DE1195941B - Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeureInfo
- Publication number
- DE1195941B DE1195941B DEF27439A DEF0027439A DE1195941B DE 1195941 B DE1195941 B DE 1195941B DE F27439 A DEF27439 A DE F27439A DE F0027439 A DEF0027439 A DE F0027439A DE 1195941 B DE1195941 B DE 1195941B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silica
- parts
- precipitation
- mixture
- rubber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/205—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase
- C08J3/21—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase
- C08J3/212—Compounding polymers with additives, e.g. colouring in the presence of a continuous liquid phase the polymer being premixed with a liquid phase and solid additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2309/00—Characterised by the use of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C08d
Deutsche Kl.: 39 b -4/01
1195 941
F27439IVd/39b
9. Januar 1959
1. Juli 1965
F27439IVd/39b
9. Januar 1959
1. Juli 1965
Aus der deutschen Patentschrift 878 705 ist es bekannt, wäßrige Dispersionen von synthetischen
kautschukähnlichen Polymerisaten in Gegenwart anorganischer, hydratisierter Kolloide zur Ausfällung
zu bringen. Die so erhaltenen Mischungen zeigen nach dem Trocknen und Vulkanisieren eine verbesserte
Kerbzähigkeit bzw. Einreißfestigkeit. Jedoch ist die Verteilung dieser anorganischen Kolloide in den
Butadienpolymerisaten nur ungenügend, so daß bei der Herstellung der Kautschukmischungen auf den
Walzen eine starke Wärmeentwicklung eintritt. Weiterhin ist es erforderlich, diese Mischungen eine verhältnismäßig
lange Zeit auf Walzen zu verarbeiten, um eine so homogene Verteilung zu erzielen, wie sie zur Erreichung
wertvoller Vulkanisate erforderlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus Polymerisaten
konjugierter Diolefine bzw. deren Mischpolymerisaten mit Monovinylverbindungen und Kieselsäure,
durch gemeinsame Fällung der Mischung einer wäßrigen Kautschukdispersion, die höchstens 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Polymerisat, anionenaktive Emulgatoren aus der Gruppe der Alkalisalze
von langkettigen Fettsäuren bzw. Harzsäuren enthält, und einer elektrolytfreien, wäßrigen Dispersion einer
Kieselsäure. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung mit einer wäßrigen Lösung
eines Salzes einesTPolyamins mit primärem, sekundärem und/oder tertiärem Stickstoff, das wenigstens 5 Stickstoffatome
besitzt, oder eines quartären Ammoniumsalzes, das mindestens 2 Stickstoffatome besitzt, vorgenommen
und das Koagulat in an sich bekannter Weise aufgearbeitet wird.
Als synthetische Elastomere kommen vorwiegend solche auf Basis konjugierter Diolefine, wie z. B.
Butadien, seiner Homologen und Substitutionsprodukte, in Frage sowie gegebenenfalls deren Mischpolymerisate
mit Vinylverbindungen, wie z. B. Styrol oder Acrylnitril.
Bei der Herstellung der Emulsionen werden anionenaktive Emulgatoren vom Typ der Fettseifen, der
Sulfonate und der isomerisierten Abietinsäure verwendet.
Zur Ausfällung der Dispersionen, die anionenaktive Emulgatoren enthalten, werden z. B. die Salze
der Umsetzungsprodukte von Ammoniak, von Aminen bzw. Diaminen mit einem Alkyldihalogenid, Epichlorhydrin
oder Di- oder Polyepoxyden, verwendet. Ferner kommen die Salze des Polyäthylen- bzw.
-propylenimins in Betracht.
