DE2028987B2 - Phasenmodulations-datenuebertragungssystem - Google Patents
Phasenmodulations-datenuebertragungssystemInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/32—Carrier systems characterised by combinations of two or more of the types covered by groups H04L27/02, H04L27/10, H04L27/18 or H04L27/26
- H04L27/34—Amplitude- and phase-modulated carrier systems, e.g. quadrature-amplitude modulated carrier systems
- H04L27/38—Demodulator circuits; Receiver circuits
- H04L27/3845—Demodulator circuits; Receiver circuits using non - coherent demodulation, i.e. not using a phase synchronous carrier
-
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- H04L27/34—Amplitude- and phase-modulated carrier systems, e.g. quadrature-amplitude modulated carrier systems
- H04L27/36—Modulator circuits; Transmitter circuits
- H04L27/361—Modulation using a single or unspecified number of carriers, e.g. with separate stages of phase and amplitude modulation
Description
Die Erfindung betrifft ein Phasenmodulations-Datenübertragungssystem,
wo zur Multiplexübertragung gleichzeitig eine Modulation und Demodulation von m Gruppen mit η Phasenlagen erfolgt.
Bekannt ist, daß dabei die Übertragungsgeschwindigkeit
mit ansteigendem η zunimmt, wenn man m = 1 hält. Es gibt jedoch eine obere Grenze für n.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Phasenmodulations - Datenübertragungssystems mit
einer wirkungsvolleren Ausnutzung des Frequenzbandes durch Vergrößerung von m, damit man eine
höhere übertragungsgeschwindigkeit erhält.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Sendeseite ein binäres Datensignal
in Serienform mittels eines Serien-Parallel-Wandlers
jeweils in η Schrittsignale (n als ganze Zahl > 2) in Parallelform umgewandelt wird, daß unter Verwendung
dieser Parallelsignale in einem Modulator m Gruppen (m als ganze Zahl
> 1, jedoch nicht größer als n) phasenmoduherter Signale einer gemeinsamen
Trägerwelle erzeugt werden, daß auf der Empfangsseite Phaseninformationen und Amplitudeninformationen
entsprechend den Phasenabweichungskomponenten und Amplitudenabweichungskomponenten
eines jeden Kombinationssignals, das durch Kombination der m Gruppen phasenmoduherter Signale oder
von entsprechenden Kombinationssignalen aus andern Stationen erhalten wird, in einem Demodulator erzeugt
werden, und daß schließlich aus den Phaseninformationen und Amplitudeninformationen das binäre
Serien-Datensignal wiedergewonnen wird. Die Erfindung ermöglicht eine Datenübertragung
mit hoher Schrittgeschwindigkeit unter wirksamer Ausnutzung der Bandbreite. Dies bedeutet, daß die
Signalenergie mit gutem Wirkungsgrad innerhalb eines bestimmten Frequenzbandes übertragen wird,
wodurch die übertragungsgüte verbessert wird. Durch die Erfindung wird es insgesamt ermöglicht, mit gleicher
Energie die doppelte Informationsmenge zu übertragen.
Die Erfindung wird an Hand eines übertragungssystems unter Verwendung von zwei Paaren von Signalen
mit vier Phasenlagen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
F i g. 1 ein Vektordiagramm der Phasenverschiebung einer Trägerwelle,
F i g. 2 Vektordiagramme zur Erläuterung der Kombinationswirkung,
F i g . 3 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Phasenverschiebung zwischen aufeinanderfolgenden
Signalschritten,
F i g. 4 Vektordiagramme zur Erläuterung des Signalnachweises,
F i g. 5 ein Blockschaltbild eines Modulators nach der Erfindung,
F i g. 6 Wellenformen zur Erläuterung des Modulators nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Schaltung zur Trennung von vier Schrittsignalen in ein Paar von zwei Schrittsignalen,
F i g. 8 Vektordiagramme zur Erläuterung der Phasenbeziehung zwischen zwei phasenmodulierten Signalen,
F i g. 9 eine Schaltung zur Phaseneinstellung der Trägerwelle,
Fi g. 10 ein Blockschaltbild des Taktgebers, F i g. 11 ein Blockschaltbild des Empfangsteils des
Datenübertragungssystems nach der Erfindung, F i g. 12 eine Nullwertschaltung, F i g. 13 und 15 logische Schaltungen zur Umwandlung
eines phasenmodulierten Signals in ein Binär-Seriensignal,
F i g. 14 und 16 Wellenformen der Schaltungen
nach den F i g. 13 und 15,
Fig. 17 eine Verteilung des Frequenzspektrums
im Rahmen der Erfindung und
Fig. 18 eine Verteilung des Frequenzspektrums mit 45- und 225°-Phasenabweichung.
F i g. 1 zeigt die Vektoren von zwei Paaren phasenmodulierter Signale mit vier Phasenlagen. Im Rahmen
des Systems erfolgt eine Phasenmodulation und -demodulation, indem jeweils ein Vektor eines jeden Paares
der phasenmodulierten Signale mit vier Phasenlagen nach den Fig. l(a) und l(b) ausgewählt und die
beiden resultierenden Vektoren in der noch zu erläuternden Weise miteinander kombiniert werden. Das
Signal des jeweils vorhergehenden Schrittzeichens, das als Bezugssignal dient, möge folgende Form haben:
fb(t) = cos<wct (1)
mit a)c als Kreisfrequenz der Trägerwelle und t als
Zeit. Im Allgemeinfall möge diese Wellenform die Ausgangsphase Φ haben. Im Rahmen dieses Beispiels
wird Φ = 0 gesetzt, da hierdurch der Grundgedanke der folgenden Beschreibung nicht beeinflußt
wird. Zwei Paare phasenmodulierter Signale werden aus dem vorhergehenden Schrittzeichen mit Hilfe
von zwei Modulatoren gebildet:
io
= cos(coci + Φι;) (ί = 1,2,3,4)
(2)
Φη = 45°, Φ12 = 135°, Φ13 = 225°, Φ14 = 315°
f2j(t) = cos (coct + Φ2) (/ = 1,2, 3,4) (3)
f2j(t) = cos (coct + Φ2) (/ = 1,2, 3,4) (3)
Φ21 = 90°, Φ22 = 180°, Φ23 = 270°, Φ24 = 360°.
15
20
Die Fig. l(a) und l(b) zeigen jeweils die Vektoren /i;(i) und f2J(t). Zwei Paare dieser modulierten Signale
werden zu der folgenden Wellenform zusammengefaßt /o (t) = cos (o,e t + Φ!,) + cos (o>e t + Φ2 j). (4)
F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen diesen Vektoren und den Vektoren des vorhergehenden Schrittzeichens.
F i g. 2 gibt damit die Wellenform /0 (i)
als Kombination aus dem Vektor /21 (i) und den Vektoren
/i,(i) (i = 1,2,3,4) an. Außerdem ist der Vektor
des vorhergehenden Schrittzeichens fb (t) eingetragen.
Nach dieser Darstellung beträgt der Winkelabstand zwischen zwei Vektoren entweder 45° [F i g. 2(a)
und 2(b)] oder 135° [F i g. 2(c) und 2(d)]; die Amplitude des kombinierten Vektors ist entweder groß
[F i g. 2(a) und 2(b)] oder klein [F i g. 2(c) und 2(d)].
Der Nachweis der Kombinationswellenform /0 (()
und damit die Bereitstellung der Signale nach den Gleichungen (2) und (3) wird nunmehr erläutert. Alle
Kombinationswellenformen /0(i) sind in F ig. 3 angegeben.
