DE3826894A1 - Drehrohrofen mit sektionaler verbrennungsluftzufuhr - Google Patents
Drehrohrofen mit sektionaler verbrennungsluftzufuhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen für in ihrer Zu
sammensetzung schwankende Brennstoffe, insbesondere zum Ver
brennen von Müll oder Abfallstoffen, mit einer am höheren Ende
des Drehrohrs angeordneten Zuführvorrichtung, einer in das
Drehrohr einmündenden Zuleitung für Verbrennungsluft, einer
dem tieferen Ende des Drehrohrs zugeordneten Austragvorrich
tung für die Verbrennungsrückstände und einer an das
Drehrohr angeschlossenen Ableitung für die Rauchgase.
Ein zum Verbrennen von Haus-,Industrie- und Sondermüll vor
gesehener derartiger Drehrohrofen ist bekannt (DE-OS 34 44 073).
Der Drehrohrofen hat im Vergleich zu den üblichen Müllver
brennungsanlagen mit einer Rostfeuerung spezifische Vorteile.
Die Rotation des Drehrohrs bewirkt eine ständige Umwälzung
des zu verbrennenden Mülls, was zu dessen Durchmischung und
Homogenisierung führt und auch einen Auflockerungs- oder
Schüreffekt bewirkt. Dies begünstigt bei ausreichender Ver
weilzeit des Brennstoffes im Drehrohr eine vollständige Ver
brennung, ohne daß mit einem hohen Luftüberschuß gearbeitet
werden muß. Ein hoher Luftüberschuß führt zu einem Absinken
der Verbrennungstemperatur wie auch der Rauchgastemperatur,
was insbesondere dann von Nachteil ist, wenn Brennstoffe mit
niedrigem Heizwert oder hohem Wassergehalt eingesetzt werden,
weil verschiedene Stoffe erst bei einer hohen Temperatur zer
setzt werden können und eine hohe Rauchgastemperatur einem
vollständigen Ausbrand bereits im Drehrohr oder in einer
Nachverbrennungskammer förderlich ist. Ferner entspricht
einem geringeren Überschuß an Verbrennungsluft auch ein ge
ringerer Anfall an Rauchgasen, so daß deren Behandlung mit
kleineren Baueinheiten und geringerem Aufwand möglich ist.
Andererseits können zu hohe Verbrennungstemperaturen im Dreh
rohrofen zu einer störenden Verflüssigung von Verbrennungs
rückständen mit der Folge führen, daß sich ein nachteiliger,
evtl. auch schwer zu entfernender Schlackenbelag im Dreh
rohrofen oder in nachfolgenden Anlageteilen, wie z.B. in der
Nachverbrennungskammer oder in nachgeschalteten Wärmetauschern
bildet. Auch in dieser Hinsicht gestattet der Drehrohrofen
in Verbindung mit einer Regelung, welche die zugeführte Brenn
stoffmenge und Verbrennungsluft dosiert, evtl. in Verbindung
mit einer zusätzlichen Regelung der Drehzahl, die Einhaltung
eines günstigen Bereiches von Verbrennungstemperaturen selbst
bei einem großen Schwankungsbereich der Eigenschaften der
eingebrachten Brennstoffe. Eine solche Regelung ermöglicht
also eine Anpassung an das jeweilige Verbrennungsgut, das,
wie z.B. Müll aus Haushalten, auch stark schwankende Brenn
eigenschaften aufweisen kann.
Gleichwohl entspricht der Drehrohrofen noch nicht allen An
forderungen hinsichtlich optimaler Verbrennung und damit
zusammenhängend guter Kontrollmöglichkeit des Verbrennungs
vorgangs, besonders bei stark schwankenden Brennstoffeigen
schaften. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß be
kannte Drehrohröfen ein einstückiges, zylindrisches Drehrohr
aufweisen und die im Gleichstrom oder Gegenstrom zum Verbren
nungsgut geführte Verbrennungsluft insgesamt entweder auf
der höheren Seite des Drehrohres zugeführt wird oder aber
auf der tieferen Seite des Drehrohres eingeleitet wird und
die Rauchgase am entgegengesetzten Drehrohrende abgezogen
werden. Der Verlauf der Verbrennungsintensität über die
Drehrohrlänge ist daher im wesentlichen vorgegeben und kann
nur in begrenztem Maß wie vorstehend erwähnt beeinflußt wer
den. Eine weitergehende Anpassung des Verbrennungsvorganges
an die zu verbrennenden Stoffe ist nicht möglich.
Ersichtlich wäre es für den gesamten Verbrennungsvorgang
förderlich, wenn innerhalb des Drehrohrofens die Verbrennung
beeinflußt werden könnte, um z.B. bei im Gleichstrom betrie
benen Anlagen zunächst eine Homogenisierung und Trocknung
des Verbrennungsgutes zu erreichen. Solche Verhältnisse sind
beim bekannten im Gleichstrom betriebenen Drehrohrofen nicht
gesichert zu erzielen, und damit ist dort eine Anpassung an
schwankende Feuchtigkeits- und Brenneigenschaften des Brenn
stoffes (Mülls) schwierig. Dies insbesondere dann, wenn diese
Drehrohrverbrennungsanlage mit niedrigem Luftüberschuß be
trieben werden soll.
