DE3904900A1 - Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheit - Google Patents
Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren
für die digitale und/oder analoge Codierung von Information
eines, zweier oder mehrerer Kanäle und/oder Frequenz- oder
Bandbreitenreduzierung und/oder Erhöhung der Übertragungssicherheit.
Für die Übertragung von Information mehrerer Kanäle über einen
Weg sind bisher frequenz- und zeitmultiplexe Verfahren
wie z. B. die Trägerfrequenztechnik und die Pulscodemodulation
bekannt. Ein Nachteil dieser Verfahren ist, daß sie große
Bandbreiten und einen großen Aufwand benötigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Information eines,
zweier oder mehrerer Kanäle mit weniger Bandbreite zu
übertragen und die Information zweier oder mehrerer Kanäle
über einen Kanal mit weniger Bandbreite als für die Summe
der Einzelkanäle erforderlich wäre, zu übertragen. Dies erfolgt
in der Weise, indem die synchron bzw. quasisynchron
angeordneten Codeelemente der verschiedenen Kanäle parallel
geordnet werden und alle zusammen zu einem Codewort vereinigt
und übertragen werden. Außerdem soll noch die Übertragungssicherheit
erhöht werden. Dies erfolgt in der Weise, indem
die PAM-Impulse in PDM, PPM und PFM-Impulse in sinusförmige
Halbperioden bzw. Periodenimpulse bzw. Codeelemente umgewandelt
werden, die in einer ununterbrochenen Folge von positiven
und negativen Halbperioden gesendet werden. Die Halbperiodendauer
bzw. Periodendauer ist dabei ein Maß für die
PDM-, PPM- und PFM-Impulse.
Die Erfindung kann z. B. angewendet werden zum Zusammenfassen
von Telex, Teletex, Telefax, digitalen Fernsprech-Datenkanälen.
Auch bei Gemeinschaftsanschlüssen und Wählsternschaltern
kann die Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden.
Weiterhin zeigt die Erfindung Möglichkeiten von vorteilhaften
Codierungen neuer Fernsehtechniken zur Verbesserung von C-MAC,
D-MAC, D2-MAC usw. Weiterhin kann sie auch eingesetzt werden
bei der Weiterentwicklung des HDTV-Verfahrens. Alle diese
neuen Fernsehverfahren sind durch einen Bandbreitenmangel
in ihren Möglichkeiten sehr eingeengt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher
erläutert. Diese stellen dar:
Fig. 1 Prinzip einer codemultiplexen Anordnung
Fig. 2 Bisherige Erzeugung von Phasensprüngen z. B. bei der
4 PSK
Fig. 3 bis 8 Erzeugung von Phasensprüngen
Fig. 9 Erzeugung von Amplitudenstufen
Fig. 10, 11 und 13 Darstellung einer doppelten QAM und Vektordiagramm
einer höherwertigen Codierung
Fig. 14 Vektordiagramm einer doppelten QAM
Fig. 16 Anordnung der Codierpunkte bei einer mehrwertigen Codierung
mittels Amplitudengrößen und Phasenlage
Fig. 15 Übersicht für die Erzeugung von Phasen- und Amplitudenstufen
Fig. 17 Erzeugung von Phasensprüngen
Fig. 18, 19, 20, 21, 24, 28 Codemultiplexe Beispiele
Fig. 22, 23 Übersicht eines Fernsehsenders und Empfängers
Fig. 25, 26, 27 Duplexverkehr über Leitungen und Funk mit nur
einem Wechselstrom mit Phasennachstellung
Fig. 29 Kompensierung von Überlappungen
Fig. 30, 31, 32 Erzeugung und Umsetzung von PDM-Impulsen in
Halbperiodenimpulse
Fig. 33 bis 38 Erzeugung und Umsetzung von PDM-Impulsen in
einen Wechselstrom
Fig. 39 bis 44 Codierungen gemäß der Erfindung für das Fernsehen
Fig. 45, 46, 62, 63 Doppelbinäre und Doppelduobinäre Anordnung
von Codeelementen
Fig. 47, 48, 49 Schaltungsübersichten für das Fernsehen
Fig. 50 bis 55 Codierungen von Farbfernsehsignalen
Fig. 56, 57, 58 Mehrfachausnützung von Übertragungswegen PDM-
codierter Signale
Fig. 59, 60 Auswertung von phasenmodulierten Signalen
Fig. 64 Schaubild über Abhängigkeit der frequenzmodulierten
Schwingung von der Amplitude und Frequenz der Modulationsschwingung
Eine einfache Art, Phasensprünge zu realisieren, ist in den
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 beschrieben. Zuerst wird an Hand der Fig. 3
dies näher erläutert. Auf der Sendeseite SS werden Rechteckimpulse
mit einer Frequenz von 1 MHz angeschaltet. Wird,
wie in der Fig. 3c dargestellt, in den Übertragungsweg ein Tiefpaß
TP 5,5 MHz eingeschaltet, erhält man beim Empfänger E beinahe
noch einen Rechteckimpuls. Wird, wie in der Fig. 3b eingezeichnet,
ein Tiefpaß TP von 3,5 MHz eingeschaltet, ist die
senkrechte Flankensteilheit nicht mehr vorhanden, wird dagegen
wie in der Fig. 3a dargestellt, der Tiefpaß auf 1,5 MHz reduziert,
so erhält man beim Empfänger E einen sinusähnlichen
Wechselstrom mit der Periodendauer der Rechteckperiode. Da
sich also die Periodendauer gegenüber dem Rechteckimpuls nicht
ändert, kann man durch Veränderung der Periodendauern der
Rechteckimpulse auch die Phase bzw. Frequenz des in der Fig. 3a
dargestellten sinusförmigen Wechselstromes ändern. Da eine solche
Änderung immer beim Nulldurchgang erfolgt, erfolgt eine kontinuierliche
Änderung und werden kaum Oberwellen erzeugt, d. h.
die Übertragung ist schmalbandiger als bei den bisher üblichen
Phasentastungen. In der Empfangsstelle kann dann auch die Änderung
der Periodendauer als Maß für den Phasensprung vorgesehen
werden. Eine solche Auswerteschaltung wird noch
später beschrieben.
In der Fig. 4 sind Rechteckimpulse mit verschiedenen Periodendauern
T=f, T=f 1 und T=f 2 dargestellt. Nach einer analogen Anordnung
nach der Fig. 3a würde man auf der Empfangsseite
einen sinusförmigen Wechselstrom mit den Periodendauern T=T/f, T=1/f 1,
T=1/f 2 erhalten. Da bei Phasensprüngen sich die Frequenz des
Wechselstromes verkleinert oder vergrößert, entspricht
die Frequenzänderung einem Phasensprung. Aus der Fig. 2, die
eine Phasentastung herkömmlicher Art darstellt, geht dies deutlich
hervor. Man sieht in dieser, daß bei jeder Phasenänderung
eine Frequenzänderung erfolgt, jedoch nicht in kontinuierlicher
Weise. Daher ist es auch schwer aus der Periodendauer auf der
Empfangsseite die Größe des Phasensprungs zu ermitteln.
Um die Frequenzänderungen und damit auch das Frequenzband klein
zu halten, kann man jeden Phasensprung in Stufen zerlegen. In
der Fig. 5 ist schematisch dies aufgezeichnet. In dieser ist T/2
die Halbperiodendauer eines Impulses und entspricht 180 Grad.
Dieser Winkel wird in 36 Stufen zu je 5 Grad eingeteilt. Soll
ein Phasensprung von 40 Grad zustandekommen, so wird die Halbperiode
T/2 4mal um 5 Grad gekürzt und natürlich die andere
Halbperiode ebenfalls. Die Halbperiodendauer gegenüber dem
Bezugsimpuls ist dann T 1/2. Nach dem Phasensprung kann man entweder
diese Frequenz belassen, oder aber wieder auf die Frequenz
T/2 umschalten, indem man einen Phasensprung von 5 Grad in ent
gegengesetzter Richtung vorsieht. Gegenüber der Bezugsphase wäre
dann immer noch eine Phasenverschiebung von 30 Grad vorhanden.
In der Fig. 6 sind zeitlich 4mal die Perioden der Bezugsphase
und 4mal die Perioden der um 2 × 5 Grad gekürzten Perioden eingezeichnet.
Beim Vergleich nach der 4. Periode ist der Unterschied
von 40 Grad gegenüber der Bezugsphase ersichtlich.
In der Fig. 7 ist eine Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Es wird angenommen die Periodendauer in
72 Stufen zu unterteilen und zwar mit Phasensprungstufen von 5
Grad. Jeder Stufe sollen 10 Meßimpulse zugeordnet werden, so
sind für die Periodendauer 72 × 10 = 720 Meßimpulse und für die
Halbperiodendauer 360 Meßimpulse erforderlich. Auf der Sendeseite
brauchen immer nur die Halbperioden codiert werden. Die
2. Halbperiode wird dann jeweils über den Codierer Cod gesteuert.
Werden Phasensprungstufen von 5 Grad vorgesehen, so sind
für die Halbperiode, wenn die Änderung voreilend sein soll,
350 und bei einer nacheilenden Phasenänderung 370 Meßimpulse
erforderlich. Das Zählglied Z in der Fig. 7 muß also mindestens
370 Ausgänge haben. Die Meßimpulsfrequenz hängt also von der
Codierfrequenz ab. Im Beispiel der Fig. 7 wird im Oszillator
Osc der Steuerwechselstrom für die Meßimpulse erzeugt. Man
kann damit unmittelbar über das Gatter G 1 das Zählglied steuern,
oder aber auch Pulse mittels eines Schmitt-Triggers oder
einer anderen Schaltung erzeugen und mit diesen Pulsen dann
das Zählglied Z schalten. Man kann auch durch Veränderung der
Oszillatorfrequenz die Impulsdauer ändern. Angenommen wird,
der Ausgang Z 2 am Zählglied Z markiert 370 Meßimpulse, also
die nacheilende Phasenverschiebung, dann wird vom Codierer
Cod über g 2 ein solches Potential an den einen Eingang des
Gatters G 2 gelegt, daß dann beim Erreichen des Zählgliedes
Ausgang Z 2, über das dann z. B. dasselbe Potential an den
anderen Eingang von G 2 gelegt wird, daß sich das Potential
am Ausgang von G 2 ändert, z. B. von h auf l. Im elektronischen
Relais ER hat dies zur Folge, daß Pluspotential + an
den Ausgang J gelegt wird. Über die Verbindung A ist der Codierer
Cod mit dem elektronischen Relais ER verbunden. Beim nächsten
Überlauf des Zählgliedes Z bis Z 2 wird über die Verbindung
A ER so gesteuert, daß an den Ausgang J Minuspotential - angelegt
wird. Am Ausgang von ER können also bipolare Rechteckimpulse
abgenommen werden. Man könnte genau so unipolare Rechteckimpulse
erzeugen. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange
vom Codierer Cod Potential an G 2 angelegt wird. Sind z. B. fünf
Phasenstufen für einen Phasensprung vorgesehen, so wird das
Zählglied Z 10mal bis Z 2 geschaltet. Beim Ausgang Z 2 erfolgt
die Rückschaltung des Zählgliedes über das Gatter G 4, R. Es
können also durch eine verschieden große Zahl von Ausgängen
am Zählglied Z und/oder durch Veränderung der Oszillatorfrequenz
die Impulsdauer, die Stufenzahl und die Größe der Stufen
eingestellt werden. Die Steuerung dieser Varianten erfolgt
über den Codierer Cod. Über fA kann eine Umschaltung der Oszil
latorfrequenz, über die Anschlüsse g 2, g 3, . . . der Stufenzahl
und ggf. der Phasenwinkeländerung und der Stufengröße und über
A die Amplituden der Rechteckimpulse J erfolgen. Im Beispiel sind zwei Größen
+/(A)+, -/(A)- vorgesehen. Die Rechteckimpulse J werden
dann an einen Tiefpaß analog der Fig. 3 geschaltet und über
einen Übertrager Ü z. B. auf den Übertragungsweg ggf. unter
Zwischenschaltung eines Filters Fi gegeben.
Am Gatter G 1 muß über B noch Beginnpotential angelegt werden,
damit die Oszillatorpulse zur Wirkung kommen. Mit dieser Anordnung
sind also folgende Codierungen möglich: eine voreilende,
eine nacheilende, keine Phasenverschiebung. Diese können dabei
auch stufenweise erfolgen. Die Phasendifferenz oder die
Bezugsphase kann verwendet werden. Zusätzlich kann eine Ampli
tudencodierung ggf. stufenweise vorgesehen werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, die Codierung beim positiven
oder negativen Impuls bzw. Halbwelle vorzunehmen. Auch die
Zahl der Rechteckimpulse ist ein weiteres Codemittel.
