DE4306683C9 - Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen - Google Patents

Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen

Info

Publication number
DE4306683C9
DE4306683C9 DE19934306683 DE4306683A DE4306683C9 DE 4306683 C9 DE4306683 C9 DE 4306683C9 DE 19934306683 DE19934306683 DE 19934306683 DE 4306683 A DE4306683 A DE 4306683A DE 4306683 C9 DE4306683 C9 DE 4306683C9
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
profiles
rotating device
welding machine
profile
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19934306683
Other languages
English (en)
Other versions
DE4306683A1 (de
DE4306683C2 (de
Inventor
Reinhard 8941 Kronburg Kreißl
Wolfgang 8941 Heimertingen Tesch
Original Assignee
Urban Gmbh & Co Maschinenbau Kg, 87700 Memmingen
Filing date
Publication of DE4306683C9 publication Critical patent/DE4306683C9/de
Application filed by Urban Gmbh & Co Maschinenbau Kg, 87700 Memmingen filed Critical Urban Gmbh & Co Maschinenbau Kg, 87700 Memmingen
Priority to DE4306683A priority Critical patent/DE4306683C2/de
Priority claimed from DE4306683A external-priority patent/DE4306683C2/de
Publication of DE4306683A1 publication Critical patent/DE4306683A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4306683C2 publication Critical patent/DE4306683C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen, insbesondere für Fensterrahmen in eine Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen zu verschweißenden Profile aus einer Lage in einem Magazin oder einer Transporteinrichtung, in der die Profile parallel zueinander angeordnet sind, von einer in den drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine transportiert werden.
Die Herstellung von Fensterrahmen erfolgt im wesentlichen nach den folgenden Schritten.
Die Fensterprofile liegen als Meterware vor. Die Profile werden entsprechend den Fenstermaßen zugeschnitten und von Hand in eine Rahmenschweißmaschine eingelegt. Die Profile werden in der Rahmenschweißmaschine verschweißt und danach in der Regel einer Verputzmaschine zugeführt, die die Schweißwülste an den Schweißseiten des Fensterrahmens entfernt. Aufgrund der deutlich schnelleren Bearbeitung der Fensterrahmen in der Verputzmaschine sind an eine Verputzmaschine mehrere Rahmenschweißmaschinen angeschlossen. Die Profile werden weiterhin von Hand in die Rahmenschweißmaschine eingelegt. Durch das parallele Arbeiten von mehreren Rahmenschweißmaschinen wird die Arbeitsbelastung für das Einlegepersonal erhöht.
Aus der DE-OS 37 21 861 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Fensterrahmen bekannt, bei welchem ein Greifer aus einem Lager einzelne Profile in die Fensterschweißmaschine transportiert.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß ein verhältnismäßig hohe Zeitaufwand zum Einlegen von vier oder noch mehr Profilstäben in eine Schweißmaschine besteht, da der Greifer entsprechend der Anzahl der Profilstäbe verfahren werden muß. Insbesondere wenn mehrere Schweißmaschinen parallel zu versorgen sind und hohe Transportwege zu den einzelnen Schweißmaschinen und dem Materiallager überwunden werden müssen, ist unter Umständen eine effiziente Zulieferung nicht möglich.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Nachteile überwunden werden sollen und eine hohe Ausstoßleistung erreicht werden soll, wobei eine absolut fehlerfreie Zuführung der Profile angestrebt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Die Erfindung schlägt also ein Verfahren vor, daß eine Dreheinrichtung die zu verschweißenden Profile, die zueinander parallel angeordnet sind, nacheinander aufnimmt und die Profile hernach zu der Rahmenschweißmaschine fördert, wo die Profile entsprechend ihrer Lage im Fensterrahmen eingelegt werden. Ein Rahmen ist zum Beispiel aus im rechten Winkel angeordneten Profilen aufgebaut. Der Greifer entnimmt die Profile jedoch aus einem Lager oder einer Transporteinrichtung, wo die Profile parallel angeordnet sind. Eine parallele Lagerung der Profile ist durchaus platzsparend. Auf dem Weg vom Lager zur Rahmenschweißmaschine muß mindestens ein Teil der Profile gedreht werden. Deswegen schlägt die Erfindung vor, daß beim Aufnehmen der Profile aus dem Lager die Dreheinrichtung gedreht und/ oder angehoben bzw. abgesenkt wird, oder daß die Dreheinrichtung die Profile auf der Dreheinrichtung übereinander oder parallel nebeneinander anordnet und die Dreheinrichtung nach dem Zufördern der Profile zur Rahmenschweißmaschine gedreht wird.
Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist geeignet, um mehrere Rahmenschweißmaschinen mit den zu verschweißenden Profilen zu versorgen, wobei das Lager bzw. die Transporteinrichtung die Profile zueinander parallel anliefert und die Dreheinrichtung und die Rahmenschweißmaschinen durch eine entsprechende Steuerung miteinander verbunden sind.
Die Dreheinrichtung fördert die Profile vom Lager zur Rahmenschweißmaschine. Die zu verschweißenden Kunststoffprofile werden in die Rahmenschweißmaschine eingelegt, wobei diese die Profile in einer horizontalen oder vertikalen Stellung aufnimmt.
Zum Einlegen der Kunststoffprofile bewegt sich die Dreheinrichtung relativ zur Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung, d. h. die notwendigen Bewegungen werden sowohl nur von der Dreheinrichtung oder nur von der Rahmenschweißmaschine bzw. deren Halterungen oder von einer kombinierten Bewegung dieser beiden Elemente bewirkt.
Es ist besonders günstig, daß das Profil parallel zur Lage des Profiles im Fensterrahmen auf der Dreheinrichtung angeordnet wird.
Es ist günstig, daß beim Absetzen des Profils in die Halterung gleichzeitig mehrere Profile abgesetzt werden. Durch ein paralleles Ablegen wird die Einlegegeschwindigkeit erhöht.
Es ist von Vorteil, daß die Dreheinrichtung in einer Achsrichtung der durch die Halterung bestimmten Ebene und die Schweißmaschine bzw. die Halterungen in der anderen Achsrichtung in dieser Ebene verschoben wird. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann die Relativbewegung der Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung zur Dreheinrichtung ausgeführt werden.
Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung schlägt vor, daß die Profile von der Dreheinrichtung zentriert aufgenommen werden. Durch die zentrierte Lage der Profile auf der Dreheinrichtung wird das Einlegen der Profile in die Halterung erleichtert.
Es ist günstig, daß die Dreheinrichtung um 90° und ein Vielfaches von 90° in beiden Drehrichtungen gedreht wird.
Es ist vorteilhaft, daß im Rahmen parallel anzuordnende Profile in der Dreheinrichtung auf der gleichen Ebene, die senkrecht zu einer Drehachse der Dreheinrichtung angeordnet ist, eingelegt werden.
Es ist von Vorteil, daß die zum Durchführen des Verfahrens verwendete Vorrichtung an der Dreheinrichtung Sensoren zur Bestimmung des Profils aufweist. Durch diese Sensoren ist es möglich, die Lage des Profils zu erkennen, um es hernach zentriert aufnehmen zu können. Es ist auch möglich, daß die Lange des Profils ermittelt wird, um vorzusehen, daß dieses Profil an der richtigen Stelle in der Rahmenschweißmaschine eingelegt wird. Es ist auch möglich, daß die Sensoren die Profillänge bestimmen und die Steuerung die Lage des Profils auf der Rahmenschweißmaschine bestimmt, die Dreheinrichtung entsprechend positioniert, d. h. dreht und verschiebt bzw. anhebt und hernach die Halterungen auf der Rahmenschweißmaschine entsprechend einstellt.
