DE2843612C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung
von Papier nach dem Naßlegeverfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Papierartige flächige Werkstoffe aus Fasern der verschiedensten
Art werden auf Papierherstellungsmaschinen
nach dem Naßlegeverfahren hergestellt, bei dem die Fasern
in Wasser im Holländer oder Mahlgerät gemahlen, der gebildete
Faserbrei unter Absaugung des Wassers aus den
Fasern auf ein laufendes Sieb abgelegt und das Sieb, das
die Faserbahn trägt, über einen oder mehrere Trockenzylinder
geleitet und/oder die nasse Faserbahn zu einem
Filz überführt wird, der sie durch die anschließenden
Trockenzylinder und/oder die anschließenden Fertigbehandlungseinrichtungen
führt. Aus hochwertigem, lange
Fasern enthaltendem Zellstoffbrei werden gewöhnlich
starke fläche Erzeugnisse und Papiere hergestellt. In
zunehmendem Maße verstärkt sich jedoch der Wunsch,
Papierstoff und/oder gemahlenes Holz von minderer Qualität
für die Herstellung von Papier zu verwenden, wobei
es in zunehmendem Maße erwünscht ist, Papiere herzustellen,
die entweder hohe Festigkeit oder andere besondere
chemische und/oder physikalische Eigenschaften aufweisen
müssen. In diesen Fällen wird den Fasern vor oder während
der Arbeitsgänge zur Blattbildung ein Binder zugesetzt.
Bei vielen Nichtzellulosefasern, z. B. Keramikfasern oder
synthetischen textilen Fasern, muß auf Grund der geringen
Faser-Faser-Bindungskräfte in der nassen oder trockenen
Faserbahn gewöhnlich ein Binder verwendet werden. Im
allgemeinen sind ohne Verwendung eines Binders sehr lange
Mahldauern erforderlich, um eine gewünschte Zugfestigkeit
des Blatts zu erreichen, und die wirklich hohen Zugfestigkeiten,
die für zahlreiche Anwendungen erforderlich sind,
werden ohne Zusatz des Binders nicht erreicht.
Das Naßverfahren zur Herstellung von Papier unter Zusatz
von Binderlatices oder von koagulierten Binderlatices
in Form einer Aufschlämmung von Binderteilchen
direkt zum Mahlgerät hat zahlreiche Probleme aufgeworfen.
Bei der direkten Zugabe von Binderlatices zum Mahlgerät
wird gewöhnlich eine Lösung von Papiermacheralaun oder
eines anderen Koagulierungsmittels vom Salztyp und anschließend
der Binderlatex in das Mahlgerät gegeben. Das
nach dieser Maßnahme in den Fasern eingeschlossene Koagulat
ist häufig zu weich und klebrig, so daß das Bindermaterial
das Sieb und die Filze der Papiermaschine verschmutzt
und verstopft, und häufig ist das Bindermaterial
in den Fasern ungleichmäßig verteilt. Der im Abwasser
aus der nassen Partie der Papiermaschine verlorengehende
Anteil von Fasern und Bindermaterial ist häufig
zu hoch und wirft schwierige Rückgewinnungsprobleme auf.
Auch andere Koagulierungsmittel vom Salztyp sind bekannt,
z. B. die in der US-PS 27 59 813 vorgeschlagene Kombination
von Natriumcitrat und Natriumlignosulfonat. Diese bekannten
Koagulationsmittelsysteme verwenden jedoch
Metallsalze der einen oder anderen Art und weisen viele
der gleichen Nachteile wie Alaun auf. Alle diese Koagulationsmittel
ergeben ein Papier, das mit Salzrückständen,
die häufig im endgültigen Papierprodukt nicht in
Kauf genommen werden können, verunreinigt ist. Beispielsweise
müssen Keramikpapiere, die als Träger für Verbrennungskatalysatoren
in Auspuffgaskonvertern von Automobilen
verwendet werden, frei von Alaun sein, um Deaktivierung
des Katalysators und kurze Lebensdauer des Konverters
zu vermeiden.
Zur Verbesserung des Betriebs der Holländer bzw. Mahlgeräte
werden Zusatzstoffe verwendet. Beispielsweise
beschreibt die US-PS 37 48 223 verbesserte Zurückhaltung
von Binderlatexfeststoffen durch Zusatz eines anionischen
wasserlöslichen Polymerisats, z. B. Polyacrylsäure oder
deren Salz, zum Binderlatex, bevor dieser in das Mahlgerät
gegeben wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil,
einer Destabilisierung des Binderlatex und mangelnder
Flexibilität. Die US-PS 38 64 288 stellt fest, daß
quaternisierte Polymerisate von Epihalogenhydrinpolymeren
als "Zusatzstoffe für Papier und Faservliese"
verwendet werden können, jedoch ist nicht völlig klar,
für welche Zwecke.
Aus den "PPI-Reports on Nonwovens" 1973, Seiten 85 bis
87, ist ein Verfahren zur Herstellung von Papier nach
dem Naßlegeverfahren aus Fasern von neutraler und anionischer
Natur durch direkte Zugabe eines polymeren
Binderlatex bekannt, bei dem man wenigstens drei polymere
Zusatzstoffe zusetzt:
- 1. ein polykationisches Melaninformaldehydharz als Koagulationsmittel anstelle von Aluminiumsalz,
- 2. Binderlatex,
- 3. ein polymeres Retentionshilfsmittel
und dann aus dem erhaltenen, den Binder enthaltenden
Stoffbrei ein Blatt bildet und das Blatt unter Bildung
von Papier trocknet.
Die Zugabe der Komponenten geschieht in der Weise, daß
der Latex zum Fasermaterial gegeben und dann das Koagulationsmittel
zugefügt wird. Diese spezielle
Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten wird
durch die vorliegende Erfindung nicht nachvollzogen.
Wie die Erfindung zeigt, reagieren polykationische
Zusatzstoffe nicht unter Koagulation des Latex; vielmehr
wird das kationische Polymer von der Faser aufgenommen,
so daß es sich nicht im Latex anreichern
kann, ehe der anionische Zusatzstoff zugegeben wird.
Die DE-OS 26 19 310 beschreibt die Zugabe eines anionischen
Latex zur Fasersuspension (Acrylsäure oder
Acrylate), ehe der Latexbinder zugegeben wird. Hierdurch
wird allerdings nicht das Latexbindemittel koaguliert,
sondern vielmehr die Regelung oder Einstellung
des Mahlgrades als Canadian Standard Freeness
erreicht. Schließlich lehrt die Entgegenhaltung die
Verwendung von Alaun als Koagulationsmittel, einer
Substanz, die in der vorliegenden Erfindung ausdrücklich
ausgeschlossen wurde.
Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren zur Herstellung von Papier nach dem Naßlegeverfahren
aus Fasern von neutraler und anionischer Natur
durch direkte Zugabe eines polymeren Binderlatex direkt
zum Mahlapparat in Abwesenheit eines anorganischen Koagulationsmittels.
