DE3827009A1 - Verlegehilfe fuer die herstellung von kabelbaeumen - Google Patents
Verlegehilfe fuer die herstellung von kabelbaeumenInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
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- H05K13/065—Accessories therefor, e.g. light spots
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegehilfe für die
Herstellung von Kabelbäumen, die auf einem Verlegebrett
anbringbar ist, und die die einzelnen Kabel eines Kabel
baums während des Herstellvorgangs hält.
Verlegehilfen sind Bauelemente, die zum Verlegen von Ka
beln bei der Herstellung von Kabelbäumen auf Verlege
brettern benötigt werden.
Dabei sind die verschiedensten Ausführungsformen von Ver
legehilfen bekannt geworden:
Beispielsweise bestehen die Verlegehilfen bei Verlegebret
tern, die bei der Herstellung von Kabelbäumen "von Hand"
verwendet werden, aus einfachen Nägeln, die an den Ver
zweigungspunkten der Kabelstränge in das Holzbrett einge
schlagen sind.
Bei der Herstellung von Kabelbäumen mit Industrierobotern
werden komplexere Formen von Verlegehilfen eingesetzt,
beispielsweise pilzförmige, zylindrische, aber auch anders
gestaltete Elemente, die die einzelnen Kabel an den Ver
zweigungspunkten führen. Trotz der vergleichsweise aufwen
digen Kontur der bekannten Verlegehilfen ist jedoch nicht
immer sichergestellt, daß der Kabelbaum nach dem Verlegen
der einzelnen Kabel insbesondere an den Verzweigungspunk
ten eine "wenigstens annähernd runde" Querschnittsform
hat. Damit gestaltet sich der nachfolgende Bündelungsvor
gang, der beispielsweise mit einem bekannten Bündelwerk
zeug ausgeführt wird, vergleichsweise schwierig:
Insbesondere bei automatisch durchgeführten Bündelungsvor
gängen kann es vorkommen, daß einzelne Kabel nicht vom
Bündelwerkzeug erfaßt werden.
Eine Bündelung des Kabelbaums nach dem Verlegen der Kabel
ist aber unbedingt erforderlich, da die einzelnen Verlege
hilfen beim Entnahmevorgang auf dem Verlegebrett verblei
ben, so daß der Kabelbaum ohne vorheriges Abbinden beim
Entnahmevorgang seine Form nicht behalten würde.
Ferner sind die bekannten Verlegehilfen insbesondere dann,
wenn sie auf einem als Magnet-Spannplatte ausgebildeten
Verlegebrett positioniert werden sollen, vergleichsweise
teuer in der Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlege
hilfe für die Herstellung von Kabelbäumen gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß
sie sicher den aus einzelnen Kabeln hergestellten Kabel
baum in einer annähernd runden Querschnittsform hält.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß weist die Verlegehilfe einen geteilten
Kabelaufnahmering auf, dessen Teile elastisch sind, so daß
die Kabel während des Verlegevorgangs in den Kabelaufnah
mering eindrückbar sind. Durch diesen Aufbau ist sicherge
stellt, daß die einzelnen verlegten Kabel in einer an
nähernd runden Form durch die Verlegehilfe gehalten sind.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch das im Anspruch 2 gekennzeichnete gummielastische
Bündelband, das innerhalb des Kabelaufnahmerings vorge
sehen ist, wird auch dann eine annähernd runde Quer
schnittsform des Kabelbaums sichergestellt, wenn dieser
lediglich aus vergleichsweise wenig Kabeln besteht, die
lediglich einen Teil des freien Querschnitts der Verlege
hilfe "einnehmen".
Beispielsweise bei einer Herstellung der Verlegehilfe
mittels eines Spritzgußverfahrens kann das gummielastische
Band beim Herstellvorgang mit eingespritzt werden.
Die im Anspruch 3 vorgesehenen Einführschrägen erleichtern
das "Eindrücken" des Kabels in den Kabelaufnahmering.
Da die erfindungsgemäße Verlegehilfe, wie sie beispiels
weise in den Ansprüchen 1 bis 3 gekennzeichnet ist, ver
gleichsweise unaufwendig aufgebaut und damit mit geringen
Kosten beispielsweise mittels Spritzgießens, aber auch
mittels eines anderen Herstellverfahrens herstellbar ist,
eignet sie sich im besonderen Maße als "Einweg-Verlege
hilfe". Damit ist gemeint, daß die Verlegehilfe zusammen
mit dem Kabelbaum nach Beendigung des Herstellvorgangs
dieses Kabelbaums vom Verlegebrett entnommen wird. Da die
Kabel durch den Kabelaufnahmering hindurchgeführt sind,
halten die erfindungsgemäßen Verlegehilfen, die beispiels
weise an den Verzweigungspunkten, aber auch zwischen Ver
zweigungspunkten angebracht sein können, den Kabelbaum
während des Entnahmevorgangs sowie während weiterer Be
arbeitungsschritte in seiner Form. Beispielsweise beim
Ummanteln des Kabelbaums in einem Tauchbad ist es aufgrund
der erfindungsgemäß ausgebildeten "Einweg-Verlegehilfen"
möglich, auf das Abbinden des Kabelbaums vor dem Tauchen
zu verzichten (Anspruch 6).
