DE3828623A1 - Verfahren zur erzeugung von frequenz- und/oder phasenaenderungen bei wechselstroemen, beispielsweise zur verwendung bei der quardraturamplitudenmodulation (qam) und fuer probeentnahmen - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von frequenz- und/oder phasenaenderungen bei wechselstroemen, beispielsweise zur verwendung bei der quardraturamplitudenmodulation (qam) und fuer probeentnahmenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur
Erzeugung von Frequenz- und/oder Phasenänderungen bei Wechselströmen,
beispielsweise zur Verwendung bei der Quadraturamplitudenmodulation
(QAM), und für Probeentnahmen.
Es gibt bereits schon Verfahren, bei denen die Phasenänderung
eines Wechselstromes für die Codierung von Daten bzw. Zeichen
vorgesehen wird. So sind z. B. bekannt eine 4stufige Phasentastung
(PSK-Phase Shift Keying) und die 16 PSK. Teilweise sind
diese Verfahren mit einer Amplitudencodierung kombiniert. Ein
Nachteil derselben ist, daß ein sehr breites Frequenzband für
die Übertragung erforderlich ist. Solche mehrwertigen Verfahren
lassen sich auch aus wirtschaftlichen Gründen nur bis zur 16 PSK
anwenden. Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem der jeweilige
Phasensprung, mit dem ein analoges (z. B. PAM-Probe)
oder digitales Signal codiert wird, in zwei oder eine Vielzahl
von Phasensprüngen unterteilt wird (europäische Patentanmeldung
01 97 529). Die Phasensprünge sind hierbei immer nur so
groß, daß immer nur positive und negative Halbwellen entstehen.
Die Auswertung der Phasenänderung erfolgt dabei durch Abmessung
der Periodendauern der zu einem Phasensprung gehörenden
Phasensprungstufen. Die bisher verwendeten Bauteile für die
Herstellung der Phasenschieber sind toleranz-, alterungs- und
wärmeabhängig, so daß die Genauigkeit doch zu wünschen übrig
läßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
aufzuzeigen, bei dem der Vorteil einer Einsparung an Bandbreite
trotz einer einfachen Erzeugung einer Phasen- und/oder Frequenzänderung
erhalten bleibt. Dabei soll dieses Verfahren sowohl
bei Phasen- als auch Frequenzänderungen verwendet werden
können. Außerdem soll auch auf der Sende- und Empfangsseite
eine leichte, einfache Umschaltung bzw. Auswertung von
Phasenänderungen möglich sein. Diese Aufgabe wird gemäß der
Erfindung durch die im Patentanspruch 1 offenbarte Lehre erreicht.
Ein besonderer Vorteil ist, daß beinahe stufenlos, ohne großen
zusätzlichen Aufwand eine Phasen- bzw. Frequenzänderung vorgenommen
werden kann, ohne daß dabei eine unerwünschte Amplitudenänderung
entsteht. Bei der Bandbegrenzung von Rechteckimpulsen
ändert sich die Periodendauer nicht, so daß auch eine einfache
Auswertung durch Abmessung der Periodendauern möglich
ist. Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft einsetzen,
wenn die Codierung durch die Amplituden der Halbwellen bzw.
Perioden eines Wechselstromes erfolgt, die in einer ununterbrochenen
Folge von positiven und negativen Halbwellen gesendet
werden. Dann ist es möglich, jeweils 2 Codierwechselströme
zusammenzufassen, wenn sie gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben
werden. Bei digitaler Amplitudencodierung kann man
dabei auch 4 Codierwechselströme zu einem zusammenfassen. Auch
ist es möglich, die Frequenz zu verkleinern, indem die Probeentnahmewerte
in 2 oder mehrere Wechselströme kleinerer
Frequenz umcodiert werden, wobei bei Verwendung von 2
Umcodierungswechselströmen die halbe Frequenz für jeden und eine
gegenseitige Phasenverschiebung von 180 Grad und bei mehreren
Umcodierungswechselströmen eine solche Frequenz und Phasenverschiebung
vorgesehen wird, die sich durch Division der Frequenz
des Codierwechselstromes durch die Zahl der Umcodierungswechselströme
bzw. durch Division von 360 Grad durch die Zahl
der Umcodierungswechselströme ergibt. Diese Umcodierungswechselströme
können dann wieder, wenn sie gegeneinander um 90
Grad phasenverschoben sind, addiert werden. Auch ist es möglich,
über Draht und Funk die QAM im Duplexverkehr zu verwenden,
indem der eine Codierwechselstrom in der einen Richtung und der
andere Codierwechselstrom in der Gegenrichtung gesendet wird.
Dasselbe gilt auch für doppelte Additionswechselströme. Vorteilhaft
kann die Erfindung über Verbindungs-, über Anschlußleitungen
und über Funk eingesetzt werden. Ein ISDN-Betrieb ist
dabei einfach, und man kann ein mehrfaches als bisher über eine
64 Kbit-Leitung übertragen. Bei Wählsternschaltern, Zweieranschlüssen
beim Fernsehen, also insbesondere in der gesamten
Fernmeldetechnik, kann sie mit Vorteil eingesetzt werden. Eine
mehrfache Amplitudencodierung war bei der klassischen QAM nur
bei 45 Grad möglich.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
diese stellen dar:
Fig. 1 ein Vektordiagramm einer stufenweisen Phasenänderung
ohne Amplitudenänderung,
Fig. 2 eine bisherige 4wertige Phasenmodulation,
Fig. 3 die Wirkung einer Bandbegrenzung auf ein nichtsinusförmiges
Signal,
Fig. 4-6 verschieden große Phasensprünge gemäß der Erfindung
und stufenweise Phasensprünge,
Fig. 7 Erzeugung von Phasen- und Frequenzänderungen,
Fig. 8, 9, 10 Auswertung von Phasenänderungen,
Fig. 11 Auswertung von stufenweisen Phasensprüngen,
Fig. 12 Erzeugung von phasenverschobenen Wechselströmen,
Fig. 13 Festlegung der Phase der Vektorwechselströme bei
der QAM mit Hilfe der Halbperiodendauer des Summenwechselstromes,
Fig. 14 Entstehung des Summenwechselstromes aus den Vektorwechselströmen
bei der QAM,
Fig. 15 Frequenzverkleinerung eines binärcodierten Wechselstromes
mit den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert
und Summierung der verkleinerten Wechselströme,
Fig. 16 eine PAM mit Halbwellenpulsen und mit Frequenzverkleinerung,
Fig. 17 4 binärcodierte Kanäle,
Fig. 18, 19 Vektordiagramme für Summen- und Doppelsummenwechselströme,
Fig. 20 Schaubild für die Summierung gleichfrequenter Wechselströme,
Fig. 21 Summierung von gleichfrequenten Wechselströmen mit
Bezug auf die Vektordiagramme der Fig. 18, 19,
Fig. 22 ein Vektordiagramm für die Quadraturamplitudenmodulation
mit Dauerwechselströmen beider Vektoren zur Verhinderung
großer Phasensprünge,
Fig. 23 Kombinationen für das Vektordiagramm der Fig. 18,
Fig. 24 Schaltung für die Codierung von mehrstufigen Summenwechselströmen,
Fig. 25 ein Prinzipschaltbild für Duplexverkehr auf der Basis
der Quadraturamplitudenmodulation,
Fig. 26 ein Schaltbild für Duplexverkehr für Zweieranschlüsse
über Anschlußleitungen,
Fig. 27 ein Prinzipschaltbild für Duplexverkehr über Anschlußleitungen
auf der Basis der Quadraturamplitudenmodulation
ohne Gabeln,
Fig. 28 eine Stromlaufübersicht für Duplexverkehr auf der Basis
der Quadraturamplitudenmodulation für einen Teilnehmer und
Fig. 29 Stromlaufübersicht für den Gegenteilnehmer,
Fig. 30 Übersicht eines Duplexverkehrs bei Vermittlungssystemen
auf der Basis der QAM,
Fig. 31 Übersicht eines Duplexverkehrs mit zeitmultiplexer
Zusammenfassung von Kanälen auf der Basis der QAM,
Fig. 32 Teilnehmerschaltung mit Duplexverkehr,
Fig. 33 Duplexverkehr über Funk auf der Basis der Quadraturamplitudenmodulation
(QAM),
Fig. 34 eine digitale Phasenschieberschaltung zur Feststellung
der Empfangsphase und Festlegung der Sendephase,
Fig. 35 Summenwechselstrom mit Vektorwechselströmen und den
Kompensationsvektorwechselströmen für einen Kennzustand,
Fig. 36 Summenwechselstrom mit Vektorwechselströmen und mit
Kompensationswechselströmen für einen anderen Kennzustand,
Fig. 37 Phasensprünge auf Frequenzbasis,
Fig. 38 Codierung von Stereo-Kanälen auf der Basis der Pulsamplitudenmodulation,
Fig. 39 Zusammenfassung mehrerer zeitmultiplex zusammengefaßter
Kanäle auf der Basis der QAM bzw. Doppel-
QAM,
Fig. 40 bekannte Schaltung für die Erzeugung unipolarer PAM,
Fig. 41 Prinzip der Auswertung der Kennzustände durch Kompensation,
Fig. 42 Codierung von 8 bit mit einer Periode,
Fig. 43, 45 Zeitdiagramm für Bild- und Austastsignale beim heutigen
Fernsehen,
Fig. 46 PAM-Codierung der Bildsignale und Austastsignale,
Fig. 44 Schaltung zur Erzeugung des Y- und der Farbdifferenzsignale,
Fig. 47 Amplitudenspektrum bei cos- und Rechteckimpulsen,
Fig. 48 Verzögerungsschaltung für PAM-Pulse,
Fig. 49 Halbwellenanordnung für analoge und digitale Fernsehsignale,
Fig. 50 eine Übersicht für ein Beispiel eines Fernsehsystems,
Fig. 51 eine digitale Codierung für das Luminanz- und das
Chrominanzsignal,
Fig. 52 eine Codierung mit einer Frequenz für das Luminanz-
und Chrominanzsignal,
Fig. 53 Prinzip der codemultiplexen Codierung,
Fig. 54 Bezugsphasenauswertung für ein Fernsehsystem mit
einer Codierung gemäß der Erfindung,
Fig. 55 Darstellung von Impulsen verschiedener Phase,
Fig. 56 ein Vektordiagramm einer doppelten Quadraturamplitudenmodulation,
Fig. 57 schematische Darstellung einer Phasen- und Amplitudencodierung,
Fig. 58 ein Vektordiagramm für eine Phasen- und Amplitudencodierung,
Fig. 59 Übersicht von der Erzeugung von Phasensprüngen,
Fig. 60 Übersicht der Speicherung und Codierung mehrerer
Kanäle,
Fig. 61 ein Amplituden- und Phasencode,
Fig. 62 ein Binärcode für mehrere Kanäle,
Fig. 63 eine digitale Darstellung von Luminanz- und Chrominanzsignalen,
Fig. 63a ein Code gemäß der Erfindung für die Luminanz-, Chrominanz-,
Ton- und sonstigen Signale,
Fig. 63b ein Amplituden- und Phasencode für die Luminanz-, Chrominanz-,
Ton- und sonstigen Signale,
Fig. 64 eine Übersicht über ein Fernsehsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 65 eine Übersicht für die Auswertung der Fernsehsignale
beim Fernsehempfänger,
Fig. 66 eine mehrfrequente Codierung von Datenkanälen gemäß
der Erfindung,
Fig. 66a Kanäle mit Binärcode,
Fig. 67 eine Codierung von PCM-codierten Sprachkanälen gemäß
der Erfindung,
Fig. 67a ein binärcodierter Sprachkanal.
In der europäischen Patentanmeldung 01 97 529 ist ein Verfahren
offenbart, wie man bei einer Phasenänderung bei der QAM
eine zusätzliche Amplitudenänderung vermeiden kann. In der
Fig. 1 ist kurz nochmals das Prinzip an Hand des Vektordiagramms
erläutert. Die beiden um 90 Grad phasenverschobenen Wechselströme
sind u und v. In 3 Stufen soll ohne Amplitudenänderung
der Phasensprung mit dem Winkel x eingestellt werden. u, us 1,
us 2 und us 3 sind also gleich groß. Um dies zu erreichen, muß
man gleichzeitig die Vektoren u und v ändern, und zwar u 1/v 1,
u 2/v 2 und u 3/v 3. Da dadurch eine Phasenverschiebung keine zusätzliche
Amplitudenänderung hervorruft, kann man als Code
auch eine Amplitudenänderung vorsehen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können solche Phasen- und Amplitudenänderungen noch
einfacher und präziser gestaltet werden. An Hand der Fig. 3
wird dies näher erläutert. Auf der Sendeseite S werden Rechteckimpulse
mit einer Frequenz von 1 MHz angeschaltet. Wird,
wie in der Fig. 3c dargestellt, in den Übertragungsweg ein Tiefpaß
TP 5,5 MHz eingeschaltet, erhält man beim Empfänger E beinahe
noch einen Rechteckimpuls. Wird, wie in der Fig. 3b eingezeichnet,
ein Tiefpaß TP von 3,5 MHz eingeschaltet, ist die
senkrechte Flankensteilheit nicht mehr vorhanden, wird dagegen,
wie in der Fig. 3a dargestellt, der Tiefpaß auf 1,5 MHz reduziert,
so erhält man beim Empfänger E einen sinusähnlichen
Wechselstrom mit der Periodendauer der Rechteckperiode. Da
sich also die Periodendauer gegenüber dem Rechteckimpuls nicht
ändert, kann man durch Veränderung der Periodendauern der
Rechteckimpulse auch die Phase bzw. Frequenz des in der Fig. 3a
dargestellten sinusförmigen Wechselstromes ändern. Da eine solche
Änderung immer beim Nulldurchgang erfolgt, erfolgt eine kontinuierliche
Änderung und werden kaum Oberwellen erzeugt, d. h.,
die Übertragung ist schmalbandiger als bei den bisher üblichen
Phasentastungen. In der Empfangsstelle kann dann auch die Änderung
der Periodendauer als Maß für den Phasensprung vorgesehen
werden. Eine solche Auswerteschaltung wird noch
später beschrieben.
In der Fig. 4 sind Rechteckimpulse mit verschiedenen Periodendauern
T=f, T=f 1 und T=f 2 dargestellt. Nach einer analogen Anordnung
nach der Fig. 3a würde man auf der Empfangsseite
einen sinusförmigen Wechselstrom mit den Periodendauern T=1/f, T=1/f 1,
T=1/f 2 erhalten. Da bei Phasensprüngen sich die Frequenz des
Wechselstromes verkleinert oder vergrößert, entspricht
die Frequenzänderung einem Phasensprung. Aus der Fig. 2, die
eine Phasentastung herkömmlicher Art darstellt, geht dies deutlich
hervor. Man sieht in dieser, daß bei jeder Phasenänderung
eine Frequenzänderung erfolgt, jedoch nicht in kontinuierlicher
Weise. Daher ist es auch schwer, aus der Periodendauer auf der
Empfangsseite die Größe des Phasensprungs zu ermitteln.
