DE1185646B - Sende- und Empfangsschaltung fuer die UEbertragung binaer codierter Daten oder nach einem Mehrpegelcode codierter Daten - Google Patents
Sende- und Empfangsschaltung fuer die UEbertragung binaer codierter Daten oder nach einem Mehrpegelcode codierter DatenInfo
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- DE1185646B DE1185646B DEJ24912A DEJ0024912A DE1185646B DE 1185646 B DE1185646 B DE 1185646B DE J24912 A DEJ24912 A DE J24912A DE J0024912 A DEJ0024912 A DE J0024912A DE 1185646 B DE1185646 B DE 1185646B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 041
Deutsche Kl.: 21 al - 7/01
Nummer: 1185 646
Aktenzeichen: J 24912 VIII a/21 al
Anmeldetag: 12. Dezember 1963
Auslegetag: 21. Januar 1965
Die Erfindung befaßt sich mit der Datenübertragung und betrifft insbesondere eine verbesserte Taktgeberschaltung
für Datenübertragungsanlagen.
Um die fehlerhafte Aufnahme von Datenimpulsen, welche Informationsposten in einem Nachrichtensystem
repräsentieren, auszusondern oder wenigstens auf ein Mindestmaß zurückzuführen, braucht
man im Empfänger des Systems eine genaue Zeitgabe-Information. Zur Ausbildung einer genauen
Gleichlaufinformation sind im Empfänger eines digitalen Datenübertragungssystems Taktgeber vorgesehen.
Diese erzeugen im Empfänger ein Taktsignal von wiederholter Wellenform, die nach Frequenz
und Phase mit den Werten, welche die Datensignale beim Empfang aufweisen, synchronisiert sind.
Es sind schon viele Methoden erdacht worden, um die erwähnte Aussonderung oder die Zurückführung
auf das Mindestmaß einer zeitweisen Ungenauigkeit zwischen empfangenem Datensignal und Taktsignal
zu versuchen.
Ein solches bekanntes System verwendet eine gesondert übertragene Taktwelle. Diese wird empfangen,
gleichgerichtet und in der Empfangsstation rechteckig gemacht, um das gewünschte Taktsignal
zu bilden.
Die Synchronisation zwischen dem Datensignal und dem Zeitsignal ist bei diesem System wesentlich,
und erforderlich ist ein besonderer Kanal für die Übertragung des Zeitsignals.
Bei anderen Systemen wird keine spezielle Taktwelle übertragen, es wird aber ein Phasenvergleich
zwischen dem Ausgangswert eines Empfängergenerators und einer Bezugsfrequenz, z. B. der einer
Stimmgabel, gemacht. Jedes hervorgebrachte Fehlersignal wird zurückgeführt, um den Generator zu synchronisieren.
Dieses System ermöglicht die Bildung eines sehr genauen Zeitsignals, es ist aber nicht besonders
einfach zu handhaben und die Genauigkeit ist gegenüber dem empfangenen Datensignal nicht
gesichert.
Daten werden manchmal in Wellenformen übertragen, die mehrere, d. h. mehr als zwei Pegel oder
Amplituden, z. B. Vierpegelwellenformen haben. Diese enthalten einen gegebenen ersten positiven
Pegel und einen zweiten positiven Pegel zwischen dem ersten positiven und Null, ferner einen gegebenen
ersten negativen Pegel und einen zweiten Pegel zwischen dem ersten negativen und Null.
Bei der Vierpegelwellenform repräsentiert generell jeder Impuls von der Dauer einer Zeiteinheit zwei
Informationsbits der Information. Die Polarität des Impulses zeigt ein Bit oder Posten der Information
Sende- und Empfangsschaltung für die
Übertragung binär codierter Daten oder nach
einem Mehrpegelcode codierter Daten
Übertragung binär codierter Daten oder nach
einem Mehrpegelcode codierter Daten
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. R. Schiering, Patentanwalt,
Böblingen (Württ.), Bahnhofstr. 14
Als Erfinder benannt:
Dale Leverne Critschlow,
Saint-Laurent-Du-Var, Alpes Maritimes
(Frankreich)
Dale Leverne Critschlow,
Saint-Laurent-Du-Var, Alpes Maritimes
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Dezember 1962
(245 544)
V. St. v. Amerika vom 18. Dezember 1962
(245 544)
an, und die Amplitude des Impulses zeigt das zweite Informationsbit an. Es ist ersichtlich, daß, wenn die
Vierpegelwellenform zur Datenübertragung benutzt wird, Übergänge vorhanden sind, welche keine Nullüberquerung
liefern, die für die Bildung eines Zeitsignals benutzt werden könnten.