Man kann auch eine Harmonische der Rechteckimpulse aussieben.
Erfolgt dies z. B. bei der 3. Harmonischen, so sind drei Perioden
in einem plus/minus-Impuls enthalten. In diesen drei Periodendauern
sind dann auch, wenn die Impulsdauer verändert wird,
die Phasenverschiebungen enthalten.
In den verschiedenen Schaltungen, wie z. B. bei der Quadra
turamplitudenmodulation (QAM) werden um 90 Grad gegeneinander
phasenverschobene Wechselströme benötigt. In der Fig. 8 ist
ein Schaltungsprinzip zur Erzeugung solcher phasenverschobener
Wechselströme gleicher Frequenz dargestellt. Analog der
Fig. 7 wird das Zählglied Z durch einen Wechselstrom, der im
Oszillator Osz erzeugt wird, und über das Gatter G, an dessen
anderem Eingang ein Beginnpotential B liegt, geführt wird,
gesteuert. Im Beispiel sollen vier Rechteckimpulse erzeugt werden,
die gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben sind. Hat
das Zählglied Z 100 Ausgänge, so sind beim 25., 50., 75. und
100. Ausgang elektronische Relais ER 1 bis ER 4 analog dem ER-
Relais in der Fig. 7 anzuschalten. Mit diesen elektronischen
Relais werden dann, wie bereits in der Fig. 7 beschrieben,
Rechteckimpulse erzeugt. Hier sind in den ER-Relais noch Mittel,
die bei bipolaren Rechteckimpulsen immer eine Potentialumkehr
vornehmen und bei unipolaren Rechteckimpulsen das Potential
während eines Durchlaufs wegnehmen. Die Rechteckimpulse
werden dann, in der Fig. 7 mit J bezeichnet, über
die Filter Fi 1 bis Fi 4 gesendet. Der dann entstehende Wechselstrom
hat jeweils 90 Grad Phasenverschiebung gegenüber dem
vom nächsten Ausgang erzeugten. An Stelle von phasenverschobenen
Wechselströmen kann man durch die Ausgänge auch um 90
Grad phasenverschobene Abnahmen von z. B. PAM-Proben steuern.
Am elektronischen Relais ER 1 ist noch ein Filter Fi 0 angeordnet,
das z. B. nur die 3. Oberwelle des Rechteckimpulses durchläßt,
sodaß man hier die 3fache Frequenz der Rechteckimpulse erhält.
Die Phasenverschiebung wird dann auf die 3. Oberwelle übertragen.
Mit der Fig. 7 kann man gleichzeitig auch verschiedene Amplitudenstufen
erzeugen. In der Schaltung sind nur zwei gekennzeichnet.
In der Fig. 9 ist eine weitere Möglichkeit, verschiedene Amplitudenstufen
zu erzeugen. Der z. B. in der Fig. 7 erzeugte Wechselstrom
wird einem Begrenzer zugeführt, in dem die Steuerimpulse
erzeugt werden. Über den Anschluß-Code werden die Kennzustände
zugeführt, die eine Umschaltung auf die durch den Code bestimmten
Amplitudengröße vornehmen, und zwar im Codierer Cod. Die
Umschaltung auf eine andere Amplitudengröße erfolgt immer beim
Nulldurchgang. Die Größe der Amplituden wird durch die Widerstände
R 1 bis R 4, die in Wechselstromkreisen angeordnet sind,
bestimmt. Elektronische Relais I bis IVes, die durch den Codierer
Cod gesteuert werden, schalten die verschiedenen Widerstände
in den Wechselstromkreisen ein. Am Ausgang A erhält man dann
vier verschieden große Amplituden.
Es ist auch bekannt, eine Information durch die Halbwellen bzw.
Perioden eines Wechselstromes zu codieren, bei einem Binärcode
sind dann die Kennzustände großer und kleiner Amplitudenwert.
Werden zwei solcher Codierwechselströme gleicher Frequenz um 90
Grad phasenverschoben und addiert, so können diese mit einem
Wechselstrom gleicher Frequenz übertragen werden. In der Fig.
10a, b sind die Kanäle K 1 und K 2, die durch die Perioden als
Codeelemente codiert werden, mit den Kennzuständen großer Am
plitudenwert = 1 und kleiner Amplitudenwert = 0. Wird einer gegen
den anderen um 90 Grad phasenverschoben, so können sie addiert
werden. In der Fig. 11 ist ihr Vektordiagramm dargestellt. Der
Kanal K 1 hat den Vektor K 1 (u) und der Kanal K 2 den Vektor k 2 (v).
Die beiden Kennzustände der beiden Wechselströme sind
mit u 1/u 0 und v 1/v 0 bezeichnet. Werden nun beide addiert, so
erhält man die vier Summenvektoren I,IV und II,III. Man sieht,
daß die Vektoren II und III nicht mehr auf der 45-Grad-Linie
liegen. Die Auswertung ist dadurch etwas schwieriger. Für die
Auswertung der Binärsignale genügen vier Möglichkeiten, die man
alle auf die 45-Grad-Linie legen kann, in der Fig. 11 mit (II)
und (III) bezeichnet. In der Fig. 13 sind die vier Möglichkeiten
dargestellt, 00, 11, 10, 01. Sind alle vier Möglichkeiten auf dem
45-Grad-Vektor, wie in der Fig. 11 dargestellt, so kann man
diese durch vier verschieden große Amplituden codieren, d. h. mit
einem sinusförmigen Wechselstrom. In der Fig. 9 ist eine solche
Möglichkeit dargestellt. Um binäre Signale von zwei Kanälen
zu übertragen, genügt also ein mehrwertiger quaternärer Code,
wie z. B. die 4 PSK oder 4 QAM. Diese Codierungen sind auf eine
Periode verteilt. In der Fig. 9 sind die positive und
negative Halbwelle gleich groß, es liegt dann bei der Übertragung
eine Gleichstromfreiheit vor. Man kann die positive
und negative Halbwelle als zusätzliches Kriterium ausnützen.
Man kann dann die vier Amplitudenkennzustände verteilen, zwei
auf die positive und zwei auf die negative Halbwelle. Diese
können dieselbe Größe haben, also z. B. in Fig. 11,I+IV
für die positive und negative Halbwelle. Damit dieser Codier
wechselstrom immer über dem Störpegel liegt, muß der Co
dierwechselstrom immer eine bestimmte Größe aufweisen, z. B.
wie in Fig. 11 (III). Die Amplitudengröße IV wird man dann
etwas vergrößern.
Eine Verkleinerung von z. B. binärcodierten Wechselströmen
mit den Halbwellen bzw. Perioden als Codeelemente ist bereits
bekannt. Voraussetzung hierfür sind Phasenverschiebungen
der Probeentnahmen. Die vorliegende Erfindung zeigt eine
weitere Möglichkeit auf, die Frequenz insbesondere binärcodierter
Information zu verkleinern. In der Fig. 1 ist ein
Kanal K mit einem Binärcode 1, 0, 1, 1, . . . aufgezeichnet. Soll die
Frequenz des Kanales verkleinert werden in zwei Kanäle mit der
halben Frequenz, so müssen jeweils zwei seriell angeordnete Binärwerte
des Kanales K parallel auf die Kanäle Kv 1 und Kv 2
verteilt werden, z. B. die vier Werte 1, 0, 1, 1 des Kanales K der
Wert 1 auf Kv 1, der Wert 0 auf Kv 2, der Wert 1 wieder auf
Kv 1 und der weitere Wert 1 auf Kv 2. Einen Wert kann man dabei
immer speichern, oder man kann die Werte auch zeitlich versetzt
übertragen. Bei der Auswertung muß dies berücksichtigt
werden. Eine gleichzeitige Übertragung von zwei Kanälen wurde
bereits schon in den Fig. 11 und 13 dargelegt. Wie aus der Fig.
13 ersichtlich ist, sind vier Kombinationen möglich.
In der Fig. 10 sind vier Codierwechselströme K 1-K 4 mit den Codeelementen
Periode und den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert
gleicher Frequenz dargestellt. Will man alle vier auf
der Basis der QAM übertragen, müssen diese folgende Phasen
aufweisen, K 1 = 0 Grad, K 2 = 90 Grad, K 3 = 90 Grad und K 4 = 180 Grad.
K 1/K 2 und K 3/K 4 werden zu einem Codierwechselstrom entsprechend
der Fig. 9 zusammengefaßt und addiert. In der Fig. 14
ist hierfür das Vektordiagramm dargestellt. Man sieht, daß
16 Kombinationen möglich sind. Weiterhin ist hieraus ersichtlich,
daß nur vier Werte auf dem 45-Grad-Vektor liegen. Bei der
Auswertung müssen für die anderen Werte noch die voreilende
bzw. nacheilende Phasenverschiebung berücksichtigt werden.
Die phasenverschobenen Wechselströme werden in einer Anordnung
wie in der Fig. 8 dargestellt, erzeugt und zwei Anordnungen nach
der Fig. 9 zugeführt, wobei diese Wechselströme gegeneinander
um 90 Grad phasenverschoben sind.
Man kann auch einen Summenwechselstrom und einfachen Codierwechselstrom
addieren, Voraussetzung ist eine 90-Grad-Phasenverschiebung
gegeneinander. Dabei entstehen acht Kombinations
möglichkeiten.
Auch vier Kanäle können Codiermultiplex, wie in der Fig.
1 dargestellt, übertragen werden. Einmal sind 16 Kombinationen
notwendig. Man kann hierfür auch bekannte
Codierungen vorsehen, wie z. B. die 16 PSK, die 16 QAM,
die 8 PSK. Zur Codierung ist hier jeweils eine Periode erforderlich,
wenn Phasenverschiebungen gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden. An Stelle der doch eng zusammenliegenden
Kennzustände bei der doppelten QAM nach Fig. 14, kann
man auch eine beliebige Codierung vornehmen. In Fig. 16 wird die
Codierung durch 30 Grad Phasenunterschiede und durch drei und vier
Amplitudenstufen vorgenommen. Falls man noch größere Sicherheit
haben will, kann man die vier Amplitudenstufen BPh noch aufteilen.
Auf der Nullinie können noch Stufen untergebracht werden.
Man kann also jede Halbwelle für eine solche Codierung
vorsehen. Will man jedoch eine Übertragung über drahtgebundene
Übertragungswege vornehmen, ist es zweckmäßig, die negative
Halbwelle mit derselben Codierung zu übertragen, damit man eine
Gleichstromfreiheit hat. Mit derselben Methode kann man
auch eine Verkleinerung vornehmen. In Fig. 1 soll der Kanal
nur mit der viertelchen Frequenz übertragen werden. Jeweils
vier seriell angeordnete Binärelemente 1 und 0 werden parallel
wie in der Fig. 1a, b vorgesehen, angeordnet. Die Werte 1, 0,
1, 1 des Kanales K werden dann parallel aufgeteilt auf den
Kanal Kv 1 "1", Kanal Kv 2 "0", Kanal Kv 3 "1" und Kanal Kv 4 "1".
Im Codierer wird dann für die jeweilige Kombination der vorbestimmte
Codierpunkt ermittelt und auf die Phase und Amplitude
des Codierwechselstromes übertragen. Die Phase wird in der
Fig. 7 festgelegt, ggf. kann man mit dieser auch gleich die Amplitude
codieren, und in der Fig. 9 kann man dann die erforderlichen
Amplituden codieren. In der Fig. 15 ist die Übersicht
hierfür dargestellt. Im Codierer Cod erfolgt die Festlegung
des Codierpunktes aufgrund der Viererkombination. Der Phasencodierer
erzeugt die Halbwellen bzw. Perioden mit entsprechender
Phase und der Amplitudencodierer erzeugt die dazugehörigen
Amplituden. Ein Phasencodierer kann analog der Fig. 7 und
ein Amplitudencodierer analog der Fig. 9 aussehen.
Ein Phasensprung bedeutet immer eine Änderung der Periodendauer.
