DE1462422A1 - Datenuebertragungsverfahren - Google Patents
DatenuebertragungsverfahrenInfo
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- DE1462422A1 DE1462422A1 DE19661462422 DE1462422A DE1462422A1 DE 1462422 A1 DE1462422 A1 DE 1462422A1 DE 19661462422 DE19661462422 DE 19661462422 DE 1462422 A DE1462422 A DE 1462422A DE 1462422 A1 DE1462422 A1 DE 1462422A1
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/10—Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
Description
j PATEWANWALT
' DIPL-ING.
6 Frankfurt am Main 70
Gzm/Br
Automatic Electric Laboratories, Inc.
Datenübertragungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren zur
Übertragung von Baten mittels Frquenzmodulation sowie Verfahren
und Einrichtungen auf der Sende- und Empfangsseite zur Durchführung des Datenübertragungsverfahrens.
Eine digitale Übertragung erf order oft, daß binäre Daten Bit
großer Frequenzstabilität und vernächlässigbarer Intersymbolstörung
übertragen werden. Nach dem bekannten Stand der Technik ist eine solche Übertragung binärer Frequenzmodulation ohne
Phasensprünge schwierig, wenn nicht unmöglich. Die Schwierigkeit wird im wesentlichen dadurch hervorgerufen, daß binäre
Frequenzmodulation notwendigerweise zwei Frequenzen benötigt, die die beiden Binärzustände darstellen, und daß es ein Problem
ist, ein Übertragungssystem mit zwei getrennten Oszillatoren aufzubauen, ohne daß dabei Phasensprünge auftreten· Es wird
in diesem Zusammenhang auf den Aufsatz "Binary Data Transmission
by FM over a real Channel" von W.H. Bennett und J. Salz im
Bell Syst. Tech. Journal, Band 42, September 1963, Seite 2405, verwiesen. Alternativ kann getastete Frequenzmodulation oder
eine Reaktanzmodulation mit nur einem Oszillator vorgesehen sein. Ein solches System hat dann wohl eine durchgehende Phase
an den Bit-Durchgangspunkten, aber die Frequenz ist verhältnismäßig ungenau und die Bit-Geschwindigkeit hängt nicht zwangsweise
mit der Harkierungs- und Pausenfrequenz zusammen·
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Ein theoretisch, ideales binäres Frequenzmodulationssystem
wurde bereits in der technischen Literatur beschrieben, s. "Ideal Binary Pulse Transmission by AM and FM" von
E.D. Sunde im Bell Syst.Tech. Journal, Band 38, November 1959,
Seiten 1557 bis 1426. In dem dort beschriebenen System entspricht
die Differenz zwischen den Markierungs- und Pausenfrequenzen der Bit-Geschwindigkeit; zusätzlich dazu sind die
Markierungs- und Pausenfrequenzen mit der Bit-Geschwindigkeit gekoppelt· Um darzulegen, worin die größte Schwierigkeit beim
Aufbau eines solchen Systems nach den jetzt bekannten Methoden besteht, wird das folgende numerische Beispiel
herangezogen. Es sei angenommen, eine Bit-Geschwindigkeit von
C = 1200 Baud ist erforderlich, wobei die Markierungs- und Pausenfrequenzen fM = 132.000 Hz und fg = 133.200 Hz mit der
Bit-Geschwindigkeit gekoppelt sind. Mit heute bekannten Methoden wäre der Aufbau eines solchen Systems außerordentlich
komplex, wenn nicht sogar undurchführbar.
Dementsprechend ist die wichtigste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Frequenzmodulationsverfahren zu schaffen, mit
dessen Hilfe binäre Daten mit großer Frequenzstabilität und vernachlässigbarer Intersymbolstörung übertragen werden können.
Eine "blondere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Frequenzmodulationssignal
zu erzeugen, das die genannten Eigenschaften besitzt und außerdem an den Bit-Übergangspunkten keine Phasensprünge
hat sowie eine ganze Zahl von Perioden per Bit-Dauer, während der die Frequenzen mit der Bit-Geschwindigkeit gekoppelt
sind und die Differenz zwischen den beiden Frequenzen der Bit-Geschwindigkeit entspricht.
Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung, Verfahren vorzuschlagen,
durch die ein solches Frequenzmodulationssignal sicher ausgewertet werden kann, vorzugsweise auch dann, wenn
ein ungünstiges Signal-Stör-Verhältnis herrscht.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß nur eine
einzige Frequehzqüelle verwendet wird, ein Signal zu erzeugen,
dessen Markierungs- und Pausenfrequenzen mit der Bit-Geschwindigkeit
gekoppelt sind. Indem diese Frequenzquelle gesteuert wird, werden die Markierungs-, die Pausen- und die
Bit-Geschwindigkeitsfrequenzen gesteuert. Hierdurch kann eine große Frequenzgenauigkeit erzielt werden. Durch das Koppeln
der drei !Frequenzen sind die Phasen der Markierungs- und
Pausensignale immer gleich Hull an den Übergangspunkten der Ziffern, und die Intersymbolstörungen "bleiben bedeutungslos·
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das genannte Signal durch eine Kombination digitaler und speichernder
Codierung und analoger Verarbeitung erzeugt wird. Auf diese Weise werden zwei kohärente Frequenzen erzeugt, obgleich nur
eine Frequenzquelle benötigt wird. Bas Ergebnis ist ein Signal, das aus zwei orthogonalen Frequenzen besteht, die Markierung
und Pause darstellen. Ein solches Signal wird als binäres orthogonales FM-Signal bezeichnet.
In diesem Zusammenhang wird auf die IJ. S. -Patentanmeldungen mit den Seriennummern 342 891 (angemeldet am 6.2.1964) und 434
(angemeldet am 23*2.1965) desselben Erfinders hingewiesen.
Beide Anmeldungen betreffen wie die vorliegende Anmeldung synchrone Frequenzmodulation von digitalen Daten* Das entsprechend
der vorliegenden Anmeldung erzeugte Leitungssignal ist jedoch ganz anders als die nach den beiden genannten Anmeldungen erzeugten Signale. Während die nach den genannten
Anmeldungen erzeugten Leitungssignale ebenfalls eine durchgehende Phase haben, ist die Phase in diesen früheren Anmeldungen
nicht immer gleich Null an den Bit-tJbergangspunkten, wie dies
bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist. Außerdem hat weder die Markierungs- noch die Pausenfrequenz eine ganze Periodenzahl
per Daten-Bit, während in der vorliegenden Erfindung sowohl die Markierungs- als auch die Pausenfrequenz eine ganze Periodenzahl für 3edes Daten-Bit enthalten. Zusätzlich zu den oben genannten
Unterschieden der'Leitungssignale werden in der vor-
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liegenden Erfindung Codierverfahren angewendet, die von denen der früheren Anmeldungen wesentliche Abweichungen aufweisen.
Aus diesem Grunde stellt die vorliegende Erfindung eine erhebliche Verbesserung der in den früheren Anmeldungen
vorgeschlagenen Verfahren dar·
Durch die Stabilität des genannten Signals wird die Erkennung der Information erleichtert, auch wenn konventionelle Erkennungsverfahren
benutzt werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine zusätzliche Verbesserung dadurch erreicht
werden, daß das Vorhandensein von kontinuierlichen und diskreten !Peilen des orthogonalen PH-Signals ausgenutzt
wird. Der kontinuierliche Teil enthält die Information. Die diskreten Teile sind zwei stetige Töne, d.h. zwei Frequenzen,
die zu jeder Zeit vorhanden sind und genau die gleichen Werte wie die Harkierungs- bzw. Pausenfrequenzen haben. Das bedeutet,
daß die beiden stetigen Frequenzen an den gleichen beiden Punkten des Spektrums erscheinen wie die Harkierungs- und
Pausenfrequenzen· Diese beiden Töne sind mit den die Information enthaltenden Frequenzen kohärent und enthalten die Hälfte
der Gesamtleistung. Der Frequenzunterschied zwischen den beiden diskreten Teilen des Signals entspricht der Bit-Geschwindigkeit,
und diese Information kann dazu benutzt werden, für das Erkennungsverfahren eine Bit-Taktreferenzfrequenz mit konstanter
Phase zu liefern.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die genannten Eigenschaften des übertragenen Signals dazu verwendet werden,
die binären Daten durch differentiell-kohärente oder absolutkohärente Verfahren zu erkennen.
In diesem Zusammenhang wird erwähnt, daß ein different!ellkohärent#s
Erkennungsverfahren in der U.S.-Anmeldung mit der Seriennummer 434 595 desselben Erfinders beschrieben ist
(Anmeldedatumί 23.2.1965). Das differentiell-kohärente•Erkennungsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung bezieht sich
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aber auf ein Leitung β signal mit anderen Eigenschaften. Außerdem geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, daß das
bei der vorliegenden Krfindung angewendete Erkennungsverf anren
mit einer Verzögerung τοη einem kalben Bit arbeitet, um die erwünschte Beziehung herzustellen, während in der älteren
Anmeldung eine Verzögerung τοη einem Bit benutzt wird· Die
dif f erentiell-kehärenten Erkennuagsverf ahren nach der vorliegenden Erfindung und nach der älteren Anmeldung sind also
nicht gegeneinander austauschbar·
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden !Figurenbeschreibung hervor, die sich auf die
beigefügten Zeichnungen bezieht. Es zeigt:
Pig. 1 ein Blockschaltbild einer bekannten FM-Batentibertragungsanordnungj
Pig. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zum umwandeln
binärer Baten in ein orthogonales FM-Signal. Sie Anordnung
enthält einen Rechteckwellenträger.
Fig· 5 ist eine Darstellung der Wellenformen an verschiedenen
Punkten des Blockschaltbildes der Figur 2.
Fig· 4 zeigt ein Blockschaltbild einer zweiten Anordnung zum Umwandeln von binären, Baten in ein orthogonales FM-Signal.
