DE3816735A1 - Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromes - Google Patents
Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren
für die Übertragung von 2 oder mehreren Kanälen mit einem
Wechselstrom und/oder mit einer Frequenzreduzierung eines Codierwechselstromes.
Bekannt ist eine Vielzahl von Kanälen zeitmultiplex zusammenzufassen
z. B. bei der PAM und PCM. Ein Nachteil dieser Verfahren
ist, daß eine große Bandbreite erforderlich wird.
Auch ist eine Frequenzreduzierung bekannt. Bei dieser Methode
werden die Signale durch die Größe der Amplituden der Halbwellen
oder Perioden eines sinusförmigen Wechselstromes gebildet.
Dieser Codierwechselstrom bzw. seine Probeentnahmewerte werden
in der Weise in 2 oder mehrere Wechselströme kleinerer Frequenz
umcodiert, indem bei Verwendung von 2 Umcodierungswechselströmen
die halbe Frequenz für jeden und eine gegenseitige
Phasenverschiebung von 180 Grad und bei mehreren Umcodierungswechselströmen
eine solche Frequenz und Phasenverschiebung vorgesehen
wird, die sich durch Division der Frequenz des Codierwechselstromes
bzw. Probeentnahme durch die Zahl der Umcodierungswechselströme
bzw. durch Division von 360 Grad durch die
Zahl der Umcodierungswechselströme ergibt. Sind solche Umcodierungswechselströme
gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben,
so können sie addiert werden und als ein Wechselstrom übertragen
werden. Trotz dieser Frequenzreduzierung werden hier ebenfalls
mehrere Kanäle benötigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es 2 und mehrere Kanäle
mit einfachen Mitteln mit einem Wechselstrom zu übertragen oder
eine Frequenzreduzierung eines Codierwechselstromes bzw. dessen
Probeentnahmen mit einfachen Mitteln durchzuführen. Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 offenbarte Lehre erreicht.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Zuerst werden Schaltungen besprochen, die für
die Realisierung der Erfindung benötigt werden. Dazu gehört
eine einfache Herstellung von Phasensprüngen und Amplitudengrößen.
Eine einfache Art von Phasensprüngen ist in den Fig. 3,
4, 5, 6 und 7 beschrieben. Zuerst wird an Hand der Fig. 3
dies näher erläutert. Auf der Sendeseite S werden Rechteckimpulse
mit einer Frequenz von 1 MHz angeschaltet. Wird,
wie in der Fig. 3c dargestellt, in den Übertragungsweg ein Tiefpaß
TP 5,5 MHz eingeschaltet, erhält man beim Empfänger E beinahe
noch einen Rechteckimpuls. Wird wie in der Fig. 3b eingezeichnet,
ein Tiefpaß TP von 3,5 MHz eingeschaltet, ist die
senkrechte Flankensteilheit nicht mehr vorhanden, wird dagegen
wie in der Fig. 3a dargestellt, der Tiefpaß auf 1,5 MHz reduziert,
so erhält man beim Empfänger E einen sinusähnlichen
Wechselstrom mit der Periodendauer der Rechteckperiode. Da
sich also die Periodendauer gegenüber dem Rechteckimpuls nicht
ändert, kann man durch Veränderung der Periodendauern der
Rechteckimpulse auch die Phase bzw. Frequenz des in der Fig. 3a
dargestellten sinusförmigen Wechselstromes ändern. Da eine solche
Änderung immer beim Nulldurchgang erfolgt, erfolgt eine kontinuierliche
Änderung und werden kaum Oberwellen erzeugt, d. h.
die Übertragung ist schmalbandiger als bei den bisher üblichen
Phasentastungen. In der Empfangsstelle kann dann auch die Änderung
der Periodendauer als Maß für den Phasensprung vorgesehen
werden. Eine solche Auswerteschaltung wird noch
später beschrieben.
