DE3828372A1 - Falzapparat - Google Patents
FalzapparatInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
- B65H45/168—Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat, insbesondere
einen variablen Falzapparat für Rollenrotationstief
druckmaschinen, mit einem von Sammelproduktion auf
Nicht-Sammelproduktion umstellbaren, mit vorzugsweise
als Greifer ausgebildeten Halteelementen und Falzmessern
versehenen Sammelzylinder, dessen Halteelemente und
Falzmesser mit vorzugsweise als Tastrollen ausgebilde
ten Betätigungselementen verbunden sind, die durch eine
jeweils zugeordnete Steuerkurve steuerbar sind, deren
vorzugsweise als Senke ausgebildeter Steuerbereich mit
tels einer mit auf einem zur Steuerkurve koaxialen, an
treibbaren Nockenträger aufgenommenen Abdecknocken ver
sehenen Abdeckeinrichtung wahlweise freigebbar bzw. ab
deckbar ist.
Bei einem internen Stand der Technik der Anmelderin ent
hält die Abdeckeinrichtung eine antreibbare Deckscheibe
mit fest angeordneten Abdecknocken. Bei einer derarti
gen Anordnung muß die Deckscheibe nicht nur bei Sammel
produktion, sondern auch bei der in der Praxis häufige
ren Nichtsammelproduktion laufen, was zu starken Bean
spruchungen und dementsprechend zu einem schnellen Ver
schleiß führen kann. Abgesehen davon ist bei einer der
artigen Anordnung die Zahl der aufeinanderfolgenden Sam
melvorgänge sehr begrenzt. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß hierbei bei zwei aufeinanderfolgenden Sammelvorgän
gen eine Grenze erreicht ist. Drei und mehr aufeinander
folgende Sammelvorgänge sind hierbei praktisch nicht
möglich. Andererseits steigen jedoch die Druckmaschinen
breite und mit dieser die Formzylinderdurchmesser. Zudem
werden die gängigen Formate immer kürzer, so daß sich
mehr Ätzungen am Umfang ergeben als früher, beispiels
weise acht Ätzungen am Umfang, was ein Bedürfnis nach
einer Steigerung der Sammelvorgänge begründet.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, einen Falzapparat eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu ver
bessern, daß die Anzahl der aufeinanderfolgenden Sammel
vorgänge und damit die Anzahl der möglichen Produktions
arten steigerbar ist.
Die grundsätzliche Lösung dieser Aufgabe gelingt in
überraschend einfacher Weise dadurch, daß die Abdeck
nocken der Abdeckeinrichtung in radialer Richtung ver
stellbar auf dem Nockenträger aufgenommen sind.
Diese Maßnahmen ergeben praktisch eine variable Deck
scheibe und ermöglichen daher auch mehr als zwei Sammel
vorgänge. Es ergibt sich daher ein universellerer Falz
apparat als bisher, mit Hilfe dessen alle bei einer Um
drehung eines bis zu acht Ätzungen am Umfang aufweisen
den Formzylinders gedruckten Produkte ohne weiteres auf
einander gesammelt werden können, was eine rationelle
Herstellung auch vergleichsweise dicker Produkte ermög
licht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maß
nahmen ist darin zu sehen, daß die variable Deckscheibe
bei Nichtsammelproduktion ohne weiteres stillstehen kann,
wobei alle oder jedenfalls die störenden Abdecknocken
einfach eingefahren sind, was sich vorteilhaft auf die
Vermeidung von unnötigem Verschleiß auswirkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maß
nahmen können die Abdecknocken mittels einer zum Nocken
träger koaxialen Verstellscheibe verstellbar sein, die
zusammen mit dem Nockenträger antreibbar und gegenüber
diesem in Umfangsrichtung verstellbar ist. Diese Maß
nahmen ermöglichen eine einfache Verstellung der Abdeck
nocken durch Drehen der Verstellscheibe, was eine auto
matische Voreinstellung ermöglicht. Zweckmäßig können
dabei der Nockenträger und die zugeordnete, gleichförmig
antreibbare Verstellscheibe mittels eines Differenzial
getriebes antriebsmäßig miteinander verbunden sein, das
mittels einer Hilfsantriebseinrichtung, die bei lau
fender Produktion passivierbar ist, verstellbar sein.
