DE382743C

DE382743C - Rohrabzweigungs-Zwischenflansch fuer Vergaserrohre von Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE382743C
Application number: DEN19706D
Authority: DE
Original assignee: Norddeutsche Kuehlerfabrik G M
Current assignee: Norddeutsche Kuehlerfabrik G M
Priority date: 1921-03-01
Filing date: 1921-03-01
Publication date: 1923-10-06

Description

Rohrabzweigungs-Zwischenflansch für Vergaserrohre von Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwischenflansch, der insbesondere an Saugleitungen von Verbrennungskraftmaschinen dünne Abzweigungsleitungen ohne Anbohren , der Hauptleitung anzuschließen ermöglicht. Derartige Zwischenflansche sind an sich bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß die Mündung der Abzweig ingsleitung in dem Flansch derart ejektorartig in die Hauptströmungsrichtung übergeführt ist, daß die Strömung gefördert wird. Dient die Abzweigleitung beispielsweise zum Anschluß eines Brennstoffsaugers, so gestattet die Anordnung die Erzielung eines wirksameren Unterdruckes, als bei Anschluß mittels eines einfachen Zwischenflansches erreichbar wäre.
Eine wichtige Einzelheit ergibt sich noch, wenn eine oder beide Wandungen der ringförmigen Düse derart verschieblich oder elastisch ausgebildet sind, daß sie unter bestimmten Verhältnissen der Strömung nachgeben und dadurch den Schlitzraum der Düse verengen o"-12r erweitern. Hiermit ist eine selbsttätige Regelung der Strömungen und Drucke in der Nehenleitung erreichbar.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung, und zwar sind Abb. i und 2 Längs- und Querschnitt der Vorrichtung mit starrer Düse, Abb. 3 Längsschnitt finit inernbranartig nachgiebiger Düse, Abb.4 Längsschnitt mit gegen Federdruck verschieblicher Düse.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist das Flanschglied als regelrechter Flansch dargestellt, der brillenartig, ausgebildet und durch zwei Schrauben gehalten ist; es kann sich natürlich eLenso um finit mehr Schrauben gehaltene Flansche oder auch um nippet- oder muffenartig eingeschraubte Teile mit zur Hauptachse konzentrischem Gewinde handeln.
Bei der ersten Ausführung (Abb. i und 2) besitzt der brillenartige Flansch i einen Hohlraum 2, der größer ist als der auf den lichten Rohrdurchmesser gebohrte Teil 3. An diesem Hohlraum 2 ist seitlich ein Schraubstutzen 4 zur Ansetzung der Nebenleitung vorgesehen. Es ist ferner ein Beilageteil 5 aus Blech von ebenfalls brillenartigem Ausschnitt vorgesehen, und dieser Teil erstreckt sich in Gestalt einer ausgerundeten Düse 6 durch den Hohlraum 2 -hindurch bis in den lichten Durchgangsquerschnitt 3 oder dessen unmittelbare :Nähe. Der Flansch wird in das Hauptrohr mit der durch die Pfeile ; angedeuteten Strömungsrichtung eingetaut. Dadurch wird aus der Nebenleitung durch den Stutzen .1, den Ringraum 2 und den Düsenschlitz zwischen den Teilen 3 und 6 hindurch die in der Nebenleitung enthaltene Gas- oder Flüssigkeitsmenge gemäß den Pfeilen 8 abgesaugt oder strömt umgekehrt. Der erste Fall ist die Regel bei der Benutzung für den Saugluftanschluß von Unterd.ruckbrennstofförderung an Motorvergaserrohren, indem dabei der Flansch i in das von Unterdruck und Strömung erfüllte Vergaserrohr eingeschaltet und der Stutzen .t als Anschluß für die Saugluftleitung des zu evakuierenden Brennstoffsaugers verwendet ist.
Bei der zweiten, Ausführung (Abb. 3) ist rlie Gesamtanordnung gleich der der ersten Ausführung, nur ist der die Düse bildende Beilageteil 5, 6 hier mit einer membranartigen Wellung 9 versehen. Diese bewirkt bei sehr starker Strömung in dem Hauptrohr eine Annäherung des Düsenteiles 6 an den hier als besonderes Rohr io eingesetzten zweiten Düsenteil, und dadurch wird in Fällen, wo in der Hauptleitung wenig Unterdruck aLer eine starke Strömung herrscht, also beispielsweise bei schnell mit voll geöffneter Drosselklappe laufendem Motor, in der Nebenleitung ein Unterdruck erzeugt. Das Verhältnis von Strahloberfläche und OOuerschnitt des zu fördernden Strahles ist nach bekannten- Regeln maßgebend für die in einem Ejektor erhältliche Druckerzeugung.
Bei der dritten Ausführung (Abb.4) sind wiederum die Verhältnisse die gleichen, nur ist hier der Düsenteil 6 mittels eines Führungslappens i i kolbenschieberartig in dem Flansch i geführt und durch eine Feder 12 nach auswärts gedrückt. Die Wirkung ist hier dieselbe wie bei der Ausführung nach Abb. 3.
Bei den Leiden Ausführungen nach Abb. 3 und Abb.4, die auch noch in mannigfacher anderer Gestaltung konstruiert werden können, kann durch bestimmte Einstellung der federnden Teile auch die Wirkung erreicht «-erden, daß bei einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit im Hauptrohr die Düse sich ganz schließt, um eine vollständige Absperrung der Nebenleitung zu erreichen.

Claims

PATE NT-ANSPRÜ CHF: i. Rohrabzweigungs-Zwischenflansch für Vergaserrohre von Verbrennungskraftinaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die querliegende Abzweigleitung (.4) in einem Ringraum (2) des Flansches mündet, in .lern die Umlenkung der Strömung in (lie Strömungsrichtung des Hauptrohres ejektorartig derart erfolgt, daß die Strömung gefördert wird. Anschlußteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer ringförmigen Ejektordüse in dem Ringraum des Flansches eine oder beide Wandungen (6) der Düse derart elastisch oder verschiebbar aus,el-ildet sind, daß bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit im Hauptrohr der Düsenquerschnitt sich verringert (Abb. 3, 4).