In der Fig. 4 sind Rechteckimpulse mit verschiedenen Periodendauern
T = f, T = f 1 und T = f 2 dargestellt. Nach einer analogen Anordnung
nach der Fig. 3a würde man auf der Empfangsseite
einen sinusförmigen Wechselstrom mit den Periodendauern T = 1/f, T = 1/f 1
T = 1/f 2 erhalten. Da bei Phasensprüngen sich die Frequenz des
Wechselstromes sich verkleinert oder vergrößert, entspricht
die Frequenzänderung einem Phasensprung. Aus der Fig. 2, die
eine Phasentastung herkömmlicher Art darstellt, geht dies deutlich
hervor. Man sieht in dieser, daß bei jeder Phasenänderung
eine Frequenzänderung erfolgt, jedoch nicht in kontinuierlicher
Weise. Daher ist es auch schwer aus der Periodendauer auf der
Empfangsseite die Größe des Phasensprungs zu ermitteln.
Um die Frequenzänderungen und damit auch das Frequenzband klein
zu halten, kann man jeden Phasensprung in Stufen zerlegen. In
der Fig. 5 ist schematisch dies aufgezeichnet. In dieser ist T/2
die Halbperiodendauer eines Impulses und entspricht 180 Grad.
Dieser Winkel wird in 36 Stufen zu je 5 Grad eingeteilt. Soll
ein Phasensprung von 40 Grad zustandekommen, so wird die Halbperiode
T/2 4mal um 5 Grad gekürzt und natürlich die andere
Halbperiode ebenfalls. Die Halbperiodendauer gegenüber dem
Bezugsimpuls ist dann T 1/2. Nach dem Phasensprung kann man entweder
diese Frequenz belassen, oder aber wieder auf die Frequenz
T/2 umschalten, indem man einen Phasensprung von 5 Grad in entgegengesetzter
Richtung vorsieht. Gegenüber der Bezugsphase wäre
dann immer noch eine Phasenverschiebung von 30 Grad vorhanden.
In der Fig. 6 sind zeitlich 4mal die Perioden der Bezugsphase
und 4mal die Perioden der um 2 × 5 Grad gekürzten Perioden eingezeichnet.
Beim Vergleich nach der 4. Periode ist der Unterschied
von 40 Grad gegenüber der Bezugsphase ersichtlich.
In der Fig. 7 ist eine Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Es wird angenommen die Periodendauer in