Es ist von Vorteil, daß die durch die Halterungen bestimmte Ebene senkrecht zur Drehachse der Dreheinrichtung angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen auf der Dreheinrichtung parallel aufgenommener Profile gleich. Die Dreheinrichtung ist hierzu zum Beispiel als runder Zylinder ausgestaltet.
Es ist günstig, daß die Dreheinrichtung um eine Drehachse drehbar und längs der Drehachse verschiebbar ist Die Dreheinrichtung fördert in der Regel mehrere Profile vom Lager oder der Transporteinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine. Die Dreheinrichtung weist deswegen zur Aufnahme von mehreren Profilen mehrere Greifpunkte auf. Diese Greifpunkte müssen nacheinander an den parallel an-
geordneten Profilen positioniert werden. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Dreheinrichtung in den drei Raumachsen bewegbar ist.
In der Zeichnung ist der Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 4 das Verfahren während der Aufnahme der Kunststoffprofile und
Fig. 5 bis Fig. 7 das Verfahren während des Einlegens der Kunststoffprofile in die Halterungen der Rahmenschweißmaschine.
Die Verfahrensschritte sind schematisch je in einer Draufsicht gezeigt.
Die Profilstäbe 1, 2, 3, 4, 5 und 6 liegen in einem Lager 9 bereit. Die Profilstäbe 1, 2, 3, 4, 5 und 6 können auch auf einer Transporteinrichtung herangeführt werden. In diesem Fall werden die Profilstäbe 1 bis 6 längs des Pfeiles 17 zur Dreheinrichtung 7 gefördert. Die Profilstäbe 1 bis 6 sind parallel ausgerichtet, jedoch in der Regel nicht symmetrisch zur Mittelachse 10, wobei die Mittelachse 10 durch die Dreheinrichtung 7 bestimmt ist.
In Fig. 1 ist das Aufnehmen des ersten Profiles 1 durch die Dreheinrichtung 7 gezeigt. Hierzu ist die Seite 21 der Dreheinrichtung 7 so positioniert, daß das Profil 1 an der Seite 21 aufgenommen wird. Die Dreheinrichtung 7 besteht zum Beispiel aus einem zylindrischen Dreharm 8, der mehrere Greifpunkte in verschiedenen Ebenen und an verschiedenen Positionen auf dem Umfang des Dreharmes 8 aufweist. Die Dreheinrichtung 7 ist drehbar um die Drehachse 16 angeordnet.
Die Dreheinrichtung 7 ist so ausgestaltet, daß sie sowohl längs der Achse 15 wie auch der Achse 10 beweglich ist. Die Achse 15 ist senkrecht zur Achse 10 angeordnet.
In Fig. 1 ist das Aufnehmen des Profilstabes 1 gezeigt. Hierzu wird der Profilstab 1 aus dem Lager 9 oder der Transporteinrichtung herangefördert bzw. er liegt im Lager bereit. Durch eine Verschiebung der Dreheinrichtung 7 längs der Achse 15 ist es möglich, daß die Dreheinrichtung die Profilstäbe zentriert aufnimmt. Zur Bestimmung der Lage der Dreheinrichtung 7 relativ zu den aufzunehmenden Profilstäben 1, 2, 3 und 4 sind an der Dreheinrichtung Sensoren vorgesehen.