In dieser Anordnung wird ein Sinusträger verwendet ·
Fig. 5 zeigt eine Barstellung der Wellenformen, wie sie an
entsprechenden Punkten dee Blockschaltbildes der Figur erscheinen·
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer dritten Anordnung zum
Umwandeln von binären Baten in ein orthogonales FH-Signal, in der kein Träger verwendet wird.
Fig. 7 zeigt eine Barstellung der Wellenformen, wie sie an
verschiedenen Punkten des Blockschaltbildes der Figur erscheinen.
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Pig. 8 zeigt die verschiedenen Wellenformen in einem System, in dem die erfindungsgemäßen Verfahren angewendet
werden· Diese Darstellung mach das differentiellkohärente Erkennungsverfahren deutlich, das in Figur
gezeigt ist.
Jig· 9 zeigt ein Blockschaltbild einer nicht kohärenten
Anordnung, die zum Erkennen des orthogonalen FM-Signala
benutzt werden kann·
Pig. 10 zeigt ein Blockschaltbild einer differentiellkohärenten
Erkennungsanordnung.
Pig· 11 zeigt ein Blockschaltbild einer kohärenten Anordnung
mit absoluter Referenz, mit der das Erkennen des orthogonalen PM-Signals vorgenommen werden kann»
Bei einem PM-Datenübertragungssystem werden die binären Daten
in ein PH-Signal zum Übertragen über ein zwischengeschaltetes übertragungsmittel umgewandelt und am Empfangsort wieder in die
ursprünglich· Information zurückverwandelt. In der Pigur 1 ist dargestellt, wie diese Aufgabe üblicherweise bewältigt
wurde· Der PH-Generator 100 besteht im wesentlichen aus zwei Oszillatoren oder aus einem einzigen umschaltbaren Oszillator·
Die Frequenz* Pl stellt den Markie runge zustand dar und die
Frequenz P2 den Pausenzustand. Am anderen lade des Übertragungemi ttels 101 wird das Signal in den meisten Fällen mit
Hilfe eines Diskriminator« oder eines Nulldurchgangsdetektors
102, eines Tiefpassfilters 103 und eines binären Begrenzers empfangen. Der Takt 105 am Empfangsende wird durch die Information
gesteuert, die vom binären Datenausgang 106 abgeleitet wird. Es handelt sich hier also um eine Anlage nach
dem Rückkopplungverfahren, und die Rückkopplung ist in der
Pigur 1 schematisch durch die Verbindungen 107 und 108 angedeutet·
Ein solches Rückkopplungsverfahren hat den Nachteil, daß die Steuerung des Taktes den Veränderungen der erkannten
Daten folgt. Darum ist eine verhältnismäßig lange binäre Datenmenge erforderlich, um am Anfarig die Referenzfrequenz
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für den Datentakt einzustellen und die Genauigkeit der
Referenzfrequenz zu sichern. In der machfolgenden Beschreibung
wird dargelegt, daß gemäß, der Erfindung die Dauerfrequenzen . der diskreten Seile oder Komponente des orthogonalen M-Signals
entgegen dem Bekannten dazu benutzt werden können, in der Art einer Vorwärtsregelung Frequenz und Phase des Datentaktes im
Empfänger genau zu steuern.
In der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßem FM-Datenübertragungsverfehren
werden die Mittel zum Erzeugen des orthogonalen M-Signals und die Mittel zum Erkennen oder Demodulieren getrennt diskutiert,
weil jedes der erzeugenden Mittel mit jedem d*r erkennenden
oder demodulierenden Mittel dazu verwendet werden kann, ein Datenübertragung^»ystem zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren zu schaffen. Nach der Beschreibung
der erzeugenden Mittel folgt eine mathematische Analyse der Grundsätze, auf die die Erfindung aufbaut, und schließlich
werden die Verfahren zum Erkennen oder Demodulieren beschrieben*
Zur Erläuterung der Erfindung werden drei Verfahrensbeispiele
zum Erzeugen von binären orthogonalen FM-Signalen auf der
Sendeseite beschrieben. Bei jsitam&ier drei als Beispiel beschriebenen
Verfahren wird das orthogonale FM-Signal durch
die Kombination von speichernder, digitaler Codierung mit einem geeigneten analogen Vorgang erzeugt. Die ursprüngliche
Eingabe von binären Daten, die aus Markierungen und Pausen mit 1/T Baud besteht, wird behandelt, als sei sie ein Datensignal
von 2/T Baud. Mit anderen Worten, es wird angenommen,,
daß jede Markierung aus zwei binären Einsen besteht und jede Pause aus zwei binären Hüllen, wobei jede binäre Ziffer nicht
eine Dauer von T, sondern, von T/2 Sekunden hat. Eine^olge
wie MMSMSSM (M = Markierung und S = Pause) mit 1/T1 Baud wird
also als eine Folge 11110011000011 mit 2/T Baud behandelt.
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Obgleich die digitalen Codierverfahren in den drei Verfahrensbei
spiel en in Einzelheiten voneinander abweichen,, verwenden
alle drei einen Datentakt, der die eingegebenen binären Daten mit 2/Τ Impulsen pro Sekunde abtastet, und ein Flip-Flop
(bistabiler Multivibrator), das in komplementärer Weise durch eine geeignete Kombination binärer Daten und Taktimpulse
gesteuert wird. Die mit einer Geschwindigkeit von 2/T Baud auftretenden Ausgangssignale dieses Flip-Flop bestehen aus
Einsen und Hüllen, d.i.. die Ausgabegeschwindigkeit ist doppelt
so hoch wie die ursprüngliche Geschwindigkeit des Datensignals. Das Ergebnis ist, daß eine Speicherung in das Signal eingeführt
wird und die Markierungs- und Pausenzustände der ursprünglichen Daten am Ausgang des Flip-Flop als binäre Ziffern
10 bzw. 00 dargestellt sind. Wo das Auftreten von Markierungen und Pausen in den ursprünglichen binären Daten gleich wahrscheinlich
ist, enthalten ihre binären Darstellungen amAusgang des Flip-Flop dreimal so viele binäre Hüllen wie Einsen. Außerdem
tritt immer eine ungerade Anzahl von Hüllen zwischen aufeinanderfolgenden
binären Einsen auf, und zwei aufeinanderfolgende Einsen kommen nie vor.
In den ersten beiden Beispielen erzeugt die digitale Codierung einen zweiphasig modulierten Träger, der in dem in den
Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel ein rechteckiger Signalträger und in dem Beispiel der Figuren 4 und 5 ein sinusförmiger
Signalträger ist. In dem zweiphasig modulierten Träger beider Beispiele ist eine Markierung der ursprünglichen binären Daten
phasenmäßig durch 10 und eine Pause durch den Code 00 dargestellt. Die binäre Eins in diesem Code ist 0° und die binäre
Hull 180° Phase. Es wird auf Zeile (f) in den Figuren 3 und 5 hingewiesen.
Im dritten Beispiel, das in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist, erzeugt die digitale Codierung eine Reihe schmaler positiver
oder negativer Impulse gleicher Größe; eine Markierung-in den ursprünglichen binären Daten ist durch 10 dargestellt, d.h. in
diesem Fall folgt ein negativer einem positiven Impuls, und
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eine Pause wird durch OO dargestellt, d.h. durch, zwei aufeinanderfolgende negative Impulse. In diesem letzten Beispiel
wird, streng genommen, kein !Träger benutzt, man kann jedoch sagen, daß praktisch ein zweiphasig modulierter Träger vorgetäuscht
wird. In allen drei Beispielen wird nur eine Frequenzquelle verwendet. Im ersten und zweiten Beispiel wird
die Trägerquelle hierzu benutzt, wobei der Datentakt mit Hilfe eines Frequenzteilers von der Trägerquelle abgeleitet wird.
Im dritten Beispiel, wo kein Träger verwendet wird, dient der Datentakt selbst als die einzige Frequenzquelle.
Im Schluß wird bei allen drei Beispielen das mit der doppelten
ursprünglichen Bit-Geschwindigkeit modulierte Signal zur
analogen Verarbeitung durch ein ümwandlungsfilter geschickt.
Dieses Filter wandelt das codierte Signal in ein binäres FH-Signal mit der ursprünglichen Bit-Geschwindigkeit um, das zwei
orthogonale Frequenzen und vorbestimmte Phasen an den Übergangspunkten hat. Dieses binäre FM-Signal wird über das Übertragungsmittel
übertragen.
