DE3829394A1 - Applikationsvorrichtung fuer ein puder- oder pastenartiges produkt, insbesondere ein kosmetisches produkt - Google Patents
Applikationsvorrichtung fuer ein puder- oder pastenartiges produkt, insbesondere ein kosmetisches produktInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Applikationsvorrich
tung für ein puder- oder pastenartiges Produkt, insbeson
dere ein kosmetisches Produkt, welches einen Flakon mit
einem Hals zur Aufnahme des Puders, eine Kappe zum Ver
schließen des Flakons und einen Applikator umfaßt, welcher
am Ende eines mit der Kappe fest verbundenen Schaftes ange
ordnet ist.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Mascara
applikationsvorrichtung zum Ziehen von Linien auf den
Augenlidern.
Wenn der Flakon einer derartigen Vorrichtung einen Puder,
z. B. einen Schminkpuder, ohne fetthaltiges Bindemittel
enthält, erzielt man eine gute Verteilung des Puders über
den Applikator, der am Ende des Schaftes angebracht ist,
wobei dieser Applikator ein relativ zufriedenstellendes
Auftragen an Ort und Stelle ermöglicht. Ein derartiger
Puder ist aber volatil, denn er ist sehr trocken und er
hält nicht sehr gut auf der Applikationsoberfläche,
beispielsweise einem Augenlid.
Es empfiehlt sich somit, einen Puder ,welcher ein fett
haltiges Bindemittel enthält, zu verwenden, der besser auf
der Applikationsfläche hält.
Dennoch ist es schwierig, einen solchen Puder, der
nur wenig fetthaltig ist, mit einer Applikationsvorrichtung
des vorher definierten Typs, in welcher im allgemeinen der
am Ende des Schaftes angeordnete Applikator eine spitz
konische Form, beispielsweise eine kegelstumpfartige Form,
hat, zu verteilen. Ein solcher Puder, der ein Bindemittel
aufweist und im folgenden als fettfreier Puder bezeichnet
wird, hat die Tendenz, Verklumpungen zu bilden, welche die
Imprägnierung des Applikators schwierig, wenn nicht sogar
unmöglich machen. Außerdem haftet der fettfreie Puder
schlecht auf dem Applikator.
Ziel der Erfindung ist es vor allem, eine Applikationsvor
richtung für ein puderartiges Produkt des vorher definier
ten Typs zur Verfügung zu stellen, welche besser als bisher
die verschiedenen Bedürfnisse der Praxis befriedigt und
welche es insbesondere ermöglicht, unter guten Bedingungen
einen Puder mit einem fetthaltigen Bindemittel aufzutragen.
Ist insbesondere eine derartige Vorrichtung mit einem
spitzkonischen Applikator ausgerüstet, so ist die Aufgabe
der Erfindung darin zu sehen, zu ermöglichen, Schminklinien
oder -striche zu ziehen ebenso wie eine Fläche, bei
spielsweise die Fläche des Augenlides, zu schminken.
Es ist außerdem wünschenswert, daß eine Applikationsvor
richtung, welche die oben erwähnten Ergebnisse zu erzielen
gestattet, einfach und ökonomisch konstruiert ist und sich
durch eine leichte Handhabung auszeichnet.
Eine erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung für ein pu
der- oder pastenhaltiges Produkt, insbesondere ein kosme
tisches Produkt, des vorher definierten Typs ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Flakon an seinem, der Kappe und
dem Applikator gegenüberliegenden Ende Mittel zum Verdich
ten des Produktes um den Applikator, Mittel zur Betätigung
durch den Benützer und elastische Mittel zum Rückstellen
der Verdichtungsmittel in die Ruheposition, wenn der Be
nützer sie nicht betätigt, aufweist.
Die Verdichtungsmittel weisen vorzugsweise einen im
Flakon verschiebbar angebrachten Kolben auf, wobei dieser
Kolben mit einem Druckknopf verbunden ist, welcher gegen
überliegend der Kappe am Ende des Flakons herausragt.
Der Kolben kann mit einer zentralen Bohrung (Loch) ver
sehen sein, welche das Auffüllen des Applikators mit dem
Produkt gestattet; es sind Mittel vorgesehen, um die zen
trale Bohrung nach dem Auffüllen des Applikators zu ver
schließen. Der mit einem Loch versehene Kolben kann am
Ende einer zylindrischen Buchse angebracht sein, und die
Mittel zum Verschließen des Loches weisen eine zylin
drische Verlängerung (Fortsatz) des in die Buchse ein
greifenden Druckknopfes auf.