Weiterhin sollen Quaternierungsprodukte zur Anwendung kommen, beispielsweise quaternäre Ammo-Verf
ahren zur Herstellung von homogenen
Mischungen aus synthetischen Elastomeren und Kieselsäure
Mischungen aus synthetischen Elastomeren und Kieselsäure
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Heino Logemann,
Dr. Wolfgang Lehmann, Leverkusen
Dr. Heino Logemann,
Dr. Wolfgang Lehmann, Leverkusen
niumverbindungen aus Epichlorhydrin bzw. Dichlorhydrin und trifunktionellen Basen, wie Diäthylentriamin,
Dipropylentriamin, y,y'-Diaminodipropylmethylamin sowie Triäthylamin, Tetramethyläthylendiamin,
Tetraäthyläthylendiamin, wie sie unter anderem in den deutschen Patentschriften 936 328 und
944 847 beschrieben worden sind. Diese Produkte enthalten außer basischen Gruppen noch freie Epoxygruppen
im Molekül.
Die erforderliche Menge der basischen Aminoverbindungen soll denjenigen des im Kautschuklatex
vorliegenden Emulgators äquivalent sein, kann jedoch je nach der Stabilität des Latex darüber- oder darunterliegen
und sich im Bereich von 0,5 bis 50J0, bezogen
auf Kautschuk, bewegen. Es ist zweckmäßig, im schwach alkalischen oder neutralen pH-Bereich (pH
etwa 6 bis 9) zu koagulieren, da sich die Kieselsäure in saurem Medium teilweise wieder vom Kautschuk abtrennt,
so daß ein inhomogenes Produkt erhalten wird. Dagegen ist eine Nachbehandlung mit Säuren möglich,
wenn z. B. von einem mit isomerisierter Abietinsäure emulgierten Latex ausgegangen und die Fällung zunächst
getrocknet wird. Ferner kann durch Nachbehandlung der feuchten Fällung mit Calciumchlorid
bzw. Magnesiumsulfat die Harzseife in unlösliches Calcium- oder Magnesiumsälz verwandelt werden.
Schon mit kleinen Mengen der erfindungsgemäßen Fällungsmittel kann die Ausfällung so wirksam gestaltet werden, daß von einem Zusatz weiterer Koagulationsmittel, wie z. B. starken Elektrolyten, abgesehen werden kann. Es ist ein besonderer Vorzug des Verfahrens, daß auf jegliches Auswaschen der Fällung verzichtet werden kann, wenn mit der Füllstoffanschlämmung keine zusätzlichen auszuwaschenden Fremdstoffe in die Mischung eingebracht worden sind.
Schon mit kleinen Mengen der erfindungsgemäßen Fällungsmittel kann die Ausfällung so wirksam gestaltet werden, daß von einem Zusatz weiterer Koagulationsmittel, wie z. B. starken Elektrolyten, abgesehen werden kann. Es ist ein besonderer Vorzug des Verfahrens, daß auf jegliches Auswaschen der Fällung verzichtet werden kann, wenn mit der Füllstoffanschlämmung keine zusätzlichen auszuwaschenden Fremdstoffe in die Mischung eingebracht worden sind.
509 598/438
Dieser erhebliche Arbeitsvorteil ist insbesondere dann erreichbar, wenn man nicht nur weitgehend
elektrolytfreie Suspensionen anorganischer Füllstoffe anwendet, sondern auch bei der Herstellung der
Kautschukdispersionen möglichst geringe Emulgatormengen verwendet, z. B. nur etwa 0,8 bis 4 Teile
Emulgator, auf 100 Teile Polymerisat.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht und verkürzt die Fällungs- und Filtrationsvorgänge außerordentlich.
Die erhaltenen Produkte weisen auch in ihren kautschuktechnologischen Eigenschaften, so
z. B. der Zerreißfestigkeit, der Dehnung und des Abtriebs, erhebliche Vorzüge gegenüber einer auf der
Walze hergestellten Mischung auf. Dieser Umstand hat seine Ursache unter anderem darin, daß in dem
Produkt eine basische organische Komponente in außerordentlich fein verteilter Form vorliegt.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders angegeben.
20 Beispiel 1
100 Teile eines 20%igen Butadien-Styrol-Kaltkautschuk-Latex
werden mit 67 Teilen einer 15%igen Aufschlämmung von Kieselsäure in Wasser unter
Rühren mit einem normalen Rührwerk vermischt. Die Kieselsäureaufschlämmung ist vorher durch einen
Homogenisator gegeben worden, um Klumpenbildung zu vermeiden.
