DE3827380A1 - Fadenzufuehreinrichtung fuer eine rundstrickmaschine - Google Patents
Fadenzufuehreinrichtung fuer eine rundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenzuführeinrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei Rundstrickmaschinen ist es von jeher üblich, an dem Maschinengestell der
Rundstrickmaschine oberhalb der Rippscheibe oder des Nadelzylinders ein
Spulengestell anzuordnen, das Aufsteckdorne für die einzelnen Garnspulen auf
weist, von denen aus die einzelnen Strickstellen oder -systeme der Rundstrick
maschine mit Garn versorgt werden. Abgesehen von dem großen Platzbedarf,
den diese Spulengestelle bei Rundstrickmaschinen mit hoher Systemzahl benö
tigen, sind der Spulenwechsel und das dabei erforderliche Anknüpfen neuer
Garnspulen beschwerlich und verhältnismäßig zeitraubend. Störend ist auch, daß
die Garnspulen in der Regel zu unterschiedlichen Zeitpunkten leerlaufen und
daher nahezu ständig irgendeine der Garnspulen ausgewechselt werden muß.
Vergleichbare Probleme ergeben sich bei der Anwendung von Spulengattern, die
seitlich neben der Strickmaschine aufgestellt werden. Derartige Spulengatter
haben allerdings den Vorteil, daß sie etwas bedienungsfreundlicher sind.
Insbesondere bei hochsystemigen, schnellaufenden Rundstrickmaschinen hoher
Leistung, wie sie beispielsweise zur Herstellung glatter Ware heute in zuneh
mendem Maße zum Einsatz kommen, fällt der mit dem Spulenwechsel ver
bundene Zeit- und Arbeitsaufwand in erheblichem Maße ins Gewicht.
Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, durch Verwendung von auto
matischen Anknotapparaten oder von Robotern Garnspulen in Spulengattern
automatisch anzuknoten bzw. auszutauschen, doch ist bisher keine in der Praxis
brauchbare Lösung bekannt geworden, welche bei einer Rundstrickmaschine eine
wesentliche Erleichterung bei den mit dem Spulenwechsel verbundenen Schwie
rigkeiten gebracht hätte.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen und die eingangs be
zeichnete Fadenzuführeinrichtung derart zu verbessern, daß sie eine einfache,
betriebssichere Fadenversorgung der Stricksysteme der Rundstrickmaschine ge
währleistet, den Weg zu einer Automatisierung der mit der Fadenzufuhr ver
bundenen Vorgänge eröffnet und die bisher mit dem Spulenwechsel verbundenen
Schwierigkeiten verringert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1.
Die Erfindung bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Der Kettbaum weist
im Vergleich zu Einzelspulen einen wesentlich kleineren Platzbedarf auf. Die
koaxial nebeneinanderliegenden, den einzelnen Stricksystemen zugeordneten
Fadenwickelbereiche gewährleisten eine übersichtliche Anordnung der einzelnen
Fadenvorratsquellen und einen im Gegensatz zu Einzelspulen einwandfreien
Fadenablauf. Da die Fäden vom Kettbaum quer zur Kettbaumachse und tan
gential abgezogen werden, können keine Zupfer und keine davon herrührenden
Fadenbrüche auftreten. Außerdem ist die Zahl der durch das Garn selbst be
dingten Fehler wesentlich geringer, da das auf dem Kettbaum befindliche Garn
durch den Schärprozeß bereits geprüft ist. Weiterhin ergeben sich kurze Faden
laufwege, da die Fäden lediglich über Fadenbruchwächter geführt werden brau
chen, so daß alle Fäden auch in Röhren laufen und dadurch geschützt werden
können. Da der Kettbaum mit einer dem Fadenverbrauch entsprechenden Um
fangsgeschwindigkeit gedreht wird, erübrigen sich die sonst für jeden einzelnen
Faden erforderlichen Fadenliefervorrichtungen (Fournisseure). Der Kettbaum
kann ohne weiteres unter einer gegebenenfalls klimatisierten Schutzabdeckung
gegen Faserflug angeordnet werden, so daß auch die von der bekannten Ver
flusung der Einzelspulen herrührenden Unzuträglichkeiten nicht auftreten.
Schließlich bietet die erwähnte übersichtliche, nebeneinanderliegende Anordnung
der Fadenwickelbereiche die Gewähr dafür, daß die Gefahr der Verwechselung
einzelner Fäden beim Anknüpfen auf ein Minimum reduziert wird, ohne daß
dazu übermäßige Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals
gestellt würden.
In der Regel entfällt auch die Notwendigkeit, in den Fadenlaufwegen einzelne
Fadenbremsen vorzusehen, da sogenannte springende Fäden, wie sie beim Über
kopfabzug von bestimmten Garnen von Einzelspulen auftreten, nicht vorkommen
können. Dabei bietet der tangentiale Fadenablauf von dem Kettbaum den
Vorteil, daß in die Fäden kein zusätzlicher Drall eingeführt wird, wie dies
beim Überkopfabzug zwangsläufig der Fall ist.
Das Schären des Kettbaums zum Aufbringen der einzelnen Fadenwickelbereiche
kann vollautomatisch geschehen. Durch entsprechendes Schären des Kettbaums
bieten sich alle Mustermöglichkeiten wie Plattieren, Verarbeiten von Futterware,
Herstellung von Bindeware, Futter sowie Ringeln etc.
Außer dem bekannten Einsatz in der Webtechnik finden Kettbäume auch bei
bestimmten Rundwirk- und Rundstrickmaschinen Verwendung (DE-PS 12 50 956,
DE-OS 17 60 613 und 23 16 642). Bei diesen Einsatzzwecken liegen aber
ganz andere Verhältnisse vor, die mit den bei einer Hochleistungs-Rundstrick
maschine herrschenden Verhältnissen nicht vergleichbar sind. Außerdem wird bei
den bekannten Systemen der Kettbaum in der Regel nicht angetrieben, was
bei sehr schnell laufenden Rundstrickmaschinen wegen der geringen Fadenzahl
nicht möglich ist.
Die Fäden können auf den - nach dem Aufbrauchen der Fäden wiederverwend
baren - Kettbaum in der angegebenen Weise mittels der aus der Webereitech
nik bekannten Schärmaschinen aufgeschärt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenzuführeinrichtung gemäß der Erfindung in der Zuordnung zu
einer Rundstrickmaschine in einer Seitenansicht und in schematischer Dar
stellung;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einer anderen Seitenansicht;
Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform der Fadenzuführeinrichtung in den
Fig. 1 und 2 entsprechenden Ansichten;
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der Fadenzuführeinrichtung,
jeweils in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht; und
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild einer elektronischen Zentralsteuerung
für die Fadenzuführeinrichtungen und die Rundstrickmaschine nach den Fig. 1
bis 6.
Die in den Fig. 1,2 dargestellte Fadenzuführeinrichtung dient zur Fadenversor
gung einer Rundstrickmaschine 1, von der in den beiden Figuren lediglich die
wesentlichen Elemente schematisch veranschaulicht sind.