Diese Änderung, also Frequenzänderung, kann bei keiner
weiteren Phasenänderung beibehalten werden, oder man kann
bei der nächsten Periode bzw. Halbperiode wieder auf die ursprüngliche
Frequenz umschalten. Da im letzteren Fall der
Wechselstrom eine andere Phase aufweist, ist bei der Auswertung
eine Bezugsphase erforderlich. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht,
kann mit Hilfe der Schaltung der Fig. 7 jede beliebige
Phase beibehalten, d. h. die Frequenz beibehalten werden, die bei der
Phasenänderung entstanden ist. Die Phasenänderungen werden
immer im vorliegenden Fall beim Nulldurchgang vorgenommen.
In der Fig. 16 kann man eine Bezugsphase BPh vorsehen, von
der aus vor- und nacheilend 2 × 30 Grad eine Phasenverschiebung
vorgenommen wird.
In der Fig. 17 ist eine Erzeugung der Phasensprünge der Fig.
16 nach dem Prinzip der Fig. 7 dargestellt. Der Winkel von
360 Grad wird durch 3600 Pulse gekennzeichnet. Liegt nur eine
Amplitudenänderung mit der Bezugsphase vor, so wird das
Zählglied immer von 0 bis 360 Grad durchgeschaltet. Die Steuerung
erfolgt dabei über den Codierer Cod, der bereits in
der Fig. 7 beschrieben wurde. Die Amplitudenänderung erfolgt
dabei wie in der Fig. 7 oder wie in der Fig. 9 dargestellt. Soll der Phasensprung
Ph 1 in Fig. 16 erfolgen, so muß, wenn eine Gleich
stromfreiheit erforderlich ist, jede Halbperiode bis zum
Ausgang 195 geschaltet werden. Eine Bezugsphase ist bei der
Auswertung nicht notwendig, weil, solange keine weitere Phasenänderung
erfolgt, durch die Periodendauer ja die eindeutige
Phase festgelegt ist. Liegt die Codierung auf dem Vektor
Ph 3, so ist die Periodendauer 330 Grad, d. h. beim Ausgang 165
erfolgt immer eine Umschaltung. Die Phasenverschiebung ist
hierbei immer auf die Periodendauer bezogen. Würde z. B. im
letzten Fall die Phasenverschiebung auf die Halbperiode bezogen,
so müßte jeweils eine Rückschaltung beim Ausgang 150
erfolgen. Andere Methoden der Erzeugung von Phasensprüngen
können genauso verwendet werden.
Die Auswertung der Phasensprünge erfolgt in bekannterweise
durch Abmessung der Periodendauern mittels einer überhöhten
Steuergeschwindigkeit von Zählgliedern, z. B. in der europäischen
Patentanmeldung 8 61 04 693.6 offenbart.
Bei der Auswertung der Fig. 14 ist eine Bezugsphase erforderlich.
Die Amplitudenpunkte 1 bis 4 sind unmittelbar auf der
Bezugsphasenlage, während die anderen zwölf Codierpunkte voreilend
und nacheilend zur Bezugsphase angeordnet sind. Es
wird angenommen, die Signale sind die eines Fernsehsystems.
In der Austastzeit wird dann die Bezugsphase ermittelt
und zugleich Steuersignale übertragen. Dabei werden nur die
Amplitudenwerte auf der Bezugsphase verwendet. Vom Übertragungsweg
ÜW werden die Signale dem Eingangssatz EST zugeführt (Fig. 12). Einmal gehen
sie dann zu einem Begrenzer 8 und einmal zu einer Codeauswertung
CA. Im Begrenzer werden die positiven und negativen
Halbwellen zu Jp- und Jn-Impulsen umgewandelt. In der Ver
gleichseinrichtung VE wird nun die Phase der von dem Übertragungsweg
kommenden Impulse mit einem Bezugsphasenimpuls
JBn verglichen. In der Fig. 12a sind die vor-nacheilenden und
der Bezugsphasenimpuls Jv, Jn, JB dargestellt, die mit dem
aus einer Codierung ermittelte Bezugsphasenimpuls JBn verglichen
werden. Die drei möglichen Phasenwerte vor-nacheilend oder
Bezugsphase werden jeweils zur Codeauswertung gegeben. In dieser
werden die Amplitudenwerte ermittelt und in Verbindung
mit der vor-nacheilenden oder Bezugsphase werden dann die
Codierungspunkte ermittelt und über S zur weiteren Verwertung
weitergesendet. Die Codierung der Bezugsphase in der Austastzeit
kann z. B. so aussehen, daß man 4mal den Punkt 2
und 4mal den Punkt 4 auf der Bezugsphase sendet. Die Auswertung
derselben erfolgt in der Bezugsphasenauswertung BA. Von
dieser wird dann ein Bezugsphasenimpuls JBn zur Vergleichseinrichtung
gegeben.
In der Fig. 18 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die fünf Kanäle K 1 bis K 5 sollen codemultiplex
nur über einen Kanal bzw. Weg übertragen werden. Die z. B.
binärcodierte Information dieser fünf Kanäle wird zuerst im Speicher
Sp gespeichert. In der Fig. 20 sind z. B. die Schritte der
Binärzeichen dargestellt und zwar bereits synchronisiert. Zu
codieren sind also jeweils fünf parallel angeordnete Schritte
bzw. Impulse S 1, 2, 3 . . . Die Schritte von S 1 sind 1-1-0-1-0.
Für die Codierung dieser 32 Kombinationen sind 5 bit erforderlich.
Im Beispiel werden diese mit den Amplituden der Halbwellen
eines Wechselstromes mit den Kennzuständen großer und kleiner
Amplitudenwert und mit einem voreilenden und einem nacheilenden
Phasensprung von 36 Grad codiert, wie in der Fig. 19
gezeigt ist. Vom Speicher Sp der Fig. 18 werden die Binärwerte
dem Codierer Cod zugeführt und in diesem in einen entsprechenden
Code umgewandelt. Im Decodierer der Empfangsseite werden
entsprechend dem Code den fünf Kanälen die entsprechenden Schritte
wieder zugeordnet.
In der Fig. 21 ist eine weitere Anwendung der Erfindung für die
Codierung und Übertragung der Signale beim Farbfernsehen dargestellt.
Das Luminanzsignal wird mit 6 MHz abgegriffen. Dieses
Prinzip ist bereits schon in der Offenlegungsschrift P 32
23 312 offenbart. Die Farben rot und blau sollen je mit 1,2 MHz
abgegriffen werden, d. h. auf fünf Luminanzabgriffe trifft je
ein Rot- und Blauabgriff. Die Luminanzabgriffe sind mit I, II,
III, IV, V bezeichnet. Diese Probeentnahmen werden mit 8 bit codiert,
im Beispiel binärcodiert. Mit dem Abgriff III müssen
dann auch die Abgriffe für rot und blau erfolgen. Die Probeentnahmen
von rot und blau werden im Beispiel mit 6 bit binärcodiert.
Während der Übertragung der fünf Luminanzprobeentnahmen
wird auch gleichzeitig der Code für die Farbprobeentnahmen rot
und blau gesendet. Mit dem Abgriff von rot und blau könnte man
mit der Übertragung der Farbe und mit der Probeentnahme I des
Luminanzsignales beginnen. Man kann auch alle fünf Luminanzprobeentnahmen
und Farbsignalproben speichern und erst nach der 5. Probeentnahme mit der
Übertragung aller Fernsehsignale beginnen. In der Fig. 21a sind
die binären Codes aller zu übertragenden Signale aufgezeichnet.
Die 8 bit 1-8 der Luminanzprobeentnahmen sind jeweils parallel
angeordnet. Seriell sind dann unter 9, 10 digitale Ton-
und sonstige Signale T + So, die 6 bits des Rotsignales und
nochmals die Ton- und sonstigen Signale und unter 11, 12 wieder
die Ton- und sonstigen Signale und die 6 bits des Blausignals
angeordnet. Zweckmäßig ist es, wenn man die Luminanzproben
I bis V beim Sender noch speichert und die Farbcodes für rot
und blau mit den vorhergehenden Luminanzproben sendet, sodaß
dann beim Empfänger sich eine Speicherung der fünf Luminanzproben
erübrigt. Es müssen dann lediglich die Rot- und Blauproben gespeichert
werden. Die Ton- und sonstigen Signale müssen ebenfalls
gespeichert werden und dann zeitgleich mit dem Bild
dem Lautsprecher zugeführt werden. Diese Signale können natürlich
auch in die Austastzeit gelegt werden. Im Beispiel sind
also 12 bit für die Übertragung einer Luminanzprobe für die
Ton- und sonstigen Signalproben und für die Farbprobeentnahmen
erforderlich. In der Fig. 21b ist ein Beispiel für die Codierung
dieser 12 bits dargestellt. Fünf Halbperioden eines Wechselstromes
werden hierfür vorgesehen. Der Binärcode besteht dabei
aus Codeelementen der Halbwellen mit den Kennzuständen großer
und kleiner Amplitudenwert. Zusätzlich wird noch eine voreilende
und nacheilende Phasenverschiebung von 36 Grad vorgesehen,
sodaß man damit 12 bit erhält.
In der Fig. 22 ist eine Übersicht eines solchen Fernsehsenders
dargestellt. Das Steuerorgan StO steuert die Fernsehkamera FK,
liefert auch die übrigen Steuersignale wie Austast- und Syn
chronisiersignale A + S. Die Rot-, Grün- und Blausignale werden einmal
der Y-Matrix YM und rot und blau zugleich der Farbartaufbereitung
FA zugeführt. Zugleich ist ein Konzentrator K vorgesehen,
der das Luminanzsignal Y, die Farbsignale r + bl und die
Ton- und sonstigen Signale abgreift. Beim Abgriff 3 wird über
die Verbindung 3 a ein Kriterium zur Farbartaufbereitung
gegeben. In dieser wird ein Abgriff vom Rot- und Blausignal
vorgenommen und beide Werte werden in den Kondensatoren C 1 und
C 2 gespeichert. Der FA wird noch von der Y-Matrix ein Y-Wert,
der beim 3. Abgriff vorhanden ist, zugeführt, sodaß man am
Abgriff 6 a und 6 b die Farbdifferenzsignale r - y und b - y erhält.
- Man kann auch nur die Farbauszugssignale abgreifen. -
Über den Baustein TS 0 werden die Ton- und sonstigen Signale
analog über 6 c und 6 d dem Konzentrator zugeführt. Vom Konzentrator
aus werden alle Werte einem Speicher Sp zugeführt.
Vom Speicher aus werden die Signale zeitgerecht z. B. wie in
Fig. 21a beschrieben, einem Analog/Digitalwandler zugeführt.
In diesem erfolgt eine Codierung entsprechend der Fig. 21b.
Während der Austastzeit erfolgt eine Umschaltung auf den
Konzentrator K 1 über U. Als Austastkriterium kann man z. B.
einigemale das Codewort mit nur Nullen senden. Auch
können in der Austastzeit noch sonstige Signale so gesendet
werden. Auch den Beginn einer Zeile kann man durch einen Nullcode
markieren. Während der Zeile ist durch die Folge und der
Zahl der Halbwellen eine Synchronisierung vorgegeben. Bei dem
vorliegenden Code ist eine Nennfrequenz von 15 MHz erforderlich.
Will man nur einen Amplitudencode verwenden, sind zwei Wechselströme
mit je 18 MHz erforderlich, die man dann um 90 Grad
phasenverschieben könnte und addiert übertragen könnte. Es
ist lediglich eine Frage der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit,
welche Methode hier verwendet wird. Der vor- oder nacheilende
Phasensprung wird im Beispiel durch die Periodendauer
festgelegt. Es ist also dann keine Bezugsphase erforderlich.
Natürlich können zur Verringerung der Frequenz mehrstufige Am
plitudencodes oder/und Phasencodes verwendet werden. An den
Eingang Ton T kann man z. B. das PAM-Signal anlegen, das dann
innerhalb der 8-KHz-Zeit öfters abgegriffen wird. Es gibt
hier zahlreiche Möglichkeiten, den Abgriff 6 c/6 d auszunützen.
In der Fig. 23 ist eine Teilübersicht eines Fernsehempfängers
dargestellt. Über die HF-Oscillator und Mischstufe und dem
Verstärker V werden die Signale dem Demodulator DM zugeführt.
In diesem werden z. B. die Signale, wie sie in der Fig. 21b dargestellt
sind, wieder gewonnen und dem Decodierer DC zugeführt.
Die Farbsignale werden in der Folge der Matrix Ma weitergegeben.