Zur Aufnahme des zweiten Profilstabes 2 wird die Dreheinrichtung um 180° gedreht, derart, daß die Seite 22 dem Profil 2 zugeneigt ist. Diese Drehbewegung kann sowohl im Uhrzeigersinn wie auch gegen den Uhrzeigersinn durchgeführt werden. Die Drehbewegung der Dreheinrichtung 7 erfolgt um die Drehachse 16. Auch der Stab 2 wird bezüglich der Achse 10 zentriert aufgenommen. Der Profilstab 2 wird hierbei auf der gleichen Ebene, die senkrecht zur Drehachse 16 ist, auf der Dreheinrichtung 7 angeordnet. In einer Variante des Verfahrens wird die Dreheinrichtung 7 längs der Achse 16 verschoben, wobei die Dreheinrichtung 7 verdreht wird. Die Dreheinrichtung 7 kann aber auch ohne daß sie gedreht wird verschoben werden.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie die Dreheinrichtung 7 den dritten Profilstab 3 aufnimmt. Zur Positionierung der Dreheinrichtung 7 sind hierbei nun zwei Schritte nötig. Zum einen muß die Dreheinrichtung 7 so gedreht werden, daß die Seite 23 gegenüber dem Profilstab 3 liegt, zum anderen muß die Dreheinrichtung längs der Drehachse 16 verschoben werden, so daß das Profil 3 nicht mit den bereits aufgenommenen Profilstäben 1 und 2 verhakt. Beispielsweise wird nun die Dreheinrichtung 7 angehoben. In einer anderen Anordnung kann es aber von Vorteil sein, sie abzulenken. Zur Positionierung der Seite 23 kann die Dreheinrichtung 7 entweder 90° im Uhrzeigersinn oder 270° gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
Sind die aufzunehmenden Profile kurz, so daß sie nicht miteinander verhaken können, so wird vorgesehen, daß die Profilstäbe auf einer Ebene senkrecht zur Drehachse aufgenommen werden.
Im nächsten Schritt (in Fig. 4 gezeigt) wird der Profilstab 4 aufgenommen. Hierzu ist es notwendig, daß die Seite 24 gegenüber dem Profilstab 4 positioniert wird. Hierzu wird der Greifer um 180° gedreht. Die Bewegung kann im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn erfolgen.
Der Profilstab 4 ist hierbei parallel zum Profilstab 3 angeordnet. Die beiden Profilstäbe 3 und 4 befinden sich in der gleichen Ebene, die senkrecht zur Drehachse 16 angeordnet ist. Das gleiche gilt für die Profilstäbe 1 und 2 die ebenfalls parallel ausgerichtet sind und in einer Ebene, die senkrecht zur Drehachse 16 angeordnet ist, eingelegt sind.
Die Profile 5 und 6 liegen bereits bereit, um im nächsten Einlegeprozeß einer Rahmenschweißmaschine zugefördert zu werden.
Die Profilstäbe 1 bis 4 sind auf der Dreheinrichtung 7 bereits in der Lage angeordnet, wie sie hinterher auch im verschweißten Fensterrahmen angeordnet sind, d. h. ihre Lage in der Dreheinrichtung und ihre entsprechende Lage im Fensterrahmen ist parallel.
Nachdem das Aufnehmen der Profile 1 bis 4 abgeschlossen ist, fördert die Dreheinrichtung 7 die Profile zur Rahmenschweißmaschine 18.
Zur Aufnahme der Profile 1 bis 4 weist die Rahmenschweißmaschine 18 Halterungen 11,12,13 und 14 auf.
Zunächst werden die Profile 3 und 4 in die Halterungen 11,12,13 und 14 eingelegt. Da die Profile 3 und 4 auf einer tieferen Ebene der Dreheinrichtung 7 als die Profile 1 und 2 aufgenommen wurden, sind diese nun besser positioniert, um in die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine 18 eingelegt zu werden.
Die Halterungen 11 bis 14 bestimmen eine Ebene, in die die Profilstäbe 1 bis 4 eingelegt werden sollen. Diese durch die Halterungen 11 bis 14 bestimmte Ebene muß nun relativ zur Dreheinrichtung 7 bewegbar sein, d. h. daß die Dreheinrichtung 7 zum Einlegen der Profilstäbe 1 bis 4 in die Halterung 11 bis 14 in beiden Richtungen der ausgezeichneten Ebene bewegbar ist oder aber, daß die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine bzw. die Rahmenschweißmaschine 18 längs einer Achse verschiebbar angeordnet sind und die Dreheinrichtung 7 längs der zweiten Achse verschiebbar angeordnet ist, oder daß die Dreheinrichtung 7 in beiden Richtungen der ausgezeichneten Ebene bewegbar ist.