Es werden jetzt Einzelheiten des in Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiels beschrieben. Daten von'der Binärquelle 21
(Figur 2) werden einem Eingang 22 eines HKD-Gatters 23 zugeführt. Ein Datentaktimpulsgenerator 26 führt einem Eingang 24·
des TJHD-Gatters 23 Taktimpulse mit zweifacher Binärdatengeschwindigkeit
zu. Der Datentaktimpulsgenerator 26 wiederum wird von einem Datentaktgenerator 28 über einen Frequenzteiler
27 angesteuert. Die Datentaktimpulse sind gegenüber den binären Daten geringfügig verzögert, so daß ein Markierungs- oder
Pausenzustandswechsel dem Datentaktimpuls an diesem Punkt zuvorkommt. Graphisch ist dies durch die Linien (a) und (b)
der Figur 3 dargestellt. Eine solche Verzögerung kann entweder durch die normale Verzögerung des Frequenzteilers oder Zählers
zum Ableiten der Datentaktfrequenz vom Träger oder durch einen
gesonderten Zeitverzögerungskreis erzeugt werden. Die Länge der Verzögerung ist nicht kritisch; es sollte nur sichergestellt
sein, daß der Datentaktimpuls nach dem Binärdatenwechsel und
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zwischen Trägertaktimpulsen auftritt. Für jede "binäre
Markierung sind also zwei Ausgangsimpulse an der Leitung 25 vorhanden, die mit der gleichen Geschwindigkeit wie der
Datentakt auftreten. Ein ODER-Gatter 31 verarbeitet die Impulse von Leitung 25 und einer Ausgangsleitung 29 des
Trägertaktgenerators 28. Der Trägertakt und der Binärdatentakt werden synchronisiert, und die Impulsgeschwindigkeit ist
ein ganzes Vielfach der Dateütaktgeschwindigkeit. In der Praxis würde ein Binärdatentakt, der in Figur 2 nicht gezeigt
ist, zusätzlich zum Datentakt und Trägertakt benutzt werden. Dieser Binärdatenträger hätte eine Impulsgeschwindigkeit,
die 1/I entspräche, und diente zum Steuern der binären Daten?
auch dieser Binärdatentakt würde vom Trägertakt abgeleitet und mit diesem synchronisiert werden. Für das Beispiel gemäß
den Figuren 2 und 3 wurde eine Impulswiederholungsgeschwindigkeit des Irägertaktes von 6/T gewählt, was durch die Zeile (d)
der Figur 3 dargestellt ist. Das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 27, der eine Datentaktimpulsgeschwindigkeit von 2/T
erzeugen muß, ist also 3:1*
Da der Datentakt vom Trägertakt abgeleitet wird, ist das Frequenz- und Phasenverhältnis der beiden gekoppelt. Wie jedoch
bereits beschrieben wurde, ist das Verfahren zum Ableiten des Datentaktes vom Träger so entworfen, daß der Datentakt
verzöger«, wird und die Ausgangsimpulse nicht mit dem Trägertakt zusammenfallen· Auf die Weise hat ein Ausgangs impuls vom UND-Gatter
23 einen geringen zeitlichen Abstand von einem Ausgangssignal
des Trägertaktes 28, und beide erscheinen am Ausgang des ODER-Gatters 31 in diesem zeitlichen Verhältnis
zueinander, wie bei (e) in Figur 3 dargestellt ist. Ein Flip-Flop 33 ändert seinen Zustand jedesmal, wenn an seiner Eingangsleitung 32 ein Impuls auftritt. Ein solcher Impuls ist für
jeden positiven Impuls vom Trägertakt 28 vorhanden. Wenn nur der Trägertakt das Flip-Flop 33 beeinflusste, würde es durch
jedes Ausgangesignal des Trägertaktgenerators 28 einmal umgeschaltet·
Wegen der Verzögerung bei der Datentaktausgabe jedoch treten die Impulse vom UND-Gatter 23, die die binäre Markierung
darstellen, sswischen denen vom Trägertaktgenerator auf. Das
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Yorhandensein eines Impulses vom OHD-Gatter bewirkt einen
sofortigen Zustandswechsel des !lip-Flop. Als Ergebnis erscheint
am Ausgang 34 des Flip-Flop 33 eine zweiphasig modulierte Rechteckwelle, die in der Zeile (f) der Figur 3 gezeigt ist.
Der Frequenzteilungseffekt des Flip-Flop bewirkt, daß dies Signal eine Grund- oder Trägerfrequenz hat, die der MIfte der
Impulswiederholungsgeschwindigkeit des das Flip-Flop steuernden Trägertaktes entspricht. Die Eigenschaften des in Zeile (f)
der Figur 3 dargestellten Rechteeksignals werden später noch deutlicher herausgestellt werden, wenn dies zweiphasig modulierte
Rechtecksignal mit dem zweiphasig modulierten sinusförmigen Signal (f) der Figur 5 verglichen wird.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß in diesem Beispiel
die Trägerfrequenz frt des rechteckförmigen Signals in
Zeile (f) der Figur 3 gleich 3/Τ ist. Allgemeiner ausgedrückt und
wie im nachfolgenden mathematischen Teil dieser Beschreibung
genau erklärt wird - heisst dies, daß die Trägerfrequenz entsprechend dem Verhältnis f* = n/T gewählt ist, wobei n, die
Anzahl der Trägerperioden per Bit, ein Ganzes gleich oder größer als 2 ist.
Das in Zeile (f) der Figur 3 dargestellte Signal, das mit zweifacher
Bit-Geschwindigkeit zweiphasig moduliert wurde, kann unmittelbar einer Analogumwandlungsvorrichtung 35 zugeführt
werden, die in diesem Fall ein Bandpaßfilter geeigneter Art und Bandbreite ist. Das Ausgangssignal des Umwandlungsfilters 35
ist ein FM-Signal, in dem Markierungs- und Pausenfrequenz durch
zwei orthogonale Wellenformen sinusförmig dargestellt sind, s. dazu Zeile (g) der Figur 3-
Das Bandpaßfilter ist so ausgelegt, daß es die Trägerfrequenz
und eine von zwei Seitenbandfrequenzen passieren läßt. In der
mathematischen Analyse, wo das obere Seitenband als Beispiel dient, wird im einzelnen klargestellt, daß die Harkierungsfrequenz
f^ der Trägerfrequenz £„ entspricht, während die
Pausenfrequenz f2 der oberen Frequenz entspricht f^ = f„ + l/T,
.-■·■.:. ... . ... ■:..·■■.■<■:■■·· ; ■ . ■ - ■ ■ - _12- -■-·■- ■■
; fi09803/(U*3
Beim unteren Seitenband ist die Pausenfrequenz f« gleich der
!Trägerfrequenz £q und die Markierungsfrequenz f1 wird gl-eich
der unteren Frequenz f^ = fc - 1/T. Daraus geht hervor, daß
für die Darstellung in Zeile (g) die Auswahl des oberen Seitenbandes durch das Umwandlungsfilter 35 angenommen wurde; denn
in dem dieser Figur zugrunde liegenden Beispiel (s.Figur 3) ist die Markierungsfrequenz f 1 = fc = 3/T und die
Pausenfrequenz fg = fß + 1/T = 4/Τ.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Trägerfrequenz £„ nach dem
Verhältnis f« = n/T ausgewählt worden, wobei η ein Ganzes
gleich oder größer als 2 ist. Diese Forderung muß erfüllt sein, weil sowohl die Markierungsfrequenz f^ als aueh die Pausenfrequenz
f« eine ganze Periodenzahl per Bit haben muß. Da die niedrigere dieser beiden Frequenzen f^ = fQ - 1/T wird, könnte
diese Forderung mit einer Trägerfrequenz £q, die niedriger als
2/T ist, nicht erfüllt werden. Die Anzahl η von Perioden pro ursprünglichem Daten-Bit kann also jedes Ganze außer 1 sein,
z.B. 2, 3» 4, 5» 6 usw..
Das Leitungssignal weist vollständige Perioden je Bit auf, in dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel sind es
3 oder 4« Die Phase dieses Signals an den Bit-iibergangspunkten
ist immer gleich Null. Die Wellenform des Signals hat eine durchgehende Phase, und beide Frequenzen sind mit der Bit-Geschwindigkeit
(1/T) gekoppelt, so daß Intersymbolstörungen kaum vorhanden sind.
Die Beispiele dieser Erfindung können auf zwei verschiedene Arten betrieben werden. So kann z.B. das UND-Gatter 23 in Figur
so ausgelegt sein, daß es an Leitung 25 ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn entweder positive oder negative Eingangssignale
von der Datenquelle 21 und dem Datentaktgenerator 26 zusammentreffen.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird angenommen, daß nur positive Eingangssignale ein Ausgangssignal erzeugen.
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Selbstverständlieh kann das erfindungsgemäße Verfahren für
irgendeine der beiden Polaritäten ausgelegt sein. Der Markierungszustand der binären Datenquelle und das Ausgangssignal
des Datentaktimpulsgenerators werden als positiv
angenommen.
In den Figuren 4 und 5 wird eine zweite Anordnung gezeigt,
mit der ein orthogonales FM-Signal erzeugt werden kann, das
ein Binärdateneingangssignal darstellt. In diesem Beispiel wird ein Generator 409 (Figur 4) verwendet, der einen sinusförmigen
Träger erzeugt und eine Frequenz von f« = n/T hat,
wobei η wieder ein Ganzes gleich oder größer als 2 ist. Wie im vorigen Beispiel sei auch hier angenommen, daß η = 3
ist. Die Datentaktimpulsgeschwindigkeit ist wieder doppelt so groß wie die der Binärdatenquelle 401. Die Beziehungen dieser
Signale zueinander sind in den Zeilen (a), (b) und (e) der Figur 5 dargestellt. Dort ist auch gezeigt, daß die binären
Daten und der Träger gleichphasig sind und daß die vom Träger abgeleiteten Taktimpulse demgegenüber geringfügig verzögert
sind. Der Datentaktimpulsgenerator 406 wird über einen Frequenzteiler 407 vom Sinusträgergenerator 409 gesteuert. In diesem
Beispiel wird der sinusförmige Träger dem Söhaltmodulator über die Leitung 412 unmittelbar und dem Frequenzteiler 407
über einen zwischengeschalteten Frequenzverdoppler zugeführt. Dieser Frequenzverdoppler ist zwar in Figur 4 nicht gezeigt,
ist aber im Block 409 enthalten. Wenn die Frequenz des sinusförmigen Trägers ±q ursprünglich 3/T war, dann ist sie also
am Eingang des Frequenzteilers 407 gleich 6/Τ, und wenn die Untersetzung im Frequenzteiler 3:1 betragt, wird die Datentaktgeschwindigkeit
6/T s 3= 2/T. Das gleiche Ergebnis könnte auch durch eine Frequenzverdopplung an der Ausgangsseite des
Frequenzteilers 407 erzielt werden.