Die Rundstrickmaschine 1 weist ein ortsfestes Maschinengestell 2 auf, das mit
einem Gestellring 3 versehen ist, auf dem ein vorzugsweise drehbarer, z.B. um
eine Vertikalachse 4 umlaufender Nadelzylinder 5 drehbar gelagert ist, der mit
bei 6 schematisch angedeuteten Nadeln bestückt ist. Die Steuerung der Nadeln
6 erfolgt in bekannter Weise durch nicht weiter dargestellte Schloßteile, die in
einem ortsfest auf dem Gestellring 3 angeordneten Schloßmantel 7 angeordnet
sind. Die ebenfalls nur schematisch angedeutete Rippscheibe mit dem zugeord
neten Rippschloß ist mit 8 bezeichnet. Der Schloßmantel 7 und das Rippschloß
bilden mit ihren Schloßteilen in bekannter Weise eine Mehrzahl von am Um
fang des Nadelzylinders 5 bzw. der Rippscheibe verteilten Stricksystemen.
Der Antrieb des Nadelzylinders 5 und der Rippscheibe bei 8 erfolgt zentral
über ein formschlüssiges Getriebe von einer Antriebseinheit 9 aus, die einen
Antrieb 10, z.B. einen elektrischen Antriebsmotor enthält. Der Antrieb 10 ist
über ein bei 11 angedeutetes Kegelradgetriebe und eine Antriebswelle 12 mit
einem nicht weiter dargestellten bekannten Getriebe gekuppelt, das seinerseits
in Antriebsverbindung mit dem Nadelzylinder 5 und der Rippscheibe steht.
Unterhalb des Nadelzylinders 5 ist ein mit diesem umlaufender, lediglich sche
matisch in seinen Umrissen angedeuteter Warenabzug 15 bekannter Bauart
angeordnet, dessen den Warenballen 16 aufnehmende Aufwickelwalze um eine
horizontale Drehachse 17 umlaufend angetrieben ist, wobei der von dem
Nadelzylinder 5 kommende Warenschlauch mit 18 bezeichnet ist.
Die Garnversorgung der Rundstrickmaschine 1 nach Fig. 1, 2 erfolgt durch eine
zentrale Fadenzuführeinrichtung von Kettbäumen 19,20 aus. Die Fadenzuführein
richtung weist ein aus vertikalen und horizontalen Gestellteilen 21, 22, 23 be
stehendes, in Schweißkonstruktion ausgeführtes Aufnahmegestell 24 auf, das mit
seinen horizontalen Gestellteilen 22 die Rundstrickmaschine 1 in der aus
Fig. 1, 2 ersichtlichen Weise übergreift. Zu diesem Zweck ist das Aufnahmege
stell 24 im wesentlichen portalartig ausgebildet. Es ist mit seinen vertikalen,
ständerartigen Gestellteilen 21 auf dem Fußboden 25 aufgesetzt, doch kann die
Anordnung auch derart getroffen sein, daß das Aufnahmegestell 24 auf dem
Fußboden 25 verfahrbar ist. In dieser Ausführungsform ist das Aufnahmegestell
24 mit Laufrollen 26 versehen, die in den Fig. 1, 2 gestrichelt angedeutet sind.
Daher kann z.B. ein zweites Aufnahmegestell 24 von der Seite her an die
Rundstrickmaschine herangefahren und zum Kettbaumwechsel der neue volle
Kettbaum an einer getrennten Vorbereitungsstelle, beispielsweise mittels eines
Gabelstaplers, in Lagerteile 27 eingesetzt werden. Das so vorbereitete Auf
nahmegestell 24 kann nach dem Anknüpfen der Fäden gegen das den leeren
Kettbaum enthaltende Gestell ausgetauscht werden.
Zur Erleichterung der Handhabung kann der Kettbaum 19 bzw. 20 auch aus
zwei Teilkettbäumen zusammengesetzt sein, wie sie bei 19 a, 19 b in Fig. 2
dargestellt sind. Jeder Teilkettbaum 19 a, 19 b weist einen Spulenkörper mit
Flanschen 33 auf, und beide Spulenkörper sind auf eine gemeinsame Welle
drehfest aufgesetzt, die ihrerseits die Lagerzapfen 28 trägt.
Die Kettbäume 19, 20 bzw. Teilkettbäume 19 a, 19 b sind über die gesamte Länge
durchgehend geschärt. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei schwierigen
Garnen, zwischen den einzelnen Fadenwickelbereichen 31 dünne Wände nach Art
der Flansche 33 vorzusehen, und damit die Fadenwickelbereiche 31 axial von
einander zu trennen.
Auf den beiden horizontalen, parallel zueinander im Abstand verlaufenden
Gestellteilen 22, die im Abstand oberhalb der Rundstrickmaschine 1 angeordnet
sind, sind die Lagerteile 27 paarweise einander gegenüberliegend vorgesehen, in
denen die beiden Kettbäume 19, 20 mit den Lagerzapfen 28 drehbar gelagert
sind. Die Lagerteile 27 weisen parallel zur Vertikalachse 4 verlaufende, nach
oben offene Lagerschlitze 29 auf, in denen die Lagerzapfen 28 nicht nur
drehbar, sondern auch mit Gleitsitz verschiebbar gelagert sind. Im übrigen sind
die Kettbäume 19, 20 parallel und horizontal ausgerichtet.
Die Fadenzuführeinrichtung dient dazu, den einzelnen Stricksystemen jeweils
Fäden 30 zuzuführen. Zu diesem Zweck sind die Kettbäume 19, 20 derart ge
schärt, daß die Fäden 30 jeweils in eigenen, jedem Faden 30 individuell zuge
ordneten, nebeneinanderliegenden Fadenwickelbereichen 31 aufgewickelt sind.
Die auf einem Kettbaum 19, 20 befindlichen Fadenwickelbereiche 31 haben
jeweils die gleiche axiale Länge 32 a und denselben Durchmesser 32 b, wobei
sich die Länge 32 a aus der zum Aufwickeln der Fäden 30 zur Verfügung ste
henden Kettbaumlänge und der Zahl der Stricksysteme der Rundstrickmaschine 1
ergibt. Da alle Fadenwickelbereiche 31 die gleiche axiale Länge 32 a und den
gleichen Durchmesser 32 b aufweisen, ist allen Stricksystemen der Rundstrick
maschine 1 die gleiche Fadenvorratsmenge zugeordnet. Unter der Voraussetzung,
daß beim Betrieb der Rundstrickmaschine 1 Stricksysteme, die ihre Fäden 30
von demselben Kettbaum 19 oder 20 erhalten, denselben Fadenverbrauch haben,
läuft der Kettbaum gleichmäßig leer, so daß bei seinem Austausch keine
unterschiedlichen Fadenrestmengen auf ihm zurückbleiben.
Zum Antrieb der Kettbäume 19, 20 sind unterhalb derselben Reibrollen 61 mit
parallel zu den Kettbaumachsen verlaufenden Achsen vorgesehen, auf denen die
Kettbäume 19, 20 mit ihrem Umfang aufliegen. Die Reibrollen 61 sind auf
einer Welle 62 befestigt, die drehbar in weiteren, unterhalb der Kettbäume
19,20 montierten Gestellteilen 63 gelagert ist. Ein außerhalb des Maschinen
gestells 2 angeordnetes Ende der Welle 62 ist über ein Kegelradgetriebe 64
mit der Abtriebswelle eines vorzugsweise stufenlos verstellbaren Getriebes 65
verbunden, dessen Antriebswelle über ein weiteres Kegelradgetriebe 66 mit der
Antriebswelle des Antriebs 10 der Rundstrickmaschine 1 verbunden wird.