Das Differenzialgetriebe fungiert nach erfolgter Ein
stellung praktisch als in sich starres Übertragungsorgan.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß die den Falzmessern und den Halteelementen zugeord
neten Nockenträger bzw. Verstellscheiben jeweils dreh
fest miteinander verbunden, vorzugsweise lösbar mitein
ander verspannt sind. Diese Maßnahmen ermöglichen einen
gemeinsamen Antrieb der beiden Nockenträger bzw. der
beiden Verstellscheiben, was den Aufbau sehr vereinfa
chen kann und gleichzeitig eine hohe Genauigkeit gewähr
leistet. Die den Falzmessern bzw. Halteelementen zuge
ordneten Steuerkurven sind dabei vorteilhaft mit solchem
Abstand axial gegeneinander versetzt angeordnet, daß die
beiden zugeordneten Abdeckeinrichtungen dazwischen pla
ziert werden können.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die den Halteelementen zugeordnete Steuerkurve vor
zugsweise mittels einer bei laufender Produktion passi
vierbaren Hilfsantriebseinrichtung in Umfangsrichtung
verstellbar sein. Dies ermöglicht eine Anpassung an die
jeweilige Produktion dahingehend, daß kürzere Formate
früher losgelassen werden als längere.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme zur Vereinfachung der
Andrücknockenanordnung und der Verstellscheiben kann
darin bestehen, daß die Abdeckeinrichtung bei Sammelpro
duktion in Abhängigkeit von der Anzahl der gewünschten
Sammelvorgänge mit unterschiedlicher Geschwindigkeit an
treibbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeord
neten Maßnahmen kann die den Abdeckeinrichtungen zuge
ordnete Antriebseinrichtung eine zylinderachsparallele
Zwischenwelle aufweisen, durch die die Nockenträger di
rekt und die Verstellscheiben unter Zwischenschaltung
des verstellbaren Differenzialgetriebes antreibbar sind
und die ihrerseits mittels eines verschiebbar auf ihr
angeordneten Kupplungsteils registergenau mit jeweils
einem von einander gegenüberliegenden, frei drehbar auf
ihr gelagerten Antriebsrädern unterschiedlichen Durch
messers kuppelbar ist, die mit unterschiedlichen Grenzen
eines durch ein Zylinderteil antreibbaren Doppelrads
kämmen. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise bei
Schaltstellungen mit zwei unterschiedlichen Antriebsge
schwindigkeiten und Stillstand in der Mittelstellung
des Kupplungsteils. Hierdurch ist es daher auf einfache
Weise möglich, die Abdeckeinrichtungen bei der Produk
tionsart Nicht-Sammeln stillzusetzen und bei Sammel
produktion in Abhängigkeit von der Anzahl der gewünsch
ten Sammelvorgänge anzutreiben.
Im Falle eines doppelt breiten Falzapparats mit über
der Falzapparatbreite unterteilten Falzmessern und Halte
einrichtungen und im Bereich beider Zylinderstirnseiten
angeordneten Steuereinrichtungen mit zugeordneten Abdeck
einrichtungen können diese einfach mittels einer gemein
samen, radial außerhalb des Sammelzylinders angeordneten,
über die Zylinderlänge durchgehenden Zwischenwelle an
treibbar sein, so daß nur im Bereich einer Zylinderstirn
seite eine Kupplungseinrichtung oben umrissener Art be
nötigt wird, was den Aufbau vereinfacht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen in Verbindungen mit
der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels.
Nachstehend wird das in der Zeichnung dargestellte Aus
führungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Antriebs-
und Steuereinrichtung eines Sammelzy
linders eines erfindungsgemäßen Falz
apparats,
Fig. 2 bis 5 Ansichten einer erfindungsgemäßen, mit
ein- und ausfahrbaren Abdecknocken ver
sehenen, variablen Deckscheibe mit un
terschiedlicher Nockenstellung für ver
schiedene Produktionsarten.
Der in Fig. 1 dargestellte Sammelzylinder 1 eines va
riablen Falzapparats, wie er in der Regel einer Rollen
rotationstiefdruckmaschine nachgeordnet ist, besteht
aus zwei im Querschnitt sternförmigen, gleichförmig an
treibbaren Armaturenträgern in Form eines seitlich ge
lagerten Falzmesserteils 2 und eines auf diesem gelager
tem Greiferteils 3. Der Falzmesserteil 2 ist mit durch
eine Betätigungseinrichtung 4 betätigbaren Falzmessern 5
versehen. Der Greiferteil 3 ist mit durch eine Betäti
gungseinrichtung 6 betätigbaren, mit Greifern 7 versehe
nen Greiferleisten 8 versehen. Auf den koaxial zueinan
der angeordneten Lagerzapfen 9 bzw. 10 des Falzmesser
teils 2 bzw. Greiferteils 3 sind nebeneinander sich be
findende Antriebsräder 11 gleichen Durchmessers be
festigt, die zur Bewerkstelligung eines gleichförmigen
Antriebs bei gleichzeitiger Verstellmöglichkeit durch
ein hier nicht näher dargestelltes Überbrückungsgetriebe
gekuppelt sein können.
Zur Durchführung eines Falzvorgangs werden die Falzmes
ser 5 ausgefahren und die Greifer 7 geöffnet. Hierzu
sind im Bereich der Zylinderstirnseite vorgesehene, ko
axial zur Zylinderachse angeordnete Steuerkurven 12 bzw.
13 vorgesehen, die von den zugeordneten Betätigungsein
richtungen 4 bzw. 6 abgetastet werden. Die Betätigungs
einrichtungen 4 bzw. 6 enthalten hierzu jeweils zwei
auf einer gemeinsamen Achse nebeneinander angeordnete
Tastrollen 14, 15, von denen die eine Tastrolle 14 auf
der jeweils zugeordneten Steuerkurve 12 bzw. 13 läuft
und die andere Tastrolle 15 auf einer der Steuerkurve 12
bzw. 13 jeweils benachbarten Abdeckeinrichtung zum seit
lichen Abdecken der steuerkurvenseitigen Steuersenke 16
läuft, durch die eine Betätigung der Falzmesser 5 bzw.
