DE4306683C9 - Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen - Google Patents
Verfahren zum Zufördern und Einlegen von KunststoffprofilenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen, insbesondere für Fensterrahmen
in eine Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen zu verschweißenden Profile aus einer Lage in
einem Magazin oder einer Transporteinrichtung, in der die Profile parallel zueinander angeordnet sind, von einer in den
drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine transportiert werden.
Die Herstellung von Fensterrahmen erfolgt im wesentlichen nach den folgenden Schritten.
Die Fensterprofile liegen als Meterware vor. Die Profile werden entsprechend den Fenstermaßen zugeschnitten und
von Hand in eine Rahmenschweißmaschine eingelegt. Die Profile werden in der Rahmenschweißmaschine verschweißt
und danach in der Regel einer Verputzmaschine zugeführt, die die Schweißwülste an den Schweißseiten des Fensterrahmens
entfernt. Aufgrund der deutlich schnelleren Bearbeitung der Fensterrahmen in der Verputzmaschine sind an
eine Verputzmaschine mehrere Rahmenschweißmaschinen angeschlossen. Die Profile werden weiterhin von Hand in
die Rahmenschweißmaschine eingelegt. Durch das parallele Arbeiten von mehreren Rahmenschweißmaschinen wird die
Arbeitsbelastung für das Einlegepersonal erhöht.
Aus der DE-OS 37 21 861 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Fensterrahmen bekannt, bei
welchem ein Greifer aus einem Lager einzelne Profile in die Fensterschweißmaschine transportiert.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß ein verhältnismäßig hohe Zeitaufwand zum Einlegen von vier oder
noch mehr Profilstäben in eine Schweißmaschine besteht, da der Greifer entsprechend der Anzahl der Profilstäbe verfahren
werden muß. Insbesondere wenn mehrere Schweißmaschinen parallel zu versorgen sind und hohe Transportwege
zu den einzelnen Schweißmaschinen und dem Materiallager überwunden werden müssen, ist unter Umständen eine effiziente
Zulieferung nicht möglich.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile
überwunden werden sollen und eine hohe Ausstoßleistung erreicht werden soll, wobei eine absolut fehlerfreie
Zuführung der Profile angestrebt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Die Erfindung schlägt also ein Verfahren vor, daß eine Dreheinrichtung die zu verschweißenden Profile, die zueinander
parallel angeordnet sind, nacheinander aufnimmt und die Profile hernach zu der Rahmenschweißmaschine fördert,
wo die Profile entsprechend ihrer Lage im Fensterrahmen eingelegt werden. Ein Rahmen ist zum Beispiel aus im rechten
Winkel angeordneten Profilen aufgebaut. Der Greifer entnimmt die Profile jedoch aus einem Lager oder einer
Transporteinrichtung, wo die Profile parallel angeordnet sind. Eine parallele Lagerung der Profile ist durchaus platzsparend.
Auf dem Weg vom Lager zur Rahmenschweißmaschine muß mindestens ein Teil der Profile gedreht werden.
Deswegen schlägt die Erfindung vor, daß beim Aufnehmen der Profile aus dem Lager die Dreheinrichtung gedreht und/
oder angehoben bzw. abgesenkt wird, oder daß die Dreheinrichtung die Profile auf der Dreheinrichtung übereinander
oder parallel nebeneinander anordnet und die Dreheinrichtung nach dem Zufördern der Profile zur Rahmenschweißmaschine
gedreht wird.
Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist geeignet, um mehrere Rahmenschweißmaschinen mit den
zu verschweißenden Profilen zu versorgen, wobei das Lager bzw. die Transporteinrichtung die Profile zueinander parallel
anliefert und die Dreheinrichtung und die Rahmenschweißmaschinen durch eine entsprechende Steuerung
miteinander verbunden sind.