72 Stufen zu unterteilen und zwar mit Phasensprungstufen von 5
Grad. Jeder Stufe sollen 10 Meßimpulse zugeordnet werden, so
sind für die Periodendauer 72 × 10 = 720 Meßimpulse und für die
Halbperiodendauer 360 Meßimpulse erforderlich. Auf der Sendeseite
brauchen immer nur die Halbperioden codiert werden. Die
2. Halbperiode wird dann jeweils über den Codierer Cod gesteuert.
Werden Phasensprungstufen von 5 Grad vorgesehen, so sind
für die Halbperiode, wenn die Änderung voreilend sein soll,
350 und bei einer nacheilenden Phasenänderung 370 Meßimpulse
erforderlich. Das Zählglied Z in der Fig. 7 muß also mindestens
370 Ausgänge haben. Die Meßimpulsfrequenz hängt also von der
Codierfrequenz ab. Im Beispiel der Fig. 7 wird im Oszillator
Osc der Steuerwechselstrom für die Meßimpulse erzeugt. Man
kann damit unmittelbar über das Gatter G 1 das Zählglied steuern,
oder aber auch Pulse mittels eines Schmitt-Triggers oder
einer anderen Schaltung erzeugen und mit diesen Pulsen dann
das Zählglied Z schalten. Man kann auch durch Veränderung der
Oszillatorfrequenz die Impulsdauer ändern. Angenommen wird
der Ausgang Z 2 am Zählglied Z markiert 370 Meßimpulse, also
die nacheilende Phasenverschiebung, dann wird vom Codierer
Cod über g 2 ein solches Potential an den einen Eingang des
Gatters G 2 gelegt, daß dann beim Erreichen des Zählgliedes
Ausgang Z 2, über das dann z. B. dasselbe Potential an den
anderen Eingang von G 2 gelegt wird, daß sich das Potential
am Ausgang von G 2 sich ändert, z. B. von h auf l. Im elektronischen
Relais ER hat dies zur Folge, das Pluspotential + an
den Ausgang J gelegt wird. Über die Verbindung A ist der Codierer
Cod mit dem elektronischen Relais Er verbunden. Beim nächsten
Überlauf des Zählgliedes Z bis Z 2 wird über die Verbindung
A ER so gesteuert, daß an den Ausgang J minus Potential - angelegt
wird. Am Ausgang von ER können also bipolare Rechteckimpulse
abgenommen werden. Man könnte genau so unipolare Rechteckimpulse
erzeugen. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange
vom Codierer Cod Potential an G 2 angelegt wird. Sind z. B. 5
Phasenstufen für einen Phasensprung vorgesehen, so wird das
Zählglied Z 10mal bis Z 2 geschaltet. Beim Ausgang Z 2 erfolgt
die Rückschaltung des Zählgliedes über das Gatter G 4, R. Es
können also durch eine verschieden große Zahl von Ausgängen
am Zählglied Z und/oder durch Veränderung der Oszillatorfrequenz
die Impulsdauer, die Stufenzahl und die Größe der Stufen
eingestellt werden. Die Steuerung dieser Varianten erfolgt
über den Codierer Cod. Über fA kann eine Umschaltung der Oszillatorfrequenz,
über die Anschlüsse g 2, g 3, . . . der Stufenzahl
und ggf. die Phasenwinkeländerung und die Stufengröße und über
A die Amplituden der Rechteckimpulse J erfolgen. Im Beispiel sind 2 Größen
+/(A)+, -/(A)- vorgesehen. Die Rechteckimpulse J werden
dann an einen Tiefpaß analog der Fig. 3 geschaltet und über
einen Übertrager Ü z. B. auf den Übertragungsweg ggf. unter
Zwischenschaltung eines Filters Fi, gegeben.
Am Gatter G 1 muß über B noch Beginnpotential angelegt werden
damit die Oszillatorpulse zur Wirkung kommen. Mit dieser Anordnung
sind also folgende Codierungen möglich: eine voreilende,
eine nacheilende, keine Phasenverschiebung. Diese können dabei
auch stufenweise erfolgen. Die Phasendifferenz oder die
Bezugsphase kann verwendet werden. Zusätzlich kann eine Amplitudencodierung
ggf. stufenweise vorgesehen werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin die Codierung beim positiven
oder negativen Impuls bzw. Halbwelle vorzunehmen. Auch die
Zahl der Rechteckimpulse ist ein weiteres Codemittel.
Man kann auch eine Harmonische oder Rechteckimpulse aussieben.
Erfolgt dies z. B. bei der 3. Harmonischen, so sind 3 Perioden
in einem plus/minus-Impuls enthalten. In diesen 3 Periodendauern
sind dann auch, wenn die Impulsdauer verändert wird,
die Phasenverschiebungen enthalten.