Um die Frequenzänderungen und damit auch das Frequenzband klein
zu halten, kann man jeden Phasensprung in Stufen zerlegen. In
der Fig. 5 ist schematisch dies aufgezeichnet. In dieser ist T/2
die Halbperiodendauer eines Impulses und entspricht 180 Grad.
Dieser Winkel wird in 36 Stufen zu je 5 Grad eingeteilt. Soll
ein Phasensprung von 40 Grad zustandekommen, so wird die Halbperiode
T/2 4mal um 5 Grad gekürzt, und natürlich die andere
Halbperiode ebenfalls. Die Halbperiodendauer gegenüber dem
Bezugsimpuls ist dann T 1/2. Nach dem Phasensprung kann man entweder
diese Frequenz belassen oder aber wieder auf die Frequenz
T/2 umschalten, indem man einen Phasensprung von 5 Grad in entgegengesetzter
Richtung vorsieht. Gegenüber der Bezugsphase wäre
dann immer noch eine Phasenverschiebung von 30 Grad vorhanden.
In der Fig. 6 sind zeitlich 4mal die Perioden der Bezugsphase
und 4mal die Perioden der um 2×5 Grad gekürzten Perioden eingezeichnet.
Beim Vergleich nach der 4. Periode ist der Unterschied
von 40 Grad gegenüber der Bezugsphase ersichtlich.
In der Fig. 7 ist eine Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Es wird angenommen, die Periodendauer in
72 Stufen zu unterteilen, und zwar mit Phasensprungstufen von 5
Grad. Jeder Stufe sollen 10 Meßimpulse zugeordnet werden, so
sind für die Periodendauer 72×10=720 Meßimpulse und für die
Halbperiodendauer 360 Meßimpulse erforderlich. Auf der Sendeseite
brauchen immer nur die Halbperioden codiert zu werden. Die
2. Halbperiode wird dann jeweils über den Codierer Cod gesteuert.
Werden Phasensprungstufen von 5 Grad vorgesehen, so sind
für die Halbperiode, wenn die Änderung voreilend sein soll,
350 und bei einer nacheilenden Phasenänderung 370 Meßimpulse
erforderlich. Das Zählglied Z in der Fig. 7 muß also mindestens
370 Ausgänge haben. Die Maßimpulsfrequenz hängt also von der
Codierfrequenz ab. Im Beispiel der Fig. 7 wird im Oszillator
Osc der Steuerwechselstrom für die Meßimpulse erzeugt. Man
kann damit unmittelbar über das Gatter G 1 das Zählglied steuern
oder aber auch Pulse mittels eines Schmitt-Triggers oder
einer anderen Schaltung erzeugen und mit diesen Pulsen dann
das Zählglied Z schalten. Man kann auch durch Veränderung der
Oszillatorfrequenz die Impulsdauer ändern. Angenommen wird
der Ausgang Z 2 am Zählglied Z markiert 370 Meßimpulse, also
die nacheilende Phasenverschiebung, dann wird vom Codierer
Cod über g 2 ein solches Potential an den einen Eingang des
Gatters G 2 gelegt, daß dann beim Erreichen des Zählgliedes
Ausgang Z 2, über das dann z. B. dasselbe Potential an den
anderen Eingang von G 2 gelegt wird, daß sich das Potential
am Ausgang von G 2 sich ändert, z. B. von h auf l. Im elektronischen
Relais ER hat dies zur Folge, daß Pluspotential + an
den Ausgang J gelegt wird. Über die Verbindung A ist der Codierer
Cod mit dem elektronischen Relais Er verbunden. Beim nächsten
Überlauf des Zählgliedes Z bis Z 2 wird über die Verbindung
A ER so gesteuert, daß an den Ausgang J minus Potential - angelegt
wird. Am Ausgang von ER können also bipolare Rechteckimpulse
abgenommen werden. Man könnte genau so unipolare Rechteckimpulse
erzeugen. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange
vom Codierer Cod Potential an G 2 angelegt wird. Sind z. B. 5
Phasenstufen für einen Phasensprung vorgesehen, so wird das
Zählglied Z 10mal bis Z 2 geschaltet. Beim Ausgang Z 2 erfolgt
die Rückschaltung des Zählgliedes über das Gatter G 4, R. Es
können also durch eine verschieden große Zahl von Ausgängen
am Zählglied Z und/oder durch Veränderung der Oszillatorfrequenz
die Impulsdauer, die Stufenzahl und die Größe der Stufen
eingestellt werden. Die Steuerung dieser Varianten erfolgt
über den Codierer Cod. Über fA kann eine Umschaltung der Oszillatorfrequenz,
über die Anschlüsse g 2, g 3, . . . der Stufenzahl
und ggf. die Phasenwinkeländerung und die Stufengröße und über
A die Amplituden der Rechteckimpulse J erfolgen. Im Beispiel sind 2 Größen
+/(A)+, -/(A)- vorgesehen. Die Rechteckimpulse J werden
dann an einen Tiefpaß analog der Fig. 3a geschaltet und über
einen Übertrager Ü z. B. auf den Übertragungsweg, ggf. unter
Zwischenschaltung eines Filters Fi, gegeben.
Am Gatter G 1 muß über B noch Beginnpotential angelegt werden,
damit die Oszillatorpulse zur Wirkung kommen. Mit dieser Anordnung
sind also folgende Codierungen möglich: eine voreilende,
eine nacheilende, keine Phasenverschiebung. Diese können dabei
auch stufenweise erfolgen. Die Phasendifferenz oder die
Bezugsphase kann verwendet werden. Zusätzlich kann eine Amplitudencodierung
ggf. stufenweise vorgesehen werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, die Codierung beim positiven
oder negativen Impuls bzw. Halbwelle vorzunehmen. Auch die
Zahl der Rechteckimpulse ist ein weiteres Codemittel.
Man kann auch eine Harmonische der Rechteckimpulse aussieben.
Erfolgt dies z. B. bei der 3. Harmonischen, so sind 3 Perioden
in einem plus/minus-Impuls enthalten. In diesen 3 Periodendauern
sind dann auch, wenn die Impulsdauer verändert wird,
die Phasenverschiebungen enthalten.
Wie bereits erwähnt, erfolgt vorzugsweise die Auswertung der
Phasenverschiebungen durch Abmessung der Periodendauern. Bei
der QAM ist bekannt, daß die Nulldurchgänge der Vektorenwechselströme
vom Nulldurchgang des Summenwechselstromes 45 Grad
vor- und nacheilend sind. Wird z. B. mit einer Anordnung analog
der Fig. 7 die Halbperiode des Summenwechselstromes vom
Nulldurchgang zu Nulldurchgang abgemessen, so kann man vom
Nulldurchgang aus jeweils 45 Grad vor- und nacheilend ebenfalls
abmessen, so daß man bei einer Probeentnahme bei 45 Grad
nach- und voreilend die Amplitudenwerte der Vektorwechselströme
erhält. Nachstehend werden nun an Hand von Zeichnungen die
Auswertung von Phasenstufen aufgezeigt. Der vom Übertragungsweg
in Fig. 8 kommende Codierwechselstrom wird, ggf. über einen
Verstärker V, einem Begrenzer zugeführt - es kann z. B. auch
ein Schmitt-Trigger sein -. Im Begrenzer werden die Wechselstromperioden
in Synchronimpulse hs/ls, wie aus der Fig. 9 hervorgeht,
umgewandelt. In der Fig. 9a ist der empfangene Wechselstrom
und in Fig. 9b die Synchronimpulse nach dem Begrenzer.
Die Meßimpulse, mit denen die Halbperiodendauern gemessen
werden, haben die 10fache Frequenz, in Fig. 9b mit 10Jm bezeichnet.
In der Fig. 10 ist der Abstand zwischen 2 ls-Impulsen,
die aus den negativen Halbwellen des Codierwechselstromes
gewonnen werden, bei nacheilender Phasenverschiebung Phn und
bei voreilender Phasenverschiebung Phv, wenn nur die hs-Impulse
zur Messung vorgesehen werden. In der Fig. 11 ist eine diesbezügliche
Auswerteeinrichtung dargestellt, bei der mit Hilfe
der Meßimpulse Jm die Summe von Phasenverschiebungen von 10
Phasenstufen, die jeweils durch eine Periode codiert werden,
gemessen wird. Für die Abzählung der Meßimpulse ist ein Zählglied
Z und für die Abzählung der Phasenstufen bzw. Perioden
ein Zählglied ZP vorgesehen. 3 verschieden große Phasenstufen,
von denen jeweils die Summe von 10 Stufen einen Kennzustand
markieren, sind vorgesehen. Die Kennzustände 0, n und 1 werden also durch 10 Phasenstufen
bzw. Perioden mit je 90, 100 und 110 Meßimpulsen
gekennzeichnet. Am Gatter G 1 sind einmal die Meßimpulse JM
und am anderen Eingang B ein Beginnpotential, das mit dem
Beginn der 1. Phasenstufe angelegt wird. Nach 10 Phasenstufen
kann der Ausgang 900, 1000 oder 1100 erreicht werden. Dabei ist
jedem Kennzustand eine Toleranz von +/-1 Impuls zugeordnet.
Die Toleranz kann natürlich auch wesentlich größer gewählt werden.
Die ls-Impulse steuern das Zählglied ZP. Sind die 10 Perioden
ohne Phasenverschiebung, so wird der Ausgang 1000 am Zählglied
Z erreicht. Das Zählglied ZP wurde in dieser Zeit mit
den ls-Impulsen bis zum 10. Ausgang geschaltet. - Mit dem Beginn
der 11. Periode muß wieder geprüft werden, ob ein 0-, n-
oder 1-Kennzustand durch den ankommenden Wechselstrom codiert
ist. - Die Auswertung des Kennzustandes n und Zurückschalten
der Zählglieder erfolgt folgendermaßen. Beim Erreichen des Ausganges
1000 erfolgt am Ausgang des Gatters G 3 ein Potentialwechsel.
Dieser Ausgang liegt am Gatter G 6. Am 10. Ausgang des Zählgliedes
ZP liegt das Gatter G 8 und am anderen Eingang des Gatters
G 8 die Impulse Jn bzw. hs. Mit dem Beginn des 11. hs-Impulses
sind an den Eingängen von G 8 zwei h-Potentiale und
am Ausgang von G 8 l-Potential. Dieses Potential wird an G 9 umgepolt,
so daß am Ausgang von G 9 h-Potential liegt. Dieses ist
auch an das Gatter G 6 geführt, dadurch wird am Ausgang von G 6
das Potential umgekehrt. Das bistabile Glied Bn wird damit in
die Arbeitslage gebracht. - Da man, was das Potential anbelangt,
durch ein Potentialumkehrgatter, z. B. G 9, immer das richtige Potential
herstellen kann, wurde bei den Gattern immer nur von
der Wirkung gesprochen. - Durch das nunmehrige Ausgangspotential
ist der Kennzustand n markiert. Die Rückschaltung des Zählgliedes
Z erfolgt über das Gatter G 10. Mit dem 11. Jn- bzw. hs-Impuls
erfolgte eine Potentialumkehr bei G 8 und G 9. Über Jmp
wird zusätzlich an den 2. Eingang von G 10, also in der Meßimpulspause,
ebenfalls h-Potential gelegt, so
daß am Ausgang R ein Potentialwechsel stattfindet. Über R
wird das Zählglied Z in die Ausgangsstellung geschaltet. Unter Umständen
muß noch ein Potentialwechselgatter nach dem Gatter G 10 eingeschaltet
werden. Die Rückstellung des Zählgliedes ZP und
der bistabilen Glieder B 0, Bn und B 1 erfolgt mit einem Ausgang
R 1 des Zählgliedes Z. R 1 kann z. B. der 2. oder 3. Ausgang
des Zählgliedes Z sein. Wird dieser Ausgang erreicht, wird
durch den damit verbundenen Potentialwechsel über R 2 ZP-Zählglied
in die Ausgangsstellung und auch die bistabilen Glieder
B 0, Bn, B 1 in die Ruhestellung zurückgeschaltet. Die Auswertung
der Kennzustände 0 oder 1 erfolgt auf dieselbe Weise.
In den verschiedensten Schaltungen, wie z. B. bei der Quadraturamplitudenmodulation
(QAM), werden um 90 Grad gegeneinander
phasenverschobene Wechselströme benötigt. In der Fig. 12 ist
ein Schaltungsprinzip zur Erzeugung solcher phasenverschobener
Wechselströme gleicher Frequenz dargestellt. Analog der
Fig. 11 wird das Zählglied Z durch einen Wechselstrom, der im
Oszillator Osz erzeugt wird und über das Gatter G, an dessem
anderen Eingang ein Beginnpotential B liegt, geführt wird,
gesteuert. Im Beispiel sollen 4 Rechteckimpulse erzeugt werden,
die gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben sind. Hat
das Zählglied Z 100 Ausgänge, so sind beim 25., 50., 75. und
100. Ausgang elektronische Relais ER 1 bis ER 4 analog dem ER-
Relais in der Fig. 11 anzuschalten. Mit diesen elektronischen
Relais werden dann, wie bereits in der Fig. 11 beschrieben,
Rechteckimpulse erzeugt. Hier sind in den ER-Relais noch Mittel,
die bei bipolaren Rechteckimpulsen immer eine Potentialumkehr
vornehmen und bei unipolaren Rechteckimpulsen das Potential
während eines Durchlaufs wegnehmen. Die Rechteckimpulse
werden dann, in der Fig. 11 mit J bezeichnet, über
die Filter Fi 1 bis Fi 4 gesendet. Der dann entstehende Wechselstrom
hat jeweils 90 Grad Phasenverschiebung gegenüber dem
vom nächsten Ausgang erzeugten. An Stelle von phasenverschobenen
Wechselströmen kann man durch die Ausgänge auch um 90
Grad phasenverschobene Abnahmen von z. B. PAM-Proben steuern.
Am elektronischen Relais ER 1 ist noch ein Filter Fi 0 angeordnet,
das z. B. nur die 3. Oberwelle des Rechteckimpulses durchläßt,
so daß man hier die 3fache Frequenz der Rechteckimpulse erhält.
Die Phasenverschiebung wird dann auf die 3. Oberwelle übertragen.
