DE383027C

DE383027C - Um eine wagerechte Achse kreisende Trommelnutsche mit seitlicher Zufuehrung des Schlammes

Info

Publication number: DE383027C
Application number: DEST35960D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-09

Description

Um eine wagerechte Achse kreisende Trommelnutsche mit seitlicher Zuführung des Schlammes. Zusatz zum Patent 343790.
Die den Gegenstand des Patentes 343790 bildende Erfindung ist aus dem Bestreben heraus entstanden, nach Möglichkeit an Arbeit zu sparen, indei man die Oberfläche der Nutschentrommel nicht mehr wie bisher abdrehte, sondern unnearbeitet ließ. Dies war nur möglich, nachdem nlan erkannt hatte, daß eine Abdichtung zwischen Beschickungsringe und Nutschentrommel durch den Schlamm selbst bewirkt werden konnte, indem man diesem Gelegenheit gab, in dünner Schicht zwischen Rinne und Trommel auszutreten. Dadurch, daß diese dünne Schicht durch die Nutsche sehr schnell entwässert wurde, bildet sich ein ichlammpolster, das den wieteren, Austritt verhindert.
Da nun Vorbedingung für ein richtiges Arheiten einer derartigen Nutsche ist, daß der Spalt zwischen Rinne und Trommel über eine gewisse Grenze nicht hinausgeht, war gemäß lem Patent 343790 eine elastische Bewegungsmöglichkeit der ganzen Aufgaberinne gegen die Trommel vorgesehen.
Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung dieser Einrichtung. da es sich herausgestellt hat, daß leicht Störungen eintreten, wenn die ganze Rinne bewegiich ausgestaltet wird. und zwar wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der der Trommel am nächsten liegende Rinnenteil eine gewisse Beweglichkeit besitzt, die in der Weise ausgleichend wirkt, daß trotz Verwendung einer Trommel mit unbearbeiteter Oberfläche der zz-ischen Rinne und Trommel frei bleibende Spalt stets der gleiche bleibt.
Eine derartige Einrichtung hat mit den bekannten, gegen die bearbeitete Trommelsberfläche fest anliegenden, elastischen Dichtungsleisten nichts zu tun, da sie nicht dazu bestimmt ist - was ja auch gar nicht möglich wäre bei eineer unbearbeiteten Oberfläche - dichtend gegen die Trommel anzuliegen sondern einen Spalt freizulassen für den austretenden Schlamm, der dann die Funktion des Dichtens übernehmen soll.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. I ist die Wandung der nach der Trommel 3 offenen Rinne 4 unten bei 5 umgebogen, so daß der Rand 6 im wesentlichen parallel zur Trommeloberfläche verläuft und auf diese Weise einen schmalen Spalt bildet, in welchem die Eindikkung des Schlammpolsters vor sich geht. Der Rand verjüngt sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, im Querschnitt allmählich, so daß eine federnde Wirkung erzielt wird, die ewähr für die Beibehaltung eines stets gleichbleibenden Spaltes trotz Unregelmäßigkeiten der Trommeloberfläche bietet.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist der Rand der Rinne 4 ebenfalls bei 5 umgel ogen, während der federnde Fortsatz durch einen elastischen Streifen 7 gebildet wird, er, aus Leder, Gummi, dünnem Blech o. dgl. bestehend, im wesentlichen parallel zur Tronlllleloberfläche verläuft und zwischen sich und der Trommeloberfläche den Spalt zur Bildung des Schlammpositers frei läßt.
Ohne außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen, können natürlich in konstruktiver Beziehung lie verschiedensten Abänderungen getroffen werden, vorausgesetzt, daß damit die Bildung eines sich den Unebenheiten der Torminsel anpassen len Spaltes zwischen dieser und ler Rinne gewährleistet wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Um eine wagerechte Achse kreisende Trommelnutsche mit seitlicher Zuführung des Schlammes nach Patent 343790. dadurch gekennzeichnet, daß der der Trommel (3) am nächsten liegende Teil der feststehenden Rinne (4) nach innen umgebogen und elastisch asgebildet ist, z. B. durch Verjüngung des Blechendes (6) oder durch Bewehrung mit einem elastischen Streifen (7).