Die elastischen Rückstellmittel weisen vorteilhafter
weise eine zylindrische Schraubenfeder auf, die sich
zwischen dem Kolben und einem Element, insbesondere einem
Abstreifhalter befindet, das den Applikator umgibt.
Der Durchmesser der Windungen der Feder ist vorteilhafter
weise so gewählt, daß die äußere Fläche dieser Windun
gen die innere Fläche des Flakons abschaben kann, um den
Puder wieder zu suspendieren, wenn der Druckknopf gelöst
wird.
Die zylindrische Schraubenfeder ist so gewählt, daß, wenn
ihre Windungen nebeneinander liegen, der Kolben vom be
nachbarten Ende des Applikators so beabstandet ist, daß
der Kolben am Ende der Bahn (Hub) den Applikator nicht
behindern kann.
Das Ende der im Flakon an der Seite des Applikators befind
lichen Kammer kann eine zum Applikator konvergierende ke
gelstumpfartige Form haben, um das Verdichten des Produktes
um diesen Applikator zu begünstigen.
Wie vorher bereits erwähnt, kann der Applikator eine spitz
konische Form haben und kann aus einem kegelstumpfartigen
Ansatzstück oder einer "Feder" bestehen; dieses Ansatz
stück kann mit Fasern belegt sein, insbesondere durch Be
flockung, und es kann in gegebenenfalls verstärktem Schaum
stoff, Filz oder elastomerem Stoff ausgeführt sein.
Die Schraubenfeder ist vorteilhafterweise so auf den Kolben
geklemmt, daß sie in der Drehung mit diesem Kolben, welcher
drehbar in dem Flakon angebracht ist, verbunden ist, so daß
es möglich ist, eine Drehbewegung auf den Kolben und die
Schraubenfeder zu übertragen, kombiniert mit einer Trans
lationsbewegung zum Aufrühren des Puders und zur Besei
tigung von gegebenenfalls vorhandenen Klümpchen.
Der Puder kann Mikrokapseln aufweisen, welche Produkte wie
Öle, Bindemittel oder Wirkstoffe enthalten, wobei diese
Mikrokapseln ihre Stoffe nach der Verdichtungsphase in die
Umgebung des Applikators freigeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Zeichnun
gen beschriebenen Ausführungsformen genauer erläutert.
Fig. 1 dieser Zeichnung stellt einen Längsschnitt einer
erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung dar.
Fig. 2 stellt einen Teilschnitt einer Ausführungsform
der Vorrichtung nach Fig. 1 dar.
Fig. 3 stellt schließlich einen Teilschnitt einer Ausfüh
rungsform des Kolbens dar.
Die Fig. 1 zeigt eine Applikationsvorrichtung 1 für ein pu
derförmiges Produkt P, insbesondere ein kosmetisches Pro
dukt, wie eine mit einem fetthaltigen Bindemittel gemischte
und aus einem fettfreien Puder bestehende Schminke (Mas
cara). Die Applikationsvorrichtung 1 weist einen Flakon 2
zur Aufnahme des Produktes P auf. Dieser Flakon 2 hat im
allgemeinen eine zylindrische Form; er ist mit einem Hals 3
versehen, dessen äußerer Durchmesser kleiner ist als der
des Flakons.
Eine Kappe 4 ist zum Verschließen des Flakons vorgesehen.
Komplementäre Mittel sind zwischen Kappe 4 und Hals 3 vor
gesehen, um die Verbindung und Befestigung der Kappe auf
dem Flakon zu gewährleisten. Diese Mittel werden vorzugs
weise durch ein auf der Außenwand des Halses 3 vorgesehenes
äußeres Gewinde gebildet, welches mit einem inneren Gewinde
kooperiert, das in einer Art Ansatzstück, welches mit der
Kappe fest verbunden ist, vorgesehen ist.
Ein Applikator 6 befindet sich am Ende eines mit der Kap
pe 4 und vor allem mit dem Ansatzstück 5 fest verbundenen
Schaftes. Der Applikator 6 hat vorzugsweise eine spitz
konisch-kegelstumpfartige Form und ist vorteilhafterweise
aus weichem Material, welches mindestens teil
weise mit einem Faserbelag 8, insbesondere durch Be
flockung, versehen ist. Die Spitze, welche den Applikator 6
bildet, setzt sich entlang der Kappe in einem Zylin
derstück 9 fort, welches in eine
Bohrung 10 des hohlen Schaftes 7 derartig eingeklemmt ist ,
daß die Verbindung zwischen dem Applikator 6 und dem Schaft
gewährleistet ist.
