DE2847474C2 - Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Hohlkörper - Google Patents
Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter HohlkörperInfo
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Description
nach der DE-OS 21 51 211 in solchen Abmessungen,
daß handelsübliche Isolierglasscheiben aufgenommen werden könnten, zu einer völlig unhandlichen und
daher für die Praxis ungeeigneten Vorrichtung führen würde.
Die DE-OS 20 09 197 betrifft die Dichtigkeitsprüfung
von Kraftstoffbehältern, wobei durch Abstandshalter zwischen der [nnenwandung des Testbehälters und dem
zu prüfenden Kraftstoffbehälter gewährleistet ist, daß tatsächlich der gesamte Kraftstoffbehälter mit der Testgasatmosphäre
in Kontakt steht, jedoch würde die Verwendung dieser Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung
von Isolierglasscheiben immer noch Schwierigkeiten mit sich bringen, weil zwar der Umfangsrand der zu prüfenden
Isolierglasscheibe zuverlässig mit der Testgasatmosphäre in Verbindung stünde, jedoch eine untunliche
mechanische Beanspruchung der Glasflächen bei Anlegen sine« entsprechenden Unterdruckes an den Testbehälter
nicht vermieden werden könnte. Ähnliches gilt für die US-PS 35 55 884, welche die Dichtigkeitsprüfung
von Schweißnähten oder dergleichen betrifft, ohne daß aber dort dem bereits vorstehend skizzierten Bedürfnis
Rechnung getragen wäre, in der spezifisch bei Isolierglasschciben zweckmäßigen Weise die Seitenflächen
der Glasscheiben selbst vor einer mechanischen Beanspruchung durch Unterdruck zu schützen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche die zuverlässige, einfache Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Isolierglasscheiben ohne Gefahr eines
Scheibenbruches auch über einen längeren Zeitraum und unter die übliche Einsatzart von Isolierglasscheiben
simulierenden Bedingungen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale
gelöst Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche.
Indem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der an sich zur Herstellung von Vorverbunden in der Glasindustrie
bekannte und übliche Gummisack als Testbehälter verwendet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Zusammenhang mit den am Umfangsrand der zu prüfenden Isolierglasscheibe angeordneten Abstandshaltern
gewährleistet, daß einerseits eine untunliche mechanische Beanspruchung der Isolierglasscheibe
bzw. eine Explosion derselben bei Anlegen von Unterdruck an den Testbehälter verhindert wird, gleichzeitig
jedoch — ausschließlich — dort Proben entnommen werden können, wo Undichtigkeiten zu besorgen
sind, nämlich am Umfangsrand der Isolierglasscheibe.
Der flexibel ausgebildete Testbehälter legt sich beim Evakuieren an die Seitenflächen der zu prüfenden Isolierglasscheibc
an und erzeugt so einen Gegendruck, der ein Explodieren der Scheibe verhindert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gibt erstmals die Möglichkeit, fertige Isolierglasscheiben auch großer
Außenabmessungen, wie sie beispielsweise aus der laufenden Produktion entnommen werden können, unter
Bedingungen auf ihre Gasdichtigkeit zu prüfen, die dem Einsatz der Scheiben in der Praxis entsprechen. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung, wie sie aus den Ansprüchen ersichtlich sind, geben weiterhin die Möglichkeit,
eine beschleunigte Alterung der Isolierglasscheiben durch Messungen bei erhöhter Temperatur
und ggf. erhöhtem Differenzdruck zwischen Scheibenzwischenraum und der die Scheibe umgebenden
Testatmosphäre durchzuführen. Ein deutlicher Unterdruck
in der Testatmosphäre hat den Vorteil, daß hierdurch die Nachweisempfindlichkeit für das in das Testgas
übertretende Füllgas erhöht wird, weil nämlich hierbei eine gleiche bzw., durch den erhöhten Differenzdruck,
etwas vergrößerte Anzahl von aus dem Scheibenzwischenraum stammenden Füllgas-Molekülen auf
eine gegebenenfalls um mehrere Zehnerpotenzen verminderte Anzahl von Testgas-Molekülen entfällt. Bei
einem Vakuum von 1O-3 millibar, wie es beispielsweise bei Verwendung eines Massenspektrometers als Meßgerät
zweckmäßig ist, wird die Empfindlichkeit gegenüber dem Vorliegen von Atmosphärendruck im
Testgas bespielsweise um 6 Zehnerpotenzen gesteigen. Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fachmannes,
die Temperatur- und Druckbedingungen im Rahmen der beanspruchten Ausführungsformen der Vorrichtung
nach der Erfindung in weitem Umfang zu variieren.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Blockdiagramm-Darstellung; und
F i g. 2 die Entnahmeeinrichtung der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt.
