DE3828948A1 - Kaminofen - Google Patents
KaminofenInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24B1/00—Stoves or ranges
- F24B1/02—Closed stoves
- F24B1/04—Closed stoves built-up from glazed tiles
- F24B1/06—Construction of tiles or bracing means therefor, e.g. shim liner
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kaminofen, der aus einem
Innenofen und einer aus einzelnen Kacheln gebildeten
Ofenverkleidung besteht.
Üblicherweise wird ein Innenofen dadurch mit Kacheln verkleidet,
daß die Kacheln mittels eines Heftmittels, beispielsweise
Mörtel oder eines Klebers, verlegt werden, wobei die zwischen
den Kacheln gebildeten Fugen verfugt werden. Eine solche
Ofenverkleidung hat den Nachteil, daß sie beim Transport
Beschädigungen erleiden kann, wenn der Ofen einschließlich
seiner Verkleidung den Herstellungsort verläßt und sie hat
den Nachteil, daß bei Gebrauch des Ofens Risse in der
Ofenverkleidung entstehen können, wenn die Ofenverkleidung
übermäßig erhitzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kaminofen der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß die Montage der
Ofenverkleidung schnell und einfach am Einsatzort möglich
ist und daß die Ofenverkleidung auch größeren
Temperaturschwankungen widersteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kaminofen dadurch
gekennzeichnet, daß die Kacheln jeder Kachelreihe durch ein
spannbares Seil gehalten sind, wobei das Seil durch
Führungen an der Rückseite der Kacheln geführt und an seinen
Enden am Mantel des Innenofens befestigbar ist.
Vorteilhaft weist jede Kachel an ihrer Rückseite zwei im
Abstand angeordnete Halteansätze auf, die durch einen
Verbindungsstab miteinander verbunden sind, wobei zwischen
Verbindungsstab und Kachelrückseite ein Zwischenraum gebildet
ist.
Die Halteansätze sind nach einer vorteilhaften Ausführungsform
als Stege ausgebildet und es sind mindestens zwei
Verbindungsstäbe im Abstand angeordnet. Die Verbindungsstäbe
sind vorteilhaft längs verschiebbar und herausnehmbar in den
zugeordneten Ansätzen angeordnet.
Nach einer anderen Ausführungsform weist jede Kachel an ihrer
Rückseite einen Seilführungsring auf.
Nach einer noch weiteren Ausführungsform weist jede Kachel an
ihrer Rückseite einen Quersteg mit im Abstand nebeneinander
angeordneten Führungslöchern auf, wobei in den Führungslöchern
vorteilhaft eine Führungsbuchse aus widerstandsfähigem Material
angeordnet ist.
Vorteilhaft sind am Mantel des Innenofens im Abstand Halterungen
mit Einstellschrauben angeordnet, deren Schraubspitze an der
Rückseite einer Kachel anstößt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung
einen rechtwinklig am Mantel des Innenofens abgehenden
Schenkel und einen parallel zum Mantel abgebogenen Schenkel
auf und die Einstellschraube ist im abgebogenen Schenkel
angeordnet.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind im abgebogenen
Schenkel zwei im Abstand angeordnete Einstellschrauben
angeordnet, wobei jede Einstellschraube einer von zwei
benachbarten Kacheln zugeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind am Mantel des
Innenofens Führungen als Zwischenspannelemente angeordnet.
An einem Ende des Seiles befindet sich vorteilhaft ein
Anschlag und am anderen Ende des Seiles eine Spannvorrichtung.
Am Mantel des Innenofens sind Halterungen angeordnet, mit denen
die Vorrichtungen an den Seilenden wirksam verbindbar sind.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mit Kacheln verkleideten Ofen mit weggebrochenen
und herausgezogenen Einzelteilen,
Fig. 2 einen Ofen nach Fig. 1 mit sichtbarer Seilführung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Ofen nach den Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 die obere Abschlußhaube des Ofens nach den Fig. 1 oder 2
mit der Seilführung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 die Ofenhaube nach Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 eine Ofenhaube nach Fig. 4 mit zwei Spannseilen,
die jedoch anders als in Fig. 4 geführt sind,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ofenhaube nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Ofen mit gewölbter Ofenhaube mit zum Teil
weggebrochenen und herausgezogenen Teilen,
Fig. 9 die Ofenhaube eines Ofens nach Fig. 8 im Schnitt,
Fig. 10 eine Kachel der Ofenhaube nach Fig. 8 mit
Führungsringen,
Fig. 11 eine Kachel der Ofenhaube nach Fig. 8 mit
Verbindungsstab,
Fig. 12 eine Kachel der Ofenhaube nach Fig. 8 mit
Führungslöchern,
Fig. 13 Halterungen mit Einstellschrauben am Mantel des
Innenofens in Zusammenwirkung mit Kacheln in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 14 die Anordnung nach Fig. 13 in Seitenansicht,
Fig. 15 einen Seilanschlag bei einem Endlosseil,
Fig. 16 eine Spannvorrichtung beim Endlosseil nach Fig. 15,
Fig. 17 ein Anschlag an einem Ende eines Spannseiles,
Fig. 18 eine Spannvorrichtung am anderen Ende des
Spannseiles nach Fig. 17.