Im Anspruch 4 ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Verlegehilfe gekennzeichnet, durch
die die Herstellkosten der erfindungsgemäßen Verlegehilfe
weiter verringert werden. Damit ist es bei speziell aus
gestalteten Verlegebrettern auch ohne Verwendung einer
teuren Magnet-Spannplatte möglich, die erfindungsgemäße
Verlegehilfe wahlfrei an den einzelnen Verzweigungspunkten
bzw. kritischen Stellen der herzustellenden Kabelbäume zu
positionieren.
Bei Verwendung von "Einweg-Verlegehilfen" hat die erfin
dungsgemäße Ausbildung gemäß Anspruch 4 den weiteren Vor
teil, daß die Verlegehilfe auch dazu verwendet werden
kann, den Kabelbaum beispielsweise im Motorraum eines
Kraftfahrzeuges unter Verwendung des Befestigungsclipses
der einzelnen Verlegehilfen zu befestigen.
Darüber hinaus hat die Ausbildung gemäß Anspruch 4 den
Vorteil, daß der Kabelbaum beispielsweise durch Andrücken
einer Platte an die Rückseite des Verlegebrettes, durch
die sämtliche Befestigungsclipse durch die Rasterung des
Verlegebrettes gedrückt werden, problemlos entnommen wer
den kann, ohne daß es erforderlich wäre, die einzelnen
Verlegehilfen vom Verlegebrett einzeln beispielsweise mit
einem Industrieroboter abzunehmen. Eine derartige eine
Anpreßplatte verwendende Auswurfeinheit ist in einer am
gleichen Tage eingereichten Anmeldung des gleichen Anmel
ders beschrieben.
Der im Anspruch 5 gekennzeichnete Montagesockel erleich
tert das Positionieren der erfindungsgemäßen Verlegehilfe
auf einem entsprechendem Verlegebrett mittels eines In
dustrieroboters sowie das Entnehmen des fertiggestellten
Kabelbaums, da hierzu die einzelnen Verlegehilfen am Mon
tagesockel vom Industrieroboter erfaßt werden können.
In jedem Falle vereinfacht sich - wie im Anspruch 6 ge
kennzeichnet - durch die erfindungsgemäße Verlegehilfe die
Herstellung die Weiterverarbeitung von Kabelbäumen:
Da durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verlege
hilfen ein Abbinden des montierten Kabelbaums entfallen
oder zumindest die Zahl der Abbindestellen verringert
werden kann, verringert sich die Montagezeit der einzelnen
Kabelbäume.
Insbesondere dann, wenn aufeinanderfolgend unterschied
liche Typen von Kabelbäumen hergestellt werden müssen,
ergibt sich eine weitere Verringerung der Taktzeit, da
nach der Herstellung eines Kabelbaums nicht die für diesen
Kabelbaum speziell positionierten Verlegehilfen vom Ver
legebrett entfernt werden müssen.
Darüberhinaus ist es möglich, mit Hilfe der Verlegehilfen
den Kabelbaum bei späteren Verarbeitungsschritten bzw. am
Einsatzort zu befestigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben, in der zeigt
Fig. 1a eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Verlegehilfe
"in Verlegerichtung",
Fig. 1b eine Seitenansicht, und
Fig. 1c eine Ansicht von oben der Verlegehilfe gemäß
Fig. 1a,
Fig. 2a bis 2c eine schematische Darstellung des
Verlegevorgangs mit einer erfindungsgemäßen
Verlegehilfe.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Verlegehilfe
weist einen Montagesockel 1 auf, an dem ein geteilter
Kabelaufnahmering 2, der aus zwei Teilen 2′ und 2′′ be
steht, sowie ein Befestigungsclip 3 angebracht sind.
Innerhalb des geteilten Kabelaufnahmerings 2 ist ein
gummielastisches Bündelband 4 vorgesehen. Ferner weist der
Kabelaufnahmering 2 an seiner "Teilung" Einführschrägen 5
für ein in Fig. 1 nicht dargestelltes Kabel auf.
Mit den Befestigungsclips 3 ist die erfindungsgemäße Ver
legehilfe in Ausnehmungen einsetzbar, wie beispielsweise
entsprechende Positionierausnehmungen eines Verlegebretts
6.
Im folgenden soll ein Verlegevorgang unter Verwendung der
in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Verlegehilfe
beschrieben werden:
Die Verlegehilfe wird beispielsweise mittels eines nicht
dargestellten Industrieroboters am Montagesockel 1 gegrif
fen und entsprechend den Verzweigungsstellen bzw. kriti
schen Stellen (beispielsweise lange gerade Strecken zwi
schen Verzweigungspunkten) in entsprechende Montagelöcher
eines Verlegebretts 6 eingesteckt. Durch den Befestigungs
clip 3 wird der Montagesockel 1 und damit die gesamte
erfindungsgemäße Verlegehilfe durch Kraftschluß mit dem
Verlegebrett 6 verbunden (Fig. 2a) .