Die Klammergrößen geben die Phasenwerte (Φι;, Φ2^) an. Zur Demodulation des Signals muß man
zunächst eine Information darüber ableiten, ob die Amplitude des Kombinationsvektors groß oder klein
ist. Dieses erfolgt mit einem quadratischen Nachweis von fo(t), nämlich:
{/o(i)}2 = {cos (mct + Φι;) + cos (mct + Φ2;)}2 = 1 + cos (Φ1{ - Φ2;) + 1/2 cos (2mct + 2Φη)
+ 1/2 cos (2 ω, ί + 2Φ2/),
(5)
indem man die Wellenform /0 (tf durch ein Tiefpaßfilter
leitet, erhält man die Ausgangswellenformen
(6)
Somit liefert dieses Signal eine Information über zwei Amplitudengrößen. Das Verhältnis der beiden
Signalwerte ist 1: (1 + ]/2f.
In einer zweiten Stufe zur Demodulation des Vektors (Φι;, Φ2;) werden vier Vektoren mit Winkelabständen
+22,5, -22,5, 67,5 und -67,5° gegenüber dem Empfangsvektor gebildet. Dieses sei für das
Beispiel eines Empfangsvektors (45, 90°) erläutert. Die Beziehung zwischen diesem Vektor und den vier
genannten Vektoren ist in F i g. 4 angegeben. Unter diesen Vektoren 41... 44 ist der Vektor mit einer
Phasendifferenz eines Wertes von Φι;, bezogen auf
fb(t) (dem vorgehenden Schrittzeichen), nämlich den
Vektoren 42 und 43, ein Vektor, der in /i;(t) enthalten
ist. Ein Vektor mit einer Phasendifferenz eines Wertes von Φ2,- (nämlich die Vektoren 41 und 44) ist ein
Vektor der in f2j(t) enthalten ist.
Wenn diese vier Vektoren in der Wellenform fb(t)
erfaßt werden, hat die Ausgangsgröße des Vektors 41 einen Nullwert, die Ausgangsgröße für den Vektor 42
einen positiven Wert, die Ausgangsgröße für den Vektor 43 einen negativen Wert und die Ausgangsgröße
für den Vektor 44 einen positiven Wert. Die Vektoren, die eine solche Kombination von positiven, negativen
und Nullwerten geben, können nur die Vektoren (45, 90 oder 135, 360°) sein. Zu dem Vektor (45, 90°) gehört
die Information für eine größere Amplitude nach der ersten Nachweisstufe. Sie zeigt an, daß der Empfangsvektor,
der zu dem Kombinationssignal verarbeitet ist, der Vektor (45, 90°) ist. Die Information (Φι;,
Φ2^) des empfangenen Kombinationsvektors kann damit
entschlüsselt werden.
Tabelle 1 gibt die Beziehung zwischen den Informationen (Φι;, Φ2^) und den Informationswerten der ersten
und zweiten Nächweisstufe an.
Amplituden | Winkelabstand zu /0 | -67,5° | -22,5° | ω | 45° | J |
wert | +22,5° | + | • + | + 67,5° | 135° | 360° |
.+ | + | 0 | 0 | 225° | 90° | |
— | — | — | — | 315° 45° |
180° | |
— | 0 | 0 | 135° | 270° 90° |
||
Groß | 0 | 0 | — | 225° | 180° | |
— | — | — | — | 315° | 270° | |
0 | 0 | + | + | 315° | 360° | |
+ | + | + | + | 45° | 90° | |
+ | + | 0 | 0 | 315° | 180° | |
— | — | — | — | 225° 135° |
270° | |
- — | 0 | 0 | 225° | 360° 360° |
||
Klein | 0 | 0 | — | 315° | 90° | |
— | — . | — | — | 45° | 180° | |
0 | 0 | + | + | 270° | ||
+ | + | |||||
Anmerkung:
Die Zeichen »+, —,0« geben die Polaritäten der jeweiligen Ausgangswellenform an.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild des Modulatorteils des Systems, F i g. 6 gibt die jeweils auftretenden Wellenformen
an. F i g. 5 enthält die folgenden Baugruppen : Eingangsklemme 50, Serien-Parallel-Wandler 51,
Taktgeber 52, Phasenschaltung 53; Modulatoren 54
und 55, jeweüs mit Wellenformen und einen Kombinator 56. Die Modulatoren 54 und 55 enthalten jeweils
Phaseneinstellschaltungen 5411, 5412, 5511 und 5512, Gruppenmodulatoren 5421 und 5422, 5521 und
5522, Oder-Schaltungen 543, 553 sowie eine Äusgangsklemme 57. An dem Serien-Parallel-Wandler 51
liegt über die Eingangsklemme 50 ein binäres Datensignal
in Serienform an. Ein Beispiel der Eingangswellenform ist in F i g. 6(a) angegeben. Und zwar in
der Form 1101110010. Jedes Binärzeichen stellt ein Schrittzeichen dar. Diese binäre Serienwellenform
wird in Abschnitte von vier Schrittzeicheri eingeteilt, welche im folgenden als Vierschrittsignale bezeichnet
werden. Jedes Vierschrittsignal in Serienform wird in Parallelform umgewandelt. Hierzu wird das jeweilige
Vierschrittsignal zunächst in zwei Binärsignale umgewandelt, jedes dieser Binärsignale wird in zwei Binärsignale
umgewandelt.
Der Serien-Parallel-Wandler kann nach dem Schaltbild
der F i g. 7 aufgebaut sein. Diese Schaltung umfaßt zwei Und-Schaltungen 73 und 74 sowie eine Kippstufe
75. Jeweils eine Taktimpulsform von zwei Arten von Taktimpulsen (Fig. Ob1 und 6b2), die jeweils nahe
der Mitte jedes zweiten Schrittintervalls auftreten, liegt an der Klemme 71 an, die Informationswellenform
(Vierschrittzeichen) an der Klemme 72. Ein Vierschrittzeichen-Eingang und die Wellenform mit Polaritätsumkehr
liegen an den Und-Schaltungen 73 und 74 an, worin eine Torschaltung durch die Taktimpulse
erfolgt. Das Und-Ausgangssignal des Vierschrittzeichen-Eingangs und der Taktimpulsfolge, nämlich der
Ausgang der Und-Schaltung 73, wird als Ausloseimpüls
zur Anschaltung der Kippstufe 75 benutzt, der andere Und-Ausgang von der Und-Schaltung 74 dient
als Auslöseimpuls zur Rückstellung der Kippstufe. Infolgedessen erhält man an der Klemme 76 eine
Ausgangswellenform nach F i g. 6C1 oder 6 C2.
Damit die Phase der beiden Impulsfolgen jeweils miteinander übereinstimmt, benutzt man zwei Schaltungen
nach F i g. 7, worin ein gleicher Taktpuls (Fig.6d) an der Klemme 71 anliegt; die genannten
Impulsfolgen (F i g. Oc1 und 6c2) liegen an der Klemme
72 an. Damit erhält man zwei Paare von Signalen (F i g. Oe1 und 6e2), deren Phasen miteinander übereinstimmen.
In der beschriebenen Weise wird ein binäres Dateneingangssignal in Serienform (Vierschrittzeichen) in
zwei Binärsignale umgewandelt. Das erste Vierschrittzeichen »1101« (F i g. 6a) wird in die Signale ex und e2
umgewandelt;.C1 ist die ungerade Schrittfolge und e2
die gerade Schrittfolge, wenn man am Anfang »O«-Schrittwerte vernachlässigt. Die Impulsfolgen C1
und e2 stellen Zweischrittzeichen dar. Die beiden Zweischrittzeichen e^ und e2 werden jeweils durch die
Serien-Parallel-Wandler 51 in zwei Parallelsignale
aufgeteilt, so daß man vier Parallelsignale erhält (vgl. F i g. 6fund 6g).