Aufgrund der Anwendung einer formschlüssigen Getriebeübersetzung besteht
eine starre Synchronität zwischen dem Antrieb 10, dem Nadelzylinder 5 und
den Antriebsmitteln (61 bis 66) für die Kettbäume 19 und 20. Infolgedessen
werden die Kettbäume 19, 20 beim Betrieb der Rundstrickmaschine 1 an ihrem
Umfang derart angetrieben, daß die von den Fadenwickelbereichen 31 pro
Nadelzylinderumdrehung gelieferten Fadenmengen allein vom vorgewählten
Übersetzungsverhältnis abhängt. Dieses Übersetzungsverhältnis kann mittels des
Getriebes 65 wahlweise eingestellt und verändert werden. Dabei ergibt sich der
Vorteil, daß nach einer solchen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses die
von den Fadenwickelbereichen 31 pro Nadelzylinderumdrehung abgegebenen
Fadenmengen pro Nadelzylinderumdrehung unabhängig davon konstant bleiben,
wie groß der momentane Wickeldurchmesser des Kettbaums 19, 20 bzw. die
momentane Drehzahl des Nadelzylinders 5 ist. Nimmt der Wickeldurchmesser
des Kettbaums 19, 20 allmählich ab, dann wandern die Lagerzapfen 28 lediglich
in den Lagerschlitzen 29 weiter nach unten, ohne daß sich dadurch die pro
Nadelzylinderumdrehung abgegebenen Fadenmengen ändern. Dabei ist natürlich
vorausgesetzt, daß die Lagerschlitze 29 eine solche Tiefe haben, daß die
Kettbäume 19, 20 auch im nahezu leeren Zustand noch am Umfang der Reib
rollen 61 aufliegen. Ändert sich die Drehzahl des Nadelzylinders 5, dann
ändern sich lediglich die Drehzahlen der Reibrollen 61 in entsprechender
Weise, nicht aber die pro Nadelzylinderumdrehung abgegebenen Fadenmengen,
da das Verhältnis zwischen den Drehzahlen der Reibrollen 61 und des Nadel
zylinders 5 unverändert bleibt.
Die von den Fadenwickelbereichen 31 abgegebenen Fadenmengen könnten
anstatt auf eine Nadelzylinderumdrehung auch auf ein Vielfaches oder einen
Bruchteil davon, z.B. auch eine Nadelteilung bezogen werden. Dadurch ändert
sich aber nichts daran, daß mittels des Getriebes 65 die Umfangsgeschwindig
keit des Kettbaums 19, 20 stets an diejenigen Fadenmengen angepaßt wird, die
von den zugeordneten Stricksystemen im Mittel pro Nadelzylinderumdrehung
verbraucht werden. Da sich eine solche Anpassung jeweils auf alle auf einem
Kettbaum 19, 20 befindlichen Fadenwickelbereiche 31 in gleicher Weise aus
wirkt, hat sie automatisch eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Faden
mengen an allen zugeordneten Stricksystemen zur Folge. Den zugeordneten
Stricksystemen werden daher bei allen Betriebsverhältnissen die von ihnen be
nötigten bzw. verbrauchten Fadenmengen zugeführt.
Bei der Herstellung glatter weißer oder unifarbiger Ware enthalten alle Fa
denwickelbereiche 31 gleiche Fäden 30. Zur Herstellung mehrfarbiger Waren
kann der Kettbaum 19, 20 aber auch entsprechend mehrfarbig geschärt sein.
Entsprechend ist es möglich, mehrere Kettbäume 19, 20 zu verwenden, die
jeweils mit Fäden einer anderen Farbe oder anderer Eigenschaft versehen sind.
Auf die horizontalen Gestellteile 22 ist ein Fadenleitgestell 34 aufgesetzt, das
an horizontalen Gestellteilen 35 angeordnete Fadenbruchwächter 36 trägt, durch
deren Umlenkösen die von den einzelnen Fadenwickelbereichen 31 kommenden
Fäden 30 in gleichen gegenseitigen Abständen gehalten und um etwa
180° umgelenkt werden. Von den Fadenbruchwächtern (Abstellern) 36 aus laufen
die Fäden 30 jedes Kettbaums 19 bzw. 20 zu einer zugeordneten Fadenschar-Trenn
schiene 37, die an den entsprechenden vertikalen Gestellteilen 21 in horizon
taler Ausrichtung befestigt ist. Jede der beiden Fadenschar-Trennschienen 37
trägt einen nicht näher dargestellten Fadenleitkamm mit Nuten, durch die die
Fäden in paralleler gegenseitiger Ausrichtung und in gleichen gegenseitigen
Abständen gehalten werden.
Auf dem Fadenlaufweg der Fäden 30 ist den beiden Fadenschar-Trennschienen
37 ein zu der Vertikalachse 4 koaxialer, kreisrunder Fadenumlenkring 39 nach
geordnet, der an dem Maschinenoberteil befestigt ist. Von dem Fadenumlenk
ring 39 aus gehen die Fäden 30 in der üblichen Weise zu den gleichmäßig
verteilten Stricksystemen, wobei im einzelnen nicht weiter dargestellte Faden
leitorgane in Gestalt von Umlenkösen etc. den richtigen Fadenlauf gewähr
leisten.
Zur Erleichterung und Beschleunigung des Kettbaumwechsels ist vorzugsweise
unterhalb jeder Fadenschar-Trennschiene 37 an den beiden jeweils entspre
chenden vertikalen Gestellelementen 21 eine horizontale, ringförmig geschlos
sene Führungsschiene 40 angeschraubt, die eine längs verlaufende Führungsnut
41 aufweist und eine Führungseinrichtung für eine schematisch angedeutete An
knüpfeinheit 42 bildet, die dazu dient, die Fäden eines Ersatzkettbaums, z.B.
des Kettbaums 20, an die noch gespannten Fäden des gerade leerlaufenden
Kettbaums, z.B. des Kettbaums 19, anzuknüpfen. Die Anknüpfeinheit 42 ist mit
einer Führungsrolle 43 in die Führungsnut 41 eingehängt und an der Führungs
schiene 40 durch eine Antriebsrolle 44 seitlich abgestützt, die von einem nicht
weiter dargestellten, vorzugsweise als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor
der Anknüpfeinheit 42 programmgemäß angetrieben werden kann. Der Schritt
motor greift mit einem Ritzel in eine entsprechende Verzahnung der Führungs
schiene 40 ein. Damit ist eine Automatisierung des gesamten Anknüpfvorgangs
möglich. Alternativ kann das Anknüpfen aber auch manuell erfolgen.
