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Die Erfindung betrifft eine Fluidleitungsanordnung, mit einer ersten fluidführenden Einrichtung, einer zweiten fluidführenden Einrichtung sowie einer mit der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung verbindbaren Schlauchleitung zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung, wobei die Schlauchleitung eine mittels eines ersten Anschlussstutzens mit einem Nutzanschluss der ersten Einrichtung und mittels eine zweiten Anschlussstutzens mit einer Nutzanschluss der zweiten Einrichtung fluidverbindbare Nutzpassage aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fluidleitungsanordnung.
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Die Fluidleitungsanordnung besteht zumindest aus den beiden fluidführenden Einrichtungen, nämlich der ersten fluidführenden Einrichtung und der zweiten fluidführenden Einrichtung, sowie der Schlauchleitung. Die Schlauchleitung ist eine flexible Leitung, mittels welcher die Strömungsverbindung zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung hergestellt ist beziehungsweise hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Schlauchleitung einerseits an die erste Einrichtung und andererseits an die zweite Einrichtung anschließbar. Hierzu sind der erste Anschlussstutzen und der zweite Anschlussstutzen vorgesehen. Das bedeutet, dass die Schlauchleitung nicht unmittelbar an den fluidführenden Einrichtungen angreift, sondern lediglich mittelbar über die Anschlussstutzen mit diesen verbunden ist.
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Die Schlauchleitung greift also einerseits an dem ersten Anschlussstutzen und andererseits an dem zweiten Anschlussstutzen an, wobei die Anschlussstutzen wiederum mit der jeweiligen fluidführenden Einrichtung verbunden, insbesondere an dieser befestigt sind. Die Schlauchleitung weist die Nutzpassage auf, welche über die Anschlussstutzen mit den Nutzanschlüssen der fluidführenden Einrichtungen strömungsverbindbar ist. Nach dem Herstellen der Strömungsverbindung ist insoweit der Nutzanschluss der ersten Einrichtung mit dem Nutzanschluss der zweiten Einrichtung über die Anschlussstutzen und die Nutzpassage der Schlauchleitung strömungsverbunden.
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Die Fluidleitungsanordnung ist beispielsweise Bestandteil einer Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere dient die Schlauchleitung als Umluftschlauchleitung und insoweit zum Zurückführen von mittels eines Verdichters verdichtetem Frischgas, beispielsweise Frischluft, in eine stromaufwärts des Verdichters vorliegende Leitung. Über die Schlauchleitung kann insoweit eine Strömungsverbindung zwischen einer Druckseite und einer Saugseite des Verdichters hergestellt sein. Hierzu ist beispielsweise die erste Einrichtung ein Drosselklappenstutzen und die zweite Einrichtung ein Luftfilter oder ein Luftfilteradapter, über welchen der Luftfilter an den Verdichter angeschlossen ist. Der Nutzanschluss der ersten Einrichtung ist insoweit stromabwärts des Verdichters und der Nutzanschluss der zweiten Einrichtung stromaufwärts an diesen strömungstechnisch angeschlossen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fluidleitungsanordnung vorzuschlagen, welche gegenüber bekannten Fluidleitungsanordnungen Vorteile aufweist, insbesondere eine zuverlässige Strömungsverbindung zwischen der ersten fluidführenden Einrichtung und der zweiten fluidführenden Einrichtung sicherstellt.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einer Fluidleitungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass der erste Anschlussstutzen zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen einer von der Nutzpassage separaten Diagnosepassage der Schlauchleitung und eines von dem Nutzanschluss der separaten Diagnoseanschlusses der ersten Einrichtung und der zweite Anschlussstutzen zum Verschließen der Diagnosepassage bei Anordnung an der zweiten Einrichtung ausgebildet ist.