Wie F i g. 1 zeigt, weist die Vorrichtung nach der Erfindung einen Testbehälter in Form eines evakuierbaren
Gumm'sackes 10 auf, innerhalb dessen eine zu untersuchende
fsolierglasscheibe 12 angeordnet ist, welche von einem aus einem perforierten Rohr bestehenden Rahmen
60 umgeben ist. Eine mit dem durch den Rahmen 60 beim Evakuieren des Gummisackes 10 freigehaltenen
Volumen des letzteren in Verbindung stehende Leitung 62, an die ein Manometer 43 angeschlossen ist und die
über einen Absperrhahn 64 an eine unterdruckerzeugende Vakuumpumpe (in Richtung des oberhalb des
Absperrhahnes 64 in F i g. 1 gezeigten Pfeiles) anschließbar ist, steht über ein Absperrventil 66 mit einem ersten
Schenkel 68 eines T-Stückes in Verbindung, dessen dem ersten Schenkel 68 gegenüberliegender zweiter Schenkel
70 an ein Schließventil 72 anschließt, während der dritte Schenkel 74 des T-Stückes zu einer im ganzen mit
76 bezeichneten Ausgleichseinrichtung führt, die weiter unten noch im einzelnen erläutert wird. Von dem
T-Stück 68, 70, 74 zweigt wiederum ein Rohrstutzen 48 ab, aus dem, wie in F i g. 2 gezeigt, mittels einer Entnahmespritze
54 eine Gasprobe entnommen und dann in der in F i g. 1 rechts unten schematisch gezeigten Weise
in einen Gaschromatographen 78 überführt und dort auf die Konzentration des Füllgases im Testgas untersucht
werden kann.
Die Ausgleichseinrichtung 76, die in F i g. 1 gezeigt ist, weist eine Gummiblase 80 auf, die mit dem Schenkel 74
des T-Stückes 68,70,74, verbunden ist Die Gummiblase
80 befindet sich im Inneren eines evakuierbaren Kessels 82, der, ebenso wie der zweite Schenkel 70 des T-Stükkes
68,70,74 über das Schließventil 72, über ein Entlüftungsventil
84 und ein Pumpenventil 86 mit einer Vakuumpumpe, ggf. derselben, die an den Absperrhahn 64 angeschlossen
werden kann, verbindbar ist, wobei auch hier die Anschlußrichtung der Pumpe durch einen unterhalb
des Pumpenventiles 86 wiedergegebenen Pfeil angedeutet ist Ein Belüftungsventil 88 ermöglicht eine Belüftung
des Kessels 82 bei geschlossenem Schließventil 72, geöffnetem Entlüftungsventil 84 und geschlossenem
Pumpenventil 86. Weiterhin führt in den Testbehäiter in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise eine Spülleitung mit
einem Absperrventil 90.
F i g. 2 läßt erkennen, daß die gasdichte Entnahme-
F i g. 2 läßt erkennen, daß die gasdichte Entnahme-
spritze 54 mit ihrer Nadel 56 durch die Bohrung eines
Blindstopfens 52 und einer aus selbstdichtendem Material, insbesondere Silikonkautschuk, bestehende Trennscheibe 50, die beide den Rohrstutzen 48 abdichten, hindurch in diesen vorgeschoben werden kann, so daß,
gegen Außenatmosphäre abgedichtet, bei eingeführter Nadel 56 mittels der Entnahmespritze 54 ein Gasprobe
hieraus tiunommen werden kann. Wird die Nadel 56 zurückgezogen, so schließt die Trennscheibe 50 wegen
ihres selbstdichtenden Charakters die vorher mittels der Nadel 56 eingestochene öffnung sogleich wieder
gasdicht ab, wobei der Entnahmevorgang sich viele Male wiederholen läßt, ohne daß es zu einem Undichtwerden der Trennscheibe 50 käme. Als zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme kann auch vorgesehen sein, daß is die Bohrung des Blindstopfens 52 mit einem Innengewinde versehen ist, in welches eine Schraube eingeschraubt werden kann, zwischen deren Kopfflansch
und der Stirnfläche des Entnahmestutzens 46 ein Dichtring eingeklemmt werden kann. Hierdurch läßt sich
während der Zeit, in der keine Gasprobenentnahme erfolgt, eine zusätzliche Abdichtung erreichen.
