DE3829790A1 - Zylinderschloss - Google Patents

Zylinderschloss

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß von der Art entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Art von Zylinderschlössern mit einer Reihe von einander entsprechenden Bohrungen im Schließzylinder und Gehäuse mit zugehörigen mehrteiligen Sperrstiften ist besonders weit verbreitet. Anspruchsvollere Ausführungsformen dieser Art sehen eine Mehrzahl von Reihen von Bohrungen und Sperrstiften vor, um die Sicherheit des Schlosses gegen Öffnen ohne zugehörigen Schlüssel, auch "Überschließen" genannt, zu gewährleisten. Es kann aber auch eine mehrreihige Konstruktion mit Tastwerkzeugen überwunden werden, die in den Schlüsselkanal eingeführt werden. Bei einer einreihigen Konstruktion kann das Überwinden beispielsweise sehr schnell erfolgen, indem der Schließzylinder um das notwendige Spiel der Sperrstifte in deren Bohrungen verdreht wird und indem in den Schlüsselkanal zusätzlich ein Druckmedium, beispielsweise ein Gas, wie komprimierte Luft, oder eine Flüssigkeit, eingeführt wird. Das Druckmedium beaufschlagt die Sperrstifte und bewegt sie in Richtung auf das Gehäuse. Dort können die Unterstifte jedoch nicht eindringen, da sie infolge der Verdrehung des Schließzylinders von den Rändern der Bohrungen des Gehäuses aufgehalten werden. Damit haben sie aber auch die Öffnungsstellung erreicht, und der Schließzylinder kann widerstandslos im Gehäuse verdreht werden. Wo die Zuhilfenahme eines Druckmediums nicht ausreicht, genügt manchmal eine Beaufschlagung des Schließzylinders mit Schwingungen (Vibrationen), um die Sperrelemente in die gewünschte Öffnungsstellung zu bringen und das Zylinderschloß zu öffnen.
Bei einer mehrreihigen Ausführungsform des Zylinderschlosses versagt die Zuhilfenahme eines Druckmediums meistens, da die Fertigungs­ genauigkeit von zwei oder mehr Bohrungsreihen und zugehörigen Sperrstiften üblicherweise nicht so groß ist, um beim Verdrehen des Schließzylinders das Spiel von mehreren Bohrungsreihen auszuschalten und alle Unterstifte in den Bohrungen des Gehäuses festzuhalten. Zur Überwindung eines derartigen Schlosses bedient man sich der Methode des Abtastens von einer oder mehreren Reihen von Sperrstiften und des Ausschaltens der letzten Sperre mit Hilfe des Druckmediums.
Diese Nachteile bekannter Zylinderschlösser führten zur Aufgaben­ stellung für die vorliegende Erfindung, die darin besteht, ein Zylinder­ schloß anzugeben, das gegen das "Überschließen" mit Hilfe eines Druckmediums und das Abtasten der Reihen der Sperrelemente sowohl im einzelnen als auch in der Gesamtheit gesichert ist. Dabei soll die Sicherung einfach, preisgünstig und zuverlässig sowie mit in den Schlüsselkanal eingeführten Abtastwerkzeugen nicht erreichbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine zusätzliche Bohrung gelöst, die innerhalb einer Längsebene des Schließzylinders angebracht ist und im Schlüsselkanal mündet. In der vorgegebenen Drehstellung des Schließzylinders, beispielsweise der Schließstellung, fluchtet diese Bohrung ebenso wie die übrigen Bohrungen, in denen die Sperrstifte geführt sind, mit einer entsprechenden Bohrung im Gehäuse. Dort ist eine Feder angeordnet, die sich mit ihrem inneren Ende auf einem einteiligen Sperrelement lose abstützt und mit ihrem äußeren Ende an einem Stopfen, der in die Bohrung des Gehäuses eingeführt ist. Das einteilige Sperrelement ist innerhalb der zusätzlichen Bohrung des Schließzylinders längsverschiebbar geführt und schließt mit seiner äußeren Begrenzung gerade mit der Mantelfläche des Schließzylinders ab. Die äußere Begrenzung des einteiligen Sperrelements ist beispiels­ weise dessen Stirnseite, falls es als Sperrstift ausgebildet ist. Mit dieser äußeren Begrenzung bzw. Stirnseite wird das einteilige Sperrelement in der vorgenannten Schließstellung von der Feder abgestützt, die in der zusätzlichen Bohrung des Gehäuses angeordnet ist. In dieser abgestützten Stellung fällt die Berührungsebene des einteiligen Sperrelementes mit der Mantelfläche des Schließzylinders zusammen, so daß unter Aufhebung der Stützlage zwischen Feder und Sperrelement der Schließzylinder unter der zusätzlichen Feder weggedreht werden kann.