Im neuen ionischen
Koagulationssystem gemäß der Erfindung werden polykationische
und polyanionische polymere Zusatzstoffe mit
entgegengesetztem ionischem elektrischem Vorzeichen verwendet.
Zunächst werden die Fasern im Mahlapparat durch
Zusatz des polykationischen Zusatzstoffs kationisch gemacht,
wodurch das Bindemittel angezogen wird, worauf
der polymere Zusatzstoff zugegeben wird, um die Binderlatexfeststoffe
zu destabilisieren, wodurch eine ionisch
geregelte Abscheidung von Binder auf den Fasern des Mahlguts
im Mahlapparat bewirkt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die nachstehend genannten drei wesentlichen
polymeren Zusatzstoffe in der folgenden zwingenden
Reihenfolge in den Mahlapparat gibt:
- 1) eine wäßrige Lösung oder Dispersion eines polykationischen hydrophilen, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren quaternären Salzes eines Polymerisats, das an das Polymerisat gebundene quaternisierende Gruppen aus der aus Halogeniden und Monoaminogruppen bestehenden Gruppe enthält,
- 2) einen Binderlatex und
- 3) eine wäßrige Lösung eines polyanionischen hydrophilen, wasserlöslichen Polymerisats aus der aus den Carboxyl- und Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalz- formen einer polymerisierten Acrylsäure bestehenden Gruppe.
Erst nach Zugabe des dritten der vorstehend genannten
Zusatzstoffe wird das milchige Mahlgut klar, während
die Binderlatexfeststoffe sich in geordneter, geregelter
Weise auf den Fasern abscheiden. Das Mahlgut kann dann
der nassen Partie des Siebes einer Papiermaschine zugeführt
werden, wo das den Binder enthaltende Mahlgut
zum Blatt geformt und das Blatt zur Bildung von Papier
getrocknet wird.
Es wurde gefunden, daß die gesamte Mahldauer im Mahlapparat,
die erforderlich ist, um Papier mit einer
gegebenen Trockenfestigkeit zu bilden, wesentlich
verkürzt wird, und daß es mit den vorstehend genannten
Zusatzstoffen und der genannten Reihenfolge ihrer Zugabe
möglich ist, Papier mit sehr hoher Trockenfestigkeit
bei kurzen Mahldauern im Vergleich zu den bekannten Verfahren,
bei denen Koagulationsmittel vom Metallsalztyp
verwendet werden, herzustellen. Die Mahldauer
ist daher beim Verfahren gemäß der Erfindung
relativ weniger kritisch für die Papierqualität als bei
den bekannten Verfahren.
Ferner wird bei den meisten Fasern, insbesondere bei
Cellulosefasern, das Mahlgut durch das ionische Koagulationssystem
gemäß der Erfindung viel weniger kritisch
hinsichtlich des pH-Werts. Die Gesamtkombination der
Zusatzstoffe und die Reihenfolge ihrer Zugabe hat selbst
einen verhältnismäßig geringen Einfluß auf den pH-Wert
des Mahlguts ohne Rücksicht auf den natürlichen pH-Wert
oder Ausgangs-pH-Wert des ursprünglichen Faserbreies
und Binderlatex. Diese relative Unempfindlichkeit für
pH-Effekte ermöglicht die Verwendung von Binderlatices
mit einem weiten Bereich von inhärenten pH-Werten, nämlich
von stark alkalischen Latices mit einem pH-Wert
von 9,5 oder höher bis hinab zu stark sauren Binderlatices
mit einem pH-Wert von nur 3 bis 4 oder weniger.
Außerdem sind die fertigen Papierprodukte, die nach dem
Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, verhältnismäßig
frei von Metallsalzverunreinigungen; ferner
haben sie überlegene physikalische Eigenschaften, z. B.
bessere Stabilität und bessere chemische, elektrische
und sonstige Eigenschaften.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden die Feststoffverluste
im Abwasser oder Siebwasser erheblich verringert,
und die verlorengehenden Feststoffe lassen sich
leicht ohne nachteilige Wirkungen in den Mahlapparat
zurückführen. Es wird angenommen, daß, falls vorhanden,
restliche Zusatzstoffe im Abwasser ionisch in irgendeiner
Weise assoziiert werden, so daß ihre Rückführung
in den Mahlapparat einen geringen ionischen Effekt oder
pH-Effekt auf die anschließende Charge des Mahlguts
hat, die mit Wasser einschließlich Kreislaufrückwasser
hergestellt wird.
Eine Festlegung auf eine Theorie ist nicht beabsichtigt,
jedoch wird angenommen, daß die Fasern durch die Abscheidung
des polykationischen Zusatzstoffes auf den
Fasern empfänglicher und aufnahmefähiger für die Binderfeststoffe
werden. Normalerweise ist es schwierig, die
ionisch neutralen bis anionischen Fasern gemäß der Erfindung
zu veranlassen, typische Binderfeststoffe durch
irgendeinen anderen Mechanismus außer der physikalischen
Einschließung aufzunehmen, wenn die Binderfeststoffe
frisch koaguliert sind und eine weiche, klebrige Oberfläche
aufweisen. Als Folge ist die Binderverteilung
in Papier, das nach den bekannten Verfahren mit Koagulation
durch Salze hergestellt wird, gewöhnlich ungleichmäßig.
Im Gegensatz hierzu scheint der letzte
Zusatzstoff, d. h. das polyanionische Polymerisat, keine
schlagartige Phasenumkehr vom dispergierten zum nicht
dispergierten Zustand auszulösen, wie dies bei den bekannten
Koagulationsmitteln des Salztyps der Fall ist.
Die Abscheidung des Binders nach der Zugabe des dritten
oder polyanionischen Zusatzstoffs ist vielmehr ein allmähliches
Absetzen des Binders auf den Fasern, als wenn
die gegenseitige Vermischung des polyanionischen Zusatzstoffs
mit dem dispergierten Binder die mit dem polykationischen
Zusatzstoff umhüllten Fasern veranlaßt,
das Gemisch anzuziehen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf natürliche
und/oder synthetische Fasern anwendbar, deren Oberfläche
von neutraler bis anionischer Natur ist. Diese Klasse
von Fasern umfaßt Cellulosefasern, die gewöhnlich nahezu
neutralen Charakter haben und, wenn sie in Wasser gemahlen
werden, höchstens eine schwach alkalische wäßrige
Phase bilden, Glas- und Keramikfasern, die für alle
Zwecke im wesentlichen ionisch neutral sind, synthetische
textile Fasern beispielsweise aus Nylon, Polyestern und
Acrylharzen, die in Wasser ebenfalls im wesentlichen
ionisch neutral sind, und andere natürliche Fasern beispielsweise
aus Leder, Baumwolle, Leinen und Wolle.