In den verschiedensten Schaltungen, wie z. B. bei der Quadraturamplitudenmodulation
(QAM) werden um 90 Grad gegeneinander
phasenverschobene Wechselströme benötigt. In der Fig. 8 ist
ein Schaltungsprinzip zur Erzeugung solcher phasenverschobener
Wechselströme gleicher Frequenz dargestellt. Analog der
Fig. 7 wird das Zählglied Z durch einen Wechselstrom, der im
Oszillator Osz erzeugt wird und über das Gatter G, an dessen
anderen Eingang ein Beginnpotential B liegt, geführt wird,
gesteuert. Im Beispiel sollen 4 Rechteckimpulse erzeugt werden,
die gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben sind. Hat
das Zählglied Z 100 Ausgänge, so sind beim 25., 50., 75. und
100. Ausgang elektronische Relais ER 1 bis ER 4 analog dem ER-
Relais in der Fig. 7 anzuschalten. Mit diesen elektronischen
Relais werden dann wie bereits in der Fig. 7 beschrieben,
Rechteckimpulse erzeugt. Hier sind in den ER-Relais noch Mittel,
die bei bipolaren Rechteckimpulsen immer eine Potentialumkehr
vornehmen und bei unipolaren Rechteckimpulsen das Potential
während eines Durchlaufs wegnehmen. Die Rechteckimpulse
werden dann, in der Fig. 7 mit J bezeichnet, werden dann über
die Filter Fi 1 bis Fi 4 gesendet. Der dann entstehende Wechselstrom
hat jeweils 90 Grad Phasenverschiebung gegenüber dem
vom nächsten Ausgang erzeugten. An Stelle von phasenverschobenen
Wechselströmen kann man durch die Ausgänge auch um 90
Grad phasenverschobene Abnahmen von z. B. PAM-Proben steuern.
Am elektronischen Relais ER 1 ist noch ein Filter Fi 0 angeordnet
das z. B. nur die 3. Oberwelle des Rechteckimpulses durchläßt,
so daß man hier die 3-fache Frequenz der Rechteckimpulse erhält.
Die Phasenverschiebung wird dann auf die 3. Oberwelle übertragen.
Mit der Fig. 7 kann man gleichzeitig auch verschiedene Amplitudenstufen
erzeugen. In der Schaltung sind nur 2 gekennzeichnet.
In der Fig. 9 ist eine weitere Möglichkeit verschiedene Amplitudenstufen
zu erzeugen. Der z. B. in der Fig. 7 erzeugte Wechselstrom
wird einem Begrenzer zugeführt, in dem die Steuerimpulse
erzeugt werden. Über den Anschluß-Code werden die Kennzustände
zugeführt, die eine Umschaltung auf die durch den Code bestimmten
Amplitudengröße vornehmen und zwar im Codierer Cod. Die
Umschaltung auf eine andere Amplitudengröße erfolgt immer beim
Nulldurchgang. Die Größe der Amplituden wird durch die Widerstände
R 1 bis R 4, die in Wechselstromkreisen angeordnet sind,
bestimmt. Elektronische Relais I bis IVes, die durch den Codierer
Cod gesteuert werden, schalten die verschiedenen Widerstände
in den Wechselstromkreisen ein. Am Ausgang A erhält man denn
4 verschieden große Amplituden.
Es ist auch bekannt eine Information durch die Halbwellen bzw.
Perioden eines Wechselstromes zu codieren, bei einem Binärcode
sind dann die Kennzustände großer und kleiner Amplitudenwert.
Werden 2 solcher Codierwechselströme gleicher Frequenz um 90
Grad phasenverschoben und addiert, so können diese mit einem
Wechselstrom gleicher Frequenz übertragen werden. In der Fig. 10a,
b sind die Kanäle K 1 und K 2 die durch die Perioden als
Codeelemente codiert werden mit den Kennzuständen großer Amplitudenwert
= 1 und kleiner Amplitudenwert = 0. Wird einer gegen
den anderem um 90 Grad phasenverschoben, so können sie addiert
werden. In der Fig. 11 ist ihr Vektordiagramm dargestellt. Der
Kanal K 1 hat den Vektor K 1 (u) und der Kanal K 2 den Vektor k 2 (v).
