DE3734316A1 - Verfahren zur erzeugung phasenverschobener wechselstroeme gleicher und/oder einer vielfachen frequenz, insbesondere fuer fernmeldeanlagen - Google Patents
Verfahren zur erzeugung phasenverschobener wechselstroeme gleicher und/oder einer vielfachen frequenz, insbesondere fuer fernmeldeanlagenInfo
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Description
Die vorliegende Patentanmeldung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
phasenverschobener Wechselströme gleicher und/oder
einer vielfachen Frequenz, insbesondere für Fernmeldeanlagen.
In der Hauptanmeldung ist ein Verfahren zur Erzeugung von
Frequenz- und/oder Phasenänderungen bei Wechselströmen offenbart,
bei dem Mittel vorgesehen werden, die ein periodisches
Signal, wie z. B. Rechteckimpulse, in einer ununterbrochenen
Folge erzeugen, wobei Codeschaltmittel so angeordnet sind, daß
sie in Zusammenwirken mit den Impulserzeugern die Impulsdauern
und damit die Phase bezw. Frequenz der Impulsfolge gegenüber
der Phase bezw. Frequenz einer Bezugsphase bezw. Frequenz verändern,
außerdem sind Siebmittel vorgesehen, die
das periodische Signal, z. B. die Rechteckimpulse in einen
sinusförmigen Wechselstrom gleicher Frequenz, oder einer
Oberwellenfrequenz umwandeln.
Die vorliegende Zusatzanmeldung stellt sich nun die Aufgabe,
die Erzeugung von Phasenverschiebungen, wie sie z. B. bei der
Phasenmodulation benötigt werden (z. B. bei der Vierphasenmodulation
die Quadraturmodulation) auf einfache Art auf dem
Prinzip der Hauptanmeldung durchzuführen. Dies wird durch die
im Patentanspruch 1 offenbarte Lehre erreicht.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist
der, daß nur der Schwingungserzeuger stabil gehalten werden
muß. Die dabei verwendeten Zählschaltungen unterliegen
keiner Materialalterung, keinen Fertigungstoleranzen- und Wärmetoleranzen,
wie z. B. die gängigen Phasenschieber. Auch was
den Aufwand anbelangt, so ist dieser wesentlich geringer als
bei den herkömmlichen Schaltungen.
Nachstehend wird nochmals an Hand der Fig. 1 bis 7 die Hauptanmeldung
und an Hand der Fig. 8 bis 12 die Zusatzanmeldung
erläutert. In diesen sind dargestellt:
Fig. 1 eine Schaltung für eine stufenweise Phasenänderung,
Fig. 2 ein Vektordiagramm einer stufenweisen Phasenänderung
ohne Amplitudenänderung,
Fig. 3 die Wirkung der Bandbegrenzung bei Rechteckimpulsen,
Fig. 4 eine Darstellung von Impulsdauern verschiedener Frequenz,
Fig. 5 eine Darstellung eines Rechteckimpulses mit stufenweiser
Impulsänderung,
Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel zur Erzeugung verschiedener
Impulsdauern und ggf. Amplitudenstufen,
Fig. 7 eine Anschaltung der Impulse an den Übertragungsweg,
Fig. 8 ein Vektordiagramm für 15 Grad Phasenstufen,
Fig. 9 eine Steuerung der elektronischen Schalter für die
Phasenstufen,
Fig. 10 eine Phasenstufenerzeugung mit 180 Grad Vektoränderung
von sin und cos,
Fig. 11 erfindungsgemäße Erzeugung von vorbestimmten Phasenverschiebungen,
Fig. 12 Anwendung der Erfindung bei der Fernsehfarbübertragung.
In der Fig. 1 ist eine Phasenmodulation dargestellt, bei der
die Phasenänderung stufenweise erfolgt. Dies hat den Vorteil,
daß sich während des Phasensprunges die Frequenz kaum ändert.
Der Codierwechselstrom wird im Oszillator Osc erzeugt und einmal
direkt an die Anordnung von Schaltern ES und einmal über
einen Phasenschieber Ph von 90 Grad geführt. In die Stromkreise
der beiden um 90 Grad gegeneinander verschobenen Wechselströme
werden mit Hilfe elektronischer Schalter eS 1 bis eSn
und es 11 bis es 11 n Widerstände geschaltet. Mit diesen Widerständen
wird die Größe der Vektoren u und v, wie sie in Fig. 2
dargestellt sind, festgelegt. Die beiden Wechselströme werden
dann im Addierer Ad zusammengefaßt und als ein Wechselstrom
derselben Frequenz wie u und v an den Übertragungsweg geschaltet.