Wie es bereits für das in Figur 2 dargestellte Beispiel gesagt
wurde, erzeugt auch bei diesem Beispiel das Zusammentreffen
binärer Daten von der Binärdatenquelle 401 mit Datentaktimpuleen
vom Datentaktgenerator 406 am Eingang zum UND-Gatter 403
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9Q9SQ3/CU83
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einen Ausgangsimpuls an der Leitung 405· Zwei solcher Impulse treten für jede Biiiärdatenmarkierung auf. Bei jedem Impuls
schaltet das Flip-Flop 408 um, und die ursprünglichen binären Daten werden in binäre Ziffern umgewandelt, bei denen 10 einen
Markierungszustand und 00 einen Pausenzustand darstellen. Dies ist graphisch bei (d) in Figur 5 dargestellt.
Das Ausgangssignal am Ausgang 410 des Flip-Flop 408 moduliert den sinusförmigen Iräger im Schaltmodulator 411· Die
Markierung-Pausen-Übergänge des Flip-Flop-Signals bewirken eine Phasenumkehrung von 180° des !Prägers in der Ausgangssignalleitung
413 vom Schaltmodulator, s. (f) in Figur 5· Durch Verarbeiten dieses Signals in einem Umwandlungsfilter 414 ■
in dem entweder das obere oder das untere Seitenband ausgewählt wird - wird ein orthogonales FM-Ausgangssignal mit den gleichen
Eigenschaften an 415 erzeugt,wie sie im Zusammenhang mit dem Schaltkreis der Figur 2 beschrieben wurden. Auch in diesem
Beispiel wurde für die Darstellung der Zeile (g) in Figur 5 angenommen, daß das obere Seitenband vom Filter414 ausgewählt
wurde·
Hier soll noch einmal kurz auf das in den Figuren 2 und 3 gezeigte Beispiel eingegangen werden. Es wurde gesagt, daß die
Zeile {"^ der Figur 3 einen Rechtecksignalträger zeigt, der so
zweiphasig moduliert ist, daß 10 einrMarkierung und 00 eine
Pause darstellt, wobei die binäre Eins dieses Codes durch 0°- Phase und die binäre Hull durch 180°-Phase dargestellt ist.
Dieser Phasenwechsel wird durch die Datentaktimpulse bewirkt,
die während des Markierintervalls auftreten. In Zeile (f) der Figur 3 tritt am Anfang und in der Mitte jeder Binärdatenaarkierung
ein schmaler Impuls auf, während bei Pause die Impulsbreiten gleichmäßig sind. Auf analytischem Wege kann
nachgewiesen werden, daß beim Auftreten des schmalen Impulses ein Phasenwechsel von 180° auftritt. Dies wird deutlich, wenn
(f) der Figur 3 mit (f) der Figur 5 verglichen wird. Wenn die in Figur 3 dargestellte Impulswellenform durch ein Verzögerungs-
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netzwerk geschickt würde, so daß für den schmalen Impuls die
volle Impulsamplitude nicht erreicht würde, sondern nur für
den breiten Impuls, dann gliche sie der in (f) der Figur 5 gezeigten Wellenform. Die Zeile (f) in Figur 5 macht klar,
daß sich die Phase der Wellenform während der ersten Hälfte
der Daten Markierung um 180° von der zweiten Hälfte derselben Daten Markierung unterscheidet. Während der Daten Pause ändert
sich die Phase nicht, und der Pausenzustand hat die gleiche Phase wie die zweite Hälfte der Daten Markierung. Unabhängig
davon, welche Trägerart und welches digitale Codierverfahren verwendet werden, ist also jeder Zustand der ursprünglichen
binären Daten durch zwei binäre Ziffern dargestellt, wobei Markierung und 00 Pause bedeutet.
Eine dritte Anordnung zum Ableiten des orthogonalen FM-Signals
ist in den Figuren 6 und 7 dargestellt. Eine Binärdatenquelle 601, ein Datentaktimpulsgenerator 606, ein UMD-Gatter 603 und ein
Flip-Flop 608 wirken zusammen wie es für die entsprechenden Elemente in Figur 4 beschrieben wurde; d.h. es wird ein Ausgangesignal
erzeugt, in dem die binären Ziffern 10 Markierung und 00 Pause darstellen. Dies ist durch (a), (b), (c) und (d) in
Figur 7 illustriert. Das Flip-Flop-Ausgangssignal und ein von einem Verzögerungsnetzwerk 607 verzögerter Taktimpuls werden
einem UUD-Gatter 614 zugeführt. Die durch das Netzwerk 607 "bewirkte
Verzögerung reicht aus, um an einer Ausgangsleitung des Gatters 614 nur dann einen Impuls auftreten zu lassen,
wenn im Flip-Flop-Ausgangssignal eine Eins erscheint, d.h. während der ersten Hälfte jeder Markierung. Dies wird in (f)
der Figur 7 gezeigt.
Die Ausgangssignale vom Flip-Flop als auch die vom Verzögerungsnetzwerk
werden außerdem den Invertern 609 bzw. 610 und von dort einem Koinzidenzgatter 611 zugeführt. Der Inverter 610 kehrt die
Polarität des verzögerten Datentaktimpulses um. Das Koinzidenzgatter
611 ist so ausgelegt, daß es diese invertierten, d.h. negativen Impulse über eine Leitung 618 durchläßt, wenn das
invertierte Flip-Flop-Signal - wie in Zeile (g) der Figur gezeigt ·
-16-
80δ803Λ0483.
seinen oberen Amplitudenwert hat. Dadurch erscheint am Ausgang
von 611 für Jede Null in der Zeile (d) ein negativer Impuls, wie dies bei (i) in Figur 7 gezeigt ist. Die Ausgangssignale
der UND-Gatter 61-1 und 614 werden in einem ODER-Gatter 616 kombiniert, so daß sie eine Impulsreihe von
positiven und negativen Impulsen erzeugen. Die Impulse treten mit doppelter Binärdatengeschwindigkeit auf; eine Markierung
ist durch einen positiven und einen negativen Impuls, eine Pause durch zwei negative Impulse dargestellt. Über eine
leitung 617 wird dies Signal einem Umwandlungsfilter 619 zugeführt - das so ausgelegt ist, daß es den gewünschten Frequenzbereiche
auswählt - und ergibt an einer leitung 620 das bei (k) in Figur 7 gezeigte Ausgangssignal. Hierbei wurde wieder
angenommen, daß das obere Seitenband im Umwandlungsfilter ausgewählt wurde. Auf diese Weise wird ein orthogonales FM-Signal
erzeugt, das die gleichen Eigenschaften besitzt wie die durch die beiden vorhergehenden Verfahren erzeugten Signale.
Aus der Beschreibung des letzten Beispiels geht hervor, daß kein Träger verwendet wird, daß aber die Trägerwirkung durch
andere Schaltkreise simuliert wird. In diesem dritten Beispiel dient also der Datentaktgenerator als einzige Quelle für die
verschiedenen Frequenzen; ein Frequenzteiler wird nicht benötigt.
Das Entstehen des Signals kann auch auf analytischem Wege gezeigt werden. Um die Analyse möglichst einfach zu halten,
sei angenommen, daß die ursprüngliche Dateneingabe aus unabhängig voneinander und mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/2 auftretenden
Markierungen und Pausen besteht. Entsprechend der Codierung und Erzeugung des zweiphasig modulierten Einfrequenzsignals
sind die Wellenformen gM(t) und gg(t) für Markierung
bzw. Pause:
gM(*) s [u(*) - 2u(t - f) + u(t-T)J f(t) (1)
gs(t) = -fi(t) - u(t - T)J f(t) (2)
-17-Θ0ΘΘ03/Ό483
U62422
f(t) « Träger, der eine von drei möglichen Wellenformen haben kann, d.h. rechteckig, sinusförmig ist (beide Bit einer ganzen Zahl an
Trägerperioden per Bit) oder einen schmalen
Impuls kennzeichnet,
kT it<(k+i)!, wobei
k eine ganze Zahl ist·
Es sei angenommen, daß a eine zufällige Impulsfolge ist, dl«
Werte τοη +1 oder -1 enthält, welche dem Auftreten τοη
Markierungen und Pausen in den Zifferntakten entsprechen* .
Bann ist während jeder Zeitfolge mit der Bauer Ϊ die Wellenform m(t)i
m(t) - 1-f-Ä gM(t) + J-£-& gs(t) (3)
für kl £ t <(k + 1)T
Ba a eint ZufallsTeränderllche let» die +1-Werte mit gleicher
Wahrscheinlichkeit und unabhängig in jeder.Bit-Zeitfolge annehmen kann j
m(t) * A1Ct) + 8JB2Ct) (4)
wo
ist. .
BIe Komponente rn^t) ist von der Zufallereränderliohen a unabhängig und liefert die diskreten feile der spektralen Monte·
Bie kontinuierliche Komponente ist m-Ct), so daß aus (1), (2)
und (6) abgeleitet werden kennt
801803/0413
U62422
M2(t) -/>
<t) - u(t - §)J f(t) (7)
für kT^ t*(k + 1)1
5s ist bekannt, s· zum Beispiel den Aufsatz von H.J.Pushman
"Spectral Density Distributions of Signals for Binary Data !Transmission" im Journal of British IBS, Band 25» Februar 1963t
Seiten 155-165, daß die einseitige Spektrumsdichte V(f) durch:
W(f) .IiB1I- |f(f)| 2 (8)
gegeben ist, wobei der Strich den Gesamtdurehsehnitt anzeigt«
Der kontinuierliche Seil der spektralen Dichte ist also:
N-1 N-1
J / / · ■ -ψ» / β \ "fjtM i <# \ Ä"" «I \ ^
J / / · ■ -ψ» / β \ "fjtM i <# \ Ä"" «I \ ^
wobei a mit dem Index die Torher definierte Zufallsveränderliche
und P(f) die Pourier-Veränderliche der Wellenform ist, die in
diesem Pail bei (7) erscheint. Aber ajjjaj = 8 ^ wegen der Unabhängigkeit
und der gleichen Wahrscheinlichkeit von Markierung und Pause· Deswegen wird (9)*
Der Ausdruck (7) kann ein sinusförmiges Signal, ein Rechteckslgnal
oder einen Impuls darstellen, die alle die gleiche Einheitsamplitude haben. Für sinus- uM reehteckfö'rmlge Signale
gilt die Einschränkung, daß die Trägerfrequenz fc = n/T ist»
wobei η ein Ganzes gleich oder größer als 2 ist. Wenn (7) verwendet wird, sind die Vourier-Veränderlißhen für die drei
betreffenden Impulse:
-19-BAD ORIGINAL
909803/0403
J1Cf)
für Rechteckwelle
co»
η gerade
η ungerade
η ungerade
(11)
für Sinuswelle
2 /sin2£f!D/2\ η gerade
\cos
η ungerade
(12)
(12)
(13)
wobeiX die Dauer des Impulses undT<C!D/2 ist.