Die Dreheinrichtung fördert die Profile vom Lager zur Rahmenschweißmaschine. Die zu verschweißenden Kunststoffprofile
werden in die Rahmenschweißmaschine eingelegt, wobei diese die Profile in einer horizontalen oder vertikalen
Stellung aufnimmt.
Zum Einlegen der Kunststoffprofile bewegt sich die Dreheinrichtung relativ zur Rahmenschweißmaschine bzw.
der Halterung, d. h. die notwendigen Bewegungen werden sowohl nur von der Dreheinrichtung oder nur von der Rahmenschweißmaschine
bzw. deren Halterungen oder von einer kombinierten Bewegung dieser beiden Elemente bewirkt.
Es ist besonders günstig, daß das Profil parallel zur Lage des Profiles im Fensterrahmen auf der Dreheinrichtung angeordnet
wird.
Es ist günstig, daß beim Absetzen des Profils in die Halterung gleichzeitig mehrere Profile abgesetzt werden. Durch
ein paralleles Ablegen wird die Einlegegeschwindigkeit erhöht.
Es ist von Vorteil, daß die Dreheinrichtung in einer Achsrichtung der durch die Halterung bestimmten Ebene und die
Schweißmaschine bzw. die Halterungen in der anderen Achsrichtung in dieser Ebene verschoben wird. Durch diese
Ausgestaltung der Erfindung kann die Relativbewegung der Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung zur Dreheinrichtung
ausgeführt werden.
Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung schlägt vor, daß die Profile von der Dreheinrichtung zentriert aufgenommen
werden. Durch die zentrierte Lage der Profile auf der Dreheinrichtung wird das Einlegen der Profile in die
Halterung erleichtert.
Es ist günstig, daß die Dreheinrichtung um 90° und ein Vielfaches von 90° in beiden Drehrichtungen gedreht wird.
Es ist vorteilhaft, daß im Rahmen parallel anzuordnende Profile in der Dreheinrichtung auf der gleichen Ebene, die
senkrecht zu einer Drehachse der Dreheinrichtung angeordnet ist, eingelegt werden.
Es ist von Vorteil, daß die zum Durchführen des Verfahrens verwendete Vorrichtung an der Dreheinrichtung Sensoren
zur Bestimmung des Profils aufweist. Durch diese Sensoren ist es möglich, die Lage des Profils zu erkennen, um es
hernach zentriert aufnehmen zu können. Es ist auch möglich, daß die Lange des Profils ermittelt wird, um vorzusehen,
daß dieses Profil an der richtigen Stelle in der Rahmenschweißmaschine eingelegt wird. Es ist auch möglich, daß
die Sensoren die Profillänge bestimmen und die Steuerung die Lage des Profils auf der Rahmenschweißmaschine bestimmt,
die Dreheinrichtung entsprechend positioniert, d. h. dreht und verschiebt bzw. anhebt und hernach die Halterungen
auf der Rahmenschweißmaschine entsprechend einstellt.
Es ist von Vorteil, daß die durch die Halterungen bestimmte Ebene senkrecht zur Drehachse der Dreheinrichtung
angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen auf der Dreheinrichtung parallel aufgenommener Profile gleich. Die Dreheinrichtung
ist hierzu zum Beispiel als runder Zylinder ausgestaltet.
Es ist günstig, daß die Dreheinrichtung um eine Drehachse drehbar und längs der Drehachse verschiebbar ist Die
Dreheinrichtung fördert in der Regel mehrere Profile vom Lager oder der Transporteinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine.
Die Dreheinrichtung weist deswegen zur Aufnahme von mehreren Profilen mehrere Greifpunkte auf.
Diese Greifpunkte müssen nacheinander an den parallel an-
geordneten Profilen positioniert werden. Hierzu ist es vorteilhaft,
daß die Dreheinrichtung in den drei Raumachsen bewegbar ist.