Die Latex-Kieselsäure-Mischung wird in 3 Teile geteilt und mit je 3 Teilen, bezogen auf Kautschuk, folgender
Produkte gefällt:
a) Polyäthylenimin,
b) einem Kondensationsprodukt aus Dicyandiamid, Guanidin und Formaldehyd,
c) einem Kondensationsprodukt aus Tetramethyläthylendiamin und 1,4-Dichlorbutan (hergestellt
nach der österreichischen Patentschrift 201 027), dem 3 Teile Kochsalz zugesetzt worden sind.
40
Im Falle a) kommt die Fällung schnell und fast ohne Rühren zustande. Sie ist feinteilig und gleichmäßig
gekörnt. In den anderen Beispielen ist die Fällung grobkörniger. In allen Fällen wird die Mischung nach
dem ersten Durchrühren etwa Y4 bis V2 Stunde ruhig
stehengelassen und danach mit einem normalen kräftigen Rührwerk intensiv durchgerührt, wodurch zumeist
erst die eigentliche Fällung zustande kommt. Der pH-Wert beträgt 8 bis 9. Die Fällmittel werden
durchweg in Form ihrer wasserlöslichen salzsauren oder essigsauren Salze angewandt.
Die erhaltenen Fällungen lassen sich leicht und schnell filtrieren, ohne daß sich die Kieselsäure wieder
abtrennt. Auf ein Nachwaschen der Fällungen kann verzichtet werden, da bei den angegebenen Dosierungen
die kautschuktechnologische Prüfung einwandfreie Werte ergibt, die besonders bei der Zerreißfestigkeit
und beim Abriebverhalten wesentlich günstiger liegen als bei Zumischung der Kieselsäure auf der
Walze.
100 Teile eines Kaltkautschuklatex mit 20% Feststoffgehalt werden mit 80 Teilen eines 12,5%igen
elektrolytfreien Kieselsäuresole und 1 Teil normaler Natronlauge vermischt und mit 20 Teilen einer 5 %i§en
Lösung des schwefelsauren Salzes des Polyharnstoffes aus y,y'-Diaminopropyl-methylamin und Hexamethylendüsocyanat
versetzt, worauf kurze Zeit stehengelassen und die Koagulation durch intensives Rühren zu Ende geführt wird. Man erhält eine grobkörnige,
leicht filtrierbare Fällung, aus der sich keine Kieselsäure abtrennt.
100 Teile eines Butadien-Styrol-Kaltkautschuk-Latex
mit 20% Feststoffgehalt werden mit 67 Teilen einer 15%igen wäßrigen Aufschlämmung eines Kieselsäure-Füllstoffs,
die in einem Homogenisator von Klumpen und Knotenbildungen befreit worden ist, unter Rühren
bei 0 bis 500C vermischt. Dann wird die Mischung
in 9 Teile geteilt und zu jeder Probe 3 %> bezogen auf Kautschuk, der folgenden Reaktionsprodukte des
Epichlorhydrins in wäßriger Lösung unter kurzem Durchrühren hinzugegeben:
1. 1 Mol Diäthylentriamin mit 3 Mol Epichlorhydrin.
2. 1 Mol Diäthylentriamin mit 2,5 Mol Epichlorhydrin.
3. 1 Mol Dipropylentriamin mit 3 Mol Epichlorhydrin.
4. 1 Mol Dipropylentriamin mit 2,5 Mol Epichlorhydrin.
5. 1 Mol y,/-Diaminopropyl-methylamin mit
1,25MoI Epichlorhydrin.
1,25MoI Epichlorhydrin.
6. 1 Mol y,y'-Diaminopropyl-methylamin mit
3,3 Mol Epichlorhydrin.
7. 1 Mol y,y'-Diaminopropyl-methylamin mit 5 Mol
Epichlorhydrin.
8. 1 Mol Dimethylamin mit 1 Mol Epichlorhydrin.
9. 1 Mol Trimethylamin mit 1 Mol Epichlorhydrin.