Demgemäß ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer verbesserten Sende- und Empfangsschaltung
mit einer zuverlässigen und genauen Taktschaltung. Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung
eines verbesserten digitalen Datensystems, das keinen besonderen Zeitkanal erfordert, um das
Datensignal korrekt zu identifizieren.
Noch ein anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Übertragungssystems mit einer Vorrichtung zur Bildung von Zeitsignalen,
die keine Codeeinschränkungen am Datenaufbau erfordert. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein verbessertes digitales Datensystem zu schaffen, das für Übertragungsleitungen vom Telephontyp
verwendet werden kann.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Übertragungssystems
mit Taktgebern, die in Telephonschaltungen mit Nummernwähleranwendungen vorkommen.
409 769/141
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die an verschiedenen Kanälen auftretenden Signale in
einer Summerschaltung addiert werden und die Resultierende in einem Modulator eingesetzt wird
und daß das Signal empfangsseitig nach der Demodulation dem Differentiator einer Zeitgeberschaltung
als auch dem Verbraucher zugeführt wird.
Ein wichtiger Vorteil der Anlage nach der Erfindung besteht darin, daß ein sehr zuverlässiges Takterneuerungssystem
geschaffen wird, das für die Übertragung digitaler Daten in telephonischen Nummernwähleranwendungen
verwendbar ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß sehr genaue und zuverlässige Taktimpulse
im Empfänger durch Hinzufügen einer einfachen differentiierenden Schaltung zu bekannten
Taktschaltungen abgeleitet werden können.
Die Erfindung sei nachstehend an Hand der schematischen Zeichnungen für beispielsweise Ausführungsformen
näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild für eine Ausführungsform des Übertragungssystems nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt die an den verschiedenen Stellen im
System nach der Erfindung vorkommenden Signale;
F i g. 3 ist eine hauptsächlich in Blockform dargestellte Schaltung einer anderen Ausführungsform des
Systems nach der Erfindung;
F i g. 4 ist eine teilweise in Blockform dargestellte Schaltung für eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 5 zeigt die an den verschiedenen Stellen im Falle der Ausführungsform nach Fig. 4 vorhandenen
Signale.
Die Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 1
enthält ein summierendes Netzwerk 10, das an den Klemmen 12 und 14 liegt, denen binäre Signale aus
einem ersten und einem zweiten Datenkanal (nicht besonders gezeigt) zufließen. Der Ausgang des summierenden
Netzwerks 10 ist mit einem Modulator 16 gekoppelt, der Signale über ein Übertragungsmittel
17, z. B. über Telephonleitungen, auf einen Demodulator 18 an einer vom Modulator 16 örtlich entfernten
Stelle überträgt.
Der Ausgang des Demodulators 18 ist mit einem Verbraucher 20 verbunden, der beispielsweise eine
Rechenanlage oder eine Speichervorrichtung sein kann. Der Ausgang von 18 ist auch mit einer Taktschaltung
22, die einen Differentiator 24 und einen Vollweggleichrichter 26 enthält, welcher den Differentiator
24 mit einem abgestimmten Schaltungskreis 28 koppelt, verbunden. Die Schaltung 28 ist auf eine
Frequenz abgestimmt, welche eine Welle mit einer Wellenlänge gleich einer Datenbitperiode liefert.
Der Ausgang der abgestimmten Schaltung 28 ist über ein Verzögerungsglied 30 mit dem Verbraucher
20 gekoppelt. Die Verzögerungseinrichtung 30 ist so eingestellt, daß die positive Zeitsignalspitze zeitlich
im wesentlichen mit den Mittenpunkten oder Spitzen der Datensignale zusammenfallen.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 1 läßt sich leichter durch Heranziehung der in F i g. 2
dargestellten Bezugssignale erläutern.
Das Signal A besteht aus einer Serie von im wesentlichen rechteckförmigen Wellen, welche die
aus dem ersten Kanal an der Klemme 12 empfangenen binären Datenziffern repräsentieren. Das
Signal B besteht aus einer zweiten Serie von im wesentlichen rechteckförmigen Wellen, welche die
Datenbits repräsentieren, die an der Klemme 14 aus einem zweiten Kanal aufgenommen werden.