Das Verfahren ist besonders anwendbar auf Glas- und
Keramikfasern, jedoch ist vielleicht seine hauptsächliche
Anwendung die Verarbeitung von Cellulosefasern,
insbesondere der minderen Sorten von Papierstoffen,
die möglicherweise größere oder kleinere Anteile von
gemahlenem Holz enthalten.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung können hydrophile,
wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare polymere
quaternäre Salze verwendet werden, die durch Umsetzung
eines Polymerisats, das eine an das Polymerisat gebundene
quaternisierende Gruppe aus der aus Halogenid- und
Monoaminogruppen bestehenden Gruppe enthält, mit einem
geeigneten Quaternisierungsmittel aus der aus tertiären
Monoaminen und Organomonohalogeniden bestehenden Gruppe
hergestellt worden ist. Im allgemeinen werden
1 bis 5 Mol des Quaternisierungsmittels pro Mol der an
das Polymere gebundenen quaternisierenden Gruppe im
Polymerisat verwendet, wenn das quaternäre Salz in Lösung
gebildet wird, und bis zu etwa 25 Mol des Mittels pro
Mol der an das Polymerisat gebundenen quaternisierenden
Gruppe können erforderlich sein, wenn die Reaktion
als Substanzpolymerisation durchgeführt wird. Das quaternisierte
Polymerisat sollte wenigstens 10%, vorzugsweise
wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 90% der
in die quaternäre Salzform umgewandelten polymergebundenen
quaternisierenden Gruppen enthalten. Die Quaternisierungsreaktion
wird gewöhnlich bei Temperaturen von
50° bis 120°C, vorzugsweise von 60° bis 100°C durchgeführt.
Eine bevorzugte Gruppe von polykationischen Zusatzstoffen
bilden quaternäre Salze aus der Klasse, die
aus quaternisierten Polymerisaten, die 50 bis 100 Gew.-%
eines gebundenen Epihalogenhydrins und bis zu 50 Gew.-%
eines von gebundenem Halogen freien Monoepoxymonomeren
der Struktur
enthalten, und quaternisierten
Polymerisaten besteht, die 50 bis 100 Gew.-% eines gebundenen
Monoaminoalkanolesters einer Acrylsäure und
bis zu 50 Gew.-% eines oder mehrerer Nichtamino-Monovinylidenmonomerer
enthalten.
Stärker bevorzugt als polykationische Zusatzstoffe werden
quaternisierte Polymerisate, die 60 bis 100 Gew.-%
Epihalogenhydrin und bis zu 40 Gew.-% eines Monoepoxymonomeren,
das die Struktur
enthält, z. B.
ein Alkylenoxyd, enthalten.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten Epihalogenhydrinpolymerisate
werden durch Polymerisation eines
monomeren Materials, das einen Epihalogenhydrin der
Struktur
enthält, worin X ein Halogenatom einschließlich Fluor,
Chlor, Brom und Jod ist, hergestellt. Bevorzugt werden
Epihalogenhydrinmonomere der vorstehend genannten Struktur,
in der X Chlor oder Brom ist. Vom Standpunkt der
Kosten und Verfügbarkeit wird Epichlorhydrin als Epihalogenhydrin
besonders bevorzugt. Beispiele anderer
halogenhaltiger Epoxymonomerer, die verwendet werden
können, um einen Teil des Epihalogenhydrins bis zu 30
bis 40 Gew.-% zu ersetzen, sind 4-Chlor-1,2-epoxybutan,
4-Brom-1,2-epoxybutan, 1-(1,3-Dichlorisopropoxy)-2,3-
epoxypropan und 1-Bromäthylglycidyläther.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich Epihalogenhydrincopolymerisate,
die 50 bis 100 Gew.-%
eines gebundenen Epihalogenhydrins und bis zu 50 Gew.-%
eines oder mehrerer halogenfreier Monoepoxymonomerer
der vorstehend genannten Struktur, z. B. Alkylenoxyde wie
Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd und Octylenoxyd,
cycloaliphatische Oxyde, z. B. Cyclohexenoxyd und Vinylcyclohexenoxyd,
Glycidyläther, z. B. Methylglycidyläther,
Äthylglycidyläther, Isopropylglycidyläther und
n-Hexylglycidyläther, und aromatisch substituierte
Alkylenoxyde, z. B. Styroloxyd, enthalten. Bevorzugt als
halogenfreie Epoxymonomere werden die Alkylenoxyde mit
2 bis 8 C-Atomen. Besonders bevorzugt wird Äthylenoxyd.
Der polykationische Zusatzstoff sollte von einem Polymerisat
das vor der Quaternisierung ein mittleres Molekulargewicht
von mehr als 5000 bis zu 200 000 oder
mehr hat, abgeleitet sein. Ein solches Molekulargewicht
kann durch direkte Polymerisation erreicht werden. Ferner
können Epihalogenhydrinpolymerisate mit einem solchen
Molekulargewicht durch leichte Vernetzung eines Polymerisats
vo niedrigerem Molekulargewicht durch Umsetzung
mit einem Polyamin in der in der US-PS 38 64 288 beschriebenen
Weise gebildet werden. Die Monomeren, die
Polymerisate und ihre Herstellung sowie die Vernetzungs-
und Quaternisierungsreaktion und die Reaktionsteilnehmer
werden in dieser US-Patentschrift ausführlicher
beschrieben.
Bekanntlich führt die Quaternisierungsreaktion zuweilen
zu einer gewissen Senkung des Molekulargewichts des eingesetzten
Polymeren in Abhängigkeit von (insbesondere)
der Zeit, der Temperatur und anderen Bedingungen, die bei
der Quaternisierungsreaktion angewandt werden. Eine solche
Senkung des Molekulargewichts ist bei den höher molekularen
Polymerisaten unwichtig, kann jedoch bei den Polymerisaten
im Bereich niedrigerer Molekulargewichte von
Bedeutung sein, wenn nicht mit Vorsicht gearbeitet wird.
Die besten und wirtschaftlichsten Ergebnisse werden im
Rahmen der Erfindung unter Verwendung von polykationischen
Zusatzstoffen erhalten, die auf ursprünglichen
Polymerisaten im Molekulargewichtsbereich von 10 000
bis 25 000 oder etwas höher basieren.
Wie bereits erwähnt, sind die quaternären Salze von
Polymerisaten eines Monoaminoalkanolesters einer Acrylsäure
beim Verfahren gemäß der Erfindung wirksam und
sehr vorteilhaft. Diese Polymerisate werden durch Polymerisation
von Monoaminoalkanolestern einer Acrylsäure
allein oder in Verbindung mit einem oder mehreren Nichtamino-
Monovinylidenmonomeren der Struktur CH₂ = C einschließlich
Alkylestern von Acrylsäuren, z. B. Äthylacrylat
und Methylmethacrylat, Vinylacetat, Acrylnitril,
Styrol, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, hergestellt.