In der Zeichnung ist der Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 4 das Verfahren während der Aufnahme
der Kunststoffprofile und
Fig. 5 bis Fig. 7 das Verfahren während des Einlegens der
Kunststoffprofile in die Halterungen der Rahmenschweißmaschine.
Die Verfahrensschritte sind schematisch je in einer Draufsicht gezeigt.
Die Profilstäbe 1, 2, 3, 4, 5 und 6 liegen in einem Lager 9 bereit. Die Profilstäbe 1, 2, 3, 4, 5 und 6 können auch auf einer
Transporteinrichtung herangeführt werden. In diesem Fall werden die Profilstäbe 1 bis 6 längs des Pfeiles 17 zur
Dreheinrichtung 7 gefördert. Die Profilstäbe 1 bis 6 sind parallel ausgerichtet, jedoch in der Regel nicht symmetrisch
zur Mittelachse 10, wobei die Mittelachse 10 durch die Dreheinrichtung 7 bestimmt ist.
In Fig. 1 ist das Aufnehmen des ersten Profiles 1 durch die Dreheinrichtung 7 gezeigt. Hierzu ist die Seite 21 der
Dreheinrichtung 7 so positioniert, daß das Profil 1 an der Seite 21 aufgenommen wird. Die Dreheinrichtung 7 besteht
zum Beispiel aus einem zylindrischen Dreharm 8, der mehrere Greifpunkte in verschiedenen Ebenen und an verschiedenen
Positionen auf dem Umfang des Dreharmes 8 aufweist. Die Dreheinrichtung 7 ist drehbar um die Drehachse
16 angeordnet.
Die Dreheinrichtung 7 ist so ausgestaltet, daß sie sowohl längs der Achse 15 wie auch der Achse 10 beweglich ist.
Die Achse 15 ist senkrecht zur Achse 10 angeordnet.
In Fig. 1 ist das Aufnehmen des Profilstabes 1 gezeigt. Hierzu wird der Profilstab 1 aus dem Lager 9 oder der Transporteinrichtung
herangefördert bzw. er liegt im Lager bereit. Durch eine Verschiebung der Dreheinrichtung 7 längs der
Achse 15 ist es möglich, daß die Dreheinrichtung die Profilstäbe zentriert aufnimmt. Zur Bestimmung der Lage der
Dreheinrichtung 7 relativ zu den aufzunehmenden Profilstäben 1, 2, 3 und 4 sind an der Dreheinrichtung Sensoren vorgesehen.
Zur Aufnahme des zweiten Profilstabes 2 wird die Dreheinrichtung um 180° gedreht, derart, daß die Seite 22 dem
Profil 2 zugeneigt ist. Diese Drehbewegung kann sowohl im Uhrzeigersinn wie auch gegen den Uhrzeigersinn durchgeführt
werden. Die Drehbewegung der Dreheinrichtung 7 erfolgt um die Drehachse 16. Auch der Stab 2 wird bezüglich
der Achse 10 zentriert aufgenommen. Der Profilstab 2 wird hierbei auf der gleichen Ebene, die senkrecht zur Drehachse
16 ist, auf der Dreheinrichtung 7 angeordnet. In einer Variante des Verfahrens wird die Dreheinrichtung 7 längs der
Achse 16 verschoben, wobei die Dreheinrichtung 7 verdreht wird. Die Dreheinrichtung 7 kann aber auch ohne daß sie gedreht
wird verschoben werden.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie die Dreheinrichtung 7 den dritten
Profilstab 3 aufnimmt. Zur Positionierung der Dreheinrichtung 7 sind hierbei nun zwei Schritte nötig. Zum einen muß
die Dreheinrichtung 7 so gedreht werden, daß die Seite 23 gegenüber dem Profilstab 3 liegt, zum anderen muß die
Dreheinrichtung längs der Drehachse 16 verschoben werden, so daß das Profil 3 nicht mit den bereits aufgenommenen
Profilstäben 1 und 2 verhakt. Beispielsweise wird nun die Dreheinrichtung 7 angehoben. In einer anderen Anordnung
kann es aber von Vorteil sein, sie abzulenken. Zur Positionierung der Seite 23 kann die Dreheinrichtung 7 entweder
90° im Uhrzeigersinn oder 270° gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
Sind die aufzunehmenden Profile kurz, so daß sie nicht miteinander verhaken können, so wird vorgesehen, daß die
Profilstäbe auf einer Ebene senkrecht zur Drehachse aufgenommen werden.
