DE2713606A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbrennung schuettfaehiger fester oder vorbehandelter teigiger oder pastoeser gueter - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verbrennung schuettfaehiger fester oder vorbehandelter teigiger oder pastoeser gueter

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DE2713606A1
DE2713606A1 DE19772713606 DE2713606A DE2713606A1 DE 2713606 A1 DE2713606 A1 DE 2713606A1 DE 19772713606 DE19772713606 DE 19772713606 DE 2713606 A DE2713606 A DE 2713606A DE 2713606 A1 DE2713606 A1 DE 2713606A1
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drum
air
combustion
rotary kiln
furnace
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Harry Ing Grad Lohmann
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Selas Linde GmbH
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Selas Kirchner GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung schüttfähiger fe-
  • ster oder vorbehandelter teigiger oder pastöser Güter Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbrennung fester Güter in schüttfähiger Form oder entsprechend vorbehandelter Güter in teigiger oder pastöser Form in einem Drehrohrofen mit einer liegenden drehbaren Verbrennungstrommel mit einer Gutdurchtrittsrichtung gegen die Horizontale nach unten geneigten Drehachse wobei das Gut am höhergelegenen Trommelende aufgegeben und während des Durchtritts durch die Trommel unter Zufuhr von Heizmitteln und Verbrennungsluft verbrannt wird und am tiefergelegenen Trommelende die Verbrennungsprodukte austreten. Die Erfindung betrifft ferner einen Drehrohrofen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die bekannten Drehrohröfen zur Verbrennung oder Trocknung fester Güter in schüttfähiger Form oder entsprechend vorbehandelter Güter in teigiger oder pastöser Form sind im wesentlichen durch einen liegenden Strahl zylinder mit einer inneren feuerfesten Ausmauerung gebildet, welcher auf Rollen gelagert und über einen Zahnkranzantrieb in Rotation versetzt wird. Die zu verbrennenden oder zu trocknenden Güter werden infolge der Rotation sowie der Neigung der Trommel mit Bezug auf die Trommeldiehachse vom Eintritt zum Austritt der Trommel transportiert und dabei ständig gewendet. Die Befeuerung des zylindrischen Raumes erfolgt in der Regel oberhalb des Verbrennungsgutes im Gleich-oder Gegenstrom durch Verbrennung geeigneter Heizmedien von flüssiger, fester (Stäube) oder gasförmiger Form. Die für die Verbrennung stöchiometrisch erforderliche Verbrennungsluft zuzüglich des technisch erforderlichen Luftüberschusses werden entweder gemeinsam mit dem Heizmittel über die notwendigen Brenner oder über geeignete Luftdüsen an der brennerseitigen Stirnseite der Trommel in den Feuerraum eingebracht.
  • Derartige Drehrohröfen werden beispielsweise in Verbrennungsanlagen für feste oder entsprechend aufbereitete teigige oder pnstöse Abfälle verwendet. Andere besonders bekannte Anwendungsbeispiele liegen in der Verwendung derartiger Drehrohröfen in der Zementindustrie sowie in solchen Industrien, die schüttfähige oder entsprechend aufbereitete teigige oder pastöse Güter trocknen wollen. Ganz allgemein bilden Drehrohröfen einen Standard-Ausrüstungsteil bei der Verbrennung oder Trocknung schüttfähiger Feststoffe oder entsprechend aufbereiteter teigiger oder pastoser Güter. Ein wesentliches Merkmal des Drehrohrofenprinzips ist also seine vergleichsweise breite Anwendbarkeit im Vergleich zu anderen Ofentypen. Wie bereits erwahnt, wird das Gut während seines Durchtritts durch die geneigte Drehtrommel laufend gewendet, wodurch es bis zu einem gewissen Maße gegenüber dem Heizmedium und der Verbrennungsluft gelockert wird.
