DE3828372C2 - Falzapparat - Google Patents
FalzapparatInfo
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- DE3828372C2 DE3828372C2 DE3828372A DE3828372A DE3828372C2 DE 3828372 C2 DE3828372 C2 DE 3828372C2 DE 3828372 A DE3828372 A DE 3828372A DE 3828372 A DE3828372 A DE 3828372A DE 3828372 C2 DE3828372 C2 DE 3828372C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/16—Rotary folders
- B65H45/162—Rotary folders with folding jaw cylinders
- B65H45/168—Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation
Description
Die Erfindung betrifft einen Falzapparat, insbesondere einen variablen
Falzapparat für eine Rollenrotationstiefdruckmaschine, mit einem von
Sammelproduktion auf Nichtsammelproduktion umstellbaren, mit
Halteelementen und Falzmessern versehenen Sammelzylinder, dessen
Halteelemente und Falzmesser mit vorzugsweise als Tastrollen ausgebildeten
Betätigungselementen verbunden sind, die durch eine jeweils zugeordnete
Steuerkurve steuerbar sind, deren Steuerbereich mittels einer mit auf einem
zur zugehörigen Steuerkurve koaxialen, antreibbaren Nockenträger
aufgenommenen Abdecknocken versehenen Abdeckeinrichtung wahlweise
freigebbar bzw. abdeckbar ist.
Ein Falzapparat dieser Art ist aus der DE 25 49 761 B1 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung enthält die Abdeckeinrichtung eine antreibbare
Deckscheibe mit fest angeordneten Abdecknocken. Hierbei muß die
Deckscheibe nicht nur bei Sammelproduktion, sondern auch bei der in der
Praxis viel häufigeren Nichtsammelproduktion laufen, was zu starken
Beanspruchungen und dementsprechend zu einem schnellen Verschleiß führen
kann. Abgesehen davon ist bei einer derartigen Anordnung die Zahl der
aufeinanderfolgenden Sammelvorgänge sehr begrenzt. Die Erfahrung hat
gezeigt, daß hierbei bei zwei aufeinanderfolgenden Sammelvorgängen eine
Grenze erreicht ist. Drei und mehr aufeinanderfolgende Sammelvorgänge sind
hierbei praktisch nicht möglich. Andererseits steigen jedoch die
Druckmaschinenbreite und mit dieser der Formzylinderdurchmesser. Zudem
werden die gängigen Formate immer kürzer, so daß sich mehr Ätzungen am
Umfang ergeben als früher, beispielsweise acht Ätzungen am Umfang, was
ein Bedürfnis nach einer Steigerung der Sammelvorgänge begründet.
Die US 2 016 486 zeigt einen ähnlichen Falzapparat, bei dem der als Senke
ausgebildete Steuerbereich einer am Gestell befestigten Steuerkurve durch
eine zugeordnete, in radialer Richtung verstellbare Abdecknocke wahlweise
freigebbar bzw. abdeckbar ist. Die genannte Abdecknocke ist dabei jedoch
nicht auf einem umlaufenden Nockenträger aufgenommen, sondern an einem
schwenkbar am Maschinengestell gelagerten Kipphebel befestigt, der mittels
einer antreibbaren Nockenscheibe betätigbar ist, die außerhalb der
zugeordneten Steuerkurve angeordnet ist. Dies ergibt eine sehr
platzaufwendige Anordnung. In diesem Zusammenhang ist nämlich davon
auszugehen, daß nicht nur die Halteelemente in Form der Greifer bzw.
Punkturen, sondern auch die Falzmesser gesteuert werden müssen und daß
am Umfang eines Sammelzylinders jeweils mehrere Messerleisten bzw.
Greifer- oder Punkturenleisten vorgesehen sind. Außerdem erweist sich die
bekannte Kipphebelanordnung auch als sehr störanfällig.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Falzapparat gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, daß eine vergleichsweise große Zahl von
Sammelvorgängen bewerkstelligt werden kann und dennoch eine
übersichtliche und kompakte Bauweise erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdecknocken
jeder Abdeckeinrichtung in radialer Richtung verstellbar angeordnet und
mittels einer zum jeweils zugeordneten Nockenträger koaxialen, mit Nocken
versehenen Verstellscheibe verstellbar sind, daß die Verstellscheibe bei
laufender Produktion zusammen mit dem zugehörigen Nockenträger
umlaufend antreibbar und bei Produktionsstillstand gegenüber dem
zugehörigen Nockenträger in Umfangsrichtung verstellbar ist, daß die zum
Nockenträger und zur zugeordneten Verstellscheibe führenden Antriebszüge
mittels eines Differenzialgetriebes miteinander verbunden sind, daß das
Differenzialgetriebe mit einer Hilfsantriebseinrichtung versehen ist und daß
die Hilfsantriebseinrichtung bei laufender Produktion passiviert und zum
gegenseitigen Verstellen von Nockenträger und Verstellscheibe aktivierbar
ist.
Der erfindungsgemäße Nockenträger und die in radialer Richtung verstellbar
auf diesem aufgenommenen Abdecknocken ergeben in vorteilhafter Weise
eine variable Deckscheibe, die aufgrund ihrer Variabilität die Möglichkeit
eröffnet, die Anzahl von Sammelvorgängen zu steigern. Die genannte variable
Deckscheibe kann in vorteilhafter Weise einfach durch Drehen der hierzu
koaxialen Verstellscheibe variiert werden, was eine einfache Voreinstellung
der variablen Deckscheibe und damit des gesamten Sammelzylinders zuläßt.
