DE3828991C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/64—Containers with integrated suction means
- A61M1/66—Pre-evacuated rigid containers, e.g. Redon bottles
Description
Die Erfindung betrifft einen Differenzdruckanzeiger für Vakuumsaugflaschen
für die Wunddrainage nach Redon mit einer Kammer, deren Volumen durch ein
in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem Inneren der Vakuumsaugflasche
und der Atmosphäre elastisch verformbares Wandelelement änderbar ist,
mit einem in die Kammer mündenden Steigrohr und mit einer Anzeigeflüssigkeit,
die die Kammer ausfüllt und zur Anzeige des Differenzdrucks in das
Steigrohr aufsteigt.
Bei Vakuumflaschen für die Wunddrainage nach Redon besteht das Bedürfnis
nach einer Anzeige für den Differenzdruck zwischen dem Inneren des Geräts
und der Umgebung. Vakuumflaschen werden zum Absaugen von Wundsekreten und
zum Zusammenpressen der Wundränder über einen in das Wundgebiet eingebrachten
Drainageschlauch vielfach verwendet. Eine Druckanzeige für solche
Vakuumflaschen ist einmal notwendig, um vor deren Anschluß an einen Drainageschlauch
deren Funktionstüchtigkeit, d. h. das Vorhandensein des vollen
Anfangsunterdrucks überprüfen zu können, zum anderen um während der Drainage
feststellen zu können, wann die Vakuumflasche wegen nicht mehr ausreichenden
Unterdrucks durch eine neue ersetzt werden muß. Weiterhin ist es
für bestimmte Anwendungsgebiete, wie beispielsweise in der Neuro- oder
Bauchhöhlenchirurgie wünschenswert, einen reduzierten Anfangsdruck einstellen
zu können.
Als Differenzdruckanzeiger werden beispielsweise Faltenbälge verwendet, die
sich unter der Wirkung des Druckunterschieds zwischen dem Inneren des Behälters
und dem Atmosphärendruck verformen. Weiterhin sind Vakuumflaschen
bekannt, die mittels einer elastischen Membran verschlossen sind, auf der
ein oder mehrere Anzeigestifte angebracht sind, die entweder durch ihre von
der Auslenkung der Membran abhängige seitliche Neigung oder vertikale Verschiebung den Differenzdruck anzeigen.
Aus der CH-PS 4 66 509 ist ein als Manometerstopfen bezeichneter Differenz
druckanzeiger bekannt, der einen Hohlraum aufweist, dessen Wand zum Innern
der Vakuumflasche hin in einem Teilbereich elastisch ist. Dieser Hohlraum
wird mit einer Anzeigeflüssigkeit gefüllt, die bei Verminderung des Unterdrucks
der Vakuumflasche durch die Auslenkung des elastischen Wandbereichs
in einem Steigrohr emporsteigt.
In dem DE-GM 76 27 156 ist ein Druckanzeiger für Vakuumsaugflaschen beschrieben,
der aus einem auf einen Anschlußstutzen aufgesetzten einseitig geschlossenen
zylindrischen Schlauchstück besteht. Die Verformung des
Schlauchstücks soll quantitativ das Vorhandensein von Unterdruck in der Vakuumflasche
anzeigen.
In der DE-OS 31 22 924 wird ein Differenzdruckanzeiger für Vakuumsaugflaschen
offenbart, der aus einer langgestreckten zylindrischen Kammer und einem in
diese ragenden Ballon besteht. Im Inneren des Ballons herrscht der äußere
Luftdruck. Bei Unterdruck in der Kammer bläht sich der Ballon auf und legt
sich an die Innenwand der Kammer an. Von der Höhe, in der sich der Anlagerand
des Ballons befindet, läßt sich mit Hilfe einer Skala die Druckdifferenz
ermitteln. Nachteilig an diesem Druckanzeiger ist dessen relativ
großes Volumen.