Jeder Ansatz bleibt dann etwa Y4 bis V2 Stunde
lang stehen, wird dann intensiv durchgerührt, bis die Fällung vollständig ist und filtriert. Gegebenenfalls
kann vorher noch mit Wasser verdünnt werden. In den Ansätzen 1, 2, 3, 4 und 7 kommt die Fällung
verhältnismäßig langsam zustande, bei 8 und insbesondere 9 dagegen sehr viel schneller. Nach dem
Durchrühren wird die gröbste Fällung bei 9 erhalten, ebenso ist hierbei nach dem Verdünnen mit Wasser
die über dem absetzenden Niederschlag stehende Flüssigkeit am klarsten.
Ein Butadien-Styrol-Latex, der einem Rohfell-Defowert
1050/36 entspricht, wird im Verhältnis 4:1 mit einem Latex vermischt, der dieselbe Zusammensetzung
aufweist (entsprechend einem Rohfell-Defowert von 55/9). Es resultiert eine Mischung, die einem
DeFowert von 800 entspricht.
4350 Teile dieser Latexmischung, entsprechend 1000 Teilen Kautschuk, werden mit einer in einem
Homogenisator behandelten Mischung aus 500 Teilen Kieselsäure von 92% Trockengehalt in 2800 Teilen
Wasser verrührt und nach Zusatz von 43 Teilen In-Natronlaugelösung mit 1300 Teilen 2,5%iger
wäßriger Lösung des mit Schwefelsäure neutralisierten Reaktionsproduktes aus 1 Teil y,y'-Diaminopropylmethylamin
und 3,3 Teilen Epichlorhydrin vermischt. Nach einer Viertelstunde wird die Mischung kräftig
durchgerührt, so daß die Fällung in kurzer Zeit vervollständigt wird. Sie läßt sich schnell und ohne
Schwierigkeiten auf einem Papier- oder Stoffilter
abfiltrieren und wird nach scharfem Abpressen ohne nachzuwaschen bei 60 bis 70°C im Umluft-Trockenschrank
getrocknet.
Gefunden wurde ein Glührückstand von 28,9%, d. h., die zugesetzte Kieselsäure ist praktisch quantitativ
im Kautschukansatz enthalten. Das getrocknete Produkt ist krümelig, nicht zusammengebacken,
stäubt nicht und läßt sich leicht auf der Walze oder im Kneter verarbeiten.
Die Prüfwerte des Produktes sind in der Tabelle unter a) angegeben, während unter b) zur Gegenüberstellung
ein Ansatz mit demselben Kautschuk aufgeführt ist, wobei aber der Kieselsäurefüllstoff auf der
Walze zugemischt worden ist.
Unter c) sind die Ergebnisse mit einem vergleichbaren Butadien-Styrol-Kaltkautschuk aufgeführt, der
durch direkte Polymerisation einen Defowert von 850 erhalten hat und der nicht mit einem Weichkautschuklatex
verschnitten worden ist. 3600 Teile dieses Latex (entsprechend 740 Teile Festkautschuk) werden
mit einer homogenen Aufschlämmung von 370 Teilen Kieselsäure in 2080 Teilen Wasser vermischt und mit
1400 Teilen einer 2,5%igen Lösung des obengenannten Reaktionsproduktes in gleicher Weise gefällt. Nach
der gleichen Aufarbeitung erhält man in theoretischer Ausbeute ein Produkt mit denselben guten Verarbeitungseigenschaften
und einem Glührückstand von 29,5%.