Mit Hilfe der logischen Phasenschaltung 53 werden unter vier Parallelsignalen gu, g12, g21 und g22
die Parallelsignale (beispielsweise g21 und g22) entsprechend
einem Sollsignal (beispielsweise e2) in Impulsform
an den Phasenmodulator 54 angelegt. Entsprechend werden die anderen Parallelsignale gu und
g12 an den Modulator 55 gegeben. Es erfolgt in den
Phasenmodulatoren 54 und 55 unter Verwendung der vier Parallelsignale eine Phasenmodulation eines
Trägers mit vier Phasenlagen. Zu diesem Zweck wird die Beziehung zwischen den Zweischrittsignalen und
den Winkelabständen festgelegt, beispielsweise nach Tabelle 2, wenn die Phase des Trägers (/6), die mit der
Phase während des vorhergehenden Schrittzeichens übereinstimmt, durch die beiden Phasenmodulatoren
54 und 55 jeweils um 45,135,225 oder 315° sowie auch
um 90, 180, 270 oder 360° verstellt' wird.
Zweischrittzeichen | 11 | 01 | 00 | 10 |
Phasenabweichung Modulator 54 |
45° 360° |
135° 90° |
225° 180° |
315° 270° |
Phasenabweichung Modulator 55 |
Der Grundgedanke der Phasenmodulation mit Hilfe von logischen Signalwerten unter Anwendung
eines Modulators 54 wird nunmehr erläutert. Die logischen Signalwerte vom Ausgang der Phasenschaltung
53 werden abwechselnd in zwei Phaseneinstellschaltungen 5411 und 5412 eingespeist. Die Phaseneinstellschaltung
5411 bewirkt eine Phasenabweichung des Trägers gegenüber dem vorhergehenden Schrittzeichen
von 45, 135, 225 oder 315°, gemäß Tabelle 2, entsprechend der jeweiligen Art der Zweischrittzeichen
11, 01, 00 oder 01. Dann schaltet sich die Phaseneinstellschaltung auf die Ausgangsleitung auf. Die andere
Phaseneinstellschaltung 5412 arbeitet in gleicher Weise wie die Phaseneinstellschaltung 5411 auf Grund
des nächstfolgenden Vierschrittzeichens und schaltet sich dann auf den Ausgang auf. In diesem Augenblick
wird die Phaseneinstellschaltung 5411, die zuvor auf den Ausgang aufgeschaltet war,.abgetrennt. Das Zweischrittzeichen
zur Darstellung des Zustandes der ungeraden Reihe der Vierschrittzeichen wird als vorhergehendes
Zweischrittzeichen bezeichnet (^ -Signal in Fig. 6). Das Zweischrittzeichen zur Darstellung des
Zustandes der geraden Folge von Vierschrittzeichen wird als nachfolgendes Zweischrittzeichen (e2-Signal
in F i g. 6) bezeichnet. Da jedes Zweischrittzeichen aus einem Impulspaar besteht, wird der vorhergehende
Impuls innerhalb dieses Impulspaares in jeder Vierschrittperiode als vorhergehender Impuls und der
nachfolgende Impuls innerhalb des Impulspaares als nachfolgender Impuls bezeichnet.
Die Arbeitsvorgänge, die ablaufen, bis eine Phaseneinstellschaltung,
die vom Ausgang gesperrt war, auf den Sendeausgang aufgeschaltet wird, werden unten
beschrieben. Nach dem vorigen ist jeweils die eine Phaseneinstellschaltung der beiden Modulatoren auf den
Sendeausgang aufgeschaltet und die jeweils andere Phaseneinstellschaltung von demselben getrennt. Die
Trägerphase der beiden Phaseneinstellschaltungen, die vom Ausgang getrennt sind, wird auf die Phase des
Ausgangssignals der ausgeschalteten Phaseneinstellschaltung eingestellt, dann wird die Phase durch das
nächstfolgende logische Phaseneinstellsignal der Phasenschaltung 53 verschoben. Im Anschluß daran wird
diejenige Phaseneinstellschaltung aufgeschaltet, die zuvor abgetrennt war. Die aufgeschaltete Phaseneinstellschaltung
wird entsprechend abgetrennt und gleichzeitig in den Ausgangszustand zurückgeführt.
Im einzelnen ist die Zeitdauer, während der die Phaseneinstellschaltung abgetrennt ist, beispielsweise in drei
gleiche Abschnitte unterteilt. Im ersten Drittelabschnitt wird die Trägerphase der abgetrennten Phaseneinstellschaltung
auf die Trägerphase (die Phase des Ausgangs der Oder-Schaltung 543 in Fig. 5) eingestellt, die
durch das vorhergehende Zweischrittzeichen moduliert ist. Im nächsten Drittelabschnitt wird die Phase
des Einstellträgers auf die Phase des durch diesen Einstellträger bedingten Kombinationssignals eingestellt,
was noch erläutert wird. Im letzten Drittelab-
schnitt wird die Phase des verschobenen Trägers weiter durch das logische Phasensignal entsprechend dem
nächsten Vierschrittzeichen verschoben. Dann wird die abgetrennte Schaltung aufgeschaltet.
Der Arbeitsvorgang während des ersten Drittelabschnitts ist unter Verwendung der Wellenformen
nach F ig. 6 beschrieben. In diesem Abschnitt wird die Trägerphase der abgetrennten Phaseneinstellschaltung
5412 auf die Trägerphase des modulierten Signals des vorhergehenden Zweischrittzeichens eingestellt,
Fig. 6k zeigt den Taktpuls des Taktgebers 52. Fig. 6η einen Umschaltpuls, dessen Impulsbreite
der Vierschrittperiode gleich ist, F i g. 6 m einen Torschaltpuls, dessen Impulsbreite der genannten Drittelsperiode
gleich ist. Dabei muß die Taktfrequenz zur Steuerung der Phasenabweichung mindestens achtmal
so hoch wie die Trägerfrequenz sein, weil der kleinste Abweichungsbetrag der Trägerphase 45° ausmacht.
Ih diesem Ausführungsbeispiel ist die Taktfrequenz sechzehnmal höher als die Trägerfrequenz,
damit man eine höhere Genauigkeit erhält. Wenn die Schrittgeschwindigkeit der Eingangsdaten 4800 Zeichen/sec
beträgt, ist die Dauer eines Vierschrittzeichens 1/600 see. In einem Phasenmodulationssystem
ist normalerweise die Bandbreite gleich wie bei Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
(»Principles of Data Communication« von R. W. L u c k y u. a., McGraw-Kippstufe
für den vierten Schritt in den »/«-Zustand gestellt. Dann werden unter Verwendung des dem differenzierten
Impuls ρ nachfolgenden Taktimpulses die Kippstufen in den entgegengesetzten Zustand umgeschaltet.