Gleichzeitig eröffnet dies auch die Möglichkeit für eine einfache
Automatisierung der Voreinstellung. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen
ergeben somit trotz gesteigerter Möglichkeiten hinsichtlich der Anzahl der
möglichen Sammelvorgänge günstige Rüstzeiten. Hinzu kommt, daß die
erfindungsgemäße Anordnung durch die Verwendung einer der Steuerkurve
zugeordneten, umlaufenden Abdeckeinrichtung auf der bewährten Linie der
gattungsgemäßen Anordnung bleibt, was eine hohe Zuverlässigkeit und
kompakte Bauweise erwarten läßt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So
kann eine vorteilhafte Maßnahme darin bestehen, daß die den Falzmessern
und den Halteelementen zugeordneten Nockenträger bzw. Verstellscheiben
jeweils drehfest miteinander verbunden sind. Dies kann einfach durch eine
lösbare Verspannung bewerkstelligt werden. Diese Maßnahmen ermöglichen
einen gemeinsamen Antrieb der beiden Nockenträger bzw. der beiden
Verstellscheiben, was den Aufbau sehr vereinfachen kann und gleichzeitig
eine hohe Genauigkeit gewährleistet. Die den Falzmessern bzw.
Halteelementen zugeordneten Steuerkurven sind dabei vorteilhaft mit solchem
Abstand axial gegeneinander versetzt angeordnet, daß die beiden
zugeordneten Abdeckeinrichtungen dazwischen plaziert werden können.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die den
Halteelementen zugeordnete Steuerkurve vorzugsweise mittels einer bei
laufender Produktion passivierbaren Hilfsantriebseinrichtung in
Umfangsrichtung verstellbar sein. Dies ermöglicht eine Anpassung an die
jeweilige Produktion dahingehend, daß kürzere Formate früher losgelassen
werden als längere.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme zur Vereinfachung der
Andrücknockenanordnung und der Verstellscheiben kann darin bestehen, daß
die Abdeckeinrichtung bei Sammelproduktion in Abhängigkeit von der
Anzahl der gewünschten Sammelvorgänge mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit antreibbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann die
den Abdeckeinrichtungen zugeordnete Antriebseinrichtung eine
zylinderachsparallele Zwischenwelle aufweisen, durch die die Nockenträger
direkt und die Verstellscheiben unter Zwischenschaltung
des verstellbaren Differenzialgetriebes antreibbar sind
und die ihrerseits mittels eines verschiebbar auf ihr
angeordneten Kupplungsteils registergenau mit jeweils
einem von einander gegenüberliegenden, frei drehbar auf
ihr gelagerten Antriebsrädern unterschiedlichen Durch
messers kuppelbar ist, die mit unterschiedlichen Grenzen
eines durch ein Zylinderteil antreibbaren Doppelrads
kämmen. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise bei
Schaltstellungen mit zwei unterschiedlichen Antriebsge
schwindigkeiten und Stillstand in der Mittelstellung
des Kupplungsteils. Hierdurch ist es daher auf einfache
Weise möglich, die Abdeckeinrichtungen bei der Produk
tionsart Nicht-Sammeln stillzusetzen und bei Sammel
produktion in Abhängigkeit von der Anzahl der gewünsch
ten Sammelvorgänge anzutreiben.
Im Falle eines doppelt breiten Falzapparats mit über
der Falzapparatbreite unterteilten Falzmessern und Halte
einrichtungen und im Bereich beider Zylinderstirnseiten
angeordneten Steuereinrichtungen mit zugeordneten Abdeck
einrichtungen können diese einfach mittels einer gemein
samen, radial außerhalb des Sammelzylinders angeordneten,
über die Zylinderlänge durchgehenden Zwischenwelle an
treibbar sein, so daß nur im Bereich einer Zylinderstirn
seite eine Kupplungseinrichtung oben umrissener Art be
nötigt wird, was den Aufbau vereinfacht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen in Verbindungen mit
der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels.
Nachstehend wird das in der Zeichnung dargestellte Aus
führungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Antriebs-
und Steuereinrichtung eines Sammelzy
linders eines erfindungsgemäßen Falz
apparats,
Fig. 2 bis 5 Ansichten einer erfindungsgemäßen, mit
ein- und ausfahrbaren Abdecknocken ver
sehenen, variablen Deckscheibe mit un
terschiedlicher Nockenstellung für ver
schiedene Produktionsarten.
Der in Fig. 1 dargestellte Sammelzylinder eines va
riablen Falzapparats, wie er in der Regel einer Rollen
rotationstiefdruckmaschine nachgeordnet ist, besteht
aus zwei im Querschnitt sternförmigen, gleichförmig an
treibbaren Armaturenträgern in Form eines seitlich ge
lagerten Falzmesserteils 2 und eines auf diesem gelager
tem Greiferteils 3. Der Falzmesserteil 2 ist mit durch
eine Betätigungseinrichtung 4 betätigbaren Falzmessern 5
versehen. Der Greiferteil 3 ist mit durch eine Betäti
gungseinrichtung 6 betätigbaren, mit Greifern 7 versehe
nen Greiferleisten 8 versehen. Auf den koaxial zueinan
der angeordneten Lagerzapfen 9 bzw. 10 des Falzmesser
teils 2 bzw. Greiferteils 3 sind nebeneinander sich be
findende Antriebsräder 11 gleichen Durchmessers be
festigt, die zur Bewerkstelligung eines gleichförmigen
Antriebs bei gleichzeitiger Verstellmöglichkeit durch
ein hier nicht näher dargestelltes überbrückungsgetriebe
gekuppelt sein können.