Greifer 7 bewerkstelligt wird. Außerhalb der Steuersenke
16 besitzen die Steuerkurven 12 bzw. 13 kreisbogenförmi
ge Umfangskontur. Je nach Produktionsart werden die
Steuersenken 16 bei jeder Umdrehung des Sammelzylinders
1 (Nicht-Sammeln) oder bei jeder n-ten Umdrehung des
Sammelzylinders 1 (Sammeln) freigegeben und sonst seit
lich abgedeckt. Die Abdeckeinrichtungen sind hierzu mit
parallel zur jeweils zugeordneten Steuerkurve 12 bzw. 13
angeordneten Abdecknocken 17 versehen. Die Breite der
Tastrollen 14 bzw. 15 entspricht der Breite der Steuer
kurven 12, 13 bzw. der Abdecknocken 17.
Die Steuerkurven 12, 13 befinden sich gegenüber dem an
getriebenen Sammelzylinder 1 im Stillstand. Die zur
Steuerung der Falzmesser 5 vorgesehene Steuerkurve 12
ist an einer den äußeren Lagerzapfen 9 umfassenden, am
Gehäuse befestigten Büchse 18 fixiert. Die den Greifern
7 zugeordnete Steuerkurve 13 ist an einer radial äußeren,
drehbar im Maschinengestell gelagerten Büchse 19 fixiert,
an der eine Verstellasche 20 befestigt ist, mittels der
die Steuerkurve 13 zur Einstellung des Öffnungszeitpunkts
der Greifer 7 in Umfangsrichtung verstellbar ist. Die
Verstellasche 20 kann mittels einer Hilfsantriebseinrich
tung in Form eines zur Formateinstellung vorgesehenen
Hilfsmotors etc., antreibbar oder einfach von Hand be
tätigbar sein. Bei laufender Produktion ist die Verstel
lasche 20 gegen Verdrehn gesichert. Die die Abdecknocken
17 aufweisenden, den Steuerkurven 12 bzw. 13 zugeordneten
Abdeckeinrichtungen werden bei laufender Produktion ge
genüber den stehenden Steuerkuven 12, 13 angetrieben.
Hierzu ist an das äußere Antriebsrad 11 ein Antriebszahn
kranz 21 angeflanscht, von dem der Antrieb der beiden
Steuerkurven 12 bzw. 13 jeweils zugeordneten Abdeckein
richtungen abgeleitet wird.
Die beiden Abdeckeinrichtungen umfassen jeweils, wie in
Fig. 2 für die der den Falzmessern zugeordneten Steuer
kurve 12 zugeordnete Abdeckeinrichtungen schematisch dar
gestellt ist, einen koaxial zur betreffenden Steuerkurve
angeordneten Nockenträger 22, auf dem die Abdecknocken 17
in radialer Richtung verstellbar aufgenommen sind. Die
Umfangskontur 23 der Abdecknocken 16 entspricht einem
Kreisabschnitt mit einem dem Radius der außerhalb der
durch eine Umfangsausnehmung gebildeten Steuersenke 16
kreisförmigen Steuerkurve 12 entsprechenden Radius. Die
Umfangskontur 23 der Abdecknocken 17 kann durch Ver
stellen der Abdecknocken 17 von einer radial äußeren,
mit der kreisbogenförmigen Kontur der zugeordneten Steu
erkurve 12 sich deckenden Aktivstellung in eine radial
innerhalb der Steuersenke sich befindende Passivstellung
gebracht werden. In der Aktivstellung decken die Abdeck
nocken 17 beim Vorbeilauf an der Senke 16 diese seitlich
ab, so daß die auf der betreffenden Steuerkurve 12 bzw.
13 laufende Tastrolle 14 beim Überfahren der Steuersenke
16 durch die daneben sich befindende, auf einem Abdeck
nocken 17 laufende Tastrolle 15 daran gehindert wird,
in die Steuersenke 16 einzufallen und einen Falzvorgang
auszulösen, wie bei 15 a angedeutet ist. Die in Fig. 2
gerade dem den Falzspalt durchlaufenden Falzmesser 5 zu
geordnete Betätigungseinrichtung kann demgegenüber in
die Steuersenke 16 einfallen und einen Falzvorgang aus
führen, wie bei 14 a angedeutet ist. Zum Verstellen der
Abdecknocken 17 ist eine koaxial zum Nockenträger 22 an
geordnete, in axialer Richtung mit den Abdecknocken 17
fluchtende Verstellscheibe 24 vorgesehen, die mit festen
Steuernocken 25 und dazwischen sich befindenden Umfangs
ausnehmungen 26 versehen ist.