Die Frequenz des Pulses qu ist der Trägerfrequenz
des Systems gleich. Nach F i g. 6 folgt die Trägerphase q14 oder q24 innerhalb der Phasenein-Stellschaltung
um einen festen Betrag von 22,5° der Umschaltzeit des Ausgangssignals 5' nach. Diese
Phasennacheilung entspricht der Breite des Ab-Schnitts A in q14. Damit wird die Trägerphase innerhalb
der Phaseneinstellschaltung5412 auf die Phase
entsprechend dem vorhergehenden Zweischrittzeichen mit einer festen Phasennacheilung von 22,5° jeweils
innerhalb des ersten Drittelabschnitts eingestellt. Die Phasenabweichung des in der beschriebenen Weise
eingestellten Trägers auf die Phase des vorhergehenden Schrittzeichens in dem zweiten Drittelabschnitt erfolgt
derart, daß zunächst ein Einstellsignal zur Einstellung der Trägerphase auf die Phase des Kombinationssignals,
das auf den Ausgang aufgeschaltet ist, gebildet wird. Tabelle 3 gibt die Beziehung zwischen den Werten
der Phasenabweichung entsprechend den vorhergehenden Zweischrittzeichen und dem nachfolgenden
Zweischrittzeichen'an. Diese Beziehung ist schematisch in Fig. 8 angegeben. Das Diagramm läßt folgende
Punkte erkennen:
ganzzahlig sein. Daher wird die Taktfrequenz
gemeinsames Vielfaches der Trägerfrequenz und der Eingabefrequenz festgelegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel finden folgende Frequenzen Anwen-
gemeinsames Vielfaches der Trägerfrequenz und der Eingabefrequenz festgelegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel finden folgende Frequenzen Anwen-
Bandbreite 3,4 kHz
Trägerfrequenz 1,8 kHz
Taktfrequenz 28,6 kHz
Eingabeschritt-
geschwindigkeit 4800 Zeichen/sec
Das Verhältnis der Periodendauer !/«X, seeeines
Vierschrittzeichens und der Penodendauer 1/1800 see
el. raSe^1S " ' .λ 1 j r\j
Q ?u Zei^nkt' wo der Ausgangspegel der Oder-Schaltung
543 seinen Wert erstmals ändert, nachdem die Phaseneinstellschaltung 5411 auf den Ausgang aufgeschaltet
wird, muß festgehalten werden. Zu diesem ZweJwirditeAus^ngspegel der Oder-Schaltung
543 (Fig. 6s ) differenziert und um einen festen Betrag
verzogert (einen vernachlassigbar kleinen Verzögerungsbetrag
im Vergleich zur Taktperiode). Um einen Einfluß auf andere Schaltungen auszuschließen, wird
dieser differenzierte Puls als Und-Ausgang gegenüber
dem Puls m, der Fig. 6 mit einer Impulsbreite entsprechend
dem ersten 1/3 der Abtrennpenode der Phasenemstellschaltung abgenommen so daß das Ausgangssignal
gemäß F 1 g. 6p oder 6p erscheint. Zur Einstellung
der Phaseneinstellschaltung, die zunächst durch
den differenzierten Puls zurückgestellt ist, benutzt man
ein Phasenemstellsignal 1 nach F1 g_6. Eine Und-Verknüpfung
erfolgt zwischen den Taktimpulsen κ und /; der resultierende Ausgang wird zur Betätigung
der Kippstufenreihe (nicht schematisch dargestellt) benutzt, so daß man Wellenformen qn .. .q14, und
Qz3 ■ ■ ■ #24 erhält. Im einzelnen werden unter Verwendung
des differenzierten Pulses 6 p die Kippstufen für die ersten drei Schritte in den »0«-Zustand und die
gende Zweischrittzeichen eine Phasennacheilung
von .f5 gegenüber dem vorhergehenden Zwei„}
^^%^1£ΐη1β Form des vorhergehenden
Zweischrittzeichens, beispielsweise 11, hat der Vektor 8201 des nachfolgenden Zweischrittzeichens,
dessen Form der Größe 01 des Zweischrittzeichens entsprechend dem Vektor 8101'gleich
jst; der eine Phasenvoreilung von 90° gegenüber
dem Vektor 8111 entsprechend dieser Form hat,
schrittzeichen.
iii) Für eine bestimmte Form des vorhergehenden Zweischrittzeichens, beispielsweise 11, hat der
y ktoJ. 8200 des nachfol|enden Schrittzeichens,
dessen Form def Fofm m%s Schrittzeichens ent.
sprechend dem Vektor 8100 gleich ist, der eine
Phasenvoreilung von 180° gegenüber dem Vektor 8m hat eine |hasenvoreiiung von 135° gegenüber
dem Vektor des vorhergehenden Zweischritt-
. } g£ ^ bestimmte Form des vorhergehenden
Zweischrittzeichens, beispielsweise 11, hat der Vektor 8210 des nachfoJenden Zweischrittzeichens,
dessen Form der Form 10 des Zweischrittzeichens entsprechend dem Vektor 8110
ldch . der ^ pLsenvoreilung von 270° ge-
|enübef dem Vektor8111 für die 5 se Form ^
« Voreilung von 225° gegenüber dem Vektor entsprechend dem vorhergehenden Zweischritt-
Wenn folglich das vorhergehende Zweischrittzeichen auf der Seite der Ausgangsleitung den Wert 11
hat und das nachfolgende Zweischrittzeichen den Wert 11 wie im Fall i) aufweist, wird die Trägerphase
der Phaseneinstellschaltung im Abtrennzustand inner-
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halb des ersten Drittelabschnitts auf den Vektor 8111 eingestellt. Innerhalb des nächstfolgenden Drittelabschnitts
muß man die Phase dieses Vektors auf die Phase des Kombinationsvektors 801 der Vektoren
8111 und 8211 verschieben. Die Größe dieser Phasenverschiebung
beträgt immer —22,5° für den Fall i). Entsprechend machen die Werte für die Phasenverschiebung
in den Fällen ii), iii) und iv) jeweils +22,5, +67,5 und —67,5° aus. Es gibt also nur vier Phasenabweichungsgrößen,
um die die Trägerphase, die auf den Vektor des vorhergehenden Zweischrittzeichens
eingestellt ist, auf die Phase (beispielsweise Vektor 801) des vorhergehenden Schrittzeichens verstellt wird.
Deshalb sind vier Stellsignale erforderlich. Zur Bereitstellung dieser Stellsignale als binäre Zweischrittsignale
ist die folgende logische Umwandlung notwendig. Die Endformen dieser Umwandlung sind in
Tabelle 3 angegeben.
Form des
vorhergehenden
Zweischrittzeichens
(Fig. Oc1)
11
01
00
10
01
00
10
Form des nachfolgenden Zweischrittzeichens (F i g. 6 C2)
11
11
10
00
01
10
00
01
01
11
10
00
11
10
00
00
00 01 11 10
10
10 00 01 11
30
Diese Umwandlung erfolgt in der logischen Wandlerschaltung nach F i g. 9. Diese enthält vier logische
Schaltkreise 91... 94 und eine Polaritätseinstellschaltung 95. Nach der obigen Beschreibung wird das Zweischrittzeichen
mit Hilfe des Serien-Parallel-Wandlers in Parallelsignale umgewandelt. Das vorhergehende
Zweischrittzeichen und das nachfolgende Zweischrittzeichen werden als Parallelsignale in die Anschlußklemmen
A und B bzw. A' und B' eingespeist/Wenn A und A' gleiche Polarität haben, erscheint ein »!«-Ausgangssignal
an der Klemme A1 ; wenn B und B' gleiche Polarität haben, erscheint ein »!«-Ausgangswert
an der Klemme B1. Wenn A und A' oder B und B'
jeweils eine verschiedene Polarität haben, erscheint ein »O«-Ausgangssignal an der Klemme A1 oder B1.
Tabelle 4 gibt die Werte für die Klemmen A1 und B1
an.
Tabelle 4 | Form des vorhergehenden Zweischrittzeichens (Fig. 6C1) |
F Zwe 11 |
orm des ha ischrittzeich 01 |
chfolgenderi ens (F i g. < 00 |
5c2) . 10 |
11 | 11 | 01 | 00 | 10 | |
01 | 01 + | 11 | 10 + | 00 | |
00 | 00 | 10 | 11 | 01 | |
10 | 10+ | 00 | 01 + | 11 |
35
40
45
55
60
Tabelle 4 enthält im Vergleich zur Tabelle 3 vier abweichende Werte, die durch das Zeichen + gekennzeichnet
sind. Diese Werte kann man den entsprechenden Werten in Tabelle 3 durch Umwandlung der Polarität
gleichmachen. Hierfür ist die Polaritätseinstellschaltung 95 vorgesehen. Wenn die Polaritäten von A
und B für das vorhergehende Zweischrittzeichen (AB) voneinander abweichen, wird ein Ausgangssignal
an der Stelle C der Polaritätseinstellschaltung 95 erzeugt. Wenn die Polaritäten von A1 und B1 voneinander
verschieden sind, werden Ausgangssignale an den Stellen D und E der Schaltung 95 erzeugt. Wenn
solche Ausgangssignale die Stellen C, D und E beaufschlagen, gibt die Schaltung 95 einen Ausgangspegel
ab, und die Polaritäten der Signale A1 und B1 werden
durch die Schaltungen 93 und 94 umgekehrt. Wenn keine Steuersignale anliegen, stellen die Signale der
Klemmen A1 und B1 unmittelbar die Ausgangssignale
dar. Dann haben die Klemmen A2 und B2 Ausgangswerte
entsprechend der Tabelle 3.