Zur Durchführung eines Falzvorgangs werden die Falzmes
ser 5 ausgefahren und die Greifer 7 geöffnet. Hierzu
sind im Bereich der Zylinderstirnseite vorgesehene, ko
axial zur Zylinderachse angeordnete Steuerkurven 12 bzw.
13 vorgesehen, die von den zugeordneten Betätigungsein
richtungen 4 bzw. 6 abgetastet werden. Die Betätigungs
einrichtungen 4 bzw. 6 enthalten hierzu jeweils zwei
auf einer gemeinsamen Achse nebeneinander angeordnete
Tastrollen 14, 15, von denen die eine Tastrolle 14 auf
der jeweils zugeordneten Steuerkurve 12 bzw. 13 läuft
und die andere Tastrolle 15 auf einer der Steuerkurve 12
bzw. 13 jeweils benachbarten Abdeckeinrichtung zum seit
lichen Abdecken der steuerkurvenseitigen Steuersenke 16
läuft, durch die eine Betätigung der Falzmesser 5 bzw.
Greifer 7 bewerkstelligt wird. Außerhalb der Steuersenke
16 besitzen die Steuerkurven 12 bzw. 13 kreisbogenförmi
ge Umfangskontur. Je nach Produktionsart werden die
Steuersenken 16 bei jeder Umdrehung des Sammelzylinders
1 (Nicht-Sammeln) oder bei jeder n-ten Umdrehung des
Sammelzylinders 1 (Sammeln) freigegeben und sonst seit
lich abgedeckt. Die Abdeckeinrichtungen sind hierzu mit
parallel zur jeweils zugeordneten Steuerkurve 12 bzw. 13
angeordneten Abdecknocken 17 versehen. Die Breite der
Tastrollen 14 bzw. 15 entspricht der Breite der Steuer
kurven 12, 13 bzw. der Abdecknocken 17.
Die Steuerkurven 12, 13 befinden sich gegenüber dem an
getriebenen Sammelzylinder 1 im Stillstand. Die zur
Steuerung der Falzmesser 5 vorgesehene Steuerkurve 12
ist an einer den äußeren Lagerzapfen 9 umfassenden, am
Gehäuse befestigten Büchse 18 fixiert. Die den Greifern
7 zugeordnete Steuerkurve 13 ist an einer radial äußeren,
drehbar im Maschinengestell gelagerten Büchse 19 fixiert,
an der eine Verstellasche 20 befestigt ist, mittels der
die Steuerkurve 13 zur Einstellung des Öffnungszeitpunkts
der Greifer 7 in Umfangsrichtung verstellbar ist. Die
Verstellasche 20 kann mittels einer Hilfsantriebseinrich
tung in Form eines zur Formateinstellung vorgesehenen
Hilfsmotors etc., antreibbar oder einfach von Hand be
tätigbar sein. Bei laufender Produktion ist die Verstell
lasche 20 gegen Verdrehen gesichert. Die die Abdecknocken
17 aufweisenden, den Steuerkurven 12 bzw. 13 zugeordneten
Abdeckeinrichtungen werden bei laufender Produktion ge
genüber den stehenden Steuerkurven 12, 13 angetrieben.
Hierzu ist an das äußere Antriebsrad 11 ein Antriebszahn
kranz 21 angeflanscht, von dem der Antrieb der beiden
Steuerkurven 12 bzw. 13 jeweils zugeordneten Abdeckein
richtungen abgeleitet wird.
Die beiden Abdeckeinrichtungen umfassen jeweils, wie in
Fig. 2 für die der den Falzmessern zugeordneten Steuer
kurve 12 zugeordnete Abdeckeinrichtungen schematisch dar
gestellt ist, einen koaxial zur betreffenden Steuerkurve
angeordneten Nockenträger 22, auf dem die Abdecknocken 17
in radialer Richtung verstellbar aufgenommen sind. Die
Umfangskontur 23 der Abdecknocken 16 entspricht einem
Kreisabschnitt mit einem dem Radius der außerhalb der
durch eine Umfangsausnehmung gebildeten Steuersenke 16
kreisförmigen Steuerkurve 12 entsprechenden Radius. Die
Umfangskontur 23 der Abdecknocken 17 kann durch Ver
stellen der Abdecknocken 17 von einer radial äußeren<
mit der kreisbogenförmigen Kontur der zugeordneten Steu
erkurve 12 sich deckenden Aktivstellung in eine radial
innerhalb der Steuersenke sich befindende Passivstellung
gebracht werden. In der Aktivstellung decken die Abdeck
nocken 17 beim Vorbeilauf an der Senke 16 diese seitlich
ab, so daß die auf der betreffenden Steuerkurve 12 bzw.
