DE3829790A1 - Zylinderschloss - Google Patents
ZylinderschlossInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß von der Art entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Art von Zylinderschlössern mit einer Reihe von einander
entsprechenden Bohrungen im Schließzylinder und Gehäuse mit
zugehörigen mehrteiligen Sperrstiften ist besonders weit verbreitet.
Anspruchsvollere Ausführungsformen dieser Art sehen eine Mehrzahl von
Reihen von Bohrungen und Sperrstiften vor, um die Sicherheit des
Schlosses gegen Öffnen ohne zugehörigen Schlüssel, auch "Überschließen"
genannt, zu gewährleisten. Es kann aber auch eine mehrreihige
Konstruktion mit Tastwerkzeugen überwunden werden, die in den
Schlüsselkanal eingeführt werden. Bei einer einreihigen Konstruktion
kann das Überwinden beispielsweise sehr schnell erfolgen, indem der
Schließzylinder um das notwendige Spiel der Sperrstifte in deren
Bohrungen verdreht wird und indem in den Schlüsselkanal zusätzlich ein
Druckmedium, beispielsweise ein Gas, wie komprimierte Luft, oder eine
Flüssigkeit, eingeführt wird. Das Druckmedium beaufschlagt die
Sperrstifte und bewegt sie in Richtung auf das Gehäuse. Dort können die
Unterstifte jedoch nicht eindringen, da sie infolge der Verdrehung des
Schließzylinders von den Rändern der Bohrungen des Gehäuses
aufgehalten werden. Damit haben sie aber auch die Öffnungsstellung
erreicht, und der Schließzylinder kann widerstandslos im Gehäuse
verdreht werden. Wo die Zuhilfenahme eines Druckmediums nicht
ausreicht, genügt manchmal eine Beaufschlagung des Schließzylinders
mit Schwingungen (Vibrationen), um die Sperrelemente in die gewünschte
Öffnungsstellung zu bringen und das Zylinderschloß zu öffnen.
Bei einer mehrreihigen Ausführungsform des Zylinderschlosses versagt
die Zuhilfenahme eines Druckmediums meistens, da die Fertigungs
genauigkeit von zwei oder mehr Bohrungsreihen und zugehörigen
Sperrstiften üblicherweise nicht so groß ist, um beim Verdrehen des
Schließzylinders das Spiel von mehreren Bohrungsreihen auszuschalten
und alle Unterstifte in den Bohrungen des Gehäuses festzuhalten. Zur
Überwindung eines derartigen Schlosses bedient man sich der Methode
des Abtastens von einer oder mehreren Reihen von Sperrstiften und des
Ausschaltens der letzten Sperre mit Hilfe des Druckmediums.
Diese Nachteile bekannter Zylinderschlösser führten zur Aufgaben
stellung für die vorliegende Erfindung, die darin besteht, ein Zylinder
schloß anzugeben, das gegen das "Überschließen" mit Hilfe eines
Druckmediums und das Abtasten der Reihen der Sperrelemente sowohl
im einzelnen als auch in der Gesamtheit gesichert ist. Dabei soll die
Sicherung einfach, preisgünstig und zuverlässig sowie mit in den
Schlüsselkanal eingeführten Abtastwerkzeugen nicht erreichbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine zusätzliche Bohrung
gelöst, die innerhalb einer Längsebene des Schließzylinders angebracht
ist und im Schlüsselkanal mündet. In der vorgegebenen Drehstellung des
Schließzylinders, beispielsweise der Schließstellung, fluchtet diese
Bohrung ebenso wie die übrigen Bohrungen, in denen die Sperrstifte
geführt sind, mit einer entsprechenden Bohrung im Gehäuse. Dort ist
eine Feder angeordnet, die sich mit ihrem inneren Ende auf einem
einteiligen Sperrelement lose abstützt und mit ihrem äußeren Ende an
einem Stopfen, der in die Bohrung des Gehäuses eingeführt ist. Das
einteilige Sperrelement ist innerhalb der zusätzlichen Bohrung des
Schließzylinders längsverschiebbar geführt und schließt mit seiner
äußeren Begrenzung gerade mit der Mantelfläche des Schließzylinders
ab. Die äußere Begrenzung des einteiligen Sperrelements ist beispiels
weise dessen Stirnseite, falls es als Sperrstift ausgebildet ist. Mit dieser
äußeren Begrenzung bzw. Stirnseite wird das einteilige Sperrelement in
der vorgenannten Schließstellung von der Feder abgestützt, die in der
zusätzlichen Bohrung des Gehäuses angeordnet ist. In dieser abgestützten
Stellung fällt die Berührungsebene des einteiligen Sperrelementes mit
der Mantelfläche des Schließzylinders zusammen, so daß unter Aufhebung
der Stützlage zwischen Feder und Sperrelement der Schließzylinder unter
der zusätzlichen Feder weggedreht werden kann.