An diese wird auch das Y-Signal geschaltet. Am Ausgang
der Matrix erhält man dann z. B. die Farbdifferenzsignale R - Y,
G - Y und B - Y, die wie UY an die Fernsehröhre geführt werden. Der
Decoder DC liefert dann noch die Austast- und Synchronisiersignale
AS, die Ton- und sonstigen Signale.
In der Fig. 24 ist ein Beispiel dargestellt, bei dem der Code
für den Codemultiplex aus mehreren Wechselströmen gewonnen
wird. Es stellt einen Binärcode dar, bei dem die Halbwellen der
Wechselströme als Codeelemente dienen und bei dem ein großer
und ein kleiner Amplitudenwert die Kennzustände bilden. Die
zu übertragenden Kennzeichen bestehen aus Rechteckimpulsen
der Frequenz 1000 Hz, wie in der Fig. 24a dargestellt ist.
Es sollen 20 Kanäle codemultiplex übertragen werden. Hierfür
werden die Halbwellen der Wechselströme 1000, 1500, 2000,
2500 und 3000 Hz vorgesehen. Jedem Kanal kann man natürlich
zeitmultiplex mehrere Kanäle niedrigerer Bitfrequenz zuführen.
Dieselbe Bit-Zahl könnte man genauso mit zwei Wechselströmen
mit 2000 Hz und nochmals zwei Wechselströmen mit 3000 Hz erreichen,
wobei diese jeweils gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben
sein müßten, sodaß sie bei der Übertragung addiert
werden könnten. Wie am besten die Synchronisierung zwischen
den einzelnen Kanälen hergestellt wird, ist bereits bekannt
(Unterrichtsblätter der DBP Heft 4/6, Jahr 79), und es wird
deshalb nicht weiter darauf eingegangen. Auf dieselbe Art kann
man auch die digitalisierte Sprache bzw. mehrere Sprachkanäle
gleichzeitig übertragen.
Bei einer Amplitudencodierung kann man mit demselben Wechselstrom
Duplexbetrieb durchführen. Dazu ist es notwendig, daß
der Gegencodierwechselstrom um 90 Grad phasenverschoben ist.
In der Fig. 25 ist dieses Prinzip dargestellt. Der Code kann
dabei digital, ein Binärcode sein, entsprechend dem Patent DE
30 10 938 oder aber auch analog entsprechend dem kanadischen
Patent 12 14 277. Bei Halbwellen als Codeelemente ist bei digitaler
Codierung die Frequenz 32 KHz und bei analoger Codierung
4 KHz. In der Fig. 25 ist S 1 das Mikrofon und E 2 der Hörer des
einen Teilnehmers und S 2 und E 1 des anderen Teilnehmers. In
S 1 ist noch ein Codierer, in dem aus der Sprache der Codier
wechselstrom gewonnen wird. Von S 1 geht der Codierwechselstrom
über eine Gabel G, die Anschluß- bzw. Verbindungsleitung
RL zur Gabel G des Gegenteilnehmers und zum Hörer E 1. In
diesem ist zusätzlich ein Decodierer, der aus dem Codierwechselstrom
wieder die Sprache herstellt. Der Codierwechselstrom
von S 1 sei der Synchronisierwechselstrom. Von E 1 wird dieser
über einen Phasenschieber 90 Grad zu S 2 abgezweigt, in dem
er ggf. verstärkt wird. Spricht nun S 2, so wird ein um 90 Grad
phasenverschobener Codierwechselstrom über G, RL, G nach E 2 gesendet,
dort decodiert und dem Hörer als Sprache übermittelt.
Wenn z. B. kurzzeitig gleichzeitig gesprochen wird, entsteht
auf dem Übertragungsweg RL ein Additionswechselstrom. Eine
Auslöschung wird nicht verursacht. Dieses Prinzip kann genauso
beim Duplexverkehr bei der Datenübertragung vorgesehen werden.
Weitere diesbezügliche Beispiele sind in der Offenlegungsschrift
DE 38 02 088 offenbart.
Diese Methode kann natürlich auch bei Funk z. B. beim Richtfunk
verwendet werden. In der Fig. 26 ist eine diesbezügliche Übersicht
aufgezeichnet. Der Sendewechselstrom wird hier zugleich
als Codierwechselstrom mit vorgesehen. Vorteilhaft wird eine
Vorstufenmodulation verwendet. Im Oszillator Osz 1 wird der
Sendewechselstrom erzeugt. Im Analog/Digitalwandler A 1/D 1 wird
das Basissignal in einen Wechselstromdigitalcode umgewandelt. -
Noch einfacher ist es, als Oszillator und Codierer eine Anordnung
nach der Fig. 7 vorzusehen. Vom Codierer aus wird dann
das elektronische Relais so gesteuert, daß am Ausgang J große
und kleine Rechteckimpulse vorhanden sind, die dann im
Tiefpaß TP zu einem sinusförmigen Wechselstrom geformt werden.
- Über nicht eingezeichnete Verstärker gelangt dann der
Codierwechselstrom zur Endstufe E und zur Sendeantenne. In
der Endstufe kann man noch einen Zweigstromkreis vorsehen, in
dem die Oberwellen um 180 Grad phasenverschoben werden, die
dann zur Kompensation dem Hauptstromkreis wieder zugeführt werden.
Auf der Empfangsseite werden die Nutzsignale über einen
festen Abstimmkreis einem Verstärker V zugeführt und dann an
den Digital-Analogwandler D 2/A 2 weitergeschaltet. Das Analogsignal
wird dann z. B. über eine Vermittlung weitergeleitet.
Über den Verstärker V wird der Sendewechselstrom auch zu einem
Phasenschieber von 90 Grad Ph abgezweigt und dann zum Oszillator
Osz 2 weitergeschaltet. Mit diesem wird der Oszillator syn
chronisiert. Über den Wandler A 3/D 3, nicht eingezeichnete Verstärker
und den Endverstärker E wird dann der Sender der ent
gegengesetzten Richtung betrieben. Der Empfänger E 1 ist genauso
wie der Empfänger E 2 geschaltet, nur der Phasenschieber ist
nicht erforderlich.
Ein Phasenschieber nach dem Prinzip der Fig. 7 ist in der Fig.
27 dargestellt. In dieser ist zugleich ein Ausgleich für kleine
Frequenzschwankungen vorgesehen. Für diesen Zweck wird
ein Zählglied Z vorgesehen mit 1000 Ausgängen. Während einer
Halbwelle des Sendewechselstromes durchläuft das Zählglied
diese 1000 Ausgänge. Die Steuerimpulse Js werden in einem
nicht eingezeichneten Oszillator erzeugt. Bei 90 Grad Phasenverschiebung
trifft auf eine Halbwelle eine Phasenverschiebung
von 45 Grad, das entspricht 250 Ausgängen.
Die vom Verstärker V kommenden Sendewechselstromhalbwellen
werden einem Begrenzer zugeführt, sodaß am Ausgang desselben
Rechteckimpulse Jp und Jn entstehen. Diese Impulse werden dem
Steuerglied St zugeschaltet. An dieses werden noch die Steuerimpulse
Js und das Beginnkennzeichen Be gelegt. Das Steuerglied
ist so geschaltet, daß immer nur ganze Jp- bzw. Jn-Impulse
beim Zählglied wirksam werden. Hat während eines Impulses Jp
das Zählglied den Ausgang 1000 erreicht, so kommt das Gatter
G 11 in Arbeitsstellung. Am Gatter G 12 ist ein Jn-Impuls und
nach dem Ende des Jp-Impulses durch die Verzögerung des monostabilen
Gliedes mG 4 kurzzeitig noch Potential angeschaltet.
G 12 wird wirksam und legt an den einen Eingang von G 13 Potential,
am anderen Eingang von G 13 wurde bereits Potential
von G 11 aus angelegt. Am Ausgang von G 13 erfolgt nun ein Poten
tialwechsel, der G 16 am Ausgang umpolt. Dies hat zur Folge,
daß G 17 für das Zählglied ein Rückschaltepotential erzeugt.
Auch an die Gatter G 8, G 9 und G 10 wird solches Potential gelegt,
daß sie in Zusammenwirken mit den belegten Ausgängen 1000,
999, 1001 eines der monostabilen Glieder mG 1, mG 2 oder mG 3 steuern.
Da der Jp-Impuls das Zählglied bis 1000 gesteuert hat,
wurde nun das Gatter G 9 und mG 2 wirksam. Wird nun mit dem nächsten
Jn-Impuls das Zählglied auf den Ausgang 250 gesteuert,
so wird das Gatter G 6 wirksam, das das elektronische Relais ER
steuert, das entsprechend der Fig. 7 einen Rechteckimpuls erzeugt,
der im Tiefpaß zu einer Halbwelle geformt wird. Für
den Jn-Impuls sind für die Ausgangsmarkierung die Gatter G 15,
G 14 und das monostabile Glied mG 5 angeordnet. Das monostabile
Glied mG 2 hält sich z. B. bis zum Ausgang 260. G 6 geht dann
wieder in die Ausgangsstellung. Das elektronische Relais
bleibt bis zur nächsten Markierung des Ausganges 250 in dieser
Stellung. Wird durch eine Frequenzschwankung nur der Ausgang
999 erreicht, so wird an Stelle von G 9 das Gatter G 8 markiert
und mG 1 und G 5 beim Erreichen des Ausganges 249 zur Wirkung
gebracht. Wird der Ausgang 1001 erreicht, so wird G 10 und
mG 3 zur Wirkung gebracht und beim Erreichen des Ausganges 251
das Gatter G 7. Solche Frequenzschwankungen werden also auch
an den 90 Grad phasenverschobenen Wechselstrom weitergegeben.
In der Fig. 27a ist das Steuerglied im einzelnen dargestellt.
Die Impulse Jn und auch das Beginnzeichen sind an das Gatter
G 3 geschaltet. Sind beide vorhanden, wird G 3 wirksam und bringt
das bistabile Glied bG in die Arbeitslage, das nun an das Gatter
G 1 Arbeitspotential legt. Erst jetzt kann der Jp-Impuls
zur Wirkung kommen. Die Steuerimpulse Js gelangen nun über
das Gatter G 2, das lediglich ein Potentialumkehrgatter ist,
an das Zählglied. Die weiteren Vorgänge am Zählglied sind bereits
beschrieben.
In der Fig. 27 kann die negative Halbwelle entweder durch den
Jn-Impuls erzeugt werden, oder es wird der Durchlauf der positiven
Halbwelle wiederholt, wobei die jeweils markierten Ausgänge
gespeichert werden.
Der bei der Erfindung verwendete Code kann vorzugsweise ein
Amplituden- und/oder Phasencode sein, wie z. B. ein solcher in
Fig. 16 dargestellt ist. Bei einem reinen Amplitudencode kann
man auch zwei Codewechselströme gleicher Frequenz vorsehen, wobei
der eine dann bei der Übertragung um 90 Grad phasenverschoben
wird und in der Folge mit dem anderen addiert wird.
Das Prinzip der Erfindung kann auch für die Übertragung digi
talisierter Sprache. In der Fig. 28 sind fünf Codierwechselströme
mit einem Binärcode, wobei die Kennzustände ein großer und
ein kleiner Amplitudenwert der jeweiligen Halbwelle ist, dargestellt.
Die Frequenzen sind dabei 8, 12, 16, 20 und 24 KHz.
Man erhält dabei 20 bit, werden zusätzlich zwei Wechselströme gleicher
Frequenz, jedoch um 90 Grad phasenverschoben, vorgesehen,
so erhält man 40 bit, d. h. bei 8 bit Codewörtern, wie in der
Fig. 28a dargestellt, kann man damit fünf digitalisierte Sprachkanäle
übertragen.
In den Fig. 21 und 22 genügen je Zeile bei einer Abgriffsfrequenz
von ca. 30 KHz (PAM) je Zeile zwei Tonabgriffe, die z. B. beim
Beginn der jeweiligen Bildzeile und in der Mitte der Bildzeile
erfolgen können, der Abstand ist dann 32 µs. Jeder Abgriff
wird dann im Analog/Digitalwandler A/D in einen 8-bit-Code
umgewandelt und wird dann, wie in der Fig. 21a dargestellt ist,
mit den folgenden fünf Luminanzcodewörtern gesendet. In der Fig.
21a z. B. mit I/9, 10, 11, 12 und V/9, 10, 11, 12. Die Abgriffe während
der Bildwechselzeit müssen z. B. durch eine Zeitmessung
ermittelt werden. Die Codierung erfolgt dann auch in der Bild
wechselzeit.