13 laufende Tastrolle 14 beim überfahren der Steuersenke
16 durch die daneben sich befindende, auf einem Abdeck
nocken 17 laufende Tastrolle 15 daran gehindert wird,
in die Steuersenke 16 einzufallen und einen Falzvorgang
auszulösen, wie bei 15a angedeutet ist. Die in Fig. 2
gerade dem den Falzspalt durchlaufenden Falzmesser 5 zu
geordnete Betätigungseinrichtung kann demgegenüber in
die Steuersenke 16 einfallen und einen Falzvorgang aus
führen, wie bei 14a angedeutet ist. Zum Verstellen der
Abdecknocken 17 ist eine koaxial zum Nockenträger 22 an
geordnete, in axialer Richtung mit den Abdecknocken 17
fluchtende Verstellscheibe 24 vorgesehen, die mit festen
Steuernocken 25 und dazwischen sich befindenden Umfangs
ausnehmungen 26 versehen ist.
Die Abdecknocken 17 sind jeweils an einem mit achspa
ralleler Schwenkachse schwenkbar auf dem Nockenträger 22
gelagerten Schwenkarm 27 befestigt und mit einem nach
radial innen vorspringenden Taster 28 versehen, der
durch die Wirkung einer Andrückfeder 29 in Anlage an der
Umfangskontur der zugeordneten Verstellscheibe 24 gehal
ten wird. Die Andrückfeder 29 ist in einer Ausnehmung 30
des zugeordneten Abdecknockens 17 aufgenommen und stützt
sich einerseits am inneren Ende der nockenseitigen Aus
nehmung 30 und andererseits an einem in die Ausnehmung
30 hineinragenden, am Nockenträger 22 befestigten Stift
31 ab.
Die Verstellscheibe 24 und der die Abdecknocken 17 tra
gende Nockenträger 22 werden nach erfolgter Einstellung
der Verstellscheibe 24 während des Betriebs gleichförmig
angetrieben, so daß die Abdecknocken 17 während des Be
triebs ihre durch die Verstellscheibe 24 bewirkte Posi
tion beibehalten. Die Antriebsgeschwindigkeit der ge
samten durch Nockenträger und Verstellscheibe gebilde
ten Abdeckeinrichtung wird dabei abhängig von der je
weiligen Produktionsart so gewählt, daß die jeweils aus
gestellten Abdecknocken 17 die Steuersenke 16 so pas
sieren, daß nur die gewünschte Anzahl von Falzvorgängen
ausgeführt wird.
Da die Falzmesser 5 und die diesen zugeordneten Greifer
7 im gleichen Takt arbeiten, können die beiden Nocken
träger 22 und die beiden Verstellscheiben 24 der jeweils
zugeordneten Abdeckeinrichtungen fest miteinander ver
bunden sein, um die zum Antrieb benötigte Antriebsein
richtung zu vereinfachen. Dementsprechend sind, wie aus
Fig. 1 weiter erkennbar ist, die beiden Steuerkurven 12
bzw. 13 in axialer Richtung so weiter voneinander beab
standet, daß dazwischen beide Abdeckeinrichtungen, die
mit aneinander anliegenden Nockenträgern 22 angeordnet
sind, Platz finden. Die Rücken an Rücken aneinander an
liegenden Nockenträger 22 sind durch Klemmeinrichtungen
miteinander fest verspannt. Die die der jeweils zugeord
neten Steuerkurve 12 bzw. 13 zugewandten Abdecknocken 17
untergreifenden Verstellscheiben 24 sind unter Zwischen
schaltung eines Distanzstücks 32 miteinander verschraubt,
dessen Dicke der Gesamtdicke der miteinander verspannten
Nockenträger entspricht. Zur Lagerung der miteinander
verbundenen Nockenträger 22 bzw. Verstellscheiben 24 sind
zwei im Bereich zwischen den die Steuerkurven 12, 13
tragenden Büchsen 18, 19 einander übergreifend angeord
nete Büchsen 33, 34 vorgesehen, wobei die radial innere
Büchse 33 die direkt aneinander anliegenden Nockenträger
22 und die radial äußere Büchse 34 die unter Zwischen
schaltung des Distanzstücks 32 miteinander verbundenen
Verstellscheiben 24 tragen. Jeweils eine der Verstell
scheiben 24 und einer der Nockenträger 22 reicht dabei
mit seinem radial inneren Rand bis zur jeweils zugeord
neten Büchse 33 bzw. 34 und ist hiermit verschraubt. Die
jeweils andere Verstellscheibe 24 und der jeweils andere
Nockenträger 22 können weiter außen enden. Das Distanz
stuck 32 greift mit seinen Distanzbacken durch diesen
zugeordnete Fenster des an der Büchse 34 befestigten
Nockenträgers 22 hindurch. Der andere Nockenträger 22
umfaßt das Distanzstück 32.
Die die Verstellscheiben 24 bzw. die Nockenträger 22
tragenden Büchsen 33, 34 sind drehbar gelagert und an
ihren zylinderfernen Enden mit angeflanschten Antriebs
zahnkranzen 35, 36 gleichen Durchmessers versehen, die
in einer von den die steuerkurvenseitigen Büchsen 18, 19
aufnehmenden Gehäuseteilen begrenzten Kammer 37, die vom
Getriebekasten 38 aus zugänglich ist, aufgenommen sind.