Die Abdecknocken 17 sind jeweils an einem mit achspa
ralleler Schwenkachse schwenkbar auf dem Nockenträger 22
gelagerten Schwenkarm 27 befestigt und mit einem nach
radial innen vorspringenden Taster 28 versehen, der
durch die Wirkung einer Andrückfeder 29 in Anlage an der
Umfangskontur der zugeordneten Verstellscheibe 24 gehal
ten wird. Die Andrückfeder 29 ist in einer Ausnehmung 30
des zugeordneten Abdecknockens 17 aufgenommen und stützt
sich einerseits am inneren Ende der nockenseitigen Aus
nehmung 30 und andererseits an einem in die Ausnehmung
30 hineinragenden, am Nockenträger 22 befestigten Stift
31 ab.
Die Verstellscheibe 24 und der die Abdecknocken 17 tra
gende Nockenträger 22 werden nach erfolgter Einstellung
der Verstellscheibe 24 während des Betriebs gleichförmig
angetrieben, so daß die Abdecknocken 17 während des Be
triebs ihre durch die Verstellscheibe 24 bewirkte Posi
tion beibehalten. Die Antriebsgeschwindigkeit der ge
samten durch Nockenträger und Verstellscheibe gebilde
ten Abdeckeinrichtung wird dabei abhängig von der je
weiligen Produktionsart so gewählt, daß die jeweils aus
gestellten Abdecknocken 17 die Steuersenke 16 so pas
sieren, daß nur die gewünschte Anzahl von Falzvorgängen
ausgeführt wird.
Da die Falzmesser 5 und die diesen zugeordneten Greifer
7 im gleichen Takt arbeiten, können die beiden Nocken
träger 22 und die beiden Verstellscheiben 24 der jeweils
zugeordneten Abdeckeinrichtungen fest miteinander ver
bunden sein, um die zum Antrieb benötigte Antriebsein
richtung zu vereinfachen. Dementsprechend sind, wie aus
Fig. 1 weiter erkennbar ist, die beiden Steuerkurven 12
bzw. 13 in axialer Richtung so weiter voneinander beab
standet, daß dazwischen beide Abdeckeinrichtungen, die
mit aneinander anliegenden Nockenträgern 22 angeordnet
sind, Platz finden. Die Rücken an Rücken aneinander an
liegenden Nockenträger 22 sind durch Klemmeinrichtungen
miteinander fest verspannt. Die die der jeweils zugeord
neten Steuerkurve 12 bzw. 13 zugewandten Abdecknocken 17
untergreifenden Verstellscheiben 24 sind unter Zwischen
schaltung eines Distanzstücks 32 miteinander verschraubt,
dessen Dicke der Gesamtdicke der miteinander verspannten
Nockenträger entspricht. Zur Lagerung der miteinander
verbundenen Nockenträger 22 bzw. Deckscheiben 24 sind
zwei im Bereich zwischen den die Steuerkurven 12, 13
tragenden Büchsen 18, 19 einander übergreifend angeord
nete Büchsen 33, 34 vorgesehen, wobei die radial innere
Büchse 33 die direkt aneinander anliegenden Nockenträger
22 und die radial äußere Büchse 34 die unter Zwischen
schaltung des Distanzstücks 32 miteinander verbundenen
Verstellscheiben 24 tragen. Jeweils eine der Verstell
scheiben 24 und einer der Nockenträger 22 reicht dabei
mit seinem radial inneren Rand bis zur jeweils zugeord
neten Büchse 33 bzw. 34 und ist hiermit verschraubt. Die
jeweils andere Verstellscheibe 24 und der jeweils andere
Nockenträger 22 können weiter außen enden. Das Distanz
stück 32 greift mit seinen Distanzbacken durch diesen
zugeordnete Fenster des an der Büchse 34 befestigten
Nockenträgers 22 hindurch. Der andere Nockenträger 22
umfaßt das Distanzstück 32.
Die die Verstellscheiben 24 bzw. die Nockenträger 22
tragenden Büchsen 33, 34 sind drehbar gelagert und an
ihren zylinderfernen Enden mit angeflanschten Antriebs
zahnkränzen 35, 36 gleichen Durchmessers versehen, die
in einer von den die steuerkurvenseitigen Büchsen 18, 19
aufnehmenden Gehäuseteilen begrenzten Kammer 37, die vom
Getriebekasten 38 aus zugänglich ist, aufgenommen sind.