Durch entsprechenden Antrieb der Antriebsrolle 44 kann der Anknüpfeinheit 42
eine schrittweise Längsbewegung längs der Führungsschiene 40 derart erteilt
werden, daß sich die Anknüpfeinheit 42 an den durch den Trennkamm in glei
chen Abständen gehaltenen Fäden 30 von Faden zu Faden oder von Faden
gruppe zu Fadengruppe vorbeibewegt und diese einzeln anknüpft.
Alternativ könnte die Führungsschiene 40 auch in Gestalt eines koaxialen
Führungsrings unmittelbar an dem Maschinengestell 2 der Rundstrickmaschine 1
in der Nähe der einlaufenden Fadenschar angeordnet werden.
Dem Ersatzkettbaum sind in der Regel eigene Antriebsmittel zugeordnet, die
es erlauben, nach dem Anknüpfen den Kettbaumantrieb vom leeren auf den
vollen Ersatzkettbaum umzuschalten. Da bei einem solchen Kettbaum alle
Fäden gleichzeitig anlaufen und der Kettbaum auch entsprechend mit allen
Fäden gleichzeitig ausläuft, bieten sich für den Einsatz selbsttätiger Faden
anknüpfmittel besonders günstige Bedingungen. Selbsttätig arbeitende Faden
anknüpfapparate sind bekannt. Sie finden beispielsweise in der Spinntechnik bei
modernen Vielspindelmaschinen ausgedehnte Anwendung.
Grundsätzlich ist es möglich, solche Fadenanknüpfmittel fest an der Rundstrick
maschine 1 oder am Aufnahmegestell 24 des Kettbaums zu installieren, doch
kann auch ein Anknüpfapparat für mehrere Maschinen eingesetzt werden. In
jedem Falle ist es auf diese Weise möglich, die Stillstandszeiten für den
Kettbaumwechsel und den Anknüpfvorgang klein zu halten. Die Stillstandszeiten
können auch dazu benutzt werden, die Rundstrickmaschine zu säubern und den
fertigen Warenballen 16 zu entnehmen.
In einem praktischen Anwendungsfall kann vorgesehen werden, daß die Hälfte
der Stricksysteme vom Kettbaum 19 und die andere Hälfte der Stricksysteme
vom Kettbaum 20 versorgt wird. Möglich ist aber auch, die Fadenversorgung
auf mehr als zwei Kettbäume zu verteilen, die ggf. auch rings um die Strick
maschine 2 verteilt angeordnet sein können. Unabhängig von der Zahl der im
Einsatz befindlichen Kettbäume laufen aber auch bei dieser Betriebsweise alle
Kettbäume gleichzeitig leer, sofern alle Stricksysteme denselben Fadenver
brauch haben, so daß sie auch gleichzeitig durch neue Kettbäume ersetzt
werden können. Die beispielsweise in einem entsprechenden Wechselgestell
neben das Aufnahmegestell 24 herangefahrenen neuen Kettbäume werden
mittels der Anknüpfeinheiten 42 angeknüpft und sodann in den Lagerteilen 27
eingelegt, womit die Rundstrickmaschine wieder betriebsbereit ist.
Bei einer alternativen, bevorzugten Betriebsweise, die insbesondere eine fort
laufende Produktion gestattet, werden alle Stricksysteme jeweils von einem
Kettbaum 19 oder 20 aus versorgt, während der andere Kettbaum 20 bzw. 19
als Ersatzkettbaum dient. Wenn der gerade in Betrieb befindliche Kettbaum
leerläuft, wird der Ersatzkettbaum angeknüpft und dann anschließend in Betrieb
genommen. Sodann kann der leergelaufene Kettbaum ausgetauscht werden, ohne
daß es dazu eines Stillsetzens der Rundstrickmaschine 1 bedürfte.
Bei diesem "Wechselbetrieb", bei dem der Rundstrickmaschine 1 immer zwei
Kettbäume 19, 20 zugeordnet sind, von denen einer nach dem Wechsel in Be
reitschaft steht, sind den Stricksystemen der Rundstrickmaschine 1 zweckmä
ßigerweise Fadenwechselapparate (Ringelapparate) zugeordnet, von denen einer
in Fig. 1 schematisch bei 45 angedeutet ist. Solche Fadenwechselapparate sind
bekannt und beispielsweise in dem Buch "Technologie der Rundstrickerei, die
Rundrändermaschinen a, die Kleinrundrändermaschinen" von Albert Diebler,
Konradin-Verlag R. Kohlhammer, beschrieben. Sie weisen beispielsweise zwei
sogenannte Fadenschwingen auf, denen Fadenabschneideinrichtungen und Faden
klemmen zugeordnet sind. Bei Erhalt eines entsprechenden Steuerbefehls erfolgt
ein Fadenwechsel derart, daß der eine Faden ausgelegt, in der Fadenklemme
festgeklemmt und abgeschnitten wird, während die andere Fadenschwinge ihren
Faden einlegt.
Der Einsatz dieser Fadenwechselvorrichtungen erlaubt es, die Rundstrickma
schine über lange Betriebszeiträume ohne Unterbrechung im Dauerbetrieb arbei
ten zu lassen.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Fadenzuführeinrichtung unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 nur durch die Antriebsmittel für die
Kettbäume 19 und 20. Für alle gleichbleibenden Teile sind daher in Fig. 3 und
4 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 verwendet.
Gemäß Fig. 3 und 4 weisen die Lagerteile 27 nach oben offene Lagerschlitze
67 auf, die nach oben offene Lagerschalen bilden, auf denen Lagerzapfen 68
der Kettbäume 19, 20 drehbar aufliegen. Die Lagerzapfen 68 tragen jeweils ein
Ritzel 69, das mit einem Antriebszahnrad 70 im Eingriff steht, das auf der
Abtriebswelle einer an einem der Gestellteile 22 befestigten Antriebseinheit 71
befestigt ist. Dabei ist jedem Kettbaum 19,20 eine eigene Antriebseinheit 71
zugeordnet.
Da der Antrieb der Kettbäume 19, 20 im Unterschied zu Fig. 1 und 2 über die
Kettbaumachsen erfolgt, wären die pro Nadelzylinderdrehung abgegebenen
Fadenmengen bei konstanter Drehzahl der Antriebseinheiten 71 jeweils vom
momentanen Wickeldurchmesser der Kettbäume 19,20 bzw. der Fadenwickel
bereiche 31 abhängig und daher um so kleiner, je kleiner dieser Wickeldurch
messer wird. Da jedoch die von den Fadenwickelbereichen 31 pro Nadelzylin
derumdrehung gelieferten Fadenmengen bei konstanter Drehzahl des Nadel
zylinders und damit bei konstantem Fadenverbrauch ebenfalls konstant bleiben
müssen, ist für diese Art der Antriebsmittel (68 bis 71) zusätzlich eine Regel
schaltung zur Konstanthaltung der abgegebenen Fadenmengen vorgesehen. Diese
enthält einen Regler 72 (Fig. 4), der an seinem Ausgang ein Signal erzeugt,
das die Antgriebseinheit 71 in der Weise steuert, daß die Umfangsgeschwindig
keit des Kettbaums 19, 20 in dem Maße vergrößert wird, wie der Wickeldurch
messer abnimmt. Dabei kann ein Eingang des Reglers 72 mit einem Sollwert
geber 74 verbunden sein, mittels dessen verschiedene Fadenmengen, z.B. vor
gewählte Fadenlängen pro Umdrehung des Nadelzylinders 5, einzeln oder stu
fenlos vorgewählt werden können. Um ein Maß für die momentanen, von den
Fadenwickelbereichen 31 gelieferten Fadenmengen zu erhalten, ist ein anderer
Eingang des Reglers 72 mit einem lstwertgeber 75 verbunden, der den mo
mentanen Wickeldurchmesser des Kettbaums 19, 20 mißt. Dieser Istwertgeber 75
weist gemäß Fig. 4 eine am Gestellteil 35 befestigte Halterung 76 auf, in der
ein Stab 77 verschiebbar geführt ist, der sich mit einer an seinem einen Ende
drehbar gelagerten Laufrolle 78 auf dem Umfang des Kettbaums 19, 20 abstützt.