Der Flakon 2 weist ein im wesentlichen zylindrisches
Reservoir 11 auf, dessen der Kappe 4 zugewandtes Ende mit
einem Element 12 versehen ist, welches einen Trockenhalter
bildet, der fest mit dem Reservoir 11 verbunden ist. Der
Hals 3 wird von diesem Element 12 getragen, welches vor
teilhafterweise in Kunststoff ausgeführt ist.
Das Trockenhalterelement 12 weist eine im wesentlichen zum
Reservoir 11 koaxial verlaufende zentrale Ausnehmung 13
auf, welche im Bereich der Kappe 4 in eine konisch erwei
terte, kegelstumpfartige Öffnung 14, die die Einführung
des Applikators 6 in den Flakon erleichtert, übergeht.
Eine Vorrichtung 15 zum Abstreifen des Appli
kators 6 nach Herausnehmen aus dem Flakon ist in einer
zylindrischen Aussparung 16 des Elementes 12 ange
bracht. Diese zur Ausnehmung 13 koaxial verlaufende Aus
sparung 16 hat einen größeren Durchmesser als jene und
mündet an der dem Hals 3 gegenüberliegenden Seite des
Elementes 12. Die Vorrichtung 15 ist aus einer Art
Manschette aus biegsamem Material, insbesondere einem
elastomeren Material, gebildet; sie greift in die
Aussparung 16 ein; die Manschette weist an ihrem, vom Hals
3 entfernten Ende einen peripheren Mantel 17 auf, der sich
in axialer Richtung zurückerstreckt und das Ende der
Vorrichtung 15 abdeckt und mittels eines Wulstes 18 in
einer entsprechenden Nut eingreift, die am Ende des
Elementes 12 in viel geringerem Durchmesser vorgesehen ist.
Die äußere Fläche des Mantels 17 ist gegen die innere
Fläche des Reservoirs 11 geklemmt. Das dem Hals 3
abgewandte transversale Ende der Vorrichtung 15
begrenzt eine Durchlaßöffnung 19, welche
dazu dient, von dem Applikator 6 durchquert zu werden,
welcher schließlich nach Verschraubung der Kappe 4
auf dem Hals 3 sich relativ dicht gegen die Wand der
Öffnung 19 legt.
Im Innern der Manschette 15 sind mehrere
Abstreiflippen, im betrachteten Beispiel drei Lippen 20,
21 und 22, vorgesehen, welche im wesentlichen regelmäßig in
axialer Richtung zwischen der Öffnung 19 und dem entgegen
gesetzten Ende der Manschette 15 verteilt sind. Der
Durchmesser des durch die Lippe 20 begrenzten Durchgangs
loches ist kleiner als der Durchmesser der Löcher, die
durch die Lippen 21 und 22 begrenzt sind; wenn die Kappe 4
auf dem Hals 3 verschraubt ist, ist die Lippe 20 dazu
bestimmt, sich gegen die kegelstumpfartige Wand des Endes
des hohlen Schaftes 7 zu legen, während die Lippen 21 und
22 das zylindrische Stück dieses Schaftes umgeben.
Die Durchlaßöffnung 19 hat vorzugsweise die Form eines
Sterns mit radialen Spalten, welche auf regelmäßige Weise
winkelig beabstandet sind.
Je nach Anwendungszweck ist die Spitze 6 auf der gan
zen Fläche oder nur auf einem Teil davon von dem Faser
belag 8 bedeckt. Es kann insbesondere vorteilhaft sein,
nur das spitzkonische Ende der Spitze 6 auf einer axialen
Länge von ca. 3 mm zu belegen.
Der Faserbelag 8 kann mit Hilfe eines Beflockungsver
fahrens aufgetragen werden, welches darin besteht, den un
teren Teil des Applikators 6 mit einem flüssigen monomeren
Haftmittel zu überziehen, und zwar entweder durch einfaches
Eintauchen oder durch Aufspritzen des Haftmittels mit Hilfe
einer Spritzpistole; dann wird das auf diese Weise im
prägnierte Element 6 durch einen Puder aus Reyon-, Nylon
oder Baumwollpartikeln gezogen, deren Länge zwischen
0,2 und 1,5 mm, entsprechend dem Ausmaß der Beladung mit
dem gewünschten Produkt, beträgt. Diese Partikeln werden in
der Luft suspendiert gehalten und auf der imprägnierten
Fläche des Applikators 6 aufgrund elektrostatischer
Anziehung abgeschieden. In der Mehrzahl der Fälle richten
sich die Partikel im wesentlichen senkrecht auf der
imprägnierten Fläche aus.