Das in Fig. 5 bis Fig. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt vor, daß die Verstellarbeit längs der Achse 20 von der Dreheinrichtung 7 erbracht wird und die Verstellarbeit längs der Achse 19 von der Rahmenschweißmaschine 18 bzw. von den Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine 18 erbracht wird.
Beim ersten Schritt zum Einlegen der Profilstäbe 3 und 4 (siehe Fig. 5) wird die Rahmenschweißmaschine 18 längs der Achse 19 auf Einlegemaß gefahren. Das Einlegemaß ist so bestimmt, daß die beiden parallelen Stäbe 3 und 4 in einem Einlegevorgang in die Halterungen 11 bis 14 eingelegt werden können. Das Einlegemaß ist mit dem Abstand der beiden parallelen Profile bestimmt, es entspricht also dem Durchmesser des zylindrischen Dreharmes 8, addiert um eine Konstante für die Tiefe der Greifpunkte, die die Profile halten.
Der Abstand zwischen den Halterungen 11,12 und 13,14 längs der Achse 20 entspricht der Stablänge S. Zum Einlegen der Profilstäbe 3 und 4 wird der Mittelpunkt des Drehgreifers, der hier zum Beispiel mit der Drehachse 16 zusammenfällt, längs der Achsrichtung 20 in der Mitte der Halterungen 11,12 bzw. 13,14 auf der halben Stablänge, also S/2, positioniert. Hier zeigt sich nun der Vorteil, daß die Profile 1
bis 4 von der Dreheinrichtung 7 zentriert aufgenommen worden sind.
Nachdem die beiden Stäbe 3 und 4 abgelegt sind, wird in einem zweiten Schritt (siehe Fig. 6) nun der Stab 1 eingelegt. Hierzu wird zunächst die Rahmenschweißmaschine 18 bzw. werden die Halterungen 11 bis 14 der Rahmenschweißmaschine 18 längs der Richtung 19 auf Sollmaß gefahren. Das Sollmaß bestimmt sich aus der Länge des Profilstabes 1, und zwar der Länge, die benötigt wird, um den Stab 1 vollständig in den Halterungen 11 und 13 einlegen zu können. Zur Länge des Profilstabes 1 addiert sich noch eine Konstante Ci, die durch die Ausgestaltung der Halterungen 11 bis 14 bestimmt ist.
Danach wird die Dreheinrichtung längs der Achse 20 auf das Maß Pi gefahren. Das Maß Pi berechnet sich nach der Formel
Pi = S/2 + A/2-E + C2,
wobei S die Stablänge, A der äußere Abstand zweier auf der Dreheinrichtung 7 parallel angeordneter Profilstäbe 1 und 2, E die Profilstärke und C2 eine Konstante bedeutet, die durch die Ausgestaltung der Halterungen 11 bis 14 bestimmt ist. Das Maß Pi wird ab dem Rahmenendpunkt 25 gemessen.
Nachdem die Dreheinrichtung 7 auf dem Maß Pi positioniert ist, wird der Stab 1 in die Halterungen 11 und 13 eingelegt. Nach diesem zweiten Schritt sind bereits drei von vier Profilstäben eingelegt.
Im dritten Schritt (siehe Fig. 7) wird der noch verbleibende Profilstab 2 in die Halterungen 12 und 14 eingelegt. Hierzu muß die Dreheinrichtung 7 längs der Achse 20 auf das Maß P2 gefahren werden. Das Maß P2 berechnet sich nach der Formel
P2 = S - A/2 + E + Ci.
Das Maß P2 wird an dem Rahmenendpunkt 25 des Stabes 1 angelegt. C3 ist eine Konstante, die durch die Ausgestaltung der Halterungen 11 bis 14 bestimmt ist.