Infolgedessen verschiebt sich ein quer am Stab 77 angeordneter Arm 79, der in
Fig. 4 mit durchgezogenen Linien in einer Position entsprechend dem ursprüng
lichen Wickeldurchmesser und mit gestrichelten Linien in einer Position dar
gestellt ist, die sich nach Abnahme des Wickeldurchmessers um das Maß
ergibt. Die jeweilige Position des Arms 79 wird mittels eines Sensors 80
abgetastet und in Form eines elektrischen Signals dem Regler 72 zugeführt.
Dieser vergleicht die Signale vom Soll- und Istwertgeber 74, 75 und erzeugt
daraus das an seinem Ausgang erscheinende Steuersignal für die Antriebseinheit
71.
Um für diesen Fall sicherzustellen, daß auch bei unterschiedlichen Drehzahlen
des Nadelzylinders 5 stets solche Fadenmengen abgegeben werden, wie dem Fa
denverbrauch pro Nadelzylinderumdrehung entspricht, ist die Antriebseinheit 71
beispielsweise als Differentialgetriebe ausgebildet, auf dessen Abtriebswelle das
Antriebszahnrad 70 befestigt ist und dessen einer Eingang über das Kegelrad
getriebe 64 entsprechend Fig. 1,2 mit dem Antrieb 10 für den Nadelzylinder 5
synchronisiert ist. Ein anderer Eingang des Differentialgetriebes ist dagegen
mit der Abtriebswelle eines Servomotors verbunden, dessen Drehzahl durch den
Regler 72 gesteuert wird. Daher wird die Abtriebswelle des Differentialge
triebes stets mit einer überlagerten Drehzahl angetrieben, die sich aus einer
die momentane Drehzahl des Nadelzylinders 5 berücksichtigenden Komponente
und einer den momentanen Wickeldurchmesser des Kettbaums 19, 20 berücksich
tigenden Komponente zusammensetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind gleichbleibende Teile mit denselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1-4 versehen, da sich die Fadenzuführeinrichtung
nach Fig. 5 nur durch die unterschiedliche Art der Regelung von den Faden
zuführeinrichtungen nach Fig. 1-4 unterscheidet. Der Antrieb der Teilkettbäume
19 a, 19 b erfolgt bei dieser Ausführungsform entsprechend Fig. 3, 4 über die
Kettbaumachsen mit Hilfe einer Antriebseinheit 81. Die Istwertmessung erfolgt
hier über eine Fadenlängen- bzw. Fadenverbrauchsmessung. Hierzu weist ein z.B.
an der Führungsschiene 40 befestigter Istwertgeber 82 eine im Fadenlaufweg
irgendeines Fadens 30 angeordnete, vom Faden 30 umschlungene, drehbare
Meßrolle 83 auf, die sich mit einer Drehzahl dreht, die von der Laufgeschwin
digkeit des von ihr transportierten Fadens und damit von der momentanen
zugeführten Fadenmenge abhängt. Die Meßrolle 83 trägt an ihrem Umfang
Markierungen, z.B. Löcher, die von einem z.B. optoelektronischen Sensor 84
abgetastet und in elektrische Signale umgewandelt werden, deren Folgefrequenz
mit dem momentanen Fadenverbrauch in Beziehung steht. Diese Signale werden
einem Regler 85 zugeführt und von diesem in ein die Fadenmenge pro Zylin
derumdrehung angebendes Istwertsignal umgewandelt und mit den Sollwert
signalen eines Sollwertgebers 86 verglichen, der dem Sollwertgeber 74 nach
Fig. 3, 4 entsprechen kann.
Dem Regler 85 werden außerdem die elektrischen Taktsignale eines Sensors 87
zugeführt, der beispielsweise an einem der Gestellteile 21 befestigt ist und die
in kostanten Abständen am Umfang eines Impulsgebers 88 vorgesehenen Markie
rungen abtastet, die aus Schlitzen oder Löchern bestehen können, die vom Sen
sor 87 z.B. optisch abgetastet und in die elektrischen Taktsignale umgewandelt
werden. Der Impulsgeber 88 besteht aus einer drehbar im Maschinengestell 2
gelagerten Scheibe, die über ein Kegelradgetriebe 89 mit einem am Umfang
des Nadelzylinders 5 befindliche Zahnkranz in Verbindung steht und sich daher
synchron mit dem Nadelzylinder 5 dreht. Die vom Sensor 87 abgegebenen Takt
signale haben daher eine mit der momentanen Drehzahl des Nadelzylinders 5
in fester Beziehung stehende Folgefrequenz.
Im Regler 85 werden die Signale des Sensors 84 mit den Taktsignalen des
Sensors 87 in der Weise miteinander verglichen, daß pro Nadelzylinderumdre
hung oder einen Bruchteil davon, z.B. pro Umdrehung des Impulsgebers 88, eine
am Sollwertgeber 86 eingestellte Anzahl von Signalen des Sensors 87 erschei
nen muß. Ist diese Anzahl zu klein, z.B. infolge einer Abnahme des Wickel
durchmessers der Teilkettbäume 19 a und 19 b, dann wird am Ausgang des
Reglers 85 ein Steuersignal erzeugt, das die Antriebseinheit 81 derart be
aufschlagt, daß der Teilkettbaum 19 a, b etwas schneller gedreht wird. Ist die
Anzahl der vom Sensor 87 erzeugten Signale dagegen pro Umdrehung des
Impulsgebers 88 zu groß, dann erfolgt eine Regelung in entgegengesetzter
Richtung. Da sich bei dieser Regelung, bei der der Fadenverbrauch an den
Stricksystemen die Regelgröße ist, ähnliche Verhältnisse ergeben, wenn der
Nadelzylinder 5 im Vergleich zur momentanen Drehzahl der Teilkettbäume
19 a,b schneller oder langsamer gedreht wird, reicht die beschriebene elek
trische Synchronisation zwischen beiden aus, d.h. eine zusätzliche mechanische
Synchronisierung ist nicht erforderlich.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht der Ausführungsform nach Fig. 5
bis auf eine weitere Variante für die Regelung, die hier über die Fadenspan
nung als Regelgröße erfolgt. Ein beispielsweise an der Führungsschiene 40
befestigter Istwertgeber 90 enthält eine Halterung 91 zur drehbaren Lagerung
von zwei Meßrollen 92 und 93, die von irgendeinem der Fäden 30 umschlungen
sind. Dabei wird der Faden 30 zunächst von der starr in der Halterung 91 ge
lagerten Rolle 92 und dann von der Rolle 93 um jeweils ca. 180 Grad um
gelenkt. Die Rolle 93 ist mittels eines schwenkbaren, unter dem Einfluß der
Feder 94 stehenden Arms 95 schwenkbar an der Halterung 91 gelagert, so daß
die jeweilige Schwenklage des Arms 95 bzw. die Auslenkung der Feder 94 ein
Maß für die momentane Fadenspannung ist. Die momentane Position des Arms
95 bzw. die Auslenkung der Feder 94 wird mittels eines nicht dargestellten
Sensors erfaßt, der einem Regler 96 entsprechende Istwertsignale zuführt.