Die elektronischen Schalter ES werden vom Codierer
Cod aus gesteuert. An den Codierer Cod ist der jeweilige Code
angeschaltet. Damit die Umschaltung immer beim Nulldurchgang
des Summenwechselstromes erfolgt, ist ein Abzweigstromkreis
über einen Begrenzer vorgesehen, es kann auch ein Schmitt-Trigger
sein, in dem aus den Halbwellen Impulse Js erzeugt werden.
Mit diesen wird der Codierer synchronisiert. Durch die Bemessung
der Widerstände es 1 bis eSn und eS 11 bis eS 11 n kann man
den Phasenwinkel bestimmen und ggf. auch zusätzlich eine Amplitudencodierung
vorsehen. In Fig. 2 ist hierzu ein Beispiel eines
Vektordiagramms dargestellt. u sei der Ausgangswechselstrom.
In 3 Stufen soll ohne Amplitudenänderung der Phasensprung mit
dem Winkel x eingestellt werden. u, us 1, us 2 und us 3 sind also
gleich groß. Um dies zu erreichen muß man gleichzeitig u und
v ändern, und zwar u 1/v 1, u 2/v 2 und u 3/v 3. Bei einer zusätzlichen
Amplitudencodierung ist also eine gute Auswertung möglich,
bzw. bei einer reinen Phasencodierung kann die Bandbreite
klein gehalten werden. Gemäß der Erfindung kann die Phasen-
und ggf. Amplitudenänderung noch einfacher gestaltet werden,
und zwar werden im Beispiel die Phasen- und Frequenzänderungen
und ggf. zusätzliche Amplitudenänderungen mit Hilfe von Impulsen
erzeugt. An Hand der Fig. 3 soll dies näher erläutert werden.
Auf der Sendeseite S werden Rechteckimpulse mit einer
Frequenz von 1 MHz angeschaltet. Wird in den Übertragungsweg
ein Tiefpaß von 5,5 MHz eingeschaltet, erhält man beim Empfänger
noch beinahe einen Rechteckimpuls, werden dagegen 3,5 MHz
eingeschaltet, ist die Flankensteilheit nicht mehr erhalten,
wird der Tiefpaß TP auf 1,5 MHz reduziert, so erhält man
beim Empfänger einen sinusähnlichen Wechselstrom. Aus dem Empfangssignal
ist ersichtlich, daß sich die Periodendauer
nicht ändert, d. h. man kann bei den Rechteckimpulsen die Periodendauer
verändern und damit die Phase bzw. Frequenz des empfangenen
Signals bestimmen und dabei noch eine schmalbandige
Übertragung vornehmen, da bei der Auswertung nur die Periodendauer
von Bedeutung ist. In der Fig. 4 ist eine Impulsserie mit
den Frequenzen f, f 1 und f 2 dargestellt. Bei der Anordnung nach
der Fig. 3 würde man gleiche Periodendauern auf der Empfangsseite
wie auf der Sendeseite erhalten, d. h. man hätte damit die
entsprechenden Phasen- bezw. Frequenzsprünge ausgewertet. Damit
die Frequenzänderungen bei solchen Phasensprüngen klein gehalten
werden können, wird man Phasensprungstufen einschalten. In
Fig. 5 ist schematisch dies aufgezeichnet. T/2 ist die Halbperiodendauer
eines Impulses. T/2 stellt einen Phasenwinkel von
180 Grad dar. Dieser Winkel wird in 36 Stufen zu je 5 Grad
eingeteilt. Soll ein Phasensprung von 40 Grad zustandekommen,
so wird die Halbperiode T/2 4mal um 5 Grad gekürzt und die
andere Halbperiode ebenfalls, und zwar indem ein Impuls T 4/2
4mal gesendet wird. Die Halbperiodendauer gegenüber dem Bezugsimpuls
ist dann T 1/2. Man kann nun entweder die Frequenz
von T 4/2 belassen oder aber wieder auf die Frequenz der Halbperiodendauer
T/2 durch einen Phasensprung von 5 Grad umschalten.
In der Fig. 1 erfolgt eine solche Zurückschaltung auf die
Ursprungsfrequenz automatisch, sobald keine Widerstandsänderung
mehr durchgeführt wird. Der Verwendungszweck bestimmt
dann, ob man die eine oder andere Schaltung verwendet. In der
Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es wird z. B. angenommen die Periodendauer wird in 72
Stufen unterteilt, und zwar mit Phasensprungstufen von 5 Grad.