Anschließend gibt man den auf diese Weise belegten Appli
kator 6 in einen Trockenofen, um das monomere Haftmittel
zu polymerisieren. Nach Kühlung werden überschüssige Par
tikel durch Absaugen entfernt.
Der erfindungsgemäße Flakon 2 weist an seinem dem Hals
gegenüberliegenden Ende 23 Mittel C zum Verdichten des Pu
ders P um den Applikator 6, Mittel zur Betätigung durch
den Benützer sowie elastische Mittel R zum Zurückstellen
der Verdichtungsmittel C in die Ruhestellung, wenn der
Benützer sie nicht betätigt, auf. Die Verdichtungsmit
tel C weisen vorzugsweise einen in dem Flakon 2 und vor
allem in dem Reservoir 11 verschiebbar angebrachten Kolben
24 auf, wobei dieser Kolben mit einem Druckknopf 25
verbunden ist, der durch das Ende 23 des Flakons ragt, in
dem er durch eine runde Öffnung 26, die in diesem Ende
angeordnet ist, durchtritt. Der Kolben 24 wird im Innern
des Flakons durch einen durch das Ende 23 gebildeten Kragen
zurückgehalten.
Der Kolben 24 ist vorteilhafterweise an der dem Hals 3
entgegengesetzten Seite mit einer zum Kolben koaxial
verlaufenden zylindrischen Buchse 27 versehen. Der durch
einen hohlen Zylinder gebildete und durch einen quer
verlaufenden Boden geschlossene Druckknopf 25 hat einen
solchen inneren Durchmesser, daß die Buchse 27 im Innern
des Knopfes 25 verklemmt ist. Der Kolben 24 ist somit bei
einer Längs- wie auch bei einer Rotationsbewegung mit dem
Knopf 25 verbunden.
An der gegenüberliegenden Seite der Buchse 27 weist der
Kolben 24 eine koaxiale zylindrische Schürze 28 auf, welche
ins Innere des Flakons 2 ragt.
Die elastischen Rückstellmittel R weisen vorzugsweise
eine zylindrische Schraubenfeder 29 auf, welche sich
zwischen dem Kolben 24 und dem Trockenhalterelement 12
befindet. Der äußere Durchmesser D der Windungen der
Schraube 29 ist derartig, daß die äußere Fläche dieser
Windungen die innere Fläche 30 des Reservoirs 11 des
Flakons 2 abschaben kann, um den Puder P wieder zu sus
pendieren, wenn der Druckknopf 25 gelöst wird.
Die Schraubenfeder 29 wird außerdem so gewählt, daß,
wenn ihre Windungen nebeneinander liegen, der Kolben 24
in der Position gehalten wird, die durch die gestrichel
te Linie in der Fig. 1 dargestellt ist, wobei das dem
Applikator 6 benachbarte Ende durch eine Entfernung j
von diesem getrennt ist, damit er im Endpunkt seiner Hub
strecke nicht den Applikator 6 behindert.
Der äußere Durchmesser der Schürze 28 ist derart, daß
das Ende der Schraubenfeder 29, welches an den Kolben 24
grenzt, mit der Schürze 28 verklemmt ist, so daß die
Schraubenfeder 29 drehbar mit dem Kolben 24, der im
Reservoir 22 geschoben und gedreht werden kann, verbunden
ist.
Die Wirkungsweise einer derartigen Applikationsvor
richtung ist folgende:
Um den Puder P auf eine Fläche zu applizieren, drückt
der Benützer den Druckknopf 25 in der Weise, daß der
Kolben 24 in Richtung zum Applikator 6 verschoben wird.
Wenn die Windungen der Schraubenfeder 29 nebeneinander
liegen, ist der Kolben 24 am Ende seines Laufes ange
langt. Wie vorher schon erläutert, wird der Lauf des
Kolbens freiwillig begrenzt, um den Applikator 6 nicht
zu beschädigen.
Das Verschieben des Kolbens 24 bewirkt ein Verdichten des
Puders P um den Applikator 6, wodurch der Applikator mit
Puder beladen wird.
Der Benützer läßt anschließend den Druckknopf 25 los und
die Windungen der Schraubenfeder gehen auseinander, wo
bei sie die Innenfläche des Reservoirs 11 abschaben und
den Puder P wieder suspendieren.