Die Antriebszahnkränze 35, 36 kämmen mit zugeordneten
Zwischenrädern 39, 40 gleichen Durchmessers, die gestell
seitig gelagert sind. Das im den Nockenträgern 22 zuge
ordneten Antriebszug liegende Zwischenrad 40 kämmt dabei
mit einem auf eine parallel zur Zylinderachse außerhalb
des Sammelzylinderdurchmessers angeordnete Zwischenwelle
41 aufgekeilten Ritzel 42. Das zum Antriebszug der Ver
stellscheiben 24 gehörende Zwischenrad 39 kämmt mit ei
nem Zahnkranz 43 eines auf der Zwischenwelle 41 gelager
ten Doppelrads, dessen beide Zahnkränze 43, 44 gleichen
Durchmesser wie das Ritzel 42 aufweisen. Dieses kämmt
mit dem Eingangsrad 45 eines achsparallel neben der
Zwischenwelle 41 angeordneten Differenzialgetriebes 46,
dessen Ausgangsrad 47 mit dem zweiten Zahnkranz 44 des
auf der Zwischenwelle 41 drehbar gelagerten Doppelrads
kämmt. Das Differenzialgetriebe 46 läßt eine Verstellung
des Ausgangsrads 47 gegenüber dem gleichen Durchmesser
aufweisenden Eingangsrad 45 mittels einer Hilfsantriebs
einrichtung 48 zu. Während der normalen Produktion ist
die Hilfsantriebseinrichtung 48 passiviert, so daß das
Differenzialgetriebe 46 wie ein in sich starres Doppel
rad fungiert. Vor Produktionsbeginn können die Verstell
scheiben 24 durch Betätigung der Hilfsantriebseinrich
tung 48 in die gewünschte Drehstellung gebracht werden.
Die im Getriebekasten 38 gelagerte Zwischenwelle 41 ist
ihrerseits durch den an das äußere Antriebsrad 11 ange
flanschten Antriebszahnkranz 21 mit verschiedenen Ge
schwindigkeiten antreibbar. Hierzu ist ein auf einem ge
stellseitig befestigten Zapfen gelagertes Doppelrad mit
zwei Zahnkränzen 49, 50 unterschiedlichen Durchmessers
vorgesehen, die ihrerseits mit frei drehbar auf der
Zwischenwelle 41 gelagerten Antriebsrädern 51, 52 unter
schiedlichen Durchmessers kämmen. Diese sind mittels
eines verschiebbar auf die Zwischenwelle 41 aufgekeilten,
zwischen ihnen angeordneten Kupplungsteils 53, alternativ
mit der Zwischenwelle 41 kuppelbar. Die Antriebsräder 51,
52 sind hierzu im Bereich ihrer einander zugewandten
Stirnseiten mit zwei axial vorspringenden Kupplungsklau
en 54 versehen, in die das Kupplungsteil 53 mit ent
sprechenden Ausnehmungen 55 einrastbar ist, so daß sich
eine eindeutige, registergenaue Kupplung ergibt. Das
Kupplungsteil 53 ist mittels eines in eine Umfangsnut
eingreifenden Schalthebels 56 von der in Fig. 1 gezeich
neten, linken Eingriffsstellung über eine Mittelstellung,
in der kein Eingriff vorhanden ist, in eine rechte Ein
griffsstellung verschiebbar. Durch entsprechende Be
tätigung des Schalthebels 56 können somit zwei verschie
dene Geschwindigkeiten bzw. Stillstand der Abdeckein
richtungen bewirkt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem 7teiligen
Sammelzylinder ist der Nockenträger 22, wie Fig. 2 wei
ter erkennen läßt, mit acht verstellbaren Abdecknocken
17 versehen, deren Umfangskontur 23 eine einem Bogenmaß
von etwa 15° entsprechende Umfangslänge aufweist. Die
acht Abdecknocken 17 verteilen sich auf zwei um 180° ge
geneinander versetzte Gruppen von je vier über 90° ver
teilte Abdecknocken 17, wobei im Uhrzeigersinn gesehen
der erste und zweite Umfangsnocken um 30°, der zweite
und dritte Umfangsnocken um 15° und der dritte und vier
te Umfangsnocken um 45° gegeneinander versetzt sind. Die
Verstellscheibe 24 ist dabei mit sechs festen Umfangs
nocken 25 versehen, die sich auf zwei um 180° gegenein
ander versetzte Gruppen von je drei Umfangsnocken ver
teilen, wobei im Uhrzeigersinn, das ist in Drehrichtung,
gesehen der erste und zweite Umfangsnocken 25 um 48, 25°
und der zweite und dritte Umfangsnocken um 57, 25° ge
geneinander versetzt sind. Die Umfangsnocken 25 der Ver
stellscheibe 24 besitzen im Gegensatz zu den Abdeck
nocken 17 unterschiedliche Umfangslänge. Der erste Um
fangsnocken 25 mißt hier 13,5°. Der zweite Umfangsnocken
25 mißt 1°. Der dritte Umfangsnocken 25 mißt 24,5°.
Diese Verteilung der Abdecknocken 17 und der Umfangs
nocken 25 bzw. Umfangsausnehmungen 26 der Verstellschei
be 24 ermöglichen zusammen mit den verschiedenen An
triebsgeschwindigkeiten bei dem hier vorliegenden, 7teiligen
Sammelzylinder jede gewünschte Produktionsart
von Nicht-Sammeln über Einmal-Sammeln, Zweimal-Sammeln
bis Dreimal-Sammeln.