  • Dennoch liefern die bisher bekannten Drehrohröfen keine voll zufriedenstellenden Verbrennungsergebnisse. Sie haben nämlich den wesentlichen Nachteil einer geringen Möglichkeit, den Verbrennungsvorgang im Interesse einer möglichst vollkommenen Verbrennung und damit auch im Interesse des Umweltschutzes ausreichend beeinflussen zu können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirksames Verfahren und einen entsprechenden Drehrohrofen zu schaffen, welcher nicht die Nachteile der bekannten Drehrohröfen aufweist und insbesondere unter Beibehaltung seiner breiten Anwendbarkeit eine bessere Beeinflussung des Verbrennungsvorgangs als bisher ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Verbrennung schüttfähiger Güter der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der Verbrennungsluft dem Gut während dessen im wesentlichen gesamten Durchtrittsweges durch die Trommel von der inneren Trommelumfangsfläche aus zugeführt wird. Demgemäß ist ein Drehrohrofen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Zuführung zumindest eines Teils der Verbrennungsluft von der inneren Trommelwandung aus zum Gut, wobei die Einrichtungen über den gesamten Trommelumfang und vorzugsweise über die gesamte Trommel länge verteilt angeordnet sind.
  • Die Erfindung ermöglicht mit einfachen Mitteln eine optimale Beeinflussung des Verbrennungsvorgangs im Interesse einer möglichst vollkommenen Verbrennung. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemaß die Verbrennungsluft nicht mehr gemeinsam mit dem Heizmittel oder über entsprechend angeordnete Luft düsen ausschließlich der Oberfläche des Verbrennungsgutes zugeführt wird, sondern im Verlauf des Verbrennungsvorgangs dem Verbrennungsgut auch von der Mantelfläche der Trommel her zugeleitet wird. Damit wird eine wesentlich intensivere Durchmischung von Verbrennungsgut, Heizmittel und Verbrennungsluft als bisher erreicht. Dieser Vorteil ergibt sich aus der Kombination des auch bisher erfolgten ständigen Wendens des Guts infolge der Trommeldrehung mit der erfindungsgemäßen wenigstens teilweisen Zuführung der Verbrennungsluft praktisch überall innerhalb dieses, wobei die so zugeführte Verbrennungsluft an das Gut von dessen sämtlichen Seiten herantritt. Die erfindungsgemäß erreichte besonders intensive Mischung zwischen Verbrennungsgut, Heizmittel und Verbrennungsluft erfolgt dabei genau zum Zeitpunkt der angestrebten Verbrennung. Da die Zufuhr der Verbrennungsluft praktisch genau an der Stelle erfolgt, an der sie benötigt wird, und zwar in der dort erforderlichen Menge, ergibt sich bei intensiverer und vollständigerer Verbrennung (Ausbrennen) durch die Erfindung ein wesentlich geringerer Luftüberschuß als bisher.
  • Dies hat nicht nur eine Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades zur Folge, sondern auch eine Senkung der Rauchgasmenge und damit eine Verminderung der Umweltbelastung.
  • Außerdem ergibt sich durch die Intensivierung des Verbrennungsablaufes eine kürzere Trommellänge und damit eine Einsparung an Investitionskosten bei gleichzeitig verringertem Platzbedarf.
  • Es soll noch besonders hervorgehoben werden, daß die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung zwar in besonderem Maße bei der Verbrennung von schüttfähigen Gütern zur Geltung kommen. Die Erfindung ist jedoch grundsätzlich auch bei sämtlichen anderen Anwendungsfällen eines Drehrohrofens, wie beispielsweise der Trocknung von Gütern, mit Vorteil anwendbar. Sämtliche dieser Anwendungsfälle werden gleichfalls vom Schutzumfang der Erfindung umfaßt.
  • Es ist zwar bereits bei einem Vibrations-Stufenrost grundsätzlich bekannt, dem zu verbrennenden Gut die Verbrennungsluft von unterhalb des Guts aus zuzuführen. Bei dem bekannten Vibrations-Stufenrost erfolgt jedoch lediglich ein durch die Vibration verstärktes Herabrutschen des Guts während des Verbrennungsvorgangs von den einzelnen Roststufen auf die jeweils tiefere.