Das einteilige Sperrelement ist aber auch dazu vorgesehen, zumindest
teilweise, d. h. mit Teilen seiner Länge oder seines Körpers unter
Zusammendrücken der das Sperrelement abstützenden Feder in die
Bohrung des Gehäuses einzudringen. Da das einteilige Sperrelement nicht
vom Flachschlüssel berührt wird, kann ein solches Eindringen nur
erfolgen, wenn das Sperrelement vom Schlüsselkanal her mit einem
Druckmedium beaufschlagt wird. Eine weitere Möglichkeit ist dann
gegeben, wenn auf den Schließzylinder oder das Zylinderschloß
Beschleunigungskräfte einwirken, beispielsweise durch Vibrationen.
In jedem dieser Fälle, wo das einteilige Sperrelement teilweise in das
Gehäuse eindringt, verhindert es, daß der Schließzylinder im Gehäuse
gedreht werden kann. Dies trifft um so mehr dann zu, wenn die
Sperrstellung der übrigen Sperrelemente des Schlosses auf irgendeine der
vorherbeschriebenen Weisen, sei es durch Druckgas, sei es durch Abtasten
oder durch beides aufgehoben wurde.
In seiner einfachsten Ausführungsform ist das einteilige Sperrelement als
Kugel ausgeführt, die gerade so tief in die zusätzliche Bohrung des
Schließzylinders eingelassen ist, daß ihre äußere Kalotte mit der
Mantelfläche des Schließzylinders bündig abschließt. Der Sitz der Kugel
innerhalb des Schließzylinders ist als sich verengende Bohrung
ausgebildet, die im Schlüsselkanal mündet, ohne daß die Kugel oder, im
Falle der Ausgestaltung des einteiligen Sperrelements als Sperrstift, der
Sperrstift selbst in den Schlüsselkanal hineinreicht. Damit kann das
einteilige Sperrelement nicht vom Schlüssel erreicht werden, wenn dieser
in den Schlüsselkanal eingeführt wird. Das gleiche gilt für ein
Abtastwerkzeug. Ein Erreichen oder Abtasten des einteiligen Sperrele
ments vom Schlüsselkanal her ist auch gar nicht sinnvoll, denn die
einzige Möglichkeit des Ausweichens, die dem einteiligen Sperrelement
erfindungsgemäß zugedacht ist, besteht darin, daß es sich in Richtung
auf die zusätzliche Bohrung des Gehäuses bewegt. Sobald es aber aus den
Umrissen der Mantellinie des Schließzylinders hervortritt, behindert es
jede Verdrehung des Schließzylinders bzw. macht sie ganz unmöglich. Das
aber entspricht genau der Wirkung, die erfindungsgemäß erreicht werden
soll, nämlich jede Drehung des Schließzylinders nach nicht bestimmungs
gemäßer Ausschaltung der Sperrstifte zu vereiteln.
Zweckmäßig wird die Lage der zusätzlichen Bohrungen und damit des
einteiligen Sperrelementes im rückwärtigen Teil des Schlüsselkanals
vorgesehen, um alle Möglichkeiten zu erschweren, die darauf abzielen,
die Lage des einteiligen Sperrelements im Schließzylinder zu fixieren.