Die Polymerisate sollten 50 bis 100 Gew.-% des
Aminoalkanolesters und bis zu 50 Gew.-% der Nichtamino-
Monomeren enthalten. Der Einbau von mehr als etwa
50 Gew.-% des Comonomeren hat eine verschlechterte
Wirkung beim Verfahren zur Folge. Die Polymerisate werden
durch Umsetzung mit einem Organomonohalogenid
quaternisiert. Bevorzugt als Organomonohalogenide werden
aliphatische Kohlenwasserstoffmonohalogenide mit weniger
als 5 C-Atomen, z. B. Äthylchlorid, Äthylbromid, Propylbromid
und Butylbromid.
Geeignet als polykationische Zusatzstoffe sind ferner
die polymeren quaternären Salze, die durch Umsetzung
von tertiären Monoaminen mit einem Polymerisat von
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid hergestellt werden.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung können beliebige
Latices von synthetischen Polymerisaten als Binderlatices
verwendet werden. Geeignet als Binder ist beispielsweise
ein Latex eines beliebigen harzartigen oder kautschukartigen
oder elastomeren polymeren Materials, beispielsweise
von Homopolymeren und Copolymeren von zwei oder
mehr Monomeren beispielsweise aus der aus Vinylchlorid,
Styrol, Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Acrylnitril,
Acrylsäureestern, konjugierten Dienen, Chloropren und
zahlreichen anderen Monomeren bestehenden Gruppe. Besonders
geeignet sind Latices von kautschukartigen
Alkylacrylatpolymerisaten, z. B. Latices von Äthylacrylaten
mit und ohne andere Comonomere und mit und ohne
eingebaute Vulkanisationsstellen und/oder mit selbstvulkanisierenden
Eigenschaften. Eine weitere besonders
vorteilhafte Klasse von Rinderpolymerisaten bilden die
Copolymerisate von 45 bis 90 Gew.-% gebundenem Butadien-
1,3 und 10 bis 55 Gew.-% gebundenem Acrylnitril. Diese
Polymerisate stellen ölbeständige synthetische Kautschuke
dar. Ähnliche Copolymerisate von Butadien und
Styrol (SBR-Typ) bilden einen weiteren Kautschuklatextyp,
der geeignet ist, wenn keine Ölbeständigkeit erforderlich
ist. Die von Butadien abgeleiteten elastomeren
Binder können endständige Carboxylgruppen enthalten,
um den Binder in erhöhtem Maße hydrophil zu
machen und/oder dem Faserblatt andere besondere Eigenschaften
zu verleihen.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden mit vielen Acrylpolymerisaten
erreicht, die entweder selbstvulkanisierend
sind oder in der Kette in Abständen eine geringe Zahl
von Monomereinheiten enthalten, die als Vulkanisationsstellen
wirksam sein können. Besonders bevorzugte als
selbstvulkanisierende Acrylpolymerisate werden Copolymerisate
eines Alkylacrylatesters, dessen Alkylrest bis
zu 8 C-Atome enthält, mit 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gew.-% eines oder mehrerer Acrylamidmonomerer
wie Acrylamid, Methacrylamid, t-Butylacrylamid
und anderen, die N-Alkylolamide einer Acrylsäure,
z. B. N-Methylolacrylamid und N-Methylolmethacrylamid,
N-Alkoxyalkylacrylamide, z. B. N-Äthoxyacrylamid und
N-Äthoxymethacrylamid. Diese selbstvulkanisierenden
Acrylpolymerisate können ein oder mehrere andere Monovinylidenmonomere,
z. B. Acrylnitril, Methylmethacrylat,
Styrol, Vinylacetat und viele andere, enthalten. Die
selbstvulkanisierenden Acrylpolymerisate sollten
55 bis 80 Gew.-% Alkylacrylat, die die Selbstvulkanisation
auslösenden Monomeren in den genannten Konzentrationen
und, falls überhaupt, als den Rest 25 bis 44,5
Gew.-% eines oder mehrerer Monovinylidenmonomerer,
z. B. der genannten Monomeren, enthalten.
Als vulkanisierbare Acrylpolymerbinder eignen sich ferner
Acrylcopolymerisate, die Vulkanisationsstellen in
Abständen in ihren Ketten enthalten und mit einem zugesetzten
Härte- oder Vulkanisationsmittel reaktionsfähig
sind. Diese Copolymerisate enthalten 55 bis 90 Gew.-%
eines oder mehrerer Alkylacrylate mit bis zu 8 C-Atomen
im Alkylrest und 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,2 bis 5 Gew.-% eines halogenhaltigen Monovinylidenmonomeren,
z. B. 2-Chloräthylvinyläther und Vinylbenzylchlorid.
Der vollständige Bereich dieser Art von
Acrylpolymerisaten kann auch monomere Zusammensetzungen
aufweisen, die im übrigen denen der vorstehend genannten
selbstvulkanisierenden Acrylpolymerisate gleich sind.
Bevorzugt werden Binderlatices, die von ionisch neutraler
oder anionischer Natur sind und einen Latex-pH-Wert im
Bereich von 4 bis 8 haben.
Der polyanionische Zusatzstoff basiert auf einem Acrylsäurepolymerisat
mit einem mittleren Molekulargewicht
von nicht weniger als 10 000, vorzugsweises nicht höher
als 3 000 000. Bevorzugt werden Polymerisate mit
einem mittleren Molekulargewicht zwischen 80 000
und 200 000.
Als polyanionische Zusatzstoffe können beliebige Polymerisate
einer Acrylsäure mit bis zu 5 C-Atomen, z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäure oder Äthacrylsäure, verwendet werden.
Die polyanionischen Zusatzstoffe können entweder in
ihrer carboxylisch nicht neutralisierten Form oder in
ihren beliebigen teilweise oder vollständig neutralisierten
Salztypformen, in denen die Base ein Alkalihydroxyd,
ein Monoamin oder Ammoniumhydroxyd ist, vorliegen.
Die Carboxylform des polyanionischen Zusatzstoffs
wird auf Grund des Fehlens von Metallsalzresten
besonders bevorzugt. Lösungen der Polyacrylsäure mit
10 bis 50 Gew.-% Gesamtfeststoffen haben einen pH-Wert
von 2 bis 3. Im Gegensatz hierzu hat das mehr oder
weniger vollständig neutralisierte Natriumsalz von Polyacrylsäure
in ähnlichen Konzentrationen in Wasser einen
pH-Wert von 7 bis 9. Teilweise oder vollständige Neutralisation
des polyanionischen Zusatzstoffs kann in
geringem Maße für eine pH-Regelung im Mahlapparat ausgenutzt
werden, wo dies erwünscht ist.
Die in den Mahlapparat zu gebenden Zusatzstoffe sollten
gewöhnlich vor der Zugabe in den Mahlapparat verdünnt
werden. Der Faserbrei oder "Stoff" oder das "Mahlgut"
im Mahlapparat enthält gewöhnlich 0,5 bis 3,0 Gew.-%
Faserfeststoffe in Wasser. Die Zusatzstoffe sollten
ebenfals vorzugsweise auf 0,5 bis 20%, vorzugsweise
0,5 bis 10% oder noch besser auf 0,5 bis 5% Gesamtfeststoffe
vor der Zugabe zum Mahlapparat verdünnt werden.