Die beiden Kennzustände der beiden Wechselströme sind
mit u 1/u 0 und v 1/v 0 bezeichnet. Werden nun beide addiert, so
erhält man die 4 Summenvektoren I, IV und II, III. Man sieht,
daß die Vektoren II und III nicht mehr auf der 45 Grad Linie
liegen. Die Auswertung ist dadurch etwas schwieriger. Für die
Auswertung der Binärsignale genügen 4 Möglichkeiten, die man
alle auf die 45 Grad Linie legen kann, in der Fig. 11 mit (II)
und (III) bezeichnet. In der Fig. 13 sind die 4 Möglichkeiten
dargestellt, 00, 11, 10, 01. Sind alle 4 Möglichkeiten auf dem
45 Grad Vektor, wie in der Fig. 11 dargestellt, so kann man
diese durch 4 verschieden große Amplituden codieren, d. h. mit
einem sinusförmigen Wechselstrom. In der Fig. 9 ist eine solche
Möglichkeit dargestellt. Um binäre Signale von 2 Kanälen
zu übertragen genügt also ein mehrwertiger quaternärer Code;
wie z. B. die 4 PSK oder 4 QAM. Diese Codierungen sind auf eine
Periode verteilt. In der Fig. 9 sind die positive und
negative Halbwelle gleich groß, es liegt dann bei der Übertragung
eine Gleichstromfreiheit vor. Man kann die positive
und negative Halbwelle als zusätzliches Kriterium ausnützen.
Man kann dann die 4 Amplitudenkennzustände verteilen, 2
auf die positive und 2 auf die negative Halbwelle. Diese
können dieselbe Größe haben, also z. B. in Fig. 11, I + IV
für die positive und negative Halbwelle. Damit dieser Codierwechselstrom
immer über dem Störpegel liegt, muß der Codierwechselstrom
immer eine bestimmte Größe aufweisen, z. B.
wie in Fig. 11 (III). Die Amplitudengröße IV wird man dann
etwas vergrößern.
Eine Verkleinerung von z. B. binärcodierten Wechselströmen
mit den Halbwellen bzw. Perioden als Codeelemente ist bereits
bekannt. Voraussetzung hierfür sind Phasenverschiebungen
der Probeentnahmen. Die vorliegende Erfindung zeigt eine
weitere Möglichkeit auf, die Frequenz insbesondere binärcodierter
Information zu verkleinern. In der Fig. 1 ist ein
Kanal K mit einem Binärcode 1, 0, 1, 1, . . . aufgezeichnet. Soll die
Frequenz des Kanales verkleinert werden in 2 Kanäle mit der
halben Frequenz, so müssen jeweils 2 seriell angeordnete Binärwerte
des Kanales K parallel auf die Kanäle Kv 1 und Kv 2
verteilt werden, z. B. die 4 Werte 1, 0, 1, 1 des Kanales K der
Wert 1 auf Kv 1, der Wert 0 auf Kv 2, der Wert 1 wieder auf
Kv 1 und der weitere Wert 1 auf Kv 2. Einen Wert kann man dabei
immer speichern, oder man kann die Werte auch zeitlich versetzt
übertragen. Bei der Auswertung muß dies berücksichtigt
werden. Eine gleichzeitige Übertragung von 2 Kanälen wurde
bereits schon in den Fig. 11 und 13 dargelegt. Wie aus der Fig. 13
ersichtlich ist, sind 4 Kombinationen möglich.
In der Fig. 10 sind 4 Codierwechselströme K 1-K 4 mit den Codeelementen
Periode und den Kennzuständen großer und kleiner Amplitudenwert
gleicher Frequenz dargestellt. Will man alle 4 auf
der Basis der QAM übertragen, müssen diese folgende Phasen
aufweisen, K 1 = 0 Grad, K 2 = 90 Grad, K 3 = 90 Grad und K 4 = 180 Grad.
K 1/K 2 und K 3/K 4 werden zu einem Codierwechselstrom entsprechend
der Fig. 9 zusammengefaßt und addiert. In der Fig. 14
ist hierfür das Vektordiagramm dargestellt. Man sieht, daß
16 Kombinationen möglich sind. Weiterhin ist hieraus ersichtlich,
daß nur 4 Werte auf dem 45 Grad Vektor liegen. Bei der
Auswertung müssen für die anderen Werte noch die voreilende
bzw. nacheilende Phasenverschiebung berücksichtigt werden.