Dieser vergleicht die Istwertsignale mit den Signalen eines dem Sollwertgeber
74 (Fig. 3, 4) entsprechenden Sollwertgebers 97 und erzeugt an seinem Ausgang
ein Steuersignal für eine der Antriebseinheit 81 (Fig. 5) entsprechende An
triebseinheit 98, die beispielsweise aus einem elektrischen Antriebsmotor mit
elektrisch steuerbarer Drehzahl besteht.
Die Meßrolle 93 bzw. der ihr zugeordnete Sensor ermöglichen die Messung der
Fadenspannung bzw. der auf den Faden ausgeübten Zugkraft. Werden diese
dadurch vergrößert oder verkleinert, daß die momentane Drehzahl des Nadel
zylinders 5 ansteigt oder abfällt oder die momentane Drehzahl der Teilkett
bäume 19 a, b kleiner oder größer wird, dann wird die Drehzahl der Antriebs
einheit 98 über den Regler 96 automatisch entsprechend vergrößert oder
verkleinert, bis die pro Nadelzylinderumdrehung gelieferte Fadenmenge wieder
dem vorgegebenen Sollwert entspricht. Entsprechendes gilt, wenn die pro Nadel
zylinderumdrehung od. dgl. gelieferte Fadenmenge aufgrund einer Verminderung
des Wickeldurchmessers der Teilkettbäume 19 a, b abnimmt und infolgedessen die
Zugkraft auf den Faden vergrößert wird. Eine zusätzliche Synchronisation des
Antriebs 10 mit den Antriebsmitteln für die Teilkettbäume 19 a, b ist nicht er
forderlich.
Da alle Fäden 30 denselben Bedingungen unterliegen, brauchen die Regler
72, 85 und 96 nach Fig. 3 bis 6 im Prinzip nur die Verhältnisse an einem der
von irgendeinem Kettbaum kommenden Fäden bzw. Fadenwickelbereichen über
wachen, obwohl natürlich auch mehrere Regler pro Kettbaum vorgesehen wer
den können. Obwohl in Fig. 3 bis 6 jeweils nur eine einzige Regelvorrichtung
für einen der Kettbäume 19, 22 dargestellt ist, versteht sich, daß allen vor
handenen Kettbäumen 19, 20 jeweils eine eigene, entsprechende Regelein
richtung zugeordnet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Fadenzuführeinrichtung kann der Produktions
ablauf der Rundstrickmaschine programmgemäß vollautomatisch von einer zen
tralen Steuereinheit 50 aus gesteuert werden, wie dies in Fig. 7 schematisch
veranschaulicht ist.
Die zentrale Steuereinheit 50 erhält von einem von einem Netzteil 51 ge
speisten Programmgeber 52 programmgemäße lnformationen, die auf einem
Datensichtgerät 53 zur Kontrolle dargestellt werden, wobei gleichzeitig auch
der jeweilige Betriebszustand oder für diesen kennzeichnende Daten abgefragt
werden können. An der Rundstrickmaschine 1 ist ein die Drehbewegung des
Nadelzylinders 5 überwachender Geber 54 vorgesehen, der für die Maschinen
drehzahl der Rundstrickmaschine kennzeichnende Signale an die Steuereinheit
50 liefert.
Aus diesen Signalen und den von dem Programmgeber 52 empfangenen Informa
tionen erzeugt die Steuereinheit 50 programmgemäße Steuerbefehle, durch die
zunächst einmal die verschiedenen, durch einen Block 55 dargestellten Antriebs
mittel für die Kettbäume 19, 20 bzw. den Nadelzylinder und/oder die Ripp
scheibe gesteuert werden.
Außerdem liefert die Steuereinheit 50 programmgemäße Steuerbefehle an die
Anknüpfeinheiten 42, an die Fadenwechselvorrichtungen 45, an die Antriebs
einrichtung der Aufwickelwalze des Warenabzugs 15, an eine selbsttätige Ab
schneideinrichtung 56 für den Warenschlauch 18 und an eine den Warenballen
16 nach dem Abschneiden des Warenschlauchs 18 selbsttätig auswerfende Wa
renballen-Auswurfvorrichtung 57. Alle diese Einheiten sind in Fig. 7 vereinfacht
durch Blöcke dargestellt. Dabei kann die Steuereinheit 50 wahlweise mit allen
Einheiten oder auch mit einigen ausgewählten Einheiten verbunden sein.
Um die Warenqualität bei laufender Rundstrickmaschine 1 verändern zu können,
kann diese mit einer zentralen Verstelleinrichtung 58 für die Nadelschlösser
versehen sein, durch die die Abschlagtiefe der Nadeln 6 beeinflußt werden
kann. Die Verstellung der Schloßteile kann über Schrittmotoren erfolgen, die
von der Steuereinheit 50 entsprechend angesteuert sind. Wird eine Verstellung
der Schloßteile bei laufender Maschine vorgenommen, muß allerdings durch An
steuerung des Blocks 55 sichergestellt werden, daß den Kettbäumen eine Dreh
zahländerung erteilt wird, die an den veränderten Fadenverbrauch der Strick
systeme aufgrund der Schloßteilverstellung angepaßt ist. Dies kann beispiels
weise dadurch erfolgen, daß die Steuereinheit den Sollwertgebern 74, 86, 97 oder
dem Getriebe 65 jeweils Signale zuführt, die mit der momentanen Stellung der
Schloßteile in Beziehung stehen.
Schließlich ist noch eine Überwachungseinheit 59 für die Rundstrickmaschine
vorgesehen, die der Steuereinheit 50 für den Betriebszustand kennzeichnende
Informationen liefert und an die beispielsweise die Fadenbruchwächter 36 an
geschlossen sind. Die Überwachungseinrichtung 59 veranlaßt über die Steuer
einheit 50 beim Auftreten ungewöhnlicher Betriebszustände ein sofortiges Still
setzen der Rundstrickmaschine 1 und des Antriebs der Kettbäume 19,20. Sie
kann aber auch Warnsignale etc. oder Befehle zur Änderung des Betriebszu
standes abgeben.