  • Die somit bei dem bekannten Vibrations-Stufenrost erreichbare Durchmischung von Verbrennungsluft und Verbrennungsgut ist damit keinesfalls so intensiv wie bei einem erfindungsgemäßen Drehrohrofen, bei welchem das Gut infolge der lrommeldrehung ständig gewendet wird. Im übrigen besteht bei dem bekannten konstruktiv aufwendigen Vibrations-Stufenrost grundsätzlich die Gefahr einer Verstopfung der unterhalb des Guts angeordneten Luftzutrittsöffnungen, insbesondere bei Verringerung oder Ausfall des Luftdrucks. Eine derartige Verstopfungsgefahr ist bei dem erfindungsgemäßen Drehrohrofen ausgeschlossen, da infolge der Drehung der Verbrennungstrommel das Gut ständig von den einzelnen über den inneren Trommelmantel verteilten Luftzuführeinrichtungen wieder wegbewegt wird.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung besteht die Trommel aus mehreren in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Abschnitten, wobei in Gutdurchtrittsrichtung der jeweils nachfolgende Trommelabschnitt einen größeren Durchmesser aufweist als der diesem vorangehende Trommelabschnitt, und an den Stoßstellen der einzelnen Trommelabschnitte ist jeweils ein über den gesamten Trommelumfang umlaufender Luftringkanal vorgesehen, welcher mit seitlichen Luftaustrittslöchern versehen ist, durch die die Luft im wesentlichen in Richtung der Drehachse der Trommel in den Innenraum dieser eintritt. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch besondere Einfachheit vor allem hinsichtlich der Zuführung der Verbrennungsluft vom inneren Trommelumfang aus zum Verbrennungsgut aus. Infolge der erfindungsgemäßen von Trommelabschnitt zu Trommelabschnitt in Gutdurchtrittsrichtung fortschreitenden Vergrößerung des Trommel durchmessers wird die Rauchgasgeschwindigkeit zum Trommelaustritthin vermindert. Dadurch wird der normalerweise mitgerissene Staubanteil infolge der besseren Ausscheidung am Trommelaustritt verringert und die Staubemission gesenkt bzw. die Belastung der Staubabscheider vermindert, was wiederum eine merkliche Senkung der Investitions- und Betriebskosten erbringt.
  • Mit Vorteil sind die einzelnen benachbarten Luftringkanäle durch Luftverbindungskanäle miteinander verbunden, welche längs des Mantels der einzelnen Trommelabschnitte im wesentlichen in Richtung der Trommelachse verlaufen. Die Luftverbindungskanäle ermöglichen mit einfachen Mitteln, daß die Zuführung der Verbrennungsluft zu sämtlichen Luftringkanälen von einer einzigen Stelle aus erfolgen kann, die sich zweckmäßigereise im Bereich des Trommeleintritts befindet.
  • Vorteilhafterweise sind die einzelnen Luftringkanäle und/oder Luftverbindungskanäle zwischen einer äußeren IJmmantelung und einer inneren feuerfesten Ausmauerung der Trommel angeordnet.
  • Infolge dieser erfindungsgemaßen Anordnung sind die Luftringkanäle und Luftverbindungskanäle in jeder Hinsicht und insbesondere auch gegen Beschädigungen infolge mechanischer Einwirkungen oder Temperatureinflüsse aus dem Feuerraum der Trommel optimal geschützt.
  • Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Erfindungsmerkmal ragt im Bereich der Stoßstellen der aufeinanderfolgenden Trommelabschnitte die zum Trommelabschnitt mit dem jeweils kleineren Durchmesser gehörige Ausmauerung derart in den in Gutdurchströmungsrichtung nachfolgenden Trommelabschnitt hinein, daß die Luftdurchtrittslöcher von den sich überlappenden und gemeinsam einen Lufteintrittskanal in die Trommel bildenden Ausmauerungen der beiden Trommelabschnitte beidseitig umgeben sind. Hierdurch wird mit Hilfe von konstruktiv besonders einfachen Mitteln, nämlich einfach eine gewissen stirnseitigen Verlängerung der Ausmauerung jedes Trommelabschnitts,eine noch weitergehende Abschirmung der Luftringkanäle im Bereich von deren Luftaustrittslöchern gegenüber dem Feuerraum erreicht.
  • Durch den von den sich überlappenden Ausmauerungen der benachbarten Trommelabschnitte gebildeten Lufteintrittskanal wird der erfindungsgemäß vom inneren Trommelumfang aus zugeführten Verbrennungsluft die gewünschte Zuführrichtung gegeben.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, welche die Luftaustrittslöcher bei Drehung der Trommel zumindest teilweise im jeweils oberen, vom Gut nicht beaufschlagten Umfangsbereich der Trommel schließen.
  • Dadurch wird erreicht, daß die erfindungsgemäß vom inneren Trommelumfang aus dem Gut zugeführte Verbrennungsluft, welche vorzugsweise zumindest im wesentlichen die gesamte benötigte Verbrennungsluft ist, praktisch ausschließlich im Bereich des Verbrennungsguts in den Verbrennungsraum gelangt. Tfierdurch werden die Vorteile der Erfindung hinsichtlich der Verbesserung des Verbrennungsvorgangs und des thermischen Wirkungsgrades noch weiter verbessert und die Betriebskosten gesenkt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematisierter Darstellung einen erfindungsgemäßen Drehrohrofen im teilweise geschnittenen Aufril3 und Fig. 2 im vergrößerten Detail eine Querschnittsdarstellung der Anordnung eines Luftringkanals nebst Luftverbindungskanälen innerhalb des Trommelmantels.
  • Der erfindungsgemäße Drehrohrofen weist eine liegende drehbare Verbrennungstrommel 1 mit einer in Gutdurchtrittsrichtung (Pfeil 2) um einen Winkels gegen die Horizontale nach unten geneigten Drehachse 34 um welche die Trommel 1 während des Verbrennungsvorgangs mit einer Drehzahl n gedreht wird. Hierzu ist die Trommel 1 auf Drehlagern 4 aufgelagert und wird mittels eins Zahnkranzantriebs 5 in Rotation versetzt.
  • Das Verbrennungsgut 6, beispielsweise zu verbrennende Abfälle, wird, wie durch Pfeil 7 angedeutet, am höhergelegenen Trommelende aufgegeben und während des Durchtritts durch die Trommel 1 in Richtung des Pfeils 2 unter Zufuhr von Heizmitteln und Verbrennungsluft verbrannt. Am tiefergelegenen Trommelende treten die Verbrennungsprodukte, nämlich die Asche und körnigen Stäube 8 sowie das Rauchgas 9, wie durch die entsprechend bezifferten geschwungenen Pfeile angedeutet, aus der Trommel 1 aus. Die im Gleich- oder Gegenstrom zum Verbrennungsgut 6 erfolgende Zufuhr der Heizmedien in flüssiger, fester (Stäube) oder gasförmiger Form ist der besseren Ubersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt, zumal sie auch nicht den eigentlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Der Transport des Verbrennungsguts 6 durch die Trommel 1 hindurch erfolgt infolge der Trommeldrehung und der vorhandenen Neigung der Trommelachse 3 auf bekannte Weise.