Der Applikator ist dann gebrauchsfertig. Der Benützer kann
die Kappe 3 losschrauben und den Applikator 6, welcher
zweckentsprechend mit Puder beladen ist, zur Applikation
herausziehen.
Die Wirkungsweise der Windungen der Schraubenfeder 29 er
möglicht es, nach der Rückkehr des Kolbens 24 in seine
Ruheposition unter Abstützen gegen das Ende 23, so wenig
Puder wie nur möglich zu verlieren.
Weiter kann man den Druckknopf 25 drehen und auf diese Wei
se die Schraubenfeder 29 in Drehung versetzen, wodurch ein
möglicherweise verdichteter Bereich um den Applikator 6
zerschlagen und der Puder wieder in Suspension gebracht
wird.
Klümpchenbildung wird somit durch die Wirkungsweise der
Schraubenfeder verhindert.
Es ist nicht notwendig, auf den Kolben 25 bei jedem
Gebrauch einzuwirken.
Der Puder P kann Mikrokapseln aufweisen, welche Produkte
wie Öle, Bindemittel, Wirkstoffe wie Hydratisierungs
mittel oder Substanzen zur Behandlung von Hypoallergien
und Falten oder dermatologische Wirkstoffe enthalten. Nach
dem Verdichten des an den Applikator 6 angrenzenden Puders
geben die Mikrokapseln ihre Produkte ab.
Ferner kann das Vorstehen des Applikators 6 durch die Öff
nung 19 im Reservoir 11 verringert werden, so daß das En
de der Spitze 6 relativ entfernt von der Mittelfläche des
Endes 23 des Flakons ist.
Im folgenden wird die Ausführungsform der Fig. 2 beschrie
ben. Die Teile dieser Figur, die gleich oder analog der
bereits in Fig. 1 beschriebenen Teile sind, haben die
gleichen Bezugszeichen, so daß ihre Beschreibung entfällt.
Das an der Seite des Applikators 6 befindliche Ende der
Kammer, welche den Puder P enthält, hat eine zum Appli
kator konvergierende kegelstumpfartige Form 31, um die
Verdichtung des Puders P um den Applikator zu be
günstigen, wenn der Knopf 25 gedrückt ist. Die Form 31
ist auf Höhe des mit dem Trockenhalter 15 versehenen Endes
des Elementes 12 verwirklicht, welches die Kammer, in
der sich das Produkt befindet, verschließt.
Fig. 3 stellt eine Ausführungsvariante dar, worin der
Kolben 24 a mit einem zentralen Loch 32 versehen ist,
welches es ermöglicht, den Applikator mit dem puderhaltigen
Produkt P aufzufüllen. Der Kolben 24 a ist auf ein Ende
einer zylindrischen Buchse 33 geklemmt, welche im Flakon 2 a
gleiten kann. Die Buchse 33 ragt mit ihrem anderen Ende aus
dem Flakon heraus. Nach dem Auffüllen des Flakons mit dem
Produkt wird der Druckknopf 25 a wieder in seine Stellung im
inneren Ende der Buchse 33 gebracht. Dieser Druckknopf 25 a
weist eine zylindrische Verlängerung 34 auf, welche klem
mend in die Buchse 33 eingreift und deren inneres Ende 35
sich dem Loch 32 nähert, um dieses zu verschließen.
Je nach Ausführung ermöglicht es die Vorrichtung der Erfin
dung, sich auf ähnliche Weise zu schminken wie mit
einem Tampon-Applikator einer Kompaktpuderdose. Die
Vorrichtung der Erfindung hat einen geringen Platzbe
darf; er entspricht dem eines Kugelschreibers; die erfin
dungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, leichter
transportierbar und benützbar als eine klassische Lid
schattendose zu sein.
Eine solche Vorrichtung kann auch zum Auftragen einer
Creme, welche im Flakon enthalten ist, dienen. Die Vor
richtung der Erfindung ermöglicht es, einen auf
einem relativ kurzen Schaft angebrachten Applikator
aufzufüllen, der somit leichter zu benützen ist als
die Applikatoren, welche bis auf den Boden der Behälter
eintauchen. Ein einfacher Druck auf den Kolben erlaubt
es, jedes Mal bereits verbrauchte Produkte wieder ein
zusetzen.
Gemäß der Erfindung kann man auf allgemeine Weise den
Applikator wieder beladen, ohne ihn vollständig in den
Flakon einzuführen.