Wenn Impulse verwendet werden, hängt die Dauer T für jedes
einseine System von η ab und muß so bemessen sein, daß der Lückeneffeiet vermieden wird.
Zusammenfassend heisst dies, daß die kontinuierliche Komponente
der spektralen Dichte am Eingang sum Umwandlungsfilter bei
in Figur 2, 413 in Figur 4 oder 617 in Figur 6 durch (10) ausgedrückt ist, mit (11), (12) oder (13) als F(f), je nachdem,
welche Impulswellenform benutst wird.
Die analoge umwandlung des Signals ist der nächste Schritt,
und es ist wichtig, die gewünschte spektrale Dichte am Ausgang
des Umwandlungsfilters abzuleiten. Hierwerden die Markierungen und Pausen durch zwei orthogonale Wellenformen dargestellt,
d.h. durch sinusförmige Formen, die durch die Bit-Geschwindigkeit frequenzmäßig getrennt sind und deren Phase an den Bit-Durchgangspunkten
0° ist. Die beiden erwünschten binären, orthogonalen Wellenformen am Ausgang des Umwandlungefilters
können wie folgt ausgedrückt werden:
(14)
« sin für Markierung
-20-
9038037 CU β 3
S2(t) β ein
für Pause
(15)
für nT* t<(n + 1)3?
/η + i
wobei m
η - 1;
für oberes Seitenband
für unteres Seitenband
für unteres Seitenband
Die kontinuierliche Komponente der spektralen Dichte für die binäre Frequenzmodulation mit den Wellenformen (14) und (15)
isti
(16)
hierbei ist
T
sin 7Tf
mit η als ein Ganzes und -
(17)
Die gewünschten Eigenschaften des Umwandlungsfilters H(f) für
das obere oder untere Seitenband in Figur 1 werden durch (11)
und (16) ausgedrückt, und
W0 (f)
H(f )
G(fJ KfJ
(18)
wobei G(f) in (17) und P(f) entweder in (12), (13), oder
(14) vorkommt. Wenn der Ausdruck (18) angewendet wird, ist es vorteilhaft, den folgenden Ausdruck zu verwenden!
Ee sei
~ * ar
wobei m =
η + 1 j für oberes Seitenband
η - 1/ für unteres
^ Seitenband.
^ Seitenband.
% f T/2 \ η gerade 8±n%£T/2J η ungerade
η = Anzahl der Trägerperioden per Bit.
Μ/
H62422
Wenn die Konstanten außer acht gelassen werden, dann sind die
Eigenschaften der drei TJmwandlungsf liter einfach wie folgt
aus zudrücken:
Rechteckwellenträger H2Cf)
-ί>
2 2
(20)
Sinuswellenträger
1 f £ ||^ und Hull anderswo, für oberes Seitenband
£ f < 2n+1 und Hull anderswo, für unteres Seitenhand
Wenn angenommen wird, daß die Impulse mit der Bauer X schmal
genug sind, daß (H) in dem erwünschten Bandpaß fast flach ist, dann ist der Ausdruck (17) eine gute Annäherung für das Tilter
|H5(f)[2. Für große n-¥erte werden die Ausdrücke (19) und (20)
fast gleich.
Allgemein gilt, daß die Trequenzdämpfungseigenschaften H(f) des
Umwandlungsfilters unsymmetrisch sind, wenn nicht die Wellenform (13) mit schmalen Impulsen verwendet wird. Dies führt in der
Praxis jedoch, kaum su Schwierigkelten. Es hat sich herausgestellt,
daß ein symmetrisches filter ohne merkbare Qualitätsverminderung verwendet werden kann, wenn pro Bit eine große Anzahl von.
Trägerperioden erscheint. Solehe filter haben die folgenden Eigenschaften:
Γι T»/2
SnCf) ·. £ (1 + sia#ff)J
für oberes Seitenband
<2t >
für
— f -^
und lull anderswo
-22-
H62422
= 1% (1 - ein "if T)J
(22)
für unteres Seitenband
für
f -
Null anderswo.
Das orthogonale EM-Signal kann durch konventionelle Verfahren
ausgewertet werden, wie z.B. durch das bekannte Nulldurehgangsrerfahren, das in Figur 1 dargestellt ist. Dies Verfahren hat
jedoch zwei Nachteile. Erstens wird die Taktgabeinformation rom rekonstruierten Binärdatensignal abgeleitet. Dies ist
eine Bückkopplungsmethode, und die Korrektur der Taktfrequenz
erfolgt abhängig von den Daten. Auf diese Weise kommen Zeitgabefehler selbst dann vor, wenn ausgedehnte Vorkehrungen
getroffen wurden, diesen Effekt so klein wie möglich zu halten. Zweitens ist bekannt, daß das Ableiten einer einigermaßen
genauen Taktgabeinformation einen erheblichen Aufwand erfordert.
Die erfindungsgemäBen Verfahren umgehen diese Probleme.
Wie ia vorhergehenden Text erklärt wurde, enthält das orthogonale,
synchrone, frequenzmodulierte Signal diskrete und kontinuierliche Komponenten. .Die kontinuierliche Komponente
ist das orthogonale, binäre, frequenziiodulierte Signal, das
die Digi taldat eninf ormation enthält. Die diskreten Komponenten bestehen aus zwei Dauertönen, d.h. aus zwei Frequenzen, die
dauernd vorhanden sind und genau die gleichen Werte f 1 und f«
haben wie die Markierunge- bzw. Pausenfrequenz. Diese Frequenzen
stehen Bit den die Information enthaltenden Frequenzen in
kohärenter Beziehung und enthalten die Hälfte der Gesamtleistung. In dem in Figur 9 dargestellten Beispiel der Erfindung
sind ein Nulldurchgangsdetektor 902, ein Tiefpaßfilter
903 und ein binärer Begrenzer 904 Seile eines konventionellen lulldurchgangedetektors, und diese Bauteile könnten den in
figur 1 ale bekannt dargestellten Elementen gleichen.
109803/0483
In der in Figur 9 illustrierten Anordnung wird jedoch dadurch
eine verbesserte Leistung erzielt, daß die dem orthogonalen FM-Signal innewohnenden Eigenschaften genutzt werden. Die
diskreten Komponenten Jf1 und f2 des ankommenden Leitungssignals
werden bei 901 durch die Bandpaßfilter 906 bzw. 907 ausgewählt. Wie vereits erklärt wurde, ist die Differenz
zwischen f^ und f2 gleich der Bit-Geschwindigkeit 1/T. Dieser
Frequenzunterschied wird dadurch erreicht, daß die jeweiligen Aisgangssignale f- und f« der beiden Bandpaßfilter im Modulator
908 kombiniert werden und von den so erzielten Modulations«
produkten die Differenzfrequenz durch das Bandpaßfilter 909
ausgewählt wird. Der Empfangstaktgenerator 910 wird also von der ursprünglichen Bit-Geschwindigkeit gesteuert, und der
Abtastpunkt wird präzise gesteuert. Außerdem machen sich GeschwindigkeitsVeränderungen der ursprünglichen Daten in
der Frequenz der diskreten Komponenten und in der Frequenzdifferenz bemerkbar* Xm Gegensatz zu anderen nsynchronen"
Systemen können kleine Veränderungen der Bit-Geschwindigkeit aufgefangen werden, weil der Empfangstakt von der im binären
FM-Signal enthaltenen Information gesteuert wird.
Wie aus dem die Erzeugung des Leitungssignals beschreibenden Teil hervorging, wird das Verhältnis der Trägerfrequenz zu der
Periode T der ursprünglichen Bit-Geschwindigkeit der binären Daten durch die Formel fc = n/T ausgedrückt, wobei η ein
Ganzes gleich oder größer als 2 ist. Obere und untere Seitenbandfrequenzen (fy und f-^) werden auf beiden Seiten des
Trägers erzeugt, und jede Frequenz steht mit dem Träger und der Bit-Geschwindigkeit der binären Daten in folgendem
Verhältnis:
f„ = fc + 1/T und fL - f0 - 1/T
Wenn auf der Sendeseite bei dem analogen Verarbeiten das obere Seitenband ausgewählt wird, stellt die Trägerfrequenz fQ
Markierung Cf1) und die obere Frequenz f^ = f2 « fq + 1/T
stellt Pause (f2) dar. Bei dem unteren Seitenband stellt die
BAD ORIGINAL ~2*~
Trägerfrequenz Pause (f2) und die untere Frequenz
fj Sd1 = fc - l/T stellt Markierung dar. Das beschriebene
Verhältnis der genannten Frequenzen macht klar, daß dann, wenn die Markierungsfrequenz f. eine gerade Zahl von Perioden
per Bit hat, die Pausenfrequenz f2 eine ungerade Zahl von
Perioden per Bit hat. Graphisch wird dies durch die Leitungsfrequenzdarstellung
(b) in Figur 8 aufgezeigt, wo das Ergebnis der Auswahl des oberen Seitenbandes gezeigt wird, wobei
f1 = 3/1 und f = 4/T wie in dem beschriebenen Beispiel sind.