Das einteilige Sperrelement ist aber auch dazu vorgesehen, zumindest teilweise, d. h. mit Teilen seiner Länge oder seines Körpers unter Zusammendrücken der das Sperrelement abstützenden Feder in die Bohrung des Gehäuses einzudringen. Da das einteilige Sperrelement nicht vom Flachschlüssel berührt wird, kann ein solches Eindringen nur erfolgen, wenn das Sperrelement vom Schlüsselkanal her mit einem Druckmedium beaufschlagt wird. Eine weitere Möglichkeit ist dann gegeben, wenn auf den Schließzylinder oder das Zylinderschloß Beschleunigungskräfte einwirken, beispielsweise durch Vibrationen.
In jedem dieser Fälle, wo das einteilige Sperrelement teilweise in das Gehäuse eindringt, verhindert es, daß der Schließzylinder im Gehäuse gedreht werden kann. Dies trifft um so mehr dann zu, wenn die Sperrstellung der übrigen Sperrelemente des Schlosses auf irgendeine der vorherbeschriebenen Weisen, sei es durch Druckgas, sei es durch Abtasten oder durch beides aufgehoben wurde.
In seiner einfachsten Ausführungsform ist das einteilige Sperrelement als Kugel ausgeführt, die gerade so tief in die zusätzliche Bohrung des Schließzylinders eingelassen ist, daß ihre äußere Kalotte mit der Mantelfläche des Schließzylinders bündig abschließt. Der Sitz der Kugel innerhalb des Schließzylinders ist als sich verengende Bohrung ausgebildet, die im Schlüsselkanal mündet, ohne daß die Kugel oder, im Falle der Ausgestaltung des einteiligen Sperrelements als Sperrstift, der Sperrstift selbst in den Schlüsselkanal hineinreicht. Damit kann das einteilige Sperrelement nicht vom Schlüssel erreicht werden, wenn dieser in den Schlüsselkanal eingeführt wird. Das gleiche gilt für ein Abtastwerkzeug. Ein Erreichen oder Abtasten des einteiligen Sperrele­ ments vom Schlüsselkanal her ist auch gar nicht sinnvoll, denn die einzige Möglichkeit des Ausweichens, die dem einteiligen Sperrelement erfindungsgemäß zugedacht ist, besteht darin, daß es sich in Richtung auf die zusätzliche Bohrung des Gehäuses bewegt. Sobald es aber aus den Umrissen der Mantellinie des Schließzylinders hervortritt, behindert es jede Verdrehung des Schließzylinders bzw. macht sie ganz unmöglich. Das aber entspricht genau der Wirkung, die erfindungsgemäß erreicht werden soll, nämlich jede Drehung des Schließzylinders nach nicht bestimmungs­ gemäßer Ausschaltung der Sperrstifte zu vereiteln.
Zweckmäßig wird die Lage der zusätzlichen Bohrungen und damit des einteiligen Sperrelementes im rückwärtigen Teil des Schlüsselkanals vorgesehen, um alle Möglichkeiten zu erschweren, die darauf abzielen, die Lage des einteiligen Sperrelements im Schließzylinder zu fixieren.
In eine ähnliche Richtung weist die erfindungsgemäße Maßnahme, die gegenseitigen Abstände der Bohrungen, worin die mehrteiligen Sperrele­ mente längsverschiebbar geführt sind, unterschiedlich groß auszubilden. Hierdurch wird ein mögliches Abtasten der Sperrelemente erheblich erschwert. Dabei wird von der Vorstellung ausgegangen, daß bei einer Anordnung von mehreren Reihen von Sperrstiften in unterschiedlichen Längsebenen die Wirkung der einen Reihe durch Abtasten und die Wirkung der anderen Reihe durch gleichzeitiges Beaufschlagen mit Druckgas aufgehoben werden könnte. Sollte das Zylinderschloß selbst bei erschwerter Abtastung überwunden werden können, so tritt als letzte Sicherung das erfindungsgemäße einteilige Sperrelement in Funktion.