In der Fig. 13 ist eine Schaltung für die Ermittlung der Probeentnahmen
aus dem Summenwechselstrom für die Vektor- bzw. Codierwechselströme
bei der QAM. Der in Fig. 9a dargestellte Wechselstrom
soll z. B. einen Summenwechselstrom darstellen. Die nach dem Begrenzer
B erhaltenen Impulse sind dann nicht gleich groß,
sondern haben je nach Größe der Vektorwechselströme (Fig. 1,
u, v) verschieden große Amplituden, die Halbperiodendauern sind
jedoch immer gleich groß. Mit diesen Impulsen wird über das
Gatter G und die Meßimpulse Jm jeweils während der positiven
Halbwelle das Zählglied Z gesteuert. Über B wird an das Gatter
noch ein Beginnkriterium dauernd angelegt. Während eines Jn-
bzw. hs-Impulses (Fig. 9, 10) wird durch die Meßimpulse das
Zählglied bis zum Ausgang 0/180 geschaltet. Dieser Stellung
kann man auch noch Toleranzen zuordnen. Da beim Nulldurchgang
eines Codierwechsel- bzw. Vektorwechselstromes der andere immer
den größten Wert hat (UA, VA, Fig. 14), kann man in diesen Stellungen
aus dem Summenwechselstrom die Amplituden dieser Vektorwechselströme
ermitteln. Am Zählglied sind deshalb die Nulldurchgänge
dieser beiden Vektorwechselströme markiert, bei denen
dann die Probeentnahmen aus dem Summenwechselstrom entnommen
werden. Diese sind mit v und u bezeichnet. Diese Ausgänge
werden an elektronische Relais geführt (ER), die dann die Probeentnahme
vornehmen. Diese Schaltung ist in der Fig. 8 in Abt
enthalten. Die Werte von u und v werden dann über Tiefpässe TP
geführt, nach denen dann die Information der Sendestelle wieder
zur Verfügung steht, wie sie vor der Codierung war.
In der Fig. 15a ist ein Code aus binären Codeelementen aufgezeichnet,
die aus den Halbwellen bzw. Perioden eines
Wechselstromes, die in einer ununterbrochenen Folge von positiven
und negativen Halbwellen gesendet werden, bestehen. Die
beiden Kennzustände werden dabei durch einen großen und kleinen
Amplitudenwert gekennzeichnet. In der Fig. 15a werden die
Perioden als Codeelemente verwendet. Für die Codierung eines
Sprachkanals werden also 64 kHz benötigt. Aus übertragungstechnischen
Gründen ist es oft zweckmäßig, eine kleinere Frequenz
für die Übertragung des Codierwechselstromes zu wählen.
Bei der halben Frequenz sind 2 Codierwechselströme von 32 kHz,
bei einem Viertel der Frequenz sind 4 Codierwechselströme zu
je 16 kHz erforderlich. Die Codierwechselströme bzw. die
Abgriffe der Probeentnahmen sind dann 180 bzw. 90 Grad auseinander.
Dieses Prinzip ist in der europäischen Patentanmeldung
01 10 427 A2 offenbart. In den Fig. 15b bis 15e wird der Sprachkanal
in 4 Codierwechselströmen untergebracht. Zeitmultiplex werden
dann hinter dem Codierer die binären Werte abgegriffen.
Sowohl die zeitmultiplexen Probeentnahmen als auch die um 90
Grad gegeneinander versetzten Codierwechselströme können dabei
mit einer Schaltungsanordnung der Fig. 12 erzeugt werden, also
wesentlich einfacher als bisher. Bei Verwendung der Halbwellen
als Codeelemente hat der Codierwechselstrom nach Fig. 15a nur
eine Frequenz von 32 kHz und die Codierwechselströme der Fig. 15b
bis 15e Frequenzen von 8 kHz.
In der Fig. 16 werden PAM-Pulse mit den Halbwellen bzw. Perioden,
ebenfalls in der europäischen Patentanmeldung 01 10 427 A2
offenbart, codiert. In Fig. 16b sind die Codeelemente die
Perioden und in der Fig. 16c die Halbwellen. Der Codierwechselstrom
der Fig. 16b ist hier wieder in 4 Codierwechselströme
mit je einem Viertel der Frequenz aufgeteilt, wobei jeder vom
anderen eine 90-Grad-Phasenverschiebung hat. Die Abgriffe der
PAM-Proben erfolgen dabei ebenfalls zeitmultiplex. Sowohl die
Folge der Probeentnahmeabgriffe als auch die um 90 Grad phasenverschobenen
Codierwechselströme werden dabei mit der Schaltung
der Fig. 12 erzeugt.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Erfindung wird nachstehend
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Diese läßt sich
vorteilhaft bei Anschlußleitungen im Simplex- und Duplexverkehr
mit einem oder mehreren Kanälen, bei Wählsternschaltern,
bei der Datenübertragung als auch bei der Sprachübertragung
analog oder digital einsetzen. Beim Rundfunk können mit einer
Frequenz eine Vielzahl von Programmen übertragen werden, dasselbe
gilt auch für das Fernsehen, für Richtfunk und andere
Funkarten. In den Fig. 17a-d sind 4 Kanäle mit binärcodierten
Zeichen dargestellt. Als Codeelement wird die Periode bestimmt,
und zwar der Kennzustand 1 mit großer und der Kennzustand
0 mit kleiner Amplitude. Die Kanäle 1+2 sollen addiert werden.
Für diesen Zweck müßte der Kanal 2 um 90 Grad phasenverschoben
werden. In der Fig. 18 ist dies vektorenmäßig dargestellt. Der
Vektor des Wechselstromes k 1(u) ist gegenüber dem Vektor des Wechselstromes
k 2(v) um 90 Grad phasenverschoben. Wie aus der Fig. 23
hervorgeht, können 4 verschiedene Kombinationen entstehen. u 0+v 0
ergibt den Summenvektor IV, u 1+v 1 ergibt den Summenvektor I,
u 1+v 0 ergibt den Summenvektor II und v 1+u 0 den Summenvektor III.
Man sieht hieraus, daß bei den Vektoränderungen auch Phasenänderungen
entstehen. Wie aus den Fig. 20/21 hervorgeht, entsteht
hier ein Summenwechselstrom mit einer ungefähren Phasenlage
von 45 Grad. Die Kanäle 3+4 werden ebenfalls zu einem Summenwechselstrom
vereinigt, wie aus der Fig. 19 hervorgeht. Der Vektor
K 4(v) hat dabei die Phase von 90 Grad und der Vektor k 3(u) 180
Grad. Die Summenvektoren I(k 1, k 2) und I(k 3, k 4) sind gegeneinander
um 90 Grad phasenversetzt. Die Summenwechselströme von k 1+k 2
und k 3+k 4 kann man wieder addieren, so daß man wieder einen Summenwechselstrom
k 1+k 2+k 3+k 4 erhält.
Aus der Fig. 22 geht hervor, je größer die Amplitude des Codeelements
u 0+v 0 bzw. uk/vK ist, desto kleiner ist auch der Phasensprung q.
Damit die Streuung bei der Auswertung der 4 Codierwechselströme
klein gehalten werden kann, werden z. B. in Fig. 18 die Kombinationen,
die auf dem 45-Grad-Summenvektor liegen, also I+IV, belassen,
aber die Codekombinationen II und III werden auf den 45-
Grad-Summenvektor gelegt, z. B. II auf (II) und III auf (III).
Sendeseitig kann man also einen ganz normalen Wechselstrom mit
den 4 Amplitudenstufen senden. Dasselbe wird auch in Fig. 19 vorgenommen.
Die Summenwechselströme I(k 1, k 2) und I(k 3, k 4) sind
gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben und werden
bei der Übertragung addiert, so daß man 4 Kanäle mit einem Codierwechselstrom
übertragen kann. Wird auf der Empfangsseite
z. B. (III) ausgewertet, so heißt dies, daß dem Kanal K 1
der Kennzustand u 0 und dem Kanal k 2 der Kennzustand v 1 zugeordnet
werden muß. Zu (II) gehören die Kennzustände u 1, v 0.
Wie aus der Fig. 21 ersichtlich ist, sind die Codierwechselströme
K 1(u) und k 2(v) vom Summenwechselstrom I(k 1, k 2) vom Summenwechselstrom
45 Grad vor- und nacheilend phasenverschoben. Dasselbe
gilt auch für die Wechselströme I(k 1, k 2) und I(k 3, k 4), die ja
bei der Übertragung die Lage analog k 1(u) und k 2(v) der Fig. 21
einnehmen. Bei der Auswertung der Additionswechselströme muß
man also nur um 45 Grad vor- und nacheilende Wechselströme erzeugen
und beim Nulldurchgang jeweils eine Messung beim Summenwechselstrom
vornehmen, wie es bei der Quadraturamplitudenmodulation
üblich ist. Die Quasi-Werte, z. B. in Fig. 18 (II) und
(III) müssen dann in entsprechende Kennzustände umgesetzt werden.
Die Erzeugung der um 45 Grad versetzten Wechselströme
kann man z. B. mit einer Anordnung der Fig. 12+13 bewerkstelligen.
Die Summenwechselströme werden dann über einen Begrenzer geführt,
und mit Hilfe der entstehenden Impulse kann man dann die
Halbperiodendauern ermitteln. Damit sind dann auch die 45-Grad-
Wechselströme festgelegt.
In der Fig. 24 ist eine Schaltung dargestellt, mit der ein Summenwechselstrom,
z. B. I(k 1, k 2) mit den Kennzuständen I, (II), (III) und IV, erzeugt
werden kann. Der in der Fig. 12 erzeugte Wechselstrom wird
einem Begrenzer B zugeführt, in dem dann die Steuerimpulse erzeugt
werden. Außerdem sind elektronische Relais I, II, III, IV es vorhanden,
die über den Codierer Cod gesteuert werden. Über Codes werden
die Kennzustände der jeweils beiden Kanäle zugeführt, z. B. entsprechend
der Fig. 23, 00/11/10/01. Durch die jeweilige Kombination
dieser Kennzustände werden dann die elektronischen Relais es gesteuert.
Ist durch die Kennzustandskombination der beiden Kanäle
eine Amplitude I erforderlich, so wird der Widerstand R 1
in den Wechselstromkreis eingeschaltet. So erhält man also einen
Wechselstrom mit 4 Amplitudenstufen. Die Begrenzerimpulse
haben die Aufgabe, daß nur immer beim Nulldurchgang eine Umschaltung
auf eine andere Amplitudenstufe erfolgt.
Die Methode der Quasi-Kennzustände der Fig. 18 I, (II),
IV und (III) könnte man z. B. nochmals anwenden, so daß dann
auf einem analogen Summenwechselstrom I(k 1, k 2) 16 Amplitudencodierungen
wären. An Stelle des Binärcodes kann man einen 3
wertigen Code also mit 3 Amplitudenstufen je Halbwelle vorsehen.
In der Fig. 15a ist eine binärcodierte Information dargestellt,
bei der als Codeelemente die Periode eines Wechselstromes vorgesehen
wird. Die Kennzustände sind ein großer und ein kleiner
Amplitudenwert. Den Codierwechselstrom kann man verkleinern, im
Beispiel werden 4 Codierwechselströme mit je ¼ Frequenz vorgesehen.
Der Abgriff muß dann so erfolgen, daß die 4 Codierwechselströme
gegeneinander eine Phasenverschiebung von 90 Grad
aufweisen. Will man nun alle 4 Codierwechselströme mit einem
Wechselstrom entsprechend den Fig. 18/19 übertragen, so müssen die
Probeentnahmen so gespeichert werden, daß die Codierwechselströme
die Phasen 0 Grad, 90 Grad, 90 Grad und 180 Grad aufweisen.
Werden dann die Codierwechselströme 10 b,c und 10 d,e addiert,
so haben die beiden Summenwechselströme die Phasenlage von 45
und 135 Grad. Der Phasenunterschied zwischen den beiden ist wieder
90 Grad, so daß sie wieder addiert werden können. Mit einem
16 kHz-Codierwechselstrom kann also der 64 kHz-Codierwechselstrom
übertragen werden. Verwendet man die Halbwelle als Codeelement,
so kommt man auf 8 kHz herunter. Dasselbe kann man auch bei der PAM
vorsehen, bei der die Probeentnahmen durch die Amplituden der
Halbwellen codiert werden, z. B. entsprechend der europäischen
Patentanmeldung, Fig. 1, Nr. 01 10 427.
Man kann dieses Prinzip der 4- oder mehrfachen Übertragung mit
nur einem Wechselstrom auch beim Duplexbetrieb anwenden. In
den folgenden Beispielen wird der Einfachheit halber nur
mit 2 Codierwechselströmen und einem Summenwechselstrom gearbeitet.
Nachstehend wird das Duplexverfahren mit nur einem Wechselstrom
erläutert. In der Fig. 25 ist ein Prinzip der Erfindung dargestellt.
Die Sprachübertragung erfolgt dabei mit einem Codierwechselstrom,
bei dem die Amplituden der Halbwellen bzw.
Perioden die Codeelemente darstellen. Der Code kann dabei
digital, z. B. ein Binärcode mit den zwei Kennzuständen großer
und kleiner Amplitudenwert, sein, entsprechend dem Patent
DE 30 10 938, oder aber auch analog, bei dem die Probeentnahmen
ebenfalls auf die Amplituden der Halbwellen bzw. Perioden
eines Wechselstromes übertragen werden, oder analog wie bei
der PAM (kanadisches Patent 12 14 277). Werden Halbwellen als
Codeelemente vorgesehen, so ist bei digitaler, also PCM-Codierung,
die Frequenz 32 kHz und bei analoger Codierung 4 kHz.
Für beide Übertragungsrichtungen wird derselbe Codierwechselstrom
vorgesehen, die aber gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben
sind. In Fig. 25 ist S 1 das Mikrofon und E 2 der Hörer
des einen Teilnehmers und S 2 und E 1 des anderen Teilnehmers.
In S 1 ist noch ein Codierer, in dem aus der Sprache der Codierwechselstrom
gewonnen wird. Von S 1 geht der Codierwechselstrom
über eine Gabel G, die Anschluß- bzw. Verbindungsleitung
RL zur Gabel G des Gegenteilnehmers und zum Hörer E 1.
In diesem ist zusätzlich ein Decodierer, der aus dem Codierwechselstrom
wieder die ursprüngliche Sprache herstellt. Der
Codierwechselstrom von S 1 sei der Synchronwechselstrom. Von
E 1 wird dieser über einen Phasenschieber 90 Grad zu S 2 abgezweigt,
in dem er ggf. verstärkt wird. Spricht nun S 2, so
wird ein um 90 Grad phasenverschobener Codierwechselstrom
über G, RL, G nach E 2 gesendet, dort decodiert und dem Hörer
als Sprache übermittelt.
Wenn z. B. kurzzeitig gleichzeitig gesprochen wird, entsteht
auf dem Übertragungsweg RL ein Additionswechselstrom, wie in
den Fig. 14, Ü, dargestellt, die später noch beschrieben werden.