Die Umkehrung trifft auch zu, d.h., wenn die Markierungsfrequenz eine ungerade Zahl von Perioden per Bit enthält,
dann hat die Pausenfrequenz eine gerade Zahl an Perioden per Bit.
Wie nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 8 und 10 erklärt
werden wird, kann diese Eigenschaft des Leitungssignals bei differentiell-kohärenter Demodulation oder Erkennung ausgenutzt
werden. Dies Verfahren sowie auch das weiter unten im Zusammenhang mit Figur 11 beschriebene, mit absoluter Referenz
durchgeführte Verfahren sind vorteilhaft zum Erkennen von Daten bei ungünstigem Signal-Stör-Verhältnis. Bei konventionellen
Erkennungs- oder Demodulationsverfahren tritt unter solchen ungünstigen Bedingungen ein Schwellwert auf, unterhalb dessen
die in einem ankommenden Signal enthaltene Nachricht verstümmelt ist und nicht sicher erkannt werden kann.
Ein Leitungssignal 1001 in Figur 10, das z.B. in der Art des bei (b) in Figur 8 gezeigten sein kann, wird gleichzeitig einer
Verzögerungsleitung 1002 und einem Produktmodulator 1004 zugeführt. Mit Hilfe der Verzögerungsleitung 1002 wird eine Verzögerung
von einem halben Bit erzeugt; das verzögerte Signal ist bei (c) in Figur 8 dargestellt. Die Signale (b) und (c)
der Figur 8 stellen also die beiden Eingangssignale für den Produktmodulator 1004 dar. Wenn die Komponenten der beiden
Eingangssignale die gleiche Frequenz haben, sind sie entweder gleichphasig oder haben einen Phasenunterschied von 180°
(s. E und F in Figur 8). Wenn die Frequenz eine ungerade Zahl
-25-
von Perioden je Bit hat, in diesem Beispiel f1, dann bedeutet
es einen Phasenunterschied von 180°. Während der Zeit, wo diese Beziehung herrscht, erzeugt das Produkt der verzögerten
und nicht verzögerten Signale am Abtaetpunkt ein Signal mit dem Pegel von -1/2 (s. Zeile d in Figur 8) und einer Wechselstromkomponente
doppelter Frequenz. Bei einer Frequenz mit einer geraden Zahl von Perioden je Bit, fg» sind die verzögerten
und nicht verzögerten Signale gleichphasig, und ihr Produkt ergibt ein Signal mit einem Pegel von +1/2 am Abtastpunkt
und einer Wechselstromkomponente doppelter Frequenz. Diese Weehselstroakomponente wird in beidenFällen durch das
!Tiefpaßfilter 1005 ausgeschaltet. Venn zwischen den beiden Eingangs signalen für den Produktmodulator 1004 ein Frequenzunterschied
besteht, besteht das Produkt aus Wechselstromkomponenten, die die Summen- und die Differenzfrequenzen der
beiden Eingangssignale sind. Die Differenzfrequenz ist gleich der Bit-Geschwindigkeit. Diese Differenzfrequenz und auch die
Summenfrequenz werden durch das dem Produktmodulator nachgeschaltete Tiefpaßfilter 1005 ausgeschaltet. Das Ausgangssignal
des Filters 1005 ist bei (d) der Figur 8 gezeigt. Ein Vergleich der Signale (b), (c) und (d) zeigt, daß am Ausgang des Tiefpaßfilters
ein Maximum oder Minimum erscheint, wenn die beiden Frequenzen gleich sind. Dies Maximum oder Minimum ist der
Abtastpunkt und identifiziert den Pausen- oder Markierungszustand des ursprünglichen Binärdatensignals. Wo die beiden Frequenzen
während eines Intervalls von einem halben Bit unterschiedlieh sind, erscheint ein Übergang von Markierung zu Pause oder umgekehrt.
Die Hekonstruktion der binären Daten, die bei 1007 erscheinen, erfolgt mit Binärdatengeschwindigkeit 1/T durch
Abtasten des Signals (d) in einem binären Begrenzer 1006, Figur 10.
In Figur 10 ist gezeigt, daß die Bit-Taktfrequenz von der
Differenzfrequenz f^ - f2 abgeleitet wird. Hierzu werden die
Bandpaßfilter 1008 und 1009t ein Modulator 1010, ein Bandpaßfilter
1011 und ein Takt 1012 so verwendet,wie es für das
Beispiel der Figur 9 beschrieben wurde·
-26-
800803/0413
Weil das Leitungsfrequenzsignal diskrete Komponente enthält,
können die Informationen der ursprünglichen Daten auch durch absolute Referenzkohärenz erkannt oder demoduliert werden.
Die diskreten Komponenten stehen in kohärentem Verhältnis zu den kontinuierlichen Komponenten, die die Informationen enthalten;
diese diskreten Komponenten haben die halbe Leistung und können leicht ausgefiltert werden. Eine Anordnung zur
Durchführung eines absoluten,' kohärenten Referenzerkennungs-Terfahrens
ist in Figur 11 gezeigt. Ein bei 1101 ankommendes Signal wird gleichzeitig Produktmodulatoren 1105 und 1106
und Bandpaßfiltern 1103 und 1104 zugeführt. 1103 und 1104 sind
einfache Bandpaßfilter; es hat sich herausgestellt, daß eine 3 dB-Bandbreite von etwa 5 ft der Bit-Geschwindigkeit ausreicht.
Die Aufgabe dieser filter ist das Auswählen der diskreten Komponenten des Leitungssignals für die beiden stetigen
Frequenzen, die genau die gleichen Werte - f.. und fp - wie die
Markierungs- und Pausenfrequenzen. Auf diese Weise wird für jeden Zustand eine absolute Kohärenzreferenz geschaffen. Die
den Markierungszustand f. darstellende diskrete Komponente
wird dem Produktmodulator 1105 und die den Pausenzustand f«
anzeigende diskrete Komponente wird dem Produktmodulator 1106
zugeführt· Wenn die diskrete Komponente mit dem Leitungssignal multipliziert ist, entsteht ein Maximumausgangssignal, wenn
die die Information enthaltende kontinuierliche Komponente und die diskrete Komponente zu gleicher Zeit den gleichen Zustand
des ursprünglichen Binärdatensignals anzeigen. In dem Beispiel der Figur 11 ist die diskrete Komponente f., Markierung, immer
an einer Eingangsleitung 1115 zum Produktmodulator 1105 vorhanden.
Wenn das Eingangssignal an einer Leitung 1116 auch Markierung anzeigt, werden die beiden Signale miteinander verknüpft,
und es erscheint ein Maximumausgangssignal. Ein Tiefpaßfilter 1107 begrenzt die Aussendung von Signalen auf solche,
die unterhalb der Binärdatengeschwindigkeit liegen, so daß Differenz-, Summen- und Doppelfrequenzsignale vor der Entscheidungslogik
1109 ausgeschieden werden. In ähnlicher Weise gibt der Produktmodulator 1106 nur dann ein Maximumausgangssignal
ab, wenn das ankommende Leitungssignal einen kontinuierlichen
-27-
809803/0483
Teil enthält, der Pause darstellt. Auch hier beschränkt ein
Tiefpaßfilter 1108 die Frequenzen, die der Entscheidungslogik
1109 zugeführt werden, auf solche, die unterhalb der Bit-Geschwindigkeit
liegen. Die Modulations- und Filtervorgänge bewirken, daß an einer Leitung 1117 immer dann ein Ausgangssignal
erscheint, wenn im ankommenden Signal eine Markierung enthalten ist, und daß an einer Leitung 1118 ein Ausgangseignal
erscheint, wenn im ankommenden Signal eine Pause enthalten ist· Die Entscheidungslogik 1109 bestimmt in bekannter Weise,
welcher der beiden Zustände während eines Bit-Interralle vorhanden ist, und rekonstruiert an ihrem Ausgang 1110 das ursprüngliche
Binärdatensignal·
Eine absolute Zeitgabereferenzfrequenz kann, wie bereits beschrieben
wurde, dadurch erzeugt werden, daß die Ausgangssignale den Bandpaßfiltern 1103 und 1104 entnommen werden, anstatt
zusätzliche Bandpaßfilter zu rerwenden. Die diskreten Frequenzkompenenten
von 1103 und 1104 werden in einem Modulator 1111
kombiniert, und die Differenzfrequenz, die gleich der Bit-Geschwindigkeit
ist, wird durch einen Bandpaßfilter 1112 auegewählt und zum Steuern eines Zeitgabetaktes 1113 benutzt.
Da das beschriebene FM-System zwei orthogonale Signale verwendet und eine absolute Referenz in Form einer Wiedergabe dieser
Signale liefert, 1st das Korrelationserkeimungsverfahren mit
absoluter Referenz - wie in Figur 11 dargestellt - der Anwendung des Bayes*sehen Entscheidungsgesetzes, das ein Optimum darstellt,
äquivalent, wenn weißes Hauschen vorhanden ist. Dies Gesetz führt zum Abstand ^2E(I -?) zwischen den Signalen, wobei E die
Signalenergie pro Bit ist und angenommen wird, daß zwei Signale gleicher Energie vorhanden sind, und ψ der Korrelationekoeffizient
ist. Da Ψ in diesem Beispiel Null ist und die a priori Wahrscheinlichkeiten gleich sind, führt die bekannte
geometrische Abstandsbetrachtung zwei gleicher Vektoren im Quadrat zu einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 1/2 erfc V E/2H ,
wobei Η die Leistungsdichte pro Einheitsbandbreite des weißen
Rauschens ist. r\GANM-
-28-
Die Erfindung ist anhand von Beispielen beschrieben worden,
die die Erfindung jedoch in keiner Weise einschränken· Die
Erfindung kann selbstverständlich verschiedenen Verwendungszwecken und Betriebsbedingungen angepaßt werden, ohne sich
vom Geist der Erfindung zu entfernen.