Der Kaminofen nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus einem
Innenofen (1) und einer Ofenverkleidung, die aus einzelnen
Kacheln (2) zusammengesetzt ist. Der Kaminofen ist oben durch
eine Ofenhaube (3), die wiederum aus einzelnen Kacheln
zusammengesetzt ist, abgeschlossen.
Jede der Kacheln (2) hat auf ihrer zum Innenofen (1) weisenden
Rückseite (4) eine Seilführung (5) für ein umlaufendes
Spannseil (6), das die Kacheln einer Kachelreihe zusammenhält
und an die Außenwandung des Innenofens (1) drückt, wenn das
Seil (6) gespannt ist.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist das Spannseil
(6) durch Löcher (7) geführt, die in Stegen (8) an der
Rückseite der Kacheln (2) angebracht sind. Ferner sind nach
den Fig. 2 und 3 am Mantel des Innenofens (1) Führungen (9)
als Zwischenspannelemente vorgesehen.
Das eine Ende (10) des Spannseiles (6) ist an einer
Halterung (11) gehalten, die am Mantel des Innenofens (1)
befestigt ist. Am anderen Ende (12) des Spannseiles (6)
befindet sich eine Spannvorrichtung (13), die in einer
Halterung (14) gehalten ist, die ebenfalls an dem Mantel
des Innenofens (1) sitzt.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind ferner am Mantel des
Innenofens Halterungen (15) angeordnet,
die Einstellschrauben (16) tragen. Mit Hilfe dieser
Einstellschrauben (16), deren Schraubspitze gegen die Rückwand
einer zugeordneten Kachel (2) gerichtet ist, läßt sich die
Stellung der Kacheln wunschgemäß einrichten.
Aus den Fig. 4 bis 7 läßt sich die Führung des Spannseiles (6)
bei der Ofenhaube (3) ersehen, wobei nach dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 zwei Spannseile (6 a)
und (6 b) angeordnet sind, die auf der einen Seite der
Ofenhaube im unteren Bereich und auf der anderen Seite
im oberen Bereich geführt sind. Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 sind wiederum zwei Spannseile (6 a) und (6 b)
vorgesehen, wobei mit Hilfe des Spannseiles (6 a) die Kacheln
der linken Seite und mit Hilfe des Spannseiles (6 b) die
Kacheln der rechten Ofenhaubenseite gehalten werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 weist der Kaminofen eine
gewölbte Ofenhaube (17) auf, die durch gewölbte Kacheln (18)
verkleidet ist. Die Kacheln (18) einer Reihe werden wiederum
durch ein Spannseil (6) gehalten. Das Spannseil (6) ist
zwischen Kachelrückseite (19) und einem Verbindungsstab (20)
geführt. Der Verbindungsstab (20) ist an seinen Enden an
Ansätzen (21), die an der Kachelrückseite angeordnet sind,
gehalten, wobei der Verbindungsstab (20) in Längsrichtung
verschiebbar und in die Ansätze (21) einsteckbar ist.
Die Führung des Spannseiles (6) ist aus dem Querschnitt nach
Fig. 9 ersichtlich. Dabei ist das eine Seilende (22) in
einer Halterung (23) am Innenofen (1) gehalten, während das
andere Ende (24) eine Spannvorrichtung (25) aufweist, die
mit einer Halterung (26) am Innenofen zusammenwirkt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ferner, daß im Abstand winkelartig
ausgebildete Halterungen (15) am Innenofen (1) befestigt sind,
die Einstellschrauben (16) aufweisen, mit deren Hilfe die
Stellung der benachbarten Kacheln angepaßt werden können.
Bei einer Kachel nach Fig. 10 sind zur Führung des
Spannseiles (6) an der Kachelrückseite Seilführungsringe (27)
angeordnet, die als Messingbuchsen ausgebildet sein können.
Bei der Kachel nach Fig. 11 ist der Verbindungsstab (20) in
herausgezogener Stellung erkennbar. Bei dieser
Ausführungsform sind die Halteansätze als Stege (28) mit
mehreren, im Abstand angeordneten Durchtrittslöchern (29)
ausgebildet, so daß mehrere Verbindungsstäbe (20)
eingeführt werden können.