  • Die Verbrennungsluft wird, wie durch Pfeile 10 angedeutet, dem Verbrennungsgut 6 während dessen im wesentlichen gesamten Durchtrittsweges durch die Trommel 1 von der inneren Trommelumfangsfläche aus zugeführt. Hierzu sind entsprechende Zuführeinrichtungen vorgesehen, welche über den gesamten Trommelumfang und im wesentlichen die gesamte Trommellänge verteilt angeordnet sind und nachfolgend näher beschrieben werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Trommel 1 aus mehreren in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Abschnitten 1a, 1b, Ic, Id zusammengesetzt, wobei in Gutdurchtrittsrichtung 2 der jeweils nachfolgende Trommelabschnitt Ib, 1c, 1d einen größeren Durchmesser aufweist als der diesen vorangehende Trommelabschnitt 1a, Ib, 1c. An den Stoßstellen der einzelnen Trommelabschnitte 1a, Ib, 1c, 1d ist jeweils ein über den gesamten Trommelumfang umlaufender Luftringkanal 11 vorgesehen, welcher mit seitlichen Luftaustrittslöchern 12 versehen ist, die aus Fig. 2 deutlicher erkennbar sind. Durch die Luftaustrittslöcher 12 tritt die Verbrennungsluft im wesentlichen in Richtung der Drehachse 3 der Trommel 1 in den Innenraum dieser ein.
  • Die einzelnen benachbarten Iiuftringkanäle 11 sind durch Luftverbindungskanäle 13 miteinander verbunden, welche längs des Mantels der einzelnen Trommelabschnitte la, Ib, lc im wesentlichen in Richtung der Trommelachse 3 verlaufen. Die einzelnen Luftringkanäle 11 und Luftverbindungskanäle 13 sind zwischen einer äußeren metallischen Ummantelung 14, 15 der Trommel 1 angeordnet. Dabei sind die Kanäle 11 und 13 zweckmäßigerweise auch gegen die Ausmauerung 15 durch eine metallische Wandung 16 abgeschirmt.
  • Die Verbrennungsluft wird im Bereich des höhergelegenen Trommelendes durch in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtungen in die Luftverbindungskanäle 13 eingeführt und strömt durch diese längs der gesamten Trommellänge zu den einzelnen Luftringkanälen 11, von welchen aus sie in den Verbrennungsraum gemäß Pfeilen 10 eintritt.
  • Im Bereich der Stoßstellen der aufeinanderfolgenden Trommelabschnitte, beispielsweise la und Ib, ragt die zum Trommelabschnitt 1a mit dem jeweils kleineren Durchmesser zugehörige Ausmauerung 15 derart in den in Gutdurchströmungsrichtung 2 nachfolgenden Trommelabschnitt ib hinein, daß die Luft durchtrittslöcher 12 von den sich überlappenden Ausmauerungen 15 der beiden Trommelabschnitte 1a und ib beidseitig umgeben sind.
  • Dies ist aus Fig. 2 besonders deutlich ersichtlich, aus welcher auch hervorgeht, daß die sich überlappenden Ausmauerungen 15 gemeinsam einen Lufteintrittskanal 17 in den Trommelinnenraum bilden.
  • Schließlich können noch Einrichtungen vorgesehen sein, durch welche die Luftaustrittslöcher 12 bei Drehung der Trommel 1 zumindest teilweise im jeweils oberen, vom Gut 6 nicht beaufschlagten Umfangsbereich der Trommel 1 schließen. Diese Einrichtungen sind jedoch der besseren Sbersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Während des Betriebs des erfindungsgemäßen Drehrohrofens wird das Verbrennungsgut 6 infolge der Trommeldrehung ständig gewendet. Die gemäß den Pfeilen 10 dem Verbrennungsgut 6 jeweils direkt zugeführte Verbrennungsluft gelangt somit praktisch allseitig an die einzelnen Partikel des Verbrennungsguts 6, wodurch sich eine besonders intensive Verbrennung mit den weiter oben im einzelnen ausgeführten beträchtlichen Vorteilen ergibt. L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Verbrennung fester Güter in Schüttfähiger Form oder entsprechend vorbehandelter Güter in teigiger oder pastöser Form in einem Drehrohrofen mit einer 1ec:enden drehbaren Verbrennungstrommel mit einer in Gut durch trittsrichtung gegen die Ilorizontale nach unten geneigten Drehachse, wobei das Gut am höhergelegenen Trommelende aufgegeben und während des Durchtritts dadurch die Trommel unter Zufuhr von Heizmitteln und Verbrennungslu-ft verbrannt wird und am tiefergelegenen Trommelende die Verbrennungsprodukte austreten, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Verbrennungsluft dem Gut während deren im wesentlichen gesamten Durchtrittsweges durch die Trommel von der inneren Trommelumfangsfliche aus zugeführt wird.