Der polykationische Zusatzstoff wird gewöhnlich als
trockener, zerfließender Feststoff hergestellt und muß
in Wasser in den oben genannten Konzentrationen gelöst
oder dispergiert werden. Binderlatices enthalten so,
wie sie hergestellt werden, gewöhnlich insgesamt
25 bis 60 Gew.-% trockene Latexfeststoffe oder mehr und
können ebenfalls in der genannten Weise verdünnt werden.
Der polyanionische Zusatzstoff wird entweder als trockener
Feststoff oder als wäßrige Lösung, die 15 bis
50% Gesamtfeststoffe enthält, hergestellt und vertrieben.
In den höheren Konzentrationen sollten diese Lösungen
zur besten Einarbeitung ebenfalls mit Wasser in
der genannten Weise verdünnt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Fasern dem Wasser im Mahlapparat zugesetzt,
worauf mit dem Mahlen begonnen wird. Sobald eine geeignete
breiartige Konsistenz erreicht ist, wird die Lösung
oder Dispersion des polykationischen Zusatzstoffs unter
fortgesetztem Mahlen oder Rühren zugesetzt und wenigstens
einen kurzen Zeitraum von gewöhnlich 30 Sekunden
bis 1 oder 2 Minuten oder länger gemahlen oder
gerührt, damit der Zusatzstoff sorgfältig und gleichmäßig
mit der ganzen Masse des Mahlguts im Mahlapparat
gemischt wird. Das Aussehen des Mahlguts ändert sich
während oder nach der Zugabe des polykationischen Zusatzstoffs
nicht wesentlich, jedoch wird angenommen, daß
die Aufnahme des polykationischen Zusatzstoffs durch die
Fasern gewöhnlich sehr schnell verläuft. Wenn das letztere
nicht der Fall wäre, hätte die Bildung von Koagulat
in der Serumphase nach der Zugabe von Binder und polyanionischem
Zusatzstoff festgestellt werden müssen, jedoch
wurde das letztere nie beobachtet.
Wie bereits erwähnt, kann der Binderlatex bald nach der
Zugabe des polykationischen Zusatzstoffs zugegeben werden.
Nach Zusatz des Binders nimmt das Mahlgut im Mahlapparat
ein milchiges Aussehen mit wenig Anzeichen einer
Abscheidung auf den Fasern an. Auch hier sollte kurzzeitig
weiter gemahlen oder gerührt werden, damit der
Latex gleichmäßig in der gesamten Masse des Stoffs verteilt
wird.
Wenn an dieser Stelle der stufenweisen Zugabe ein Härtemittel
oder Vulkanisationsmittel für den Binder oder
ein anderer Zusatzstoff erwünscht oder notwendig ist,
sollten sie vor dem polyanionischen Zusatzstoff zugegeben
werden. Diese Vulkanisationsmittel oder Vernetzungsmittel
und Zusatzstoffe sollten ebenfalls in Form einer
Lösung in Wasser, einer Dispersion in Wasser oder als
Gemisch einer Lösung und Dispersion in Wasser zubereitet
werden, um gleichmäßig in der Serumphase des Mahlgutes
dispergiert und gleichzeitig mit dem Binderlatex in der
anschließenden Stufe oder Zugabe des polyanionischen Zusatzstoffs
ausgefällt oder koaguliert zu werden. Auch
hier sollte das Mahlgut im Mahlapparat gemahlen oder
gerührt werden, bis gute Verteilung des Vulkanisationsmittels
und der Zusatzstoffe erreicht ist.
Bei der Zugabe des polyanionischen Zusatzstoffs findet
gewöhnlich keine plötzliche Veränderung im Aussehen des
Mahlguts oder Stoffs statt. Mit weiterem Rühren oder
Mahlen ist jedoch eine allmähliche Abnahme der Milchigkeit
festzustellen (insbesondere bei Laboratoriumsversuchen,
die in Glasgeräten durchgeführt werden). Im
allgemeinen verschwindet die Milchigkeit im wesentlichen
vollständig in einer oder zwei bis fünf Minuten, ein
Zeichen für die Koagulierung des Binders und die Abscheidung
auf den Fasern. Dies wird bestätigt, indem man
ein Blatt bildet, eine Probe des "Siebwassers" aus dem
nassen Faserblatt nimmt und auf Gesamtfeststoffgehalt
analysiert. Das Mahlen des Stoffs kann zwar über die
Koagulierung hinaus fortgesetzt werden und ist nicht
nachteilig, jedoch ist der Stoff unmittelbar nach dem
Verschwinden des milchigen Aussehens bereit für die
Blattbildung und kann der nassen Siebpartie der Papiermaschine
zugeführt werden.
Von der Anmelderin wurden Versuche durchgeführt, von
denen einige in den später folgenden Beispielen ausführlicher
beschrieben werden. Bei diesen Versuchen wurde
der Einfluß der Mahldauer auf die Trockenfestigkeit des
fertigen Faserblattes mit und ohne die drei wesentlichen
Zusatzstoffe gemäß der Erfindung ermittelt.
Bei Verwendung von gebleichtem Southern Kraftpapierstoff
ohne Zusatzstoffe, jedoch unter Anwendung des
bekannten Verfahrens, bei dem der Binderlatex und vorher
oder anschließend eine 10% Gesamtfeststoffe enthaltende
Lösung von Papiermacheralaun zugesetzt wird, wurde festgestellt,
daß die Trockenfestigkeit mäßig ist und bei
einer gesamten Mahldauer von 600 Sek. in einem Laboratoriums-
Waringmischer noch zunimmt. Unter Anwendung der
gleichen Bedingungen und bei Verwendung des gleichen
Papierstoffs, jedoch bei aufeinanderfolgender Zugabe der
drei wesentlichen Zusatzstoffe gemäß der Erfindung in
der vorgeschriebenen Reihenfolge ist die Trockenfestigkeit
des Blattes bei einer Mahldauer von 30 bis 100 Sekunden
ebenso hoch oder höher als die Trockenfestigkeit,
die bei einer Mahldauer von 300 bis 600 Sekunden ohne
Zusatzstoffe und ohne Binder oder ohne Zusatzstoffe,
jedoch mit einem mit Alaun koagulierten Binder des
Standes der Technik erreicht wird. Gewisse Binderlatices
führen beim Verfahren gemäß der Erfindung zu einem Blatt
mit außergewöhnlich hoher Trockenfestigkeit nach sehr
kurzen Gesamtmahldauern. Diese Ergebnisse sind ohne die
Zusatzstoffe gemäß der Erfindung nicht erreichbar.