Die Antriebszahnkränze 35, 36 kämmen mit zugeordneten
Zwischenrädern 39, 40 gleichen Durchmessers, die gestell
seitig gelagert sind. Das im den Nockenträgern 22 zuge
ordneten Antriebszug liegende Zwischenrad 40 kämmt dabei
mit einem auf eine parallel zur Zylinderachse außerhalb
des Sammelzylinderdurchmessers angeordnete Zwischenwelle
41 aufgekeilten Ritzel 42. Das zum Antriebszug der Ver
stellscheiben 24 gehörende Zwischenrad 39 kämmt mit ei
nem Zahnkranz 43 eines auf der Zwischenwelle 41 gelager
ten Doppelrads, dessen beide Zahnkränze 43, 44 gleichen
Durchmesser wie das Ritzel 42 aufweisen. Dieses kämmt
mit dem Eingangsrad 45 eines achsparallel neben der
Zwischenwelle 41 angeordneten Differenzialgetriebes 46,
dessen Ausgangsrad 47 mit dem zweiten Zahnkranz 44 des
auf der Zwischenwelle 41 drehbar gelagerten Doppelrads
kämmt. Das Differenzialgetriebe 46 läßt eine Verstellung
des Ausgangsrads 47 gegenüber dem gleichen Durchmesser
aufweisenden Eingangsrad 45 mittels einer Hilfsantriebs
einrichtung 48 zu. Während der normalen Produktion ist
die Hilfsantriebseinrichtung 48 passiviert, so daß das
Differenzialgetriebe 46 wie ein in sich starres Doppel
rad fungiert. Vor Produktionsbeginn können die Verstell
scheiben 24 durch Betätigung der Hilfsantriebseinrich
tung 48 in die gewünschte Drehstellung gebracht werden.
Die im Getriebekasten 38 gelagerte Zwischenwelle 41 ist
ihrerseits durch den an das äußere Antriebsrad 11 ange
flanschten Antriebszahnkranz 21 mit verschiedenen Ge
schwindigkeiten antreibbar. Hierzu ist ein auf einem ge
stellseitig befestigten Zapfen gelagertes Doppelrad mit
zwei Zahnkränzen 49, 50 unterschiedlichen Durchmessers
vorgesehen, die ihrerseits mit frei drehbar auf der
Zwischenwelle 41 gelagerten Antriebsrädern 51, 52 unter
schiedlichen Durchmessers kämmen. Diese sind mittels
eines verschiebbar auf die Zwischenwelle 41 aufgekeilten,
zwischen ihnen angeordneten Kupplungsteils 53 alternativ
mit der Zwischenwelle 41 kuppelbar. Die Antriebsräder 51,
52 sind hierzu im Bereich ihrer einander zugewandten
Stirnseiten mit zwei axial vorspringenden Kupplungsklau
en 54 versehen, in die das Kupplungsteil 53 mit ent
sprechenden Ausnehmungen 55 einrastbar ist, so daß sich
eine eindeutige, registergenaue Kupplung ergibt. Das
Kupplungsteil 53 ist mittels eines in eine Umfangsnut
eingreifenden Schalthebels 56 von der in Fig. 1 gezeich
neten, linken Eingriffsstellung über eine Mittelstellung,
in der kein Eingriff vorhanden ist, in eine rechte Ein
griffsstellung verschiebbar. Durch entsprechende Be
tätigung des Schalthebels 56 können somit zwei verschie
dene Geschwindigkeiten bzw. Stillstand der Abdeckein
richtungen bewirkt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem 7-teiligen
Sammelzylinder ist der Nockenträger 22, wie Fig. 2 wei
ter erkennen läßt, mit acht verstellbaren Abdecknocken
17 versehen, deren Umfangskontur 23 eine einem Bogenmaß
von etwa 15° entsprechende Umfangslänge aufweist. Die
acht Abdecknocken 17 verteilen sich auf zwei um 180° ge
geneinander versetzte Gruppen von je vier über 90° ver
teilte Abdecknocken 17, wobei im Uhrzeigersinn gesehen
der erste und zweite Umfangsnocken um 30°, der zweite
und dritte Umfangsnocken um 15° und der dritte und vier
te Umfangsnocken um 45° gegeneinander versetzt sind. Die
Verstellscheibe 24 ist dabei mit sechs festen Umfangs
nocken 25 versehen, die sich auf zwei um 180° gegenein
ander versetzte Gruppen von je drei Umfangsnocken ver
teilen, wobei im Uhrzeigersinn, das ist in Drehrichtung,
gesehen der erste und zweite Umfangsnocken 25 um 48,25°
und der zweite und dritte Umfangsnocken um 57,25° ge
geneinander versetzt sind. Die Umfangsnocken 25 der Ver
stellscheibe 24 besitzten im Gegensatz zu den Abdeck
nocken 17 unterschiedliche Umfangslänge. Der erste Um
fangsnocken 25 mißt hier 13,5°. Der zweite Umfangsnocken
25 mißt 1°. Der dritte Umfangsnocken 25 mißt 24,5°.
Diese Verteilung der Abdecknocken 17 und der Umfangs
nocken 25 bzw. Umfangsausnehmungen 26 der Verstellschei
be 24 ermöglichen zusammen mit den verschiedenen An
triebsgeschwindigkeiten bei dem hier vorliegenden, 7
teiligen Sammelzylinder jede gewünschte Produktionsart
von Nicht-Sammeln über Einmal-Sammeln, Zweimal-Sammeln
bis Dreimal-Sammeln.
