DE2857311C2 - Vakuum-Saugflasche - Google Patents
Vakuum-SaugflascheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vakuum-Saugilasche
zum Absattln von Sekreten aus Wundhöhlen mit
einem Anschiußstuizen für einen Saugschlauch.
Eine gattungsbildende Saugflasche wird in dem DE-GM 73 36 232 beschrieben. Ein Drainageschlauch wird
einerseits in die Wundhöhle eingeführt und andererseits mit der Saugflasche verbunden. Durch den in der Saugflasche
herrschenden Unterdruck wird das sich in der Wundhöhle ansammelnde Sekret abgesaugt Das durch
den Saugschlauch in die Flasche gelangende Sekret fließt dabei am inneren Flaschenrand entlang, so daß ein
Zurückwandern der Keime aus der Flasche in den Saugschlauch möglich .st Auch bei der Handhabung der Flasche,
z. B. beim Umbetten eines P'tienten, kommt das
saugflaschenseitige Ende des Saugschlauches stets wieder mit dem in der Flasche enthalten-« Sekret in Berührung-
Eine einfache optische Kontrolle des Sekretflusses aus dem Saugschlauch in die Flasche ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Vakuum-Saugflasche dahingehend zu
verbessern, daß ein Zurücklaufen des bereits gesammelten Sekrets in die Drainageleitung, d. h. den eigentlichen
Saugschlauch, bei Handhabung der Flasche verhindert wird und eine Keimbesiedelung des saugflaschenseitigen
Endes des Saugschlauches ausgeschlossen ist
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Anschlußstutzen für den Saugschlauch
einen ins Innere der Saugflasche ragenden Fortsatz aufweist
In dem DE-GM 18 27 911 wird eine Sekretabsaugvorrichtung
als Rettungsgerät beschrieben, das als Mundgerät ausgebildet ist wobei der in dem Sammelgefäß
erzeugte Unterdruck durch den M und der Rettungsperson erreicht wird. Der Sekretabsaugkatheter mündet
in das Sammelgefäß über einen frei innerhalb des Sammelgefäßes einmündenden Rohrkrümmer. Die Erzeugung
des Unterdrucks erfolgt impulsweise in Abhängigkeit der Atemfrequenz der Rettungsperson.
In der US-PS 30 39 463 wird eine Saugvorrichtung für
eine Magenbehandlung beschrieben, die mit einem Zwischengefäß ausgerüstet ist, wobei der zum Patienten
führende Saugschlauch tiefer im Gefäß endet, als der zur Saugquelle führende Ansaugschlauch.
In der DE-OS 24 32 773 wird ein Sicherheitsventil zum Schutz gegenüber Flüssigkeitskontamination beschrieben,
das in eine an eine Unterdruckquelle angeschlossene Leitung eingesetzt ist. Bei einer Ausfiihrungsform
dieser bekannten Vorrichtung mündet die Saugleitung tiefer in den Sammelbehälter als die Münder
zur Unterdruckquelle führenden Leitung, wobei diese Leitung bis in das in dem Sammelbehälter
gesammelte Sekret geführt wird.
Die drei vorbeschriebenen bekannten Einrichtungen finden ihre Anwendung auf anderen medizinischen Gebieten,
d. h. sind nicht für die sogenannte Redon-Dauerdrainage
bestimmt Auch ist nicht eine Daueranwendung von Unterdruck vorgesehen. Den drei genannten
Vorveröffenilichungen kann auch keine Erläuterung für die Funktion des hineinragenden Rohres entnommen
ίο werden, so daß die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in diesen Literaturstellen nicht angeschnitten
wird und somit auch dem Fachmann kein Hinweis auf die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
gegeben wird.
!n der DE-OS 20 09 775 wird ein Aufnahme- bzw.
Abtransportbeutel für aus dem Körper von Lebewesen kommende strömungsfähige Medien bzw. Flüssigkeiten
beschrieben, d. h. ein Urinbeutel, bei welchem die vom Patienten kommende Leitung in einem innerhalb des
Beutels gesondert angeordneten Rohr mündet Die Leitung ist dabei so weit in das Rohr hineinverlängert, daß
hier eine Tropfkante geschaffen wird. Auch ist das Ende der Leitung im Abstand von den Wandungen des Rohres
so angeordnet daß das Rohr eine Abtopfkammer bildet die verhindert, daß Bakterien aus dem eigentlichen
Beutel durch das Rohr und durch die Leitung wandern können. Zur Unterstützung dieser Funktion ist
auch ein Lippenventil vorgesehen. Bei dieser bekannten Anordnung herrscht im Beutel kein Unterdruck; ein soleher
Urinsammelbeutel liegt gattungsmäßig weit von einer Vakuum-Saugflasche entfernt und konnte daher
keine Anregungen zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Lehre des Hauptanspruches wird im kennzeichnenden Teil des Anspruches
2 gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Vakuum-Saugflasche
in Seitenansicht, in
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform einer Vakuum-Saugflasche
in Seitenansicht.
Eine Vakuum-Saugflasche 1 bzw. la ist mit lnrem
Boden 2, ihrem Deckel 3 sowie mit einem Anschlußstutzen 4 und einem weiteren Stutzen 5 für eine Durchstechkappe
6 und/oder einen Druckanzeiger 7 cinstükkig ausgebildet und besteht vorzugsweise aus durchsichtigem
Kunststoff. Neben einer vereinfachten Herstellung kann sich dadurch bei der Bereitstellung der
Vakuum-Saugflasche die notwendige Arbeit auf das Anschließen eines Saugschlauches 8 sowie der Durchstechkappe
6 und/oder des Druckanzeigers 7 beschränken.