Dieses Prinzip ist genau so beim Duplexverkehr bei der Datenübertragung
anwendbar. Da bei Sprachverkehr normal nur ein
Teilnehmer spricht, lassen sich auf dieser Basis nur über eine
Leitung RL 2 rufende und 2 gerufene Teilnehmer anschließen.
In Fig. 26 ist das Prinzip eines solchen Zweieranschlusses dargestellt.
Folgende Mikrofone und Hörer gehören zusammen. S 2/E 1,
S 4/E 3, S 1/E 2 und S 3/E 4. Die Sprache der Teilnehmer S 1 und S 2
werden z. B. mit dem einen Wechselstrom und die Sprache der
Teilnehmer S 3 und S 4 mit dem um 90 Grad phasenverschobenen Wechselstrom
gleicher Frequenz codiert. Sprechen gerade S 2 und S 4, so gehen beide Codierwechselströme
über ihre Verstärker V zur gemeinsamen Gabel,
über die Anschlußleitung RL, ggf. über Koppler, über die Gabel
der Gegenseite zum Auswerter AW. In diesem werden die Amplituden
der beiden Wechselströme ausgewertet, den entsprechenden Hörern
zugeordnet, wobei die nun erfaßten Probeentnahmen bzw.
PCM-Code wieder in Sprache umgesetzt werden. In der Auswerteeinrichtung
AW sind also entsprechende PCM-Analog- bzw. PAM/Analog-
Wandler angeordnet. Mit einem Wechselstrom einer Frequenz können
also gleichzeitig 2 Gespräche geführt werden. Die noch freie
Bandbreite steht für andere Zwecke zur Verfügung.
Die in den Fig. 25/26 vorgesehenen Gabeln brauchen keine extremen
Eigenschaften aufzuweisen.
In der Fig. 27 ist eine andere Anordnung wie in Fig. 25 gemäß der
Erfindung dargestellt. Bei dieser entstehen für jede Verbindung
Zweigstromkreise, wie die Fig. 28/29 zeigen. Dem Teilnehmer
S 1 ist ein Codierwechselstrom und dem Teilnehmer S 2 derselbe
Wechselstrom, jedoch um 90 Grad phasenverschoben, zugeteilt.
Der Mikrofonwechselstrom wird in S 1 quantisiert und zu einem
PCM-Codierwechselstrom entsprechend der Fig. 15a oder aber zu
einem PAM-Wechselstrom, z. B. entsprechend der Fig. 16b, umgewandelt.
Über den Verstärker V geht dieser Codierwechselstrom über
die Leitung RL, den Widerstand R 1 zum Empfänger bzw. Hörer E 1.
In E 1 werden die Probeentnahmen zurückgewonnen und im PAM/Analog-
Wandler wieder die Sprache hergestellt. Von E 1 wird ein Teil
des Codierwechselstromes über einen Phasenschieber von 90 Grad
für S 2 abgezweigt und dadurch eine Synchronisierung der beiden
Codierwechselströme erreicht. Die Fig. 28/29 zeigen die beiden
Gesprächsrichtungen. Die Zweigstromkreise gehen in die Reichweite
der jeweiligen Verbindung ein. Die Widerstände R 1 und R 2
müssen an die Leitungsdämpfung RL angepaßt werden. Die Anordnung
der Fig. 25 ist diesbezüglich einfacher.
Man kann natürlich eine zentrale Synchronisierung der beiden
Codierwechselströme vornehmen.
In Fig. 30 ist das Prinzip der Anwendung der Erfindung in einem
Vermittlungssystem für eine Fernverbindung dargestellt. In
S 1 wird die Sprache quantisiert und in einen digitalen
oder analogen Codewechselstrom umgewandelt. Die Verbindung geht
dann über die Anschlußleitung über Koppelfelder den Widerstand
R 1 zur Empfangsstelle E 1. Bei digitaler Codierung wird
in Re der Codewechselstrom regeneriert. Bei einem Binärcode
muß nur zwischen großer und kleiner Amplitude unterschieden
werden. Da der um 90 Grad phasenverschobene Wechselstrom über
R 1 auch einen Rückfluß erzeugt, kann man eine Kompensation
in der Weise möglich machen, indem man über die Verbindung KO
einen ggf. vorhandenen Codewechselstrom an den
Empfänger E 1 leitet. Da die Phasen der Codierwechselströme bekannt
sind, kann man auch mit Hilfe von Phasenvergleichern den
Störcodierwechselstrom kompensieren. Der phasengerechte Codierwechselstrom
wird über Sender SF, den Verstärker V, die Gabel G
an die Fernleitung angeschlossen. Wird bei OG ebenfalls eine
Gabel vorgesehen, ist bei digitaler Binärcodierung überhaupt
keine Kompensation erforderlich. Der von der Fernleitung kommende
Codierwechselstrom der anderen Phase geht über die Gabel
zum Empfänger EF zum Regenerator Re, Sender S 2, Verstärker V,
über die Koppelfelder der Vermittlungsstelle K, Anschlußleitung,
Teilnehmer R 2, E 2. In E 2 ist ein PAM/Analog- bzw. ein
PCM/Analog-Wandler, der den Codierwechselstrom in Sprache umsetzt
und dem Hörer zuführt. Von den Empfängern wird jeweils
über 90 Grad Phasenschieber für die Sender ein Codierwechselstrom
abgezweigt. Wie bereits erwähnt, kann die Speisung mit
den Codierwechselströmen auch von der Vermittlungsstelle zentral
erfolgen. Auch der Codierwechselstrom des Teilnehmers
kann von der Vermittlungsstelle aus synchronisiert werden. Beim
Fernleitungsabschnitt gibt es immer eine steuernde Seite. Der
Sender der Gegenseite muß dann vom Empfänger der Gegenseite
gespeist werden. Der Summenwechselstrom wird sich phasenmäßig
auf der Fernleitung etwas ändern, und zwar in Abhängigkeit vom
Widerstand, also der Dämpfung für die Einzelcodierwechselströme.
Bei Fernleitungen wird man eine Bündelung mit Hilfe von Zeitmultiplexern
vornehmen. Eine Zeitstufe ist dabei nicht erforderlich.
Angenommen wird, der digitale Codierwechselstrom
hat 32 kHz, wobei die Halbwellen die Codeelemente darstellen,
dann werden die negativen Halbwellen gleichgerichtet. Aus den
Halbwellen wird dann mittels eines Begrenzers ein Gleichstrompuls
erzeugt. Sollen 10 Kanäle zusammengefaßt werden, würden
320 kHz als Codierwechselstrom notwendig. Da zwischen den Halbwellengleichstrompulsen
noch Pausen sind, ist es zweckmäßig,
z. B. die Frequenz von 11 abgehenden Kanälen, also 352 kHz, zu
wählen. Am Anfang bzw. Ende des Multiplexers wird also noch
ein Blindabgriff vorgesehen. Wie aus der Fig. 31 hervorgeht,
sind die übrigen Schaltungen für die Fernleitung genau so wie
bereits in der Fig. 30 beschrieben. Lediglich die Multiplexer
und Demultiplexer Mu und DMu sind eingefügt.
In der Fig. 32 ist eine Teilnehmerschaltung im Prinzip gemäß
der Erfindung dargestellt. Wie bisher üblich, wird durch Gleichstromschleifenschluß
der Verbindungsaufbau eingeleitet. Über
Sp erfolgt die Speisung und die Schleifenüberwachung. Die Wahl
könnte durch Gleichstromimpulse, mit dem Mehrfrequenzverfahren
oder aber auch mit dem Codierungswechselstrom erfolgen. Dies
könnte z. B. durch eine vorbestimmte Zahl von großen und kleinen
Amplituden des Codierwechselstromes geschehen. Eine solche
wäre genau so sicher wie das MFV. Da nur eine Frequenz mit geringer
Bandbreite für die Sprechverbindung erforderlich ist,
werden mit Filter Fi die Frequenzen der nicht ausgenützten
Bandbreite ausgesiebt, d h. für andere Zwecke vorgesehen. In der
Fig. 32 mit ff bezeichnet. Den Rufstrom kann man über SK wie bisher
an die Leitung schalten und dem Teilnehmer unter "Ruf" dem
Teilnehmerapparat zuführen. Man kann den Ruf auch mit dem kommenden
Codierwechselstrom codieren. Der gehende Codierwechselstrom
wird über S 1, V, Ltg, ÜV gesendet und der kommende über
ÜV, Ltg, VL, ÜE, E 2.
Die Methode dieser Duplexübertragung kann nicht nur als vorteilhafter
Ersatz für die Echokompensation beim Teilnehmeranschluß,
sondern auch im Fernverkehr, z. B. bei Richtfunkverbindungen,
vorgesehen werden. In der Fig. 33 ist hierfür ein
Prinzipbeispiel dargestellt. Bei diesem sind nur die Bausteine
eingezeichnet, die zum Verständnis erforderlich sind. Der
Sendewechselstrom wird hierbei zugleich als Codierwechselstrom
vorgesehen. Vorteilhaft wird eine Vorstufenmodulation verwendet.
Im Osz 1 wird die Sendefrequenz erzeugt. Im Analog/Digital-
Wandler wird das Basissignal BS in einen Wechselstromdigitalcode
entsprechend der Fig. 15a umgewandelt, d. h., dem im
Osz erzeugten Sendewechselstrom werden kleine oder große Amplituden
aufgeprägt. In der Fig. 24 ist eine derartige Methode
dargestellt. Über Verstärker geht es dann zur Endstufe 1E und
dann zur Antenne. Die Oberwellen und Geräusche können dabei in
der Weise kompensiert werden, indem ein Zweigstromkreis gebildet
wird, in dem ein Sperrfilter für die Nutzsignalfrequenz
angeordnet wird und zusätzlich ein Phasenschieber für 180 Grad.
Dieser Zweigstromkreis wird an den Endverstärker oder nach dem
Endverstärker dem Hauptstromkreis wieder zugeführt. Auf diese
Weise werden dann die Oberwellen und die Geräusche kompensiert.
Auf der Empfangsseite werden die Nutzsignale über einen festen
Abstimmkreis einem Verstärker V zugeführt und von dort einmal
einem Digital/Analog-Wandler D 2/A 2. Das Analogsignal wird dann
über eine Vermittlung weitergeleitet. Vom Verstärker aus erfolgt
noch eine Abzweigung, in der ein Phasenschieber von 90
Grad und ein Begrenzer angeordnet ist, zum Oszillator Osz 2 der
Gegenrichtung. Bei den kleinen Richtfunkabständen ist die Laufzeit
vernachlässigbar, so daß der Sendewechselstrom von S 2
gegenüber S 1 um 90 Grad phasenverschoben ist. Der Sendewechselstrom
Osz 2 wird im Analog-Digital-Wandler A 3/D 3 amplitudencodiert
und über Verstärkerstufen dem Endverstärker zugeführt
und von diesem zur Antenne. Auf der Empfangsseite E 1 wird
über einen Abstimmkreis und Verstärker V der Codierwechselstrom
auf dieselbe Weise wie beim Empfänger E 2 weiter verarbeitet,
jedoch ohne Abzweigung zum Oszillator Osz 1.
Eine verschiedene Polarisation für die beiden Senderichtungen
ist nicht erforderlich. Die Fresnel-Zone muß beachtet
werden. Unter Umständen kann man je Polarisationsebene einen Duplexbetrieb
durchführen.
Ein Phasenschieber nach dem Prinzip der Fig. 7 ist in der Fig. 34
dargestellt. In dieser ist zugleich ein Ausgleich für kleine
Frequenzschwankungen vorgesehen. Für diesen Zweck wird
ein Zählglied Z vorgesehen mit 1000 Ausgängen. Während einer
Halbwelle des Sendewechselstromes durchläuft das Zählglied
diese 1000 Ausgänge. Die Steuerimpulse Js werden in einem
nicht eingezeichneten Oszillator erzeugt. Bei 90 Grad Phasenverschiebung
trifft auf eine Halbwelle eine Phasenverschiebung
von 45 Grad, das entspricht 250 Ausgängen.
Die vom Verstärker V kommenden Sendewechselstromhalbwellen
werden einem Begrenzer zugeführt, so daß am Ausgang desselben
Rechteckimpulse Jp und Jn entstehen. Diese Impulse werden
dem Steuerglied St zugeschaltet. An dieses werden noch die Steuerimpulse
Js und das Beginnkennzeichen Be gelegt. Das Steuerglied
ist so geschaltet, daß immer nur ganze Jp- bzw. Jn-Impulse
beim Zählglied wirksam werden. Hat während eines Impulses Jp
das Zählglied den Ausgang 1000 erreicht, so kommt das Gatter
G 11 in Arbeitsstellung. Am Gatter G 12 ist ein Jn-Impuls und
nach dem Ende des Jp-Impulses durch die Verzögerung des monostabilen
Gliedes mG 4 kurzzeitig noch Potential angeschaltet.
G 12 wird wirksam und legt an den einen Eingang von G 13 Potential,
am anderen Eingang von G 13 wurde bereits l-Potential
von G 11 aus angelegt. Am Ausgang von G 13 erfolgt nun ein Potentialwechsel,
der G 16 am Ausgang umpolt. Dies hat zur Folge,
daß G 17 für das Zählglied ein Rückschaltepotential erzeugt.
Auch an die Gatter G 8, G 9 und G 10 wird solches Potential gelegt,
daß sie in Zusammenwirken mit den belegten Ausgängen 1000,
999, 1001 eines der monostabilen Glieder mG 1, mG 2 oder mG 3 steuern.
Da der Jp-Impuls das Zählglied bis 1000 gesteuert hat,
wurde nun das Gatter G 9 und mG 2 wirksam. Wird nun mit dem nächsten
Jn-Impuls das Zählglied auf den Ausgang 250 gesteuert,
so wird das Gatter G 6 wirksam, das das elektronische Relais ER
steuert, das entsprechend der Fig. 7 einen Rechteckimpuls erzeugt,
der im Tiefpaß zu einer Halbwelle geformt wird. Für
den Jn-Impuls sind für die Ausgangsmarkierung die Gatter G 15,
G 14 und das monostabile Glied mG 5 angeordnet. Das monostabile
Glied mG 2 hält sich z. B. bis zum Ausgang 260. G 6 geht dann
wieder in die Ausgangsstellung. Das elektronische Relais
bleibt bis zur nächsten Markierung des Ausganges 250 in dieser
Stellung. Wird durch eine Frequenzschwankung nur der Ausgang
999 erreicht, so wird an Stelle von G 9 das Gatter G 8 markiert
und mG 1 und G 5 beim Erreichen des Ausganges 249 zur Wirkung
gebracht. Wird der Ausgang 1001 erreicht, so wird G 10 und
mG 3 zur Wirkung gebracht und beim Erreichen des Ausganges 251′
das Gatter G 7. Solche Frequenzschwankungen werden also auch
an den 90 Grad phasenverschobenen Wechselstrom weitergegeben.