Patentansprüche:
9 0 9 8 D 3 / 0 Λ 8
Claims (1)
- PatentansprücheιVerfahren zum Übertragen eines, frequenzmodulierten Signals» das die beiden Zustände Markierung und Pause eines "binären Signals mit τοrbestimmtem Bit-Intervall darstellt, über einen übertragungekanal, gekennzeichnet durch eine einsige Frequenzquelle auf der Sendeseite; durch ein Kittel sum Ableiten von Impulsen von dieser Frequenzquelle zum digitalen Umwandeln des Binärdatensignalβ in ein codiertes Signal mit zwei verschiedenen Kombinationen binärer Ziffern für die beiden Zustände} durch ein Bandpaßfilter, dessen Eingang mit dem Ausgang des Digitalumwandlungemi tt eis und dessen Ausgang mit dem Übertragungekanal so verbunden ist, daß das über diesen Kanal übertragene frequenzmodulierte Signal eine kontinuierliche Komponente hat» die zwei Frequenzen enthält, die Markierung bzw· Pause des binären Signals darstellen, wobei die Frequenzen um die Bit-Geschwindigkeit des binären Signals voneinander abweichen, also mit dieser gekoppelt sind, welche Frequenzen eine ganze Zahl an Perioden pro Bit-Intervall enthalten und deren Phase an den Bit-Übergangspunkten des Binärdatensignale gleioh Hull ist, und welches frequenzmodulierte Signal zwei stetige Frequenzen gleichen Wertes wie die Markierungs- bzw. Pausenfrequenz und eine feste Phase gegenüber den Bit-Übergangspunkten hat; weiter gekennzeichnet duroh Mittel am Empfangsende, die mit dem Übertragungskanal zum Erkennen des Binärdatensignals im frequenzmodulierten Signal verbunden sind, und duroh Mittel zum Ableiten einer Bit-Taktreferenz zum Synchronisieren der Erkennungemittel aus der Differenz des diskreten Seiles des frequenzmodulierten Signale.-2-SO§86310413-2-2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsmittel einen Hulldurchgangsdetektor zum Beproduzieren des Binärdatensignals aus der kontinuierlichen Komponente des frequenzmodulierten Signals enthalten·3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsmittel eine differentiell-kohärente Erkennungseinrichtung zum Beproduzieren des Binärdatensignals aus der kontinuierlichen Komponente des frequenzmodulierten· Signale enthalten.4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsmittel eine Einrichtung zur absoluten Referenzkohärenzerkennung für die Reproduktion des Binärdatensignals aus der diskreten Komponente des frequenzmodulierten Signals enthalten·5· Verfahren zum Erzeugen eines frequenzmo&ulierten Signals, das die beiden Zustände eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Dauer darstellt, in einem Übertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Datensignal erst digital speichernd codiert wird und daß das codierte Signal so analog verarbeitet wird, daß es das frequenzmodulierte Signal mit zwei orthogonalen Frequenzen erzeugt, die die beiden Zustände des binären Signals darstellen, wobei die Frequenzen sich um die Bi t-Geschwindigkeit des Binärdatensignals voneinander unterscheiden, eine ganze Zahl von Perioden per Bit-Intervall haben und ihre Phase an den Bit-Übergangspunkten des letztgenannten Signals gleich Hull ist.-3-809803/04836· Verfahren nach Anspruch 5 zum Erzeugen eines frequenzmodulierten Signals, das die beiden Zustände Sins und Null eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Dauer darstellt, gekennzeichnet durch einen ersten Schritt des Ableitens τοη Impulsen von einer Einfrequenzquelle zum digitalen Umwandeln des Binärdatensignals in ein codiertes Signal mit zwei verschiedenen Binärzifferkombinationen für die beiden Zustände und einen zweiten Schritt des analogen Verarbeitens des codierten Signals zum Erzeugen des frequenzmodulierten Signals mit zwei Frequenzen, die die beiden Zustände des Binärsignals darstellen, wobei die Frequenzen sich um die Bit-Geschwindigkeit des Binärdatensignals voneinander unterscheiden, eine ganze Zahl von Perioden per Bit-Intervall haben und an den Bit-Übergangspunkten des letztgenannten Signals eine Phase gleich Kuli·7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verfahrensschritt das Umwandeln des Binärdatensignals in ein codiertes Signal einschließt, in dem die beiden Zustände des Binärdatensignals durch die binären Ziffern 10 und 00 dargestellt sind.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verfahrensschritt das Umwandeln des Binärdatensignals in ein Trägersignal einschließt, das zweiphasig, zweiseitenbandmoduliert ist, so daß die beiden Zustände des Binärdatensignals durch den Phasencode 10 bzw. 00 dargestellt sind und eine der binären Ziffern in dem Code eine Phase von 0° und die andere binäre Ziffer in dem Code eine Phase von 180° hat.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz fQ = n/T ist, wobei η die Anzahl der Trägerperioden per Bit, ein Ganzes gleich oder größer als 2 ist.10« Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Iräger ein Rechteckwellenträger ist.11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verfahreneschritt das Begrenzen der spektralen Dichte des zweiphasig, zweiseitenbandmodulierten Signals durch einseitenbandige Filtermittel einschließt, die die folgenden Eigenschaften haben:2 - 2 -Λ±Λ -φ(f)mitH9 (f)- Ρhierbei ist χ = ηwobei m/cos^f!D/2l η gerade
\sin7TfT/2/ η ungeraden+1j für oberes Seitenband n-1/ für unteres Seitenbandfür< f tund ^f —und Null anderswo für oberes Seitenband Nul1 anderswo für unteres Seitenband.12. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Sinuswellenträger ist.-5-ft ό / fw ο3$13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verfahrenssohritt des Begrenzena der spektralen Dichte des zveiphaeig, zweiaeitenbandig modulierten Signale durch einseitenbandige Filtermittel mit den folgenden Eigenschaften einschließt:/2H2(f)wobei' 2 2 (1 - I) wχ β η1 -1 -wobei m */n+1\ für oberes Seitenbandln-1/für unteres Seltenband'cos % ί ϊ/2\ sin ttT/2/η gerade η ungeradefür |»=1 < f < ||±1 und Hull anderswo für oberes Seitenbandundund Hull anderswo für unteres SeitenbandH. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daßder erste Verfahrensechritt das Umwandeln des Binärdatensignals in eine Folge schmaler positiver oder negativer Impulse gleicher Amplitude einschließt, wobei ein Zustand des Binärdatensignals durch einen von einem negativen Impuls gefolgten positiven Impuls und der zweite Zustand durch zweif aufeinanderfolgende negative Impulse dargestellt ist·15· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, zum Erzeugen eines frequenzmodulierten Signals, das die beiden Zustände, Eins und Hull, eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Dauer darstellt und das.zwei orthogonale Frequenzen enthält, die um die Binärdatengeschwindigkeit voneinander abweichen und deren Phase an den Bit-Übergangepunkten gleich Null ist, gekennzeichnet durch eine einzige Frequenzquelle, Mittel zum Ableiten einer Impulsfolge mit der doppelten Bit-Geschwindigkeit des Binärdatenaignals von der frequenzquelle,Mittel mit einem bistabilen Element, das durch eine Kombination des Binärdatensignals mit der Impulsfolge komplementär so gesteuert wird, daß eine codierte Wellenform erzeugt wird, in der ein Zustand des Binärdatensignals duroh den Fhasencode 10 und der zweite Zustand durch den Phaeencode 00 dargestellt ist, wobei eine der binären Ziffern im Code eine Phase von 0° und die zweite binäre Ziffer eine Phase von 180 -hat, und weiter gekennzeichnet duroh Filtermittel zum Umwandeln der codierten Wellenform in ein frequenzmoduliertes Signal·16· Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen Trägergenerator, dessen Ausgangssignal zum Erzeugen der codierten Wellenform mit dem Binärdatensignal und der Impulsfolge kombiniert wird·17· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzquelle durch den Trägergenerator gebildet ist, daß die Mittel zum Ableiten der Impulsfolge einen Datentaktimpulsgenerator und einen Frequenzteiler enthalten, wobei der Datentaktimpulsgenerator vom Trägergenerator über den Frequenzteiler gesteuert wird, so daß die vom Trägergenerator ausgegebene Impulsfolge eine doppelt so hohe Frequenz wie der D.atentaktimpulsgenerator hat und gegenüber den Bit-Obergangspunkten des Binärdatensignals verzögert ist, und welter dadurch gekennzeichnet, daß ein UND-Gatter zum Kombinieren des Binärdatensignals mit dem Ausgangssignal des Datentaktimpulsgenerators vorgesehen ist.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein ODEE-Gatter zum Kombinieren der Ausgangssignale des UND-Gatters und des Trägergenerators vorgesehen ist, daß der Trägergenerator eine Impulsfolge mit der doppelten Impulsgeschwindigkeit der gewünschten Trägerfrequenz der codierten Wellenform erzeugt und daß der Ausgang des ODER-Gatters mit dem Eingang des bistabilen Elementes verbunden ist und das bistabile Element an seinem Ausgang eine codierte »feilenform in Form eines zweiphasig modulierten Rechteckwellenträgers abgibt.