Für das Codemultiplex kann natürlich jeder beliebige Code verwendet
werden, wie der AMI- oder HDH-3-Code. In den Beispielen
wird vielfach ein Amplitudencode verwendet, bei dem die Codeelemente
aus den Halbwellen bzw. Perioden eines sinusförmigen
Wechselstromes mit den Kennzuständen kleiner und großer Amplitudenwert
bestehen. Einem Codeelement entspricht dabei einem
bit. Werden z. B. 12 bit für das FBAS- und Tonsignal benötigt,
so sind 12 Halbwellen erforderlich. Die Codierung kann synchron
mit den Abgriffen bewerkstelligt werden, da sich die Länge der
Codewörter sich nicht ändert. Wird dagegen ein Phasencode bzw.
zusätzlich ein Phasencode vorgesehen, so ändert sich bei jeder
Phasenänderung auch die Periodendauer, sodaß bei einem periodischen
Abgriff und bei gleichgerichteten Phasenänderungen die
Signalabgriffe nicht mehr synchron mit dem Code sind. Zur Kompensation
gibt es hier zwei Möglichkeiten - außer einer Puffer
speicherung - einmal bei jeder Phasenänderung bis zur nächsten
Phasenänderung die Nennfrequenz wieder herstellen, z. B. in der
Fig. 4 sei die Nennfrequenz f 2 und erfolgt eine Phasenänderung
T = f 1 und haben die folgenden Codierungen dieselben Phasenänderungen,
so werden die folgenden Codierungen mit der Nennfrequenz
f 2 codiert. Erst wenn sich die Phase f 1 wieder ändert, erfolgt
dann eine Phasenänderung in bezug auf die Bezugsphase, d. h.
beim Empfänger muß die Bezugsphase gespeichert werden. Diese
kann z. B. in der Austastzeit vom Sender übertragen werden.
Eine andere Möglichkeit, Überlappungen zweier Abgriffe zu vermeiden,
besteht darin, daß beim Sender mit jedem Codewort eine
Messung zwischen Codewortende und dem vorhergehenden und dem
folgenden Abgriff erfolgt. Ist die Gefahr einer Überlappung
in voreilender oder nacheilender Richtung vorhanden, so werden
Codewörter mit den kleinsten oder größten Periodendauern
zwischengeschaltet. In den Fig. 29a und 29b sind solche dargestellt.
Durch Zeilenspeicherung kann man dies umgehen.
In der Fig. 19 hat ein Codeelement 6 verschiedene Stufen und
zwei Stellen das Codewort, infolgedessen sind 6 hoch 2 Kombinationen
möglich, also 36 Kombinationen. Mit 32 Kombinationen
erhält man 5 bit. In der Fig. 21b kann ein Codeelement ebenfalls
6 Stufen annehmen, sodaß bei fünf Stellen 6 hoch 5 =
5184 Kombinationen möglich sind, also mindestens 12 bit.
Bei 12 bit erhält man 4096 Kombinationen.
In der Fig. 22 wird die PAM für den Ton im TSO-Glied erzeugt
und jeweils z. B. halbzeilenweise an 6 c gelegt. Die Anschlüsse
6 c und 6 d sind nicht erforderlich, wenn der Ton und die sonstigen
Signale in die Austastzeit gelegt werden, sodaß dann
der Konzentator K 1 diese Aufgaben übernimmt.
Mit Hilfe der Fig. 21, 22 und 23 sollte gezeigt werden, wie
man z. B. den Codemultiplex auch beim Fernsehen anwenden kann.
Die Übertragungsfrequenz kann natürlich wesentlich verkleinert
werden, wenn man mehr Amplituden und/oder Phasenstufen vorsieht.
Man kann auch zusätzlich mit verschiedenen Trägern,
wie z. B. in der Patentanmeldung P 32 29 139.6 Fig. 9 vorgesehen,
oder mit verschiedenen Stromwegen kombinieren. So
kann man z. B. in Fig. 28 mit 8 KHz einen 64 Kbit Sprachkanal
übertragen, und zwar mit einem Binärcode. Zwei Stellen werden
jeweils durch die beiden Halbwellen eines 8 KHz Wechselstromes
markiert, zwei weitere Stellen durch die zwei Halbwellen
eines Wechselstromes, der um 90 Grad phasenverschoben ist.
Diese beiden Wechselströme werden summiert und als ein Wechselstrom
über den einen Stromweg übertragen. Dasselbe erfolgt
über einen 2. Stromweg, sodaß das Codewort 8stellig und 2stufig
ist, sodaß man 256 Kombinationen erhält. Auf der
Empfangsseite wird nach der Auswertung der Halbwellen und
natürlich Zwischenspeicherung eine Dekodierung vorgenommen.
Die Codierung kann auch duobinär erfolgen.
Eine weitere Methode, insbesondere analoge Signale wie Sprache,
Töne, das Luminanzsignal beim Fernsehen, die Farbsignale
beim Fernsehen, Fernwirkwerte, frequenzmoduliert zu übertragen
und zwar mit weniger Bandbreite, besteht darin, mit Hilfe der
Pulsdauermodulation PDM die Größe der PAM-Impulse in PDM-Impulslängen
umzuwandeln. Diese PDM-Impulse können dann in
Wechselstromimpulse z. B. nach dem Verfahren der Fig. 7 umgewandelt
werden. Die Impulse werden dann durch die Halbwellen bzw.
Perioden eines Wechselstromes gebildet, wobei die Periodendauern
bzw. Halbperiodendauern der Halbwellen bzw. Perioden
gleich der Länge der PDM-Impulse werden.
Das Spektrum der bisher verwendeten frequenzmodulierten Schwingung
enthält oberhalb und unterhalb des Trägers eine große
Anzahl von Seitenschwingungen, sodaß ein sehr breites Band
bei der Übertragung erforderlich ist. Die benötigte Bandbreite
ist dabei größer als der doppelte Frequenzhub. Bei der
erfindungsgemäßen Schaltung können überwiegend digitale
Schaltmittel verwendet werden, sodaß eine preiswerte Herstellung
möglich ist.
Nachstehend wird nun die Methode an Hand von Zeichnungen
näher erläutert. Zuerst werden bekannte Schaltungen nochmals
erläutert, die u. a. bei der Erzeugung notwendig sind (Europäische
Patentanmeldung 02 84 019). Zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung werden nachstehend beschrieben. Zuerst werden die
Prinzipien der beiden Ausführungen zusammengefaßt. Die Information
wird einmal pulsamplitudenmoduliert und in der
Folge mit Hilfe des Äquidistanzverfahrens in Pulsdauern umgewandelt,
oder aber die Information wird unmittelbar mit
Hilfe des Sägezahnverfahrens in Pulsdauern codiert. Diese
Pulsdauern werden dann in Verbindung mit den Pausen zwischen
den Pulsdauern zu Rechteckimpulsen und in der Folge mit Hilfe
von Filtern zu sinusförmigen Codierwechselströmen umgewandelt.
Die Umformung der Pulsdauern und Pausen erfolgt mit
Hilfe von Zählgliedern in Verbindung mit elektronischen
Schaltern. Die Pulsdauer entspricht dann der Dauer einer
Halbperiode bzw. Periode des Codierwechselstromes. Ist die
Pulsdauer klein, ist die Frequenz der Halbwelle bzw. Periode
beim Codierwechselstrom hoch, ist die Pulsdauer groß, so
ist die Frequenz der Halbwelle bzw. Periode beim Codier
wechselstrom klein. Auf der Empfangsseite erfolgt die Auswertung
beispielsweise durch Abmessung der Halb- bzw. Periodendauern.
Hier liegt also gleichzeitig eine Frequenz- und
Phasenmodulation vor.
Bei der 2. Ausführungsform werden der Pulsdauerimpuls, in
Fig. 32 PD 1, PD 2 und die Pause zwischen den Pulsdauern (Fig. 32, P)
- die Pulsdauer und die Pause entspricht z. B. jeweils dem
Abstand zwischen zwei Abgriffen, in Fig. 30a mit tp bezeichnet -
einem elektronischen Relais zugeführt, in dem dann bipolare
Rechteckimpulse erzeugt werden. Mit Hilfe von Filtern wird
dann der frequenzmodulierte Codierwechselstrom erzeugt.
In der Fig. 7 ist dargestellt, wie mit Hilfe eines Zählgliedes
Z in Verbindung mit der Frequenz der Fortschalte- bzw. Meßimpulse,
die im Oszillator Osc erzeugt werden, die Zeit eines
Pulses bestimmt wird. Der jeweilige Ausgang des Zählgliedes
markiert dann die Zeit. Dieser wird dann in Verbindung
mit Gattern für die Steuerung eines elektronischen Relais ER
vorgesehen. Dieses erzeugt dann bipolare Rechteckimpulse.
Die Funktion ist im einzelnen folgende. Im Oszillator Osc
werden die Fortschalte- bzw. Meßimpulse für das Zählglied
Z erzeugt. Diese gelangen über das Gatter G 1 auf das Zählglied
Z, solange das Beginnzeichen an B vorhanden ist. Im
Beispiel werden nur die Ausgänge Z 1 und Z 2 des Zählgliedes
benötigt. Diese Ausgänge liegen an den Gattern G 2 und G 3.
Soll die Halbperiode des Rechteckimpulses J die Größe der Summe
der Meßimpulse bis Z 1 haben, wird vom Codierer Cod aus an
g 3 h-Potential gelegt, sodaß beim Erreichen des Ausganges
Z 1 am Ausgang von G 3 ein Potentialwechsel stattfindet, der
das elektronische Relais ER veranlaßt, den Rechteckimpuls zu
beenden. War dies ein positiver Impuls, so wird der nächste
Impuls negativ. Das Zählglied wird dann in dieser Stellung
wieder zurückgeschaltet. Am Ausgang Z 2 ist hierfür das Gatter
G 4 vorgesehen. Vom Codierer aus kann auch über fA die Oszil
latorfrequenz vergrößert oder verkleinert werden, sodaß man
z. B. mit den jeweiligen Ausgängen verschiedene Zeiten markieren
könnte. Vom Codierer Cod geht auch eine Verbindung A zu
ER, mit der man verschiedene Impulsgrößen J steuern kann.
Die Rechteckimpulse werden über einen Tiefpaß TP, den Übertrager
Ü und Filter Fi als sinusförmiger Codierwechselstrom
auf die Leitung gegeben. Die Halb- bzw. Periode des Codier
wechselstromes ist dieselbe wie die des Rechteckimpulses.
Das Prinzip der Umwandlung der Rechteckimpulse in einen sinusförmigen
Wechselstrom ist in der Fig. 3 dargestellt. Werden
z. B. Rechteckimpulse mit der Frequenz 1 MHz mit einem Tiefpaß
5,5 MHz bandbegrenzt, so erhält man, wie in der Fig. 3c
dargestellt ist, noch ziemlich steile Flanken. In der Fig. 3b
wurde ein Tiefpaß von 3,5 MHz eingesetzt, man sieht, daß
hier die Flankensteilheit schon merklich nachgelassen hat.
In der Fig. 3a ist ein Tiefpaß von 1,5 MHz eingeschaltet,
beim Empfänger hat man hier einen sinusähnlichen Wechselstrom.
Die Periodendauern sind dabei die gleichen wie die der
Rechteckimpulse, d. h. man kann die Periodendauern als Maß
für die Frequenzen bzw. Phasen hernehmen. In der Fig. 7 wurde
dieses Prinzip bei der Umwandlung der Rechteckimpulse J in
einen Codierwechselstrom mit Hilfe des Tiefpasses TP angewendet.
In der Fig. 4 sind Rechteckimpulse verschiedener Periodendauern
aufgezeichnet, und zwar durch die Frequenzen ausgedrückt f, f 1
und f 2. Diese Rechteckimpulse haben gegeneinander verschiedene
Phasenverschiebungen bzw. verschiedene Frequenzen. Man sieht
hieraus, daß man durch Änderung der Periodendauern Phasensprünge
bzw. Frequenzsprünge hervorrufen kann, sodaß man hierdurch
auch eine Frequenzmodulation erhält. In der Fig. 5 erfolgt solch
ein Phasen- bzw. Frequenzsprung stufenweise. Damit wird erreicht,
daß die Bandbreite klein wird. Wie aus der Fig. 6 hervorgeht,
erhält man bei Phasensprüngen von 5 Grad je 180 Grad,
bei vier Phasensprungstufen eine Gesamtphasenverschiebung von 40
Grad.