Im nächsten Schritt (in Fig. 4 gezeigt) wird der Profilstab
4 aufgenommen. Hierzu ist es notwendig, daß die Seite 24 gegenüber dem Profilstab 4 positioniert wird. Hierzu wird
der Greifer um 180° gedreht. Die Bewegung kann im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn erfolgen.
Der Profilstab 4 ist hierbei parallel zum Profilstab 3 angeordnet.
Die beiden Profilstäbe 3 und 4 befinden sich in der gleichen Ebene, die senkrecht zur Drehachse 16 angeordnet
ist. Das gleiche gilt für die Profilstäbe 1 und 2 die ebenfalls parallel ausgerichtet sind und in einer Ebene, die senkrecht
zur Drehachse 16 angeordnet ist, eingelegt sind.
Die Profile 5 und 6 liegen bereits bereit, um im nächsten Einlegeprozeß einer Rahmenschweißmaschine zugefördert
zu werden.
Die Profilstäbe 1 bis 4 sind auf der Dreheinrichtung 7 bereits in der Lage angeordnet, wie sie hinterher auch im verschweißten
Fensterrahmen angeordnet sind, d. h. ihre Lage in der Dreheinrichtung und ihre entsprechende Lage im Fensterrahmen
ist parallel.
Nachdem das Aufnehmen der Profile 1 bis 4 abgeschlossen ist, fördert die Dreheinrichtung 7 die Profile zur Rahmenschweißmaschine
18.
Zur Aufnahme der Profile 1 bis 4 weist die Rahmenschweißmaschine 18 Halterungen 11,12,13 und 14 auf.
Zunächst werden die Profile 3 und 4 in die Halterungen 11,12,13 und 14 eingelegt. Da die Profile 3 und 4 auf einer
tieferen Ebene der Dreheinrichtung 7 als die Profile 1 und 2 aufgenommen wurden, sind diese nun besser positioniert,
um in die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine 18 eingelegt zu werden.
Die Halterungen 11 bis 14 bestimmen eine Ebene, in die die Profilstäbe 1 bis 4 eingelegt werden sollen. Diese durch
die Halterungen 11 bis 14 bestimmte Ebene muß nun relativ zur Dreheinrichtung 7 bewegbar sein, d. h. daß die Dreheinrichtung
7 zum Einlegen der Profilstäbe 1 bis 4 in die Halterung 11 bis 14 in beiden Richtungen der ausgezeichneten
Ebene bewegbar ist oder aber, daß die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine bzw. die Rahmenschweißmaschine
18 längs einer Achse verschiebbar angeordnet sind und die Dreheinrichtung 7 längs der zweiten Achse verschiebbar
angeordnet ist, oder daß die Dreheinrichtung 7 in beiden Richtungen der ausgezeichneten Ebene bewegbar ist.
Das in Fig. 5 bis Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt vor, daß die Verstellarbeit längs der Achse 20 von der Dreheinrichtung 7 erbracht
wird und die Verstellarbeit längs der Achse 19 von der Rahmenschweißmaschine 18 bzw. von den Halterungen
11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine 18 erbracht wird.