Die der Fig. 2 zugrundeliegende Einstellung der Ver
stellscheibe 24 und dementsprechend der Abdecknocken 17
entspricht der Produktionsart Zweimal-Sammeln, wobei
sich ein dreilagiges Produkt ergibt. Diese Produktions
art kommt vielfach bei Verwendung eines Formzylinders
mit sechs Ätzungen am Umfang vor. Hierbei ist die Ver
stellscheibe 24 so gestellt, daß jeweils jeder zweite
Abdecknocken 17, hier der zweite und vierte Abdecknocken
jeder Gruppe, ausgestellt sind. Die Antriebsgeschwindig
keit, das heißt die Drehzahl der Nockenträger 22 und der
Verstellscheiben 24 beträgt hierbei 6/7 der Zylinderge
schwindigkeit. Dies bewirkt, daß die sieben Falzmesser
am Umfang des Falzmesserteils 2 nur bei jeder drit
ten Umdrehung des Sammelzylindern 1 eine freigegebene
Steuersenke 16 vorfinden und einen Falzvorgang durch
führen, wie in Fig. 2 bei 14a angedeutet ist. Dasselbe
gilt natürlich auch für die Greifer 7.
Bei der Produktionsart Einmal-Sammeln, was ein zweila
giges Produkt ergibt, und bei Verwendung eines Formzy
linders mit vier oder acht Ätzungen am Umfang vorkommen
kann, wird die Verstellscheibe 24, wie aus Fig. 3 er
sichtlich ist, so gestellt, daß jeweils die zwei inneren
Abdecknocken 17 jeder Gruppe eingefahren und die beiden
äußeren Abdecknocken 17 jeder Gruppe ausgestellt sind.
Die vier ausgestellten Abdecknocken 17 sind dementspre
chend um jeweils 90° gegeneinander versetzt. Die An
triebsgeschwindigkeit beträgt bei dieser Produktionsart
wiederum 7/8 der Zylindergeschwindigkeit
Für die Produktionsart Dreimal-Sammeln, was ein vierla giges Produkt ergibt und bei Verwendung eines Formzylin ders mit acht Ätzungen am Umfang vorkommen kann, wird die Verstellscheibe 24, wie aus Fig. 4 erkennbar ist, so gestellt, daß alle Abdecknocken 17 bis auf die je weils zweiten Abdecknocken jeder Gruppe ausgestellt sind. Die Antriebsgeschwindigkeit beträgt bei dieser Produk tionsart 7/8 der Zylindergeschwindigkeit. Bei der Um stellung von Einmal-Sammeln bzw. Dreimal-Sammeln auf Zweimal-Sammeln muß dementsprechend das Kupplungsteil 53 von der einen Eingriffsposition in die andere Eingriffs position verschoben werden.
Für die Produktionsart Dreimal-Sammeln, was ein vierla giges Produkt ergibt und bei Verwendung eines Formzylin ders mit acht Ätzungen am Umfang vorkommen kann, wird die Verstellscheibe 24, wie aus Fig. 4 erkennbar ist, so gestellt, daß alle Abdecknocken 17 bis auf die je weils zweiten Abdecknocken jeder Gruppe ausgestellt sind. Die Antriebsgeschwindigkeit beträgt bei dieser Produk tionsart 7/8 der Zylindergeschwindigkeit. Bei der Um stellung von Einmal-Sammeln bzw. Dreimal-Sammeln auf Zweimal-Sammeln muß dementsprechend das Kupplungsteil 53 von der einen Eingriffsposition in die andere Eingriffs position verschoben werden.
Bei der der Fig. 5 zugrundeliegenden Produktionsart
Nicht-Sammeln, bei der ein einlagiges Produkt erzeugt
wird, werden die Falzmesser 5 bei jeder Umdrehung des
Sammelzylinders 1 aktiviert. Dasselbe gilt für die Grei
fer 7. Hierbei sind, wie Fig. 5 zeigt, sämtliche Abdeck
nocken 17 eingefahren, das heißt die Verstellscheibe 24
ist in eine solche Position gebracht, daß die Taster 28
sämtlicher Abdecknocken 17 im Bereich einer Umfangsaus
nehmung 26 der Verstellscheibe 24 sich befinden und de
ren Umfangsnocken 25 zwischen jeweils zwei Tasten 28
positioniert sind. Die Verstellscheibe 24 und der
Nockenträger 22 können bei dieser Produktionsart mit be
liebiger Geschwindigkeit angetrieben oder zur Vermei
dung von Verschleiß einfach stillgesetzt werden, wozu
das Kupplungsteil 53 einfach in seine eingriffsfreie
Mittelstellung gebracht wird.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der der Greifersteuerung
zugeordneten Abdeckeinrichtung entspricht der den
Fig. 2 bis 5 zugrundeliegenden Abdeckeinrichtung der Falz
messersteuerung lediglich mit dem Unterschied, daß die
den Bogenanfang haltenden Greifer 7 den Falzspalt be
reits durchlaufen haben, wenn der Falzvorgang durchge
führt wird. Die Aktivierung der Falzmesser 5 und das
öffnen der Greifer 7 erfolgt daher im wesentlichen
gleichzeitig. Diese Vorgänge erstrecken sich jedoch über
eine gewisse Zeitspanne, wobei die Öffnung der Greifer 7
bei der Verarbeitung kurzer Produkte etwas früher erfol
gen soll als bei der Verarbeitung längerer Produkte, was
durch die weiter oben bereits beschriebene Verdrehbar
keit der greiferseitigen Steuerkurve 13 mittels der
Stellasche 20 bewerkstelligt werden kann.