Jeder Stufe sollen 10 Meßimpulse zugeordnet werden - es können
auch andere Werte wie z. B. 100 hergenommen werden - so
sind für die Bezugsperiodendauer 72 × 10=720 Meßimpulse und
für die Halbperiodendauer 360 Meßimpulse erforderlich. Sollen
die Änderungen bis zu 10 Stufen aufgeteilt werden, sind
7200 Meßimpulse bei Messung der Periodendauern erforderlich,
und zwar bei der Auswertung auf der Empfangsseite. Auf der
Sendeseite werden im Beispiel nur Halbperioden codiert. Werden
immer nur 5-Grad-Stufen vorgesehen - man kann diese für
die Codierung auch ändern in jede beliebige Gradzahl - so
sind für eine Halbperiode, wenn die Änderung voreilend sein
soll, 350 und bei einer nacheilenden Änderung bezw. Phasenverschiebung
bezw. Verkleinerung der Frequenz 370 Meßimpulse
erforderlich. Das Zählglied Z in Fig. 6 muß also mindestens
370 Ausgänge haben. Die Codierfrequenz hängt also von der
Meßimpulsfrequenz ab. Im vorliegenden Fall wird im Oszillator
der Steuerwechselstrom mit dem die Meßimpulse gewonnen
werden, erzeugt. Man kann damit unmittelbar über das Gatter
G 1 das Zählglied steuern, oder aber erst Impulse mittels eines
Schmitt-Triggers oder einer anderen Schaltung erzeugen und
mit diese dann das Zählglied steuern. Durch Veränderung der
Oszillatorfrequenz hat man auch die Möglichkeit, die Impulsdauer
zu ändern. Angenommen wird Z 2 markiert 370 Meßimpulse,
also die nacheilende Phasenverschiebung, dann wird vom Codierer
Cod über g 2 ein solches Potential an den Eingang des Gatters
G 2 gelegt, daß bei Erreichen des Zählgliedes Ausgang
Z 2, an dem dann ebenfalls ein solches Potential liegt, daß
das Potential des Ausganges von G 2 sich verändert, z. B. von
h auf l überspringt. Im elektronischen Relais ER hat dies zur
Folge, daß einmal plus-Potential und beim nächsten Durchlauf
des Zählgliedes Z ein minus-Potential an den Ausgang gelegt
wird, sodaß dort Impulse J entstehen. Das wiederholt sich
solange, bis der Codierer Cod von g 2 das Potential wieder wegnimmt.
Sind z. B. 5 Phasenstufen vorgesehen, so wird das Zählglied
10mal bis Z 2 geschaltet. Beim Ausgang Z 2 erfolgt die
Rückschaltung des Zählgliedes über das Gatter G 4, R. Durch
die Ausgänge am Zählglied und/oder durch Veränderung des Oszillators
können die Impulsdauer, die Stufenzahl, die Größe
der Stufen eingestellt werden. Die Steuerung dieser Größen
erfolgt durch den Codierer Cod, über fA kann die Oszillatorfrequenz,
über die g-Anschlüsse die Stufenzahl und die Stufengröße
eingestellt werden. Dann besteht noch die Möglichkeit,
die Amplituden der Impulse zu ändern, und zwar vom Codierer
Cod aus über die Verbindung A zum elektronischen Relais ER.
Im Beispiel sind plus-Impulse + und (A)+ und minus-Impulse -
und (A)- vorgesehen. Die Länge der Impulse wird also über die
Gatter G 2, G 3, . . . und die Amplitude derselben direkt vom Codierer
Cod aus über den Anschluß A bestimmt. In Fig. 7 werden nun
die Impulse, wie auch bereits in der Fig. 3 dargestellt, über
Siebmittel TP, Fi unter Zwischenschaltung des Übertragers Ü
auf den Verbindungsweg gegeben. Auf der Empfangsseite kommt
dann ein sinusähnlicher Wechselstrom an, der wenig Bandbreite
benötigt. Die Codierung kann durch voreilende, nacheilende,
keine Phasenverschiebung erfolgen. Die Amplituden können auch
stufenweise geschaltet werden. Eine weitere Codierung kann man
in der Weise erhalten, indem man eine Änderung beim positiven
Impuls oder beim negativen Impuls beginnen läßt.