Die Quelle der Signale A und B kann z. B. eine Rechenanlage oder ein Speicher sein. Die Signaled
und B werden dem summierenden Netzwerk 10 zugeführt, das in einer einfachen Form ein Widerstandsnetzwerk
oder in einer anderen Form ein Modulator sein kann, wie unten angezeigt ist. Dieser
liefert Summensignale oder Impulse, wie bei C in
ίο F i g. 2 gezeigt ist. Die Signale C enthalten vier Pegel,
die mit 11, 10, 01 und 00 bezeichnet sind, wobei der Betrag des Signals^ bei der Bildung der Summensignale
gleich dem doppelten Betrag des Signals B ist. Die Summensignale C sind, wenn sie den Modulator
16, das Übertragungsmittel 17 und den Demodulator 18 passiert haben, zu einer geglätteten Vierpegelwellenform
D abgewandelt. Die Vierpegelwellenform D wird dann auf den Verbraucher 20 gegeben.
Die Vierpegelwellenform D wird aber auch der Taktschaltung 22 aufgeprägt, wo sie durch den
Differentiator 24 differentiiert wird, um ein Signal E zu bilden, welches die Differentialwelle der Wellenform
D ist. Die Spitzen des Differentialsignals E zeigen den Maximumverlauf der Übergänge im
Signal D.
Das Differentialsignal £ passiert dann den Vollweggleichrichter
26. Dieser läßt Impulse der einen Polarität passieren und invertiert die Impulse mit
anderer Polarität, um die Serien positiver Spitzen F zu bilden. Die vollen gleichgerichteten Differentialsignale
F werden dazu benutzt, um die abgestimmte Schaltung 28 zu treiben, womit an deren Ausgang
Taktimpulse/ gebildet werden. Diese werden der Verbrauchervorrichtung 20 über den Verzögerungskreis
30 zugeführt.
In F i g. 2 sind auch Kurven /, K und L gezeigt,
welche die Übergänge in einem Bitintervall t vom 11-Pegel zu 10- bzw. 01- und 00-Pegeln der Vierpegelwellenform
repräsentieren. Hieraus ist zu ersehen, daß diese Übergänge die Nullachse an derselben
Stelle in der Zeit des Übergangsintervalls t nicht kreuzen. Die Kurven /, K und L haben jedoch
je einen Maximumverlauf, der an derselben Stelle in der Zeit der Übergangszeit t auftritt, welcher leicht
festgestellt werden kann. Eine Methode, die angewandt werden kann, um den Maximumverlauf festzustellen,
ist die Differentation der Übergänge. Die Kurven M, N und P, welche die Differentialwellen
der Übergänge J, K bzw. L repräsentieren, haben je ein Maximum oder einen Spitzenwert, welcher, wie
in F i g. 2 auf der Linie 32 zu sehen ist, immer auf dem Mittenpunkt im Zeitintervall t erscheint.
Es ist danach zu ersehen, daß, wenn eine Wellenform mit mehreren Pegeln, von denen jeder einen
Bit oder einen Informationsposten anzeigt, in einem Übertragungssystem das Differential des Überganges
von einem Pegel zu irgendeinem anderen Pegel der Wellenform verwendet wird, eine Welle geschaffen
wird mit Spitzen, die an derselben Stelle in gleicher Zeit auftreten, und zwar unabhängig von dem Pegel,
bei welchem der Übergang beginnt oder endet.
Da die taktgebende Schaltung 22 einen Punkt im empfangenen Signal ermittelt, welcher im Datensignal
ein zuverlässiger Bezugspunkt ist, so kann zu ersehen sein, daß ein sehr zuverlässiges Taktsignal
durch die Schaltungsanordnung nach der Erfindung gebildet wird, das besonders für die Ableitung der
Zeitsignale aus Mehrpegelsignalen geeignet ist.
5 6
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der mit der doppelten Differentiation verwendet werden
Erfindung ist im allgemeinen sehr geeignet für eine kann, wenn immer es gewünscht wird, die Spitzen
Verwendung in Verbindung mit Telephonleitungen. der differentiierten WeIIeE am Ausgang des ersten
Es ist an sich bekannt, daß in einem Telephonnum- Differentiators 24 α durch die Nullkreuzungsmethode
mernscheibenwählsystem ein Verbraucher mit einem 5 aufzudecken. Wenn in der zeitgebenden Schaltung 22
Ubertragungskanal vorgesehen werden kann, der eine nach F i g. 1 der einzelne Differentiator 24 benutzt
von vielen unterschiedlichen Charakteristiken auf- wird, dann kann der Nullkreuzungsdetektor 26 die
weist. In den Fällen, wo der Kanal bandbegrenzt Spitzen des Signals D im Ausgang des Demodulators
ist, kann es nicht möglich sein, aus einem einzelnen 18 feststellen.