Bei einem sogenannten doppelt breiten Falzapparat, auf
dem zwei nebeneinanderliegende Produkte verarbeitet wer
den können, sind die Greiferleisten 8 und die Falzmesser
5 über der Zylinderlänge unterteilt, wobei jeder Zylin
derseite eine eigene Steuereinrichtung zugeordnet ist.
Der Aufbau dieser beiden Steuereinrichtungen kann dem
aus Fig. 1 ersichtlichen Aufbau der Steuereinrichtung
für die rechte Zylinderhälfte entsprechen, lediglich mit
dem Unterschied, daß die Zwischenwelle 41 nicht über ei
ne zugeordnete Klauenkupplung mit dem Zylinderantrieb
kuppelbar ist, sondern mittels einer Überbrückungswelle
57 mit der gegenüberliegenden Zwischenwelle 41 verbunden
ist, wie Fig. 1 weiter erkennen läßt. Hierbei ergibt
sich somit eine gemeinsame, über die ganze Zylinderbrei
te durchgehende Antriebswelle.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel er
folgt die Verstellung der Abdecknocken mittels zugeord
neter Verstellscheiben 24, was eine automatische Vorein
stellung durch entsprechende Programmierung der Hilfsan
triebseinrichtung (48) ermöglicht. Es wäre aber auch
ohne weiteres denkbar, die Abdecknocken 17 nach einer
entsprechenden Anleitung einzeln von Hand einzustellen.
Hierbei müßte der Nockenträger 22 einfach mit geeigneten
Spannvorrichtungen zum Halten der Abdecknocken 17 ver
sehen sein.
Claims (19)
1. Falzapparat, insbesondere variabler Falzapparat für eine
Rollenrotationstiefdruckmaschine, mit einem von Sammelproduktion
auf Nichtsammelproduktion umstellbaren, mit Halteelementen
(Greifer 7) und Falzmessern (5) versehenen Sammelzylinder (1),
dessen Halteelemente und Falzmesser mit vorzugsweise als
Tastrollen (14, 15) ausgebildeten Betätigungselementen verbunden
sind, die durch eine jeweils zugeordnete Steuerkurve (12 bzw. 13)
steuerbar sind, deren Steuerbereich (Steuersenke 16) mittels einer mit
auf einem zur zugehörigen Steuerkurve (12, 13) koaxialen,
antreibbaren Nockenträger (22) aufgenommenen Abdecknocken (17)
versehenen Abdeckeinrichtung wahlweise freigebbar bzw. abdeckbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecknocken (17) jeder
Abdeckeinrichtung in radialer Richtung verstellbar angeordnet und
mittels einer zum jeweils zugeordneten Nockenträger (22) koaxialen,
mit Nocken (25) versehenen Verstellscheibe (24) verstellbar sind,
daß die Verstellscheibe (24) bei laufener Produktion zusammen mit
dem zugehörigen Nockenträger (22) umlaufend antreibbar und bei
Produktionsstillstand gegenüber dem zugehörigen Nockenträger (22)
in Umfangsrichtung verstellbar ist, daß die zum Nockenträger (22)
und zur zugeordneten Verstellscheibe (24) führenden Antriebszüge
mittels eines Differenzialgetriebes (46) miteinander verbunden sind,
daß das Differenzialgetriebe (46) mit einer Hilfsantriebseinrichtung
(48) versehen ist und daß die Hilfsantriebseinrichtung (48) bei
laufender Produktion passiviert und zum gegenseitigen Verstellen
von Nockenträger (22) und Verstellscheibe (24) aktivierbar ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdecknocken (17) an einem schwenkbar auf dem Nockenträger
(22) gelagerten Schwenkarm (27) befestigt und mit einem an die
neben dem Nockenträger (22) angeordnete, mit festen
Umfangsnocken (25) versehene Verstellscheibe (22) andrückbaren
Taster (28) versehen sind.
3. Falzapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taster (28) mittels einer Feder (29), die in einer Ausnehmung (30)
des zugehörigen Abdecknockens (17) aufgenommen und an einem in
diese hineinragenden, am Nockenträger (22) befestigten Stift (31)
abgestutzt ist, an die Verstellscheibe (22) andrückbar ist.
4. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdecknocken (17) eine
kreisabschnittförmige Umfangskontur (23) aufweisen, die bis zu
einem dem Radius der außerhalb des Steuerbereichs kreisförmigen
Steuerkurve (12 bzw. 13) entsprechenden Radius ausstellbar ist.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Falzmessern (5) und den
Halteelementen (Greifer 7) zugeordneten Nockenträger (22) und
Verstellscheiben (24) jeweils drehfest miteinander verbunden sind.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Falzmessern bzw. Halteelementen zugeordneten Steuerkurven
(12, 13) in axialer Richtung voneinander beabstandet sind und
zwischen sich beide mit einander zugewandten Nockenträgern (22)
zugeordnete Abdeckeinrichtung aufnehmen.
7. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Halteelementen zugeordnete
Steuerkurve (13) mittels einer bei laufender Produktion
passivierbaren Hilfsantriebeinrichtung in Umfangsrichtung
verstellbar ist.
8. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem 7teiligen Sammelzylinder für eine
Rollenrotationstiefdruckmaschine mit bis zu acht Ätzungen am
Umfang des Formzylinders acht Abdecknocken (17) am Umfang
jedes Nockenträgers (22) vorgesehen sind.
9. Falzapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
um 180° gegeneinander versetzte Abdecknockengruppen von jeweils
vier Abdecknocken (17) vorgesehen sind, wobei jeweils zwischen
den Umfangskonturmitten des ersten und zweiten Umfangnockens
(17) ein Abstand von 30°, des zweiten und dritten Umfangsnockens
(17) ein Abstand von 15° und des dritten und vierten
Umfangsnockens (17) ein Abstand von 45° vorgesehen ist.
10. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der Abdecknocken (17)
einem Bogenmaß von etwa 15° entspricht.
11. Falzapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Verstellscheibe (24) sechs durch jeweils eine Umfangsausnehmung
(26) voneinander getrennte Umfangsnocken (25) aufweist und in vier
Umfangsstellungen mit unterschiedlichen, den Produktionsarten
Dreimal-Sammeln, Zweimal-Sammeln, Einmal-Sammeln oder Nicht-
Sammeln entsprechenden Positionen der Abdecknocken (17)
verbringbar ist.
12. Falzapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Verstellscheibe (24) zwei um jeweils 180° gegeneinander versetzte
Nockengruppen von jeweils drei Umfangsnocken (25)
unterschiedlicher Länge aufweist, wobei der erste Umfangsnocken (25)
eine Umfangslänge von etwa 13,5°, der zweite von etwa 1°
und der dritte von etwa 24,5° aufweisen und wobei jeweils zwischen
dem ersten und zweiten Umfangsnocken (25) ein Mittenabstand von
etwa 48,25° und zwischen dem zweiten und dritten von etwa 57,25°
vorgesehen ist.
13. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb jedes Nockenträgers (22) und
gegebenenfalls jeder Verstellscheibe (24) abschaltbar ist.
14. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Nockenträger (22) und die gleichförmig
hiermit antreibbaren Verstellscheiben (24) in Abhängigkeit von der
gewünschten Produktionsart mit zwei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten antreibbar sind.
15. Falzapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsgeschwindigkeit der Nockenträger (22) und der
Verstellscheiben (24) bei Sammelproduktion mit einer geradzahligen
Anzahl von aufeinanderfolgenden Sammelvorgängen 7/6 und mit
einer ungeraden Anzahl von aufeinanderfolgenden Sammelvorgängen
718 der Drehzahl des Sammelzylinders (1) entspricht.
16. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß im kinematischen Antriebszug der
Nockenträger (22) und Verstellscheiben (24) eine Schaltkupplung
(54, 55) mit zwei eindeutigen Eingriffsstellungen und einer
Nichteingriffsstellung vorgesehen ist.
17. Falzapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zylinderachsparallele Zwischenwelle (41) vorgesehen ist, durch die
die Nockenträger (22) und die Verstellscheiben (24) unter
Zwischenschaltung des zugeordneten Differenzialgetriebes (46)
antreibbar sind und die ihrerseits mittels eines verschiebbar auf ihr
angeordneten Kupplungsteils (53) registergenau mit jeweils einem
von einander gegenüberliegenden, frei drehbar auf ihr gelagerten
Antriebsrädern (51 bzw. 52) unterschiedlichen Durchmessers
kuppelbar ist, die mit unterschiedlichen Zahnkränzen (49 bzw. 50)
eines durch ein Zylinderteil antreibbaren Doppelrads kämmen.
18. Falzapparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Differenzialgetriebe (46) radial außerhalb der Zwischenwelle (41)
angeordnet ist und gleichen Durchmesser aufweisende Ein- und
Ausgangsräder (45 bzw. 47) aufweist, von denen das Eingangsrad
(45) mit einem auf der Zwischenwelle (17) befestigten Ritzel (42)
kämmt, das gleichzeitig mit einem den Nockenträgern (22)
zugeordneten Zwischenrad (40) kämmt, das neben einem den
Verstellsacheiben (24) zugeordneten Zwischenrad (49) gleichen
Durchmessers angeordnet ist, das mit einem Zahnkranz (43) eines
zwei Zahnkränze (43 bzw. 44) mit gleichem Durchmesser wie das
Ritzel (42) aufweisenden, neben dem Ritzel (42) frei drehbar auf der
Zwischenwelle (41) gelagerten Doppelrads kämmt, dessen anderer
Zahnkranz (44) mit dem Ausgangsrad (47) des Differenzialgetriebes
(46) kämmt.
19. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem doppelt breiten
Sammelzylinder (1) mit über der Zylinderlänge unterteilten
Greiferleisten und Falzmessern und jeweils einer im Bereich beider
Zylinderstirnseiten angeordneten Steuereinrichtung mit Steuerkurven
(12 bzw. 13) und diesen zugeordneten Abdeckeinrichtungen mit
antreibbaren Nockenträgern (22) und gleichförmig hiermit
antreibbaren Verstellscheiben (24), die im Antriebszug jeweils
vorgesehenen Zwischenwellen (41), von denen eine über eine
Schaltkupplung mit der Zylinderantriebseinrichtung kuppelbar ist,
radial außerhalb des Zylinderumfangs angeordnet und durch eine
über die Zylinderlänge durchgehende Zwischenwelle (57) kuppelbar
sind.
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