Nachdem die Dreheinrichtung 7 auf das Maß P2 gefahren ist, wird der vierte Profilstab 2 in die Halterungen 12 und 14 eingelegt.
Der Einlegevorgang ist beendet und die Dreheinrichtung 7 wird zur Aufnahme weiterer Profilstäbe 5 und 6 zum Lager 9 zurückgeführt. Die eingelegten Profilstäbe 1 bis 4 werden nun in der Rahmenschweißmaschine verschweißt.
Es ist möglich, daß die Dreheinrichtung 7 all diejenigen Profilstäbe aufnimmt, die zum Verschweißen zu einem Fensterrahmen benötigt werden. Es ist auch möglich, daß die Dreheinrichtung 7 mehr oder weniger Profilstäbe, die für einen Fensterrahmen benötigt werden, vom Lager 9 zur Rahmenschweißmaschine 18 transportiert.
Die Dreheinrichtung 7 dient zum Bestücken sowohl von liegenden Rahmenschweißmaschinen wie auch von stehenden Rahmenschweißmaschinen.
In einer Variante der Erfindung wird auch vorgeschlagen, daß die Profilstäbe 1 bis 4 parallel übereinander auf der Dreheinrichtung 7 angeordnet werden. Hierzu ist es nicht notwendig, daß sich die Dreheinrichtung 7 beim Aufnehmen der Profilstäbe 1 bis 4 um die Drehachse 16 dreht, jedoch muß zur Aufnahme der Profilstäbe 1 bis 4 die Dreheinrichtung 7 längs der Drehachse 16 verschoben werden. Zum Einlegen der Profilstäbe 1 bis 4 in die Halterungen 11 bis 14 wird die Dreheinrichtung vor jedem neuen Einlegeschritt in die Halterungen um die Drehachse 16 gedreht.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen, insbesondere für Fensterrahmen, in eine Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen zu verschweißenden Profile aus einer Lage in einem Magazin oder einer Transporteinrichtung, in der die Profile zueinander parallel angeordnet sind, von einer in den drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile von der Dreheinrichtung nacheinander und gegebenenfalls auch in mehreren Ebenen aufgenommen werden, wobei die Profile nach dem Aufnehmen jeweils mit der Dreheinrichtung gedreht und/oder angehoben bzw. abgesenkt werden, und daß die Dreheinrichtung mit den Profilen eines Rahmens der Rahmenschweißmaschine zugefördert wird und beim Absetzen des Profils auf die jeweilige Halterung der Rahmenschweißmaschine das Profil relativ zu der Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung, in der durch die Halterungen bestimmten Ebene verschoben wird.
2. Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen, insbesondere für Fensterrahmen, in eine Rahmenschweißmaschine, bei dem die zu einem Rahmen zu verschweißenden Profile aus einer Lage in einem Magazin oder von einer Transporteinrichtung, in der die Profile zueinander parallel angeordnet sind, von einer in den drei Raumrichtungen bewegbaren Dreheinrichtung zu der Rahmenschweißmaschine transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile von der Dreheinrichtung nacheinander und gegebenenfalls auch in mehreren Ebenen aufgenommen werden, wobei jeweils ein Profil nach dem Aufnehmen jeweils mit der Dreheinrichtung angehoben bzw. abgesenkt wird, und bei dem die Dreheinrichtung die Profile eines Rahmens der Rahmenschweißmaschine zufördert, wobei während des Zuförderns und/oder vor dem Absetzen des Profils in die jeweilige Halterung der Rahmenschweißmaschine die Dreheinrichtung gedreht wird und das Profil relativ zur Rahmenschweißmaschine bzw. der Halterung, in der durch die Halterungen bestimmten Ebene verschoben wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil parallel zur Lage des Profils im Fensterrahmen auf der Dreheinrichtung angeordnet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absetzen in die Halterung gleichzeitig mehrere Profile abgesetzt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung in einer Achsrichtung der durch die Halterung bestimmten Ebene und die Schweißmaschine bzw. die Halterungen in der anderen Achsrichtung dieser Ebene verschoben wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Profile von der Dreheinrichtung zentriert aufgenommen werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung um 90° oder ein Vielfaches von 90° in beide Drehrichtungen gedreht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß im Rahmen parallel anzuordnende Profile in der Drehein-
richtung auf der gleichen Ebene, die senkrecht zu einer Drehachse der Dreheinrichtung angeordnet ist, eingelegt werden.