Nachdem die zu untersuchende Isolierglasscheibe 12 in den Gummisack 10 eingebracht worden ist, wird dieser bei geöffnetem Absperrhahn 64 und geschlossenen
Absperrventilen 66 und 90 evakuiert Im Anfangsstadium des Evakuiervorganges erfolgt durch das Absperrventil 90 ein Durchspülen und Füllen des Testbehälters
10 mit Testgas, woraufhin dann nach Beendigung des Spülvorganges und Einstellen des gewünschten Unterdruckes Oer Absperrhahn 64 geschlossen wird. Soll nun
aus dem Testbehälter 10, der beispielsweise auch mittels eines Wasserbades temperiert sein kann, eine Gasprobe entnommen werden, so wird zunächst, bei weiterhin geschlossenen Absperrventilen 66 und 90, die Gum-
miblase 80 evakuiert, indem das Schließventil 72 und
das Pumpenventil 86 geöffnet und das Belüftungsventil
88 sowie das Entlüftungsventil 84 geschlossen werden. Anschließend wird der die Gummiblase 80 umgebende
Kessel 82 evakuiert, indem, bei weiterhin geschlossenem Absperrventil 66 und, wie bereits beim Evakuieren
der Gummiblase und während der gesamten Testdauer, geschlossenem Absperrhahn 64, das Schließventil 72 geschlossen und das Entlüftungsventil 84 geöffnet wird,
wobei das Pumpenventil 86 weiterhin geöffnet und das Belüftungsventil 88 weiterhin geschlossen bleiben. Anschließend wird aus dem Testbehälter 10 eine Gasprobe in die Gummiblase 80 überführt, indem, bei selbstverständlich weiterhin geschlossenem Absperrhahn 64,
das Absperrventil 66 bei weiterhin geschlossenem Schließventil 72 geöffnet wird. Daraufhin werden das
Absperrventil 66 geschlossen, das Entlüftungsventil 84 und das Belüftungsventil 88 geöffnet und das Pumpenventil 86 geschlossen. Hierdurch wird der Kessel 82 mit
der ÄuSenatmosphäre in Verbindung gebracht, wodurch die in der Gummiblase 80 befindliche Gasprobe
auf Atmosphärendruck komprimiert wird. Anschließend kann dann mittels der Entnahmespritze 54 in der
bereits oben beschriebenen Weise aus dem Rohrstutzen 48 eine nunmehr auf Normaldruck befindliche Gasprobe entnommen werden.
Anzumerken ist noch, daß selbstverständlich zweckmäßigerweise bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Anzahl parallel nebeneinander angeordneter Testbehälter vorgesehen sein kann, so daß mehrere Isolierglasscheiben gleichzeitig untersucht werden
können. Außerdem ist es natürlich möglich, statt der Verwendung der beschriebenen Entnahmespritze Gasproben kontinuierlich oder diskontinuierlich mittels
einer direkten Verbindungsleitung zwischen dem Testbehälter und dem Gaschromatographen zu entnehmen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Hohlkörper, mit wenigstens einem einen zu prüfenden
Hohlkörper aufnehmenden, gegenüber der Außenatmosphäre gasdicht abschließbaren Testbehälter,
einer dem Testbehälter zugeordneten Ventileinrichtung zum wahlweisen Abschließen ge- ίο
genüber Außenatmosphäre und Anschließen des Testbehälters an eine Testgaszuführung und eine
Testgasabführung, wenigstens einer Entnahmeeinrichtung zum kontiniuierlichen oder diskontinuierlichen
Entnehmen von Gasproben aus dem Meßbehälter und einem Meßgerät zum Feststellen des Vorhandenseins,
vorzugsweise der Konzentration von den bzw. die Hohlkörper füllenden Füllgas in dem
ihm mittels der Entnahmeeinrichtung zugeführten Gasproben, dadurch gekennzeichnet,-daß
zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter, aus mindestens zwei Einzelscheiben bestehender Isolierglasscheiben
(12) der Testbehälter ein flexibles Gebilde (10), insbesondere ein üblicherweise zum Herstellen
von Verbundsicherheitsglasscheiben verwendeter Gummisack ist; und daß das Fexible Gebilde (10)
Abstandshalter (60) aufweist, die bei einer Evakuierung des flexiblen Gebildes das Aufrechterhalten
eines den Umfangsrand der zu prüfenden Isolierglasscheibe