In eine ähnliche Richtung weist die erfindungsgemäße Maßnahme, die
gegenseitigen Abstände der Bohrungen, worin die mehrteiligen Sperrele
mente längsverschiebbar geführt sind, unterschiedlich groß auszubilden.
Hierdurch wird ein mögliches Abtasten der Sperrelemente erheblich
erschwert. Dabei wird von der Vorstellung ausgegangen, daß bei einer
Anordnung von mehreren Reihen von Sperrstiften in unterschiedlichen
Längsebenen die Wirkung der einen Reihe durch Abtasten und die
Wirkung der anderen Reihe durch gleichzeitiges Beaufschlagen mit
Druckgas aufgehoben werden könnte. Sollte das Zylinderschloß selbst bei
erschwerter Abtastung überwunden werden können, so tritt als letzte
Sicherung das erfindungsgemäße einteilige Sperrelement in Funktion.
Das Zylinderschloß bietet auch einen großen Schutz gegen das Hemmen
der Sperrelemente durch feinteilige Fremdkörper. Das einteilige
Sperrelement in Kugelgestalt bietet solchen Fremdkörpern kaum
genügend Ansatzfläche, um ein Übertreten der Kugel in die Sperrstellung
unter der Wirkung eines Druckmediums zu behindern.
Auf der gegenüberliegenden äußeren Seite vom Gehäuse her ist das
einteilige Sperrelement von einer Feder abstützbar, die sich ihrerseits
auf einem Stopfen abstützt, der in die zusätzliche Bohrung eingeführt ist.
Dieser Stopfen weist eine Entlüftungsbohrung auf, damit sich auf der
Außenseite des einteiligen Sperrelements kein Luftpolster aufbauen
kann, welches seine Bewegung in die Sperrstellung behindern könnte,
wenn das einteilige Sperrelement vom Schlüsselkanal her kurzzeitig mit
einem Druckmedium beaufschlagt wird.
Die Sicherheit des Zylinderschlosses gegen unbefugtes Überwinden kann
schließlich noch erhöht werden, indem man eine Mehrzahl von einteiligen
Sperrelementen der vorbeschriebenen Art vorsieht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. Es zeigt jeweils in nicht maßstäblicher und vereinfachter
Darstellung die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Zylinderschloß entlang
der Ebene I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloß entlang der
Ebene II-II der Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 aus Metall, das beispielsweise einen kreisrunden
Querschnitt und die Form eines Zylinders hat, ist in einer Längsbohrung
2 ein Schließzylinder 3 drehbar gelagert. Der Schließzylinder 3 ist in
axialer Richtung nicht verschiebbar und wird in seiner axialen Lage
durch einen auf der Vorderseite 4 angebrachten Bund 5 und auf der
Rückseite 6 des Gehäuses 1 durch einen mit dem Schließzylinder 3
drehfest verbundenen Schließnocken 7 gesichert.
Über die axiale Länge des Schließzylinders 3 erstreckt sich ein
Schlüsselkanal 8, der einen profilierten Querschnitt 9 hat, wie man in
der Fig. 2 erkennen kann. Ein dem Querschnitt 9 entsprechender
Flachschlüssel 10 ist in den Schlüsselkanal 8 einführ- und daraus auch
wieder herausziehbar. Der in den Schlüsselkanal 8 eingeführte
Flachschlüssel 10 dient dazu, den Schließzylinder 3 innerhalb der
Längsbohrung 2 zu verdrehen. Über die Mitnahme des Schließnockens 7
wird beim Verdrehen des Schließzylinders 3 ein Riegel (nicht gezeigt)
betätigt, der beispielsweise eine Tür (nicht gezeigt) öffnet.
Beispielsweise in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Längsebene I-I
weist der Schließzylinder 3 eine Reihe von Bohrungen 11 auf, die einen
gegenseitigen Abstand 12 zueinander haben und in der gezeigten
Drehstellung des Schließzylinders 3 mit entsprechenden Bohrungen 13
des Gehäuses 1 fluchten. In den Bohrungen 11 und 13 sind dem
vorliegenden Beispiel entsprechend mehrteilige Sperrstifte 14 längsver
schiebbar geführt. Die Sperrstifte 14 haben unterschiedliche Längen und
sind jeweils in einen Unterstift 15 und in einen Oberstift 16 unterteilt. In
dem hier gezeigten Beispiel haben aber auch einige der Sperrstifte 14
die gleiche Länge.