In der Fig. 34a ist das Steuerglied im einzelnen dargestellt.
Die Impulse Jn und auch das Beginnzeichen sind an das Gatter
G 3 geschaltet. Sind beide vorhanden, wird G 3 wirksam und bringt
das bistabile Glied bG in die Arbeitslage, das nun an das Gatter
G 1 Arbeitspotential legt. Erst jetzt kann der Jp-Impuls
zur Wirkung kommen. Die Steuerimpulse Js gelangen nun über
das Gatter G 2, das lediglich ein Potentialumkehrgatter ist,
an das Zählglied. Die weiteren Vorgänge am Zählglied sind bereits
beschrieben.
In der Fig. 34 kann die negative Halbwelle entweder durch den
Jn-Impuls erzeugt werden oder es wird der Durchlauf der positiven
Halbwelle wiederholt, wobei die jeweils markierten Ausgänge
gespeichert werden.
In der Fig. 34 können an Stelle der monostabilen Glieder mG 1,
mG 2 und mG 3 auch bistabile Glieder vorgesehen werden. Die
Rückstellung derselben muß dann mit Hilfe eines Ausganges
des Zählgliedes Z erfolgen, z. B. der Ausgang 260 wird an
die Rückstellung geschaltet.
Die Fig. 18 stellt auch eine quaternäre Codierung dar. Mit der
negativen Halbwelle der Periode kann man nochmals dieselbe Codierung
vornehmen, so daß man mit der Periode 2 hoch 4 Möglichkeiten
hat. Wird noch ein Wechselstrom auf dieselbe Art moduliert
und um 90 Grad phasenverschoben und addiert und als ein
Codierwechselstrom übertragen, so kann man mit einer Periode
2 hoch 8 Kombinationen herstellen. Das dabei anfallende Frequenzband
ist sehr schmal. Man kann auch zusätzlich eine Phasencodierung
vornehmen, so daß man weitere Kombinationen erhält.
In der Fig. 37 sind 3 Perioden mit verschiedenen Phasenlagen
dargestellt. Jeder Phasensprung bedeutet auch eine Frequenzänderung,
wie bereits bei der Erläuterung der Fig. 7 dargelegt.
Die Periode mit der Frequenz f ist die normale Phase.
f 1 ist um ca. 36 Grad voreilend und hat daher eine Frequenz
von 1,1 MHz. f 2 ist um ca. 36 Grad nacheilend mit der Frequenz
von 0,9 MHz. Wie aus der Fig. 18 hervorgeht, ist der Summenwechselstrom
I(K 1, K 2) von den Vektorenwechselströmen k 1(u) und
K 2(v) 45 Grad vor- und nacheilend entfernt. Wie aus der Fig. 14
hervorgeht, haben die Vektorwechselströme die Amplitudenwerte
UA und VA, wenn einer den Wert Null aufweist. Dies wird bei
der Auswertung in der Empfangsstelle ausgenützt. Schaltungen
hierfür gibt es bei der herkömmlichen QAM. Bei der Erfindung
ist in der Fig. 13 ein anderes Beispiel dargestellt. Der ankommende
Summenwechselstrom wird, wie in der Fig. 8 gezeigt, einem
Begrenzer zugeführt, so daß dadurch hs- und ls-Impulse entstehen.
Aus diesen Impulsen kann man die Periodendauer ermitteln
und auch die Phasenlage. Da bekannt ist, daß die Vektorwechselströme
um 45 Grad vor- und nacheilend vom Summenwechselstrom
entfernt sind, kann man in diesen Stellungen Probeentnahmen
entnehmen. Die Ausgänge u und v stellen eine Phasenverschiebung
von 45 Grad dar. In diesen Ausgängen sind z. B. elektronische
Relais ER 1 und ER 2, die dann die Probeentnahme vornehmen. In
der Fig. 37, Periode f, sind solche Probeentnahmen eingezeichnet
[K 1(u), K 2(v)].
Wie in der Fig. 23 dargestellt, gibt es im Beispiel der Fig. 18
4 Kombinationsmöglichkeiten. Man kann nun eine Auswertung auch
in der Weise vornehmen, indem man die 4 Kombinationswechselströme
in 4 Stromkreisen, d. h. deren Vektorwechselströme um 180
Grad phasenverschoben, je Kombination zusammenschaltet. In der
Fig. 35 ist die Kombination 1/1 (Fig. 23) dargestellt. Der Summenwechselstrom
I(K 1, K 2) setzt sich zusammen aus den beiden
Vektorwechselströmen k 1(u) und k 2(v). Bei der Auswertung dieser
Kombination werden die beiden Vektorwechselströme um 180
Grad phasenverschoben mit dem Summenwechselstrom I(K 1, K 2) zusammengeschaltet.
Die um 180 Grad phasenverschobenen Vektorwechselströme
sind in der Fig. 35b dargestellt. In der Fig. 36
ist ein Beispiel dargestellt, bei dem der Vektorwechselstrom
K 1(u) die größte Amplitude aufweist, während der Vektorwechselstrom
K 2(v) nur die Hälfte der Amplitude von K 1(u) aufweist.
In der Fig. 36b sind nun die beiden Vektorwechselströme um 180
Grad phasenverschoben. Enthält der Summenwechselstrom von Fig. 36a
diese Kombination, so werden sich die Wechselströme aufheben.
In der Fig. 41 ist eine Übersicht einer solchen Auswertung,
und zwar für die Kombinationen der Fig. 23, 0/0, 1/1, 1/0,
0/1. An den Addierer Ad der Kombination 0/0 wird einmal der
Summenwechselstrom vom Übertragungsweg und einmal der Wechselstrom
u 0/v 0 (Fig. 18), auch in der Fig. 24 eingezeichnet. An
u 0/v 0 wird also immer der Wechselstrom derselben Amplitude angeschaltet.
An den Punkt 1/1 würde außer dem Summenwechselstrom
der Kompensationswechselstrom I dauernd angeschaltet,
am Punkt 1/0 der Wechselstrom (II) der Fig. 24 und am Punkt 0/1
der Wechselstrom (III) der Fig. 24. Stimmt die Kombination mit
dem jeweiligen Summen- und Vektorenwechselstrom überein, so
heben sich dieselben auf, da für diesen Zweck die Wechselströme
der Fig. 24 noch um 180 Grad phasenverschoben werden. Nach
jeder Periode werden über die Schalter es 1, . . . die Punkte an den
jeweiligen Kondensator C geschaltet, und zwar kurzzeitig. Nach
dieser Anschaltung wird über es 2 der Kondensator an die Auswerteeinrichtung
AW geschaltet. In dieser muß nur festgestellt
werden, ob Potential oder kein Potential vorhanden ist. Liegt
an C kein Potential, so ist die Kombination 0/0 ausgewertet.
Nach diesem Vorgang wird der Kondensator C über eine andere
Stellung des elektronischen Schalters es vollkommen entladen.
Da sich bei der Fig. 37 bei verschiedenen Halbperiodendauern,
die vorher bei der Auswertung nicht bekannt sind, kann man
alle vorkommenden Probeentnahmen vornehmen und nach der Messung
der Halbperiodendauer nur die verwerten, die für die jeweilige
Halbperiodendauer vorgesehen sind.
In der Fig. 39 werden 4 Sprachkanäle bipolar zeitmultiplex abgegriffen
und zu einem Codierwechselstrom entsprechend dem
Prinzip der Fig. 16 vereinigt. Der Codierwechselstrom beträgt
dann 4×8 kHz=32 kHz. Über den Addierer Ad wird ein weiterer
Codierwechselstrom von 32 kHz, jedoch um 90 Grad phasenverschoben,
hinzugefügt. Dasselbe erfolgt nochmals mit weiteren
2 Codierwechselströmen, die die Phase wie in Fig. 15d,e von
90 und 180 Grad aufweisen. Beide Summencodierwechselströme
können nun wieder addiert werden und mit einem einzigen Codierwechselstrom
derselben Frequenz übertragen werden, analog
der Fig. 17. Ein unipolarer Abgriff der Kanäle entsprechend
der Fig. 16a ist günstiger, weil dann der kleinste zu übertragende
Wert über den Störpegel gelegt werden kann. In Fig. 40
ist eine bekannte Schaltung zur Erzeugung von unipolarer PAM
dargestellt. An S wird das Signal und an P die Abgriffspulse
gelegt. Am Ausgang PAM können dann die unipolaren Probeentnahmen
abgegriffen werden. Fig. 39 ist eine weitere Schaltung der
Anwendung der Erfindung.
In der Fig. 18 sind punktiert noch die Vektoren eingezeichnet,
deren Größe bei der Auswertung in manchen Fällen berücksichtigt
werden müssen. Erfolgt eine Auswertung nach dem Prinzip
der Fig. 35 und 36 und wurde nach dem Prinzip der Fig. 24 gesendet,
muß natürlich eine Anordnung nach der Fig. 24 auch auf
der Empfangsseite vorgesehen werden.
Außer der Datenübertragung läßt sich die Erfindung auch vorteilhaft
bei der analogen und digitalen Sprachübertragung und
bei der Übertragung der Fernsehsignale, also der Luminanz-,
Chrominanz-, Ton- und Steuersignale, einsetzen. Werden die Kennzustände,
wie in der Fig. 18 dargestellt, nur bei 45 Grad angeordnet,
so kann man, wie aus der Fig. 24 hervorgeht, auf der
Sendeseite einfach codieren. In einer Halbwelle kann man dann
2 bit und in der negativen Halbwelle ebenfalls 2 bit, wie in
der Fig. 42a gezeigt. Wird dasselbe mit einem 2. Codierwechselstrom
gemacht, der jedoch um 90 Grad phasenverschoben sein muß,
und werden diese beiden Codierwechselströme addiert, so kann
man mit einer Periode des Summenwechselstromes 8 bit unterbringen.
Mit 8 kHz läßt sich also dann die Sprache pulscodemoduliert
übertragen. Wird beim Fernsehsignal das Luminanzsignal jeder
Abtastprobe ebenfalls mit 8 bit codiert, so genügt ebenfalls
je Probe bzw. Abgriff eine Periode eines Summenwechselstromes,
d. h., man kann mit derselben Frequenz wie die Analogsignale
die PCM-Signale übertragen. Bei der heutigen Übertragung der
Bildsignale BE ist keine Synchronisierung mit dem Kameraabgriff
vorhanden. Würde man nach Bildpunkten den PAM-Abgriff vornehmen,
wären bei 833 Bildpunkten je Zeile ca. 13 Millionen Bildpunkte
je Sekunde erforderlich. Bei digitaler Übertragung wäre dann
eine Frequenz von 13 MHz notwendig. Für diese 833 Bildpunkte
sind 52 µs, wie auch aus der Fig. 43 hervorgeht, erforderlich.
Würde man das Austastsignal mit derselben Abgriffsfrequenz
codieren, wären je Zeile 1025 Abgriffe erforderlich, d. h., daß
ca. 16 MHz für die PCM-Übertragung notwendig wären. Der Träger
kann dann so gewählt werden, daß das obere oder untere Seitenband
in die vorbestimmte Lage im jeweiligen Kanal fällt.
Es hängt natürlich von den Preisen der Analog/Digital-Wandler
ab, ob man die 16 MHz als Codierwechselstrom beibehält oder
ob man eine Aufteilung in 2×8, 4×4 oder 8×2 MHz vornimmt
und ob man die PAM-Signale zeitmultiplex abgreift und dann
in PCM-Signale überführt oder ob man die PCM-Signale zeitmultiplex
in 2, 4 oder 8 Kanälen verteilt. Dies ist lediglich
eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Damit sich die Codierwechselströme
gleicher Frequenz nicht gegenseitig stören, kann
man sie einem Träger aufmodulieren und jeweils den Träger und
eine Seitenfrequenz herausfiltern. Bei 4×4 MHz kann man z. B.
die Träger 16, 17, 18 und 19 MHz vorsehen. 2 Beispiele für die
Verkleinerung von digitalen und analogen Signalen, bei denen
die Halbwellen als Codeelemente verwendet werden, sind aus den
Fig. 15 und 16 ersichtlich. Zusätzlich könnte man dann noch
die Farb-, Ton- und Steuersignale, soweit sie nicht in der Austastlücke
untergebracht werden können, mit einem oder 2 4-MHz-
Kanälen codieren und einem Träger mit 20 und 21 MHz unterbringen.
Daß eine Codierung mit den Amplituden der Halbwellen eines
sinusförmigen Wechselstromes schmalbandig wird, geht aus der
Fig. 47 hervor. In dieser sind die Amplitudenspektren bei cos-
und rechteckigen Pulsen bei verschiedenen Tastverhältnissen dargestellt.
Aus der Fig. 47a ist ersichtlich, wenn die cos-Pulse
in einer ununterbrochenen Folge gesendet werden, daß dann keine
Oberwellen entstehen. In Fig. 47b werden Rechteckimpulse mit
gleicher Periodendauer vorgesehen, hier entstehen Oberwellen.
Dasselbe gilt auch für die Fig. 47c und 47d. Nur wenn eine ununterbrochene
Folge von cos-förmigen Pulsen gesendet wird,
entstehen keine Oberwellen. Will man bei der Übertragung über
Leitungen Gleichstromfreiheit haben, so muß man als Codeelement
die Periode vorsehen.
Nachstehend werden nun einige Beispiele für die Anwendung der
Erfindung, und zwar zuerst mit analoger Codierung, erläutert.
Die beiden getrennten Stereokanäle der Fig. 38, die ggf. schon
zeitmultiplex entsprechend der Fig. 39 zusammengefaßt sein
können, werden pulsamplitudenmoduliert - eine bekannte Schaltung
ist in Fig. 40 dargestellt -, und zwar werden die Pulse eines
Stereokanals umgepolt. Die Pulse werden in der Folge zu
Treppensignalen, z. B. mittels Kondensatorspeicherung mit bestimmter
Zeitkonstante und dann mit einem vereinfachten Tiefpaßfilter
mit geringer Flankensteilheit zugeführt. Es entsteht
dann ein sinusförmiger Wechselstrom. Im Beispiel sind dann die
Abgriffe des B-Stereosignals die positiven Halbwellen und die
des A-Signals die negativen Halbwellen. Um möglichst viel
über einen Kanal übertragen zu können, wird das Prinzip der
Fig. 15 angewendet. Die Abgriffsfrequenz der Fig. 38 hat die
Phasenlage 0 entsprechend der Fig. 15b. Weitere Anordnungen
nach der Fig. 38 werden mit einer Abgriffsfrequenz gleicher Frequenz,
jedoch um 90 Grad phasenverschoben, und 2 weitere Anordnungen
mit einer Phasenlage von 90 Grad und 180 Grad, wie in
der Fig. 15 eingezeichnet. Zwei um 90 Grad phasenverschobene
Codierwechselströme werden dann addiert. Die beiden Summenwechselströme
haben dann eine Phasenlage von 45 Grad und 135 Grad,
diese sind also ebenfalls wieder gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben.
