DE3830679A1 - Selbstvernetzende emulsionsmischung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Selbstvernetzende emulsionsmischung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstvernetzende Emulsionsmischung
aus Bitumen mit Feststoffemulgator, Kautschuk, mineralischen
Füllstoffen und Vulkanisationszusätzen für die Herstellung
hochdehnbarer elastischer Schutzschichten mit hoher Temperatur-
und Alterungsbeständigkeit. Die Mischung dient zur Ausführung
von nahtlosen Dach- und Dichtungsbelägen.
Es ist bekannt, Mischungen von Bitumenemulsionen und Kautschuklatices
in den verschiedensten Arten und Zusammensetzungen im
Bautenschutz als alterungsbeständige Schutzschichten einzusetzen.
Zur Verbesserung der Materialeigenschaften besonders
hinsichtlich der Erhöhung der Temperaturbeständigkeit und des
elastischen Verhaltens werden diese Mischungen Vulkanisationszusätze
wie Schwefelpulver, Metalloxide und Vulkanisationsbeschleuniger
beigefügt. Dabei entstehen nach dem Aufstreichen
oder Aufspachteln und der anschließenden Verdunstung des
Emulsionswassers durch Vernetzungsreaktionen nach einer bestimmten
Zeit Schutzschichten von gummiähnlichen Eigenschaften
mit hohem Dehnvermögen auch bei tiefen Temperaturen und
der Eigenschaft der Rückverformung nach vorheriger Dehnung.
Durch die Thixotropierung der Emulsionsgemische mit mineralischen
Füllstoffen oder dem Andicken mittels Metallsalzen können
pastenförmige Materialien erzeugt werden, die in dicken Schichten
aufgetragen auch für hohe Belastungen einen wirksamen
Schutz bilden. An besonders gefährdeten Stellen werden bekanntermaßen
auch Gewebeeinlagen verwendet.
Da die Kautschuklatices nahezu ausnahmslos anionenaktiv, also
nur im alkalischen Medium beständig sind, eignen sich zum Vermischen
mit diesen auch am besten anionenaktive oder alkalisierte
nichtionogene Bitumenemulsionen. Dabei haben anionenaktive,
feindisperse Produkte den Vorzug. Aber auch Gemische
von Bitumenemulsionen mit Feststoffemulgatoren mit pH-Werten
über 7 und Kautschuklatices sind bekannt. Bei beiden genannten
Mischungsmöglichkeiten sind relativ hohe Anteile an Kautschuk-
Latex notwendig, um eine möglichst hohe Elastizität der daraus
hergestellten Schichten zu erzielen.
Weiterhin ist von Nachteil, daß die Eigenschaften der Schutzschichten
besonders hinsichtlich der Dehnung bei niedrigen
Temperaturen und des Rückstellvermögens nur sehr schlecht durch
Rezepturauswahl beeinflußt werden. Die erzielten Eigenschaften
zeigen in diesen Kennwerten starke Streuungen. Das wirkt sich
bei den aus diesen Emulsionsmischungen hergestellten Dichtungsbelägen
negativ aus. Riß- und Schwunderscheinungen sind dabei
nicht zu vermeiden. Ebenso ist das Alterungsverhalten während
der natürlichen Bewitterung auch verschieden, obwohl gleiche
Rezepturen verwendet werden. Die Stellen der Dichtungsbeläge,
die von vornherein geringe Dehn- und Rückstellwerte aufweisen,
altern auch am schnellsten und sind größten Belastungen des Bauwerkes
teilweise nicht mehr gewachsen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Mischung aus Bitumenemulsionen,
Kautschuklatices und Vulkanisationszusätzen herzustellen, die
bei unterschiedlichen äußeren Bedingungen selbstvernetzende
Schutzschichten mit hoher Alterungsbeständigkeit und hohem