-7-19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ODER-Gatters mit dem Eingang des bistabilen Elementes verbunden ist und daß Mittel zum Modulieren des Ausgangssignalβ des Trägergenerators mit dem Ausgangssignal des bistabilen Elementes vorgesehen sind, wobei den Modulationsmitteln durch den Trägergenerator ein sinus» förmiges Signal mit der gewünschten Trägerfrequenz der codierten Wellenform zugeführt wird und der Ausgang der Modulationsmittel mit dem Eingang der Filtermittel verbunden ist.20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Ableiten einer Folge schmaler Impuls entgegengesetzter Polarität und gleicher Amplitude aus dem Auegangssignal des bistabilen Elementes vorgesehen sind, in welcher Impulsfolge ein Zustand der ursprünglichen binären Daten durch einen Impuls der einen Polarität und einen folgenden Impuls der entgegengesetzten Polarität gekennzeichnet ist, während der zweite .Zustand durch zwei aufeinanderfolgende, gleiche Impulse der entgegengesetzten Polarität gekennzeichnet ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 15t dadurch gekennzeichnet,daß die einzige Frequenzquelle einen Datentaktimpulsgenerator enthält, daß Mittel zum Ableiten einer Impulsfolge einer Polarität und einer Impulsfolge der entgegengesetzten Polarität von dem Datentaktimpulsgenerator vorgesehen sind, wobei beide Impulsfolgen gegenüber den Bit-Übergangspunkten des Binärdatensignals verzögert sind, und daß Mittel zum Steuern der Impuls der beiden Folgen zu den Filtermitteln vorhanden sind, wobei dieser Steuervorgang von dem Ausgangssignal des bistabilen Elementes gesteuert wird.-8-22· Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel ein Bandpaßfilter zum Durchlassen des oberen oder unteren Seitenbandes des frequenzmodulierten Signals sind, wobei das ausgewählte obere Seitenband an seinem unteren Ende die untere Frequenz f^ der beiden orthogonalen Frequenzen enthält, die der effektiven Trägerfrequenz f- der codierten Wellenform gleich ist, und an seinem oberen Ende obere Frequenz f^j = fc + 1/T der beiden orthogonalen Frequenzen, und wobei das ausgewählte untere Seitenband an seinem oberen Ende die obere Frequenz fp der beiden orthogonalen Frequenzen, die der effektiven Trägerfrequenz f« gleich ist, und an seinem unteren Ende die untere Frequenz f^ = fq - 1/T der beiden orthogonalen Frequenzen enthält, wobei 1/T die Bit-Geschwindigkeit des Binärdatensignals ist.23· Verfahren zum synchronen Erkennen eines in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 übertragenen binären, orthogonalen, frequenzmodulierten Signals, dessen ununterbrochene Komponente zwei Frequenzen enthält, die Markierung und Pause eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Dauer kennzeichnen und um die Bit-Geschwindigkeit des binären Signals voneinander abweichen, also mit dieser gekoppelt sind, die eine ganze Zahl von Perioden pro Bit-Dauer enthalten und deren Phase an den Bit-Übergangspunkten des Binärdatensignals gleich Null ist, und dessen diskrete frequenzmodulierte Signalteile zwei stetige Frequenzen gleichen Wertes wie die Markierungs- bzw· Pausenfrequenz enthalten, die gegenüber den Bit-Übergangspunkten eine feststehende Phase haben, dadurch gekennzeichnet, daß von der diskreten Komponente des frequenzmodulierten Signals die Differenz zwischen den beiden stetigen Frequenzen extrahiert wird, von der ein Bit-Referenztakt zum Erkennen des Binärdatensignals aus dem frequenzmodulierten Signal abgeleitet wird.-9-24· Verfahren nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß das Binärdatensignal durch einen Hulldurchgangsdetektor aus der kontinuierlichen Komponente erkannt wird·25. Verfahren nach Anspruch .23» dadurch gekennzeichnet, daß das Binärdatensignal durch ein differentiell-kohärentes Detektorverfahren aus der kontinuierlichen Komponente erkannt wird.26· Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Binärdatensignal durch ein absolutes Referenzkohäreneerkennungsverfahren, das auf dem Vergleichen der kontinuierlichen Komponente mit der diskreten Komponente basiert, aus dem frequenzmodulierten Signal erkannt wird.27* Vorrichtung für ein Übertragungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zum Erkennen eines binären,orthogonalen, frequenzmodulierten Signals, dessen kontinuierliche Komponente zwei Frequenzen enthält, die die beiden Zustände Markierung und Pause eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Sauer darstellen, wobei die Markierunge- und Pausenfrequeni üb die Bit-Geschwindigkeit des binären Signale voneinander abweichen und dadurch damit gekoppelt sind und wobei eine ungerade Zahl von Perioden pro Bit-Bauer einem Zustand und eine gerade Zahl von Perioden pro Bit-Bauer dem anderen Zustand entspricht und ihre Phase an den Bit-Übergangspunkten gleich Hull ist, gekennzeichnet durch Mittel zur Verzögerung des frequen»-: modulierten Signals um eine halbe Bit-Bauer, Produktmodulatormittel zum Verknüpfen des nioht verzögerten frequenzmodulierten Signals mit dem. verzögerten frequenzmodulierten Signal» durch mit dem Ausgang der Produktmodulatormittel verbundene Tiefpaßfiltermittel zum Ausschalten von Weohselstromkomponenten, die gleich.der oder größer als die Bit-Geschwindigkeit sind, so daß dies Signal während einer halben Bit-Bauer einen Minimumpegel hat, in dem die beiden verglichenen Frequenzen eine gerade lahl von Perioden haben, und während einer halben Bit-Bauer einen Maximumpegel, in dem die beiden verglichenen Frequenzen ein· ungerade Zahl von Perioden haben, wobei Minimum- und Max1.au»-looioa/ju-ta... -10-pegel den einen bzw. den zweiten Zustand des Binärdatensignals anzeigen, und weiter gekennzeichnet durch Mittel zum synchronen Abtasten des Signals mit Binärdatengeschwindigkeit zum Bekonstruieren des binären Signals·28. Torrichtung nach Anspruch 27 zum Erkennen eines binären, orthogonalen, frequenzmodulierten Signals mit diskreten Komponenten, die zwei stetige Frequenzen gleichen Wertes wie die Markierungs- bzw. Pausenfrequenz enthalten und gegenüber den Bit-Übergangspunkten eine festgelegte Phase haben, gekennzeichnet durch Modulatormittel; zwei Filter, deren Eingängen das frequenzmodulierte Signal zugeführt wird und die so ausgelegt sind, daß sie jeweils die beiden stetigen Frequenzen ausfiltern, und deren Ausgänge mit dem Eingang der Modulatormittel verbunden sind; ein mit dem Ausgang der Modulatormittel verbundenes Bandpaßfilter, das so ausgelegt ist, daß es die Differenz zwischen den beiden stetigen Frequenzen passieren läßt; einen Bit-Taktgenerator, dessen Eingang mit dem Ausgang des Bandpaßfilters und dessen Ausgang mit den Abtastmitteln zum Synchronisieren der letztgenannten Mittel verbunden ist.-11-29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28 zum Erkennen eines "binären, orthogonalen, frequenzmodulierten Signals, dessen η kontinuierliche Komponente zwei Markierungs- bzw. Pausenzustand eines Binärdatensignals mit vorbestimmter Bit-Dauer x kennzeichnende Frequenzen enthält, wobei die Markierungsund Pausenfrequenz um die Bit-Geschwindigkeit des binären Signals voneinander abweichen und also mit dieser gekoppelt sind, eine ganze Zahl an Perioden während einer Bit-Bauer haben und wobei deren Phase an den Bit-Übergangspunkten des Binärdatensignals gleich Null ist, und wobei die diskreten Komponenten des frequenzmodulierten Signals zwei stetige Frequenzen gleichen Wertes wie die Markierungsbzw· Pausenfrequenz enthalten und gegenüber den Bitübergangspunkten eine feststehende Phase haben, gekennzeichnet durch ein erstes Bandpaßfilter zum Ausfiltern der ersten stetigen Frequenz aus dem Signal, ein zweites Bandpaßfilter zum Ausfiltern der zweiten stetigen Frequenz aus dem Signal, einen ersten Produktmodulator, dessem einen Eingang das Signal zugeführt wird und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des ersten Bandpaßfilters verbunden ist, wobei das Ausgangssignal des ersten Modulators ein Maximum hat, wenn die kontinuierliche Komponente des Signals den der ersten stetigen Frequenz entsprechenden Zustand darstellt; einen zweiten Produktmodulator, dessem einen Eingang das Signal zugeführt wird und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten Bandpaßfilters verbunden ist, wobei das Ausgangssignal des zweiten Modulators ein Maximum hat, wenn die kontinuierliche Komponente des Signals den der zweiten stetigen Frequenz entsprechenden Zustand darstellt; weiter gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites mit dem Ausgang des ersten bzw. zweiten Modulators verbundenes Tiefpaßfilter, das so ausgelegt ist, daß es nur Frequenzen unterhalb der Bit-Geschwindigkeit passieren läßt} und gekennzeichnet durch eine synchron gesteuerte Sntscheidungslogik, deren beide Eingänge mit den Ausgängen der Tiefpaßfilter verbunden sind, die in Übereinstimmung mit den Maximum-Ausgangssignalen bestimmt, welcher der beiden Zustände während einer gegebenen Bit-Dauer vorhanden ist, und die an ihremY . -12-ft A fi Λ »ϊ Λ Λ J Ä >ΊHOAusgang das Binärdatensignal rekonstruiert.30. Vorrichtung nach Anspruch 29» gekennzeichnet durch Modulationsmittel, deren erste Eingänge mit dem Ausgang des ersten Bandpaßfilters und deren zweite Eingänge mit dem Ausgang des zweiten Bandpaßfilters verbunden sind; durch ein drittes Bandpaßfilter, das mit dem Ausgang der Modulationsmittel verbunden und so ausgelegt ist, daß es die Differenz zwischen den beiden stetigen Frequenzen passieren läßt, und gekennzeichnet durch einen Bi t-Taktgenerator, dessen Eingang mit dem Ausgang des dritten Bandpaßfilters und dessen Ausgang mit der Entscheidungslogik zum Synchronisieren des Schaltkreises verbunden ist.Der Patentanwalt:/"> η ι* r>
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