Ein typisches Beispiel für die Arbeitsweise eine so gesteuerten Rundstrickma
schine ist wie folgt:
Nach einer selbsttätig ablaufenden und in dem Sichtgerät 53 kontrollierten
Startkontrolle kann die Rundstrickmaschine 1 gestartet werden. Bei der Start
kontrolle wird z.B. festgestellt: Kettbaum aufgelegt? Fäden eingezogen? An
knüpfeinheiten 42 außer Betrieb? Fadenbruchwächter 36 geschlossen? Steuer
einheit 50 eingeschaltet? Fadenspannungen in Ordnung? Warenabzug 15 be
triebsbereit? Fadenwechselvorrichtungen 45 betriebsbereit? Programm im Pro
grammgeber am Anfang?
Nach dem Start der Rundstrickmaschine verarbeitet diese das von dem jeweils
im Betrieb befindlichen Kettbaum 19 oder 20 kommende Fadenmaterial, wobei
programmgemäß die Warenqualität, erforderlichenfalls während des Maschinen
laufes, dadurch verändert werden kann, daß über die zentrale Steuereinheit 50
die Kettbaumantriebsmittel 55, der Antrieb des Warenabzugs 15 und die Ma
schenverstelleinrichtung 57 entsprechend beeinflußt werden.
Ist ein Kettbaum leergelaufen oder nähert sich der Kettbaum diesem Zustand,
so erhält die Steuereinheit 50 von der Überwachungseinheit 59 eine entspre
chende Information, womit die Steuereinheit 50 den Kettbaumwechsel beginnt.
Zu diesem Zweck läuft ein Unterprogramm ab, das folgende Schritte umfaßt:
Eine Fadenableg- und abschneidvorrichtung der Anknüpfeinheit 42 wird akti
viert. Die Anknüpfeinheit 42 fährt auf ihrer Führungsschiene 40 an der Faden
schar des jeweils stillgesetzten Kettbaums entlang und schneidet die Fäden 30
ab, die von ihr auf der Fadenschar-Trennschiene 37 in entsprechenden Klemmen
abgelegt werden.
Daraufhin wird der leere Kettbaum aus seinen Lagerteilen 27 ausgehoben und
durch einen neuen Kettbaum ersetzt.
Nunmehr erfolgt das Einziehen der Fäden 30, wozu das die Fadenbruchabsteller
36 tragende Gestellteil 35 auf das Niveau der Fadenschar-Trennschiene 37 ab
gesenkt werden kann, was durch einen eigenen, nicht weiter dargestellten
Antrieb erfolgen kann.
Anschließend fährt die Anknüpfeinheit 42 erneut längs der Führungsschiene 40
über die Breite der Fadenschar und knüpft die neuen Fäden 30 an die alten,
auf der Fadenschar-Trennschiene 37 gehaltenen Fadenenden an.
Das die Fadenbruchwächter 36 tragende Gestellteil 35 geht jetzt nach oben in
seine Betriebsstellung nach Fig. 1, womit die Fäden 30 gespannt werden.
Damit ist der neue Kettbaum angeknüpft. Zum erforderlichen Zeitpunkt er
halten die Fadenwechselvorrichtungen 45 von der zentralen Steuereinheit 50
einen entsprechenden Steuerbefehl, so daß sie die von dem leerlaufenden Kett
baum kommenden Fäden 30 auslegen, abschneiden und festklemmen und die
von dem neu angeknüpften Kettbaum kommenden Fäden 30 einlegen. Anschlie
ßend wird der leergelaufene Kettbaum in der vorbeschriebenen Weise ausge
wechselt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Rundstrickmaschine mit vollautomatischem
Fadenwechsel für höchste Arbeitsgeschwindigkeiten und Produktionsmengen zu
schaffen, bei der unter den beschriebenen Arbeitsbedingungen ein störungsfreier
Betrieb über lange Zeiträume gewährleistet ist.
Sind keine Fadenwechselvorrichtungen 45 vorhanden, so erfolgt der Kettbaum
wechsel grundsätzlich in ähnlicher Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß die
Rundstrickmaschine 1 so lange stillgesetzt ist, bis der Wechsel- und Anknüpf
vorgang des Kettbaums abgeschlossen ist.
Bei dem im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Aufnahme
gestell 24 auf dem Fußboden 25 aufgesetzt oder ggf. auf diesem verfahrbar
ausgebildet. Es ist aber auch eine alternative Ausführungsform denkbar, bei der
das Aufnahmegestell 24 unmittelbar auf das Maschinengestell 2 der Rundstrick
maschine 1 aufgesetzt oder als Teil von diesem ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. So ist es beispielsweise
möglich, die Fadenzuführeinrichtung anstatt an einer Rundstrickmaschine mit
umlaufendem Nadelzylinder an einer solchen mit umlaufendem Schloßmantel und
entsprechend umlaufender Fadenzuführeinrichtung anzubringen. Dabei sind
natürlich die von den Kettbäumen gelieferten Fadenmengen nicht an die pro
Nadelzylinderumdrehung od. dgl. benötigten Fadenmengen, sondern an die pro
Schloßmantelumdrehung od. dgl. benötigten Fadenmengen anzupassen. Daher ist
in den Ansprüchen allgemein von einer Anpassung der von den Kettbäumen
gelieferten Fadenmengen an die pro Umdrehung der Rundstrickmaschine be
nötigten, mittleren Fadenmengen od. dgl. die Rede. Weiter ist die Erfindung
am Beispiel einer Rundstrickmaschine beschrieben, die an allen Stricksystemen
denselben Fadenverbrauch hat, d.h. z.B. an einer einfonturigen Maschine zur
Herstellung glatter Waren (R/L-Waren) oder an einer zweifonturigen Maschine
zur Herstellung von z.B. Feinripp- oder Interlockwaren. Es ist aber auch mög
lich, die Fadenzuführeinrichtung an Rundstrickmaschinen vorzusehen, die Waren
mit Bindungsmustern herstellen und bei denen der Fadenverbrauch zwar von
Stricksystem zu Stricksystem unterschiedlich, aber an jedem Stricksystem,
bezogen auf eine Nadelzylinderumdrehung, konstant ist. In diesem Fall können
alle Stricksysteme mit gleichem Fadenverbrauch jeweils zu einer Systemgruppe
zusammengefaßt und durch einen einzigen Kettbaum mit Fäden versorgt wer
den, während andere Systemgruppen, deren Stricksysteme einen anderen, aber
untereinander ebenfalls gleichen Fadenverbrauch haben, anderen Kettbäumen
zugeordnet werden. Dabei können auf einer Maschine durchaus auch verschie
dene Kettbäume angebracht sein, die unterschiedliche Fadenmengen pro Na
delzylinderumdrehung abgeben. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die be
schriebenen Mittel zur Lagerung, zum Antrieb und zur Steuerung bzw. Regelung
der Kettbäume beschränkt, da sich diese Mittel in vielfacher Weise abändern
und/oder den im Einzelfall erwünschten Verhältnissen anpassen lassen. Schließ
lich wäre denkbar, die Kettbäume für eine oder mehrere Rundstrickmaschinen
in einem neben der Maschine oder in einem Raum über der Maschine befind
lichen Gestell anzuordnen. Dabei ist es hinsichtlich der Platzverhältnisse und
der Länge der Fadenlaufwege zwar häufig vorteilhaft, wenn das Aufnahmege
stell die Rundstrickmaschine übergreifende Gestellelemente aufweist, so daß die
Kettbäume in dem Bereich oberhalb des Nadelzylinders der Rundstrickmaschine
zu liegen kommen. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, daß
das Aufnahmegestell unmittelbar an dem Maschinengestell der Rundstrickma
schine angeordnet und mit diesem verbunden ist. Dabei können die Kettbäume
wiederum oberhalb des Nadelzylinders, aber auch seitlich neben der Rundstrick
maschine liegen und diese vorzugsweise in Höhe des Nadelzylinders oder ober
halb desselben umgeben.