Diese beiden Summenwechselströme können dann
nochmal addiert werden, so daß man mit einem Codierwechselstrom
4mal eine Anordnung nach der Fig. 38 übertragen kann.
Manchmal kann die Frequenz des Codierwechselstromes, z. B. die
bei der Fig. 38 notwendigen, zu hoch sein. Dann kann man entsprechend
der Fig. 15 verfahren. Die Abtastfrequenz der Fig. 38
sei 40 kHz, dann kann man z. B. die Information in 4 Codierwechselströme
mit je 10 kHz aufteilen. Die Probeentnahmeabgriffe
müssen dann bei 0, 90, 180 und 270 Grad erfolgen. Die Abgriffsfrequenzen
haben also gegeneinander solche Phasenverschiebungen, daß
sie nicht zweimal summiert werden können. Zu diesem Zweck
muß eine Zwischenspeicherung erfolgen. Man benötigt folgende
Phasenverschiebungen: 90, 180, 180 und 270 Grad. Die Probeentnahmen
von 0 Grad müssen dann um 90 Grad, die von 90 Grad
ebenfalls um 90 Grad auf 180 Grad phasenverschoben werden.
Man kann auch die 0-Grad-Phasenverschiebungen um 180 Grad
phasenverschieben. Vorhanden sind dann 90, 180 und 270 Grad,
phasenverschoben wird 0 Grad nach 180 Grad. In der Fig. 48
ist ein Prinzip dargestellt. Die Probeentnahmenabgriffe mit
0 Grad werden über 0/Ag einem Kondensator zugeführt und gespeichert.
Mit 180 Grad Abgriffspulsen wird auch der Feldeffekttransistor
gesteuert, der die Ladung am Kondensator C der
letzten Probeentnahme kurzzeitig über Ag weitergibt. Ein
weiterer Schalter, nicht eingezeichnet, bringt den Kondensator
mit den 270 Grad Abgriffspulsen auf Nullpotential. Nun kann
man immer 2 um 90 Grad phasenverschobene Codierwechselströme
addieren und dann die beiden Additionswechselströme, die gegen
einander ebenfalls um 90 Grad phasenverschoben sind, wieder
addieren. Wie bereits bei der Erläuterung der Fig. 16a angeführt, wird man
den größten Amplitudenwert so legen - in Fig. 16a
P 6 -, daß die dazugehörige Halbwelle über dem Störpegel liegt,
z. B. in Fig. 38 P 10, P 14, P 0.
In Fig. 46 wird das Bildsignal Y pulsamplitudenmoduliert. Die
Fig. 44 zeigt, wie dieses und die Chrominanzsignale gewonnen werden.
Die Kamera liefert die Rot-, Grün- und Blauwerte. Über die
Y-Matrix Y-M und über den Transistor T werden das Y-Signal und
die -Y-Werte gewonnen. Die Farbdifferenzsignale R-Y und B-Y
erhält man in den Stufen Su, in die einmal die Signale R bzw.
B und -Y zugeführt werden. In der Fig. 46a sind die Bild- und
Austastsignale (BSY) dargestellt. Fig. 46b zeigt die herkömmliche
Übertragungsart mit Hilfe eines Trägers, die Nachteile einer
solchen Übertragung und Auswertung sind bekannt. - In der
Fig. 45 sind die Signale der Austastzeit genauer dargestellt.
Vor allen Dingen ist beim NTSC- und PAL-System der Burst wichtig,
da die Farbtonsignale durch die Phase codiert werden
und der Burst die Bezugsphase liefert. Ein Burst ist bei den
Codierungen der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich.
Wie bereits beschrieben, wären, würde man die Abtastfrequenz
der Kamera zugleich als Abtastfrequenz für die PAM-Signale
vorsehen, bei Halbwellencodierung 8 MHz und bei Periodencodierung
16 MHz erforderlich, die Austastzeit inbegriffen. Die
vom Taktgeber für die Kamera erzeugten Signale könnten dann
zugleich mit als Abtastsignale bei der PAM verwendet werden.
- 6 MHz oder 5 MHz wären sicher auch schon als Abtastfrequenz
ausreichend. - In der Fig. 46c ist eine Halbwellencodierung vorgesehen.
Man kann dabei ähnlich wie in der Fig. 38 beschrieben
vorgehen. Auch die Austastsignale werden im Beispiel ebenfalls
durch die Größe der Amplituden der Halbwellen codiert. In diesem
Bereich kann man zusätzlich Steuersignale unterbringen. Die
Farb-, Ton- und Steuersignale werden digital codiert. Bei den
Farbwerten wird nicht der Summenvektor im Farbkreis durch die
Vektoren u und v markiert, sondern jeder Farbcharakteristikwert
für sich, also z. B. der Farbauszug, das Farbdifferenzsignal,
die Farbsättigung. Ob diese Werte zu rot, blau und ggf.
zu grün gehören, ergibt sich aus der Lage des Codes, im Beispiel
der Fig. 49 ist die Phasenlage des Codes rot 45 Grad und blau
135 Grad Phasenverschiebung gegenüber dem Codierwechselstrom
des Luminanzsignals L=0 Grad. - Wenn es zweckmäßig ist,
kann man rot und blau auch seriell anordnen und codieren, so daß
durch die serielle Lage die Farbe selbst codiert wäre. - Die
Codierung der Farbwerte erfolgt durch die Amplituden der Halbwellen
eines Wechselstromes, bei binärer Codierung wären die
Kennzustände großer und kleiner Amplitudenwert. Im vorliegenden
Beispiel soll eine Codierung nach dem Prinzip der Fig. 18
erfolgen, bei dem mit dem Summenwechselstrom 45 Grad eine solche
erfolgt. Mit dem Vektor Summenwechselstrom kann man 2, 3,
4 oder noch mehrere Werte codieren. Im Beispiel der Fig. 49
werden die Werte I, (II), (III) und IV gewählt. Mit einer Halbwelle
kann man also 2 bit, wie aus der Fig. 23 hervorgeht, codieren.
Im Beispiel werden für 4 Probeentnahmen Luminanzsignal
1 Probeentnahme von rot und blau bereitgestellt. In diese Zeit der 4
L-Probeentnahmen können 8 bit für rot mit dem Codierwechselstrom
von 45 Grad und 6 bit für blau und 2 bit für Ton- und
Steuersignale mit dem 135-Grad-Codierwechselstrom untergebracht
werden. Da die Auswertung des Codes von rot und blau
erst nach den 4 Halbwellen erfolgen kann, der Farbwert jedoch
den 4 Probeentnahmen von L zugehörig ist, müssen die 4 L-Probeentnahmen
solange gespeichert werden, am zweckmäßigsten ist
dies beim Sender vorzunehmen. Die beiden Wechselströme 45 Grad
und 135 Grad sind voneinander um 90 Grad phasenverschoben, so daß
sie addiert werden können. Der Additionswechselstrom liegt dann
bei 90 Grad. Dieser Additionswechselstrom kann dann nochmals
mit dem Codierwechselstrom L=0 Grad addiert werden, so daß
alle Signale mit einem Wechselstrom übertragen werden können.
Natürlich kann man die Farbwerte mit einem Wechselstrom anderer
Frequenz, falls dies wirtschaftlicher ist, übertragen. Eine
Frequenzverkleinerung z. B. des Luminanzsignals L kann man entsprechend
der Fig. 16, wenn es zweckdienlich ist, vornehmen.
Dasselbe gilt für die Farbsignale. Analog-Digital-Wandler sind
um so preiswerter, je kleiner die Frequenz ist.
In der Fig. 50 ist eine Übersicht eines Fernsehsenders dargestellt,
bei dem alle Signale digital codiert und übertragen
werden. Die Fernsehkamera FK liefert die Rot-, Blau- und Grün-
Signale. In der Y-Matrix wird das Y-Signal erzeugt, das mit
einer Abtastfrequenz von 6 MHz zu PAM-Pulsen umgewandelt wird.
In der Folge werden diese in einen PCM-Code umgewandelt. Es
soll ein 4stufiger Code entsprechend der Fig. 24 vorgesehen
werden. In einer Periode können dann 4 bit erzielt werden. Werden
8 bit verwendet, so ist es zweckmäßig, nicht die doppelte Frequenz
für den Codierwechselstrom vorzusehen, sondern 2 Codierwechselströme
mit je 6 MHz, wobei der eine um 90 Grad phasenverschoben
wird, um später eine Addierung machen zu können.
In der Fig. 51a,b sind diese Codierwechselströme dargestellt.
Für die Codierung der Farb- und Tonsignale sind nur 4 MHz erforderlich.
Für diese wird derselbe Code verwendet. Da eine
Probeentnahme mit 8 bit codiert wird, ist bei den Codierwechselströmen
je eine Periode notwendig (siehe auch Fig. 42). Für 3 Y-Probeentnahmen
ist im Beispiel 1 Probeentnahme für die Farbtöne erforderlich.
Da die Codierung digital erfolgt, kann erst am Ende
des Codewortes der Wert festgestellt werden. Um das Luminanzsignal
synchron mit den Farbsignalen an der Fernsehbildröhre
zu erhalten, muß das codierte Y-Signal so lange gespeichert werden,
bis die Farbtonsignale ausgewertet sind. Für diesen Zweck
sind in der Fig. 50 Vz 1- und Vz 2-Speicher für die PCM-Signale.
Diese PCM-Signale werden dann in Codierwechselströme mit gegenseitiger
Phasenverschiebung von 90 Grad, wie aus der Fig. 51a, b
ersichtlich ist, umgewandelt und im Addierer summiert. Die
Farbsignale rot und blau werden mit einer Frequenz von 2 MHz
abgegriffen, also pulsamplitudenmoduliert. Diese PAM-Pulse
bzw. Probeentnahmen werden in 8-MHz-PCM-Pulse umgeformt und
einem Wandler W 4 bzw. W 3 zugeführt, in dem dann ein Codierwechselstrom
mit einer Frequenz von 4 MHz gebildet wird. Jede
Halbwelle beinhaltet wieder 2 bit. Beim Blausignal wird der
Ton T hinzugefügt. Wie aus der Fig. 51d hervorgeht, werden die
2 bit der letzten Halbwelle für Ton- und Steuersignale vorgesehen.
Die beiden Farbcodierwechselströme sind ebenfalls gegeneinander
um 90 Grad phasenverschoben und werden im Addierer
summiert. Beide Summenwechselströme, also Luminanz- und Farb-,
Ton-Signale werden über einen Entkoppler E dem Sendemodulator
M 0 zugeführt. Der Sendewechselstrom wird im Oszillator Osc erzeugt
und geht über nicht eingezeichnete Verstärkerstufen, über
den Modulator zur Endstufe und zur Antenne. Man kann auch, wie
in der Fig. 52 dargestellt, die Codierung der Farbsignale ebenfalls
mit 6 MHz vornehmen. Die überschüssigen bits können dann
für andere Zwecke vorgesehen werden. Dann besteht die Möglichkeit,
ohne trägerfrequente Zwischenstufe eine doppelte Summierung
vorzunehmen. Die gegenseitigen Phasenverschiebungen sind
0, 90, 90, 180 Grad. Bei der 1. Addierung haben dann die Summenwechselströme
Phasenverschiebungen von 45 und 135 Grad. Diese
sind also wieder gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben, so
daß eine nochmalige Summierung möglich ist.
Zur Fig. 50 sei noch erwähnt, daß während der Austastzeit an
den PAM die Austastsignale AS geführt werden. Die Tonsignale
codiert müssen kontinuierlich beim Empfänger unter Zwischenspeicherung
in Töne umgesetzt werden.
Beim Fernsehen kann man alle Signale seriell ordnen und mehrere
Kanäle gleichzeitig durch QAM oder Doppel-QAM übertragen.
Bei Fig. 18 bzw. 24 wird man die Kennzustände so legen, daß
der kleinste wesentlich über dem Störpegel liegt. Zum größten
hin können die Abstände verkleinert werden.
Die Speicherung der Fig. 48 geht genau so für digitale Werte.
Eine Verkleinerung von z. B. binärcodierten Wechselströmen
mit den Halbwellen bzw. Perioden als Codeelemente ist bereits
bekannt. Voraussetzung hierfür sind Phasenverschiebungen
der Probeentnahmen. Die vorliegende Erfindung zeigt eine
weitere Möglichkeit auf, die Frequenz insbesonders binärcodierter
Information zu verkleinern. In der Fig. 53 ist ein
Kanal K mit einem Binärcode 1, 0, 1, 1, . . . aufgezeichnet. Soll die
Frequenz des Kanals verkleinert werden in 2 Kanäle mit der
halben Frequenz, so müssen jeweils 2 seriell angeordnete Binärwerte
des Kanals K parallel auf die Kanäle Kv 1 und Kv 2
verteilt werden, z. B. die 4 Werte 1, 0, 1, 1 des Kanals K der
Wert 1 auf Kv 1, der Wert 0 auf Kv 2, der Wert 1 wieder auf
Kv 1 und der weitere Wert 1 auf Kv 2. Einen Wert kann man dabei
immer speichern oder man kann die Werte auch zeitlich versetzt
übertragen. Bei der Auswertung muß dies berücksichtigt
werden. Eine gleichzeitige Übertragung von 2 Kanälen wurde
bereits schon in den Fig. 18 und 23 dargelegt. Wie aus der Fig. 23
ersichtlich ist, sind 4 Kombinationen möglich.
In der Fig. 10 sind 4 Codierwechselströme K 1-K 4 mit den Codeelementen
Periode und den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert
gleicher Frequenz dargestellt. Will man alle 4 auf
der Basis der QAM übertragen, müssen diese folgende Phasen
aufweisen: K 1=0 Grad, K 2=90 Grad, K 3=90 Grad und K 4=180 Grad.
K 1/K 2 und K 3/K 4 werden zu einem Codierwechselstrom entsprechend
der Fig. 9 zusammengefaßt und addiert. In der Fig. 56
ist hierfür das Vektordiagramm dargestellt. Man sieht, daß
16 Kombinationen möglich sind. Weiterhin ist hieraus ersichtlich,
daß nur 4 Werte auf dem 45-Grad-Vektor liegen. Bei der
Auswertung müssen für die anderen Werte noch die voreilende
bzw. nacheilende Phasenverschiebung berücksichtigt werden.
Die phasenverschobenen Wechselströme werden in einer Anordnung
wie in der Fig. 8 dargestellt erzeugt und 2 Anordnungen nach
der Fig. 9 zugeführt, wobei diese Wechselströme gegeneinander
um 90 Grad phasenverschoben sind.
Man kann auch einen Summenwechselstrom und einfachen Codierwechselstrom
addieren, Voraussetzung ist eine 90-Grad-Phasenverschiebung
gegeneinander. Dabei entstehen 8 Kombinationsmöglichkeiten.