Beim ersten Schritt zum Einlegen der Profilstäbe 3 und 4 (siehe Fig. 5) wird die Rahmenschweißmaschine 18 längs
der Achse 19 auf Einlegemaß gefahren. Das Einlegemaß ist so bestimmt, daß die beiden parallelen Stäbe 3 und 4 in einem
Einlegevorgang in die Halterungen 11 bis 14 eingelegt werden können. Das Einlegemaß ist mit dem Abstand der
beiden parallelen Profile bestimmt, es entspricht also dem Durchmesser des zylindrischen Dreharmes 8, addiert um
eine Konstante für die Tiefe der Greifpunkte, die die Profile halten.
Der Abstand zwischen den Halterungen 11,12 und 13,14
längs der Achse 20 entspricht der Stablänge S. Zum Einlegen der Profilstäbe 3 und 4 wird der Mittelpunkt des Drehgreifers,
der hier zum Beispiel mit der Drehachse 16 zusammenfällt, längs der Achsrichtung 20 in der Mitte der Halterungen
11,12 bzw. 13,14 auf der halben Stablänge, also S/2,
positioniert. Hier zeigt sich nun der Vorteil, daß die Profile 1
bis 4 von der Dreheinrichtung 7 zentriert aufgenommen worden sind.
Nachdem die beiden Stäbe 3 und 4 abgelegt sind, wird in einem zweiten Schritt (siehe Fig. 6) nun der Stab 1 eingelegt.
Hierzu wird zunächst die Rahmenschweißmaschine 18 bzw. werden die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine
18 längs der Richtung 19 auf Sollmaß gefahren. Das Sollmaß bestimmt sich aus der Länge des Profilstabes 1,
und zwar der Länge, die benötigt wird, um den Stab 1 vollständig in den Halterungen 11 und 13 einlegen zu können.
Zur Länge des Profilstabes 1 addiert sich noch eine Konstante Ci, die durch die Ausgestaltung der Halterungen 11
bis 14 bestimmt ist.
Danach wird die Dreheinrichtung längs der Achse 20 auf das Maß Pi gefahren. Das Maß Pi berechnet sich nach der
Formel
Pi = S/2 + A/2-E + C2,
wobei S die Stablänge, A der äußere Abstand zweier auf der Dreheinrichtung 7 parallel angeordneter Profilstäbe 1 und 2,
E die Profilstärke und C2 eine Konstante bedeutet, die durch
die Ausgestaltung der Halterungen 11 bis 14 bestimmt ist. Das Maß Pi wird ab dem Rahmenendpunkt 25 gemessen.
Nachdem die Dreheinrichtung 7 auf dem Maß Pi positioniert
ist, wird der Stab 1 in die Halterungen 11 und 13 eingelegt. Nach diesem zweiten Schritt sind bereits drei von vier
Profilstäben eingelegt.
Im dritten Schritt (siehe Fig. 7) wird der noch verbleibende
Profilstab 2 in die Halterungen 12 und 14 eingelegt. Hierzu muß die Dreheinrichtung 7 längs der Achse 20 auf
das Maß P2 gefahren werden. Das Maß P2 berechnet sich
nach der Formel
P2 = S - A/2 + E + Ci.
Das Maß P2 wird an dem Rahmenendpunkt 25 des Stabes
1 angelegt. C3 ist eine Konstante, die durch die Ausgestaltung der Halterungen 11 bis 14 bestimmt ist.
Nachdem die Dreheinrichtung 7 auf das Maß P2 gefahren
ist, wird der vierte Profilstab 2 in die Halterungen 12 und 14 eingelegt.
Der Einlegevorgang ist beendet und die Dreheinrichtung 7 wird zur Aufnahme weiterer Profilstäbe 5 und 6 zum Lager
9 zurückgeführt. Die eingelegten Profilstäbe 1 bis 4 werden nun in der Rahmenschweißmaschine verschweißt.
Es ist möglich, daß die Dreheinrichtung 7 all diejenigen Profilstäbe aufnimmt, die zum Verschweißen zu einem Fensterrahmen
benötigt werden. Es ist auch möglich, daß die Dreheinrichtung 7 mehr oder weniger Profilstäbe, die für einen
Fensterrahmen benötigt werden, vom Lager 9 zur Rahmenschweißmaschine 18 transportiert.