  2. 2. Drehrohrofen zur Durchführung des Verfahrens nach anspruch 1, gekennzeichnet durch Linrichtunzen (13, 11, 12, 17) zur Zuführung zumindest eines Teils der Verbrennungsluft von de inneren Trommelwandung aus zum Gut (6), wobei die linrichtungen (13, 11, 12, 17) iiber den gesamten Trommelumfang und vorzugsweise über die gesamte Trommellärge verteilt angeordnet sind.
  3. 3. Drehrohrofen nach tnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, all die Trommel (1) aus mehreren in axialer Richtung ufeinanderfolgenden Abschnitten (In, Ib, Ic, 1d ...) besteht, wobei in Gutdurchtrittsrichtung (2) der jeweils nachfolgende Trommelabschnitt (1b, 1c, 1d) einen größeren Durchmesser aufweist als der diesem vorangehende Trommelabschnitt (1a, Ib, lc, und an den Stoßstellen der einzelnen Trommelabschnitte (la, Ib, 1c, ld) jeweils ein über den gesamten Trommelumfang umlaufender Luftringkanal (11) vorgesehen ist, welcher mit seitlichen Luftaustrittsl(ichern (12) versehen ist, durch die die Luft im wesentlichen in Richtung der Drehachse (3) der Trommel (1) in den Innenraum dieser eintritt.
  4. 4. Drehrohrofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen benachbarten Luftringkanäle (11) durch Luftverbindungskanäle (13) miteinander verbunden sind, welche längs des Mantels der einzelnen Trommelabschnitte (1a, Ib, 1c) im wesentlichen in Richtung der Trommelachse (3) verlaufen.
  5. 5. Drehrohrofen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Luftringkanäle (11) und/oder Luftverbindungskanäle (13) zwischen einer äußeren Ummantelung (14) und einer inneren feuerfesten Ausmauerung (15) der Trommel (1) angeordnet sind.
  6. 6. Drehrohrofennach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stoßstellen der aufeinanderfolgenden Trommelabschnitte (1a, Ib, lc, Id) die zum Trommelabschnitt (la, 1b, 1c) mit dem jeweils kleineren Durchmesser zugehörige Ausmauerung (15) derart in den in Gutdurchtrittsrichtung (2) nachfolgenden Trommelabschnitt (Ib, 1c, 1d) hineinragt, daß die Luftdurchtrittslöcher (12) von den sich überlappenden und gemeinsam einen Lufteintrittskanal (17) in den Trommelinnenraum bildenden Ausmauerungen (15) der beiden Trommelabschnitte (1a, Ib bzw. Ib, 1c bzw. 1c, Id) beidseitig umeben sind.
  7. 7. Drehrohrofen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch Einrichtungen, welche die Luftaustrittslöcher (12) bei Drehung der Trommel (1) zumindest teilweise im jeweils oberen, vom Gut (6) nicht beaufschlagten Umfangsbereich der Trommel (1) schließen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0500754A1 (de) * 1989-11-08 1992-09-02 American Combustion, Inc. Mehrteiliger drehrohrofen zur sonderabfallverbrennung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0500754A1 (de) * 1989-11-08 1992-09-02 American Combustion, Inc. Mehrteiliger drehrohrofen zur sonderabfallverbrennung
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