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Der erste Anschlussstutzen dient also nicht nur der Herstellung der Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage und dem Nutzanschluss der ersten Einrichtung, sondern zusätzlich der Herstellung der Strömungsverbindung zwischen den Diagnosepassage und dem Diagnoseanschluss der ersten Einrichtung. Dabei ist die Diagnosepassage separat von der Nutzpassage in der Schlauchleitung ausgebildet. Auch der Diagnoseanschluss ist von dem Nutzanschluss der ersten Einrichtung separat ausgebildet. Sobald also der erste Anschlussstutzen an der ersten Einrichtung angeordnet ist, sind beide Strömungsverbindungen, also die Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage und dem Nutzanschluss sowie die Strömungsverbindung zwischen der Diagnosepassage und dem Diagnoseanschluss, hergestellt.
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Der zweite Anschlussstutzen ist hingegen derart ausgestaltet, dass bei seiner Anordnung an der zweiten Einrichtung zwar die Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage und dem Nutzanschluss der zweiten Einrichtung hergestellt ist, die Diagnosepassage jedoch verschlossen ist. Auf diese Art und Weise kann seitens der ersten Einrichtung festgestellt werden, ob die Schlauchleitung dicht an die erste Einrichtung und die zweite Einrichtung angeschlossen ist. Beispielsweise ist hierzu ein Sensor, insbesondere ein Drucksensor, vorgesehen, mittels welchem der an dem Diagnoseanschluss vorliegende Druck gemessen werden kann. Weicht der gemessene Druck von einem Sollwert ab, so kann darauf geschlossen werden, dass die Schlauchleitung von der ersten Einrichtung oder der zweiten Einrichtung gelöst wurde beziehungsweise sich gelöst hat, oder dass die Schlauchleitung einen Defekt aufweist.
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Dieser Defekt kann darin bestehen, dass eine Strömungsverbindung zwischen der Diagnosepassage und einer Außenumgebung der Schlauchleitung beziehungsweise der Fluidleitungsanordnung vorliegt. Eine andere Möglichkeit für einen derartigen Defekt ist eine Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage und der Diagnosepassage. Vorzugsweise sind beide Defekte ohne weiteres feststellbar.
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Selbstverständlich kann es vorgesehen sein, dass der zweite Anschlussstutzen zum Verschließen der Diagnosepassage bei seiner Anordnung an der zweiten Einrichtung entsprechend ausgestaltete Mittel aufweist. Bevorzugt sind jedoch der erste Anschlussstutzen und der zweite Anschlussstutzen identisch ausgestaltet und liegen insoweit als Gleichteile vor. Bei einer derartigen Ausgestaltung wirkt beispielsweise der zweite Anschlussstutzen mit der zweiten Einrichtung zum Verschließen der Diagnosepassage zusammen, wenn der zweite Anschlussstutzen an der zweiten Einrichtung angeordnet wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Fluidleitungsanordnung lässt sich die beschriebene Diagnose auf besonders einfache Art und Weise realisieren.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Nutzpassage und die Diagnosepassage strömungstechnisch parallel vorliegen. Sowohl die Nutzpassage als auch die Diagnosepassage liegen entlang der gesamten Längserstreckung der Schlauchleitung vor. Dabei liegen sie strömungstechnisch parallel zueinander vor, sind also strömungstechnisch voneinander separiert.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Diagnosepassage die Nutzpassage in Umfangsrichtung durchgehend umgreift. Um einen Defekt der Schlauchleitung zuverlässig feststellen zu können, soll die Diagnosepassage entsprechend ausgebildet sein. Hierzu umgreift sie vorzugsweise die Nutzpassage in Umfangsrichtung vollständig, insbesondere über die gesamte Längserstreckung der Schlauchleitung hinweg. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Schlauchleitung wird auch bei einer Undichtigkeit der Nutzpassage in Richtung der Diagnosepassage eine direkte Strömungsverbindung der Nutzpassage mit der Außenumgebung der Fluidleitungsanordnung vermieden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Anschlussstutzen und/oder der zweite Anschlussstutzen mehrstückig ausgestaltet sind und jeweils einen mit der Nutzpassage fluidverbundenen Steckverbinder sowie einen mit der Diagnosepassage fluidverbundenen Anlageverbinder aufweisen. Sofern im Rahmen dieser Beschreibung generell von einem Anschlussstutzen die Rede ist, so können die entsprechenden Ausführungsformen stets auf den ersten Anschlussstutzen, den zweiten Anschlussstutzen oder beide übertragen werden. Sollten Unterschiede zwischen dem ersten Anschlussstutzen und dem zweiten Anschlussstutzen vorliegen, so wird hierauf hingewiesen.