Auch 4 und 3 Kanäle können codiermultiplex, wie in der Fig. 53
dargestellt, übertragen werden. Einmal sind 16 Kombinationen und
einmal 8 Kombinationen notwendig. Man kann hierfür auch bekannte
Codierungen vorsehen, wie z. B. die 16 PSK, die 16 QAM,
die 8 PSK. Zur Codierung ist hier jeweils eine Periode erforderlich,
wenn Phasenverschiebungen gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden. An Stelle der doch eng zusammenliegenden
Kennzustände bei der doppelten QAM nach Fig. 56 kann
man auch eine beliebige Codierung vornehmen. In Fig. 58 wird die
Codierung durch 30 Grad Phasenunterschiede und durch 3 und 4
Amplitudenstufen vorgenommen. Falls man noch größere Sicherheit
haben will, kann man die 4 Amplitudenstufen BPh noch aufteilen.
Auf der Nullinie können noch Stufen untergebracht werden.
Man kann also jede Halbwelle für eine solche Codierung
vorsehen. Will man jedoch eine Übertragung über drahtgebundene
Übertragungswege vornehmen, ist es zweckmäßig, die negative
Halbwelle mit derselben Codierung zu übertragen, damit man eine
Gleichstromfreiheit hat. Mit derselben Methode kann man
auch eine Verkleinerung vornehmen. In Fig. 53 soll der Kanal
nur mit der viertelchen Frequenz übertragen werden. Jeweils
4 seriell angeordnete Binärelemente 1 und 0 werden parallel,
wie in der Fig. 53a,b vorgesehen, angeordnet. Die Werte 1, 0,
1, 1 des Kanals K werden dann parallel aufgeteilt auf den
Kanal Kv 1 "1", Kanal Kv 2 "0", Kanal Kv 3 "1" und Kanal Kv 4 "1".
Im Codierer wird dann für die jeweilige Kombination der vorbestimmte
Codierpunkt ermittelt und auf die Phase und Amplitude
des Codierwechselstromes übertragen. Die Phase wird in der
Fig. 7 festgelegt, ggf. kann man mit dieser auch gleich die Amplitude
codieren, und in der Fig. 24 kann man dann die erforderlichen
Amplituden codieren. In der Fig. 57 ist die Übersicht
hierfür dargestellt. Im Codierer Cod erfolgt die Festlegung
des Codierpunktes aufgrund der Viererkombination. Der Phasencodierer
erzeugt die Halbwellen bzw. Perioden mit entsprechender
Phase, und der Amplitudencodierer erzeugt die dazugehörigen
Amplituden. Ein Phasencodierer kann analog der Fig. 7 und
ein Amplitudencodierer analog der Fig. 24 aussehen.
Ein Phasensprung bedeutet immer eine Änderung der Periodendauer.
Diese Änderung, also Frequenzänderung, kann bei keiner
weiteren Phasenänderung beibehalten werden oder man kann
bei der nächsten Periode bzw. Halbperiode wieder auf die ursprüngliche
Frequenz umschalten. Da im letzteren Fall der
Wechselstrom eine andere Phase aufweist, ist bei der Auswertung
eine Bezugsphase erforderlich. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht,
kann mit Hilfe der Schaltung der Fig. 7 jede beliebige
Phase beibehalten, d. h. die Frequenz beibehalten werden, die bei der
Phasenänderung entstanden ist. Die Phasenänderungen werden
immer im vorliegenden Fall beim Nulldurchgang vorgenommen.
In der Fig. 58 kann man eine Bezugsphase BPh vorsehen, von
der aus vor- und nacheilend 2×30 Grad eine Phasenverschiebung
vorgenommen wird.
In der Fig. 59 ist eine Erzeugung der Phasensprünge der Fig. 58
nach dem Prinzip der Fig. 7 dargestellt. Der Winkel von
360 Grad wird durch 3600 Pulse gekennzeichnet. Liegt nur eine
Amplitudenänderung mit der Bezugsphase vor, so wird das
Zählglied immer von 0 bis 360 Grad durchgeschaltet. Die Steuerung
erfolgt dabei über den Codierer Cod, der bereits in
der Fig. 7 beschrieben wurde. Die Amplitudenänderung erfolgt
dabei wie in der Fig. 7 oder wie in der Fig. 9 dargestellt. Soll der Phasensprung
Ph 1 in Fig. 58 erfolgen, so muß, wenn eine Gleichstromfreiheit
erforderlich ist, jede Halbperiode bis zum
Ausgang 195 geschaltet werden. Eine Bezugsphase ist bei der
Auswertung nicht notwendig, weil, solange keine weitere Phasenänderung
erfolgt, durch die Periodendauer ja die eindeutige
Phase festgelegt ist. Liegt die Codierung auf dem Vektor
Ph 3, so ist die Periodendauer 330 Grad, d. h. beim Ausgang 165
erfolgt immer eine Umschaltung. Die Phasenverschiebung ist
hierbei immer auf die Periodendauer bezogen. Würde z. B. im
letzten Fall die Phasenverschiebung auf die Halbperiode bezogen,
so müßte jeweils eine Rückschaltung beim Ausgang 150
erfolgen. Andere Methoden der Erzeugung von Phasensprüngen
können genau so verwendet werden.Die Auswertung der Phasensprünge erfolgt in bekannter Weise
durch Abmessung der Periodendauern mittels einer überhöhten
Steuergeschwindigkeit von Zählgliedern, z. B. in der europäischen
Patentanmeldung 86 104 693.6 offenbart.
Bei der Auswertung der Fig. 56 ist eine Bezugsphase erforderlich.
Die Amplitudenpunkte 1 bis 4 sind unmittelbar auf der
Bezugsphasenlage, während die anderen 12 Codierpunkte voreilend
und nacheilend zur Bezugsphase angeordnet sind. Es
wird angenommen, die Signale sind die eines Fernsehsystems.
In der Austastzeit wird dann die Bezugsphase ermittelt
und zugleich Steuersignale übertragen. Dabei werden nur die
Amplitudenwerte auf der Bezugsphase verwendet. Vom Übertragungsweg
ÜW werden die Signale dem Eingangssatz EST zugeführt (Fig. 54). Einmal gehen
sie dann zu einem Begrenzer 8 und einmal zu einer Codeauswertung
CA. Im Begrenzer werden die positiven und negativen
Halbwellen zu Jp- und Jn-Impulsen umgewandelt. In der Vergleichseinrichtung
VE wird nun die Phase der von dem Übertragungsweg
kommenden Impulse mit einem Bezugsphasenimpuls
JBn verglichen. In der Fig. 55 sind die vor-nacheilenden und
der Bezugsphasenimpuls Jv, Jn, JB dargestellt, die mit dem
aus einer Codierung ermittelten Bezugsphasenimpuls JBn verglichen
werden. Die 3 möglichen Phasenwerte vor-nacheilend oder
Bezugsphase werden jeweils zur Codeauswertung gegeben. In dieser
werden die Amplitudenwerte ermittelt,und in Verbindung
mit der vor-nacheilenden oder Bezugsphase werden dann die
Codierungspunkte ermittelt und über S zur weiteren Verwertung
weitergesendet. Die Codierung der Bezugsphase in der Austastzeit
kann z. B. so aussehen, daß man 4mal den Punkt 2
und 4mal den Punkt 4 auf der Bezugsphase sendet. Die Auswertung
derselben erfolgt in der Bezugsphasenauswertung BA. Von
dieser wird dann ein Bezugsphasenimpuls JBn zur Vergleichseinrichtung
gegeben.In der Fig. 53c wird der Codierwechselstrom Kw in 2 Codierwechselströme
halber Frequenz Kw 1, Kw 2 reduziert.In der Fig. 60 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die 6 Kanäle K 1 bis K 6 sollen codemultiplex
nur über einen Kanal bzw. Weg übertragen werden. Die z. B.
binärcodierte Information dieser 6 Kanäle wird zuerst im Speicher
Sp gespeichert. In der Fig. 62 sind z. B. die Schritte der
Binärzeichen dargestellt, und zwar bereits synchronisiert. Zu
codieren sind also jeweils 6 parallel angeordnete Schritte
bzw. Impulse S 1, 2, 3, . . . Die Schritte von S 1 sind 1-1-0-1-0-1.
Für die Codierung dieser 64 Kombinationen sind 6 bit erforderlich.
Im Beispiel werden diese mit den Amplituden der Halbwellen
eines Wechselstromes mit den Kennzuständen großer und kleiner
Amplitudenwert und mit einem voreilenden und einem nacheilenden
Phasensprung von 36 Grad codiert, wie in der Fig. 61
gezeigt ist. Vom Speicher Sp der Fig. 60 werden die Binärwerte
dem Codierer Cod zugeführt und in diesem in einen entsprechenden
Code umgewandelt. Im Decodierer der Empfangsseite werden
entsprechend dem Code den 6 Kanälen die entsprechenden Schritte
wieder zugeordnet.In der Fig. 63 ist eine weitere Anwendung der Erfindung für die
Codierung und Übertragung der Signale beim Farbfernsehen dargestellt.
Das Luminanzsignal wird mit 6 MHz abgegriffen. Dieses
Prinzip ist bereits schon in der Offenlegungsschrift P 32 23 312
offenbart. Die Farben rot und blau sollen je mit 1,2 MHz
abgegriffen werden, d. h. auf 5 Luminanzabgriffe trifft je
ein Rot- und Blauabgriff. Die Luminanzabgriffe sind mit I, II,
III, IV, V bezeichnet. Diese Probeentnahmen werden mit 8 bit codiert,
im Beispiel binärcodiert. Mit dem Abgriff III müssen
dann auch die Abgriffe für rot und blau erfolgen. Die Probeentnahmen
von rot und blau werden im Beispiel mit 6 bit binärcodiert.
Während der Übertragung der 5 Luminanzprobeentnahmen
wird auch gleichzeitig der Code für die Farbprobeentnahmen rot
und blau gesendet. Mit dem Abgriff von rot und blau könnte man
mit der Übertragung der Farbe und mit der Probeentnahme I des
Luminanzsignals beginnen. Man kann auch alle 5 Luminanzprobeentnahmen
speichern und erst nach der 5. Probeentnahme mit der
Übertragung aller Fernsehsignale beginnen. In der Fig. 63a sind
die binären Codes aller zu übertragenden Signale aufgezeichnet.
Die 8 bit 1-8 der Luminanzprobeentnahmen sind jeweils parallel
angeordnet. Seriell sind dann unter 9, 10 digitale Ton-
und sonstige Signale T+So, die 6 bit des Rotsignals und
nochmals die Ton- und sonstigen Signale und unter 11, 12 wieder
die Ton- und sonstigen Signale und die 6 bit des Blausignals
angeordnet. Zweckmäßig ist es, wenn man die Luminanzproben
I bis V beim Sender noch speichert und die Farbcodes für rot
und blau mit den vorhergehenden Luminanzproben sendet, so daß
dann beim Empfänger sich eine Speicherung der 5 Luminanzproben
erübrigt. Es müssen dann lediglich die Rot- und Blauproben gespeichert
werden. Die Ton- und sonstigen Signale müssen ebenfalls
gespeichert werden und dann zeitgleich mit dem Bild
dem Lautsprecher zugeführt werden. Diese Signale könne natürlich
auch in die Austastzeit gelegt werden. Im Beispiel sind
also 12 bit für die Übertragung einer Luminanzprobe für die
Ton- und sonstigen Signalproben und für die Farbprobeentnahmen
erforderlich. In der Fig. 63b ist ein Beispiel für die Codierung
dieser 12 bit dargestellt. 2 Perioden eines Wechselstromes
werden hierfür vorgesehen. Der Binärcode besteht dabei
aus Codeelementen der Halbwellen mit den Kennzuständen großer
und kleiner Amplitudenwert. Zusätzlich wird noch eine voreilende
und nacheilende Phasenverschiebung von 36 Grad vorgesehen,
so daß man damit 12 bit erhält.In der Fig. 64 ist eine Übersicht eines solchen Fernsehsenders
dargestellt. Das Steuerorgan StO steuert die Fernsehkamera FK,
liefert auch die übrigen Steuersignale wie Austast- und Synchronisiersignale
A+S. Die Rot-, Grün- und Blausignale werden einmal
der Y-Matrix YM und rot und blau zugleich der Farbartaufbereitung
FA zugeführt. Zugleich ist ein Konzentrator K vorgesehen,
der das Luminanzsignal Y, die Farbsignale r+bl und die
Ton- und sonstigen Signale abgreift. Beim Abgriff 3 wird über
die Verbindung 3 a ein Kriterium zur Farbartaufbereitung
gegeben. In dieser wird ein Abgriff vom Rot- und Blausignal
vorgenommen, und beide Werte werden in den Kondensatoren C 1 und
C 2 gespeichert. Der FA wird noch von der Y-Matrix ein Y-Wert,
der beim 3. Abgriff vorhanden ist, zugeführt, so daß man am
Abgriff 6 a und 6 b die Farbdifferenzsignale r-y und b-y erhält. -
Man kann auch nur die Farbauszugssignale abgreifen. -
Über den Baustein TSo werden die Ton- und sonstigen Signale
analog über 6 c und 6 d dem Konzentrator zugeführt. Vom Konzentrator
aus werden alle Werte einem Speicher Sp zugeführt.
Vom Speicher aus werden die Signale zeitgerecht, z. B. wie in
Fig. 63a beschrieben, einem Analog/Digital-Wandler zugeführt.
In diesem erfolgt eine Codierung entsprechend der Fig. 63b.
Während der Austastzeit erfolgt eine Umschaltung auf den
Konzentrator K 1 über U. Als Austastkriterium kann man z. B.
einigemale 12mal entsprechend 12 bit Nullen senden. Auch
können in der Austastzeit noch sonstige Signale So gesendet
werden. Auch den Beginn einer Zeile kann man durch einen Nullcode
markieren. Während der Zeile ist durch die Folge und die
Zahl der Halbwellen eine Synchronisierung vorgegeben. Bei dem
vorliegenden Code ist eine Frequenz von 12 MHz erforderlich.
Will man nur einen Amplitudencode verwenden, sind 2 Wechselströme
mit je 18 MHz erforderlich, die man dann um 90 Grad
phasenverschieben könnte und addiert übertragen könnte. Es
ist lediglich eine Frage der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit,
welche Methode hier verwendet wird. Der vor- oder nacheilende
Phasensprung wird im Beispiel durch die Periodendauer
festgelegt. Es ist also dann keine Bezugsphase erforderlich.
Natürlich können zur Verringerung der Frequenz mehrstufige Amplitudencodes
oder/und Phasencodes verwendet werden. An den
Eingang Ton T kann man z. B. das PAM-Signal anlegen, das dann
innerhalb der 8-kHz-Zeit öfters abgegriffen wird. Es gibt
hier zahlreiche Möglichkeiten, den Abgriff 6 c/6 d auszunützen.