Die Phasenverstellung auf Grund dieser Einstellsignale erfolgt nach einer bekannten Technik mit Hilfe
einer Ansteuerung einer Kippstufenkette. Für eine 45°-Phasenverstellung mit Hilfe von Kippstufen, die
Ausgangswellenformen qu, q12 , ^13, q14 nach F i g. 6
abgeben, muß man einen Steuerimpuls an die Kippstufe q12 anlegen (der Taktimpuls k hat nach dem
obigen eine Periode entsprechend einer Phasenverstellung von 22,5°). Entsprechend wird für eine Phasenverstellung
von 90° ein Steuerimpuls an die Kippstufe q13 angelegt, für eine Phasenverstellung von 135°
ein Steuerimpuls an die Kippstufen q12 und q13, für
eine Phasenverstellung von 180° ein Steuerimpuls an die Kippstufe q1A. Damit wird die Phase durch Phasenumkehr
bestimmter Kippstufen verstellt. In entsprechender Weise erhält man Phasenverstellungen von
225, 270 und 315°. Nach Fig. 6 hat die Phase von
q14. oder q^ in dem Träger für die Phaseneinstellung
eine feste Phasennacheilung von 22,5° gegenüber der Ausgangswellenform S. Wenn folglich die Beziehung
zwischen dem vorhergehenden Zweischrittzeichen und dem nachfolgenden Zweischrittzeichen entsprechend
dem Fall i) ist, ist keine Phasenverschiebung erforderlich. Die Phasenverschiebungswerte entsprechen den
Fällen i), ii), iii) und iv) sind 0, 45, 90 und -45°. Wenn auf diese Weise die Trägerphase der Phaseneinstellschaltung,
die abgetrennt ist, auf die Phase des vorhergehenden Schrittsignals, das auf den Ausgang
aufgeschaltet ist, eingestellt wird, dann wird in dem letzten Drittelabschnitt die Phase eingestellt, die als
nächste den Ausgang beaufschlagt. Eine weitere Beschreibung dieser Arbeitsweise wird der Einfachheit
halber ausgelassen, da diese Technik aus dem obigen verständlich ist.
Nunmehr ist die Phasenmodulation abgeschlossen. Dann werden die Wellenformen der modulierten Signale
am Ausgang der Phaseneinstellschaltungen durch die Gruppenmodulatoren 5421, 5422, 5521 und
5522 näherungsweise in Sinusform festgelegt. Als Gruppenmodulatoren kann man Filter benutzen. Da
die Wellenformung eines Gruppenmodulators in der USA.-Patentschrift 3 128 343 erläutert ist, erfolgt hier
keine Einzelbeschreibung. Die Ausgangssignale der Gruppenmodulatoren 5421, 5422, 5521 und 5522 liegen
an den Oder-Schaltungen 543 und 553 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an. Die modulierten
Wellenformen am Ausgang dieser Oder-Schaltung werden in der Summierschaltung 56 vereinigt. Das Taktsignal,
dessen Frequenz 600 Hz in dieser Ausführungsform beträgt und das zur wechselweisen Umschaltung
der Ausgänge der Modulatoren 54 und dient, wird ebenfalls innerhalb dieser Summierschaltung
kombiniert. Da das Kombinationssignal ein Wechselspannungssignal ist, kann eine Differentialschaltung
als Summierschaltung benutzt werden. Das Kombinationssignal wird an der Ausgangsklemme
abgegeben. F i g. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Taktgebers 52. Die Taktpulse Z)1 und b2 der F i g. 6
werden am Anschlußpunkt A der F i g. 10 abgenommen, Torschaltimpulse m,m2,m3,n an den Punkten C1,
C2, C3, D, der Taktpuls d am Anschlußpunkt B.
Fig. 11 zeigt einen Demodulator, wo das phasenmodulierte,
übertragene Signal unter Anwendung der erläuterten Grundgedanken demoduliert wird. F i g. 11
enthält folgende Schaltgruppen: einen Vorverstärker 1101 mit automatischer Amplitudenregelung, Phasenschieber
1102,1103,1104 und 1105 jeweils für eine Phasenverschiebung
von 22,5, —67,5, —22,5 und 67,5°, Phasennachweisstufen 1106 ... 1110, Tiefpaßfilter
1111 ... 1115, eine Vierschritt-Verzögerungsschaltung 1116 (die Vierschrittverzögerung entspricht der Dauer
eines Vierschrittzeichens), einen Amplitudenvergleicher 1117 in Form eines Differentialverstärkers, Abfrageschaltungen
1118 ... 1122, Und-Schaltungen 1123 und 1124, logische Ausgangskreise 1125, 1126,
eine Taktpulsabtrennschaltung 1127, einen Verstärker 1128, eine Verdopplerschaltung 1129, eine Taktpulsausgangsschaltung
1130, einen Gleichrichter 1131 und eine Oder-Schaltung 1132. Der Vorverstärker
1101 mit automatischer Amplitudenregelung dient zur Verstärkung des von der Sendestation ankommenden
Signals und zur Aufrechterhaltung eines festen Ausgangspegels. Da das Pegelverhältnis zwischen
Datensignal und Taktsignal konstant gehalten ist, wird das zusammen mit dem Datensignal übertragene
Taktsignal in der Taktpulsabtrennschaltung 1127 abgetrennt, in dem Verstärker 1128 linear verstärkt, in
dem Gleichrichter 1131 gleichgerichtet und auf den Verstärker 1101 rückgekoppelt, damit man eine automatische
Spannungsregelung für die Einhaltung eines konstanten Signalpegels des Taktsignals, das in der
Taktpulsabtrennschaltung 1127 abgetrennt ist, erhält. Dadurch wird auch der Pegel des Datensignals konstant
gehalten. Die Taktfrequenz ist auf einen Wert eingestellt der in dem Datensignal nicht auftritt,
damit eine gegenseitige Beeinflussung ausgeschaltet ist. Wenn beispielsweise die Trägerfrequenz 1800 Hz
und die Modulationsgeschwindigkeit 1200 Bd beträgt, wird die Taktfrequenz auf 600 Hz festgelegt.
Das Ausgangssignal des Vorverstärkers 1101 liegt an der Vierschritt-Verzögerungsschaltung 1116, der Phasennachweisstufe
1106 und den Phasenschiebern
1102 ... 1105 an. Das Ausgangssignal der Vierschritt-Verzögerungsschaltung
1116, das dem vorhergehenden Vierschrittsignal entspricht, wird als Bezugssignal für
den Phasennachweis benutzt. Die Phasenschieber 1102 ... 1105 bewirken eine Phasenverschiebung der
Eingangssignale jeweils um 22,5, —67,5, —22,5 und 67,5°. Die Phasennachweisstufen 1107 ... 1110 dienen
zur Bestimmung, ob der Phasenunterschied zwischen dem jeweils von einem Phasenschieber eingegebenen
Signal und dem Bezugssignal 45, 135, 225 oder 315° beträgt. Der Gleichspannungsanteil (positiv, negativ
oder Null) der Phasennachweisstufen wird durch die Tiefpaßfilter 1112 ... 1155 ausgefiltert. Die Abfrageschaltungen
1119 ... 1122 werden zur Abfrage der gefilterten Gleichspannungssignale durch Taktimpulse
ausgelöst, die mit der Modulationsgeschwindigkeit von seiten der Taktpulsausgangsschaltung 1130 auftreten.