Die der Fig. 2 zugrundeliegende Einstellung der Ver
stellscheibe 24 und dementsprechend der Abdecknocken 17
entspricht der Produktionsart Zweimal-Sammeln, wobei
sich ein dreilagiges Produkt ergibt. Diese Produktions
art kommt vielfach bei Verwendung eines Formzylinders
mit sechs Ätzungen am Umfang vor. Hierbei ist die Ver
stellscheibe 24 so gestellt, daß jeweils jeder zweite
Abdecknocken 17, hier der zweite und vierte Abdecknocken
jeder Gruppe, ausgestellt sind. Die Antriebsgeschwindig
keit, das heißt die Drehzahl der Nockenträger 22 und der
Verstellscheiben 24 beträgt hierbei 6/7 der Zylinderge
schwindigkeit. Dies bewirkt, daß die sieben Falzmesser
am Umfang des Falzmesserteils 2 nur bei jeder drit
ten Umdrehung des Sammelzylindern 1 eine freigegebene
Steuersenke 16 vorfinden und einen Falzvorgang durch
führen, wie in Fig. 2 bei 14 a angedeutet ist. Dasselbe
gilt natürlich auch für die Greifer 7.
Bei der Produktionsart Einmal-Sammeln, was ein zweila
giges Produkt ergibt, und bei Verwendung eines Formzy
linders mit vier oder acht Ätzungen am Umfang vorkommen
kann, wird die Verstellscheibe 24, wie aus Fig. 3 er
sichtlich ist, so gestellt, daß jeweils die zwei inneren
Abdecknocken 17 jeder Gruppe eingefahren und die beiden
äußeren Abdecknocken 17 jeder Gruppe ausgestellt sind.
Die vier ausgestellten Abdecknocken 17 sind dementspre
chend um jeweils 90° gegeneinander versetzt. Die An
triebsgeschwindigkeit beträgt bei dieser Produktionsart
7/8 der Zylindergeschwindigkeit.
Für die Produktionsart Dreimal-Sammeln, was ein vierla
giges Produkt ergibt und bei Verwendung eines Formzylin
ders mit acht Ätzungen am Umfang vorkommen kann, wird
die Verstellscheibe 24, wie aus Fig. 4 erkennbar ist,
so gestellt, daß alle Abdecknocken 17 bis auf die je
weils zweiten Abdecknocken jeder Gruppe ausgestellt sind.
Die Antriebsgeschwindigkeit beträgt bei dieser Produk
tionsart ebenfalls 7/8 der Zylindergeschwindigkeit. Bei der Um
stellung von Einmal-Sammeln bzw. Dreimal-Sammeln auf
Zweimal-Sammeln muß dementsprechend das Kupplungsteil 53
von der einen Eingriffsposition in die andere Eingriffs
position verschoben werden.
Bei der der Fig. 5 zugrundeliegenden Produktionsart
Nicht-Sammeln, bei der ein einlagiges Produkt erzeugt
wird, werden die Falzmesser 5 bei jeder Umdrehung des
Sammelzylinders 1 aktiviert. Dasselbe gilt für die Grei
fer 7. Hierbei sind, wie Fig. 5 zeigt, sämtliche Abdeck
nocken 17 eingefahren, das heißt die Verstellscheibe 24
ist in eine solche Position gebracht, daß die Taster 28
sämtlicher Abdecknocken 17 im Bereich einer Umfangsaus
nehmung 26 der Verstellscheibe 24 sich befinden und de
ren Umfangsnocken 25 zwischen jeweils zwei Tasten 28
positioniert sind. Die Verstellscheibe 24 und der
Nockenträger 22 können bei dieser Produktionsart mit be
liebiger Geschwindigkeit angetrieben oder zur Vermei
dung von Verschleiß einfach stillgesetzt werden, wozu
das Kupplungsteil 53 einfach in seine eingriffsfreie
Mittelstellung gebracht wird.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der der Greifersteuerung
zugeordneten Abdeckeinrichtung entspricht der den Fig.
2 bis 5 zugrundeliegenden Abdeckeinrichtung der Falz
messersteuerung lediglich mit dem Unterschied, daß die
den Bogenanfang haltenden Greifer 7 den Falzspalt be
reits durchlaufen haben, wenn der Falzvorgang durchge
führt wird. Die Aktivierung der Falzmesser 5 und das
Öffnen der Greifer 7 erfolgt daher im wesentlichen
gleichzeitig. Diese Vorgänge erstrecken sich jedoch über
eine gewisse Zeitspanne, wobei die Öffnung der Greifer 7
bei der Verarbeitung kurzer Produkte etwas früher erfol
gen soll als bei der Verarbeitung längerer Produkte, was
durch die weiter oben bereits beschriebene Verdrehbar
keit der greiferseitigen Steuerkurve 13 mittels der
Stellasche 20 bewerkstelligt werden kann.
Bei einem sogenannten doppelt breiten Falzapparat, auf
dem zwei nebeneinander liegene Produkte verarbeitet wer
den können, sind die Greiferleisten 8 und die Falzmesser
5 über der Zylinderlänge unterteilt, wobei jeder Zylin
derseite eine eigene Steuereinrichtung zugeordnet ist.