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Der Anschlussstutzen ist vorzugsweise mehrstückig ausgestaltet und besteht zumindest aus dem Steckverbinder und dem Anlageverbinder. Der Steckverbinder dient der Herstellung einer Steckverbindung des Anschlussstutzens mit der jeweiligen Einrichtung, während mittels des Anlageverbinders eine Anlageverbindung hergestellt werden kann. Unter der Steckverbindung ist dabei eine Steckströmungsverbindung und unter der Anlageverbindung eine Anlageströmungsverbindung zu verstehen. Über die Steckverbindung liegt insoweit die Strömungsverbindung der Nutzpassage zu dem jeweiligen Nutzanschluss und über die Anlageverbindung die Strömungsverbindung zwischen der Diagnosepassage und dem Diagnoseanschluss, insbesondere der ersten Einrichtung, vor.
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Der Steckverbinder ist dabei beispielsweise zum Einstecken in den jeweiligen Nutzanschluss beziehungsweise jeweilige Einrichtung ausgestaltet, während der Anlageverbinder die Anlageverbindung durch flächiges Anliegen an der Einrichtung herstellt. Auf der der jeweiligen Einrichtung abgewandten Seite des entsprechenden Anschlussstutzens ist vorzugsweise die Schlauchleitung auf den Anschlussstutzen aufgesteckt. Zu Ausbildung der Nutzpassage und der Diagnosepassage können mehrere Leitungen vorgesehen sein, beispielsweise eine die Nutzpassage ausbildende erste Leitung und eine die Diagnosepassage ausbildende zweite Leitung. Die erste Leitung ist nun an dem Steckverbinder und die zweite Leitung an dem Anlageverbinder befestigt, beispielsweise durch Aufstecken. Vorzugsweise sind der Steckverbinder und der Anlageverbinder mehrstückig ausgebildet, also separat voneinander hergestellt. Alternativ kann jedoch auch eine einstückige Ausführung, bei welcher zudem der Steckverbinder und Anlageverbinder materialeinheitlich sein können, realisierbar.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Steckverbinder zur Herstellung der Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage und der jeweiligen Einrichtung in eine Aufnahmeöffnung der Einrichtung einsteckbar ist, wobei bei eingestecktem Steckverbinder der Anlageverbinder an einer Kontaktfläche der Einrichtung anliegt. Sowohl die erste Einrichtung als auch die zweite Einrichtung weisen also jeweils eine derartige Aufnahmeöffnung auf. Die Aufnahmeöffnung ist an den Steckverbinder form- und abmessungsangepasst, sodass durch das Einstecken des Steckverbinders in die Aufnahmeöffnung eine fluiddichte Verbindung hergestellt ist. Der Anschlussstutzen ist nun derart ausgestaltet beziehungsweise der Anlageverbinder ist derart bezüglich des Steckverbinders angeordnet, dass nach dem Einbringen des Steckverbinders in die Aufnahmeöffnung zur Herstellung der fluiddichten Strömungsverbindung der Anlageverbinder an der Kontaktfläche der Einrichtung anliegt. Hierdurch wird beispielsweise die Diagnosepassage verschlossen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Kontaktfläche der ersten Einrichtung der Diagnoseanschluss ausgebildet ist. Durch das Anliegen des Anlageverbinders an der Kontaktfläche ist insoweit die Strömungsverbindung zwischen der Diagnosepassage und dem Diagnoseanschluss über den ersten Anschlussstutzen hergestellt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kontaktfläche der zweiten Einrichtung bei Anliegen des Anlageverbinders an der Kontaktfläche die Diagnosepassage versperrt. Insbesondere liegt in der Kontaktfläche der zweiten Einrichtung kein Diagnoseanschluss vor, vielmehr ist die Kontaktfläche zum Versperren beziehungsweise Abdichten der Diagnosepassage ausgestaltet.