Die Sperrstifte 14 sind jeweils entlang einer Trennebene 17 entsprechend
ihrem Querschnitt in den zugehörigen Unterstift 15 und Oberstift 16
geteilt. Die Querschnittsform der Sperrstifte ist üblicherweise rund, sie
kann aber auch eine andere Form haben, beispielsweise elliptisch oder
ein Vieleck (nicht gezeigt) sein.
Auf ihrer im Gehäuse 1 befindlichen Stirnseite 18 werden die Oberstifte
16 jeweils von einer Feder 19 belastet, die sich am Ende der Bohrungen
13 abstützt. Auf ihrer dem Schlüsselkanal 8 zugewandten Stirnseite 20
sind die Unterstifte 15 auf der oberen Seitenfläche 21 des Flachschlüs
sels 10 abstützbar, wenn und solange der Flachschlüssel 10 in den
Schlüsselkanal 8 eingeführt ist, wie das in der Fig. 1 gezeigt ist. Die
obere Seitenfläche 21 des Flachschlüssels 10 weist eine Profilierung 22
auf, die aus einer Aneinanderreihung von Zacken 23 und Ausnehmungen
24 besteht, welche jeweils eine unterschiedliche Tiefe haben. Die
Stirnseiten 20 der Unterstifte 15 ruhen innerhalb der Ausnehmungen 24.
In dieser der Darstellung der Fig. 1 entsprechenden Lage der
Sperrstifte 14 fallen deren Trennebenen 17 mit der Mantelfläche 25 des
Schließzylinders 3 zusammen, so daß dieser mit Hilfe des Flachschlüs
sels 10 innerhalb der Längsbohrung 2 verdreht werden kann; d. h. das
Schloß kann geöffnet werden. In der nicht gezeigten Lage der Sperrstifte
14 entsprechend dem herausgenommenen Flachschlüssel 10 werden die
Oberstifte 16 von den Federn 19 soweit in Richtung auf den Schlüssel
kanal 8 bewegt, daß sie mit ihren Schäften in die Mantelfläche 25 des
Schließzylinders 3 hineinragen. Der Schließzylinder 13 kann dann nicht
mehr verdreht werden; d. h. das Schloß ist verschlossen. Sicherungen
(nicht gezeigt) innerhalb des Gehäuses 1, der Bohrungen 11, 13 und/oder
an den Sperrstiften 14 sorgen dafür, daß die Unterstifte 15 bei heraus
gezogenem Flachschüssel 10 nicht in den Schlüsselkanal 8 hineinfallen.
Unter einem rechten Winkel zur Längsebene I-I ist erfindungsgemäß
eine weitere Längsebene 26 mit mehrteiligen Sperrstiften 27 versehen,
die in ihrem Aufbau und Wirkungsweise mit den Sperrstiften 14
gleichartig sind. Die Sperrstifte 27 sind in Bohrungen 28 längsverschieb
bar geführt, deren auf das Gehäuse 1 und den Schließzylinder 3
entfallenden Abschnitte einander jeweils entsprechen. Die Stirnseiten 29
der Unterstifte 30 sind in muldenartigen Vertiefungen (nicht gezeigt) auf
der seitlichen Seitenfläche 31 des Flachschlüssels 10 abstützbar, damit
der Schließzylinder 3 im Gehäuse 1 gedreht werden kann. Im Gegensatz
zu den gleichgroßen Abständen 12 sind die gegenseitigen Abstände (nicht
gezeigt) der Bohrungen 28 von ungleicher Größe. Auch entspricht die
Zahl der Sperrstifte 27 in der Längsebene 26 nicht der Zahl der
Sperrstifte 14 in der Längsebene I-I. Hierdurch wird ein Überwinden des
Zylinderschlosses durch Abtasten der Sperrstifte 14 und 27 mit Hilfe
eines in den Schlüsselkanal 8 eingeführten Abtastwerkzeuges (nicht
gezeigt) erschwert.