Bei der Müllverbrennung mit Wanderrostfeuerung ist es be
kannt, über die Durchlaufstrecke des Mülls Verbrennungsluft
von der Unterseite des Rostes her (Unterwind), wie auch von
oben her (Oberwind) zuzuführen, wobei auch über die Durch
laufstrecke auf der Oberseite verteilte Lanzen für die Ein
leitung von Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Verbren
nungsluft vorgesehen sind (DE-AS 17 51 133). Hier ist jedoch,
da lediglich der Wanderrost ein bewegtes Teil darstellt, die
Zuführung von Verbrennungsluft von der Oberseite her auch in
einem mittleren Bereich der Durchlaufstrecke unproblematisch.
Im übrigen muß hier mit einem hohen Luftüberschuß sowie mit
einer dem Verbrennungsgut angepaßten Länge des Rostes gear
beitet werden, um eine im wesentlichen vollständige Verbren
nung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs be
schricbenen Drehrohrofen so zu verbessern, daß der Verbren
nungsvorgang stärker beeinflußt und den jeweiligen Gegeben
heiten noch besser angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
einem axial mittleren Bereich des Drehrohrs wenigstens ein
mittlerer Lufteinlaß für Verbrennungsluft vorgesehen ist,
der das Drehrohr in wenigstens zwei axial hintereinander an
geordnete Sektionen mit differenzierter Verbrennung unter
teilt.
Durch den erfindungsgemäßen Lufteinlaß, der im einfachsten
Fall von einem Schlitz oder einem Kranz von Öffnungen im
Drehrohr gebildet sein kann, bzw. durch zwei oder mehr in
Axialrichtung zueinander versetzte Lufteinlässe entstehen
innerhalb des Drehrohrs hintereinander angeordnete Sektionen,
in denen der Verbrennungsvorgang durch entsprechende Dosie
rung der dort zugeführten Verbrennungsluft neben den ein
gangs erwähnten Regelmöglichkeiten getrennt beeinflußt wer
den kann. In Verbindung mit automatischen Steuerungen lassen
sich so Verbrennungsvorgänge sehr genau kontrollieren. Auf
diese Weise kann eine Anpassung an stark schwankende Eigen
schaften des Brennstoffes vorgenommen werden, was insbeson
dere bei der Verbrennung von Abfällen vorteilhaft ist, bei
denen erhebliche Änderungen im Heizwert und in der Abfall
zusammensetzung auftreten können.
So ist es bei im Gleichstromverfahren betriebenen Anlagen
möglich, die vordere bzw. erste Sektion, der die Verbren
nungsluft in bekannter Weise durch eine Öffnung in der vor
deren Stirnwand zugeführt werden kann, durch eine mehr oder
minder vollständige Unterbrechung der Luftzufuhr als Trocken
zone auszubilden, in der neben einer Homogenisierung durch
die Drehung des Drehrohres auch eine gleichmäßige Trocknung
erfolgt.
Bei im Gegenstromverfahren betriebenen Anlagen wird es durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des Drehrohres möglich, daß
die Zugabe von Verbrennungsluft so erfolgt, daß das Verbren
nungsgut vor dem Austrag aus dem Drehrohr länger in einem
hohen Temperaturbereich verbleibt und somit besser ausbrennen
kann. Es kann so auch eine Temperaturüberschreitung im Aus
trittsbereich der Brenngase durch bewußt zugegebenen Luft-
Überschuß verhindert werden, ohne daß der gesamte Verbrennungs
vorgang unerwünscht angefacht wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß
durch entsprechende Anordnung der Lufteinlässe die thermische
Belastung der Innenwandflächen des Drehrohrs in den einzelnen
Sektionen durch die Kühlwirkung der eingeleiteten Verbrennungs
luft herabgesetzt werden kann, wobei für diesen Zweck auch ab
gekühlte Rauchgase mit gegenüber der Luft erheblich reduzier
tem Sauerstoffgehalt Verwendung finden können.
Ferner schafft die Unterteilung des Drehrohrs in Sektionen
die Möglichkeit, nicht nur Verbrennungsluft sondern zusätz
lich bestimmte Stoffe gesteuert in eine Sektion einzuleiten,
in der für die thermische Behandlung derselben oder für eine
Beeinflussung des Verbrennungsvorgangs optimale Voraussetzun
gen bestehen. Dies ist z.B. von besonderem Vorteil, wenn in
einer vorwiegend mit Feststoffen befeuerten Anlage zusätzlich
Abfälle beseitigt werden sollen, die bei einer Einleitung zu
sammen mit den anderen Brennstoffen den gesamten Verbrennungs
ablauf erschweren oder stören oder zu unerwünschten thermi
schen oder chemischen Reaktionen führen könnten.