Das Zylinderschloß bietet auch einen großen Schutz gegen das Hemmen der Sperrelemente durch feinteilige Fremdkörper. Das einteilige Sperrelement in Kugelgestalt bietet solchen Fremdkörpern kaum genügend Ansatzfläche, um ein Übertreten der Kugel in die Sperrstellung unter der Wirkung eines Druckmediums zu behindern.
Auf der gegenüberliegenden äußeren Seite vom Gehäuse her ist das einteilige Sperrelement von einer Feder abstützbar, die sich ihrerseits auf einem Stopfen abstützt, der in die zusätzliche Bohrung eingeführt ist. Dieser Stopfen weist eine Entlüftungsbohrung auf, damit sich auf der Außenseite des einteiligen Sperrelements kein Luftpolster aufbauen kann, welches seine Bewegung in die Sperrstellung behindern könnte, wenn das einteilige Sperrelement vom Schlüsselkanal her kurzzeitig mit einem Druckmedium beaufschlagt wird.
Die Sicherheit des Zylinderschlosses gegen unbefugtes Überwinden kann schließlich noch erhöht werden, indem man eine Mehrzahl von einteiligen Sperrelementen der vorbeschriebenen Art vorsieht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt jeweils in nicht maßstäblicher und vereinfachter Darstellung die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Zylinderschloß entlang der Ebene I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloß entlang der Ebene II-II der Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 aus Metall, das beispielsweise einen kreisrunden Querschnitt und die Form eines Zylinders hat, ist in einer Längsbohrung 2 ein Schließzylinder 3 drehbar gelagert. Der Schließzylinder 3 ist in axialer Richtung nicht verschiebbar und wird in seiner axialen Lage durch einen auf der Vorderseite 4 angebrachten Bund 5 und auf der Rückseite 6 des Gehäuses 1 durch einen mit dem Schließzylinder 3 drehfest verbundenen Schließnocken 7 gesichert.
Über die axiale Länge des Schließzylinders 3 erstreckt sich ein Schlüsselkanal 8, der einen profilierten Querschnitt 9 hat, wie man in der Fig. 2 erkennen kann. Ein dem Querschnitt 9 entsprechender Flachschlüssel 10 ist in den Schlüsselkanal 8 einführ- und daraus auch wieder herausziehbar. Der in den Schlüsselkanal 8 eingeführte Flachschlüssel 10 dient dazu, den Schließzylinder 3 innerhalb der Längsbohrung 2 zu verdrehen. Über die Mitnahme des Schließnockens 7 wird beim Verdrehen des Schließzylinders 3 ein Riegel (nicht gezeigt) betätigt, der beispielsweise eine Tür (nicht gezeigt) öffnet.
Beispielsweise in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Längsebene I-I weist der Schließzylinder 3 eine Reihe von Bohrungen 11 auf, die einen gegenseitigen Abstand 12 zueinander haben und in der gezeigten Drehstellung des Schließzylinders 3 mit entsprechenden Bohrungen 13 des Gehäuses 1 fluchten. In den Bohrungen 11 und 13 sind dem vorliegenden Beispiel entsprechend mehrteilige Sperrstifte 14 längsver­ schiebbar geführt. Die Sperrstifte 14 haben unterschiedliche Längen und sind jeweils in einen Unterstift 15 und in einen Oberstift 16 unterteilt. In dem hier gezeigten Beispiel haben aber auch einige der Sperrstifte 14 die gleiche Länge.
Die Sperrstifte 14 sind jeweils entlang einer Trennebene 17 entsprechend ihrem Querschnitt in den zugehörigen Unterstift 15 und Oberstift 16 geteilt. Die Querschnittsform der Sperrstifte ist üblicherweise rund, sie kann aber auch eine andere Form haben, beispielsweise elliptisch oder ein Vieleck (nicht gezeigt) sein.
Auf ihrer im Gehäuse 1 befindlichen Stirnseite 18 werden die Oberstifte 16 jeweils von einer Feder 19 belastet, die sich am Ende der Bohrungen 13 abstützt. Auf ihrer dem Schlüsselkanal 8 zugewandten Stirnseite 20 sind die Unterstifte 15 auf der oberen Seitenfläche 21 des Flachschlüs­ sels 10 abstützbar, wenn und solange der Flachschlüssel 10 in den Schlüsselkanal 8 eingeführt ist, wie das in der Fig. 1 gezeigt ist. Die obere Seitenfläche 21 des Flachschlüssels 10 weist eine Profilierung 22 auf, die aus einer Aneinanderreihung von Zacken 23 und Ausnehmungen 24 besteht, welche jeweils eine unterschiedliche Tiefe haben. Die Stirnseiten 20 der Unterstifte 15 ruhen innerhalb der Ausnehmungen 24.