(12) umgebenden, mit der Ventileinrichtung (58) und d^r Entnahmeeinrichtung (46) kommunizierenden
Hohlräume» gewäHeisten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des "-exiblen Gebildes
ein den Rand der Isolierglasscheibe (12) umgebender, vorzugsweise aus einem perforierten Rohr
bestehender Hohlrahmen (60) angeordnet ist, der mit der Ventileinrichtung (58) und der Entnahmeeinrichtung
(46) in Verbindung steht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum durch eine Versteifung der flexiblen Behälterwand gewährleistet
ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung zur Änderung des
Hohlraumvolumens einstellbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung aus druckmittelbeaufschlagbaren
Hohlrippen besteht
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung
(46) zum Entnehmen von Gasproben aus dem Testbehälter (10) einen mit dem Inneren
des Testbehälters verbindbaren Rohrstutzen (48) aufweist, dessen Bohrung durch eine Trennscheibe
(50) aus selbstdichtendem Material, wie Silikonkautschuk, abgedichtet ist, die durch einen durchbohrten
Blindstopfen (52) abgedeckt ist, durch den die Nadel (56) einer gasdichten Entnahmespritze
(54) durch die Trennscheibe (50) hindurch in die Te· statmosphäre einführbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Blindstopfens
(52) durch eine Abdichteinrichtung abdeckbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung des Blindstopfens (52) ein Innengewinde aufweist, in das eine Schraube
einschraubbar ist, zwischen deren Kopfflansch und der Stirn-Ringfläche des Rohrstutzens (48) ein
Dichtungsring einklemmbar ist
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeeinrichtung
(46) mit der im Testbehälter (10) vorhandenen Testatmosphäre über eine absperrbar
mit dem Testbehälter verbundene Ausgleichseinrichtung (76) in Verbindung steht, in welcher die zu
untersuchende Gasprobe auf den Betriebsdruck des Meßgerätes (78) bringbar ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichseinrichtung (76) eine mit dem TestbehäUer (10) über ein Absperrventil
(66) verbindbare Gummiblase (80) oder dergleichen aufweist, die innerhalb eines aufeinanderfolgend
evakuierbaren und belüftbaren Kessels (82) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Gummiblase (80) mit einem aus dem evakuierbaren Kessel (82) abgedichtet herausgeführten
T-Stück (68,70,74) verbunden ist, dessen
erster Schenkel (68) über das Absperrventil (66) mit dem Testbehälter (10) und dessen zweiter Schenkel
(70) über ein Schließventil (72) mit einer Vakuumpumpe verbindbar ist und in welches die Entnahmeeinrichtung
(46) mündet
IZ Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumpumpe über ein Entlüftungsventil (84) bei geschlossenem Schließventil
(72) mit dem Inneren des evakuierbaren Kessels (82) verbindbar ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der evakuierbare Kessel (82) bei geschlossenem Absperrventil (66), geschlosssenem
Schließventil (72) und geöffnetem Entlüftungsventil (84) unter Absperren der Vakuumpumpe mittels
eines Pumpenventils (86) über ein Belüftungsventil (88) vor der Gasprobenentnahme aus der Gummiblase
(80) auf Atmosphärehdruck ocHiftbar ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung (76)
eine Kompressionspumpe aufweist
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Testbehälter (10) vor der Gasprobenentnahme ein Kompressionsflüssigkeit
enthaltender Vorratsbehälter in Verbindung bringbar ist. aus dem beim Herstellen
der Verbindung Kompressionsflüssigkeit in den die zu prüfende Isolierglasscheibe umgebenden Behälterhohlraum
einleitbar ist, welche das Füllgas auf ein kleines Volumen nahe der Gasprobenentnahmestelle