Die phasenverschobenen Wechselströme werden in einer Anordnung
wie in der Fig. 8 dargestellt, erzeugt und 2 Anordnungen nach
der Fig. 9 zugeführt, wobei diese Wechselströme gegeneinander
um 90 Grad phasenverschoben sind.
Man kann auch einen Summenwechselstrom und einfachen Codierwechselstrom
addieren, Voraussetzung ist eine 90 Grad Phasenverschiebung
gegeneinander. Dabei entstehen 8 Kombinationsmöglichkeiten.
Auch 4 und 3 Kanäle können Codiermultiplex, wie in der Fig. 1
dargestellt übertragen werden. Einmal sind 16 Kombinationen und
einmal 8 Kombinationen notwendig. Man kann hierfür auch bekannte
Codierungen vorsehen, wie z. B. die 16 PSK, die 16 QAM
die 8 PSK. Zur Codierung ist hier jeweils eine Periode erforderlich,
wenn Phasenverschiebungen gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen werden. An Stelle der doch eng zusammenliegenden
Kennzustände bei der doppelten QAM nach Fig. 14, kann
man auch eine beliebige Codierung vornehmen. In Fig. 16 wird die
Codierung durch 30 Grad Phasenunterschiede und durch 3 und 4
Amplitudenstufen vorgenommen. Falls man noch größere Sicherheit
haben will, kann man die 4 Amplitudenstufen BPh noch aufteilen.
Auf der Nullinie können noch Stufen untergebracht werden.
Man kann also jede Halbwelle für eine solche Codierung
vorsehen. Will man jedoch eine Übertragung über drahtgebundene
Übertragungswege vornehmen, ist es zweckmäßig die negative
Halbwelle mit derselben Codierung zu übertragen, damit man eine
Gleichstromfreiheit hat. Mit derselben Methode kann man
auch eine Verkleinerung vornehmen. In Fig. 1 soll der Kanal
nur mit der viertelchen Frequenz übertragen werden. Jeweils
4 seriell angeordnete Binärelemente 1 und 0 werden parallel
wie in der Fig. 1a, b vorgesehen, angeordnet. Die Werte 1,0,
1,1 des Kanales K werden dann parallel aufgeteilt auf den
Kanal Kv 1 "1", Kanal Kv 2 "0", Kanal Kv 3 "1" und Kanal Kv 4 "1".
Im Codierer wird dann für die jeweilige Kombination der vorbestimmte
Codierpunkt ermittelt und auf die Phase und Amplitude
des Codierwechselstromes übertragen. Die Phase wird in der
Fig. 7 festgelegt, ggf. kann man mit dieser auch gleich die Amplitude
codieren, und in der Fig. 9 kann man dann die erforderlichen
Amplituden codieren. In der Fig. 15 ist die Übersicht
hierfür dargestellt. Im Codierer Cod erfolgt die Festlegung
des Codierpunktes aufgrund der Viererkombination. Der Phasencodierer
erzeugt die Halbwellen bzw. Perioden mit entsprechender
Phase und der Amplitudencodierer erzeugt die dazugehörigen
Amplituden. Ein Phasencodierer kann analog der Fig. 7 und
ein Amplitudencodierer analog der Fig. 9 aussehen.
Ein Phasensprung bedeutet immer eine Änderung der Periodendauer.
Diese Änderung, also Frequenzänderung, kann bei keiner
weiteren Phasenänderung beibehalten werden, oder man kann
bei der nächsten Periode bzw. Halbperiode wieder auf die ursprüngliche
Frequenz umschalten. Da im letzteren Fall der
Wechselstrom eine andere Phase aufweist, ist bei der Auswertung
eine Bezugsphase erforderlich. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht
kann mit Hilfe der Schaltung der Fig. 7 jede beliebige
Phase beibehalten, d. h. die Frequenz beibehalten werden, die bei der
Phasenänderung entstanden ist. Die Phasenänderungen werden
immer im vorliegenden Fall beim Nulldurchgang vorgenommen.