Dehnvermögen unter Einsatz möglichst geringer Anteile an
Kautschuklatex bildet. Die Eigenschaften sollen bei gleichen
Rezepturen reproduzierbar- und vorhersehbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstvernetzende
Bitumenmischung aus Bitumen mit Feststoffemulgator, Kautschuklatices,
mineralischen Feststoffen, Vulkanisierzusätzen
und Wasser zu entwickeln, die bei möglichst niedrigem Kautschukgehalt
selbstvernetzende Schutzschichten mit gut reproduzierbaren
Dehnungs- und Rückverformungseigenschaften für Bauzwecke
bildet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine selbstvernetzende
Emulsionsmischung gelöst, die aus einer Bitumenemulsion mit
Feststoffemulgator mit Teilchengrößen von 2 bis 8 µm, Kautschuklatices
mit Teilchengrößen von 0,1 bis 2 µm, 1,5 bis
3 Ma.-Teile in % Schwefelpulver bezogen auf den Kautschukanteil
und 3 bis 4 Ma.-Teile in % bezogen auf den Kautschukanteil
eines wasserlöslichen Alkali-Dialkyl- oder aryl-dimethyldithiocarbamats
besteht. Der Kautschuklatex ist ein anionenaktives
oder nichtionogenes Emulsionssystem aus vernetzbaren
Polymerisaten von Butadien-Styren-Copolymeren, Chloropren oder
Naturlatex. Die Emulsionsmischung wird in einem Verfahren hergestellt,
indem die Bitumenemulsion aus Bitumen mit Erweichungspunkten
nach Ring und Kugel von 40 bis 70°C bei einer Temperatur
von 110 bis 150°C mit einer Tonschlämme bestehend aus
Wasser, Ton, ethoxyliertem Alkylphenol, Schwefelpulver und
wasserlöslichen Zinksalzen mit einer Temperatur von 45 bis
60°C in diskontinuierlich arbeitenden Rührwerken oder kontinuierlich
arbeitenden Mühlen mit Umlaufgeschwindigkeiten von
500 bis 1800 m/min bei Emulgiertemperaturen von 50 bis 70°C
emulgiert wird, und daß die gebildete Bitumenemulsion nacheinander
mit Kalilauge, Vulkanisationsbeschleuniger, Stabilisierungsmitteln,
Kautschuklatex und mineralischen Füllstoffen unter
Rühren versetzt wird.
Aus der erfindungsgemäßen Mischung lassen sich selbstvernetzende
Schichten bilden, die überraschenderweise weit höhere Gebrauchseigenschaften
aufweisen, als die bisher bekannten vergleichbaren
Gemische mit gleichem Einsatz an Kautschuk. Das
trifft besonders für die wichtige Kennzahl-Dehnung bei -15°C
und für das Rückverformungsvermögen der Schutzschicht nach
erfolgter Dehnung zu. Diese Eigenschaft ist um so überraschender,
da nach dem bisherigen Urteil der Fachwelt, die Gebrauchseigenschaften
von Emulsionen oder Dispersionen auf Bitumen- und/
oder Elastbasis um so besser sind, je höher der Dispersionsgrad,
also je kleiner die dispergierten Teilchen sind. So werden z. B.
aus einem bekannten Gemisch aus anionenaktiver Bitumenemulsion
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 bis
0,6 µm und Butadien-Styren-Latex mit etwa gleichen Teilchengrößen
bei einem Festkautschukanteil von 10 Ma.-Teile in %
unter Zusatz von Vulkanisationsmitteln Dehnwerte bei +20°C
von 340%, bei -15°C von 90% und eine Rückverformung nach
100%iger Dehnung nach 24 h von 68% erzielt, während mit
einer erfindungsgemäßen Mischung mit gleichem Festkautschukanteil
gleichen Typs bei +20°C Dehnungen von 700 bis 900%,
bei -15°C von 250 bis 400% und Rückverformungen von über
95% erhalten werden. Diese Kennwerte gehen nach einer Kurzzeitalterung
von 8 Wochen (entsprechend 8a natürlicher Bewitterung)
unwesentlich zurück.