komprimiert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmestelle sich am höchsten Punkt des Behälterhohlraumes (10) befindet.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllgas
verwendet wird, welches zur Erleichterung des Nachweises seines Übertretens in das Testgas markiert
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgas radioaktiv markiert
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllgas einen geringen Anteil eines Analysengases aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge-
kennzeichnet, daß das Füllgas einen Anteil von bis zu 20 Gew.-% Analysengas aufweist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Hohlkörper nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Isclierglasscheiben, deren Scheibenzwischenraum mit einem den Wärme- und/oder Schalldurchgang durch die
Isolierglacscheibe herabsetzenden Gas, insbesondere einem Schwergas, wie Schwefelhexafluorid, gefüllt ist,
finden in steigendem Maße Verwendung. Derartige gasgefüllte Isolierglasscheiben haben gegenüber solchen
Scheibenanordnungen, bei denen der Scheibenzwischenraum mit Luft gefüllt ist, den Vorteil, daß bei vorgegebener
Scheibendicke die Isoliereigenschaften denen luftgefüllter Scheiben deutlich überlegen sind
Ein Problem besteht bei gasgefüllten Isolierglasscheiben. allerdings darin, daß der Aufbau und das Material
der die Einzelscheiben der Isolierglasscheibe :usammenhaltenden
Randabdichtung, insbesondere Klebeverbindung, so gewählt werden müssen, daß während der
normalen Lebensdauer derartiger Isolierglasscheiben das den Scheibenzwischenraum füllende Füllgas nicht
in nennenswertem Ausmaß an die Atmosphäre abgegeben wird, da hierdurch der angestrebte Zweck zunichte
gemacht würde. Demzufolge ist es notwendig, bei der Entwicklung und Konstruktion von gasgefüllten Isolierglasscheiben
die Dichtigkeit derselben laufend zu überprüfen.
Die DE-GM 17 94 945 beschreibt eine Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Isolierglasscheiben,
bei der nach dem Füllen des Scheibenzwischenraumes einer Isolierglasscheibe mit dem Füllgas und anschließendem
Abdichten der der Füllgas-Eingabeöffnung gegenüberliegenden Gas-Austrittsöffnung an den
Einfüllstutzen ein Unterdruck angelegt und alsdann gemessen wird, ot dieser Unterdruck, der also im Scheibenzwischenraum
erzeugt wird, sich zeitlich ändert oder nicht Eine Änderung des Unterdrücke zeigt
dabei an, daß die Randabdichtung der Scheiben oder aber die verschlossene Gasaustrittsöffnung eine Undichtigkeit
aufweisen. Abgesehen davon, daß die bekannte Vorrichtung iur den Nachweis grober Undichtigkeiten,
wie sie sich im ablesbaren Ausschlag eines Manometers o. dgl. zeigen, erlaubt, gibt d'e bekannte Vorrichtung
auch keine Möglichkeit, in der tatsächlichen Verwendungsart von lsolierglasscf,eiben entsprechender Art
und Weise über einen längeren Zeitraum, ggf. auch unter »künstlichen«, beschleunigten Alterungsbedingungen,
die Dichtigkeit einer vollständig fertiggestellten, vorzugsweise aus der laufenden Produktion entnommenen
Isolierglasscheibe zu überprüfen.
Weiterhin ist durch die US-PS 31 86 214 bereits eine Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung von Hohlkörpern
bekannt, die normalerweise nicht mit einem Füllgas gefüllt sind, wie dies bei Isolierglasscheiben der Fall ist
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der auf Dichtigkeit zu prüfende Hohlkörper in einen Testbehälter eingebracht
und, nachdem der Testbehälter gegenüber der Außenatmosphäre gasdicht abgeschlossen worden ist,
zunächst mit einem leicht nachzuweisenden Analysengas und anschließend mit einem Füllgas unter Druck gefüllt.
Der Testbehälter-Hohlraum seinerseits wird mit einem von dem Analysenga. verschiedenen Testgas gefüllt.