Ein weiterer, die Anpassungsmöglichkeiten erhöhender Vorteil
ergibt sich, wenn die Sektionen auch noch mit vorzugsweise
regelbarer unterschiedlicher Drehzahl angetrieben werden
können.
Diesbezügliche Maßnahmen sowie weitere zweckmäßige Ausge
staltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Drehrohrofen im vertikalen Längsschnitt, wobei
ein mittlerer Lufteinlaß mit Verstellklappen und
Ascheaustrag vorgesehen ist;
Fig. 2 die Verstellklappenanordnung gemäß Fig. 1 in einem
Querschnitt durch das Drehrohr,
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch den vorderen und
mittleren Bereich eines Drehrohrofens, bei dem das
Drehrohr aus voneinander getrennten Drehrohrabschnit
ten zusammengesetzt und ein axial gerichteter mittle
rer Lufteinlaß vorgesehen ist, und
Fig. 4 eine Fig, 3 entsprechende Darstellung mit einem radial
ausgerichteten und mit einem Rost für den Ascheaustrag
versehenen mittleren Lufteinlaß.
Die Anlage gemäß Fig. 1 weist ein Drehrohr 1 mit einem
vorderen Drehrohrabschnitt 2 und einem hinteren Drehrohrab
schnitt 3 auf, die durch ein schmales Zwischenstück 4 dreh
fest miteinander verbunden sind. Das Drehrohr 1 ist in be
kannter Weise mit einem vorderen Lagerring 5 und einem hin
teren Lagerring 6 versehen, die sich an den Rollen 7 bzw. 8
eines vorderen Lagers 9 bzw. eines hinteren Lagers 10 ab
stützen. Die ortsfesten Lager 9 und 10 sind auf einer Lager
platte 11 abgestützt. Auf dieser Lagerplatte 11 ist auch
eine Antriebseinrichtung 12 mit einem Elektromotor 13 und
einem Antriebsrad 14 angeordnet, das mit einem am Drehrohr 1
vorgesehenen Zahnkranz 15 kämmt.
Das höherliegende vordere Ende des Drehrohrs 1 ist durch
eine ortsfeste vordere Stirnwand 16 und eine zwischen dieser
und dem Drehrohr 1 wirksamen Dichtungsmanschette 17 abge
schlossen. Mit der Stirnwand 16 ist eine Zuführvorrichtungls
verbunden, die einen Aufgabetrichter 19 und eine von einem
Elektromotor 20 angetriebene Förderschnecke 21 aufweist, die
den zu verbrennenden Stoff 22, also beispielsweise Müll, in
das um seine Achse 23 rotierende Drehrohr 1 einleitet.
Durch die Stirnwand 16 ist auch eine Zuleitung 24 für Ver
brennungsluft hindurchgeführt. Die Zuleitung 24 ist mit einer
Regelklappe 25 versehen, so daß dem vorderen Ende des Dreh
rohrs 1 eine einstellbare Luftmenge zugeführt werden kann.
Ferner ist in die Stirnwand 16 ein Zündbrenner 26 eingebaut.
Das Drehrohr 1 umschließt im Bereich des vorderen Drehrohr
abschnitts 2 eine vordere Sektion 27 und im Bereich des
hinteren Drehrohrabschnitts 3 eine hintere Sektion 28. Diese
geht in eine Nachverbrennungszone 29 über, die innerhalb
einer im wesentlichen senkrecht angeordneten ortsfesten Nach
verbrennungskammer 30 mit einem Stützbrenner 31 ausgebildet
ist. Zwischen dem hinteren Drehrohrabschnitt 3 und der Nach
verbrennungskammer 30 ist eine Dichtungsmanschette 32 vorge
sehen. Die Nachverbrennungskammer 30 geht an ihrem oberen
Ende in eine Ableitung 33 für Rauchgase über, die ggf. über
einen Wärmetauscher (Abhitzekessel) und/oder eine Rauchgas
reinigung zu einem Kamin führen kann.
Das untere Ende der Nachverbrennungskammer 30 verjüngt sich
und ist mit einer Zuleitung 34 für Nachverbrennungsluft ver
sehen. In die Zuleitung 34 ist ebenfalls eine Regelklappe 35
eingebaut. An das untere Ende der Nachverbrennungskammer 30
schließt sich ein Fallschacht 36 für die Verbrennungsrückstän
de an, der in eine Wassergrube 37 eintaucht. In dieser ist eine
Austrageinrichtung 35 in Form einer Fördereinrichtung ange
ordnet, mittels der die verbrannten Rückstände bzw. die
Asche einem Wagen 39 zum weiteren Abtransport zugeführt wer
den, wie es in Fig. 1 angedeutet ist.
Das Zwischenstück 4 ist über seine ganze Umfangslänge von
einem Gehäuse 40 umgeben, das ortsfest angeordnet und durch
Manschettendichtungen 41 und 42 gegenüber dem Drehrohr 1 ab
gedichtet ist. Oberhalb des Drehrohrs 1 mündet eine Zulei
tung 43 für Verbrennungsluft mit einer Regelklappe 44 in
das Gehäuse 40.