Differenzierprozeß ein starkes Treibersignal in der io Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Einzel-Frequenz
zu erzeugen, bei welcher der abgestimmte differentiationsverfahren und dem Doppeldifferen-Kreis
in Resonanz ist. Um das gewünschte Treiber- tiationsverfahren ist deutlich in der letzten Bitzeit
signal zu erzeugen, wird nach F i g. 3 ein doppelter der Wellenformen E und G in F i g. 2 gezeigt. Es sei
Differentiationsvorgang verwendet. zu bemerken, daß die Breite des letzten Ausgangs-
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Er- 15 impulses und damit seines Spektrums eine Funktion
findung gezeigt, in der ein erster bzw. ein zweiter· der Amplitudencharakteristik des Kanals ist, d. h.
Differentiator 24 α bzw. 24 b in einer taktgebenden wenn die Bandbreite auf die Impulsbreiten verengt
Schaltung 22 verwendet wird. Das summierende wird, reduziert sich die Komponente der Taktfre-Netzwerk
10' ist aus parallelen Widerständen R und quenz gegen Null und ermöglicht Phasenumkehr.
2 R aufgebaut, und ihre gemeinsame Verbindung ist 20 Dies kann zu einem Ausfall der Taktschaltung fühüber
den Serienwiderstand 11 geerdet. Der Vollweg- ren. Eine zweite Differentiation konvertiert den eingleichrichter
26 nach F i g. 1 ist hier als Nullkreu- zelnen Impuls von E in eine Dublette, welche eine
zungsdetektor 26' dargestellt. Nullüberquerung und damit eine Zacke nach der
Im Gebrauch der Ausführungsform nach F i g. 3 Gleichrichtung liefert. Die zweite Stufe der Differenwird
ein Signal, z.B. Signal A nach Fig. 2, aus 25 tiation kann als eine Hervorhebung der hochfreeinem
ersten Kanal der Klemme 12, über die Wider- quenten Komponenten am Eingang zum Nullüberstände
2 R und 11 nach Erde zugeführt. Ein Signal, querungsdetektor 26' angesehen werden.
z. B. SignalB nach Fig. 2, aus einem zweiten Kanal In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform der Erwird
auf die zweite Klemme gegeben und über den findung gezeigt. Hierbei werden Taktton oder die
Widerstand R eingeführt. Dieser Widerstand ist halb 30 Zeitimpulse, welche z. B. ein 1010-Muster nach B in
so groß wie der Widerstand2R. Mit dem Wider- Fig. 5 oder ein lOOOlOOOO-Muster haben können,
stand 11 gegen Erde wird am gemeinsamen Ver- einer ersten Klemme 34 und ein Zweipegeldatenbindungspunkt
der Widerstände R} 2R und 11, signal, z. B. wie bei A in F i g. 5, einer zweiten Klemwelcher
als Summierungspunkt wirkt, eine Summen- me 36 zugeführt.
wellenform, z.B. Wellenform C nach Fig. 2, ge- 35 Das ZeitsignalB an der Klemme34, welches vorbildet,
zugsweise einen Betrag von etwa einem Zehntel des-Bei der Wellenform C hat der Betrag des Signals jenigen des Datensignals A hat, wird auf einen
aus dem zweiten Kanal, welches den Widerstand R Signalmodulator 38 gegeben. Dieser moduliert die
passiert, den zweifachen Wert wie das Signal aus beiden von der zweiten Klemme 36 kommenden
dem ersten Kanal, welches den Widerstand 2R 40 Zweipegelsignals. Der Modulator 38 wirkt als Basisdurchläuft.
Das zusammengesetzte Signal C wird über bandmodulator. Es wird am Ausgang des Signalden
Modulator 16, über das Übertragungsmittel 17 modulators 38 eine Mehrpegelwellenform, wie bei C
und über den Demodulator 18 übertragen, um das in F i g. 5 gezeigt, erzeugt.