Daraufhin wird die Menge des in das den Testbehälter-HGhlraum erfüllende Testgas übertretenden Anlaysengases
gemssen, woraus sich Rückschlüsse auf die Dichtigkeit des Hohlkörpers ziehen lassen. Diese Vorrichtung
hat, bedingt dadurch, daß es sich um die Dichtigkeitsprüfung normalerweise nicht mit einem Füllgas
gefüllter Hohlkörper handelt wie dies bei Isolierglasscheiben der FaU ist, den Nachteil, daß zum Füllen des
Hohlkörpers mit unter Druck stehendem Analysengas bzw. Füllgas eine Anzahl die Dichtigkeitsprüfung komplizierender
Verfahrensschritte notwendig ist Derselbe Nachteil der verhältnismäßig komplizierten Dichtigkeitsprüfung
haftet einer durch die FR-PS 14 93 24S vorbekannten Vorrichtung an, bei welcher ein auf Dichtigkeit
zu prüfender Hohlkörper in einen Testbehälter eingebracht und in dieser Position von einem Füllgas
durchströmt wird. In den Hohlkörper aus dem Behälterhohlraum eintretendes Testgas wird dann in dem den
Hohlkörper kontinuierlich durchströmenden Füllgas nachgewiesen. Bei dem Verfahren und der Vorrichtung
nach der GB-PS 7 33 348 wird ein auf Dichtigkeit zu prüfender Hohlkörper in einen Testwhälter eingebracht
und mit unter Druck stehendem Füllgas gefüllt Der den Hohlkörper umgebende Hohlraum des Testbehälters
wird evakuiert Anschließend wird dann das in den evakuierten Behälterhohlraum aus dem Hohlkörper
übertretende Füllgas gemessen. Infolge der geringen Menge des in den Behälterhohlraum bei verhältnismäßig
kleinen Undichtigkeiten, wie sie bei Isolierglasscheiben allenfalls vorliegen, übertretenden Füllgases
würde die Verwendung dieser Vorrichtung für die Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Isolierglasscheiben
Nachweis- und Empfindlichkeitsprobleme mit sich bringen, ganz abgesehen davon, daß das Anlegen eines Vakuums
an die Außenseite von Isolierglasscheiben leicht zu einem Ausbeulen, damit zu einer Beschädigung der
Randabdichtung derselben und schließlich auch zum Scheibenbruch führen kann. Bei den Verfahren und Vorrichtungen,
wie sie in der FR-PS 15 27 764 einerseits und der DE-PS 20 42 576 andererseits beschrieben sind,
wird der zu prüfende Hohlkörper mit dem Wandbereich, dessen Dichtigkeit überprüft werden soll, in einen
Testbehälter eingebracht, der nach Füllen des Hohlkörpers mit einem Füllgas evakuiert wird. Nach -siner gewissen
Zeit wird dann in den Behälterhohlraum einTestgas eingelassen, woraufhin die im Behäl'.jrhohliaum
vorhandene Mischung aus Testgas und aus dem Hohlkörper infolge von Undichtigkeiten übergetretenem
Füllgas einem Analysator zugeführt wird. Auch diese Vorrichtung hat den oben unter Bezugnahme auf die
GB-PS 7 33 348 bereits beschriebenen Nachteil, daß es einer Evakuierung des Behälterhohlraumes bedarf,
ganz abgesehen davon, daß die aufeinanderfolgenden Schritte der Gaszufuhr zum Hohlkörper bzw. zum Behälterhohlraum
verhältnismäßig kompliziert sind.
Aus der DE-OS 2i 51 211 ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, die zur Dichtigkeitsprüfung von Aerosoldosen dient und mit einer Reihe
beweglicher Kammern arbeitet, in welche die Prüfkörper jeweils eingebrac'it werden. Eine Dichtigkeitsprü-
eo fung gasgefüllter Isolierglasscheiben mittels dieser Vorrichtung ist nicht möglich, weil die einzelnen Kammern
die eingebrachten Isolierglasscheiben mit einem derart großen Testgasvolumen umgeben würden, daß
aus den Isolierglasscheiben übertretendes Füllgas innerhalb des Testgasvoluir.ens nur noch unter großen
Schwierigkeiten mit der erforderlichen Empfindlichkeit und Genauigkeit nachgewiesen werden könnte, ganz abgesehen
davon, daß ein Ausgestaltung der Vorrichtung
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DE19782847474 DE2847474C2 (de) | 1978-11-02 | 1978-11-02 | Vorrichtung zur Dichtigkeitsprüfung gasgefüllter Hohlkörper |
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