In dieser der Darstellung der Fig. 1 entsprechenden Lage der Sperrstifte 14 fallen deren Trennebenen 17 mit der Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 zusammen, so daß dieser mit Hilfe des Flachschlüs­ sels 10 innerhalb der Längsbohrung 2 verdreht werden kann; d. h. das Schloß kann geöffnet werden. In der nicht gezeigten Lage der Sperrstifte 14 entsprechend dem herausgenommenen Flachschlüssel 10 werden die Oberstifte 16 von den Federn 19 soweit in Richtung auf den Schlüssel­ kanal 8 bewegt, daß sie mit ihren Schäften in die Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 hineinragen. Der Schließzylinder 13 kann dann nicht mehr verdreht werden; d. h. das Schloß ist verschlossen. Sicherungen (nicht gezeigt) innerhalb des Gehäuses 1, der Bohrungen 11, 13 und/oder an den Sperrstiften 14 sorgen dafür, daß die Unterstifte 15 bei heraus­ gezogenem Flachschüssel 10 nicht in den Schlüsselkanal 8 hineinfallen.
Unter einem rechten Winkel zur Längsebene I-I ist erfindungsgemäß eine weitere Längsebene 26 mit mehrteiligen Sperrstiften 27 versehen, die in ihrem Aufbau und Wirkungsweise mit den Sperrstiften 14 gleichartig sind. Die Sperrstifte 27 sind in Bohrungen 28 längsverschieb­ bar geführt, deren auf das Gehäuse 1 und den Schließzylinder 3 entfallenden Abschnitte einander jeweils entsprechen. Die Stirnseiten 29 der Unterstifte 30 sind in muldenartigen Vertiefungen (nicht gezeigt) auf der seitlichen Seitenfläche 31 des Flachschlüssels 10 abstützbar, damit der Schließzylinder 3 im Gehäuse 1 gedreht werden kann. Im Gegensatz zu den gleichgroßen Abständen 12 sind die gegenseitigen Abstände (nicht gezeigt) der Bohrungen 28 von ungleicher Größe. Auch entspricht die Zahl der Sperrstifte 27 in der Längsebene 26 nicht der Zahl der Sperrstifte 14 in der Längsebene I-I. Hierdurch wird ein Überwinden des Zylinderschlosses durch Abtasten der Sperrstifte 14 und 27 mit Hilfe eines in den Schlüsselkanal 8 eingeführten Abtastwerkzeuges (nicht gezeigt) erschwert.
Als Sicherung gegen Überwindung der Sperrstifte 14, 27 mit Hilfe eines Abtastwerkzeuges und mit einem Druckmedium, beispielsweise Preßluft, die gleichzeitig in den Schlüsselkanal 8 eingeblasen wird, ist in dem Schließzylinder 3 eine zusätzliche Bohrung 32 vorgesehen, die in der vorgegebenen Drehstellung des Schließzylinders 3 in dem Gehäuse 1, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit einer Bohrung 33 des Gehäuses 1 fluchtet. Die Bohrung 32 mündet in dem Schlüsselkanal 8 und weist in ihrem Mündungsteil eine Verengung 34 auf, beispielsweise eine Feinbohrung oder eine konische Verengung.
Die Bohrung 33 des Gehäuses 1 ist mit einem Stopfen 35 verschlossen, der ebenfalls von einer Feinbohrung 36 durchzogen wird entsprechend der Verengung 34. In der Bohrung 33 ist eine Feder 37 angeordnet, die im entspannten Zustand gerade mit dem gehäuseinneren Rand der Bohrung 33 abschließt. In der Bohrung 32 des Schließzylinders 3 ist ein einteiliges Sperrelement, beispielsweise eine Kugel 38 längsverschiebbar angeordnet. In der Ruhestellung fällt die äußere Kalotte der Kugel 38 gerade mit der Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 zusammen, wobei die Kugel 38 und die Feder 37 einander lose berühren.