Die Vakuum-Saugflasche 1 bzw. la hat etwa die Form eines Rotationshyperboloides. Dadurch ergibt sich auch
bei dünnwandiger Ausbildung eine gute Formstabilitäl.
insbesondere gegenüber dem im Inneren aufgebauten Vakuum.
Um auch für den Boden 2 und den Deckel 3 eine gute
Formstabilität zu erreichen, sind auch diese gewölbt ausgebildet. Die Deckelseite ist dabei nach außen gewölbt,
während die Bodenfläche nach innen gewölbt und dort als Übergang zu der Mantelfläche in an sich
bekannter Weise gerundet ist.
65 Der Anschlußstutzen 4 für den Saugsci.iauch 8 ist
dcckelscitig vorgesehen. An dem Saugschlauch 8 ist eine
Klemme 9 zum Verschließen des Saugschlauches vorgesehen,
die ggf. auch an einem separaten, hier nicht ge-
zeigten Schlauchzwischenstück: angreifen kann.
An dem mit dem Deckel 3 verbundenen Ende weist der Anschlußstutzen 4 eine Verstärkung in Form eines
Ansatzbundes 10 auf. Dadurch kann eine stabile Verbindung des Anschlußstutzens 4 mit dem Deckel 3 erreicht
werden. Außerdem bildet der Ansatzbund 10 auch einen Anschlag für den Saugschlauch 8.
Neben dem Anschlußstutzen 4 ist eine Aufhängeöse 11 zum Aufhängen der Saugflasche vorgesehen, die in
einem fahnenartigen Flansch 12 vorgesehen ist, der mit dem Ansatzbund 10 des Anschlußstutzens 4 verbunden
ist Der Flansch 12 ist auch mit dem Deckel 3 verbunden, so daß eine zusätzliche Abstützung des Anschlußstutzens
4 gegeben ist Auch an der Saugflasche la mit einer Aufhängeöse 11a angeordnet
Die Durchstechkappe 6 besteht aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, Kunstkautschuk
od. dgl. utid weist eine Dicke von etwa 3 bis 5 mm auf. Bei dieser Dicke kann auch bei mehrmaliger Punktion
mittels einer Kanüle eine gute Dichtigkeit erzielt werden.
F i g. 2 zeigt eine Vakuum-Saugflasche la, bei der ein
im Querschnitt verringerter Flaschenteil 20 sowie die Durchstechkappe 6 bodenseitig und der Anschlußstutzen
4 und der Druckanzeiger 7 am gegenüberliegenden, deckelseitigen Ende angeordnet sind.
Innerhalb des Flaschenteiles 20 steigt bedingt durch den verringerten Querschnitt, das abgesaugte Sekret in
stärkerem Maße an als in der übrigen Flasche, so daß auch bei geringeren Mengen Sekretes dieses in ihrem
Volumen genauer bestimmbar sind. Das Volumen des im Querschnitt verringerten Flaschenteiles 20 beträgt
vorzugsweise etwa 50 ml. An der Außenwand der Vakuum-Saugflasche 1 und la sind Markierungen 21 zur Bestimmung
des Füllvolumens vorgesehen.
Bei der Saugflasche la gemäß F i g. 2 kann eine Punktion
ohne Lageveränderung der Flasche vorgenommen werden.
Bei der Vakuum-Saugflasche I ist der Anschlußstutzen 4 ins Inr. :re der Flasche ragend durch einen Fortsatz
33 verlängert, um ein Zurücklaufen des angesammelten Sekretes in die Drainageleitung (Saugschlauch 8)
beim Umdrehen der Vakuum-Saugflasche 1 zu vermeiden. ZurPunktion wird die Vakuum-Saugflasche 1 etwa
in eine Lage gebracht, in der der Flüssigkeitsspiegel S
eines Sekretes 34 die gezeigte Lage einnimmt In dieser
Stellung sammelt sich dann auch im Bereich der Durchstechkappe 6 Sekret zur Entnahme an.
Der Fortsatz 33 hat außerdem den Vorteil, daß auch bei der Handhabung der Flasche kein Zurückwandern
von Keimen am Flaschenrand in den Saugschlauch 8 möglich ist.
Auch die Vakuum-Saugflasche 1 gemäß F i g. 1 weist ein im Querschnitt verringertes Flaschenteil 20 auf, das
hier jedoch »deckefceitig« vorgesehen ist.
Hierzu 1 BIiUt Zeichnungen
60
65
Claims (2)
1. Vakuum-Saugflasche zum Absaugen von Sekreten aus Wundhöhlen mit einem Anscnlußstutzen für
einen Saugschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (4) für den Saugschlauch
(8) einen ins Innere der Saugflasche (1, U) ragenden Fortsatz (33) aufweist
2. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Anschlußstutzen gegenüberliegende Seite der Saugflasche mit einem mit Markierungen
(21) versehenen Bereich (20) verringerten Durchmessers ausgerüstet ist (F i g. 2).
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DE2857311A DE2857311C2 (de) | 1978-05-11 | 1978-05-11 | Vakuum-Saugflasche |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE3828991A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-15 | Sterimed Gmbh | Differenzdruckanzeiger fuer medizinische geraete |
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- 1978-05-11 DE DE2857311A patent/DE2857311C2/de not_active Expired
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DE3828991A1 (de) * | 1988-08-26 | 1990-03-15 | Sterimed Gmbh | Differenzdruckanzeiger fuer medizinische geraete |
Also Published As
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