Ebenso wie bei den bekannten Verfahren ist es beim Verfahren
gemäß der Erfindung möglich, in das Blatt jeden
gewünschten Anteil an gesamten polymeren Binderfeststoffen
bis zu etwa 50 Gew.-% Trockenfeststoffe, bezogen
auf das Gesamtgewicht der trockenen Fasern, einzuarbeiten.
Der Zusatz von 20 bis 40 Gew.-% Binderfeststoffen
ist durchaus üblich. Es ist zu bemerken, daß
sowohl die polykationischen als auch die polyanionischen
Zusatzstoffe von polymerer Natur sind und wenigstens
eine gewisse Bindewirkung haben. Um ganz genau zu sein,
ist festzustellen, daß das Gewicht der polymeren Zusatzstoffe
dem Gewicht des Binders zugegeben werden kann.
Im Lichte der Praxis des Standes der Technik und auf
Grund des in jedem Fall geringen Anteils der Zusatzstoffe
wird hier jedoch das erforderliche Gewicht des
Binders angegeben. Im allgemeinen werden beim
Verfahren gemäß der Erfindung 10 bis 50 Gew.-%
Binderfeststoffe ausschließlich anderer polymerer Zusatzstoffe
eingearbeitet.
Der jeweilige Anteil der in den Mahlapparat gegebenen
polykationischen und polyanionischen Zusatzstoffe kann
in einem weiten Bereich variiert werden, jedoch werden
sehr gute Ergebnisse im Bereich von 0,05 bis 7
Gew.-% trockenen Feststoffen, bezogen auf das gesamte
Trockengewicht der Fasern, erhalten. Vorzugsweise und
häufig mit besseren Ergebnissen können 0,1 bis
5 Gew.-% jedes Zusatzstoffs auf der gleichen Basis verwendet
werden. Im allgemeinen werden gute Ergebnisse
mit 0,1 bis 1 Gew.-% jedes Zusatzstoffs auf Trockengewichtsbasis
erreicht. Das Gesamtgewicht der Zusatzstoffe
ist somit gewöhnlich im Verhältnis entweder zum
Gesamtgewicht der Fasern oder zum Anteil des verwendeten
Binderpolymeren sehr gering.
Das Gewichtsverhältnis von polykationischem Zusatzstoff
zu polyanionischem Zusatzstoff kann in weiten Grenzen
über einen Bereich von 15 : 1 bis 1 : 5 variiert werden,
jedoch werden bessere Ergebnisse mit engeren Verhältnisen
im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 2 erreicht. Die geringsten
Verluste im Siebwasser scheinen bei noch engeren
Verhältnissen von etwa 3 : 1 bis 1 : 1 einzutreten.
Die Erfindung wird in den folgenden speziellen Beispielen
ausführlich beschrieben. Bei den beschriebenen Versuchen
wurde ein übliches Laboratoriums-Blattbildungsverfahren
unter Verwendung eines handelsüblichen 3,8-l-Laboratoriums-Mischers
an Stelle eines regulären Mahlapparats für die Papierherstellung
angewendet, um den Faserbrei während seiner
Herstellung besser beobachten zu können. Der Versuch
besteht darin, daß zunächst die Canadian Standard
Freeness bestimmt und der Stoff dann in einer Stoffprüfapparatur
(Williams Standard Pulp Testing Apparatus)
in ein Papierblatt umgewandelt wird. Hierbei wird wie
folgt gearbeitet:
- 1) Man gibt 35 g Fasern und 1500 ml kaltes (25°C) Leitungswasser in einen Waringmischer einer Größe von 3,8 l. Mit diesen Anteilen wird eine 1%ige Aufschlämmung erhalten.
- 2) Man mischt 30 Sekunden bei niedriger Drehzahl.
- 3) Man gießt den Papierbrei in ein offenes 4-l-Becherglas und verdünnt mit kaltem Leitungswasser auf 3,75 l. Man rührt 1 Minute bei 250 UpM.
- 4) Man gibt 50 ml einer 5%igen Lösung des polykationischen Zusatzstoffs zum Papierbrei im Becherglas und rührt erneut 1 Minute bei 250 UpM. Man gibt an dieser Stelle gegebenenfalls ferner ein Vulkanisationsmittel zu, rührt erneut und notiert den pH-Wert.
- 5) Man gibt 10,5 g (Trockengewicht) eines Binderlatex zu und rührt 1 Minute. Diese Latexmenge entspricht einer Abscheidung von 30 Gew.-% Binderfeststoffen auf den Fasern. Man notiert den pH-Wert.
- 6) Man gibt 40 ml einer 5%igen Lösung des polyanionischen Zusatzstoffs zu.
- 7) Man rührt weiter, bis das Serumwasser klar ist. Die Abscheidung des Binders auf den Fasern ist gewöhnlich in 1 bis 5 Minuten beendet. Man notiert den pH-Wert.
- 8) Man gibt 160 ml des Faserbreies in ein 1-l-Meßgefäß und verdünnt mit kaltem Leitungswasser auf 1 l. Man dreht das Meßgefäß dreimal um, um die Fasern zu dispergieren, und gießt den dispergierten Inhalt des Meßgefäßes in einen Canadian-Standard-Freeness (CSF)-Tester. Man mißt das überlaufende Wasser in Millifilter und notiert den Wert. Dieses notierte Volumen in ml ist die CSF-Zahl.
- 9) Man gibt 10 l kaltes Leitungswasser in den Williams- Standard-Pulp-Testing-Apparat und gibt dann den Rest des Faserbreies in den Tester. Man rührt, um die Fasern zu dispergieren. Man öffnet den Ablaufhahn und setzt gleichzeitig eine Stoppuhr in Gang. Man hält die Stoppuhr an, wenn das Oberflächenwasser vom gebildeten Blatt verschwindet. Die angezeigte Zeit in Sekunden ist die Ablaufzeit.
- 10) Man nimmt das Faserblatt aus dem Apparat und schneidet ein Stück von 25,4 × 25,4 cm aus dem Blatt. Man legt das ausgeschnittene Blatt zwischen zwei Stücke von ungebleichtem Baumwollkörper. Man preßt das ganze in einer Presse 30 Sekunden bei 276 N/mm².
- 11) Man trocknet das gepreßte Blatt in einem Luftofen 20 Minuten bei 135°C. Man bestimmt die Dicke und Dichte des getrockneten Blattes.
- 12) Man schneidet Streifen von 25,4 × 152 mm von den getrockneten Blättern und bestimmt die Trockenfestigkeit von drei dieser Streifen auf einer Instron- Zugprüfmaschine, die mit 2,0 kg und einer Geschwindigkeit der ziehenden Klemme von 30 cm/Minute betätigt wird. Man berechnet die Trockenfestigkeit für drei dieser Streifen und mittelt die Werte, wobei man den Durchschnittswert erhält, der als Trockenfestigkeit des Blattes genommen wird.
Drei Vergleichsversuche werden mit den folgenden Papierblättern
durchgeführt:
- 1) Ohne Zusatzstoffe und ohne Binder hergestellte Papierblätter.