Die Phasennachweisstufe 1106 ist eine Schaltung mit quadratischer Kennlinie, die das Eingangssignal
selbst auswertet. Das in dieser Nachweisstufe erfaßte Signal enthält den Gleichspannungsanteil der
Gleichung (6). Der Tiefpaßfilter 1111 trennt diese Gleichspannungskomponente ab. Die Amplitude dieser
Gleichspannungskomponente wird mit der Amplitude eines Bezugssignals verglichen, das von dem
Gleichrichter 1113 mit Hilfe des Amplitudenvergleichers 1117 abgegeben wird. Der resultierende Gleichspannungsausgang
wird durch die Abfrageschaltung 1118 mit Hilfe eines Taktpulses entsprechend der Modulationsgeschwindigkeit
abgefragt. Ein Ausgang der Abfrageschaltungen 1119 ... 1122 hat immer einen
»0«-Wert (vgl. Tabelle 1). Dieser »O«-Wert einer Abfrageschaltung bringt eine Und-Schaltung 1123, 1124
und einen logischen Ausgangskreis 1125, 1126 in Sperrzustand. Die Ausgänge von zwei Abfrageschaltungen,
die an die nicht im Sperrzustand befindliche Und-Schaltung angeschlossen sind, werden zusammen
mit dem Ausgang für die Amplitudeninformation von seiten der Abfrageschaltung 1118 an die logischen
Ausgangskreise 1125 oder 1126 angelegt, so daß man das gleiche binäre Datensignal in Serienform wie auf
der Eingangsseite der Sendestufe erhält. Einzelheiten dieser Arbeitsweise werden später erläutert. So werden
die Ausgänge der logischen Ausgangskreise 1125 und 1126 in der Oder-Schaltung 1132 kombiniert und
am Ausgang abgegeben.
F i g. 12 zeigt ein Beispiel einer Und-Schaltung 1123 entsprechend der Und-Schaltung 1124. Di? Eingangsklemmen A und B sind an die AbfrageschaltitJigen 1119
und 1120 angeschlossen. Die Schaltung hat einen Ausgang E. Wenn beide Eingangsklemmen A und B mit
einem »0«-Wert beaufschlagt sind, erhält man einen »!«-Ausgang.
Ein Beispiel des logischen Ausgangskreises 1125 ist in F i g. 13 angegeben, die dort auftretenden Wellenformen
sind in Fig. 14 gezeigt. Eingangssignale A und B von seiten der Abfrageschältungen 1119 und 1120
können beispielsweise zusammen mit einem Eingangssignal C von seiten der Abfrageschaltung 1118 und
einem Eingangssignal E von seiten der Und-Schaltung 1123 auftreten. Weiterhin sind Eingangssignale K1,
K2, K3 und K4 von seiten der Taktpulsausgangsschaltung
1130 vorhanden. K1 und K2 sind Rechteckwellenformen
mit 600 Hz, deren Wiederholungsfrequenz der Übertragungsgeschwindigkeit des binären.
Seriensignals gleich ist und die eine umgekehrte PoIarität zueinander haben. Die Frequenz der Wellenform
K3 und K4. ist halb so groß wie die Frequenz der Wellenform
K1 und K2 ■ Entsprechend den Tabellen 1
und 2 oder der Fig.8 muß die Beziehung zwischen dem Vierschrittimpuls und den A-, B-. und C-Signalen
der Angabe der Tabelle 5 entsprechen.
^X^ C | Groß (positiv) | Klein (negativ) |
^\ | ||
Α,Β ^v | 1111 | 1001 |
+ + | 0011 | 1010 |
- + | 0000 | 0110 |
— — | 1100 | 0101 |
+ - | ||
Wenn beispielsweise C groß (positiv) und B positiv ist, liegt Φ1( = 135° und Φ2} = 90° gemäß Tabelle 1
vor. Deshalb ist das vorhergehende Zeichen 01 und das nachfolgende Zeichen 01. Infolgedessen erjiält
man durch Kombination dieser Zeichen ein Vierschrittzeichen 0011.
Fig. 13 zeigt die Schaltung, die die Beziehungen
der Tabelle 5 bereitstellt. Und-Schaltungen 131 ...
136 sowie 138 und eine Oder-Schaltung 137 stellen
diese Schaltung zusammen. Wenn gemäß Fig. 14A einen positiven und ebenso B und C positive Werte
haben, erfolgt zwischen den Größen C, A und K3
in der Und-Schaltung 131 eine Und-Verknüpfung,
so daß man einen Ausgangspegel 1100 erhält. Gleichzeitig liefert die Und-Schaltung 132 eine Und-Verknüpfung
der Größen C, B und K4, so daß man ein Ausgangssignal 0011 erhält. Folglich erscheint am
Ausgang der Oder-Schaltung 133 die Wellenform 1111.
Wenn entsprechende und B positive Werte und C
einen negativen Wert haben, liefert die Und-Schaltung 133 eine Ausgangswellenform 1000, entsprechend der
Und-Verknüpfung C, A, K3 und K1. Gleichzeitig gibt
die Und-Schaltung 135 eine Ausgangswellenform 0001 entsprechend der Und-Verknüpfung von C, B, K4
und K2 ab. Infolgedessen liefert die Oder-Schaltung
137 die Ausgangswellenform 1001. Die Ausgangswellenform der Oder-Schaltung 137 erfährt in der Und-Schaltung
138 eine Und-Verknüpfung mit dem Ein-Aus-Schaltsignal
E, so daß man eine Ausgangswellenform F erhält.
Der weitere logische Ausgangskreis in F i g. 11
wird durch die Schaltung nach Fig. 15 verwirklicht, die eine logische Schaltung 1501, Und-Schaltungen
1502 ... 1513 sowie 1515 und eine Oder-Schaltung 1514 enthält. Die Wellenformen in diesen logischen
Schaltungen sind in F i g. 16 angegeben. Die Wellenformen A' und B' sind jeweils die Eingangssignale
von seiten der Abfrageschaltungen 1121 und 1122; E' ist ein Eingangssignal von seiten der Und-Schaltung
1124. Entsprechend der Tabelle 5 gibt Tabelle 6 die Beziehung zwischen den Signalen A', B', C und dem
jeweiligen Vierschrittzeichen an.
^N\ c | Groß (positiv) | Klein (negativ) |
A', B' ^^ | 1011 | Olli |
0010 | 0001 | |
— — | 0100 | 1000 |
- + | 1101 | 1110 |
+ + | ||
Unter der Annahme, daß m Gruppen von phasenmodulierten Signalen mit Phasenabweichungswinkel
Φ1η, Φ2η .'.. Φηιη (mit η als einer ganzen Zahl)
auf eine einzige gemeinsame Trägerwelle cos a>ci zur
Einwirkung kommen und daß m Gruppen phasenmodulierter Signale kombiniert werden, sollen nunmehr
die Kenngrößen des Kombinationssignals beschrieben werden.
Die Demodulationstechnik für dieses kombinierte Signal ist im wesentlichen gleich, wie zuvor beschrieben.
Die Kombinations wellenform fm„(t) der m Gruppen
phasenmodulierter Signale ist:
cos
mit kj als Amplitude des i-ten phasenmodulierten
Signals (0 < i < m).
Zunächst wird der Fall betrachtet, daß zwei Gruppen phasenmodulierter Signale kombiniert werden.