In der Fig. 30a sind PAM-codierte Pulse von einem Signal Inf dargestellt.
Diese werden mit Hilfe eines Äquidistanzverfahren in
Pulsdauerimpulse, wie in der Fig. 30b gezeigt ist, umgewandelt.
Der Abstand der PAM-Impulse (Fig. 30a, tp) zueinander entspricht
jeweils einer Pulsdauer PD und einer Pause P, wie in der
Fig. 30b dargestellt. Eine Pulsdauermodulation kann auch mit Hilfe
des Sägezahnverfahrens durchgeführt werden. In den
Fig. 31 und 32 ist dieses Verfahren dargestellt. Die Pulsdauern
sind Rechteckpulse PD 1, PD 2, . . . Weiterhin sind bekannt
die symmetrische PDM und die bipolare PDM (siehe
auch Buch "Modulationsverfahren" von Stadler 1983).
In der Fig. 35 ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
dargestellt. Im Pulsdauermodulator PDM werden die
Pulse z. B. nach Fig. 30b oder 32 erzeugt, und über G 5 an das Gatter G 1
geführt. Am anderen Eingang des Gatters G 1 liegen die Meßimpulse
Jm, z. B. 100 KHz Frequenz. Solange an G 1 ein PD-Puls
liegt, werden die Meßimpulse Jm am Ausgang wirksam. Über
das Potentialumkehrgatter G 2 gelangen die Meßimpulse an das
Zählglied Z, das mit diesen Impulsen gesteuert wird. Die Zahl
der Ausgänge am Zählglied entspricht z. B. dem Abstand zwischen
zwei PAM-Pulsen, in Fig. 30a tp. Die Abgriffsfrequenz sei 10 KHz,
dann hätte das Zählglied 100.000 Ausgänge. Der Frequenzhub
wird durch den größten und kleinsten Amplitudenwert der Information
Inf bestimmt, in Fig. 30a mit gw und kw bezeichnet.
Die Ausgänge A des Zählgliedes Z führen zu Gattern G 3 und die
Ausgänge der Gatter zu Gatter G 4. Jeweils am anderen Eingang
des Gatters G 4 liegt der jeweilige PD-Impuls, der das Gatter
G 4 sperrt. Erst wenn der PD-Impuls nicht mehr da ist, kann
auch das Ausgangspotential über G 3 an G 4 wirksam werden. ER
erhält nun über G 4 ein Potentialwechselkennzeichen für den
nächsten Rechteckimpuls. Der Beginn des Rechteckimpulses wird
durch den jeweiligen PD-Puls markiert. Der nächste Rechteckimpuls
wird durch die Pause P (Fig. 30b, P) bestimmt. Von ER wird
über P ein Potential an Gatter G 5 gelegt, damit am Gatter G 1
die Meßimpulse Jm wieder durchlässig werden. Das Zählglied
Z wird nun bis zum Ausgang Gatter G 6 geschaltet. Wenn der nächste
PD-Puls wieder kommt, wird G 6 wirksam, und über R wird das
Zählglied wieder in die Ausgangsstellung geschaltet. Am Ausgang
von ER sind dann Rechteckimpulse RJ der Größe der Halbperioden
wie die der PD-Pulse und der Pausen P. Im Filter
Fi werden die Rechteckimpulse zu sinusförmigen Halbwellen
fmo, damit ist die Information frequenzmoduliert. Die Halbperioden
der Nutzsignalmodulationsfrequenzen bewegen sich
dann zwischen den Halbperiodendauern am Zählglied mit kw
und gw gekennzeichnet. In Fig. 33 ist z. B. kw = 15 KHz, die
Mittenfrequenz 10 KHz und in Fig. 34 gw = 7,5 KHz. Im
Beispiel können sich die Pulsdauern um die Hälfte ändern.
Dies ist eine Dimensionierungsache der Pulsdauermodulationsschaltungen.
Die Halbwellen der Pausen haben in der Fig.
33 eine kleinste Frequenz von 7,5 KHz und in Fig. 34 eine
größte Frequenz von 15 KHz. Die Amplituden der Halbwellen
bleiben immer gleich. Die Auswertung auf der Empfangsseite
erfolgt durch Abmessung der Halbperiodendauern. Eine
Synchronisierung ist nicht erforderlich, da die Nulldurchgänge
einer Periode bei einer Codierung mit Hilfe einer
PAM zugleich die Abgriffe codieren, es müssen also lediglich
die positiven Halbwellen in PAM-Pulse umgewandelt werden.
Die PAM-Pulse sind dann auf der Empfangsseite um eine Periode
nacheilend.
Die Redundanz der Pausen in der Fig. 35 kann vermieden werden,
wenn man z. B. die PAM-Pulse speichert und nach jeder PD-Codierung
den nächsten PAM-Puls abruft. Beim Empfänger ist allerdings
dann eine Synchronisierung erforderlich. Bei Verwendung
der PAM auf der Sendeseite müßte die Abgriffsfrequenz
von Zeit zu Zeit synchronisiert werden. In Fig. 36 ist die
Prinzipschaltung einer solchen Schaltung auf der Sendeseite
dargestellt. Die PAM-Pulse werden im Speicher Sp gespeichert.
Von ER kommt über AR der Abruf des nächsten Impulses. Vorbereitend
war schon der nächste Impuls als PDM-Impuls im Speicher
Sp 1 gespeichert. Damit wird nun über das Steuerorgan
St das Zählglied Z gesteuert und auf einen entsprechenden
Ausgang eingestellt. Von ER wurde auch über R das Zählglied
wieder in die Ausgangsstellung gebracht. Am Steuerorgan liegen
auch die Steuerimpulse Jm. Mit dem Abruf des PDM-Impulses
wird auch vom Speicher Sp ein PAM-Impuls zum Pulsdauermodulator
gegeben und in diesem als PDM-Impuls solange gespeichert,
bis der Sp 1 Speicher wieder frei ist. Zweckmäßig
wird man zwei Sp 1 Speicher vorsehen, die dann abwechselnd
an das Steuergerät nach jedem Abruf von ER gelegt werden.
Am Ende des PDM-Impulses wird über das Zählglied Z, G 1, G 2
ein Impuls-Endekriterium an ER gegeben. Der von ER erzeugte
Rechteckimpuls PD wird auf den nächsten umgepolt, über R das
Zählglied zurückgeschaltet und über AR der Abruf des nächsten
PDM-Impulses in die Wege geleitet. Die Rechteckimpulse
RJ werden über ein Filter weitergegeben. Es entstehen dann
am Ausgang des Filters Halbwellen mit den Halbperiodendauern
der PDM-Impulse, wie solche in Fig. 37 dargestellt sind.
In der Fig. 38 steuern die PD-Pulse und ggf. Pausen der Fig.
30b und 32 unmittelbar das elektronische Relais ER. Nach jedem
Rechteckimpuls erfolgt eine Umpolung. Mit der ununterbrochenen
Folge von PD-Pulsen, die durch eine Speicherung
erreicht worden ist, wie in der Fig. 36 dargestellt ist, kann
in der Fig. 38 ebenfalls das Relais ER gesteuert werden. Nur
ist nach jedem Impuls eine Umpolung erforderlich. In Fig. 38
werden über PDS nur dann die Anfänge der PD-Pulse markiert, wenn
eine fortlaufende Übertragung von PD-Pulsen erfolgen soll.
Bei einer Übertragung Puls/Pause ist eine Markierung von
Anfang und Ende eines Pulses sowieso gegeben.
Will man bei der Übertragung eine Gleichstromfreiheit, so
muß je eine gleiche Codierung des jeweiligen Pulses durch
eine positive und negative Halbwelle erfolgen. Dies kann z. B.
durch Speicherung in einem Schieberegister erfolgen, wobei
dann bei der Auswertung eine verdrahtete Halbierung der jeweils
überlaufenen Ausgänge oder eine Halbierung mittels
Rechner erfolgt. Eine Teilung in zwei Halbpulse kann man auch
durch die symmetrische PDM bewerkstelligen.
Die PDM-Impulse der Fig. 32 und Fig. 32a können auch unmittelbar
an ein Filter Fi entsprechend der Fig. 38 angeschaltet werden.
Um die Bandbreite nicht zu groß werden zu lassen, ist
es dann zweckmäßig, wie in der Fig. 32a gezeigt, die Information
in die Sägezahnspannungen so zu legen, daß der Unterschied
in der Länge bzw. Breite der Impulse zu groß wird.
Die PD-Impulse nach der Fig. 30b können auch unmittelbar an
das ER-Schaltmittel gelegt werden. Nach jedem Impuls muß
dann automatisch eine Umpolung oder kein Potential an die
Rechteckimpulse gelegt werden. Die Rechteckimpulse wären
dann unipolar. Um beim Äquidistanzverfahren bei unmittelbarer
Steuerung des ER-Schaltmittels die Bandbreite ebenfalls zu
verringern, müßte man bei der Erzeugung der PAM-Impulse eine
größere Gleichstromvorspannung (bei unipolarer PAM), oder
aber eine entsprechende Dimensionierung der Schaltung für
die Erzeugung der PDM vornehmen.
In der Fig. 39 sind vier Kanäle dargestellt mit einer Halbwel
lencodierung mit den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert.
Für alle vier Kanäle ist die Frequenz die gleiche.
Diese vier Kanäle werden für die Codierung der Farbfernsehsignale
vorgesehen. 8 bit sind für das Y-Signal (Luminanzsignal)
und zwar je 4 bit beim Kanal a und b; je 2 bit in den
Kanälen a und b sind für Ton und sonstige Signale T + S vorgesehen.
Der Kanal c ist für die Codierung des rot-Signales
und der Kanal d für die Codierung des blau-Signals mit je
6 bit vorhanden. Je zwei Kanäle werden dann entsprechend der
Fig. 11 Vektor I, (k 1, k 2) mit den Codierungen I, (II), IV,
(III) zusammengefaßt, sodaß ein Summenwechselstrom entsprechend
der Fig. 9 zustandekommt. Die Phasenlage der beiden
Summenwechselströme wird dann auf 0 Grad und 90 Grad
festgelegt. Diese beiden Summenwechselströme kann man nun
auf der Basis der Quadraturamplitudenmodulation übertragen,
sodaß für die Übertragung aller Farbfernseh- und sonstigen
Signale ein schmales Band benötigt wird. Als doppelte QAM
übertragen, d. h. Kanal a + b quadraturamplitudenmoduliert und
die Kanäle c + d quadraturamplitudenmoduliert, wobei die Kanäle
zueinander 0°, 90°, 90° und 180° Phasenlage aufweisen und deren
Summenwechselströme 45° und 135° Phasenlage haben, und
daß die beiden Summenwechelströme wieder quadraturamplitu
denmoduliert werden, ist die Auswertung schwieriger, wie
auch aus der Fig. 11 ersichtlich ist (bei einmaliger QAM entstehen
die Vektoren I, II und III).
Man kann die vier Kanäle bzw. ihre binären Werte auch codemultiplex
übertragen. In der Fig. 40 sind die Binärwerte der vier Kanäle
nochmals dargestellt. Entsprechend der Fig. 41 sollen
jeweils zwei Reihen der Fig. 40 zu 8 bit zusammengefaßt werden.
In der Fig. 39 seien 6 MHz die Frequenz der Wechselströme, für
die Codierung sind dann 18 MHz erforderlich. Verwendet man
in der Fig. 41 eine duobinäre Codierung entsprechend der Fig.
62 mit den Halbwellen als Codeelemente, so würde man zwar
gegenüber der Fig. 39 an Bandbreite etwas gewinnen, aber die
Frequenz wäre 3mal so hoch. Faßt man die Reihen 1, 2, 3 und
4, 5, 6, also 12 bit jeweils zusammen bei diesem duobinären
Code, so ist für eine Reihe 1, 2, 3 ein 3stufiges Codewort
mit acht Stellen erforderlich. Acht Stellen bedeuten vier Perioden,
Es wäre also eine Frequenz von 2 × 24 MHz erforderlich, also
auch für diesen Zweck zu hoch. In der Fig. 45 ist ein 4stufiges
Codeelement dargestellt. Bei vier Stellen ergibt dies
256 Möglichkeiten. Eine Codierung nach Fig. 41 ergäbe eine
Frequenzreduzierung auf 36 MHz. In der Fig. 63 ist ein 6stufiges
Codeelement dargestellt. Um drei Reihen der Fig. 40 seriell
zu codieren, also 12 bit, wären hier fünf Stellen erforderlich.