Als Sicherung gegen Überwindung der Sperrstifte 14, 27 mit Hilfe eines
Abtastwerkzeuges und mit einem Druckmedium, beispielsweise Preßluft,
die gleichzeitig in den Schlüsselkanal 8 eingeblasen wird, ist in dem
Schließzylinder 3 eine zusätzliche Bohrung 32 vorgesehen, die in der
vorgegebenen Drehstellung des Schließzylinders 3 in dem Gehäuse 1, wie
sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit einer Bohrung 33 des
Gehäuses 1 fluchtet. Die Bohrung 32 mündet in dem Schlüsselkanal 8 und
weist in ihrem Mündungsteil eine Verengung 34 auf, beispielsweise eine
Feinbohrung oder eine konische Verengung.
Die Bohrung 33 des Gehäuses 1 ist mit einem Stopfen 35 verschlossen,
der ebenfalls von einer Feinbohrung 36 durchzogen wird entsprechend
der Verengung 34. In der Bohrung 33 ist eine Feder 37 angeordnet, die
im entspannten Zustand gerade mit dem gehäuseinneren Rand der
Bohrung 33 abschließt. In der Bohrung 32 des Schließzylinders 3 ist ein
einteiliges Sperrelement, beispielsweise eine Kugel 38 längsverschiebbar
angeordnet. In der Ruhestellung fällt die äußere Kalotte der Kugel 38
gerade mit der Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 zusammen, wobei
die Kugel 38 und die Feder 37 einander lose berühren.
In der Darstellung der Fig. 2 ist die Kugel 38 in der Sperrstellung
gezeigt. Diese Stellung nimmt sie beispielsweise ein, wenn die
zusätzliche Bohrung 32 des Schließzylinders 3 vom Schlüsselkanal 8 her
über die Verengung 34 mit Druckluft beaufschlagt würde. In der
gezeigten Sperrstellung der Kugel 38 könnte der Schließzylinder 3 nicht
im Gehäuse 1 verdreht werden. Nach dem Ende der Beaufschlagung kehrt
die Kugel 38 mit Hilfe der Feder 37 wieder in ihre Ruhestellung im
Schließzylinder 3 zurück, wobei ihre äußere Begrenzung mit der
Mantelfläche 25 des Schließzylinders 3 zusammenfällt. Ansonsten hat die
Kugel 38 in keiner ihrer Stellungen Berührung mit dem Flachschlüssel 10
und kann auch vom Schlüsselkanal 8 her nicht ertastet oder in ihrer
Beweglichkeit gehemmt werden. Anstelle der Kugel 38 kann ein
einteiliger Sperrstift (nicht gezeigt) vorgesehen werden oder mehrere
Kugeln 38 bzw. einteilige Sperrstifte in beliebigen Längsebenen des
Zylinderschlosses angeordnet sein. Die Kugel 38 bzw. der einteilige
Sperrstift können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Längsbohrung
3 Schließzylinder
4 Vorderseite
5 Bund
6 Rückseite
7 Schließnocken
8 Schlüsselkanal
9 Querschnitt
10 Flachschlüssel
11 Bohrung
12 Abstand Schließzylinder
13 Bohrung Gehäuse
14 mehrteiliger Sperrstift
15 Unterstift
16 Oberstift
17 Trennebene
18 Stirnseite Oberstift
19 Feder
20 Stirnseite Unterstift
21 obere Seitenfläche
22 Schlüsselprofil
23 Zacken
24 Ausnehmung
25 Mantelfläche Schließzylinder
26 weitere Längsebene
27 Sperrstifte
28 Bohrung
29 Stirnseite
30 Unterstift
31 Seitenfläche
32 zusätzliche Bohrung
33 Bohrung Gehäuse
34 Verengung
35 Stopfen
36 Feinbohrung
37 Feder
38 Kugel
2 Längsbohrung
3 Schließzylinder
4 Vorderseite
5 Bund
6 Rückseite
7 Schließnocken
8 Schlüsselkanal
9 Querschnitt
10 Flachschlüssel
11 Bohrung
12 Abstand Schließzylinder
13 Bohrung Gehäuse
14 mehrteiliger Sperrstift
15 Unterstift
16 Oberstift
17 Trennebene
18 Stirnseite Oberstift
19 Feder
20 Stirnseite Unterstift
21 obere Seitenfläche
22 Schlüsselprofil
23 Zacken
24 Ausnehmung
25 Mantelfläche Schließzylinder
26 weitere Längsebene
27 Sperrstifte
28 Bohrung
29 Stirnseite
30 Unterstift
31 Seitenfläche
32 zusätzliche Bohrung
33 Bohrung Gehäuse
34 Verengung
35 Stopfen
36 Feinbohrung
37 Feder
38 Kugel
Claims (9)
1. Zylinderschloß mit einem drehbar in einem Gehäuse gelagerten