Allen diesen Lösungsvorschlägen ist gemeinsam, daß die Anzeige des Differenzdrucks
wenig genau und für die verschiedenen Druckbereiche sehr unterschiedlich
empfindlich ist. Hinzu kommt, daß die Rückstellkräfte der elastischen
Wände wegen Materialermüdung während der Lagerung der Vakuumflaschen
nachlassen und die Anzeige der Druckdifferenz deshalb von der Lagerzeit und
den sonstigen Lagerbedingungen abhängt.
In der EP-A1 66 699 wird ein Differenzdruckanzeiger vorgeschlagen, der aus
einer länglichen Kammer mit je einem Rohrstutzen an den Enden besteht, wobei
auf einem Rohrstutzen ein ins Innere der Kammer ragender zylindrischer
Ballon aufgezogen ist und der andere Rohrstutzen mit der Unterdruckquelle
verbunden ist. Der Kanal des letztgenannten Rohrstutzens ist mit einem gasdichten
Brechsiegel verschlossen, das erst unmittelbar vor der Ingebrauchnahme
des medizinischen Geräts aufgebrochen wird. Entsprechend dem Unterdruck
im medizinischen Gerät bläht sich der Ballon dann in der Kammer auf.
Der Unterdruck soll auf einer Skala der Kammer ablesbar sein. Bei diesem
Vorschlag werden zwar die auf Materialermüdung zurückzuführenden Fehlerquellen
weitgehend vermieden, jedoch bedarf es eines erheblichen fertigungstechnischen
Aufwands bei der Herstellung des Ballons, um eine reprodu
zierbare Druckanzeige zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Differenzdruckanzeiger der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei geringem fertigungstechnischen
Aufwand eine reproduzierbare, genaue Anzeige über den gesamten interessierenden
Druckbereich liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das elastisch
verformbare Wandelement ein einseitig geschlossenes zylindrisches Schlauch
stück ist, dessen offenes Ende mit dem Innern der Vakuumsaugflasche in Verbindung
steht.
Das einseitig geschlossene zylindrische Schlauchstück ist auf einen Ansatzstutzen
an der Oberseite der Vakuumflasche montiert. Darüber ist ein im wesentlichen
zylindrisches Rohr gestülpt und mit der Vakuumflasche abdichtend
verbunden, das sich nach oben zu einem kalibrierten Steigrohr verjüngt. Das
zylindrische Rohr entspricht in seiner Form ungefähr dem zylindrischen
Schlauchstück. Das Schlauchstück ist beispielsweise aus Latex hergestellt
und weist eine Wanddicke von etwa 1,5 bis 3,5 mm, vorzugsweise etwa 2,5 mm,
auf. Die Länge des Schlauchstücks beträgt etwa 3 bis 5, vorzugsweise etwa
4 cm, der Außendurchmesser etwa 1 bis 2, vorzugsweise 1,5 cm. In einer bevorzugten
Ausführungsform verjüngt sich der Wanddurchmesser im Bereich des
geschlossenen Endes, beispielsweise von 2,5 mm auf 1,5 mm. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß das Schlauchstück bei Anlegen von Unterdruck weitgehend
faltenfrei kollabiert. Um zu verhindern, daß die Innenwände des
Schlauchstücks zusammenkleben, wenn es sich für längere Zeit im kollabierten
Zustand befindet, ist es zweckmäßig, die Innenwände aufzurauhen oder
mit einem der Klebeneigung entgegenwirkenden Überzug, wie z. B. Silikonöl,
zu versehen.