Bei einer periodischen Schwingung kann man auch eine Harmonische
aussieben. Wird dies bei Rechteckimpulsen bei der 3. Harmonischen
z. B. gemacht, so sind 3 Perioden in einem plus/minus-
Impuls enthalten. In diesen 3 Periodendauern sind dann auch,
wenn die Impulsdauer verändert wird, die Phasenverschiebungen
enthalten.
In Fig. 6 muß am Gatter G 1 immer über B ein Beginnpotential
liegen, damit die Impulse am Zählglied wirksam werden. Zusätzlich
zur Phasencodierung kann man eine Amplitudencodierung
und noch durch die Zahl der Rechteckimpulse die in der jeweiligen
Codierung enthalten sind, vorsehen.
Auf der Empfangsseite erfolgt die Auswertung durch Abmessung
der Halbperioden- bezw. Periodendauern (siehe auch europäische
Patentanmeldung 01 97 529).
Gemäß der Fig. 6 ist es also möglich, eine stufenweise Phasen-
bzw. Frequenzänderung vorzunehmen. Man kann dabei die Stufen
sehr klein wählen, je mehr man am Zählglied Ausgänge vorsieht,
desto feiner werden die Phasen- bezw. Frequenzstufen. Die Phasen-
bzw. Frequenzänderung kann natürlich nur in die Halbwellen
gelegt werden. Phasensprünge, wie sie bei der 4-Phasenmodulation
notwendig sind, können z. B. entsprechend der Fig. 4
erfolgen. Diese Sprünge kann man auch auf die Halbperioden
übertragen.
In den verschiedensten Schaltungen, wie z. B. bei der Quadratur-
Amplitudenmodulation, werden 90 Grad phasenverschobene
Wechselströme benötigt. In der Fig. 11 ist das Schaltungsprinzip
zur Erzeugung solcher phasenverschobener Wechselströme
gleicher Frequenz dargestellt. Entsprechend der Fig. 6 wird
das Zählglied Z durch einen Wechselstrom, der im Oszillator
Osz erzeugt wird, über das Gatter G gesteuert. Am Gatter muß
noch ein Beginnpotential B vorhanden sein, damit die Wechselstromhalbwellen
- für die Steuerung kann man die positive oder
negative Halbwelle oder beide vorsehen - als Steuerimpulse am
Zählglied Z zur Wirkung kommen können. Im Beispiel sollen 4
Rechteckimpulse erzeugt werden, die gegeneinander um 90 Grad
phasenverschoben sind. Hat das Zählglied 100 Ausgänge, so sind
beim 25., 50. und 75. Ausgang elektronische Relais ER 1 bis ER 4
anzuschalten. Mit diesen werden dann, wie bereits in der Fig. 6
beschrieben, Rechteckimpulse getastet, und zwar jeweils solche
um 90 Grad phasenverschoben. Jedem elektronischen Relais
ist dann ein solches Filter zugeordnet, das entsprechend der
Fig. 3, am Ausgang ein Wechselstrom mit der Frequenz der Rechteckimpulse
abgenommen werden kann, und zwar sind diese 4 Wechselströme
gegeneinander um 90 Grad phasenverschoben. Am elektronischen
Relais ER 1 ist noch ein Filter Fi 0 angeordnet, das
z. B. nur die 3. Oberwelle des Rechteckimpulses durchläßt, sodaß
man hier die 3fache Frequenz der Rechteckimpulse erhält.
Die Phasenverschiebung wird dann auf 3 Perioden verteilt.
In den Fig. 8 und 10 sind Anordnungen dargestellt, bei denen
zwei um 90 Grad phasenverschobene Wechselströme gleicher Frequenz
benötigt werden, wie sie z. B. in der Fig. 11 erzeugt werden.
U ist der sin- und V der cos-Wechselstrom. Im Vektordiagramm
der Fig. 8 ist ein Phasensprung von 45 Grad dargestellt,
der mit Hilfe von 3 Phasensprungstufen von je 15 Grad ausgeführt
wird. Damit dabei keine Amplitudenänderungen entstehen,
werden die Amplituden beider Vektoren gleichzeitig geändert.
Angenommen wird, es soll ein voreilender Phasensprung von 45
Grad erfolgen von U nach US. Dies erfolgt mit den 3 Stufen.
Die 1. Stufe wird mit UR 1/VR 1, die 2. mit UR 2/VR 2 und die 3.
Stufe mit UR 3/VR 3 geschaltet. Die Amplituden U, US 2, US 1, US
bleiben dabei immer gleich groß. Würde man von U ausgehend
eine nacheilende Phasenverschiebung codieren, müßte der cos=
v einen Phasensprung von 180 Grad machen. Die 1. Stufe ist
hier nur eingezeichnet, wäre dann UR 1/-VR 1.