9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (7) Sensoren zur Bestimmung der Lage und/oder Länge des Profils aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Halterungen (11,12,13,14) bestimmte Ebene im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (16) der Dreheinrichtung (7) angeordnet ist.
Hierzu 2 Seite(n) Zeichnungen
15
40
45
DE4306683A 1993-03-04 1993-03-04 Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen Expired - Fee Related DE4306683C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4306683A DE4306683C2 (de) 1993-03-04 1993-03-04 Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4306683A DE4306683C2 (de) 1993-03-04 1993-03-04 Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE4306683C9 true DE4306683C9 (de)
DE4306683A1 DE4306683A1 (de) 1994-09-08
DE4306683C2 DE4306683C2 (de) 1997-09-18

Family

ID=6481871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4306683A Expired - Fee Related DE4306683C2 (de) 1993-03-04 1993-03-04 Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4306683C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT2655U1 (de) * 1997-12-22 1999-02-25 Technoplast Kunststofftechnik Vorrichtung zur herstellung von fensterrahmen
CA2419006C (en) * 2002-02-15 2011-07-19 Urban Gmbh & Co. Maschinenbau Kg Device and a process for welding plastics profiles
DE202007004183U1 (de) * 2007-03-16 2008-08-07 Kuka Systems Gmbh Rahmungseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925469C2 (de) Einrichtung zur Lagerung von stangenförmigem Material und zur selbsttätigen, programmgesteuerten Versorgung einer Trennmaschine mit diesem Material
DE3243994A1 (de) Wickelmaschine zum aufwickeln einer laengsgeteilten bahn
DE3744315C2 (de)
DE2444124A1 (de) Zusatzeinrichtung zum automatischen be- und/oder entladen von werkzeugmaschinen
DE4124715C2 (de) Vorrichtung zum mehrfachen Abbiegen eines Metallrohrs
DE3010923A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen verarbeiten von stahlstaeben fuer bewehrten beton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0212077B1 (de) Materialstangenzuführvorrichtung
DE4117859C2 (de) Spulenwechsler für ein Schärgatter
EP0622136B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bewehrungsgittern für Betonplatten
EP3031572A1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung zur verwendung in einem bearbeitungszentrum und bearbeitungszentrum zur maschinellen bearbeitung eines werkstücks
DE4306683C9 (de) Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen
DE3403311A1 (de) Wickelmaschine fuer spulen
DE10235518B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Werkstück-Bearbeitung
DE2036023C3 (de) Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Werkstücken
DE4306683C2 (de) Verfahren zum Zufördern und Einlegen von Kunststoffprofilen
DE2142321A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gitterrostmatten
DE3340049C2 (de)
DE19742324B4 (de) Bürstenherstellungsmaschine
DE2903741C2 (de) Fertigungsanlage zum Bearbeiten der beiden Endbereiche von Profilmaterialabschnitten unterschiedlicher Länge, insbesondere von Bremsleitungsrohren für Kraftfahrzeuge
DE2636220C3 (de) Vorrichtung zum Positionieren aufeinander folgender Kettenglieder eines Kettenstranges
DE2734707C2 (de) Stapelvorrichtung für Stabstahl
EP0113068B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Orientieren von im wesentlichen prismatischen Körpern
EP0910491B1 (de) Verfahren und anlage zum herstellen von drahtgittermatten
DE2319092B2 (de) Bürstenherstellungsmaschine
DE2001358B2 (de)