Claims (11)
1. Applikationsvorrichtung für ein puder- oder pastenar
tiges Produkt, insbesondere ein kosmetisches Produkt,
mit einem Flakon (2) mit Hals (3) zur Aufnahme des Pro
duktes (P),
einer Kappe (4) zum Verschließen des Flakons und
einem Applikator (6), der am Ende eines mit der Kappe
fest verbundenen Schaftes (7) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flakon (2) an seinem dem Hals (3) gegenüberliegen den Ende
Mittel (C) zum Verdichten des Produktes (P) um den Applikator (6) herum,
Mittel (C) zur Betätigung durch den Benützer, und
elastische Mittel zum Zurückstellen (R) der Verdich tungsmittel (C) in die Ruhestellung, wenn der Benützer sie nicht betätigt, aufweist.
der Flakon (2) an seinem dem Hals (3) gegenüberliegen den Ende
Mittel (C) zum Verdichten des Produktes (P) um den Applikator (6) herum,
Mittel (C) zur Betätigung durch den Benützer, und
elastische Mittel zum Zurückstellen (R) der Verdich tungsmittel (C) in die Ruhestellung, wenn der Benützer sie nicht betätigt, aufweist.
2. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (C) zum Ver
dichten einen Kolben (24, 24 a) umfassen, welcher ver
schiebbar im Flakon (2) angebracht und mit einem Druckknopf
(25, 25 a) verbunden ist, der an dem Ende (23, 23 a) des
Flakons, welches gegenüber dem Hals sich befindet,
herausragt.
3. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (24 a) mit
einer zentralen Bohrung (Loch) (32) versehen ist, welche es
ermöglicht, den Applikator mit dem Produkt (P) zu füllen
und daß Mittel vorgesehen sind, um die zentrale Bohrung
(Loch) (32) nach dem Auffüllen des Applikators zu
verschließen.
4. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (24 a) an
einem Ende einer zylindrischen Buchse (33) angebracht
ist, und daß die Mittel zum Verschließen der zentralen
Bohrung (Loch) eine in die Buchse (33) eingreifende
zylindrische Verlängerung (Fortsatz) (34) des Druckknopfs
(25 a) aufweisen.
5. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Rückstellmittel (R) eine zylindrische Schrau
benfeder (29) aufweisen, welche sich zwischen dem Kolben
(24) und einem Element (12), insbesondere einem
Abstreifhalter, befindet, das den Applikator (6) umgibt.
6. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser
(D) der Windungen der Feder (29) so ist, daß die äußere
Fläche dieser Windungen die innere Fläche des Fla
kons (2) abschaben kann, um den Puder wieder zu suspendie
ren, wenn der Druckknopf (25) wieder gelöst wird.
7. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylindrische Schrau
benfeder (29) so gewählt ist, daß, wenn ihre Windungen
nebeneinander liegen, der Kolben (24) von dem benachbarten
Ende des Applikators (6) derart beabstandet ist, daß der
Kolben am Ende der Hubstrecke den Applikator nicht behin
dert.
8. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der Kammer, welches sich im Bereich des
Applikators (6) befindet, eine kegelstumpfartige, zum Appli
kator hin konvergierende Form hat, um das Kompaktieren
(Verdichten) des Produktes (P) um den Applikator zu begün
stigen.
9. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Applikator (6) eine spitzkonische Form hat, die mit
einem Faserbelag (8), insbesondere durch Beflockung, versehen
ist.
10. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (29) bei der Drehung mit dem Kol
ben (24) und dem Druckknopf (25) derart verbunden ist, daß
es möglich ist, eine Drehbewegung von dem Druckknopf auf
die Schraubenfeder zu übertragen, um das Produkt aufzurüh
ren.
11. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Puder (P) Mikrokapseln umfaßt, welche Produkte wie
Öle, Bindemittel oder Wirkstoffe enthalten, die nach
der Verdichtungsphase von den Mikrokapseln in der Umgebung
des Applikators (6) freigesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR8712073A FR2619690B1 (fr) | 1987-08-31 | 1987-08-31 | Ensemble applicateur d'un produit en poudre ou pateux, notamment un produit cosmetique |
Publications (2)
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DE3829394A1 true DE3829394A1 (de) | 1989-03-09 |
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ID=9354505
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3829394A Expired - Fee Related DE3829394C2 (de) | 1987-08-31 | 1988-08-30 | Applikationsvorrichtung für ein puder- oder pastenartiges Produkt, insbesondere ein kosmetisches Produkt |
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GB (1) | GB2209116B (de) |
IT (1) | IT1223792B (de) |
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