Die Dreheinrichtung 7 dient zum Bestücken sowohl von liegenden Rahmenschweißmaschinen wie auch von stehenden
Rahmenschweißmaschinen.
In einer Variante der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß die Profilstäbe 1 bis 4 parallel übereinander auf der
Dreheinrichtung 7 angeordnet werden. Hierzu ist es nicht notwendig, daß sich die Dreheinrichtung 7 beim Aufnehmen
der Profilstäbe 1 bis 4 um die Drehachse 16 dreht, jedoch muß zur Aufnahme der Profilstäbe 1 bis 4 die Dreheinrichtung
7 längs der Drehachse 16 verschoben werden. Zum Einlegen der Profilstäbe 1 bis 4 in die Halterungen 11 bis 14
wird die Dreheinrichtung vor jedem neuen Einlegeschritt in die Halterungen um die Drehachse 16 gedreht.
Claims (10)
1. Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen,
insbesondere für Fensterrahmen, in eine Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen
zu verschweißenden Profile aus einer Lage in einem Magazin oder einer Transporteinrichtung, in der
die Profile zueinander parallel angeordnet sind, von einer in den drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung
zu der Rahmenschweißmaschine transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile von
der Dreheinrichtung nacheinander und gegebenenfalls auch in mehreren Ebenen aufgenommen werden, wobei
die Profile nach dem Aufnehmen jeweils mit der Dreheinrichtung gedreht und/oder angehoben bzw. abgesenkt
werden, und daß die Dreheinrichtung mit den Profilen eines Rahmens der Rahmenschweißmaschine
zugefördert wird und beim Absetzen des Profils auf die jeweilige Halterung der Rahmenschweißmaschine das
Profil relativ zu der Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung, in der durch die Halterungen bestimmten
Ebene verschoben wird.
2. Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen, insbesondere für Fensterrahmen, in eine
Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen zu verschweißenden Profile aus einer Lage in einem
Magazin oder von einer Transporteinrichtung, in der die Profile zueinander parallel angeordnet sind, von
einer in den drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine transportiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile von der Dreheinrichtung nacheinander und gegebenenfalls
auch in mehreren Ebenen aufgenommen werden, wobei jeweils ein Profil nach dem Aufnehmen jeweils
mit der Dreheinrichtung angehoben bzw. abgesenkt wird, und bei dem die Dreheinrichtung die Profile eines
Rahmens der Rahmenschweißmaschine zufördert, wobei während des Zuförderns und/oder vor dem Absetzen
des Profils in die jeweilige Halterung der Rahmenschweißmaschine die Dreheinrichtung gedreht wird
und das Profil relativ zur Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung, in der durch die Halterungen bestimmten
Ebene verschoben wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
parallel zur Lage des Profils im Fensterrahmen auf der Dreheinrichtung angeordnet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Absetzen in die Halterung gleichzeitig mehrere Profile abgesetzt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreheinrichtung in einer Achsrichtung der durch die Halterung bestimmten Ebene und die Schweißmaschine
bzw. die Halterungen in der anderen Achsrichtung dieser Ebene verschoben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Profile von der Dreheinrichtung zentriert aufgenommen werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreheinrichtung um 90° oder ein Vielfaches von 90° in beide Drehrichtungen gedreht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß im
Rahmen parallel anzuordnende Profile in der Drehein-
richtung auf der gleichen Ebene, die senkrecht zu einer Drehachse der Dreheinrichtung angeordnet ist, eingelegt
werden.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (7) Sensoren zur Bestimmung der Lage und/oder Länge
des Profils aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Halterungen (11,12,13,14)
bestimmte Ebene im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (16) der Dreheinrichtung (7) angeordnet ist.
Hierzu 2 Seite(n) Zeichnungen
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