- 2) Papierblätter, die mit einem Binderlatex eines etwa 65 Gew.-% gebundenes Butadien und 35 Gew.-% Acrylnitril enthaltenden und mit gemischten Fettsäuren als Emulgatoren und synthetischen anionaktiven als Emulgatoren und synthetischen anionaktiven Emulgatoren hergestellen Binderlatex eines Butadien-Acrylnitril-Copolymeren sowohl mit Koagulierung mit Alaun nach dem bekannten Verfahren der Erfindung hergestellt worden sind.
- 3) Papierblätter, die hergestellt worden sind unter Verwendung eines selbstvulkanisierenden (in der Wärme reaktionsfähigen) Acrylbinderlatex, ein Copolymerisat von n-Butylacrylat und Acrylamid und mit dem ionischen Koagulationssystem gemäß der Erfindung koaguliert worden ist. Als Fasern wird in allen Fällen gebleichter Southern- Kraftzellstoff verwendet. Als polykationischer Zusatzstoff wird in allen Fällen ein quaternäres Trimethylaminsalz (TMA) eines Copolymerisats verwendet, das etwa 68 Gew.-% Epichlorhydrin und 32 Gew.-% Äthylenoxyd enthält. Das mittlere Molekulargewicht des Epichlorhydrincopolymerisats liegt im Bereich von 10 000 bis 20 000. Der polyanionische Zusatzstoff ist eine wäßrige Lösung von Polyacrylsäure, die ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 180 000 bis 220 000 hat und als Lösung mit 15% Gesamtfeststoffen einen pH-Wert von 2 bis 3 und eine Viskosität von 8000 mPa s (Brookfield RVT bei 20 UpM) hat.
Der nur den Stoff enthaltende Brei hat einen pH-Wert
von 7,3 bis 7,4. Nach Zusatz einer 10%igen Alaunlösung
hat der Brei einen pH-Wert von 3,3. Durch Zusatz des
vorstehend genannten Butadien-Acrylnitril-Binderlatex
(pH 9,5) in einer solchen Menge, daß 40 Gew.-% auf den
Fasern abgeschieden werden, wird der pH-Wert des Faserbreies
auf nur 4,5 erhöht. Mit dem bekannten Alaun-
Bindersystem bleibt somit der Faserbrei ziemlich weit
auf der sauren Seite, auch wenn ein stark alkalischer
Binderlatex in hoher Konzentration verwendet wird.
Im Gegensatz hierzu wird durch Zugabe des polykationischen
Zusatzstoffs gemäß der Erfindung der pH-Wert des
Faserbreies von 7,3 auf 7,0 gesenkt. Nach Zusatz
eines alkalischen (pH 9,5) Binderlatex steigt der pH-
Wert des Faserbreies wieder auf 7,6. Schließlich wird
durch Zusatz der stark sauren Lösung der polyanionischen
Polyacrylsäure der endgültige pH-Wert des Faserbreies
auf 5,2 gebracht. Wenn im Gegensatz hierzu der vorstehend
beschriebene, etwas saure reaktionsfähige Acrylbinderlatex
(pH 4,0) dem Stoffbrei, der bereits die polykationischen
Zusatzstoffe enthält, zugegeben wird, sinkt der
pH-Wert des Faserbreies nur von 7,3 auf 7,2. Nach Zugabe
der Polyacrylsäure hat der endgültige Faserbrei einen
pH-Wert von 4,2, der von dem des mit Alaun koagulierten
Faserbreies nicht wesentlich verschieden ist.
In der folgenden Tabelle 1 sind die Mahldauer, die Ablaufzeiten,
die CSF-Zahlen, die Blattdicke, die Dichte
und die Trockenfestigkeit aller Blätter, die bei den
vorstehend beschriebenen Vergleichsversuchen hergestellt
wurden, genannt.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß ohne einen
Binder bei genügend langem Mahlen, um ein Papierblatt
mit guter Trockenfestigkeit zu bilden, die Ablaufzeiten
erheblich länger sind, ein Zeichen, daß die Entwässerung
in der Siebpartie jeder gegebenen Papiermaschine höchstwahrscheinlich
weniger vollständig ist, wodurch die
Trockenzylinder eine zusätzliche Belastung erfahren.
Bei einem mit Alaun koagulierten Binder wird die letztgenannte
Tendenz gemildert, jedoch ist die Mahldauer
noch lang. Bei den bekannten Verfahren ist somit der
Energiebedarf hoch. Bei Verwendung des ionischen Koagulationssystems
gemäß der Erfindung wird die Mahldauer
im Vergleich zu den bekannten Verfahren mit Koagulation
durch Alaun bei Verwendung des gleichen Binders auf die
Hälfte oder noch weiter verkürzt. Besonders wichtig
ist das Ergebnis des Versuchs Nr. 10, bei dem ein verbesserter
oder moderner Binder verwendet wird und bei
dem ein Papierblatt mit sehr hoher Trockenfestigkeit
bei sehr kurzer Gesamtmahldauer und sehr kurzer Ablaufzeit
gebildet wird. Die vorstehenden Werte lassen erkennen,
daß das Verfahren gemäß der Erfindung im Vergleich
zu den bekannten Verfahren einen niedrigen Energiebedarf
hat.
Ein anderer wirksamer reaktionsfähiger Acrylbinder des
bei den in Beispiel 1 beschriebenen Versuchen verwendeten Typs
wird in verschiedenen Konzentrationen verwendet,
um nachzuweisen, daß beim Verfahren gemäß der
Erfindung weniger Binder verwendet werden kann, während
die gleichen polykationischen und die gleichen polyanionischen
Zusatzstoffe wie in Beispiel 1, jedoch in verschiedenen
molaren Anteilen verwendet werden. Das vorstehend
beschriebene Standardverfahren wurde angewendet,
wobei jedoch die Mengenverhältnisse der Bestandteile
in der nachstehend genannten Weise variiert wurden.
Ungebleichter Southern-Kraftzellstoff wird bei diesen
Versuchen verwendet.
Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß eine Trockenfestigkeit
von etwa 13,8 N/mm² bei einer Binderkonzentration
von nur 20 Gew.-% trockenen Latexfeststoffen,
bezogen auf das Trockengewicht der Fasern, erreicht
wird. Dies entspricht einer Einsparung an Binder von
50% gegenüber dem gemäß Beispiel 1 verwendeten Butadien-
Acrylnitril-Binder. Die Ergebnise zeigen ferner, daß
eine sehr hohe Trockenfestigkeit im Bereich von 20,7 bis
46,6 N/mm² in Blättern erreicht wird, die die üblicheren
Binderkonzentrationen von 30 bis 40% enthalten, und dies
mit einem Stoff, der eine geringere Qualität als der
gemäß Beispiel 1 verwendete Stoff hat. Die Ergebnisse
zeigen ferner, daß durch geeignete Einstellung der
Gewichtsverhältnisse von polykationischem zu polyanionischem
Zusatzstoff die Verluste im Siebwasser auf sehr
niedrige Werte reduziert werden können, wobei geringere
Verluste durch die niedrigeren Verhältnisse begünstigt
werden.