Schließzylinder, der einen sich über die axiale Länge erstreckenden
Schlüsselkanal zum Einführen eines Flachschlüssels aufweist, mit
einer Mehrzahl von in wenigstens einer Längsebene des Schließ
zylinders und in gegenseitigen Abständen angebrachten Bohrungen,
die in einer vorgegebenen Drehstellung des Schließzylinders mit
entsprechenden Bohrungen im Gehäuse fluchten sowie mehrteiligen,
innerhalb der Bohrungen längsverschiebbaren, in Ober- und
Unterstifte unterteilten Sperrstiften, wobei die Stirnseiten der
Oberstifte von in den Bohrungen des Gehäuses angeordneten Federn
belastet und die dem Schlüsselkanal zugewandten Stirnseiten der
Unterstifte auf Seitenflächen des Flachschlüssels abstützbar sind, so
daß zum Drehen des Schließzylinders die Trennflächen der
Sperrstifte mit der Mantelfläche des Schließzylinders bündig sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließzylinder (3) wenigstens
eine zusätzliche Bohrung (32) vorgesehen ist, die im Schlüsselkanal
(8) mündet und in der vorgegebenen Drehstellung mit einer
entsprechenden Bohrung (33) im Gehäuse (1) fluchtet und daß in der
Bohrung (32) des Schließzylinders (3) ein einteiliges Sperrelement so
angeordnet ist, daß seine äußere Begrenzung mit der Mantelfläche
(25) des Schließzylinders (3) bündig ist und daß das Sperrelement
wenigstens innerhalb der Bohrung (32) des Schließzylinders (3)
längsverschiebbar sowie von einer Feder (37) abstützbar ist, die in
der Bohrung (33) des Gehäuses (1) angeordnet ist.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenseitigen Abstände der Bohrungen (28) in wenigstens einer
Längsebene (26) unterschiedlich groß sind.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzliche Bohrung (32) in einer zusätzlichen Längsebene
vorgesehen ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mündung der zusätzlichen Bohrung (32) eine Verengung (34)
aufweist.
5. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als einteiliges Sperrelement eine Kugel (38) vorgesehen ist.
6. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützung der Feder (37) für das einteilige Sperrelement als
Stopfen (35) ausgebildet ist, der in der Bohrung (33) des Gehäuses
(1) angeordnet ist.
7. Zylinderschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stopfen (35) eine Entlüftungsbohrung (36) aufweist.
8. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als einteiliges Sperrelement ein zylinderförmiger Stift vorgesehen
ist.
9. Zylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von zusätzlichen Bohrungen (32) und einteiligen Sperr
elementen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829790 DE3829790A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Zylinderschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829790 DE3829790A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Zylinderschloss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829790A1 true DE3829790A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3829790C2 DE3829790C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6362119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883829790 Granted DE3829790A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Zylinderschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829790A1 (de) |
Cited By (3)
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CN102619398A (zh) * | 2012-04-06 | 2012-08-01 | 殷翔 | 空转气动锁头 |
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- 1988-09-02 DE DE19883829790 patent/DE3829790A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829790C2 (de) | 1991-08-08 |
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