In der Darstellung der Fig. 2 ist die Kugel 38 in der Sperrstellung gezeigt. Diese Stellung nimmt sie beispielsweise ein, wenn die zusätzliche Bohrung 32 des Schließzylinders 3 vom Schlüsselkanal 8 her über die Verengung 34 mit Druckluft beaufschlagt würde. In der gezeigten Sperrstellung der Kugel 38 könnte der Schließzylinder 3 nicht im Gehäuse 1 verdreht werden. Nach dem Ende der Beaufschlagung kehrt die Kugel 38 mit Hilfe der Feder 37 wieder in ihre Ruhestellung im Schließzylinder 3 zurück, wobei ihre äußere Begrenzung mit der Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 zusammenfällt. Ansonsten hat die Kugel 38 in keiner ihrer Stellungen Berührung mit dem Flachschlüssel 10 und kann auch vom Schlüsselkanal 8 her nicht ertastet oder in ihrer Beweglichkeit gehemmt werden. Anstelle der Kugel 38 kann ein einteiliger Sperrstift (nicht gezeigt) vorgesehen werden oder mehrere Kugeln 38 bzw. einteilige Sperrstifte in beliebigen Längsebenen des Zylinderschlosses angeordnet sein. Die Kugel 38 bzw. der einteilige Sperrstift können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
 1 Gehäuse
 2 Längsbohrung
 3 Schließzylinder
 4 Vorderseite
 5 Bund
 6 Rückseite
 7 Schließnocken
 8 Schlüsselkanal
 9 Querschnitt
10 Flachschlüssel
11 Bohrung
12 Abstand Schließzylinder
13 Bohrung Gehäuse
14 mehrteiliger Sperrstift
15 Unterstift
16 Oberstift
17 Trennebene
18 Stirnseite Oberstift
19 Feder
20 Stirnseite Unterstift
21 obere Seitenfläche
22 Schlüsselprofil
23 Zacken
24 Ausnehmung
25 Mantelfläche Schließzylinder
26 weitere Längsebene
27 Sperrstifte
28 Bohrung
29 Stirnseite
30 Unterstift
31 Seitenfläche
32 zusätzliche Bohrung
33 Bohrung Gehäuse
34 Verengung
35 Stopfen
36 Feinbohrung
37 Feder
38 Kugel

Claims (9)

1. Zylinderschloß mit einem drehbar in einem Gehäuse gelagerten Schließzylinder, der einen sich über die axiale Länge erstreckenden Schlüsselkanal zum Einführen eines Flachschlüssels aufweist, mit einer Mehrzahl von in wenigstens einer Längsebene des Schließ­ zylinders und in gegenseitigen Abständen angebrachten Bohrungen, die in einer vorgegebenen Drehstellung des Schließzylinders mit entsprechenden Bohrungen im Gehäuse fluchten sowie mehrteiligen, innerhalb der Bohrungen längsverschiebbaren, in Ober- und Unterstifte unterteilten Sperrstiften, wobei die Stirnseiten der Oberstifte von in den Bohrungen des Gehäuses angeordneten Federn belastet und die dem Schlüsselkanal zugewandten Stirnseiten der Unterstifte auf Seitenflächen des Flachschlüssels abstützbar sind, so daß zum Drehen des Schließzylinders die Trennflächen der Sperrstifte mit der Mantelfläche des Schließzylinders bündig sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließzylinder (3) wenigstens eine zusätzliche Bohrung (32) vorgesehen ist, die im Schlüsselkanal (8) mündet und in der vorgegebenen Drehstellung mit einer entsprechenden Bohrung (33) im Gehäuse (1) fluchtet und daß in der Bohrung (32) des Schließzylinders (3) ein einteiliges Sperrelement so angeordnet ist, daß seine äußere Begrenzung mit der Mantelfläche (25) des Schließzylinders (3) bündig ist und daß das Sperrelement wenigstens innerhalb der Bohrung (32) des Schließzylinders (3) längsverschiebbar sowie von einer Feder (37) abstützbar ist, die in der Bohrung (33) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitigen Abstände der Bohrungen (28) in wenigstens einer Längsebene (26) unterschiedlich groß sind.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bohrung (32) in einer zusätzlichen Längsebene vorgesehen ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der zusätzlichen Bohrung (32) eine Verengung (34) aufweist.
5. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als einteiliges Sperrelement eine Kugel (38) vorgesehen ist.
6. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Feder (37) für das einteilige Sperrelement als Stopfen (35) ausgebildet ist, der in der Bohrung (33) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
7. Zylinderschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (35) eine Entlüftungsbohrung (36) aufweist.
8. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als einteiliges Sperrelement ein zylinderförmiger Stift vorgesehen ist.
9. Zylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von zusätzlichen Bohrungen (32) und einteiligen Sperr­ elementen vorgesehen ist.
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