Claims (16)
1. Fadenzuführeinrichtung für eine Rundstrickmaschine, die einen Nadelträger
und einen Schloßmantel, einen Antrieb zur Herstellung einer relativen Dreh
bewegung zwischen dem Nadelträger und dem Schloßmantel und eine Mehrzahl
von Stricksystemen aufweist, die gleiche Fadenmengen pro Umdrehung der
Rundstrickmaschine verbrauchen, mit Aufnahmemitteln zur austauschbaren
Aufnahme von den einzelnen Stricksystemen zugeordneten Fadenvorratsquellen
und mit die Fäden auf vorgegebenen Fadenlaufwegen von den Fadenvorrats
quellen zu den Stricksystemen leitenden Fadenleitmitteln, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein Aufnahmegestell (24) mit wenigstens einem in diesem
drehbar gelagerten Kettbaum (19, 20) aufweist, auf den die den einzelnen
Stricksystemen zugeordneten Fäden (30) in Gestalt nebeneinanderliegender Fa
denwickelbereiche (31) aufgewickelt sind, die gleiche axiale Längen und gleiche
Durchmesser aufweisen, und daß der Kettbaum (19, 20) derart mit Antriebsmit
teln (61 bis 66; 68 bis 71; 81; 98) verbunden ist, daß die Fadenwickelbereiche
(31) unabhängig von ihrem momentanen Durchmesser den ihnen zugeordneten
Stricksystemen stets die von diesen pro Umdrehung der Rundstrickmaschine (1)
verbrauchten, mittleren Fadenmengen liefern.
2. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kettbaum (19, 20) an seinem Umfang angetrieben ist und die Antriebsmittel zu
diesem Zweck wenigstens eine drehbar im Aufnahmegestell (24) gelagerte Reib
rolle (61) umfassen, die mit einer mit dem Antrieb (10) der Rundstrickmaschine
(1) synchronisierten Antriebseinheit (64-66) in Verbindung steht und am Umfang
wenigstens eines der Fadenwickelbereiche (31) anliegt.
3. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinheit (64-66) ein Getriebe (65) mit einstellbarem Übersetzungsver
hältnis enthält.
4. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kettbaum (19, 20) mit Lagerzapfen (28) und das Aufnahmegestell (24) mit
Lagerteilen (27) versehen ist, die radial zur Reibrolle (61) angeordnete Lager
schlitze (29) aufweisen in denen die Lagerzapfen (28) des Kettbaums (19, 20)
drehbar und verschiebbar gelagert sind.
5. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kettbaum (19, 20) an seiner Achse angetrieben ist und die Antriebsmittel zu
diesem Zweck eine Antriebseinheit (71, 81, 98) aufweisen, die mit einer Regel
vorrichtung (72, 85, 96) verbunden ist, die die von den Fadenwickelbereichen (31)
pro Umdrehung der Rundstrickmaschine (1) abgegebenen Fadenmengen unab
hängig vom momentanen Durchmesser der Fadenwickelbereiche (31) konstant
hält.
6. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelvorrichtung (72) einen den momentanen Durchmesser der Fadenwickel
bereiche (31) abtastenden Istwertgeber (75) enthält.
7. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelvorrichtung (85) einen den momentanen Fadenverbrauch abtastenden lst
wertgeber (82) enthält.
8. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelvorrichtung (96) einen die momentane Fadenspannung abtastenden Ist
wertgeber (90) enthält.
9. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Regelvorrichtung (72, 85, 96) einen Sollwertgeber (74, 86, 97)
aufweist, der die von den Fadenwickelbereichen (31) abgegebene mittlere Fa
denmenge pro Umdrehung der Rundstrickmaschine (1) festlegt.
10. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadenwickelbereiche (31) auf eigenen Spulenhülsen oder
-körpern angeordnet sind, die auf den Kettbaum drehfest aufgesetzt sind.
11. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (24, 27) unmittelbar an dem Ma
schinengestell (2) der Rundstrickmaschine (1) angeordnet und mit diesem ver
bunden ist.
12. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerungseinrichtung (24, 27) die Rundstrickmaschine (1)
übergreifende Gestellteile (22) aufweist und wenigstens ein Kettbaum (19, 20)
oberhalb des Nadelzylinders (5) der Rundstrickmaschine (1) gelagert ist.
13. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (24) Mittel (22, 27) zur Aufnahme
wenigstens eines weiteren Kettbaums und der zugehörigen Antriebsmittel auf
weist.
14. Fadenzuführeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie
selbsttätige Fadenanknüpfmittel (42) aufweist, durch die die Fäden (30) des
einen Kettbaums an die Fäden des anderen Kettbaums anknüpfbar sind.
15. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (24) eine in der Nähe von Faden
leitmitteln (37) angeordnete Führungseinrichtung (40) aufweist, auf der die
Fadenknüpfeinheit (42) von Faden zu Faden oder Fadengruppe zu Fadengruppe
fortbewegbar ist.
16. Fadenzuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rundstrickmaschine (1) für jedes Stricksystem eine
Fadenwechselvorrichtung (45) aufweist, der Fäden (30) von zumindest zwei
Kettbäumen (19, 20) zuleitbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827380 DE3827380A1 (de) | 1987-08-15 | 1988-08-12 | Fadenzufuehreinrichtung fuer eine rundstrickmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3727249 | 1987-08-15 | ||
DE19883827380 DE3827380A1 (de) | 1987-08-15 | 1988-08-12 | Fadenzufuehreinrichtung fuer eine rundstrickmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827380A1 true DE3827380A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3827380C2 DE3827380C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=25858701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827380 Granted DE3827380A1 (de) | 1987-08-15 | 1988-08-12 | Fadenzufuehreinrichtung fuer eine rundstrickmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827380A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112981686A (zh) * | 2021-02-21 | 2021-06-18 | 福建泳力泰针织机械有限公司 | 一种高数控智能化针织大圆机 |
CN112981685A (zh) * | 2021-02-21 | 2021-06-18 | 福建泳力泰针织机械有限公司 | 一种数字信息化针织大圆机 |
CN112981687A (zh) * | 2021-02-21 | 2021-06-18 | 福建泳力泰针织机械有限公司 | 一种全自动新型针织大圆机 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1760613A1 (de) * | 1967-12-04 | 1973-01-11 | Inc Enterprise | Verfahren zur herstellung eines gestrickes und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens |
DE2316642A1 (de) * | 1973-04-03 | 1974-10-17 | Nii Pererabotke Iskusstwennych | Rundwirkmaschine zur herstellung von kuliergewirk |
-
1988
- 1988-08-12 DE DE19883827380 patent/DE3827380A1/de active Granted
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DE3827380C2 (de) | 1989-05-24 |
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