Unter d) ist in der Tabelle der Prüfwerte vergleichsweise ein Ansatz aufgeführt, bei dem der unter c) benutzte
Butadien-Styrol-Kaltkautschuk-Latex in einer Menge von 3600 Teilen nach Zusatz einer Lösung von
10 Teilen diisobutylnaphthah'nsulfonsaurem Natrium mit 370 Teilen Kieselsäure, angeteigt in 2080 Teilen
Wasser, vermischt und mit 175 Teilen konzentrierter Salzsäure gefällt worden ist. Der Zusatz des diisobutylnaphthalinsulfonsauren
Natriums ist erforderlich, weil ohne dasselbe bei Zugabe der Salzsäure die Mischung aus Latex und Kieselsäure in Form dicker
Klumpen koaguliert. Die Fällung muß von der großen Salzsäuremenge durch gründliches Auswaschen befreit
werden, doch läßt sich dies wegen der schlechten Form der Fällung nur unzureichend durchführen. Ob mit
oder ohne den obengenannten Emulgator gefällt wird, in jedem Falle trennt sich ein Teil der Kieselsäure sehr
leicht wieder ab, und die Fällung ist nur sehr schlecht filtrierbar. An Stelle eines theoretischen Kieselsäuregehaltes
von 31,9% hat das Fällungsprodukt nur noch einen Glührückstand von 21 %· Es ist inhomogen
und muß vor Zugabe der weiteren Mischungsbestandteile längere Zeit nachgewalzt werden. Die Ausprüfung
der Produkte wird auf zwei verschiedene Arten vorgenommen. In einem Falle wird die fertige
Mischung ohne die Vulkanisationsagenzien 1 Tag bei Raumtemperatur, in einem zweiten Falle 5 Stunden
bei 125° C gelagert.
Aus den Daten der Tabelle ist ohne weiteres ersichtlich, daß die mit dem polyvalenten Amin hergestellten
Fällungen den gewünschten Kieselsäuregehalt besitzen, ferner Festigkeits- undAbriebwerte aufweisen,
wie sie einer Rußmischung entsprechen, während die Werte bei den Vergleichsversuchen ungünstiger liegen.
% | 1 Tag Raum | Mi- | An- | FID*) | DIN- | Härte | Modul | JT IcXO" | Elastizität, | |
30 | temperatur | schungs- | vulkani- | Abrieb | 300 »/„ | meter | ||||
5 Stunden 1250C | Defo-Wert | sations- | ° Shore | |||||||
1 Tag Raum | zeit | 187/560 | m3 | 60 | kg/cm2 | 58 | 20°C/75°C | |||
33 | temperatur | 1050/30 | Minuten | 92 | 59 | 43/50 | ||||
a) Fällung mit | 5 Stunden 125°C | 8 | 152/450 | 61 | 54 | |||||
3,25% Reak | 1 Tag Raum | 1000/30 | 99/505 | 84 | 67 | 78 | 62 | 47/58 | ||
tionsprodukt | 29,5 | temperatur | 1275/34 | 8 | 132 | 41 | 41/50 | |||
b) Kieselsäure | 5 Stunden 1250C | 20 | 133/515 | 61 | 60 | |||||
füllstoff auf | 1 Tag Raum | 2200/34 | 163/430 | 120 | 68 | 54 | 52 | 41/50 | ||
gewalzt | 21 | temperatur | 1375/35 | 15 | 102 | 92 | 41/50 | |||
c) Fällung mit | 6,5 | 213/455 | 67 | 52 | ||||||
4,8% Konden | 1450/37 | 129/620 | 72 | 54 | 116 | 50 | 43/56 | |||
sationsprodukt | 850/31 | 8 | 126/600 | 108 | 54 | 30 | 50 | 48/55 | ||
d) HCl-Fällung | 950/32 | Q Q 0,8 |
99 | 39 | 50/57 | |||||
7 8 /,ö |
||||||||||
*) Zerreißfestigkeit/Zerreißdehnung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus Polymerisaten konjugierter Diolefine bzw. deren Mischpolymerisaten mit Monovinylverbindungen und Kieselsäure, durch gemeinsame Fällung der Mischung einer wäßrigen Kautschukdispersion, die höchstens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, anionenaktive Emulgatoren aus der Gruppe der Alkalisalze von langkettigen Fettsäuren bzw. Harzsäuren enthält und einer elektrolytfreien, wäßrigen Dispersion von Kieselsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung mit einer wäßrigen Lösung eines Salzes eines Polyamine mit primärem, sekundärem und/oder tertiärem Stickstoff, das wenigstens 5 Stickstoffatome besitzt, oder eines quartären Ammoniumsalzes, das mindestens 2 Stickstoffatome besitzt, vorgenommen, und das Koagulat in an sich bekannter Weise aufgearbeitet wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 878 705; Noble, Latex in Industry, 2. Auflage S. 189.(1953),509 598/438 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL247188D NL247188A (de) | 1959-01-09 | ||
DEF27439A DE1195941B (de) | 1959-01-09 | 1959-01-09 | Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeure |
US511A US3122518A (en) | 1959-01-09 | 1960-01-05 | Homogeneous mixtures of synthetic elastomers and inorganic fillers |
GB521/60A GB903829A (en) | 1959-01-09 | 1960-01-06 | A process for the preparation of homogeneous mixtures of synthetic elastomers and inorganic fillers |
FR815274A FR1244811A (fr) | 1959-01-09 | 1960-01-09 | Mélanges homogènes d'élastomères synthétiques et de charges inorganiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF27439A DE1195941B (de) | 1959-01-09 | 1959-01-09 | Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1195941B true DE1195941B (de) | 1965-07-01 |
Family
ID=7092451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF27439A Pending DE1195941B (de) | 1959-01-09 | 1959-01-09 | Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeure |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3122518A (de) |
DE (1) | DE1195941B (de) |
FR (1) | FR1244811A (de) |
GB (1) | GB903829A (de) |
NL (1) | NL247188A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2436719A1 (de) | 2010-10-04 | 2012-04-04 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von nanopartikelhaltigen Masterbatches |
EP2607409A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-26 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur staubfreien Herstellung von nanopartikelhaltigen (CNT) Masterbatches in hochviskosen Kautschuken mittels Dreiwalzenwerk |
EP2607407A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-26 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von CNT-Masterbatches in Flüssigkautschuk mittels Dreiwalzenwerk |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2433562A1 (de) * | 1974-07-12 | 1976-01-29 | Degussa | Verfahren zur herstellung von pigment/ kunststoff-konzentraten |
US3959206A (en) * | 1974-10-21 | 1976-05-25 | The Southland Corporation | High molecular weight butadiene-styrene latex can end sealant composition |
US4632958A (en) * | 1985-09-16 | 1986-12-30 | Armstrong World Industries, Inc. | NBR/silicate blends |
US4775586A (en) * | 1987-02-17 | 1988-10-04 | Armstrong World Industries, Inc. | Paper, paper products, films composites and other silicate-polymer, construction materials |
ES2304234T3 (es) * | 2000-09-06 | 2008-10-01 | Jsr Corporation | Material compuesto (mezcla de caucho y otras materias) inorganico basado en dienos y metodo para producir el mismo y una composiion de caucho. |
JP4583308B2 (ja) * | 2003-01-31 | 2010-11-17 | 株式会社トクヤマ | ジエン系ゴム組成物及びその製造方法 |
FR2896803B1 (fr) * | 2006-02-01 | 2010-12-10 | Commissariat Energie Atomique | Nouveaux composes silanes et leur utilisation pour fonctionnaliser des supports solides et immobiliser sur ces supports des molicules biologiques |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE878705C (de) * | 1941-06-04 | 1953-06-05 | Bayer Ag | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von synthetischen kautschukaehnlichen Massen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2359698A (en) * | 1941-03-29 | 1944-10-03 | Us Rubber Co | Method of treating aqueous dispersions of rubber |
US2576909A (en) * | 1950-05-23 | 1951-12-04 | Us Rubber Co | Coagulation of synthetic rubber latices |
US2616860A (en) * | 1951-09-06 | 1952-11-04 | Us Rubber Co | Reinforcing synthetic rubber |
US2739136A (en) * | 1951-10-10 | 1956-03-20 | Emulsol Chemical Corp | Synthetic rubber latices |
US2885456A (en) * | 1954-11-03 | 1959-05-05 | Goodyear Tire & Rubber | Cold coagulable foamed rubber latex and sponge therefrom and process for making same |
US3015642A (en) * | 1958-11-28 | 1962-01-02 | Us Rubber Co | Increasing the particle size of synthetic rubber latex |
-
0
- NL NL247188D patent/NL247188A/xx unknown
-
1959
- 1959-01-09 DE DEF27439A patent/DE1195941B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-05 US US511A patent/US3122518A/en not_active Expired - Lifetime
- 1960-01-06 GB GB521/60A patent/GB903829A/en not_active Expired