Entscheidend für den Erhalt dieser extrem hohen Elastizitätswerte
ist dabei die Einhaltung einer möglichst einheitlichen
Teilchengröße der emulgierten Bitumenteilchen, die im Bereich
zwischen 2 und 8 µm liegen. Die Teilchengrößen der Kautschuklatices
liegen weiterhin im bekannten Bereich zwischen 0,1
und 2 µm. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die
durchschnittliche Teilchengröße der Bitumenteilchen 3 bis 4 µm
und die der Kautschukteilchen 0,4 bis 0,6 µm beträgt.
Derartige Bitumenemulsionen werden erfindungsgemäß in einem
Verfahren hergestellt, bei dem die Bitumentemperatur zwischen
110 bis 150°C und die Temperatur der wäßrigen Tonschlämme
zwischen 45 und 60°C liegt. Die Temperatur während des Emulgierens
wird zwischen 50 und 70°C gehalten. Als Emulgator
wird ein Ton, der vor der Emulgierung einen Überschuß an Zinkionen
aufweist, eingesetzt. Der zum Vernetzen benötigte Schwefel
wird erfindungsgemäß vor dem Emulgieren der wäßrigen Tonschlämme
hinzugegeben. Emulgiert wird in diskontinuierlich arbeitenden
Rührwerken oder in relativ langsam laufenden, kontinuierlich
arbeitenden Mühlen mit Umlaufgeschwindigkeiten von 500
bis 1800 m/min. Nach dem Emulgieren wird mit Kalilauge ein
pH-Wert von 9 bis 13 eingestellt und nacheinander werden eine
wäßrige Lösung eines als Vulkanisationsbeschleuniger wirkenden
Alkali-dialkyl- oder aryl-dithiocarbamats, ein Alkylphenolpolyglykoläther,
der Kautschuklatex und ein mineralischer Füllstoff
unter einfachem Rühren dazugegeben.
Dabei entstehen je nach Füllstoff- bzw. Wassergehalt dünnflüssige
bis pastöse Mischungen, die durch Streichen oder Spachteln
verarbeitbar sind. Bei niedrigviskosen Mischungen kann bekannterweise
mit Metallsalzen, wie löslichen Magnesiumsalzen eine gewünschte
Konsistenz vor der Verarbeitung eingestellt werden.
Nach dem Verarbeiten und dem Verdunsten des Emulsionswassers
vernetzen die Schichten durch Vulkanisationsvorgänge selbständig.
Die gewünschten mechanischen Kennwerte sind nach vollendeter
Vulkanisation unter den verschiedensten Bedingungen gegenüber
allen bisher bekannten Gemischen sehr gleichmäßig und
bei gleichen Zusammensetzungen auch ständig reproduzierbar.
Durch die Steigerung der Festigkeits- und Dehnwerte gegenüber
bekannten Gemischen mit gleichen Bitumen/Kautschuk-Anteilen,
ist eine Reduzierung des Latexanteiles bis zu 40% möglich.
1. In einem Kreiselmischer wird eine wäßrige Dispersion bestehend
aus 415,9 kg Wasser, 6,8 kg Zinksulfat (ZnSO₄ · 7 H₂O),
3,7 kg ethoxyliertem Nonylphenol mit einer Ethoxylierungszahl
von 6 bis 8, 34,2 kg Tonmehl und 4,5 kg Mahlschwefel
auf 50°C temperiert und kontinuierlich während 50 bis
60 min bei angeschaltetem Rührwerk mit einer Umlaufgeschwindigkeit
von 500 m/min mit 508,4 kg Bitumen B 60 mit einem
Erweichungspunkt von 50°C mit einer Temperatur von 120°C
versetzt. Während des Emulgierens wird die Temperatur durch
Kühlen zwischen 50 und 65°C gehalten. Danach werden nacheinander
8,8 kg einer 50%igen Kalilauge und 17,7 kg einer
35%igen wäßrigen Lösung von Na-Dimethyl-dithiocarbamat
unter Rühren langsam hinzugefügt. Die so gebildete Bitumenemulsion
enthält emulgierte Bitumenteilchen von 3,5 bis 8 µm.