In Fig. 10 ist eine Schaltung zur Erzeugung dieser Phasenstufen
dargestellt. Beim Phasensprung U nach US werden mit Hilfe
elektronischer Schalter S 1-S 3 und SRv, SRu Widerstände eingeschaltet,
mit denen die Größe der Vektoren der Fig. 8 bestimmt
wird. Bei US 2 wird z. B. mit S 2 UR 2 und VR 2 eingeschaltet. Bei
U ist z. B. nur der Widerstand UR über SRu angeschaltet, während
der cos-Wechselstrom vollkommen abgeschaltet ist. Die
Schalter Sv und Su sind normal geschlossen. Diese werden nur
geöffnet, wenn ein Phasensprung von 180 Grad beim u- oder/und
v-Vektor erforderlich ist. Soll z. B. der Vektor -US 2 erzeugt
werden, so wird der elektronische Schalter Sv geöffnet, und
die Schalter sv an den Übertragerwicklungen von Ü 2 geschlossen.
Der Übertrager Ü 2 ist nun in den cos-Stromkreis eingeschaltet.
Durch diesen wird ein Sprung von 180 Grad erzeugt. Man kann z. B.
dies auch durch einen einstufigen Verstärker (Inverter) bewerkstelligen.
Bei -US 2 ist also der Übertrager Ü 2 eingeschaltet,
VR 1 mit S 1 und UR 1 mit S 1 eingeschaltet. Su ist dabei geschlossen
und die beiden su am Übertrager Ü 1 offen. Falls erforderlich
kann man in den Sekundärstromkreis der Übertrager
Filter zur Aussiebung der Oberwellen einschalten. Die übrigen
Schaltvorgänge sind analog wie in der Fig. 1 beschrieben.
Wie z. B. eine Steuerung der elektronischen Schalter der Fig. 10
aussehen kann, ist in der Fig. 9 dargestellt. In der Fig. 9a
wird ein Grundbinärschritt mit einem Phasensprung von 45 Grad
codiert, und zwar der Kennzustand 1 voreilend und der Kennzustand
0 nacheilend. Jedem Sprung werden 3 Phasenstufen von 15
Grad zugeordnet. Dieses Signal wird in Fig. 9b den Gattern G 1
und G 3 zugeführt. Jedem Schritt sind synchron 3 Meßimpulse JM
zugeordnet. Ist der Kennzustand 1=h vorhanden, wird das Gatter
G 1 wirksam, dessen anderer Eingang an Meßimpulse JM geschaltet
ist. Jedem Schritt sind 3 Meßimpulse, hier entsprechend der 3
Phasenstufen zugeordnet. Diese sind synchron mit der Schrittfrequenz
geschaltet. Das Gatter G 2 kehrt das Potential um, so daß
das Zählglied Z 1 mit h-Impulsen gesteuert wird. An die jeweiligen
Ausgänge ist ein Codierer Cod-v angeschaltet, der in Abhängigkeit
von der Ausgangsstellung des Vektors die entsprechenden
elektronischen Relais S 1-S 3 und SRv bezw. SRu schaltet. Am
3. Ausgang des Zählgliedes Z 1 ist eine Zählgliedrückschaltung
vorgesehen. An den 2. Eingang von G 5 sind dabei die negativen
Meßimpulse so angeschaltet, daß sie h ergeben. G 6 macht einen
Potentialwechsel, so daß die Rückstellung über R mit h erfolgt.
Mit l-Impulsen des Signals wird das G 3-Gatter gesteuert.
An den anderen Ausgang sind ebenfalls Meßimpulse JM über ein
Potentialumkehrgatter G 4 geschaltet. Z 2 wird dann auf dieselbe
Weise gesteuert wie Z 1. Mit Hilfe der Code 1, 2, 3 werden dann
in Abhängigkeit von der jeweiligen Phasensprungausgangsstellung
die entsprechenden elektronischen Schalter in Fig. 10, S 1,
S 2, S 3, ESV, SRv, SV, S 1, S 2, S 3, ESn, SRu, Su betätigt. Bei Phasensprüngen
von 45 Grad müssen insgesamt 8 Ausgangsstellungen gespeichert
werden. Bei 30 Grad sind es 12 Ausgangsstellungen. Die
jeweilige Ausgangsstellung kann auch beliebig gelegt werden,
zweckmäßig jedoch so, daß die Sprungstufen auf u, -u, v und
-v fallen, wenn Phasensprünge von 180 Grad in die Sprungstufen
fallen.