- 1960-01-09 FR FR815274A patent/FR1244811A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE878705C (de) * | 1941-06-04 | 1953-06-05 | Bayer Ag | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von synthetischen kautschukaehnlichen Massen |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2436719A1 (de) | 2010-10-04 | 2012-04-04 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von nanopartikelhaltigen Masterbatches |
EP2436720A1 (de) | 2010-10-04 | 2012-04-04 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von nanopartikelhaltigen Masterbatches |
EP2607409A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-26 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur staubfreien Herstellung von nanopartikelhaltigen (CNT) Masterbatches in hochviskosen Kautschuken mittels Dreiwalzenwerk |
EP2607408A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-26 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur staubfreien Herstellung von nanopartikelhaltigen (CNT) Masterbatches in hochviskosen Kautschuken mittels Dreiwalzenwerk |
EP2607407A1 (de) | 2011-12-21 | 2013-06-26 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von CNT-Masterbatches in Flüssigkautschuk mittels Dreiwalzenwerk |
EP2789644A1 (de) | 2011-12-21 | 2014-10-15 | Rhein Chemie Rheinau GmbH | Verfahren zur Herstellung von CNT-Masterbatches in Flüssigkautschuk mittels Dreiwalzenwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB903829A (en) | 1962-08-22 |
NL247188A (de) | |
FR1244811A (fr) | 1960-10-28 |
US3122518A (en) | 1964-02-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2321827A1 (de) | Haerten von polymeren oder vorpolymeren mit komplexen aus ausgewaehlten diaminen und alkalisalzen | |
DE3328715A1 (de) | Kieselsaeure-polymer-mischungen | |
DE1195941B (de) | Verfahren zur Herstellung von homogenen Mischungen aus synthetischen Elastomeren undKieselsaeure | |
EP0257225B1 (de) | Wärmesensible Polyurethan-dispersionen | |
DE1063364B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen von Russ in Kautschuk | |
DE2753237A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines siliciumdioxid-latex-masterbatch bzw. einer siliciumdioxid-latex-ausgangsmischung durch copraezipitation und hiernach erhaltenes produkt | |
DE2823156A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fuellstoffen | |
DE1025147B (de) | Verfahren zur Herstellung fester, wasserunloeslicher Anionenaustauschharze | |
DE951300C (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut faerbbaren Acrylnitrilkunststoffmasse | |
EP0258711B1 (de) | Kationische Kautschuklatices, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3118159C2 (de) | ||
DE3503994A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen zusammengesetzten polymeren | |
DE2030172B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk und gefällter Kieselsäure | |
DE1233143B (de) | Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Mischpolymerisaten | |
DE878705C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von synthetischen kautschukaehnlichen Massen | |
DE2613050C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Kautschuks mit verbesserter Grünfestigkeit | |
DE1217064B (de) | Formmassen zur Herstellung von schlagfesten Formkoerpern aus einem Styrolpolymerisatund einem Pfropfpolymerisat | |
DE2843612C2 (de) | ||
DE1152533B (de) | Verfahren zum Koagulieren von waessrigen Dispersionen aus natuerlichem oder synthetischem Kautschuk oder kau-tschukaehnlichen Elastomeren in Gegenwart eines in waessriger Suspension befindlichen Kieselsaeurefuellstoffes | |
DE1948301A1 (de) | Flockung von in waessrigen Medien dispergierten Stoffen | |
DE1017785B (de) | Kunststoffmassen fuer Formkoerper auf der Grundlage von Polyvinylchlorid | |
DE975320C (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen, kautschukartigen Mischungen | |
DE944847C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken oder -klotzungen | |
DE758433C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lederersatz | |
DE954594C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bisbiguaniden |