In der Fig. 16 kann man eine Bezugsphase BPh vorsehen, von
der aus vor- und nacheilend 2 × 30 Grad eine Phasenverschiebung
vorgenommen wird.
In der Fig. 17 ist eine Erzeugung der Phasensprünge der Fig. 16
nach dem Prinzip der Fig. 7 dargestellt. Der Winkel von
360 Grad wird durch 3600 Pulse gekennzeichnet. Liegt nur eine
Amplitudenänderung mit der Bezugsphase vor, so wird das
Zählglied immer von 0 bis 360 Grad durchgeschaltet. Die Steuerung
erfolgt dabei über den Codierer Cod, der bereits in
der Fig. 7 beschrieben wurde. Die Amplitudenänderung erfolgt
dabei wie in der Fig. 7 oder wie in der Fig. 9 dargestellt. Soll der Phasensprung
Ph 1 in Fig. 16 erfolgen, so muß, wenn eine Gleichstromfreiheit
erforderlich ist, jede Halbperiode bis zum
Ausgang 195 geschaltet werden. Eine Bezugsphase ist bei der
Auswertung nicht notwendig, weil, solange keine weitere Phasenänderung
erfolgt, durch die Periodendauer ja die eindeutige
Phase festgelegt ist. Liegt die Codierung auf dem Vektor
Ph 3, so ist die Periodendauer 330 Grad, d. h. beim Ausgang 165
erfolgt immer eine Umschaltung. Die Phasenverschiebung ist
hierbei immer auf die Periodendauer bezogen. Würde z. B. im
letzten Fall die Phasenverschiebung auf die Halbperiode bezogen,
so müßte jeweils eine Rückschaltung beim Ausgang 150
erfolgen. Andere Methoden der Erzeugung von Phasensprüngen
können genau so verwendet werden.
Die Auswertung der Phasensprünge erfolgt in bekannter Weise
durch Abmessung der Periodendauern mittels einer überhöhten
Steuergeschwindigkeit von Zählgliedern, z. B. in der europäischen
Patentanmeldung 86 104 693.6 offenbart.
Bei der Auwertung der Fig. 14 ist eine Bezugsphase erforderlich.
Die Amplitudenpunkte 1 bis 4 sind unmittelbar auf der
Bezugsphasenlage, während die anderen 12 Codierpunkte voreilend
und nacheilend zur Bezugsphase angeordnet sind. Es
wird angenommen die Signale sind die eines Fernsehsystems.
In der Austastzeit wird dann die Bezgusphase ermittelt
und zugleich Steuersignale übertragen. Dabei werden nur die
Amplitudenwerte auf der Bezugsphase verwendet. Vom Übertragungsweg
ÜW werden die Signale dem Eingangssatz EST zugeführt. Einmal gehen
sie dann zu einem Begrenzer und einmal zu einer Codeauswertung
CA. Im Begrenzer werden die positiven und negativen
Halbwellen zu Jp und Jn-Impulsen umgewandelt. In der Vergleichseinrichtung
VE wird nun die Phase der von dem Übertragungsweg
kommenden Impulse mit einem Bezugsphasenimpuls
JBn verglichen. In der Fig. 12a sind die vor-nacheilenden und
der Bezugsphasenimpuls Jv, Jn, JB dargestellt, die mit dem
aus einer Codierung ermittelte Bezugsphasenimpulse JBn verglichen
werden. Die 3 möglichen Phasenwerte vor-nacheilend oder
Bezugsphase werden jeweils zur Codeauswertung gegeben. In dieser
werden die Amplitudenwerte ermittelt und in Verbindung
mit der vor-nacheilenden oder Bezugsphase werden dann die
Codierungspunkte ermittelt und über S zur weiteren Verwertung
weitergesendet. Die Codierung der Bezugsphase in der Austastzeit
kann z. B. so aussehen, daß man 4mal den Punkt 2
und 4mal den Punkt 4 auf der Bezugsphase sendet. Die Auswertung
derselben erfolgt in der Bezugsphasenauswertung BA. Von
dieser wird dann ein Bezugsphasenimpuls JBn zur Vergleichseinrichtung
gegeben.