In Fig. 12 ist noch eine Anwendung der Phasencodierung bei der
Codierung der Farbsignale dargestellt. Das BAS-Signal wird herkömmlich
oder nur mit einem Wechselstrom nach der Patentanmeldung
P 32 23 312.4 codiert und über einen Entkoppler unter Zwischenschaltung
eines Modulators Mo und eines Filters zur Aussiebung
des oberen oder unteren Frequenzbandes über nicht eingezeichnete
Stufen der Endstufe Kly zugeführt. Das Farbsignal
rot wird mit 6 Schritten und blau mit 5 Schritten codiert. Ein
Schritt ist für die Codierung der Sprache vorgesehen. Die
Grundfrequenz für die 12 bit mit Phasenstufen und des Farbträgers
TrF wird so gewählt, daß sie mit Hilfe des Modulators Mo,
nach dem Phasencodierer Mph und dem Filter FiF und dem Entkoppler
im Kanal die richtige Lage einnimmt. Durch die Phasenstufencodierung
wird das Band schmal.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung phasenverschobener Wechselströme
gleicher oder einer vielfachen Frequenz, insbesondere für
Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß hierfür eine
Zählanordnung vorgesehen wird, die insbesondere durch die
Halbwellenimpulse eines Wechselstromes gesteuert wird (Fig. 11
Osz), mit der die gewünschte Phasenlage durch das Verhältnis
der Gesamtausgangszahl zu 180 Grad und der Ausgangszahl zur
gewünschten Phasenverschiebung gegeben ist, wobei in diesen
vorbestimmten Ausgängen elektronische Schaltmittel angeordnet
werden, die bei jedem Überlaufen des jeweiligen Ausganges
einen unipolaren oder bipolaren Rechteckimpuls erzeugen und
daß diese Rechteckimpulse über solche Filter geschaltet werden,
daß ein sinusförmiger Wechselstrom der Rechteckgrundfrequenz
und/oder einer Harmonischen der Grundfrequenz entsteht.
2. Verfahren zur Erzeugung von Phasensprüngen oder Phasensprungstufen,
vorzugsweise auf der Basis der Differenzphasenmodulation,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Basis
der Quadraturmodulation erforderlichen 180 Grad Phasensprünge
der sin und cos Grundwechselströme in der Weise erzeugt werden,
indem in diese Wechselstromkreise Mittel eingeschaltet werden,
die eine 180-Grad-Phasenverschiebung hervorrufen, insbesonders
Übertrager oder einstufige Verstärker.
3. Verfahren für die Codierung der Farbe beim Fernsehen auf
der Basis der Phasenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasensprungcodeelemente in Phasensprungstufen unterteilt
werden, wobei die Codeelemente für die jeweilige Farbe und des
Tones seriell geordnet werden, und die vorbestimmte Lage im
Kanal durch Wahl eines entsprechenden Farbträgers erfolgt
(Fig. 12, TrF).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734316 DE3734316A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Verfahren zur erzeugung phasenverschobener wechselstroeme gleicher und/oder einer vielfachen frequenz, insbesondere fuer fernmeldeanlagen |
DE19883831055 DE3831055A1 (de) | 1987-10-10 | 1988-09-12 | Verfahren fuer die digitale codierung von information eines, zweier oder mehrerer kanaele und/oder frequenzreduzierung des bezw. der codierwechselstroeme und uebertragung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734316 DE3734316A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Verfahren zur erzeugung phasenverschobener wechselstroeme gleicher und/oder einer vielfachen frequenz, insbesondere fuer fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734316A1 true DE3734316A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6338057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734316 Withdrawn DE3734316A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Verfahren zur erzeugung phasenverschobener wechselstroeme gleicher und/oder einer vielfachen frequenz, insbesondere fuer fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734316A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036732C1 (en) * | 1990-11-17 | 1992-04-23 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co Kg, 8000 Muenchen, De | Generator for producing several sinusoidal voltages of different phase - supplies periodic voltages of rectangular form to filters for eliminating set Fourier components |
-
1987
- 1987-10-10 DE DE19873734316 patent/DE3734316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036732C1 (en) * | 1990-11-17 | 1992-04-23 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co Kg, 8000 Muenchen, De | Generator for producing several sinusoidal voltages of different phase - supplies periodic voltages of rectangular form to filters for eliminating set Fourier components |
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