Es wären also noch 30 MHz erforderlich. Außer den drei Amplitudenstufen
sind noch zwei Phasenstufen bzw. Periodendauern
vorgesehen. In der Fig. 46 sind drei Amplituden und drei Phasenstufen
dargestellt. Werden aus der Anordnung der Fig. 40 zwei Reihen
mit je 12 bit gebildet, sind für jede Reihe drei Stellen erforderlich,
für beide Reihen also sechs Stellen, d. h. es ist eine
Frequenz von 18 MHz notwendig.
In der Fig. 43 sind die Farbfernsehsignale anders angeordnet.
8 bit für einen Y-Abgriff (Luminanz, Bildpunkt B) sind seriell
zu je 4 bit, die Farben rot oder blau seriell je 3 bit in den
Reihen III + IV. Das jeweils 4. bit in den Reihen 3 und 4 ist
für Ton- und andere Zwecke vorgesehen. Die Farbe rot oder
blau kommt jeweils bei jedem 2. Y-Signal, d. h. diese wechseln
sich laufend ab. Werden die senkrechten Reihen 1/2 und
3/4, wie in der Fig. 44 dargestellt, zusammengefaßt, so ergeben
sich bei einer Codierung günstigere Verhältnisse. Bei
vier Stufen sind drei Stellen erforderlich, es ist dann eine Frequenz
von 18 MHz erforderlich. Werden die Reihen 1/2 und 3/4
parallel angeordnet, also 16 bit, so sind bei einer Codierung
nach Fig. 46 vier Stellen erforderlich, also 12 MHz Frequenz.
Die doppelte QAM der Fig. 39 kann, um noch mehr Sicherheit bei
der Übertragung zu haben, frequenzmoduliert übertragen werden.
Der Summenwechselstrom hat nur kleine Frequenzänderungen,
sodaß, wie aus der Fig. 64 hervorgeht, die frequenzmodulierte
Schwingung doch schmalbandig übertragen werden kann. Aus dieser
Fig. geht hervor, daß die Halbperiodendauer T/2 bei einer
Frequenzerhöhung sehr klein wird, daß also die Frequenz
stark zunimmt. Bei einer Modulationsfrequenz Mf und einer Amplitude
u ist die Halbperiodendauer T/2, bei doppelter Amplitude
2u ist die Halbperiodendauer kleiner, während bei zusätzlich
doppelter Frequenz M 2f sich die Halbperiodendauer
wesentlich verkleinert.
In der Fig. 47 ist eine Übersicht über einen Fernsehsender dargestellt,
bei der die in den Fig. 40, 41, 43 und 44 erläuterten
Codes verwendet werden. Vom Multiplexer (nicht eingezeichnet)
kommen die analog abgegriffenen Signale in den
Analogspeicher ASp und von dort werden die Probeentnahmen
an einen oder mehrere Analog/Digitalwandler weitergegeben.
Die digitalisierten Signale werden dann im Digitalspeicher
DSp gespeichert und in der Folge dem Ordner zugeführt. In
diesem werden sie entsprechend den Fig. 40, 41, 43 oder 44
geordnet. So geordnet werden sie dem Codierer zugeführt.
Entsprechend dem vorbestimmten Code z. B. nach Fig. 45 oder
46 oder 62 oder 63 codiert und dem Modulator MO zugeführt.
Vom Oszillator wird der Sendewechselstrom dem Modulator
zugeführt und der modulierte Sendewechselstrom über nicht
eingezeichnete Verstärkerstufen und dem Endverstärker zur
Antenne gegeben. Eine Übersicht vom Empfänger für die Auswertung
der codierten Signale ist in der Fig. 48 dargestellt.
Der Sendewechselstrom kommt über die Empfangsantenne
E in die Stufen Abstimmkreis/Verstärker, Mischstufe/Oszillator
Mi/Osc, über den Zwischenfrequenzverstärker ZF zur Demo
dulationsstufe - der Eingang ist wie ein Überlagerungsempfänger
beim Rundfunkempfang geschaltet, - am Ausgang des Demodulators
ist der Codewechselstrom vorhanden. Dieser wird in
den Decodierer geschaltet. Die im Sendemultiplexer abgegriffenen
Signale werden hier wieder erhalten, wie das Y, r - y,
b - y, Ton- und sonstigen Signale S und den verschiedenen Schaltungen
zugeführt.
In den Fig. 50 und 51 sind analoge Codierungen der Farbfernsehsignale
dargestellt. In der Fig. 50 ist ein Wechselstrom
gleicher Frequenz als Codewechselstrom vorgesehen. Die Amplituden
der Halbwellen sind die Codeelemente. Die Abgriffsfolge
ist y, r, y, bl, y, T + S usw. Die Übertragung dieser analog codierten
Signale erfolgt auf der Basis der Frequenzmodulation,
sodaß man ein schmales Band - nur eine Frequenz Fig. 64 -
und auch eine Übertragungssicherheit erhält.
In der Fig. 51 wird ebenfalls ein Analogcode vorgesehen. Es ist
eine Phasencodierung. Der Analogcode ist durch verschieden
große Halbperiodendauern gegeben. Die Amplituden der Halbwellen
haben dabei immer dieselbe Größe, es ist eine Art Frequenz-
und Phasenmodulation. Die einzelnen Signale sind wieder
seriell angeordnet, im Beispiel y, r, y, bl, y, T + S. Die Übertragung
erfolgt bei einer Abgriffsfrequenz des Y-Signales
mit 6 MHz. Erfolgt ein Multiplexabgriff aller Signale,
also auch des r, bl und T + S-Signale, so ist eine Ab
griffsfrequenz von 12 MHz erforderlich.
In der Fig. 52 ist eine Codierung entsprechend der Fig. 51
vorgesehen, lediglich die Ton- und sonstigen Signale T + S
werden durch einen überlagerten Amplitudencode codiert.
Es ist ein Binärcode mit einer großen und einer kleinen Amplitude.
Die Werte des Y- und der r + bl-Signale sind durch die
Halbperiodendauern festgelegt. Synchron mit dem PDM-Impuls
wird dann z. B. an das ER-Relais der Fig. 36 der jeweilige Amplitudenwert
gegeben, in dem dann ein Rechteckimpuls mit kleiner
oder großer Spannung erzeugt wird. Die Amplitudencodeelemente
können z. B. mehreren Kanälen, wie Ton, Stereo usw. zugeordnet
sein. In der Fig. 55 sind die vier Halbwellencodeelemente vier verschiedenen
Kanälen zugeordnet.
Eine Auswertung der PDM-, PPM- oder PFM-Impulse mit den Halb
periodendauern codiert, ist aus der Fig. 59 ersichtlich. Diese
erfolgt wieder mit Hilfe einer Sägezahnspannung. Beim Beginn
einer Halbwelle, also beim Nulldurchgang, wird der Erzeuger der
Sägezahnspannung eingeschaltet, nach der Halbwelle beim nächsten
Nulldurchgang wird z. B. mittels eines Feldeffekttransistors
die Sägezahnspannung kurzzeitig an einen Kondensator geschaltet
und in diesem gespeichert. Die Halbperiodendauer T/2
ist dann gleich dem Spannungswert T/2 oder analog der Größe
des Spannungswertes. Die Halbperiodendauer von 1 entspricht
dem Spannungswert u 1, die von 2 dem von u 2, usw. Wurde auf
der Sendeseite Sprache mit 8 KHz pulsamplitudenmoduliert, so
muß auf der Empfangsseite mit derselben Frequenz die Spannung
u 1, u 2, u 3 jeweils abgegriffen werden und zu Sprachwechselstrom
umgeformt werden. Bei einem zeitmultiplexen Abgriff mehrerer
Kanäle müssen die gespeicherten Werte u 1, u 2, u 3, . . . mit derselben
Frequenz des zeitmultiplexen Abgriffes wieder verteilt
werden. Die Herstellung der ursprünglichen Information kann
z. B. in der Weise erfolgen, indem man den ausgewerteten Code
u 1, u 2, . . . nach der Kanalzuteilung treppenförmig ausbildet und
dieses Treppensignal über einen Tiefpaß führt. Solche Umformungen
sind bekannt und es wird daher nicht näher darauf eingegangen.
Auf dieselbe Weise wie in Fig. 59 die PDM-Impulse, können auch
PPM-Impulse decodiert werden. In der Fig. 60 ist dies dargestellt.
Der Abstand T/2 der Pulse wird mit der Sägezahnmethode
wieder in PAM-Pulse umgeformt und gespeichert. Der Abstand
T/2 entspricht dann der Spannung u 1 usw.
Bei der Übertragung von Fernsehsignalen nach dem Prinzip der
Fig. 36 und 38 müssen die ausgewerteten Signale auf der Empfangsseite
synchron verteilt werden. In der Austastzeit
müssen Synchronisierimpulse gesendet werden, damit entsprechend
der Sendeseite die Abtastfrequenz auf der Empfangsseite
die Verteilfrequenz festgelegt werden kann. Die Summe
der vorkommenden größten Halbperiodendauern je Zeile darf
die Zeit von 54 µs nicht überschreiten. Dies ist die Zeit,
die für eine Zeile bei einem Bildformat 4 : 3 vorgesehen ist.
Im Sender müssen infolgedessen die Halbperiodendauern mit
abgemessen werden u. U. muß in den Zeilencode noch ein Füllcode,
der z. B. die kleinsten oder größten Periodendauern
in bestimmter Folge beinhaltet. Man kann natürlich auch andere
Füllcodes vorsehen. Außerdem ist zusätzlich die Austastzeit
als Füllcode noch vorzusehen. In der Fig. 61 sind
die kleinsten und größten Halbperiodendauern k und g dargestellt.
Solche können z. B. abwechselnd gesendet werden.
Auf dieser Basis können auch mehrere Kanäle über einen Übertragungsweg
zusammengefaßt werden. In der Fig. 56 ist ein
solches Beispiel dargestellt. Mit dem Multiplexer Mu werden
die Kanäle 1 bis n pulsamplitudenmäßig zusammengefaßt, was
ja bekannt ist. Diese PAM-Proben werden im Speicher Sp gespeichert,
vom PDM abgerufen und, wie bereits beschrieben, über
ein Steuergerät St, an das die Steuerimpulse Jm angeschlossen
sind, dem Zählglied zugeführt. Die übrigen Schaltvorgänge
sind dieselben wie z. B. in der Fig. 36 beschrieben. Nach dem
Pulsdauermodulator PDM können die Impulse auch direkt entsprechend
der Fig. 38 weiter verarbeitet werden. Auf der Empfangsseite
muß natürlich entsprechend der Abgriffsfrequenz
des Multiplexers synchronisiert und verteilt werden.
In der Fig. 57 ist eine andere Möglichkeit der Mehrfachausnutzung
eines Stromweges aufgezeigt. Um die Codewechselströme
frequenzmäßig trennen zu können, werden solche Steuerimpulse
verwendet, daß die Frequenzbereiche der Codewechselströme
einen solchen Abstand haben, daß eine einwandfreie
Auswertung möglich ist, z. B. mittels Filter eine Trennung
in der Empfangsstelle. In der Fig. 57 ist Z 1 der eine Umsetzer
mit den Steuerimpulsen Jm 1 und Z 2 der andere Umsetzer
bzw. Zählglied mit den Steuerimpulsen Jm 2. In der
Fig. 58 ist die Frequenzlage der beiden Kanäle dargestellt.
T/2I und T/2II sind die kleinsten Frequenzen der beiden Kanäle.
Durch den Winkelhub f 2 kommt man näher an
den Frequenzbereich vom Kanal T/2I. Im Beispiel ist noch ein
Abstand von Ab vorhanden. Dieser kann so gewählt werden, daß
preislich günstige Filter eingesetzt werden können.
Nachstehend werden noch einige Codes dargestellt, mit denen
man mit einer Frequenz Daten, im Beispiel Fernsehsignale
codieren und übertragen kann. In der Fig. 53 ist ein Binärcode
dargestellt, bei dem als Codeelemente die Amplituden von
Halbwellen mit den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert
vorgesehen werden. Mit einer Halbwelle kann dann ein
bit codiert werden. Für das Y-Signal sind 8 bit, für das Rot-
und Blausignal je 6 bit und für den Ton (digitalisiert) und
sonstige Signale sind 2 bit vorgesehen. Rot und blau werden
abwechselnd, wie z. B. in der Fig. 51 dargestellt, codiert.