Im Bereich unterhalb des Drehrohrs 1 bildet das Gehäuse 40
eine Aschekammer 45, die nach unten in einen Aschekanal 46
übergeht, in den ein Schieber 47 eingebaut ist, der mittels
einer Betätigungseinrichtung 45 zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung bewegbar ist. Der Aschekanal 46 führt
zu einer von einem Elektromotor 49 angetriebenen Austrag
schnecke 50, die herabfallende Asche ebenfalls der Wasser
grube 37 und damit der Austrageinrichtung 38 zuführt.
Das Zwischenstück 4 ist mit einem Kranz von Verstellklappen
51 versehen, die als v-förmige Winkelhebel ausgebildet und
mit zur Drehrohrachse 23 parallelen Klappenachsen 52 ge
lagert sind, wie es insbesondere aus Fig. 2 entnommen werden
kann. Am äußeren Ende einer jeden Verstellklappe 51 greift
jeweils eine Feder 53 an, die an einer mit den Verstellklap
pen 51 und dem Drehrohr 1 rotierenden Federhalterung 54 ab
gestützt ist. Die Federn 53 spannen die Verstellklappen in
eine in Fig. 2 rechts dargestellte Schließstellung vor, in
der die inneren Klappenschenkel aneinander anliegen und im
betreffenden Umfangsbereich die Kammern innerhalb des Dreh
rohrs 1 und innerhalb des Gehäuses 40 gegeneinander ver
schließen. Eine Verbindung zwischen diesen Kammern wird je
doch hergestellt, wenn die Verstellklappen 51 bei ihrem in
Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Umlauf mit ihren äußeren
gerundeten Enden auf eine Auflauframpe 55 auftreffen, die
sich innerhalb eines bestimmten Umfangsbereichs erstreckt
und über eine Rampenhalterung 56 ortsfest am Gehäuse 40 ab
gestützt ist. Die geöffneten Verstellklappen 51 bilden einen
mittleren Lufteinlaß 57 zwischen den Drehrohrabschnitten 2
und 3, durch den Verbrennungsluft aus dem Gehäuse 40 in das
Drehrohr 1 übertritt. Gleichzeitig wirken die geöffneten Ver
stellklappen 51 bei entsprechender, beispielsweise finger
artig ineinandergreifender Form im Bereich der Füllung 22
als Rost, durch den bei der Verbrennung innerhalb der Sektion
27 entstandene Asche in die Aschekammer 45 austreten kann,
wodurch die weitere Verbrennung innerhalb der Sektion 28 be
günstigt wird. Durch die regelbare Luftzuführung im Bereich
des Zwischenstückes 4 kann der Verbrennungsvorgang bei Gleich
strombetrieb in der hinteren Sektion 28 bei Gegenstrombetrieb
in der vorderen Sektion 27 kontrolliert werden.
In Fig. 2 ist nur eine Auflauframpe 55 dargestellt, es kön
nen aber auch zwei oder mehr Ablauframpen vorgesehen sein,
die in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Weite der Offnungen zwischen
benachbarten Verstellklappen 51 variiert werden kann, um eine
möglichst optimale Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten
zu erzielen. Dazu ist gemäß Fig. 2 die Ablauframpe 55 an
ihrem in Umlaufrichtung hinteren Ende radial verstellbar,
wie es durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Zur Verstel
lung ist ein am Gehäuse 40 gelagertes Stellglied 58 vorge
sehen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mittels der vorstehend
beschriebenen Anlage der Brennvorgang innerhalb des Dreh
rohrs 1 vorteilhaft beeinflußt werden kann, beispielsweise
indem die Zuführung von Verbrennungsluft über die Zuleitung
24 weitgehend oder vollständig unterbrochen wird, so daß in
der Sektion 27 der eingefüllte Müll im wesentlichen homoge
nisiert und vorgetrocknet wird, bevor die eigentliche Ver
brennung einsetzt, die im wesentlichen innerhalb der Sektion
28 stattfindet. Natürlich ist es möglich, an Stelle des
einen Zwischenstücks 4 mit den Verstellklappen 51 zwei oder
mehr entsprechende Zwischenstücke 4 mit eigener Verbrennungs
luftzufuhr vorzusehen, um das Drehrohr 1 in drei oder mehr
Sektionen zu unterteilen und auf diese Weise den Verbren
nungsablauf innerhalb des Drehrohrs noch genauer zu kontrol
lieren und an die Erfordernisse bzw. die Eigenschaften des
Brennstoffes oder auch an die Leistungsabnahme der Ofenan
lage anzupassen.
Bei der Anlage gemäß Fig. 3 ist eine Zuführvorrichtung 60
mit einem Beschickungsstößel 61 und einem Schleusenschieber
62 vorgesehen. Das Drehrohr 63 weist einen vorderen Drehrohr
abschnitt 64 und einen hinteren Drehrohrabschnitt 65 auf,
die eine vordere Sektion 66 bzw. eine hintere Sektion 67 um
schließen. Der Drehrohrabschnitt 64 weist eine Ummantelung
68 mit einem Mantelraum 69 auf, und in entsprechender Weise
ist der Drehrohrabschnitt 65 mit einer Ummantelung 70 und
einem Mantelraum 71 versehen. Die beiden Mantelräume sind
jeweils an ihrem vorderen, in Fig. 3 linken Ende mit einer
Lufteinlaßöffnung 72 bzw. 73 versehen.