Der Aufbau dieser beiden Steuereinrichtungen kann dem
aus Fig. 1 ersichtlichen Aufbau der Steuereinrichtung
für die rechte Zylinderhälfte entsprechen, lediglich mit
dem Unterschied, daß die Zwischenwelle 41 nicht über ei
ne zugeordnete Klauenkupplung mit dem Zylinderantrieb
kuppelbar ist, sondern mittels einer Überbrückungswelle
57 mit der gegenüberliegenden Zwischenwelle 41 verbunden
ist, wie Fig. 1 weiter erkennen läßt. Hierbei ergibt
sich somit eine gemeinsame, über die ganze Zylinderbrei
te durchgehende Antriebswelle.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel er
folgt die Verstellung der Abdecknocken mittels zugeord
neter Verstellscheiben 24, was eine automatische Vorein
stellung durch entsprechende Programmierung der Hilfsan
triebseinrichtung (48) ermöglicht. Es wäre aber auch
ohne weiteres denkbar, die Abdecknocken 17 nach einer
entsprechenden Anleitung einzeln von Hand einzustellen.
Hierbei müßte der Nockenträger 22 einfach mit geeigneten
Spannvorrichtungen zum Halten der Abdecknocken 17 ver
sehen sein.
Claims (21)
1. Falzapparat, insbesondere variabler Falzapparat für
eine Rollenrotationstiefdruckmaschine, mit einem von
Sammelproduktion auf Nichtsammelproduktion umstellba
ren, mit vorzugsweise als Greifer (7) ausgebildeten
Halteelementen und Falzmessern (5) versehenen Sammel
zylinder (1), dessen Halteelemente und Falzmesser mit
vorzugsweise als Tastrollen (14, 15) ausgebildeten
Betätigungselementen verbunden sind, die durch eine
jeweils zugeordnete Steuerkurve (12 bzw. 13) steuer
bar sind, deren vorzugsweise als Steuersenke (16) aus
gebildeter Steuerbereich mittels einer mit auf einem
zur Steuerkurve (12 bzw. 13) koaxialen, antreibbaren
Nockenträger (22) aufgenommenen Abdecknocken (17) ver
sehenen Abdeckeinrichtung wahlweise freigebbar bzw.
abdeckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck
nocken (17) jeder Abdeckeinrichtung in radialer Rich
tung verstellbar auf dem jeweils zugeordneten Nocken
träger (22) aufgenommen sind.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdecknocken (17) mittels einer zum Nocken
träger (22) koaxialen Verstellscheibe (24) verstell
bar sind, die zusammen mit dem Nockenträger (22) an
treibbar und gegenüber diesem in Umfangsrichtung ver
stellbar ist.
3. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdecknocken (17) an einem schwenkbar auf dem
Nockenträger (22) gelagerten Schwenkarm (27) be
festigt und mit einem vorzugsweise mittels einer Fe
der (29) an die neben dem Nockenträger (22) angeord
nete, mit festen Umfangsnocken (25) versehene Ver
stellscheibe (22) andrückbaren Taster (28) versehen
sind.
4. Falzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (29) in einer Ausnehmnung (30) des zu
gehörigen Abdecknockens (17) aufgenommen und an einem
in diese hineinragenden, am Nockenträger (22) be
festigten Stift (31) abgestützt ist.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecknocken (17) ei
ne kreisabschnittförmige Umfangskontur (23) aufweisen,
die bis zu einem dem Radius der außerhalb des Steuer
bereichs kreisförmigen Steuerkurve (12 bzw. 13) ent
sprechenden Radius ausstellbar ist.
6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenträger
(22) und die zugeordnete, gleichförmig hier mit an
treibbare Verstellscheibe (24) mittels eines Diffe
renzialgetriebes (46) antriebsmäßig miteinander ver
bunden sind, das mittels einer Hilfsantriebseinrich
tung (48), die bei laufender Produktion passivierbar
ist, verstellbar ist.
7. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Falz
messern (5) und den vorzugsweise durch Greifer (7)
gebildeten Halteelementen zugeordneten Nockenträger
(22 bzw. Verstellscheiben 24) jeweils drehfest mitein
ander verbunden, vorzugsweise lösbar miteinander ver
spannt sind.
8. Falzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Falzmessern bzw. Halteelementen zugeord
neten Steuerkurven (12, 13) in axialer Richtung von
einander beabstandet sind und zwischen sich beide
miteinander zugewandten Nockenträgern (22) angeordne
te Abdeckeinrichtungen aufnehmen.
9. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Halteelementen
zugeordnete Steuerkurve (13) vorzugsweise mittels ei
ner bei laufender Produktion passivierbaren Hilfsan
triebseinrichtung in Umfangsrichtung verstellbar ist.
10. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem 7-teiligen Sammelzylinder insbesondere für
eine Rollenrotationstiefdruckmaschine mit bis zu acht
Ätzungen am Umfang des Formzylinders, dadurch gekenn
zeichnet, daß acht Abdecknocken (17) am Umfang jedes
Nockenträgers (22) vorgesehen sind.
11. Falzapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei um 180° gegeneinander versetzte Abdecknocken
gruppen von jeweils vier Abdecknocken (17) vorgesehen
sind, wobei jeweils zwischen den Umfangskonturmitten
des ersten und zweiten Umfangnockens (17) ein Abstand
von 30°, des zweiten und dritten Umfangsnockens (17)
ein Abstand von 15° und des dritten und vierten Um
fangsnockens (17) ein Abstand von 45° vorgesehen ist.
12. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der Ab
decknocken (17) einem Bogenmaß von etwa 15° ent
spricht.
13. Falzapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verstellscheibe (24) sechs durch jeweils ei
ne Umfangsausnehmung (26) voneinander getrennte Um
fangsnocken (25) aufweist und in vier Umfangsstellun
gen mit unterschiedlichen, den Produktionsarten Drei
mal-Sammeln, Zweimal-Sammeln, Einmal-Sammeln oder
Nicht-Sammeln entsprechenden Positionen der Abdeck
nocken (17) verbringbar ist.
14. Falzapparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verstellscheibe (24) zwei um jeweils 180°
gegeneinander versetzte Nockengruppen von jeweils
drei Umfangsnocken (25) unterschiedlicher Länge auf
weist, wobei vorzugsweise der erste Umfangsnocken (25)
eine Umfangslänge von etwa 13,5°, der zweite von etwa
1° und der dritte von etwa 24,5° aufweisen und wobei
vorzugsweise jeweils zwischen dem ersten und zweiten
Umfangsnocken (25) ein Mittenabstand von etwa 48,25°
und zwischen dem zweiten und dritten von etwa 57,25°
vorgesehen ist.
15. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jedes Nocken
trägers (22) und gegebenenfalls jeder Verstellscheibe
(24) abschaltbar ist.
16. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nockenträger (22)
und gegebenenfalls die gleichförmig hiermit antreib
baren Verstellscheiben (24) in Abhängigkeit von der
gewünschten Produktionsart mit zwei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten antreibbar sind.
17. Falzapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsgeschwindigkeit der Nockenträger (22)
und gegebenenfalls der Verstellscheiben (24) bei
Sammelproduktion mit einer geradzahligen Anzahl von
aufeinanderfolgenden Sammelvorgängen 7/6 und mit ei
ner ungeraden Anzahl von aufeinanderfolgenden Sammel
vorgängen 7/8 der Drehzahl des Sammelzylinders (1)
entspricht.
18. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im kinemati
schen Antriebszug der Nockenträger (22) und gegebe
nenfalls Verstellscheiben (24) eine Schaltkupplung
(54, 55) mit zwei eindeutigen Eingriffsstellungen und
einer Nichteingriffsstellung vorgesehen ist.
19. Falzapparat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebszug eine zylinderachsparallele Zwi
schenwelle (41) aufweist, durch die die Nockenträger
(22) und die Verstellscheiben (24) unter Zwischen
schaltung eines verstellbaren Differentialgetriebes
(46) antreibbar sind und die ihrerseits mittels eines
verschiebbar auf ihr angeordneten Kupplungsteils (53)
registergenau mit jeweils einem von einander gegen
überliegenden, frei drehbar auf ihr gelagerten An
triebsrädern (51 bzw. 52) unterschiedlichen Durchmes
sers kuppelbar ist, die mit unterschiedlichen Zahn
kränzen (49 bzw. 50) eines durch ein Zylinderteil
antreibbaren Doppelrad kämmen.
20. Falzapparat nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Differentialgetriebe (46) radial außerhalb
der Zwischenwelle (41) angeordnet ist und gleichen
Durchmesser aufweisende Ein- und Ausgangsräder (45
bzw. 47) aufweist, von denen das Eingangsrad (45) mit
einem auf der Zwischenwelle (17) befestigten Ritzel
(42) kämmt, das gleichzeitig mit einem den Nockenträ
gern (22) zugeordneten Zwischenrad (40) kämmt, das
neben einem den Verstellscheiben (24) zugeordneten
Zwischenrad (49) gleichen Durchmessers angeordnet
ist, das mit einem Zahnkranz (43) eines zwei Zahn
kränze (43 bzw. 44) mit gleichem Durchmesser wie das
Ritzel (42) aufweisenden, neben dem Ritzel (42) frei
drehbar auf der Zwischenwelle (41) gelagerten Doppel
rads kämmt, dessen anderer Zahnkranz (44) mit dem
Ausgangsrad (47) des Differentialgetriebes (46)
kämmt.
21. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche
19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
doppelt breiten Sammelzylinder (1) mit über der Zy
linderlänge unterteilten Greiferleisten und Falzmes
sern und jeweils einer im Bereich beider Zylinder
stirnseiten angeordneten Steuerungseinrichtung mit
Steuerkurven (12 bzw. 13) und diesen zugeordneten Ab
deckeinrichtungen mit antreibbaren Nockenträgern (22)
und vorzugsweise gleichförmig hiermit antreibbaren
Verstellscheiben (24), die im Antriebszug jeweils
vorgesehenen Zwischenwellen (41), von denen eine über
eine Schaltkupplung mit der Zylinderantriebseinrich
tung kuppelbar ist, radial außerhalb des Zylinderum
fangs angeordnet und durch eine über die Zylinderlän
ge durchgehende Zwischenwelle (57) kuppelbar sind.
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