Wenn beim Verlegevorgang ein Verlegerohr 7 eines nicht
näher dargestellten Verlegewerkzeugs in geringem Abstand
über die erfindungsgemäße Verlegehilfe geführt wird, wird
ein aus dem Verlegerohr 7 herausgezogenes Kabel 8 derart
in die Einführschrägen 5 des geteilten Kabelaufnahmeringes
2 eingedrückt, daß dieser gespreizt und das Kabel 8 somit
im Ring 2 aufgenommen wird. Der Kabelaufnahmering 2 be
steht aus einem elastischen Material, so daß die beiden
Hälften 2′ und 2′′ durch die in Pfeilrichtung wirkende
Federkraft F sofort nach Aufnahme des Kabels 8 wieder
zusammenschnappen (Fig. 2b).
Die Kabel 8, die auf diese Weise in das Innere des Kabel
aufnahmerings 2 gelangen, werden durch das gummielastische
Bündelband 4 gebündelt. Das Band 4 besteht aus einem
gummielastischen Werkstoff, der bereits beim Herstellvor
gang der Verlegehilfen in den Kabelaufnahmering mit ein
gespritzt werden kann.
Auf diese Weise können sämtliche Kabel 8 des Kabelbaums
verlegt werden (Fig. 2c). Das Bündelband 4 und die beiden
Hälften 2′ und 2′′ des Ringes 2 halten die einzelnen Kabel
8 des Kabelbaums dabei in einer annähernd runden Form.
Wenn der Kabelbaum fertig verlegt ist, so wird er gemein
sam mit den erfindungsgemäßen Verlegehilfen vom Verlege
brett entnommen.
Am Einsatzort des Kabelbaums kann er mit Hilfe der Clipse
3 der Verlegehilfen befestigt werden.
Soll der Kabelbaum beispielsweise durch eine Tauchbadum
mantelung vor äußeren Einflüssen geschützt werden, so muß
der Kabelbaum nach dem Verlegen nicht abgebunden werden,
da ihn die an den Verzweigungspunkten bzw. sonstigen kri
tischen Stellen vorgesehenen Verlegehilfen "in seiner Form
halten". Die Kabelstränge werden dabei durch die Verlege
hilfen derart gebündelt, daß sie ohne Schwierigkeiten in
das Tauchbad eingetaucht werden können.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge
dankens beschrieben worden.
So ist es selbstverständlich auch möglich, beispielsweise
anstelle der Befestigungsclips andere Befestigungsarten,
die beispielsweise ein Aufsetzen der erfindungsgemäßen
Verlegehilfe auf Magnet-Spannplatten oder dgl. erlauben,
zu verwenden. Die Clipse haben jedoch den Vorteil geringer
Herstellkosten; dies ist insbesondere bei Einsatz der
erfindungsgemäßen Verlegehilfen als "Einweg-Verlegehilfen"
von Vorteil.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Verlegehilfe
nicht nur zur automatischen Herstellung von Kabelbäumen
mittels eines Industrieroboters, sondern auch bei der
manuellen Montage von Kabelbäumen eingesetzt werden.
Natürlich ist es auch möglich, den Kabelbaum zusätzlich
abzubinden; das zusätzliche Abbinden des Kabelbaums ist
aber in der Regel nicht erforderlich.
Claims (6)
1. Verlegehilfe für die Herstellung von Kabelbäumen, die
auf einem Verlegebrett anbringbar ist, und die die einzel
nen Kabel eines Kabelbaums während des Herstellvorgangs
hält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegehilfe einen geteil
ten Kabelaufnahmering (2) aufweist, dessen Teile (2′ und
2′′) elastisch sind, und in den die Kabel (8) während des
Verlegevorgangs eindrückbar sind.
2. Verlegehilfe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rings (2) ein
gummielastisches Bündelband (4) vorgesehen ist.
3. Verlegehilfe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelaufnahmering (2)
Einführschrägen (5) aufweist.
4. Verlegehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegehilfe einen Be
festigungsclips (3) aufweist, mit dem sie in entsprechen
den Ausnehmungen eines Verlegebretts (6) oder weiterer
Teile befestigbar ist.
5. Verlegehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Montagesockel (1) vorge
sehen ist.
6. Verfahren zur Herstellung von Kabelbäumen unter Ver
wendung einer Verlegehilfe gemäß einem der Ansprüche 1 bis
5, beispielsweise mittels eines Industrieroboters,
dadurch gekennzeichnet, daß der verlegte Kabelbaum nach
Beendigung des Verlegevorgangs gemeinsam mit den Verlege
hilfen vom Verlegebrett entnommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827009 DE3827009A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Verlegehilfe fuer die herstellung von kabelbaeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827009 DE3827009A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Verlegehilfe fuer die herstellung von kabelbaeumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827009A1 true DE3827009A1 (de) | 1990-02-15 |
DE3827009C2 DE3827009C2 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6360515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827009 Granted DE3827009A1 (de) | 1988-08-09 | 1988-08-09 | Verlegehilfe fuer die herstellung von kabelbaeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827009A1 (de) |
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Also Published As
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