Der hintere Drehrohrabschnitt 65 weist einen größeren Durch
messer auf als der vordere Drehrrohrabschnitt 64, den er
unter Bildung eines Radialspalts 74 übergreift. Die somit
voneinander getrennten Drehrohrabschnitte 64 und 65 sind je
weils getrennt gelagert, im wesentlichen entsprechend der
anhand von Fig. 1 beschriebenen Lagerung, und mit getrennten
Antrieben versehen, die in Fig. 3 nicht dargestellt sind.
Im Übergangsbereich zwischen den beiden Drehrohrabschnitten
64 und 65 sind diese von einem ortsfesten Gehäuse 75 umgeben,
das gegenüber den Ummantelungen 68 und 70 mittels Manschetten
dichtungen 76 und 77 abgedichtet ist. Durch die Lufteinlaß
öffnung 72 einströmende Luft gelangt durch den Mantelraum 69
in das Gehäuse 75, aus dem sie über einen Drosselschlitz 78
durch den Radialspalt 74 in die Sektion 67 einströmt. Der
Radialspalt 74 bildet somit einen mittleren Lufteinlaß. Der
Drosselschlitz 78 ist zwischen einer mit dem Drehrrohrab
schnitt 65 verbundenen Wandfläche 79 und einer drehfesten
Wandfläche 80 gebildet, die am Gehäuse 75 abgestützt ist.
Der Drosselschlitz 78 ist in seiner Weite verstellbar, um
die Verbrennungsluftzufuhr regeln zu können. Um außerdem auch
noch mit einer individuellen Einstellung von Oberwind und
Unterwind arbeiten zu können, ist die drehfeste Wandfläche 80
unterteilt, wobei ihr oberer Bereich mittels einer oberen
Stelleinrichtung 81 und ihr unterer Bereich mittels einer
unteren Stelleinrichtung 82 axial verstellbar sind.
Die durch den Mantelraum 69 zuströmende Verbrennungsluft
kühlt den Drehrohrabschnitt 64, was gleichzeitig zu einer
zweckmäßigen Vorwärmung der Verbrennungsluft führt, Gleich
wohl bewirkt die durch den Radialspalt 74 eintretende und
über die Innenwandfläche des Drehrohrabschnitts 65 streichen
de Verbrennungsluft auch eine Kühlung des Drehrohrabschnitts
65. Wie dargestellt ist der Mantelraum 71 nicht mit der
Kammer des Gehäuses 75 verbunden. Die durch die Lufteinlaß
öffnung 73 in den Mantelraum 71 eintretende Luft kann als
Verbrennungsluft der in Fig. 3 nicht dargestellten Nachver
brennungskammer oder einer weiteren Sektion des Drehrohres
zugeführt werden. Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß
in Fig. 3 kein Luftgebläse dargestellt ist und daß ein sol
ches Gebläse dann entfallen kann, wenn mittels eines der
Nachverbrennungskammer folgenden Kamins mit entsprechender
Höhe oder durch einen nachgeschalteten Ventilator, der z.B.
Teil einer Rauchgasreinigungsanlage sein kann ein ausrei
chender Unterdruck im Drehrohr geschaffen werden kann, der
zum Einströmen von Luft in die Lufteinlaßöffnungen 72 und
73 führt.
Die Ausbildung gemäß Fig. 4 entspricht in wesentlichen Tei
len derjenigen gemäß Fig. 3, so daß sich die Beschreibung
hier auf die vorhandenen Unterschiede beschränken kann. Die
Drehrohrabschnitte 84 und 85 überlappen sich nicht sondern
weisen einen Axialspalt 86 zueinander auf. Der ringförmig
umlaufende Axialspalt 86 ist von einem ringförmigen Rost 87
überbrückt, der fest mit dem Drehrohrabschnitt 85 verbunden
ist. Unterhalb des Rostes 87 befindet sich eine Aschekammer
88 mit einem anschließenden Aschekanal 89, so daß insoweit
eine Übereinstimmung mit der Ausführung gemäß Fig. 1 vor
handen ist.
Die Aschekammer 88 ist innerhalb eines ortsfesten Gehäuses 90
ausgebildet, aus dem die einströmende Luft wiederum über
einen verstellbaren Drosselschlitz 91 durch den Rost 87 und
den einen mittleren Lufteinlaß bildenden Axialspalt 86 in
das Drehrohr einströmt. Wiederum ist im Interesse einer ver
besserten Regelungsmöglichkeit der Drosselschlitz 91 unter
teilt, der zwischen der ortsfesten Wandfläche 92 und der ver
stellbaren Wandfläche 93 gebildet ist. Dementsprechend sind
dem oberen bzw. dem unteren Abschnitt der verstellbaren
Wandfläche 93 wiederum getrennte Stelleinrichtungen 94 bzw.