(Ein Teilchenverteilungsdiagramm der mit Emulsion 1 bezeichneten
Probe ist im Bild dargestellt.) Diese Emulsion wird
unter Rühren nach dem Abkühlen auf 15 bis 35°C nacheinander
mit 2,2 kg ethoxyliertem Nonylphenol (Ethoxylierungszahl
6 bis 8), 370 kg eines 50%igen Kautschuklatex auf der Basis
von Butadien-Styren mit Teilchengrößen der dispersen Phase
von 0,3 bis 1 µm und 110 kg gemahlenem Kaolin versetzt.
Es entsteht eine mittelflüssige Emulsionsmischung, die vor
dem Verarbeiten mit 1 bis 1,5 kg einer 30%igen Magnesiumsulfatlösung
eine pastöse Masse ergibt, die durch Streichen
oder Spachteln verarbeitet wird. Der nach dem Verdunsten
des Emulsionswassers beginnende Vernetzungsprozeß ist bei
Temperaturen von 20 bis 25°C etwa nach 6 Monaten abgeschlossen.
Für die Laborprüfung kann die Zeit durch eine 3 bis
4tägige Warmlagerung bei 50 bis 60°C beschleunigt werden.
Die dann gebildete Schicht besitzt folgende Eigenschaften:
Dehnung bei 22°C|970% | |
Dehnung bei -15°C | 385% |
Rückstellvermögen 24 h nach 100%iger Dehnung | 96% |
Rückgang der Dehnung nach 8 Wochen Kurzzeitalterung | 12% |
Die erhaltenen Werte sind bei verschiedenen Prüfkörpern und
bei Wiederholungen nur geringen Schwankungen unterworfen.
2. In einem Rührwerk werden 832 kg Wasser, 7,4 kg ethoxyliertes
Alkylphenol, 13,6 kg Zinksulfat, 68,4 kg Tonmehl und 5,9 kg
Schwefelpulver bei 55 bis 60°C vermischt. Die so gebildete
Suspension wird mit 1016 kg auf 140 bis 150°C erhitztem
Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 48°C in getrennten
Leitungen einer Mühle kontinuierlich zugeführt und bei einer
Umlaufgeschwindigkeit von 1500 m/min emulgiert.
Die gebildete Bitumenemulsion besitzt Teilchengrößen von
2 bis 6,5 µm. Ein Teilchengrößenverteilungsdiagramm der mit
Emulsion Nr. 2 bezeichneten Probe ist im Bild dargestellt.
Die Emulsion wird in einem Rührwerk nacheinander mit 17,6 kg
50%iger Kalilauge, 37,6 kg einer 30%igen Na-Äthyl-phenyldithiocarbamatlösung,
3 kg ethoxyliertem Alkylphenol, 594 kg
Kautschuklatex auf Basis Chloropren (2a) mit Teilchengrößen
von 0,5 bis 1,5 µm bzw. Naturlatex (2b) mit etwa
gleichen Teilchengrößen und 223 kg Kaolin vermischt. Die
Emulsionsmischung ist dickflüssig und kann direkt zum Beschichten
von zu schützenden Flächen eingesetzt werden.
Nach Beendigung des Vernetzungsprozesses werden folgende
Eigenschaften der Schicht erhalten:
3. Demgegenüber besitzt eine bekannte Mischung aus einer
anionenaktiven Bitumenemulsion mit Teilchengrößen von 0,1
bis 0,6 µm (Emulsion Nr. 3 im Diagramm) mit einem Butadien-
Styren-Latex mit Teilchen von etwa gleicher Größe und vernetzenden
Zusätzen aus Schwefel, Vulkanisationsbeschleunigern
mit Füllstoffen folgende Kennwerte nach Beendigung
des Vernetzungsprozesses:
Dehnung bei 22°C|340% | |
Dehnung bei -15°C | 90% |
Rückstellvermögen 24 h nach 100%iger Dehnung | 68% |
Rückgang der Dehnung nach 8 Wochen Kurzzeitalterung | 45% |
Ähnliche Eigenschaften werden dann erzielt, wenn eine Bitumenemulsion
mit Tonemulgator in Kolloidmühlen mit hoher
Schergeschwindigkeit hergestellt wird, wobei Teilchengrößen
von 0,5 bis 1,5 µm erzielt werden.
4. Eine Mischung aus einer bekannten Bitumenemulsion mit einer
breiten Teilchengrößenverteilung von 1 bis über 20 µm mit
einem Maximum von 30% bei 7 bis 8 µm (Emulsion Nr. 4),
Kautschuklatex auf Basis Butadien-Styren und Vulkanisationszusätzen
wie in Beispiel 1 in etwa gleichen Mengenverhältnissen
besitzt stark streuende Kenndaten der aus der vernetzten
Schicht ausgestanzten Proben mit folgenden Streubereichen:
Dehnung bei 22°C | |
Streuungen zwischen 150 bis 400% | |
Dehnung bei -15°C | Streuungen zwischen 15 und 88% |
Rückstellvermögen 24 h nach 100%iger Dehnung | 50 bis 70% |
Rückgang der Dehnung nach 8 Wochen Kurzzeitalterung | 30 bis 50% |
5. Im Bild werden Teilchenverteilungsdiagramme der in den
Beispielen 1 bis 4 genannten Bitumenemulsionen graphisch
dargestellt. Die Bestimmung der Teilchengrößen erfolgt
mikroskopisch in einer Blutzählkammer durch Auszählen in
den Meßbereichen <0,25; 0,25 bis 0,5; 0,5 bis 1; 1 bis 2;
2 bis 3; 3 bis 4; 4 bis 5; 5 bis 7,5; 7,5 bis 10 µm
und Berechnung in Prozent.
Claims (3)
1. Selbstvernetzende Emulsionsmischung aus Bitumen, Kautschuklatices,
mineralischen Feststoffen, Vulkanisierzusätzen und
Wasser, gekennzeichnet durch eine Bitumenemulsion
mit Feststoffemulgator mit Teilchengrößen von
2 bis 8 µm, Kautschuklatices mit Teilchengrößen von 0,1 bis
2 µm, 1,5 bis 3 Ma.-Teile in % Schwefelpulver bezogen auf
den Kautschukanteil und 3 bis 4 Ma.-Teile in % bezogen auf
den Kautschukanteil eines wasserlöslichen Alkali-Di-alkyl-
oder -aryl-dimethyldithiocarbamats.
2. Emulsionsmischung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kautschuklatex ein anionenaktives
oder nichtionogenes Emulsionssystem aus vernetzbaren Polymerisaten
von Butadien-Styren-Copolymeren, Chloropren oder
Naturlatex ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer selbstvernetzenden Emulsionsmischung
nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitumenemulsion aus Bitumen mit Erweichungspunkten
nach Ring und Kugel von 40 bis 70°C bei einer Temperatur
von 110 bis 150°C mit einer Tonschlämme bestehend
aus Wasser, Ton, ethoxyliertem Alkylphenol, Schwefelpulver
und wasserlöslichen Zinksalzen mit einer Temperatur von 45
bis 60°C in diskontinuierlich arbeitenden Rührwerken oder
kontinuierlich arbeitenden Mühlen mit Rührgeschwindigkeiten
von 500 bis 1800 m/min bei Emulgiertemperaturen von 50 bis
70°C emulgiert wird und, daß die gebildete Bitumenemulsion
nacheinander mit Kalilauge, Vulkanisationsbeschleuniger,
Stabilisierungsmittel, Kautschuklatex und mineralischen
Füllstoffen unter Rühren versetzt wird.
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8141 | Disposal/no request for examination |