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Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Nutzpassage von einer ersten Leitung der Schlauchleitung gebildet ist, die auf den Steckverbinder oder die Steckverbinder aufgesteckt ist, und/oder dass die Diagnosepassage von einer die erste Leitung aufnehmenden zweiten Leitung der Schlauchleitung gebildet ist, die auf den Anlageverbinder aufgesteckt ist. Wie vorstehend bereits erläutert, kann sich die Schlauchleitung aus mehreren Leitungen, nämlich der ersten Leitung und der zweiten Leitung, zusammensetzen. Die beiden Leitungen sind dabei auf den Steckverbinder und den Anlageverbinder fluiddicht aufgesteckt. In der zweiten Leitung, in welcher die Diagnosepassage vorliegt, ist auch die erste Leitung angeordnet, sodass die bereits erwähnte Ausgestaltung der Schlauchleitung realisiert ist, gemäß welcher die Diagnosepassage die Nutzpassage in Umfangsrichtung durchgehend umgreift und sich über die komplette Längserstreckung der Nutzpassage beziehungsweise der Schlauchleitung erstreckt.
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Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Steckverbinder mittels des Anlageverbinders an die jeweilige Einrichtung fixiert ist. Beispielsweise ist der Steckverbinder lediglich in die Aufnahmeöffnung eingesteckt. Um ein Herausrutschen des Steckverbinders aus der Aufnahmeöffnung zu verhindern, ist der Anlageverbinder an der jeweiligen Einrichtung befestigt, beispielsweise mit ihr verschraubt. Der Anlageverbinder ist nun derart ausgestaltet, dass er in den Steckverbinder in die Aufnahmeöffnung hineindrängt beziehungsweise in dieser hält. Beispielsweise wirkt dabei der Anlageverbinder formschlüssig mit dem Steckverbinder zusammen.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer Fluidleitungsanordnung, insbesondere einer Fluidleitungsanordnung gemäß den vorstehenden Ausführungen, wobei die Fluidleitungsanordnung über eine erste fluidführende Einrichtung, eine zweite fluidführende Einrichtung sowie eine mit der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung verbindbare Schlauchleitung zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der ersten Einrichtung und der zweiten Einrichtung verfügt, wobei die Schlauchleitung eine mittels eines ersten Anschlussstutzens mit einem Nutzanschluss der ersten Einrichtung und mittels eines zweiten Anschlussstutzens mit einem Nutzanschluss der zweiten Einrichtung fluidverbindbare Nutzpassage aufweist.
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Dabei ist vorgesehen, dass der erste Anschlussstutzen zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen einer von der Nutzpassage separaten Diagnosepassage der Schlauchleitung und eines von dem Nutzanschluss separaten Diagnoseanschlusses des ersten Einrichtung und der zweite Anschlussstutzen zum Verschließen der Diagnosepassage bei Anordnung an der zweiten Einrichtung ausgebildet ist, wobei mittels eines Sensors der an dem Diagnoseanschluss anliegende Druck gemessen wird.
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Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Fluidleitungsanordnung beziehungsweise einer derartigen Vorgehensweise wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Fluidleitungsanordnung als auch das Verfahren zu deren Betreiben können gemäß den vorstehenden Ausführungen weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche über eine Fluidleitungsanordnung verfügt, sowie
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2 eine schematische Darstellung eines Bereichs der Fluidleitungsanordnung.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Antriebseinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug. Die Antriebseinrichtung 1 verfügt über eine Brennkraftmaschine 2 mit mehreren Zylindern 3. Den Zylindern 3 ist über ein gemeinsames Saugrohr 4 Frischgas, insbesondere Frischluft oder ein Frischluft-Abgas-Gemisch, zuführbar. Das Saugrohr 4 ist strömungstechnisch an einen Verdichter 5 eines Abgasturboladers 6 angeschlossen. Dieser verfügt neben den Verdichter 5 über eine Turbine 7, welcher von der Brennkraftmaschine 2 erzeugtes Abgas zugeführt wird. Die Turbine 7 nutzt die in dem Abgas enthaltene Enthalpie und/oder Strömungsenergie, um den Verdichter 5 anzutreiben.