95 zugeordnet.
Für die Ausführungen gemäß Fig. 3 und 4 gelten die im
Zusammenhang mit der Ausbildung gemäß Fig. 1 gemachten Aus
sagen entsprechend. So können beispielsweise auch durch An
ordnung mehrerer axial zueinander versetzter mittlerer Luft
einlässe mehr als zwei Sektionen innerhalb des Drehrohrs
ausgebildet werden.
Verschiedene Sektionen (Drehrohrabschnitte) eines Drehrohr
ofens nach Fig. 3 und 4 können auch über einen gemeinsamen
Antrieb angetrieben werden. Ferner ist es möglich, die Ver
bindung zwischen verschiedenen Sektionen so starr auszuführen,
daß nicht jede Sektion doppelt, allenfalls auch überhaupt
nicht, gelagert werden muß.
Die Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 4 beziehen sich auf
Gleichstrombetrieb, sind sinngemäß aber auch auf Verbren
nungsanlagen, welche im Gegenstromverfahren betrieben werden,
übertragbar.
Durch einen Rost (Fig. 4) oder Lufteinströmklappen mit Rost
wirkung (Fig. 2) können feine Partikel, insbesondere Ver
brennungsrückstände oder im Verbrennungsgut enthaltene Teil
chen, hier wieder besonders z.B. Sand und Aschen, aus einem
axial mittleren Bereich des Drehrohrs ausgetragen werden, um
den weiteren Verbrennungsvorgang zu fördern.
Bezugszeichenliste
1 Drehrohr
2 vorderer Drehrohrabschnitt
3 hinterer Drehrohrabschnitt
4 Zwischenstück
5 vorderer Lagerring
6 hinterer Lagerring
7 Rollen
8 Rollen
9 vorderes Lager
10 hinteres Lager
11 Lagerplatte
12 Antriebseinrichtung
13 Elektromotor
14 Antriebsrad
15 Zahnkranz
16 vordere Stirnwand
17 Dichtungsmanschette
18 Zuführvorrichtung
19 Aufgabetrichter
20 Elektromotor
21 Förderschnecke
22 Stoff (Müll)
23 Achse
24 Zuleitung
25 Regelklappe
26 Zündbrenner
27 vordere Sektion
28 hintere Sektion
29 Nachverbrennungszone
30 Nachverbrennungskammer
31 Stützbrenner
32 Dichtungsmanschette
33 Ableitung
34 Zuleitung
35 Regelklappe
36 Fallschacht
37 Wassergrube
38 Austragseinrichtung
39 Wagen
40 Gehäuse
41 Manschettendichtung
42 Manschettendichtung
43 Zuleitung
44 Regelklappe
45 Aschekammer
46 Aschekanal
47 Schieber
48 Betätigungseinrichtung
49 Elektromotor
50 Austragsschnecke
51 Verstellklappe
52 Klappenachse
53 Feder
54 Federhalterung
55 Auflauframpe
56 Rampenhalterung
57 Lufteinlaß
58 Stellglied
60 Zuführvorrichtung
61 Beschickungsstößel
62 Schleusenschieber
63 Drehrohr
64 vorderer Drehrohrabschnitt
65 hinterer Drehrohrabschnitt
66 vordere Sektion
67 hintere Sektion
68 Ummantelung
69 Mantelraum
70 Ummantelung
71 Mantelraum
72 Lufteinlaßöffnung
73 Lufteinlaßöffnung
74 Radialspalt
75 Gehäuse
76 Manschettendichtung
77 Manschettendichtung
78 Drosselschlitz
79 Wandfläche
80 Wandfläche
81 Stelleinrichtung
82 Stelleinrichtung
84 Drehrohrabschnitt
85 Drehrohrabschnitt
86 Axialspalt
87 Rost
88 Aschekammer
89 Aschekanal
90 Gehäuse
91 Drosselschlitz
92 Wandfläche
93 Wandfläche
94 Stelleinrichtung
95 Stelleinrichtung
2 vorderer Drehrohrabschnitt
3 hinterer Drehrohrabschnitt
4 Zwischenstück
5 vorderer Lagerring
6 hinterer Lagerring
7 Rollen
8 Rollen
9 vorderes Lager
10 hinteres Lager
11 Lagerplatte
12 Antriebseinrichtung
13 Elektromotor
14 Antriebsrad
15 Zahnkranz
16 vordere Stirnwand
17 Dichtungsmanschette
18 Zuführvorrichtung
19 Aufgabetrichter
20 Elektromotor
21 Förderschnecke
22 Stoff (Müll)
23 Achse
24 Zuleitung
25 Regelklappe
26 Zündbrenner
27 vordere Sektion
28 hintere Sektion
29 Nachverbrennungszone
30 Nachverbrennungskammer
31 Stützbrenner
32 Dichtungsmanschette
33 Ableitung
34 Zuleitung
35 Regelklappe
36 Fallschacht
37 Wassergrube
38 Austragseinrichtung
39 Wagen
40 Gehäuse
41 Manschettendichtung
42 Manschettendichtung
43 Zuleitung
44 Regelklappe
45 Aschekammer
46 Aschekanal
47 Schieber
48 Betätigungseinrichtung
49 Elektromotor
50 Austragsschnecke
51 Verstellklappe
52 Klappenachse
53 Feder
54 Federhalterung
55 Auflauframpe
56 Rampenhalterung
57 Lufteinlaß
58 Stellglied
60 Zuführvorrichtung
61 Beschickungsstößel
62 Schleusenschieber
63 Drehrohr
64 vorderer Drehrohrabschnitt
65 hinterer Drehrohrabschnitt
66 vordere Sektion