Dann ist das Kombinationssignal:
fin{t) = U1 cos (wct- + Φ1η) + Ic2 cos (ω,ί ■+ Φ2η).
(9) Diese Gleichung läßt sich umformen:
flnit) = 8(Φΐη,Φ2η) COS {wct + Φ (Φ1π,Φ2π)} . (10)
In dieser Gleichung bedeuten die Größen:
Wenn beispielsweise C, A' und B' jeweils positive Werte haben, erhält man in der logischen Schaltung
1501 den Ausgangswert D mit Ύ, weil A' und B'
jeweils gleiche Polarität haben. Die Und-Schaltung
1502 gibt die Wellenform 1100 als Und-Verknüpfung der Wellenformen A', D und K3. Gleichzeitig gibt die
Und-Schaltung 1512 die Wellenform 0011 als Und-Verknüpfung der Wellenformen K4 und D ab. Wenn
diese Ausgangswellenform 0011 sowie die Wellenform C und K2 in der Und-Schaltung 1504 verknüpft
werden, erhält man die Ausgangswellenform 0001. Auf Grund dieser Wellenformen ergibt sich die Ausgangswellenform
der Oder-Schaltung 1514 zu 1101.
Es gilt:
ίη, Φ2η) =
1n-Φ2π)
- tan"1
tan -tr (Φ1π-Φ2η).
Nunmehr läßt sich Φ, Φ1η, Φ2η folgendermaßen ausdrücken:
n + Ο.2Φ2η
mit O1 und α2 als Konstanten (αχ + α2 = 1).
Da Φ1η und Φ2π einen Phasenverschiebungswinkel
aus Stufen des phasenmodulierten Signals darstellen, lassen sich diese Winkel folgendermaßen mit ix und i2
als ganze Zahlen ausdrücken:
Φι η = Φιο+h
η = Φιο + h
2π
(0 < J1 < π)
(0 < h < η).
(ψ1 ο und φ20 sind bestimmte Abweichungswinkel,
die verschieden voneinander sind).
Es soll nunmehr untersucht werden, wieviel Amplitudeninformation die Amplitude g(?>ln,
<p2n) des Kombinationssignals enthält. Die Amplitude g(<pln,
<p2n) ist eine Funktion einer Variablen (^1n — <p2n) sowie eine
periodische Funktion mit der Periode 2 π. Deshalb muß man untersuchen, wie viele Arten von Werten
die Variable (9S1n — <p2n) innerhalb einer Periode 2 π
abnehmen kann.
- 020 + (h ~ h)
=
Φ
10
Auch der Wert i = I1 — i2 ist eine ganze Zahl zwischen 0 und (n — 1) innerhalb des Schwankungsbereiches
von 2π.
Dies bedeutet, daß Gleichung (15) η Zahlen mit verschiedenem Wert innerhalb des Variablenbereichs
von 2π annehmen kann. g{<Pln, Φ2π) ist eine gerade
Funktion von (Φ1π — Φ2π).
Wenn dann die folgende Beziehung zwischen π diskreten Werten von (Φ1π — Φ2π) besteht:
werden die Werte von g(0i„, Φ2η) entsprechend den
einzelnen Variablen einander gleich. Die Werte ^(Φ1π,
Φ2π) werden entsprechend dem Anteil der gleichen
Werte reduziert. Es sollen nunmehr die Lösungsbedingungen für die Gleichung (16) untersucht werden.
Aus den Gleichungen (14 und 16) erhält man
010 - 020 + i'
020 + i"
mit Vf i".
Es gilt dann
Es gilt dann
v + r
=
2 (Φ10 - Φ20)
2π\
η J
(17)
Allgemein gilt
020 - 010
Aus dieser Bedingung sowie der Gleichung (17) folgt,
daß die Gleichung (17) unter Erfüllung der folgenden Bedingung gelöst ist
2 I Φ2ο -
(18)
0 (01«= 02«) = αϊ 010 + <h 020 + h <h "
+ h ■
2 π
η
Wenn die
^ I oder -5-=—- j
^ I oder -5-=—- j
In diesem Fall ist die Anzahl der möglichen verschiedenen Werte von ξ{Φίη, Φ2η) n/2 (wenn η eine
ungerade Zahl ist, gilt (n + l)/2 an Stelle von n/2).
Wie viele Arten von Signalinformationen die Phase Φ{Φίη, Φ2η) des Kombinationssignals haben kann, wird
nunmehr erläutert. Die Anzahl der Amplitudeninformationen sei n. In diesem Fall kann die Gleichung (15)
η Werte annehmen. Wenn man i festlegt als i = J1 — i2 = i0, erhält man aus Gleichung (14) die
folgenden Gleichungen:
ίη = 010+ («Ο + h
Φ2η = Φιο+h -^-·
Φ1π und Φ2η werden in Gleichung (13) eingesetzt
2π
Wenn also i0 auf einen festen Wert festgelegt wird
und sich i2 von 1 bis-η ändert, kann Φ(Φ1η, Φ2η) η verschiedene
Werte annehmen. Folglich ist die Anzahl der Phaseninformation insgesamt η χ η = π2.
Anzahl der Amplitudeninformation ist, nimmt dieses i0 im Gegensatz
dazu zwei verschiedene Werte Z0" und J0"' entsprechend
einer Amplitudeninformation an. Jeder Wert Z0" und
Z0" nimmt η diskrete Phasenstufen an, so daß man
insgesamt 2 η Phaseninformationen erhalten kann. Deshalb ist die Gesamtzahl der möglichen Phaseninformationen
2 η x ~= n2.
2
2
Wenn die m Gruppen aus η Stufen phasenmodulierter Signale kombiniert werden, liefert die Größe
ξ{Φίη, Φ2π ... Φ,™) m x π oder m x -= Informations-
signale und die Größe Φ(Φ1π, Φ2π ... ΦΜΠ) my. η2
Phaseninformationen.
Nach dieser Erläuterung werden aus der Trägerwelle m Gruppen von η-stufigen phasenmodulierten Signalen
erzeugt, deren Phase gleich derjenigen des Kombinationssignals des vorhergehenden Schrittsignals ist.
Diese modulierten Signale werden kombiniert und übertragen. Sodann wird durch Nachweis der Amplitudenänderung
das Kombinationssignal in m Signalgruppen aus je η oder 2« Phasenabweichungsinformationen
unterteilt. Mit η Phasenabweichungsinformationen läßt sich ein herkömmliches n-stufiges
Nachweissystem verwenden. Im Falle von 2 η Phasenabweichungsinformationen
wird das Signal in zwei Arten von η Phaseninformationen geteilt und jeweils
mittels eines η-stufigen Phasennachweissystems abgefragt. Die Teilung der In Phaseninformationen in zwei
π Phaseninformationen erfolgt so, daß in der beschriebenen Weise dieses Signal gegenüber denjenigen
Signalpaaren phasenverschoben wird, aus denen das kombinierte Signal zusammengesetzt ist (in diesem
Beispiel den Abweichungen mit ± 22,5, ± 67,5°). Unter Verwendung eines der beiden Signalpaare als
Bezugssignal wird das zweite Signalpaar hinsichtlich der Phase demoduliert. Damit ist eine Modulation
und Demodulation von m Gruppen aus in η Phasenstufen modulierten Signalen möglich.
Für die als Beispiel angegebene Phasenmodulation sind durch eine gestrichelte Linie bzw. eine ausgezogene
Linie das an einem Phasenmodulator auftretende Frequenzspektrum und die Werte dieses Spektrums
in Fig. 17 angegeben, wenn fortgesetzt eine bestimmte Phasenabweichung vorgenommen wird. Das
Spektrum und seine Werte erscheinen, wenn zwei Phasenmodulatoren benutzt werden. Dies ergibt sich
als Kombination der gestrichelten Linien und der ausgezogenen Linien. Bei Anwendung von zwei Phasenmodulatoren
wird somit die effektive Sendeenergie verdoppelt gegenüber der Verwendung nur eines
Phasenmodulators. Damit kann die doppelte Informationsmenge übertragen werden.