In Fig. 1c wird der Codierwechselstrom Kw in 2 Codierwechselströme
halber Frequenz Kw 1, Kw 2 reduziert.
Claims (2)
1. Verfahren für die Übertragung von 2 oder mehreren Kanälen
mit einem Wechselstrom und/oder Frequenzreduzierung eines
Codierwechselstromes, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Übertragung 2er oder mehrerer digital insbesonders binär
codierter Kanäle in der Weise erfolgt, indem die Werte von
2, (Fig. 13, K 1, 0, K 2, 0, usw.) oder mehrerer Kanäle mit derselben
Codefrequenz parallel geordnet werden (Fig. 13, 00, 11, 10, 01)
und jeweils diese parallelen Werte in Kombination codiert
(Fig. 9, amplitudencodiert) und übertragen werden bzw. daß
eine Frequenzverkleinerung in der Weise erfolgt, indem entsprechend
dem ganzzahligen Quotienten der Verkleinerung die
digitalen Werte seriell angeordnet, parallel angeordnet
werden (z. B. halbe Frequenz Fig. 1, 1011 K, Kv 1 1, Kv 2 0,
Kv 1, 1, Kv 2, 1, viertelte Frequenz K = 1011, Kv 1 = 1, Kv 2 = 0,
Kv 3 = 1, Kv 4 = 1) und daß die Kombination der parallel angeordneten
Werte codiert und übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei der QAM ergebenden digitalen Signalpunkte
auf einen Vektor gelegt werden (Fig. 11, I (K 1, K 2) und durch
die Amplituden eines sinusförmigen Wechselstromes übertragen
werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816735 DE3816735A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-05-17 | Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromes |
DE19883828100 DE3828100A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-08-18 | Verfahren fuer die codierung von information eines zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenzreduzierung des bzw. der codierwechselstroeme und uebertragung derselben |
EP89102762A EP0329158B1 (de) | 1988-02-19 | 1989-02-17 | Verfahren für die digitale und/oder analoge Codierung von Information eines, zweier oder mehrerer Kanäle und/oder Frequenz- oder Bandbreitenreduzierung und/oder Erhöhung der Übertragungssicherheit |
AT89102762T ATE107822T1 (de) | 1988-02-19 | 1989-02-17 | Verfahren für die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanäle und/oder frequenz- oder bandbreitenreduzierung und/oder erhöhung der übertragungssicherheit. |
DE58907915T DE58907915D1 (de) | 1988-02-19 | 1989-02-17 | Verfahren für die digitale und/oder analoge Codierung von Information eines, zweier oder mehrerer Kanäle und/oder Frequenz- oder Bandbreitenreduzierung und/oder Erhöhung der Übertragungssicherheit. |
DE19893904900 DE3904900A1 (de) | 1988-05-17 | 1989-02-17 | Verfahren fuer die digitale und/oder analoge codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenz-oder bandbreitenreduzierung und/oder erhoehung der uebertragungssicherheit |
JP12408789A JPH0222937A (ja) | 1988-05-17 | 1989-05-17 | 複数の情報チャンネルからの信号を単一の伝送チャンネルを介して伝送する方法および装置 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805263 DE3805263A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren fuer die uebertragung von information auf der basis der quadraturamplitudenmodulation |
DE19883816735 DE3816735A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-05-17 | Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816735A1 true DE3816735A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=25865046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816735 Withdrawn DE3816735A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-05-17 | Verfahren fuer die uebertragung von 2 oder mehreren kanaelen mit einem wechselstrom und/oder frequenzreduzierung eines codierwechselstromes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816735A1 (de) |
-
1988
- 1988-05-17 DE DE19883816735 patent/DE3816735A1/de not_active Withdrawn
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