Signal D nach F i g. 2 am Ausgang des Demodulators Diese Mehrpegelwellenform C wird dem Träger-
18 zu bilden. Dieses wird auf die Verbrauchervorrich- 45 modulator 40 zugeführt, um die dem Übertragungstung
20 und auch auf die zeitgebende Schaltung 22 mittel, z. B. der Telephonleitung 42, aufgeprägte
übertragen. Trägerwelle zu modulieren. Die modulierte Mehrin der taktgebenden Schaltung 22' durchläuft das pegelwellenform C kommt auf einen Demodulator
Signal D einen ersten Differentiator 24 α, so daß das 44, um an dessen Ausgang ein Signal D zu bilden,
differentiierte Signal E nach F i g. 2 gebildet wird, 50 das eine Modifikation der ursprünglich erzeugten
welches den zweiten Differentiator 24 b zur Bildung Mehrpegelwellenform oder Signal C ist.
des Signals G passiert. Das Signal G ist die zweite Das Signal D passiert einen Nullschwellendetektor
Ableitung des Signals D. 46, der ein konventioneller Beschneider oder Be-
Das Signal G durchläuft den Nullüberquerungs- grenzer sein kann, um die rechteckförmigen WeI-detektor
26', welcher ein Vollweggleichrichter zur 55 len E nach F i g. 5 zu bilden, welche den Zweipegel-Schaffung
ein voll gleichgerichteten Signals H sein datensignalen A am Modulator 38 und der Klemme
kann. Die scharfen Zacken zwischen benachbarten 36 ähnlich sind.
Halbwellen und völlig dem gleichgerichteten Signal H Dieses rekonstruierte Datensignal E wird auf die
enthalten eine große Anzahl von Frequenzkompo- Verbrauchervorrichtung 48 gegeben. Eine Taktschalnenten,
die dazu verwendet werden, um den ab- 60 rung 50, wie sie zum Teil in den Einzelheiten in
gestimmten Kreis 28 zu treiben. F i g. 4 gezeigt ist, enthält einen ersten Eingang, der
Das Taktsignal / wird am Ausgang der abgestimm- mit dem Ausgang des Demodulators 44 gekoppelt
ten Schaltung 28 gebildet und dem Verbraucher 20 ist, und einen zweiten Eingang, der mit dem Ausüber
die Verzögerungseinrichtung 30 zugeführt, gang des Nullschwellendetektors 46 gekoppelt ist.
welche genau justiert ist, um ein Optimum beim 65 Der Ausgang des Demodulators 44 ist mit einem
Taktgeben in der Verbrauchereinrichtung 20 zwischen ersten Differentiator 52 der Taktschaltung 50 verden
Datensignalen und den Zeitsignalen zu schaffen. bunden. Diese Taktschaltung 50 enthält einen Kon-Es
ist ersichtlich, daß diese taktgebende Schaltung densator54 und ein Widerstandsnetzwerk 56 sowie
einen Niederpegelverstärker 58 mit hoher Verstärkung. Dieser Verstärker 58 besitzt einen PNP-Transistor
60 und einen NPN-Transistor 62 und ist an die Ausgangsklemme 64, an welcher die Wellenform
G nach F i g. 5 auftritt, verbunden.
Der Ausgangswert des Nullschwellendetektors 46 wird einem zweiten Differentiator 66 der Zeitschaltung
50 zugeführt, welche einen an die Ausgangsklemme 64 des ersten Differentiators 58 angeschlossenen
Kondensator 68 enthält. Der Differentiator 58. ίο
wirkt als Widerstand des zweiten Differentiator 66 für die Bildung der differentiellen Zacken F nach
Fi g. 5. Die Ausgangsklemme 64 wirkt wie eine summierende
Stelle für die parallel angeordneten Differentiatoren 58 und 6J>
bei der Bildung eines zusammengesetzten Signals H nach F i g. 5.
Das zusammengesetzte Signal H passiert einen Vollweggleichrichter 70, der ein Paar Dioden 72, 74
und einen Transformator 76 mit Mittenanzapfung enthält. Dabei entsteht ausgangsseitig eine Wellenform/.
Das voll gleichgerichtete Signal/ am Ausgang des Vollweggleichrichters 70 wird der abgestimmten
Schaltung 78 aufgeprägt. Die Schaltung 78 ist auf eine Frequenz entsprechend dem Datenbit
abgestimmt, um das in F i g. 5 gezeigte Taktsignal / zu erzeugen. Der Ausgangswert der abgestimmten
Schaltung 78 fließt über ein entsprechendes Verzögerungsnetzwerk 80 dem Verbraucher
48 zu.
Wenn auch in der Zeichnung an den Ausgängen der beiden Differentiatoren 52 und 66 eine summierende
Stelle vorgesehen ist, so kann doch im Bedarfsfalle auch die summierende Stelle den beiden
Differentiatoren 52 und 60 vorangehen.