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In der Strömungsverbindung zwischen dem Verdichter 5 und dem Saugrohr 4 ist beispielsweise ein Ladeluftkühler 8 vorgesehen. Eine ebenfalls in der Strömungsverbindung zwischen dem Verdichter 5 und dem Saugrohr 4 angeordnete Drosselklappe 9 dient dem Einstellen des der Brennkraftmaschine 2 beziehungsweise den Zylindern 3 zugeführten Frischgasmassenstroms. Die Drosselklappe 9 ist dabei beispielsweise über einen Drosselklappenstutzen 10 an eine Frischgasleitung 11 angeschlossen, welche andererseits mit dem Ladeluftkühler 8 oder dem Verdichter 5 strömungsverbunden ist. Während des Betriebs der Antriebseinrichtung 1 saugt der Verdichter 5 Frischgas in Form von Frischluft aus einer Außenumgebung der Antriebseinrichtung 1 über einen Luftfilter 12 an. Dieser ist wiederum über einen Luftfilteradapter 13 an eine Frischgasleitung 14 angeschlossen über welche die Strömungsverbindung zwischen dem Luftfilter 12 und dem Verdichter 5 vorliegt.
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Die Antriebseinrichtung 1 weist eine Fluidleitungsanordnung 15 auf, wobei eine an dem Drosselklappenstutzen 10 angeordnete Umluftventileinrichtung 16 eine erste fluidführende Einrichtung der Fluidleitungsanordnung 15 und der Luftfilter 12 beziehungsweise in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Luftfilteradapter 13 eine zweite fluidführende Einrichtung darstellt. Die beiden fluidführenden Einrichtungen 16 und 13 sind über eine Schlauchleitung 17 miteinander strömungsverbunden, wobei die Schlauchleitung 17 über einen ersten Anschlussstutzen 18 an die Umluftventileinrichtung 16 und über einen zweiten Anschlussstutzen 19 an den Luftfilteradapter 13 angeschlossen ist.
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In der Schlauchleitung 17 liegt eine Nutzpassage 20 vor, über welche ein Nutzanschluss 21 der Umluftventileinrichtung 16 mit einem Nutzanschluss 22 des Luftfilteradapters 13 in Strömungsverbindung steht. Bei entsprechender Einstellung der Umluftventileinrichtung 16 kann in dem Drosselklappenstutzen 10 vorliegendes, bereits mittels des Verdichters 5 verdichtetes Frischgas in Richtung des Luftfilteradapters 13 und mithin auf eine Saugseite des Verdichter 5 zurückgeführt werden.
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Um sicherzustellen, dass die Schlauchleitung 17 ordnungsgemäß montiert ist, weist sie eine von der Nutzpassage 20 separate Diagnosepassage 23 auf. Der erste Anschlussstutzen 18 ist nun derart ausgestaltet, dass er nicht nur die Nutzpassage 20 mit dem Nutzanschluss 21 verbindet, sondern zudem die Diagnosepassage 23 mit einer Diagnoseanschluss 24 der Umluftventileinrichtung 16. Dieser ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Leitung 25, insbesondere Unterdruckleitung 25, mit dem Saugrohr 4 strömungsverbunden. Nach dem Anschließen der Schlauchleitung 17 an die Umluftventileinrichtung 16 mittels des ersten Anschlussstutzen 18 steht insoweit die Nutzpassage 20 in Strömungsverbindung mit dem Nutzanschluss 21 und die Diagnosepassage 23 in Strömungsverbindung mit dem Diagnoseanschluss 24 und mithin dem Saugrohr 4.
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Der zweite Anschlussstutzen 19 ist dagegen derart ausgestaltet, dass er bei seiner Anordnung an dem Luftfilteradapter 13 die Strömungsverbindung zwischen der Nutzpassage 20 und dem Nutzanschluss 22 herstellt, die Diagnosepassage 23 jedoch verschließt. Auf diese Art und Weise kann einfach festgestellt werden, ob die Schlauchleitung 17 ordnungsgemäß angeschlossen ist und/oder ob ein Defekt der Schlauchleitung 17 vorliegt, insbesondere eine Undichtigkeit.