Bei der Kachel nach Fig. 12 wird das Spannseil (6) durch
Führungslöcher (30) geführt, die in Querstegen (31) an der
Rückseite der Kachel angeordnet sind. In den
Führungslöchern (30) ist vorteilhaft eine Führungsbuchse
aus widerstandsfähigem Material angeordnet.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die winkelartigen Halterungen (15),
die am Mantel des Innenofens (1) befestigt sind. Jeder Halter
weist einen vom Innenofen abgehenden Schenkel (32) sowie einen
parallel zum Mantel abgebogenen Schenkel (33) auf. Der
abgebogene Schenkel (33) trägt die Einstellschrauben (34), die
mir ihrer Schraubspitze (35) gegen eine Kachel (18) drücken.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 15 und 16 wird ein
endloses Spannseil (36) verwendet. Das Spannseil (36) weist
nach Fig. 15 einen arretierbaren Feststeller (37) auf, der
mittels einer Schraube (38) befestigbar ist. Andererseits
ist eine Spannvorrichtung (39) vorgesehen, die aus einer
Stellschraube (40), einer Kontermutter (41) und einem
Spannippel (42) mit Feststellschraube (43) besteht. Die
Spannvorrichtung ist an einer Halterung (44) des Innenofens
anbringbar.
Bei einem Spannseil (45), das auf fertige Länge geschnitten
und mit 2 angelöteten Spannnippeln (46) versehen ist, wie
es Fig. 17 und 18 zeigt, wird das eine Ende mit seinem
Spannnippel (46) in einen Schlitz (47) der Halterung (44)
eingeführt (Fig. 17), während am anderen Ende wiederum
eine Stellschraube (48) mit Schlitz mit einer Kontermutter (49)
mit Schlitz vorgesehen ist.
Claims (12)
1. Kaminofen, bestehend aus einen Innenofen und einer aus
einzelnen Kacheln gebildeten Ofenverkleidung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kacheln (2) jeder Kachelreihe durch ein
spannbares Seil (6) gehalten sind, wobei das Seil durch
Führungen (5) an der Rückseite der Kacheln geführt und an
seinen Enden am Mantel des Innenofens (1) befestigbar ist.
2. Kaminofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kachel (2) an ihrer Rückseite (19) zwei im Abstand angeordnete
Halteansätze (21) aufweist, die durch einen Verbindungsstab (20)
miteinander verbunden sind, wobei zwischen Verbindungsstab und
Kachelrückseite ein Zwischenraum gebildet ist.
3. Kaminofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteansätze als Stege (28) ausgebildet sind und
mindestens zwei Verbindungsstäbe (20) im Abstand angeordnet sind.
4. Kaminofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstäbe (20) längs verschiebbar
und herausnehmbar in den zugeordneten Ansätzen (21, 28)
angeordnet sind.
5. Kaminofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kachel (2) an ihrer Rückseite (19) einen Seilführungsring (27)
aufweist.
6. Kaminofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Kachel (2) an ihrer Rückseite (19) einen Quersteg (31) mit im
Abstand nebeneinander angeordneten Führungslöchern (30)
aufweist.
7. Kaminofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Führungslöchern (30) eine Führungsbuchse aus
widerstandsfähigem Material angeordnet ist.
8. Kaminofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Mantel des Innenofens (1) im Abstand
Halterungen (15) mit Einstellschrauben (34) angeordnet sind,
deren Schraubspitze (35) an der Rückseite einer Kachel (18)
anstößt.
9. Kaminofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (15) einen rechtwinklig vom Mantel des Innenofens (1)
abgehenden Schenkel (32) und einen parallel zum Mantel
abgebogenen Schenkel (33) aufweist und die Einstellschraube (34)
im abgebogenen Schenkel angeordnet ist.
10. Kaminofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
abgebogenen Schenkel (33) zwei im Abstand angeordnete
Einstellschrauben (34) angeordnet sind, wobei jede
Einstellschraube einer von zwei benachbarten Kacheln (18)
zugeordnet ist.
11. Kaminofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am Mantel des Innenofens (1)
Führungen (9) als Zwischenspannelemente angeordnet sind.
12. Kaminofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Ende des Seiles (36, 45) ein
Anschlag (37) und am anderen Ende des Seiles eine
Spannvorrichtung (39) angeordnet sind und daß am Mantel des
Innenofens (1) Halterungen angeordnet sind, mit denen die
Vorrichtungen (44) an den Seilenden wirksam verbindbar sind.
Priority Applications (3)
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