Bei diesem Versuch werden die entweder mit Trimethylamin
(TMA) oder Piperidin als Quaternisierungsmittel hergestellten
polykationischen quaternären Salze verschiedener
Homopolymerer und Copolymerer von Epichlorhydrin erprobt.
Ein quaternäres Salz des Reaktionsprodukts vom Dimethylaminoäthylmethacrylat
und Äthylchlorid wird ebenfalls
verwendet. Als Stoff wird in allen Fällen gebleichter
Southern-Kraftzellstoff verwendet. Der gleiche polyanionische
Zusatzstoff wie in Beispiel 2 wird in allen
Fällen in einer Menge von 5,71% verwendet, wobei das
Gewichtsverhältnis von polykationischem Zusatzstoff zu
polyanionischem Zusatzstoff 1 : 1 beträgt. Als Binder wird
der gleiche reaktionsfähige Acrylbinder
wie in Beispiel 1 verwendet.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen eindeutig, daß der
kationische Zusatzstoff in polymerer Form und nicht in
monomerer Form vorliegen muß. Die Ergebnisse zeigen
ferner, daß kein wesentlicher Unterschied zwischen den
als Quaternisierungsmittel verwendeten beiden tertiären
Monoaminen oder zwischen den homopolymeren und copolymeren
Formen der Epichlorhydrinpolymerisate besteht.
Ferner ist das quaternäre Salz des Copolymerisats von
Dimethylaminoäthylmethacrylat und Stearylmethacrylat
ein polykationischer Zusatzstoff, der in der Wirksamkeit
beim Vergleich mit den quaternisierten Epichlorhydrinpolymerisaten
günstig abschneidet.
Eine Anzahl experimenteller polykationischer Zusatzstoffe
gemäß der Erfindung wird in einer Konzentration
von 0,57 Gew.-% bewertet, und die hergestellten Papierblätter
werden mit Papierblättern verglichen, die mit
mehreren handelsüblichen polykationischen Papierzusatzstoffen,
die dem Stoffbrei gemäß den Anweisungen des
Herstellers zugesetzt worden sind, hergestellt worden
sind. Wo ein Binder verwendet wird, handelt es sich um
den gleichen reaktionsfähigen Acrylbinder wie in Beispiel
1, wobei eine solche Bindermenge verwendet wird,
daß die auf den Fasern abgeschiedene Menge 30% beträgt.
Wo er verwendet wird, werden in allen Fällen 5,7 Gew.-%
des gleichen polyanionischen Zusatzstoffs wie in den
bisherigen Beispielen verwendet. Die Mahldauer beträgt
in allen Fällen 30 Sekunden.
Die vorstehenden Werte zeigen, daß bei Verwendung eines
polykationischen Zusatzstoffs ohne einen Binder oder
ohne polyanionischen Zusatzstoff sehr schlechte Ergebnisse
erhalten werden und hohe Verluste im Abwasser
eintreten. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß unter den
Aminoacrylatpolymerisaten das Homopolymere am besten
ist und nicht mehr als 50% des Aminoacrylatmonomeren
durch ein Nichtamino-Monomeres ersetzt werden kann.
Alle polykationischen Zusatzstoffe 1 bis 5 ergaben sehr
niedrige Verluste im Abwasser.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Papier
aus handelsüblichen Keramikfasern hergestellt.
Etwa 70 g Fasern werden in Wasser in einem Waring-
Mischer nach dem vorstehend beschriebenen Standardverfahren
zerkleinert. Das Produkt ist ein dickes, lockeres
Blatt des in Abgasentgiftern von Automobilen verwendeten
Typs mit einer Dicke von 2,54 mm oder mehr und gutem,
festem Zusammenhalt. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend in Tabelle 5 genannt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Papier nach dem Naßlegeverfahren
aus Fasern von neutraler und anionischer Natur
durch direkte Zugabe eines polymeren Binderlatex direkt
zum Mahlapparat in Abwesenheit eines anorganischen Koagulationsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens
drei polymere Zusatzstoffe in der folgenden
Reihenfolge den Fasern im Mahlapparat zugibt:
- 1) eine wäßrige Lösung oder Dispersion eines polykationischen hydrophilen, wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren quaternären Salzes eines Polymerisats, das an das Polymerisat gebundene quaternisierende Gruppen aus der aus Halogenid- und Monoamingruppen bestehenden Gruppe enthält,
- 2) einen Binderlatex und
- 3) eine wäßrige Lösung eines polyanionischen hydrophilen, wasserlöslichen Polymerisats aus der aus Carboxyl- und Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalzen einer polymerisierten Acrylsäure bestehenden Gruppe
und dann aus dem erhaltenen, den Binder enthaltenden
Stoffbrei ein Blatt bildet, und das Blatt unter Bildung
von Papier trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Zusatzstoff in der Stufe (1) ein quaternäres
Salz zugibt, das durch Umsetzung eines 50 bis 100 Gew.-%
eines gebundenen Epihalogenhydrins und bis zu 50 Gew.-%
eines 2 bis 8 C-Atome im Molekül enthaltenden gebundenen
Alkylenoxyds enthaltenden Polymerisats mit 1 bis
25 Mol eines tertiären Monoamins pro Mol des polymergebundenen
Halogens im Polymerisat hergestellt worden
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Zusatzstoff in der Stufe (1) ein quaternäres
Salz zugibt, das durch Umsetzung eines Organohalogenids
als Quaternisierungsmittel mit einem Polymerisat eines
Monoaminoalkanolesters einer Acrylsäure, in dem nicht
mehr als 50 Gew.-% des Polymerisats durch ein Nichtamino-
Monovinylidenmonomeres ersetzt worden sind, hergestellt
worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Zusatzstoff in der Stufe (1) ein quaternisiertes
Salz zugibt, das durch Umsetzung eines 60 bis
100 Gew.-% gebundenes Epichlorhydrin und bis zu etwa
40 Gew.-% gebundenes Äthylenoxyd enthaltenden Polymerisats
mit 1 bis 25 Mol eines tertiären Monoamins pro Mol
des gebundenen Chlors im Polymerisat hergestellt worden
ist, den Zusatzstoff in der Stufe (2) in einer Menge von
10 bis 50 Gew.-% auf Basis des Trockengewichts und
bezogen auf das Trockengewicht der Fasern im Mahlgut
zugibt und als Zusatzstoff in der Stufe (3) Polyacrylsäure
mit einem mittleren Molekulargewicht von 10 000
bis 20 000 verwendet, wobei man die Zusatzstoffe in den
Stufen (1) und (3) in einer Menge von je 0,05 bis
7 Gew.-% - auf Basis des Trockengewichts und bezogen
auf das Trockengewicht der Fasern im Mahlgut - zugibt.
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