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Die 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Schlauchleitung 17 sowie der Anschlussstutzen 18 und 19. Es ist erkennbar, dass die Anschlussstutzen 18 und 19 als Gleichteile ausgestaltet sind. Insoweit wird nachfolgend lediglich auf den ersten Anschlussstutzen 18 eingegangen und hinsichtlich des zweiten Anschlussstutzens 19 auf diese Ausführungen verwiesen. Es zeigt sich, dass die Schlauchleitung 17 eine erste Leitung 26 und eine zweite Leitung 27 aufweist, wobei die erste Leitung 26 in der zweiten Leitung 27 angeordnet ist. In der ersten Leitung 26 ist die Nutzpassage 20 ausgebildet, während die Diagnosepassage 23 in der zweiten Leitung 27 außerhalb der ersten Leitung 26 vorliegt.
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Die erste Leitung 26 ist auf einen Steckverbinder 28 des ersten Anschlussstutzens 18 aufgesteckt. Der Steckverbinder 28 dient dem Herstellen einer Steckverbindung zu der Umluftventileinrichtung 16. Hierzu verfügt der Steckverbinder 28 über einen Steckvorsprung 29, der in eine hier nicht dargestellte Aufnahmeöffnung der Umluftventileinrichtung 16 einsteckbar ist. Analog hierzu ist ein Steckvorsprung 29 des zweiten Anschlussstutzens 19 in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung des Luftfilteradapters 13 einbringbar.
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Neben dem Steckverbinder 28 weist der Anschlussstutzen 18 einen Anlageverbinder 30 auf. Auf diesen ist die zweite Leitung 27 aufgesteckt. Der Anlageverbinder 30 verfügt über einen Strömungskanal 31, welcher permanent mit der Diagnosepassage 23 in Strömungsverbindung steht. Der Strömungskanal 31 mündet in einer Anlagefläche 32 des Anlageverbinders 30. Vorzugsweise weist die Anlagefläche 32 eine Dichtungsaufnahme 33 auf, in welcher eine eine Mündungsöffnung 34 des Strömungskanals 31 vollständig umgreifende Dichtung 35 angeordnet ist.
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Der Anlageverbinder 30 ist derart ausgestaltet, dass bei seiner Anordnung an einer hier nicht dargestellten Kontaktfläche der jeweiligen Einrichtung, also der Umluftventileinrichtung 16 oder des Luftfilteradapters 13, die Anlagefläche 32 plan an einer Kontaktfläche der jeweiligen Einrichtung anliegt. Im Falle der Umluftventileinrichtung 16 ist in dieser Kontaktfläche der Diagnoseanschluss 24 ausgebildet, sodass die Diagnosepassage 23 mit diesem in Strömungsverbindung steht. Dagegen ist der Luftfilteradapter 13 beziehungsweise dessen Kontaktfläche derart ausgestaltet, dass die Mündungsöffnung 34 und entsprechend die Diagnosepassage 23 von der Kontaktfläche verschlossen ist, wenn der zweite Anschlussstutzen 19 an dem Luftfilteradapter 13 anliegt.
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Beispielsweise ist es vorgesehen, dass der Anlageverbinder 30 der Befestigung des Steckverbinders 28 an der jeweiligen Einrichtung 16 beziehungsweise 13 dient. Hierzu sind an dem Steckverbinder 28 und dem Anlageverbinder 30 Formschlusselemente 36 vorgesehen, mittels welcher der Anlageverbinder 30 den Steckverbinder 28 in Richtung der Aufnahmeöffnung beziehungsweise in diese hineindrängt, sodass der Steckverbinder 28 sicher an der jeweiligen Einrichtung 16 beziehungsweise 13 gehalten ist.
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Vorzugsweise ist dem Diagnoseanschluss 24 beziehungsweise der Leitung 25 ein Sensor, insbesondere ein Drucksensor, zugeordnet, mittels welchem der an dem Diagnoseanschluss 24 anliegende Druck gemessen werden kann. Weicht dieser Druck von einem Sollwert ab, so kann darauf geschlossen werden, dass ein Defekt der Schlauchleitung 17 vorliegt beziehungsweise diese nicht ordnungsgemäß montiert ist.