Bei 6 Meg Abgriffen für das Y-Signal wäre hier ein Codierwechselstrom
mit 48 MHz erforderlich. In der Fig. 54 ist eine duobinäre
Codierung hierfür vorgesehen. Der Codierwechselstrom
hat dann eine Frequenz von 27 MHz. Man kann diese Codierwechselströme
wieder frequenzmoduliert übertragen, das Frequenzband
wird dabei auch nicht zu breit, wie aus der Fig. 64 hervorgeht.
Die Übertragungssicherheit wird dabei noch größer.
In der Fig. 66 ist eine Möglichkeit aufgezeichnet, wie man
ohne Modulatoren schmalbandig eine Nachricht digital übertragen
kann. Jedem Codeelement wird eine Vielzahl von Perioden
eines Wechselstromes einer Frequenz zugeordnet, die durch die
Zeit Og bestimmt werden, also einer vorbestimmten Zahl von
Perioden. Angenommen wird, die Codierung erfolgt binär. Bei
jedem Zustandswechsel, also 1 nach 0 oder 0 nach 1, erfolgt
der Übergang kontinuierlich, in der Fig. 66 mit Ü bezeichnet.
Die Amplituden für die Null haben die Größe Ak und die für
die Eins Ag. Kommen gleiche Werte hintereinander, so wird die
Amplitudengröße nicht geändert, bei fünf gleichen Werten
würde man 5mal eine Periodenzahl von Og mit derselben Amplitude
erhalten. Der Übergang zu einem anderen Kennzustand wird
z. B. zum folgenden Kennzustand gerechnet, also z. B. Ü + O = Og.
In der Fig. 65 ist aufgezeichnet, wie man seriell die Fernsehsignale
digital anordnen kann.
In den Fig. 53, 54 und 66 sind die Frequenzbänder für die Übertragung
der Fernsehsignale sehr schmal. U. u. könnte man
Kanäle zwischen die einzelnen Fernsehkanäle unterbringen.
In der Fig. 42 ist hierfür der Träger BTz vorgesehen. Bei
der Codierung nach der Fig. 66 ist der Träger zugleich das Mo
dulationssignal. Bei der Modulation des BAS-Signals mit dem
Zwischenfrequenzträger 38.9 MHz wird außer dem Filter für
die Erzeugung des Restseitenbands ein Saugkreis bzw. Reihen
resonanzkreis in eine solche Frequenzlage gebracht, daß eine
Kurve RR wie in der Fig. 42 dargestellt, zustandekommt.
Solch ein Reihenresonanzkreis ist leicht zu realisieren.
Die Nyquistflanke dürfte durch diese Maßnahme kaum beeinflußt
werden.
Claims (12)
1. Verfahren für die digitale und/oder analoge Codierung von
Information eines, zweier oder mehrerer Kanäle und/oder Frequenz
oder Bandbreitenreduzierung und/oder Erhöhung der Über
tragungssicherheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
von Information eines, zweier oder einer Vielzahl von
Kanälen mit weniger Bandbreite als der Einzelkanal bzw. die
Summe der Bandbreiten zweier bzw. einer Vielzahl von Kanälen
ausmacht, in der Weise erfolgt, indem die synchron bzw. quasisyschron
angeordneten Codeelemente der zu übertragenden Kanäle
parallel geordnet werden (Fig. 20, S 1, S 2, . . .) und so zusammen
zu einem Codewort vereinigt werden und/oder daß die
zu codierende digitale oder analoge Information ggf. unter
Zwischenschaltung von Zwischenstufen (z. B. PAM) in PDM-Impulse
umgewandelt werden, daß weiterhin Mittel vorgesehen werden,
die die Werte der PDM-Impulse in die Halbperioden- bzw. Periodendauern
von Halbwellen oder Perioden eines sinusförmigen
oder sinusähnlichen Wechselstromes umwandeln (Fig. 35, ER, Fig.
36, ER, Fig. 38, ER).
2. Verfahren zur Erzeugung einer Frequenzmodulation, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Information
bzw. Signal (Fig. 30a, Inf) in Pulsdauern umwandeln
(Fig. 30b, 32), daß weiterhin Schaltmittel für die Abmessung
der Pulsdauern, insbesondere Zählschaltmittel (Fig. 35, Z) vorgesehen
sind, die zugleich eine Markierung der Pulsdauern vornehmen
(z. B. Fig. 35, Z, A), die Markierstromkreise sind dabei
so in Verbindung mit Pulsdauerimpulsen über Gatter mit einem
elektronischen Schaltmittel (Fig. 35, ER) verbunden, daß der
Anfang und das Ende des jeweiligen Pulsdauerimpulses ein periodisches
Signal, insbesondere Rechteckimpuls, codieren, weiterhin
sind solche Siebmittel vorgesehen, daß an die Leitung
nur sinusähnliche bzw. sinusförmige Wechselströme oder/und
Oberwellen davon gelangen (Fig. 35, fmo).
3. Verfahren zur Erzeugung einer Frequenzmodulation, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen werden, die eine Information
bzw. ein Signal in Pulsdauern umwandeln und daß weiterhin
Schaltmittel vorgesehen werden, die die Dauerimpulse
in eine ununterbrochene Folge (Pd, Pd, Pd, . . .) oder die die Puls
dauerimpulse und die dazugehörigen Pausen (Fig. 32, PD 1, P, PD 2)
in insbesondere Rechteckimpulse umwandeln (Fig. 36, 38) und daß
in der Folge solche Siebmittel vorgesehen werden, die diese in
sinusförmige oder sinusähnliche Halbwellen bzw. Perioden zu
einem Codierwechselstrom umwandeln.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulsdauerimpulse und Pausen bzw. bei Speicherung
Pulsdauerimpulse in einer ununterbrochenen Folge elektronische
Schaltmittel so steuern (ER, Fig. 36, 38), daß die jeweilige
Pulsdauer bzw. Pulsdauerpause in eine Periodendauer
bzw. Halbperiodendauer von unipolaren oder bipolaren Recht
eckimpulsen umgewandelt wird und daß Siebmittel vorgesehen
werden, die aus den Rechteckimpulsen sinusähnliche Halbwellen
bzw. Perioden in einer ununterbrochenen Folge von positiven
und negativen Halbwellen machen.
5. Verfahren zur Auswertung von Abständen z. B. zwischen Pulsen
oder von Halb- oder Periodendauern, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Anfang der Abstandsmarkierung
(Fig. 60, 1) bzw. beim Nulldurchgang der Halbperiode Mittel zur
Erzeugung einer Sägezahnspannung angelassen werden und daß
am Ende der Abstandsmarkierung bzw. beim 2. Nulldurchgang der
Halbperiode (Fig. 59) Mittel an die Sägezahnspannung geschaltet
werden, die eine Abmessung derselben oder daß Mittel vorgesehen
werden (FET), die diese Spannung insbesondere in einem
Kondensator speichern.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrfachausnützung von Stromwegen in der Weise
erfolgt, indem mehrere Informationskanäle zeitmultiplex zusammengefaßt
werden (Fig. 56) oder indem die Steuerimpulse für
die Zählglieder eine solche Frequenz erhalten (Fig. 57, Jm 1, Jm 2),
daß ihre Codierwechselströme bei der Übertragung über einen
Stromweg keine Überlappung erhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Codierung ein mehrstufiger Amplitudencode (binär, duobinär
usw.) und/oder ein oder mehrstufiger Phasencode und/oder
ein analoger Amplituden- und/oder Phasencode vorgesehen wird,
der insbesondere für die Mehrfachausnutzung oder Verkleinerung
der Frequenzen beim Telex (Fig. 18, 19, 20) beim Fernsehen
(Fig. 21) bei Teletex, Datenübertragung (Fig. 24) bei der digitalen
Sprachübertragung (Fig. 28) vorgesehen wird.
8. Verfahren für das Farbfernsehen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sendeseite alle Signale codemultiplex zusammengefaßt
werden, wobei die Farb-, Ton- und
sonstigen Signale codemultiplex mehreren Y-Signalen bedarfsweise
zugeordnet werden können und daß die Empfangsseite wie
ein Überlagerungsempfänger (Superheterodyn) ausgebildet ist,
wobei hinter dem Demodulator (Fig. 23, DM) der Decodierer angeordnet
ist, mit dem zeitgerecht die decodierten Signale verteilt
werden.
9. Verfahren für die Codierung der Farbfernsehsignale, dadurch
gekennzeichnet, daß seriell das y-Signal, rot-Signal,
y-Signal, blau-signal, Y-Signal, Ton- und sonstigen Signale abgegriffen
werden in einer ununterbrochenen Reihenfolge, daß die
PAM-Werte auf die Halbperioden- bzw. Periodendauer von
Halbwellen bzw. Perioden eines Wechselstromes übertragen
werden und zwar bei Amplitudengleichheit oder daß nur die
Reihenfolge Y, r, Y, bl vorgesehen wird und die Ton- und
sonstigen Signale durch einen binären bzw. duobinären Amplitudencode
(Fig. 55) in der Weise codiert wird, indem jeder
Halbwelle oder Periode ein dem Code entsprechender Amplitudenwert
zugeordnet wird, wobei die vier Amplitudenwerte (Fig.
52) codemultiplex verschiedenen Kanälen zugeordnet werden können.
10. Verfahren für die Codierung der Farbfernsehsignale, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fernsehsignale nur mit einer
Frequenz (Fig. 53, 54, 66) in der Weise codiert werden, indem
die seriell angeordneten Codeelemente, die durch die Amplituden
der Halbwellen bzw. Perioden mit den Kennwerten großer
oder kleiner Amplitudenwert oder kleiner, mittlerer und großer
Amplitudenwert gebildet werden, für alle Signale vorgesehen werden
oder daß der Code aus einer Vielzahl von Perioden gebildet
wird mit zwei oder drei Kenngrößen und einem kontinuierlichen Übergang
zwischen den Größen (Fig. 66, Ü), wobei bedarfsweise dieser
Code für die Unterbringung eines Kanals in der Lücke zwischen
den herkömmlichen Kanälen vorgesehen ist (Fig. 42).
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertung auf der Empfangsseite bis zum Decoder
wie bei einem Überlagerungsempfänger erfolgt.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 7, 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Übertragung der Fernsehsignale auf
der Basis der doppelten QAM erfolgt, wobei das y-Signal auf
zwei Kanäle mit je 4 bit verteilt wird und diesen Kanälen zusätzlich
je 2 bit für Ton- und sonstigen Zwecke zugeordnet
wird, die Codeelemente sind die Halbwellen eines Wechselstromes
mit den Kennzuständen großer und kleiner oder
großer, mittlerer und kleiner Amplitudenwert, die Übertragung
erfolgt bedarfsweise auf der Basis der Frequenzmodulation.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904900 DE3904900A1 (de) | 1988-05-17 | 1989-02-17 | Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheit |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816735 DE3816735A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-05-17 | Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromes |
DE19893904900 DE3904900A1 (de) | 1988-05-17 | 1989-02-17 | Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904900A1 true DE3904900A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=25868170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904900 Withdrawn DE3904900A1 (de) | 1988-05-17 | 1989-02-17 | Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904900A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025026A1 (de) * | 1989-12-07 | 1991-06-13 | Dirr Josef | Verfahren zur codierung von information |
DE4128713A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Daimler Benz Ag | Verfahren und anordnung zur messung der traegerfrequenzablage in einem mehrkanaluebertragungssystem |
US5450456A (en) * | 1993-11-12 | 1995-09-12 | Daimler Benz Ag | Method and arrangement for measuring the carrier frequency deviation in a multi-channel transmission system |
DE19536579A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-04-24 | Josef Dirr | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Phasenstufen |
-
1989
- 1989-02-17 DE DE19893904900 patent/DE3904900A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4025026A1 (de) * | 1989-12-07 | 1991-06-13 | Dirr Josef | Verfahren zur codierung von information |
DE4128713A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Daimler Benz Ag | Verfahren und anordnung zur messung der traegerfrequenzablage in einem mehrkanaluebertragungssystem |
US5450456A (en) * | 1993-11-12 | 1995-09-12 | Daimler Benz Ag | Method and arrangement for measuring the carrier frequency deviation in a multi-channel transmission system |
DE19536579A1 (de) * | 1995-09-29 | 1997-04-24 | Josef Dirr | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Phasenstufen |
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