DE3830383C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für die Herstel­ lung von Dosenzargen mit Sternen, in denen die Dosenzargen in Taschen dieser rotierenden Sterne gehalten und bearbeitet werden, wobei in einem ersten Stern aus einem Dosenzylinder doppelter Zargenhöhe durch Trennung zwei Dosenzargen gebildet werden.

Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Die verschiedenen Sterne dienen zur Durchführung verschiedener Bearbeitungsschritte an den Dosenzargen, um dadurch einen fertigen Dosenkörper in einer kompakten Vorrichtung mit geringem Raumbedarf fertigen zu können. Insbesondere für die Herstellung von Dosenzargen aus längs­ geschweißten Dosenzylindern ist es für kleinere Dosenzargen vor­ teilhaft, wenn ein Dosenzylinder doppelter Zargenhöhe hergestellt wird. In diesem Fall wird in einem Stern ein horizontaler Trenn­ schnitt ausgeführt, der den Dosenzylinder in zwei gleich große Dosenzargen teilt. Diese Dosenzargen müssen anschließend in glei­ cher Weise weiterbearbeitet werden. Es ist bekannt, die obere Dosenzarge der übereinander stehenden Zargen beim weiteren Transport in dem Stern mit einer außen an der Dosenzarge angrei­ fenden Stange winkelmäßig von der unteren, von ihm getrennten Dosenzarge zu separieren und auf das Niveau der unteren Dosenzarge zu führen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß eine derartige Separierung zu einer großen Häufigkeit von störenden Beschädigun­ gen an der Außenseite der Dosenzarge führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine der beiden übereinander stehenden Dosenzargen ohne Gefahr einer Beschädigung auf das Niveau der anderen Dosenzarge gebracht wird, so daß die Dosenzargen anschließend in gleicher Weise bearbeitet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der ein­ gangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß dem ersten Stern mit n Taschen ein zweiter Stern mit 2n Taschen gegenüber steht, wodurch in jede zweite Tasche des zweiten Sterns die Zargen übergebbar sind, daß in den Transportweg des zweiten Sterns ein dritter Stern eingreift, so daß eine der übereinander stehenden Zargen an einem Übergabepunkt ergreifbar ist und daß im dritten Stern die Zargen beim Umlauf auf das Niveau der im zweiten Stern verbliebenen Zargen überführbar sind und in jeweils eine leere Tasche des zweiten Sterns am Übergabepunkt einlaufen.

Erfindungsgemäß wird das Überführen der abgetrennten Zarge auf das Niveau der anderen Zarge und das Einreihen der abgetrennten Zargen in einen kontinuierlichen Zargenstrom mit Hilfe eines dritten Sterns vorgenommen. Der dritte Stern weist vorzugsweise 2n-1 Taschen auf und ist mit einem solchen Durchmesser ausge­ stattet, daß alle drei Sterne gemeinsam angetrieben werden können. Beim Umlauf um den dritten Stern wird die abgetrennte Dosenzarge auf das Niveau der anderen Dosenzarge langsam überführt, wobei keine großen Kräfte auf die Dosenzarge einwirken, so daß diese keinen Beschädigungsrisiken unterliegt. Vorzugsweise wird der dritte Stern die obere der beiden Dosenzargen ergreifen und diese beim Umlauf langsam auf das Niveau der unteren absenken. Die Teilung des dritten Sterns ist so gewählt, daß die Tasche, die die obere Zarge ergriffen hat, nach dem Umlauf am Übergabepunkt mit einer leeren Tasche des zweiten Sterns fluchtet, so daß der zweite Stern die abgesenkte Dosenzarge jeweils mit einer leeren Tasche übernehmen kann. Im Anschluß an diesen Übergabepunkt sind daher alle Taschen des zweiten Sterns mit Zargen gefüllt. Diese können an einem Abgabepunkt weiteren Bearbeitungsstationen (Bearbeitungs­ sternen) oder einem Zargenauslauf übergeben werden.

Die beschriebene Anordnung des zweiten und dritten Sterns führt zu einer Zwangsführung der übereinander stehenden Dosenzargen zur Trennung voneinander. Dadurch können etwaige, noch nicht voll­ ständig ausgehärtete Abdecklacke auf der Schweißnaht des Dosen­ zylinders den Trennvorgang nicht stören, wie dies bisher durch entstandene Lackfäden der Fall war. Die Dosenzargen werden zum Trennen voneinander in der gleichen Weise gehandhabt und ergriffen wie in den übrigen Bearbeitungsstationen, unterliegen daher durch die Trennung keinem weiteren Beschädigungsrisiko.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die drei zur Trennung der Dosen benutzten Sterne sowie einen Einlaufstern und einen Auslaufstern,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1 durch den den Trennschnitt für den Dosenzylinder bewirkenden Stern

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-D durch den zweiten Stern mit der Darstellung einer alterna­ tiven Situation am Ende D der Schnittlinie,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie E-F durch den dritten Stern.