In der Fig. 65 ist eine Teilübersicht eines Fernsehempfängers
dargestellt. Über die HF-Oszillator- und -Mischstufe und den
Verstärker V werden die Signale dem Demodulator DM zugeführt.
In diesem werden z. B. die Signale, wie sie in der Fig. 63b dargestellt
sind, wiedergewonnen und dem Decodierer DC zugeführt.
Die Farbsignale werden in der Folge der Matrix Ma weitergegeben.
An diese wird auch das Y-Signal geschaltet. Am Ausgang
der Matrix erhält man dann z. B. die Farbdifferenzsignale R-Y,
G-Y und B-Y, die wie UY an die Fernsehröhre geführt werden. Der
Decoder DC liefert dann noch die Austast- und Synchronisiersignale
AS, die Ton- und sonstigen Signale.In der Fig. 66 ist ein Beispiel dargestellt, bei dem der Code
für den Codemultiplex aus mehreren Wechselströmen gewonnen
wird. Es stellt einen Binärcode dar, bei dem die Halbwellen der
Wechselströme als Codeelemente dienen und bei dem ein großer
und ein kleiner Amplitudenwert die Kennzustände bilden. Die
zu übertragenden Kennzeichen bestehen aus Rechteckimpulsen
der Frequenz 1000 Hz, wie in der Fig. 66a dargestellt ist.
Es sollen 20 Kanäle codemultiplex übertragen werden. Hierfür
werden die Halbwellen der Wechselströme 1000, 1500, 2000,
2500 und 3000 Hz vorgesehen. Jedem Kanal kann man natürlich
zeitmultiplex mehrere Kanäle niedrigerer Bitfrequenz zuführen.
Dieselbe Bit-Zahl könnte man genau so mit 2 Wechselströmen
mit 2000 Hz und nochmals 2 Wechselströmen mit 3000 Hz erreichen,
wobei diese jeweils gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben
sein müßten, so daß sie bei der Übertragung addiert
werden könnten. Wie am besten die Synchronisierung zwischen
den einzelnen Kanälen hergestellt wird, ist bereits bekannt
(Unterrichtsblätter der DBP, Heft 4/6, Jahr 79), und es wird
deshalb nicht weiter darauf eingegangen. Auf dieselbe Art kann
man auch die digitalisierte Sprache bzw. mehrere Sprachkanäle
gleichzeitig übertragen.Der bei der Erfindung verwendete Code kann vorzugsweise ein
Amplituden- und/oder Phasencode sein, wie z. B. ein solcher in
Fig. 58 dargestellt ist. Bei einem reinen Amplitudencode kann
man auch 2 Codewechselströme gleicher Frequenz vorsehen, wobei
der eine dann bei der Übertragung um 90 Grad phasenverschoben
wird und in der Folge mit dem anderen addiert wird.Das Prinzip der Erfindung kann auch für die Übertragung digitalisierter
Sprache. In der Fig. 67 sind 5 Codierwechselströme
mit einem Binärcode, wobei die Kennzustände ein großer und
ein kleiner Amplitudenwert der jeweiligen Halbwelle ist, dargestellt.
Die Frequenzen sind dabei 8, 12, 16, 20 und 24 kHz.
Man erhält dabei 20 bit, werden zusätzlich 2 Wechselströme gleicher
Frequenz, jedoch um 90 Grad phasenverschoben, vorgesehen,
so erhält man 40 bit, d. h. bei 8-bit-Codewörtern, wie in der
Fig. 67a dargestellt, kann man damit 5 digitalisierte Sprachkanäle
übertragen.In den Fig. 63 und 64 genügen je Zeile eine Probeentnahme für
den Ton, da man damit 625×25 Probeentnahmen je s erhält.
Claims (20)
1. Verfahren zur Erzeugung von Frequenz- und/oder Phasenänderungen
bei Wechselströmen, beispielsweise für Zwecke der Codierung
und/oder Abtastung und/oder für die Quadraturamplitudenmodulation
(QAM), dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die ein periodisches Signal, wie Rechteckimpulse, in einer
ununterbrochenen Folge erzeugen (Fig. 7) und daß Codeschaltmittel
(Fig. 7, ′Cod ) so angeordnet sind, daß sie in Zusammenwirken
mit den Impulserzeugern die Impulsdauern, die
Phase bzw. Frequenz der Impulsfolge gegenüber der Phase bzw.
Frequenz bzw. Differenzphase bzw. Differenzfrequenz verändern,
wobei bedarfsweise Siebmittel vorgesehen sind (Fig. 7, TP ),
die nur für sinusförmige oder sinusähnliche Wechselströme vorbestimmter
Frequenz durchlässig sind.
2. Verfahren für die Übertragung von Information auf der Basis
der QAM, wobei die Codierung durch die Amplituden der Halbwellen
bzw. Perioden eines Wechselstromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß beispielsweise 4 Kanäle in der Weise mit
nur einem Wechselstrom derselben Frequenz übertragen werden,
indem die phasengerecht geordneten Codierwechselströme (Fig. 15,
jeweils 90 Grad auseinander) bzw. Probeentnahmen so in
der Phasenlage, ggf. unter Zwischenspeicherung der Probeentnahmen
eines oder mehrerer Kanäle, für die Übertragung geändert
werden, daß die jeweils zu 2 Additionswechselströmen (Fig. 15,
b/c, d/e) zusammengefaßten gegeneinander um 90 Grad phasenverschobenen
Kanäle eine solche Phasenlage zugeordnet wird, daß
beide Summenwechselströme einen Phasenunterschied von 90 Grad
aufweisen und wieder addiert werden können (Fig. 10, 0, 90, 90,
180 Grad).
3. Verfahren für die Übertragung von Information auf der Basis
der QAM, bei dem die Codierung durch die Amplituden der Halbwellen
bzw. Perioden eines Wechselstromes erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, indem die sich aus der Addition der Codierwechselströme
(Fig. 17, K 1/K 2, K 3/K 4) z. B. quaternären Kennzustände
(Fig. 23) auf die Amplituden eines Wechselstromes in für die
Übertragung und Auswertung guten Verhältnisse (z. B. Störabstand
des kleinsten Wertes) übertragen werden, und zwar derselben
Frequenz [Fig. 18, I, (II), IV, (III)] und so durch die
Amplituden des Quasi-Additionswechselstromes übertragen werden,
wobei auf der Empfangsseite die Auswertung durch Feststellen
der Phasenlage der Quasi-Vektorwechselströme (Fig. 18,
K 1(u), u 0,u (III),u (II),u 1 - K 2(v), v 0,v (III),v (II),v 1) aus dem
Summenwechselstrom (Fig. 13, +/-45 Grad) und Abmessung der Amplituden
der Vektoren erfolgt (Fig. 14, UA,VA ) oder indem die Auswertung
durch Kompensation in der Weise erfolgt, daß in der ermittelnden
Phasenlage die Vektorwechselströme in einer Gegenphasenlage
von 180 Grad erzeugt werden, und zwar mit den Amplituden für jeden
der z. B. quaternären Kennzustände, die in jeweils für jeden Kennzustand
eigenen Stromkreis geschaltet werden (Fig. 41), wobei der stromlose
Kennzustandsstromkreis den gesendeten, z. B. quaternären Kennzustand
markiert.
4. Verfahren für die Übertragung von Information auf der Basis
der QAM, wobei die Codierung durch die Amplituden der Halbwellen
bzw. Perioden eines Wechselstromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Duplexverkehr und/oder eine Mehrfachausnützung
von analoger oder digitaler Information in der Weise
erfolgt, indem ein Vektorcodierwechselstrom für die eine Richtung
und der andere Codierwechselstrom für die Gegenrichtung
vorgesehen wird (Fig. 25, Fig. 33), wobei die Vektorcodierwechselströme
bei der doppelten QAM auch 2 Summenwechselströme
sein können, einer der Vektorcodierwechselströme hat zugleich die
Bezugsphase, die Wechselstromkreise beider Richtungen sind
dabei so dimensioniert oder es sind solche Trennmittel vorgesehen,
daß im jeweiligen Empfänger eine Auswertung möglich
ist.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasensprünge in der Weise stufenweise erfolgen,
indem jeder Halb- bzw. Periode eine vorbestimmte kleine Frequenzänderung
zugeordnet wird (Fig. 5), wobei dann durch die
Summe der Phasenstufen, die in der Zahl der Halb- bzw. Perioden
enthalten sind, gegenüber einer Bezugsphase bzw. Phasendifferenz
der Phasensprung bestimmt wird, die Auswertung der Phasenstufen
erfolgt dabei vorzugsweise in der Weise, indem aus dem
empfangenen Codierwechselstrom Impulse erzeugt werden (Fig. 8),
deren Länge durch Meßimpulse in einem Zählschaltmittel festgelegt
werden (Fig. 11), wobei in diesem alle Stufen summiert werden,
weitere Zählschaltmittel (Fig. 11, ZP ) bestimmen nach der
vorbestimmten Zahl der Stufen die Summe der Phasenänderungen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Farbfernsehen das Luminanzsignal durch 1 (Fig. 49)
oder 2 (Fig. 51a,b, Fig. 52a,b) Codierwechselströme gleicher
Frequenz analog oder digital codiert wird und daß die Farb-
und bedarfsweise die Ton- und Steuersignale mit 2 oder mehreren
Codierwechselströmen gleicher Frequenz (Fig. 51c,d, 4M - Fig. 52,
6 MHz) vorzugsweise digital codiert werden, wobei die letzteren
bedarfsweise dieselbe Frequenz wie das Luminanzsignal aufweisen
(Fig. 52) und bedarfsweise Luminanz- und Farb-Ton-Steuersignale
zu einer doppelten QAM vereinigt werden (Fig. 49).
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Fernsehsignale seriell analog und/oder digital
angeordnet werden und daß mehrere Kanäle auf der Basis der
QAM oder doppelten QAM zusammengefaßt werden, wobei bedarfsweise
jedem Kanal zeitmultiplex mehrere Programme zugeordnet
werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Duplexverkehr über Funk vorgesehen wird (Fig. 33),
indem in einer Empfangsstelle Phasenschieberanordnungen vorgesehen
werden, die den Empfangswechselstrom auf QAM-Basis zur
Synchronisierung des diesem Empfänger zugeordneten Senders
phasenverschieben, wobei dem die Empfangslage ermittelnden
Schaltmitteln (Fig. 13, 33, 34) Toleranzen zugeordnet werden (Fig. 34,
1000+/-1, 250+/-1), wobei vorzugsweise nur eine Polarisationsebene
vorgesehen wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Amplitudencodierung eine Phasencodierung durch
Änderung der Frequenz einer oder mehrerer Halbwellen bzw. Perioden
vorgesehen wird, die Auswertung erfolgt dabei durch Messung
der Halbperioden- oder Periodendauern.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verzögerung der PAM-Pulse oder Digital-Pulse in
der Weise erfolgt, indem der jeweilige Puls vorzugsweise in einem
Kondensator gespeichert wird und nach einer vorbestimmten
Zeit vorzugsweise über elektronische Schalter den Auswertemitteln
zugeführt wird (Fig. 48).
11. Verfahren für die digitale Codierung von Information eines,
zweier oder mehrerer Kanäle und/oder Frequenzreduzierung des
bzw. der Codierwechselströme und Übertragung derselben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung von Information
eines, zweier oder einer Vielzahl von Kanälen mit weniger
Bandbreite als der Einzelkanal bzw. die Summe der Bandbreite
zweier bzw. der Vielzahl von Kanälen ausmacht, in der Weise
erfolgt, indem die synchron bzw. quasi-synchron angeordneten
Codeelemente der zu übertragenden Kanäle parallel geordnet
werden (Fig. 62, S 1, S 2, . . .) und so zusammen zu einem Codewort
vereinigt und übertragen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
als Code insbesondere ein 2- oder mehrstufiger Amplitudencode,
bei dem die Kennzustände durch die Amplituden von Halbwellen
bzw. Perioden gebildet werden, und/oder ein 2- oder mehrstufiger
Phasencode, bei dem die Phase durch die Periodendauer
bzw. Halbperiodendauer festgelegt wird, vorgesehen wird, wobei
die Halbwellen in einer ununterbrochenen Folge von positiven
und negativen Halbwellen gesendet werden.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß 2 oder mehrere Codierwechselströme verschiedener oder
gleicher Frequenz für den Code vorgesehen werden.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung des Amplitudencodes jeweils 2 Wechselströme
gleicher Frequenz vorgesehen werden, die durch Addition
(QAM) übertragen werden.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Verfahren für das Fernsehen in der Weise vorgesehen
wird, indem die Codeelemente je Luminanzabgriff (Fig. 63,
I, II, III, IV, V - 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) seriell (Fig. 63a) und die
Codeelemente der Farben, des Tones und der sonstigen Signale
parallel/seriell geordnet werden und bedarfsweise über mehrere
Codewörter des Luminanzsignals verteilt werden (Fig. 63a, r, bl ).
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgriff der Farbsignale in der Mitte in Abhängigkeit des Verhältnisses
der Luminanz- zur Farbabgriffsfrequenz vorgesehen
wird (Fig. 63, III, r, bl ).
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Fernsehen das Austastsignal und
die Bezugsphase durch eine Codekombination, die durch
Amplituden des Bezugsphasenwechselstromes festgelegt wird,
erfolgt (Fig. 56, BPh, Fig. 54).
18. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übertragung von Daten, Teletex, Telefax,
Telex über einen Kanal mit Fernsprechbandbreite in der Weise
erfolgt, indem die parallel und synchron bzw. quasi-synchron
geordneten Codeelemente (Fig. 66a) eine Codekombination aus
mehreren in der Fernsprechbandbreite liegenden Frequenzen
zugeordnet wird (Fig. 66, 1000, 1500, . . .).
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mehrfachcode für die Übertragung von PCM-codierter
Sprache bzw. Tönen mit Wechselströmen unter 64 kHz erfolgt
(Fig. 67).
20. Verfahren zur Codierung von Information, insbesondere Pulse
der PAM oder PCM durch die Amplituden der Halbwellen oder
Perioden eines Wechselstromes, dadurch gekennzeichnet, daß
mehr als 2 Codierwechselströme derselben Frequenz in der Weise
mit nur einem Wechselstrom derselben Frequenz übertragen wird,
indem 2 Codierwechselströme auf der Basis der QAM addiert werden
und indem dieser Summenwechselstrom mit dem 3. Codierwechselstrom
bzw. einem weiteren Summenwechselstrom in eine gegeneinander
um 90 Grad verschiedene Phasenlage gebracht werden und
addiert werden.
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US4794621A (en) | 1988-12-27 |
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