Aufgrund der Elastizitätscharakteristik des Schlauchstückes nimmt dessen
äußeres Volumen überproportional zur Zunahme des Drucks in dessen Innerem
zu. Falls daher ein Steigrohr mit zylindrischem Lumen verwendet wird, ist
die Anzeige nicht linear. Für die meisten Anwendungsfälle stört dies nicht
oder ist sogar erwünscht. Durch ein
nach oben hin konisch aufgeweitetes Steigrohr kann die Anzeige gewünsch
tenfalls linearisiert werden. Bis zum Gebrauch der Vakuumflasche wird
das Steigrohr mit einem Stopfen verschlossen gehalten, um Flüssigkeits
verluste während des Transports und der Lagerung zu vermeiden. Alter
nativ ist es möglich, das Steigrohr mit einer gasdurchlässigen aber flüssig
keitsundurchlässigen Membran zu verschließen. Diese Membran kann während
des Gebrauchs der Vakuumflasche auf dem Steigrohr belassen werden.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand von Fig. 1
und 2 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine mit einem erfindungsgemäßen Differenzdruckanzeiger
ausgestattete Vakuumsaugflasche im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Differenzdruckanzeigers
im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Vakuumsaugflasche 1, die in bekannter Gestaltung
einen Anschlußstutzen 2 für einen mittels einer Schlauchklemme 3 dicht
verschließbaren kurzen Schlauch 4 aus weichem Material und einen an
diesen angeschlossenen Saugschlauch 5 aufweist.
Nach der vorliegenden Erfindung ist die Saugflasche 1 ferner mit einer
zylindrischen Kammer 6 versehen, auf die ein Steigrohr 7 aufgesetzt
ist. Die zylindrische Kammer 6 sitzt abgedichtet auf einem Rohrstutzen
8 auf der Deckelseite der Saugflasche 1. Auf eine Forsetzung 9 des
Rohrstutzens 8 mit verringertem Durchmesser ist ein einseitig geschlos
senes Schlauchstück 10 aufgezogen, dessen Inneres über den Kanal 11
des Rohrstutzens 8 mit dem Inneren der Saugflasche 1 in Verbindung
steht. Das Schlauchstück 10 weist an seinem oberen Ende 13 eine
geringere Wandstärke auf als in seinem zylindrischen Teil. Die Kammer
6 ist mit einer Anzeigeflüssigkeit 12 gefüllt.
In Fig. 2 ist das Schlauchstück 10 in kollabiertem Zustand gezeigt.
Das Steigrohr 7 ist nach oben hin konisch aufgeweitet. Hiermit wird
erreicht, daß die Anzeige über den gesamten Druckbereich weniger
von einer linearen Beziehung zwischen Druck und Steighöhe abweicht.
Claims (3)
1. Differenzdruckanzeiger für Vakuumsaugflaschen für die Wunddrainage nach
Redon, mit einer Kammer, deren Volumen durch ein in Abhängigkeit von der
Druckdifferenz zwischen dem Innern der Vakuumsaugflasche und der Atmosphäre
elastisch verformbares Wandelement änderbar ist, mit einem in die Kammer
mündenden Steigrohr und mit einer Anzeigeflüssigkeit, die die Kammer ausfüllt
und zur Anzeige des Differenzdrucks in das Steigrohr aufsteigt, da
durch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Wandelement ein einseitig
geschlossenes zylindrisches Schlauchstück (10) ist, dessen offenes Ende
mit dem Innern der Vakuumsaugflasche in Verbindung steht.
2. Differenzdruckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende (13) des Schlauchstückes (10) eine verringerte Wandstärke aufweist.
3. Differenzdruckanzeiger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigrohr (7) nach oben hin konisch aufgeweitet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3828991A DE3828991A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Differenzdruckanzeiger fuer medizinische geraete |
DE8910092U DE8910092U1 (de) | 1988-08-26 | 1989-08-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3828991A DE3828991A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Differenzdruckanzeiger fuer medizinische geraete |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3828991A1 DE3828991A1 (de) | 1990-03-15 |
DE3828991C2 true DE3828991C2 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=6361654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3828991A Granted DE3828991A1 (de) | 1988-08-26 | 1988-08-26 | Differenzdruckanzeiger fuer medizinische geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (6)
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DE3122924A1 (de) * | 1981-06-10 | 1982-12-30 | B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen | "differenzdruckanzeiger, insbesondere fuer medizinische geraete" |
-
1988
- 1988-08-26 DE DE3828991A patent/DE3828991A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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