Die wirksame Ausnutzung des Frequenzbandes ist insbesondere auf die Frequenzverteilung zurückzuführen,
die durch die Phasenabweichung bewirkt wird. Unten wird erläutert, wie die Frequenzverteilung sein
wird, wenn die Trägerphase schrittweise fortschreitend um einen bestimmten Verschiebungswinkel geändert
wird. Sodann wird die Frequenzverteilung nach statistischen Verfahren abgeleitet, wenn die Trägerphase
statistisch geändert wird. Außerdem wird die Frequenzverteilung untersucht, wenn die Phase um einen
bestimmten Winkel geändert wird. Unter der Annahme, daß ein Träger mit einer Kreisfrequenz wc
und einer Amplitude 1 alle T/sec um einen Betrag Φ
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phasenverschoben wird, wird die Wellenform untersucht. Diese Untersuchung liefert die Frequenzver-
teilung. Normalerweise besteht die folgende Beziehung für die Datenübertragung hinsichtlich der Phase Φ.
mit α und b als ganzen Zahlen, die keinen gemeinsamen Teiler haben.
Mit der Zeit t und der Ausgangsphase ψ läßt sich die Wellenform F (t) folgendermaßen ausdrücken:
sin (-
(20)
Aus Gleichung (20) erhält man die Frequenzverteilung in einem Linienspektrum nach der folgenden
Gleichung
2o
= fc π — M + — η )
2 π T \ b )
(21)
mit η als einer ganzen Zahl und fc als Trägerfrequenz.
Das Amplitudenspektrum für jeden Frequenzwert der Gleichung(21) ergibt sich zu
25
/ h
sin (
(22)
bungswinkel Φ und die Modulationsgeschwindigkeit y
bestimmt; die Amplitude ergibt eine Verteilung im Linienspektrum nach der bekannten Beziehung
(sin X)/X gemäß Gleichung (22).
Normalerweise wird innerhalb eines Datenübertragungssystems mit Phasenmodulation die Bandbreite
durch die Modulationsgeschwindigkeit bestimmt; sie ist gleich wie bei der Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
mit Trägerunterdrückung (vgl. »Principle of Data Communication« von R. W. Lucky u. a., McGraw-Hill, 1968). Wenn die übertragungsgeschwindigkeit
-=- beträgt, liegt die Uber-
tragungsbandbreite B innerhalb des folgenden Bereiches :
^F- (23)
Da -ψ als Modulationsgeschwindigkeit gemäß
Gleichung (21) aufgefaßt werden kann, wird der durch die Phasenmodulation bei der Datenübertragung
bedingte Hub durch den Phasenverschie- 40 geformt Zur Ableitung der Frequenz aus Gleichung (21)
innerhalb des Bereiches der Gleichung (23) wird die Gleichung (21) entsprechend der Gleichung (19) um-
Danach sind innerhalb des Durchlaßbandes nur zwei Frequenzen vorhanden:
(Normalerweise gilt 2 π > Φ > 0 und entsprechend
a > b > 0.)
Man kann mit anderen Worten feststellen, daß
die zur Phasenabweichung benötigten Frequenzen nur zwei Anteile innerhalb der gesamten Bandbreite
haben. Fig. 18 zeigt diese Beziehung, nämlich eine Frequenzverteilung für eine Phasenabweichung von
45 und 225°.
Auf Grund der obigen Untersuchung wird das Frequenzspektrum für Phasenabweichungen mit einem
bestimmten Winkelbetrag erklärt, wenn das Phasenmodulationssignal eine statistische Verteilung
hat. Es sei für die Phasenabweichung mit statistischer Verteilung angenommen, daß alle Werte der Phasenabweichung
mit gleicher Wahrscheinlichkeit auftreten. Die Dichtefunktion des Spektrums wird durch
die folgende Gleichung ausgedrückt (»Data Transmission« von R. Bennet u. a., 1965, McGraw-Hill
Book Co).
ψ if\ _
2 Γ
für H (f) ergibt sich
für H (f) ergibt sich
n.7)
sin (π —)
(28)
65 Aus den Gleichungen (27) und (28) wird das Frequenzverteilungsspektrum
für die statistische Untersuchung auf die Trägerfrequenz zentriert; das Ampli-
tudenspektrum folgt einer (sin X)/X-Kurve als Einhüllende.
Die Bedingung, wonach alle möglichen Phasenabweichungen mit gleicher Wahrscheinlichkeit
auftreten, ist der Bedingung äquivalent, daß alle Phasenabweichungen gleichzeitig erfolgen und
die den einzelnen Abweichungsbeträgen zugehörigen Spektren miteinander kombiniert werden. Man kann
also sagen, daß die Frequenzverteilung durch jede Frequenzabweichung gedehnt wird, indem die beiden
Spektrallinien gemäß der obigen Erläuterung zentriert werden. Die Kombinationssumme der einzelnen Spektren
ergibt sich in der Form von (sin X)/X.
Es sei angenommen, daß beim Auftreten eines bestimmten Phasenverschiebungswinkels die Hauptspektren
an zwei Stellen der Bandbreite konzentriert sind. Damit wird ein Gedanke zur wirkungsvollen
Ausnutzung einer Bandbreite vorgeschlagen.
Die Verwirklichung erfolgt dadurch, daß die konzentrierten Frequenzverteilungen vervielfacht und an
4, 6 ... 2m Stellen lokalisiert werden, zusätzlich zu den beiden genannten Stellen. Dies bedeutet die
Anwendung von m Gruppen phasenmodulierter Signale, die miteinander kombiniert, übertragen und
empfangen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Phasenmodulations - Datenübertragungssystem, bei dem zur Multiplexübertragung gleichzeitig
eine Modulation und Demodulation von m Gruppen mit η Phasenlagen erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite ein binäres Datensignal in Serienform mittels eines
Serien-Parallel-Wandlers jeweils in η Schrittsignale
(n als ganze Zahl > 2) in Parallelform umgewandelt wird, daß unter Verwendung dieser Parallelsignale
in einem Modulator m Gruppen (m als ganze Zahl > 1, jedoch nicht größer als n) phasenmoduherter
Signale einer gemeinsamen Trägerwelle erzeugt werden, daß auf der Empfangsseite Phaseninformationen und Amplitudeninformationen
entsprechend den Phasenabweichungskomponeten und Amplitudenabweichungskomponenten
eines jeden Kombinationssignals, das durch Kombination der m Gruppen phasenmoduherter Signale
oder von entsprechenden Kombinationssignalen aus andern Stationen erhalten wird, in
einem Demodulator erzeugt werden, und daß schließlich aus den Phaseninformationen und^AjJtplitudeninformationen das
binäre Serien-T5atensignai
wiedergewonnen wird.
2. Phasenmodulations - Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sendeseite der Serien-Parallel-Wandler, der Modulator zur Erzeugung phasenmoduherter
Signale und der Kombinator zur Ableitung eines Kombinationssignals sowie entsprechend
auf der Empfangsseite Nachweisstufen zur Ableitung von Phaseninformationen und Amplitudeninformationen
sowie Reproduktionsstufen für das binäre Serien-Datensignal vorhanden sind.
3. Phasenmodulations - Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Sendeseite der Serien-Parallel-Wandler, der Modulator zur Bildung phasenmoduherter
Signale und eine Stufe zur Ableitung von Phaseninformationen und Amplitudeninformationen
sowie andererseits auf der Empfangsseite eine Reproduktionsstufe für das binäre Serien-Datensignal
vorhanden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45012078A JPS5122767B1 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB1318531A (en) | 1973-05-31 |
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