Fig. 1 zeigt einen Einlaufstern 1, der vier Taschen 2 aufweist. Über diesen Einlaufstern 1 gelangen Dosenzylinder 3 in etwa doppel­ ter Höhe der später hergestellten Zargen in die vier Taschen 4 eines zur Bearbeitung dienenden ersten Sterns 5, in dem die Dosenzylinder 3 mit einem Trennschnitt 6 in eine untere Dosenzarge 7 und eine obere Dosenzarge 7′ getrennt werden, wie dies Fig. 2 zeigt. An einem Übergabepunkt 8 des ersten Sterns 5 zu einem zur Bearbeitung vorgesehenen zweiten Stern 9 gelangen die überein­ ander stehenden Dosenzargen 7, 7′ in Taschen 10 des zweiten Sterns 9. Der zweite Stern 9 ist mit acht Taschen 10 versehen, so daß die übereinander stehenden Zargen 7, 7′ in jede zweite Tasche 10 des zweiten Sterns 9 am Übergabepunkt 8 eingeführt werden. In Drehrichtung des zweiten Sterns 9 liegt hinter dem Übergabepunkt 8 ein Übergabepunkt 11 zu einem dritten Stern 12, der sieben Taschen 13 aufweist. Am Übergabepunkt 11 ergreift der dritte Stern 12 die obere Dosenzarge 7′, während die untere Dosenzarge 7 vom zweiten Stern 9 weiter gehalten wird. Auf diese Weise findet eine Trennung der oberen Dosenzarge 7′ von der unteren Dosenzarge 7 statt.

Wie Fig. 4 verdeutlicht, wird in dem dritten Stern 12 die obere Dosenzarge 7′ beim Umlauf auf das Niveau der unteren Dosenzarge 7 abgesenkt, so daß am Übergabepunkt 11 die abgesenkte obere Dosen­ zarge 7′ in eine leere Tasche 10 des zweiten Sterns 9 eingeführt und übergeben wird.

Fig. 3 verdeutlicht die Situation im zweiten Stern 9, wo vor dem Übergabepunkt 11 übereinander stehende Dosenzargen 7, 7′ und nach dem Übergabepunkt 11 nur noch auf der unteren Ebene untere Dosen­ zargen 7 oder durch den dritten Stern 12 abgesenkte Dosenzargen 7′ transportiert werden. Demzufolge befinden sich am Punkt D des zweiten Sterns 9 abwechselnd untere Dosenzargen 7 und obere Dosen­ zargen 7′ in den Taschen 10 bis zu einem Abgabepunkt 14, an dem die Dosenzargen 7, 7′ einem weiteren Bearbeitungsstern oder einem Auslaufstern 15 übergeben werden. Der Auslaufstern 15 weist eben­ falls acht Taschen oder eine andere, der Übersetzung angepaßte Taschenzahl auf.

Der dritte Stern 12 hat gegenüber dem zweiten Stern 9 einen der Taschenanzahl der Sterne 9 und 12 angepaßten Durchmesser. Das Durchmesserverhältnis der beiden Sterne 9 und 12 entspricht dem Verhältnis der Anzahl ihrer Taschen, welche in den Sternen 9 und 12 enthalten sind. Die Sterne 9 und 12 sind so angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeiten an ihren Außendurchmessern gleich sind und dadurch die Taschen 13 am Übergabepunkt 11 immer mit ein­ er Tasche 10 des zweiten Sterns 9 fluchten. Die Tasche 13, mit der eine Dosenzarge 7′ vom zweiten Stern 9 abgenommen worden ist, fluchtet allerdings dann mit der folgenden siebten Tasche dieses zweiten Sterns 9, die leer ist, so daß durch die ungerade Anzahl der Taschen 13 des dritten Sterns 12 die angestrebte Verschiebung der Dosenzargen 7′ um eine Teilung des zweiten Sterns 9 erreicht wird. Gleichzeitig wird beim Umlauf der Dosenzargen 7′ um den dritten Stern 12 die Absenkung auf das Niveau der unteren Dosen­ zargen 7 im zweiten Stern 9 vorgenommen.

Claims (3)

1. Transportvorrichtung für die Herstellung von Dosenzargen (7, 7′) mit Sternen (5, 9, 12), in denen die Dosenzargen (7, 7′) in Taschen (4, 10, 13) dieser rotierenden Sterne gehalten und bearbeitet werden, wobei in einem ersten Stern (5) aus einem Dosenzylinder (2) doppelter Zargenhöhe durch Trennung zwei Dosenzargen (7, 7′) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Stern (5) mit n Taschen (4) ein zweiter Stern (9) mit 2n Taschen (10) gegenüber steht, wodurch in jede zweite Tasche (10) des zweiten Sterns (9) die Zargen (7, 7′) übergebbar sind, daß in den Transportweg des zweiten Sterns (9) ein dritter Stern (12) eingreift, so daß eine der über­ einander stehenden Zargen (7, 7′) an einem Übergabepunkt (11) ergreifbar ist und daß im dritten Stern (12) die Zargen (7′) beim Umlauf auf das Niveau der im zweiten Stern (9) verblie­ benen Zargen (7) überführbar sind und in jeweils eine leere Tasche (10) des zweiten Sterns (9) am Übergabepunkt (11) ein­ laufen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Stern (12) eine ungerade Anzahl von Taschen (13) auf­ weist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Stern (12) 2n-1 Taschen (13) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß durch den dritten Stern (12) die obere der übereinander stehenden Zargen (7, 7′) ergreifbar und auf das Niveau der unteren Zargen (7) überführbar ist.