Es ist gefunden worden, daß gelegentlich Interferenz zwischen dem Takt und den Zeitsignalen auftritt,
wenn Zweipegeldatensignalen ein Taktton oder Taktimpulse überlagert sind. Dies führt zu einer
merklichen Reduktion des Betrages des erneuerten Zeitsignals im Empfänger des Übertragungssystems
nach der Erfindung, wenn nur der erste Differentiator 52 in der Zeitschaltung 50 verwendet wird. Durch
Zufügung des zweiten Differentiators 66 werden am
Ausgang des zweiten Differentiators Impulse hoher Amplitude in einem breiten Bereich erzeugt, welche
die Wellen vom Ausgang des ersten Differentiators ergänzen, um Treiberimpulse für den abgestimmten
Kreis 78 zu schaffen, welcher in sehr zuverlässiger Weise ein Taktsignal für das Übertragungssystem
liefert.
Obgleich in Fig. 4 ein System mit zu übertragenden Zweipegeldatensignalen oder binären Datensignalen
beschrieben ist, können natürlich Taktsignal und Impulse aus dem Anschluß 34 auch Datensignalen
überlagert werden, welche Vierpegelwellenform nach C in Fig. 2 haben, um ein Achtpegelsignal
zu bilden.
Außerdem können die Taktsignale oder die Impulse mit Vielpegeldatensignalen in den summierenden
Netzwerken 10 und 10' gemäß Fig. 1 und 3 ebensogut im Modulator 39 nach Fig. 4 kombiniert
werden.
Es sei bemerkt, daß der maximal zulässige Zeitverlust zwischen den Datenübergängen durch die abgestimmten
Kreise bestimmt ist, wenn Zeitsignale oder Impulse nicht den Datensignalen im Sender
überlagert sind. Durch die Überlagerung der Datensignale mit Tatksignalen gibt es keine Codierungseinschränkung bei den Datensignalen. Die Übergänge
können auch durch Verwendung eines Spezialcodes, z. B. durch Benutzung eines Vierpegelsystems
mit 4-von-8-Codierung, sichergestellt werden. Diese Sicherheit ist auch verfügbar, wenn eine Codierungseinschränkung bei Datensignalen stattfindet, die einer
von den beiden Eingangsklemmen des Systems zugeführt werden. Die Codierung der Datensignale,
welche der anderen der beiden Eingangsklemmen zugeführt werden, wird nicht eingeschränkt.
Claims (6)
1. Sende- und Empfangsschaltung für die Übertragung binär codierter Daten oder nach
einem Mehrpegelcode codierter Daten über einen Übertragungskanal, insbesondere über Telephonleitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die an verschiedenen Kanälen (A, B) auftretenden
Signale in einer Summierschaltung (10) addiert werden und die Resultierende (C) in einem
Modulator (16) umgesetzt wird und daß das Signal empfangsseitig nach der Demodulation
dem Differentiator (24) einer Zeitgeberschaltung (22) als auch dem Verbraucher (20) zugeführt
wird.
2. Empfangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung
(22) noch einen zweiten, dem ersten nachgeschalteten Differentiator (24 α, 24 b) enthält.
3. Empfangsschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitig
hinter dem Demodulator (18) vorgesehene Zeitgeberschaltung (22') einen ersten Differentiator (24 α) mit nachgeschalteten zweiten
Differentiator (24 b) mit diesem nachgeschaltetem
Nullüberschreitungsdetektor (26') enthält, wobei letzter als Treiber einer abgestimmten Schaltung
(28) dient, deren Ausgang auf eine Verzögerungseinrichtung (28) arbeitet, welche ausgangsseitig
mit der Verbraucherschaltung (20) verbunden ist.
4. Empfangsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestimmte
Schaltung (28) auf eine Frequenz abgestimmt ist, die dem reziproken Wert eines Bits des ursprünglichen
Signals entspricht.
5. Empfangsschaltung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsstufe
(30) so justiert ist, daß die Maxima des Zeitgebersignals im wesentlichen mit der zeitlichen
Mitte des Datensignals zusammenfallen.
6. Empfangsschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die empfängerseitige
Zeitgeberschaltung (22) einen Vollweggleichrichter (26) enthält, der einen Differentiator
(24) mit einem abgestimmten Schwingungskreis (28) koppelt, in deren Ausgangskreis
Taktimpulse entstehen, die dem Verbraucher (20) über eine Verzögerungsstufe (30) zugeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 769/141 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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