67 hintere Sektion
68 Ummantelung
69 Mantelraum
70 Ummantelung
71 Mantelraum
72 Lufteinlaßöffnung
73 Lufteinlaßöffnung
74 Radialspalt
75 Gehäuse
76 Manschettendichtung
77 Manschettendichtung
78 Drosselschlitz
79 Wandfläche
80 Wandfläche
81 Stelleinrichtung
82 Stelleinrichtung
84 Drehrohrabschnitt
85 Drehrohrabschnitt
86 Axialspalt
87 Rost
88 Aschekammer
89 Aschekanal
90 Gehäuse
91 Drosselschlitz
92 Wandfläche
93 Wandfläche
94 Stelleinrichtung
95 Stelleinrichtung
Claims (26)
1. Drehrohrofen für in ihrer Zusammensetzung schwankende
Brennstoffe, insbesondere zum Verbrennen von Müll oder
Abfallstoffen, mit einer am höheren Ende des Drehrohrs
(1, 63) angeordneten Zuführvorrichtung (18, 60), einer
in das Drehrohr einmündenden Zuleitung (24) für Ver
brennungsluft, einer dem tieferen Ende des Drehrohrs zu
geordneten Austragvorrichtung (38) für die Verbrennungs
rückstände und einer an das Drehrohr angeschlossenen
Ableitung (33) für die Rauchgase, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem axial mittleren Bereich
des Drehrohrs (1, 63) wenigstens ein mittlerer Luftein
laß (57, 74, 86) für Verbrennungsluft vorgesehen ist, der
das Drehrohr (1, 63) in wenigstens zwei axial hinterein
ander angeordnete Sektionen (27, 28, 66, 67) mit diffe
renzierter Verbrennung unterteilt.
2. Drehrohrofen nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet daß der mittlere Lufteinlaß (57) in
einem zwei Drehrohrabschnitte (2, 3) miteinander ver
bindenden ringförmigen Zwischenstück (4) ausgebildet ist.
3. Drehrohrofen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenstück (4) über seine
ganze Umfangslänge als Rost ausgebildet ist.
4. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittlere Lufteinlaß von einem
Axialspalt (86) zwischen benachbarten Drehrohrabschnitten
(84, 85) gebildet ist.
5. Drehrohrofen nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Axialspalt (86) von einem ring
förmigen Rost (87) überbrückt ist.
6. Drehrohrofen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rost (87) mit einem (85) der
beiden Drehrohrabschnitte (84, 85) fest verbunden ist.
7. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mittlere Lufteinlaß von einem
Radialspalt (74) zwischen zwei sich axial überlappenden
Drehrohrabschnitten (64, 65) gebildet ist, von denen der
in Durchlaufrichtung hintere Drehrohrabschnitt (65) den
größeren Durchmesser aufweist.
8. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbrennungsluft
durchsatz durch den mittleren Lufteinlaß (57, 74, 86)
regelbar ist.
9. Drehrohrofen nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsluftdurchsatz durch
Änderung des Zuführdrucks der Verbrennungsluft regelbar
ist.
10. Drehrohrofen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Lufteinlaß (74, 86) ein ring
förmiger Drosselschlitz (78, 91) zwischen zwei Wandflächen
(79, 80; 92, 93) zugeordnet ist, von denen die eine (80; 93)
mittels einer Stelleinrichtung (81, 82; 94, 95) unter
Änderung der Schlitzweite gegenüber der anderen (79; 92)
verstellbar ist.
11. Drehrohrofen nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verstellbare Wandfläche (80,93)
axial verstellbar ist.
12. Drehrohrofen nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens die verstellbare Wand
fläche (80, 93) eine nicht rotierende Fläche ist.
13. Drehrohrofen nach Anspruch 12 mit einer nicht rotierenden
Wandfläche (80), dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Wandfläche (79) mit dem Drehrohr (63) oder
einem Drehrohrabschnitt (65) rotiert.
14. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft
dem Einlaß (74, 86) durch einen das Drehrohr oder wenig
stens einen Drehrohrabschnitt (64, 84) umschließenden
Mantelraum (69) zuströmt.
15. Drehrohrofen nach Anspruch 3 oder Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den Rost
(87) umschließendes Gehäuse (40, 90) in seinem unteren
Bereich eine Aschekammer (45, 88) bildet, die mit einer
Ascheabführung (46, 47) versehen ist.
16. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Lufteinlaß (74, 86)
ortsfeste Abdeckplatten von begrenzter Umfangslänge zu
geordnet sind, so daß ein oberer Lufteinlaß für Oberwind
und ein unterer Lufteinlaß für Unterwind vorhanden sind.
17. Drehrohrofen nach Anspruch 8 und 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß getrennt betätigbare Regeleinrich
tungen (78, 81, 82; 93, 94, 95) für den Oberwind und für den
Unterwind vorgesehen sind.
18. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft
einlaß (57) mit gegebenenfalls einen Rost bildenden Ver
schlußkörpern (51) versehen ist, die über die Umfangs
länge verteilt angeordnet und mittels wenigstens einer
Verstelleinrichtung (55) betätigbar sind.
19. Drehrohrofen nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußkörper (51) am Dreh
rohr (1) mit diesem rotierend gelagert und mittels wenig
stens einer mit ihren äußeren Enden zusammenwirkenden
ortsfesten Auflauframpe (55) oder Führung zwischen einer
Schließstellung und einer Offenstellung mit mehr oder
minder großem Öffnungsquerschnitt verstellbar sind.
20. Drehrohrofen nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußkörper Verstellklap
pen (51) sind, die sich in der Schließstellung gegensei
tig berühren.
21. Drehrohrofen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflauframpe (55)
mittels eines Stellglieds (58) verstellbar und dadurch
der Öffnungsquerschnitt zwischen den Verschlußkörpern
oder den Verstellklappen (51) im Wirkungsbereich der
Auflauframpe (55) änderbar ist.
22. Drehrohrofen nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch einen Spalt (74, 86)
voneinander getrennten Drehrohrabschnitte (64; 65, 84, 85)
mit eigenen Drehantrieben versehen und mit getrennt re
gelbarer Drehzahl antreibbar sind.
23. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Luftein
laß (57, 74, 86) mit einer zusätzlichen Aufgabevorrich
tung für zu verbrennende, beizumischende oder thermisch
zu behandelnde Stoffe versehen ist.
24. Drehrohrofen nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusätzliche Aufgabevorrich
tung Einsprühdüsen für im wesentlichen flüssige Abfälle
aufweist.
25. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (57, 74,
86) von einem gegenüber dem Drehrohr (1, 63) abgedichte
ten drehfesten Gehäuse (40, 75, 90) umgeben ist, durch
das die Verbrennungsluft zuströmt.
26. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß von
einem Kranz von Radialöffnungen im Drehrohr gebildet ist,
denen Verschlüsse mit Betätigungsbügeln zugeordnet sind,
deren aus dem Drehrohr nach außen ragende Enden mit we
nigstens einer außerhalb des Drehrohrs angeordneten orts
festen Nockenführungsfläche zusammenwirken, die sich in
Umfangsrichtung des Drehrohrs erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826894 DE3826894A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Drehrohrofen mit sektionaler verbrennungsluftzufuhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826894 DE3826894A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Drehrohrofen mit sektionaler verbrennungsluftzufuhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3826894A1 true DE3826894A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6360446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883826894 Withdrawn DE3826894A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Drehrohrofen mit sektionaler verbrennungsluftzufuhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3826894A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0579987A1 (de) * | 1992-07-24 | 1994-01-26 | DEUTSCHE BABCOCK ANLAGEN GmbH | Drehrohrofen |
FR2716525A1 (fr) * | 1994-02-18 | 1995-08-25 | Gec Alsthom Stein Ind | Installation d'incinération à combustion étagée. |
CN104833204A (zh) * | 2015-05-13 | 2015-08-12 | 煤炭科学技术研究院有限公司 | 一种碳分子筛连续生产用回转炉 |
US20160264872A1 (en) * | 2013-11-13 | 2016-09-15 | Mitsubishi Heavy Industries Environmental & Chemical Engineering Co., Ltd. | Externally heated carbonization furnace |
CN116718000A (zh) * | 2023-08-04 | 2023-09-08 | 淄博晶成新材料有限公司 | 一种具有助燃结构的全氧燃烧回转窑 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1451500A1 (de) * | 1963-09-19 | 1968-12-19 | Von Roll Ag | Drehrohrofen zur Verbrennung von festen Brennstoffen und Rueckstaenden,insbesondere chemischen Abfaellen |
DE1451511A1 (de) * | 1963-09-26 | 1969-01-16 | Koppers Wistra Ofenbau Gmbh | Muellverbrennungsanlage |
DE1451486A1 (de) * | 1963-05-06 | 1969-02-20 | Allis Chalmers Mfg Co | Verfahren und Anlage zur Verbrennung von Abfallmaterial |
DE1751133B2 (de) * | 1967-04-14 | 1976-04-22 | Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen | Verbrennungsofen fuer muell |
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1988
- 1988-08-08 DE DE19883826894 patent/DE3826894A1/de not_active Withdrawn
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Anzeige der Fa. Oschatz GmbH 4300 Essen Westendhof in VGB-Mitteilungen 48. Jg. H. 2, April 1968 * |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |