DE4114171C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C3/00—Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber
- F23C3/006—Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion
- F23C3/008—Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber the chamber being arranged for cyclonic combustion for pulverulent fuel
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von
kohlenstoffhaltigen Materialien gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 und eine Spiralstromfeuerungsvorrichtung gemäß
Oberbegriff des Anspruches 13.
Ein derartiges, gattungsgemäßes Verfahren ist zum Beispiel
aus der DE 32 22 408 A1 bekannt. Weiterhin ist auch eine
Spiralstromfeuerungsvorrichtung der vorgenannten Art in der
US-PS 29 79 000 beschrieben.
Das in der DE 32 22 408 A1 beschriebene Verfahren hat den
Nachteil, daß mit hohen Einströmgeschwindigkeiten von etwa
50 bis 70 m/s gearbeitet werden muß, um eine Mehrfach-Umlenkung
innerhalb der Brennkammer zu erreichen. Auch darf
man im Gesamtkontext davon ausgehen, daß diese Spiralstromfeuerung
auf staubförmige, kohlenstoffhaltige Partikel wie
Steinkohlenstaub, beschränkt ist.
Vergleichbar zu DE 32 22 408 A1 wird auch in der EP 0 80 429
B1 eine Spiralstrom- bzw. Drehstromfeuerung beschrieben,
bei der das Brennstoff-Förderluftgemisch tangential in den
Brennraum eingeblasen wird. Zur Erzeugung einer stabilen
Drehströmung werden verschiedene Hilfsströmungen von Verbrennungsluft
genutzt, wobei der wesentliche Teil an Verbrennungsluft
über in Umfangsrichtung und in Längsrichtung
der Brennkammer verteilte Düsen zugeführt wird. Zur Erhöhung
der Verweilzeit der kohlenstoffhaltigen Partikel in
der Brennkammer, setzt man bei dieser bekannten Drehströmungs-
Feuerung kegelstumpfförmige Bereiche an den Stirnseiten
der Brennkammer ein, die zu einer Umlenkung der
Drehströmung führen, so daß die zu verbrennenden Partikel
hierdurch über ein mehrfaches der axialen Länge der Brennkammer
im Verbrennungsprozeß gehalten werden können. Diese
Mehrfachumlenkungen erreicht man jedoch im wesentlichen
durch die sehr hohen Einströmungsgeschwindigkeiten.
In der EP 03 89 311 A1 ist ein weiterer Verbrennungsprozeß
beschrieben, bei dem die Verbrennungstemperatur in einem
Bereich über 1300 Grad Celsius, zum Beispiel im Bereich von
1300 bis 1500 Grad Celsius, liegt. Die hierin beschriebene
Vorrichtung ist jedoch so konstruiert, daß diese nur vertikal
betrieben werden kann. Diese Vorrichtung weist unterhalb
der Brennkammer eine Trennkammer zur Separierung der
Verbrennungsgase und der Schlacke auf, wobei die geschmolzene
Achse nach unten fließt und am Boden der Trennkammer
schräg nach unten ausgeleitet wird. Allein die Verbrennungsgase,
die nach schräg oben hin in eine Kühlkammer umgelenkt
werden, enthalten einen sehr geringen Anteil von
Aschepartikeln, die in der Kühlkammer rasch auf unter 1000
Grad Celsius abgekühlt werden, so daß diese Aschepartikel
als Flugasche ausgetragen werden können.
Bei der Spiralstromfeuerungsvorrichtung gemäß der US-PS 29 79 000
will man gezielt an den Wänden der Brennkammer
einen Belag aus einer Schicht halbgeschmolzener Schlacke
erreichen, wodurch der Verbrennungsprozeß, der bei einer
Verbrennungstemperatur über 1350 Grad Celsius liegt, verbessert
werden soll. Als nachteilig muß jedoch vor allen
Dingen angesehen werden, daß diese Vorrichtung stets in
einer leichten Schrägstellung nach unten angeordnet sein
muß, damit die geschmolzene Schlacke am Boden der Brennkammer
ausgeleitet werden kann.
Eine andere Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Partikeln,
nämlich Koksstaub, ist in der Zeitschrift "Brennstoff,
Wärme, Kraft", Bd. 42, 1990, Nr. 5, S. 244 ff. beschrieben.
Auch bei dieser Verbrennung mittels Rotationsbrenner kommt
man ohne eine Stützfeuerung aus. Das Brennstaub-Förderluft
gemisch wird hierbei tangential über mehrere Düsen zu
geführt, während die Verbrennungsluft radial in den Brenn
raum eintritt. Entsprechend diesem letztgenannten Verfahren
zur Verbrennung von Koksstaub wird empfohlen, zur Vermei
dung von Schlackenbildung unterhalb der Temperatur des ent
sprechenden Asche-Schmelzpunktes die Verbrennung bei etwa
950°C durchzuführen. Zwar erreicht man auch hier einen
guten Ausbrand der Koksstaubpartikel, die in einer Korn
größe zwischen etwa 0,06 mm bis etwa 1 mm vorlagen.
Aber auch diese Verbrennung mittels Rotationsbrenner läßt
die Frage nach einer Verbrennung und Entsorgung von kohlen
stoffhaltigen Partikeln mit nicht brennbaren Bestandteilen
offen.
Ausgehend von den vorgenannten Verbrennungsverfahren und
Vorrichtungen liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Spiralstromfeuerung verfahrensmäßig wie vor
richtungsmäßig so zu konzipieren, daß damit die Verbrennung
von kohlenstoffhaltigen Materialien auch mit höheren Antei
len an nicht brennbaren Bestandteilen, die gegebenenfalls
mit organischen Schadstoffen beladen sein können, möglich
ist, wobei Anbackungsprobleme von Asche vermieden werden
sollen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren erfindungsgemäß
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1 und bei einer Spiralstromfeuerungs-Vorrichtung durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 13 gelöst.
Die Erfindung geht daher den Weg, die Verbrennung in einem
Temperaturbereich zwischen 1200 und etwa 1300 Grad Celsius
durchzuführen. Ergänzt durch die materialspezifische Korngröße
des zu verbrennenden Materials, die im Bereich von
etwa 10-4 mm bis 5 mm liegt, und abhängig von dem zu
verbrennenden Material mit seinem Anteil an festen Kohlenstoffen,
seinen flüchtigen, brennbaren Bestandteilen und
dem Anteil anderer, nicht brennbarer Stoffe sowie seinem
Heizwert, erreicht man mit der Erfindung eine selbständige,
optimale Verbrennung.
Obwohl man daher üblicherweise oberhalb des Ascheschmelzpunktes
die Verbrennung durchführt, kann man die Probleme
eines Anbackens geschmolzener Aschepartikel an der Innenwandung
der Brennkammer im wesentlichen mittels der weiteren
Merkmale verhindert, da durch die tangentiale Zuführung
der Verbrennungsluft im radialen Außenbereich des Verbrennungsraumes,
sozusagen an der Wandung der Brennkammer, eine
kühlere Zone mit einer Temperatur unterhalb des Ascheschmelzpunktes
der Aschepartikel aufrechterhalten wird.
Es werden daher nicht nur Anbackungsprobleme von Aschebestandteilen
vermieden, sondern durch die weitestgehende
Vermeidung des Direktkontaktes von Aschebestandteilen mit
dem Feuerfestmantel der Wandung der Brennkammer auch die
daraus resultierenden starken Korrosions- und Erosionserscheinungen
am Feuerfestmantel.
Infolge der Ausbildung einer kühleren Zone in Wandungsnähe
der Brennkammer bleibt auch die Oberflächentemperatur des
Feuerfestmaterials unterhalb des Ascheerweichungspunktes.
Selbst zufällig auftreffende Aschepartikel können somit
nicht an der Oberfläche des Feuerfestmaterials haften
bleiben.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die sich zwischen
der rotierenden heißen Brennzone und dem Feuerfestmaterial
der Wandung der Brennkammer ausbildende kühlere Zone dazu
beiträgt, daß gasförmige Bestandteile, die beim Verbrennungsvorgang
aus dem Brennstoff gebildet werden können, zum
Beispiel gasförmige Natrium, Fluor-, Schwefel-, Metallverbindungen
etc. nur in sehr geringem Umfang in das Feuerfestmaterial
infiltrieren können. Somit werden auch daraus
resultierende Korrosionsvorgänge am feuerfesten Material
auf ein unvermeidliches Minimum reduziert, wodurch die
Verfügbarkeit signifikant gesteigert wird. Weiterhin bewirkt
die kühlere Zone an der Innenwandung der Brennkammer
auch eine geringere Oberflächentemperatur des Feuerfestmaterials,
so daß auch chemische Reaktionen zwischen Bestandteilen
des Feuerfestmaterials und Bestandteilen aus dem
verbrannten Brennstoff mit weitaus geringeren Geschwindigkeiten
ablaufen oder gar nicht erst zustande kommen. Auch
hierdurch wird dem unerwünschten Verschleiß des Feuerfestmaterials
stark entgegengewirkt. Aufgrund der tangentialen
Einströmgeschwindigkeiten im Bereich von 12 bis 30 m/s
und dem Verbrennungszeitraum von etwa 2 s wird weiterhin
erreicht, daß kohlenstoffhaltige Materialien auch mit einem
hohen, nichtbrennbaren Anteil in einer selbständigen Verbrennung
optimal verbrannt werden können, ohne daß die Prrobleme
der schmelzförmigen Asche im Wandungsbereich vorhanden
sind, und das verbrannte Material in horizontaler oder
vertikaler Anordnung der Vorrichtung als trockene Asche
ausgetragen werden kann.
Es hat sich hierbei in Versuchen herausgestellt, daß ein
hoher Ausbranntgrad (z. B. kleiner 0,1% Kohlenstoff in der
Asche) erreicht wird. Zudem kann der Gehalt an nichtbrennbaren
Bestandteilen in dem zu verbrennenden Material abhängig
vom jeweiligen Material zwischen 0,1% und etwa 80% liegen.
Außerdem hat sich gezeigt, daß auch materialspezifische
Korngrößen im Bereich von etwa 10-4 mm bis 5 mm
der Verbrennung zugeführt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt daher zunächst auf
eine materialspezifische Korngröße bzw. Korngrößenbereich
des zur Verbrennung vorgesehenen kohlenstoffhaltigen Materials
ab, wobei dieser Korngrößenbereich vom Anteil an festen
Kohlenstoffen (Cfix) und den im Material vorhandenen
flüchtigen brennbaren Bestandteilen aflüchtig abhängt.
So kann beispielsweise Klärschlamm mit einem relativ
hohen Anteil an flüchtigen Kohlenwasserstoffen mit einer
Korngröße im Bereich von 4 mm verbrannt werden, während
ein Gemisch aus Calciumhydroxid und z. B. Aktivkohle, auch
Sorbalith genannt, je nach Anteil an Kohlenstoff bzw. dem
Anteil an flüchtigen Bestandteilen in der Aktivkohle auf
Korngrößen kleiner 0,04 mm vor der Verbrennung zerkleinert
werden muß.
Wie durchgeführte Versuche gezeigt haben, tritt besonders
bei solchen Materialien, z. B. Klärschlamm, ein Sekundär
zerkleinerungseffekt ein, wenn ein gewisser Anteil Wasser
im Material gebunden ist sowie höhere Anteile an flüchtigen
brennbaren Bestandteilen vorhanden sind. Dieser überra
schend beobachtete Effekt ist darauf zurückzuführen, daß
die in dem Brennstoff beinhalteten flüchtigen Bestandteile
beim Eintritt in den heißen Brennraum explosionsartig im
Brennstoffkorn freigesetzt werden. Das Gas nimmt der Tempe
ratur entsprechend ein größeres Volumen ein und es kommt
folglich zu einem Druckanstieg, solange sich das Gas in Po
ren und Kavernen des festen Brennstoffs befindet. Beim
Überschreiten des kritischen Druckes wird das Gefüge des
Brennstoffkorns zerstört und das Brennstoffkorn damit zer
kleinert. Hieraus resultiert eine Vergrößerung der Brenn
stoffoberfläche, womit die im Brennstoff enthaltenen festen
brennbaren Bestandteile einer effektiveren Sauerstoffzufuhr
zugänglich gemacht werden. Damit wird insgesamt gesehen die
Verbrennung beschleunigt und ein hoher Ausbranntgrad ermög
licht.
Obwohl das Verbrennungsverfahren mittels Spiralstromfeue
rung ohne eine Stützfeuerung auskommt, wird zunächst wäh
rend eines relativ kurzen Zeitintervalls der Verbrennungs
raum allotherm z. B. mittels einer Zündfeuerung soweit auf
geheizt, bis die exotherme, selbständige Verbrennung des
zugeführten kohlenstoffhaltigen Materials in Gang kommt.
Danach wird die Zündfeuerung abgeschaltet.
Sowohl das Material-Förderluftgemisch als auch die Verbren
nungsluft werden dem Verbrennungsraum tangential zugeführt,
wobei in Wandnähe des Verbrennungsraums eine Kühlzone durch
den Verbrennungsluftschleier gebildet wird. Hierdurch wird
einerseits zu verbrennendes körniges Material weitestgehend
von der Brennkammerwandung ferngehalten und eine Abrasion
vermieden. Darüber hinaus wird jedoch durch den kühlenden
Effekt der eintretenden Verbrennungsluft im Bereich der
Wandung ein Anbacken von Aschepartikeln vermieden, da die
Temperatur im Kühlzonenbereich unterhalb des jeweiligen
Asche-Schmelzpunktes liegt.
Die Auswirkungen dieses vorgenannten Effekts hat man bisher
offensichtlich fehlinterpretiert, da es bisher vermieden
wurde, die stabile Verbrennung der kohlenstoffhaltigen Ma
terialien über dem Asche-Schmelzpunkt und speziell über
eine Temperatur von größer 1200°C bis etwa 1300°C durchzuführen.
Hierbei tritt hinzu, daß es sich überraschenderweise ge
zeigt hat, daß das derart verbrannte kohlenstoffhaltige Ma
terial unterschiedliche Anteile und sogar sehr hohe Anteile
bis in den Bereich von 80% an nicht brennbaren Bestandtei
len aufweisen konnte.
Um eine stabile, exotherme Verbrennung in einem Temperatur
bereich größer 1200°C zu erreichen, war der Material
durchsatz (kg/h) als Funktion des jeweils zu verbrennenden
Materials und seiner nicht brennbaren Bestandteile sowie
seines Heizwertes, seiner materialspezifischen Korngröße
und des Verhältnisses von festen zu flüchtigen brennbaren
Bestandteilen durchzuführen.
So hat sich beispielsweise bei Versuchen zur Verbrennung
von Aktivkohle, die mit hohen Anteilen von nicht-brennbaren
Zusätzen behaftet war, gezeigt, daß man mit einer Steige
rung des Brennstoffdurchsatzes eine genauso gute und stabi
le Flammenausbildung erreicht, wie es mit reiner Aktivkoh
le, aber schon geringeren Brennstoffdurchsätzen erzielt
werden konnte. Hierbei konnten sowohl in radialer als in
axialer Richtung Temperaturen über die Brennkammer im Be
reich von 1300°C erreicht werden.
Diese Erkenntnisse und die dabei erreichten Verweilzeiten
der zu verbrennenden Partikel im Bereich von 2 s und mehr
zeigen daher, daß das Verbrennungsverfahren mittels Spiral
stromfeuerung in der vorgenannten Art geeignet ist, auch
schadstoffbelastetes, kohlenstoffhaltiges Material zu ver
brennen, so daß damit auch z. B. mit Dioxine, Furane, bela
dene Materialien im Sinne einer Entsorgung verbrennbar sind
bzw. Schwermetalle, Schwefelsäure etc. aus dem Material
verflüchtigbar und in nachgeschalteten Filtern aus dem Sy
stem ausschleusbar sind.
Aufgrund von Versuchen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der eingesetzten Spiralstromfeuerung, bei der die Par
tikel im Verbrennungsraum einen spiralförmigen Weg und da
mit eine hohe Verweilzeit aufweisen, hat sich gezeigt, daß
die brennbaren Materialien als Kohlenstoff aller bekannten
Modifikationen oder in Form von Kohlenstoffverbindungen in
dem zu verbrennenden Material vorliegen können, wobei der
Anteil an nicht brennbaren Bestandteilen 70% bis 80% betra
gen kann. Unter Berücksichtigung der materialspezifischen
Kennwerte des zu verbrennenden Materials, wie Heizwert, Be
standteilen an festen Kohlenstoffen und flüchtigen, brenn
baren Bestandteilen, der Korngröße und dergleichen läßt
sich daher mittels des Materialdurchsatzes im Verbrennungs
raum eine stabile exotherme Verbrennung bei einer Tempera
tur von 1200°C bis 1300°C erreichen. Hierbei werden jedoch durch
das tangentiale Einblasen der Verbrennungsluft und des Ma
terial-Förderluftgemisches die problematischen Anbackungen
sowie Abrasion von Asche an den Wandungen des Verbrennungs
raums vermieden.
Vorteilhafterweise wird dabei die Einblasung des Materi
al-Förderluftgemisches gekoppelt mit der Verbrennungsluft in
Art einer Doppelleitung durchgeführt. Bei dieser tangential
in den Verbrennungsraum mündenden Doppelleitung wird die
Verbrennungsluft am Innenumfang der Verbrennungskammer ein
geblasen, so daß sich eine verstärkte Luftzone zwischen
Brennstoff und Wandung ausbildet. Hierdurch wird besonders
im Bereich der Zuführung der festen Brennstoffe infolge der
bekannten Schleifwirkung derartiger Brennstoffe die zu er
wartende Abrasion des Feuerfestmaterials weitestgehend ver
mieden.
Im Vergleich zu Rotationsbrennern bekannter Art hat sich
auch gezeigt, daß man bei dieser Spiralstromfeuerung mit
Einströmgeschwindigkeiten im Bereich von 12 m/s bis ca.
30 m/s und vorzugsweise mit etwa 20 m/s auskommt, um einer
seits eine stabile Verbrennung und andererseits eine rela
tiv hohe Verweilzeit mit etwa 2 s oder mehr der zu ver
brennenden Partikel im Verbrennungsraum zu erreichen.
Auch zeigte es sich, daß das Verbrennungsverfahren und die
entsprechende Spiralstromfeuerungs-Vorrichtung sowohl in
horizontaler Anordnung als auch in vertikaler Anordnung
betrieben werden kann. Zweckmäßigerweise können Materia
lien mit Aschenanteilen kleiner 10% und einer Korngröße
kleiner 1 mm bei horizontaler Anordnung der Brennkammer
verbrannt werden. Bei kohlenstoffhaltigen Materialien mit
Ascheanteilen größer 10% ist eine senkrechte Anordnung mit
nicht geschmolzenem Ascheaustrag nach unten zu bevorzugen.
Vorteilhafterweise wird die Wandung der Brennkammer als
Doppelwandung ausgelegt, um den inneren Mantel als Vorwärm
mantel für die zugeführte Verbrennungsluft nutzen zu kön
nen, wobei vorteilhafterweise gleichzeitig eine Kühlung
des feuerfesten Materials erreicht wird. Dies ermöglicht
es, den Verbrennungsvorgang zu beschleunigen und damit die
axiale Länge der Brennkammer zu verkürzen, wobei keine Ver
minderung des Ausbranntgrades eintritt. Das Einblasen des
Material-Förderluftgemisches in den Verbrennungsraum ge
schieht mindestens in einer Verbrennungsraumebene, bevor
zugterweise jedoch in zwei axial geringfügig beabstandeten
Ebenen. In einer Ebene können hierfür vier tangential ange
ordnete, gleichmäßig über den Umfang verteilte Einblasdüsen
vorgesehen sein. Bevorzugterweise werden in einer Ebene je
doch nur zwei mit einem Zuführkanal für Verbrennungsluft
gekoppelte Einblasdüsen für das Material-Förderluftgemisch
genutzt, wobei diese Einblasdüsen dann um 180° gegen
einander versetzt sind.
Die tangentialen Zuführkanäle für Verbrennungsluft sind in
mehreren axialen Ebenen über die Länge der Brennkammer ver
teilt angeordnet, wobei pro Ebene insbesondere vier oder
mehr, je nach Brennergröße, gegeneinander versetzte Zuführ
kanäle vorgesehen sind. Über entsprechende Regeleinrichtun
gen kann daher die zugeführte Brennluft sowohl innerhalb
einer Ebene als auch über die gesamte axiale Länge der
Brennkammer volumen- und geschwindigkeitsmäßig in Abhängig
keit von der Brennstoffart, der Korngröße und der Brenner
leistung gut gesteuert werden. Diese Regelungsmöglichkeit
erlaubt es, den Verbrennungsvorgang insgesamt gesehen so zu
steuern, daß das gewünschte axiale wie radiale Temperatur
profil im Verbrennungsraum erreicht wird.
Zudem läßt sich über diese Regeleinrichtung, die beispiels
weise als Regelklappen oder Regelventile auch elektronisch
angesteuert werden kann, auch im Kleinstlastbetrieb die er
forderliche Spiralstrombewegung für eine stabile Verbren
nung im Verbrennungsraum einstellen, so daß auch insgesamt
gesehen die Verweilzeit der Feststoffpartikel im Verbren
nungsraum hierdurch mitbestimmbar ist, wodurch auch der
Ausbranntgrad bis in einen Bereich größer 99% steuerbar
wird.
Im Hinblick auf eine Reduzierung der Stickoxidanteile
(NOx) eignet es sich, der Verbrennungsluft Rückbrüden
zuzumischen, wodurch der absolute Sauerstoffgehalt relativ
klein gehalten wird.
Da auch im Hinblick auf eine Verbrennung organischer Schad
stoffe wie Dioxine, Furane etc. eine Verbrennungstemperatur
größer 1200°C eingestellt wird, müssen die Probleme
der Anbackung geschmolzener Ascheteilchen an den Wandungen
sowohl in der Brennkammer als auch in nachgeschalteten
Aggregaten vermieden werden.
An den Wandungen der Brennkammer kann dies in hervorragen
der Weise durch das tangentiale Einblasen der Verbrennungs
luft herbeigeführt werden, womit nicht nur eine Kühlzone im
Wandungsbereich realisiert wird, in der die Ascheteilchen
und das feuerfeste Material unterhalb ihres Ascheschmelz
punktes abgekühlt werden. Vielmehr werden dadurch auch ab
rasive Beeinträchtigungen der Wandung durch die zu verbren
nenden Materialpartikel vermieden.
Die aus dem Verbrennungsraum austretenden Heißgase werden
deshalb durch Zuführung oder Beimischung von Rückbrüden
oder Frischluft auf eine Temperatur herabgekühlt, die ein
Anbacken der Aschepartikel in den nachgeschalteten Aggrega
ten und an den Wänden der nachgeschalteten Leitungen ver
hindert. Hierzu wird vorrichtungsmäßig an die zylindrische
Brennkammer der Spiralströmfeuerung eine Abkühl- oder
Mischkammer angeschlossen, in der z. B. zur raschen Abküh
lung der Heißgase Frischluft tangential, jedoch entgegen
gesetzt zur Richtung der Spiralströmfeuerung eingeblasen
wird.
Um bei der Verbrennung von schadstoffbeladenen, kohlen
stoffhaltigen Materialien, deren Energieinhalt bei der Ver
brennung nicht voll ausgenutzt werden soll, eine Rückbil
dung im Sinne einer Denovo-Synthese, z. B. von Dioxinen zu
verhindern, kann in kürzester Zeit eine Quentschung auf ei
ne Temperatur kleiner 200°C durch Eindüsen von Wasser
erfolgen. Für diesen Fall würde auch im Sinne der BIMSch
(Bundesimmissionsschutzgesetz) das Nachschalten eines nor
malen Filters und einer Rauchgasreinigungsanlage ausrei
chen.
In Versuchsreihen hat sich das breite Einsatzgebiet der Er
findung für die Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Mate
rialien, die auch mit toxischen Stoffen beladen sein kön
nen, weitestgehend bestätigt. So können getrocknete Klär
schlämme mit Korngrößen bis zu 5 mm und einer Restfeuchte
kleiner 10% unter Nutzung der entsprechenden Energieinhal
te für z. B. Trocknungszwecke, Wasseraufbereitung oder der
gleichen zumindest teilentsorgt werden.
Auch ist die Verbrennung von gemahlenem Ölschiefer möglich,
wobei der anfallende Ascheanteil zur Herstellung hochwerti
ger Zemente genutzt werden kann. Auch die Verbrennung von
Braunkohlenkoksen, die adsorptiv oder absorptiv gebundene
organische toxische Stoffe, z. B. Furane oder Dioxine, ent
halten, ist mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich. Ebenfalls konnten Steinkohlen-Koksabfälle mit
niedrigem Gehalt an flüchtigen Kohlenwasserstoffen zur Ent
sorgung dieses Abriebs verbrannt werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung könnte die Ver
brennung von Filterstäuben sein, die aus der Verschwelung
von Aluminiumabfällen entstehen und die im wesentlichen aus
amorphem Kohlenstoff und feinkörnigem elementarem Aluminium
zusammengesetzt sind und stark mit Dioxin und Furan beladen
sind, unter Nutzung der Wärmeinhalte verbrannt werden.
Ein anderes Beispiel für den Einsatzbereich der Erfindung
wäre die Verbrennung von Mischungen aus feinstkörnigen Kal
ziumverbindungen und aufgemahlenen Kohlen oder Koksen, die
aus Filtereinrichtungen von z. B. Müllverbrennungsanlagen
stammen und dort zur Abscheidung von Schwermetallen, Dioxi
nen und Furanen Verwendung fanden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer schematischen
Darstellung einer Vorrichtung für eine Spiralstromfeuerung
und einer tabellarischen Übersicht zu Beispielen verbrenn
barer kohlenstoffhaltiger Materialien noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine tabellarische Übersicht über fünf in ihrer Ma
terialstruktur sehr unterschiedliche verbrennbare
Materialien;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die Brennkammer einer
Spiralstromfeuerung mit nachgeschalteter Abkühlkam
mer und
Fig. 3 einen radialen Schnitt längs der Linie A-B der Dar
stellung nach Fig. 2.
Exemplarisch für dieses breite Einsatzgebiet der Erfindung
sind in der Fig. 1 tabellarisch fünf kohlenstoffhaltige Ma
terialien aufgeführt, die gemäß der Erfindung im Tempera
turbereich größer 1200°C verbrannt werden können.
Hierbei kennzeichnet Cfix den Bestandteil an festen
Kohlenstoffen, aflüchtig den Anteil an flüchtigen
brennbaren Bestandteilen, "a" den Anteil anderer, nicht
brennbarer Stoffe, K die durchschnittliche Korngröße
in Millimeter, Hu den thermischen Heizwert in kJ/kg.
In der axialen Schnittdarstellung nach Fig. 2 ist eine Spi
ralstromfeuerungs-Vorrichtung 1, die nachstehend kurz Bren
ner genannt wird, exemplarisch dargestellt. Die gesamte
Vorrichtung weist dabei eine Brennkammer 2 auf, an deren
rechter Stirnseite 18 eine durchmessergrößere Abkühlkammer
3 angeschlossen ist. Der zylinderförmige Brenner 1 weist an
seiner linken Stirnseite 17 einen Anfahrbrenner 4 auf, der
z. B. eine Gas- oder Ölzuleitung 5 und eine Zuleitung 6 für
Verbrennungsluft hat.
Die eigentliche Brennkammer 2 ist von einem Doppelmantel
mit innerem feuerfestem Mauerwerk 11, an das sich nach
außen eine Ummantelung für Strömungskanäle 12 der Verbren
nungsluft anschließt, umgeben. Über diesen Strömungskanal
12 wird die erforderliche Verbrennungsluft unter Zwischen
schaltung entsprechender Regeleinrichtungen 13 in den
Zuführkanälen 8 tangential in die Brennkammer 2 eingelei
tet. Die Zuführkanäle 8 sind hierbei über die gesamte
axiale Länge der Brennkammer 2 verteilt vorgesehen.
Im stirnseitigen Bereich (bei 17) sind in zwei axial von
einander beabstandeten Ebenen Zuführkanäle 7 zur Einlei
tung des kohlenstoffhaltigen, zu verbrennenden Materials
als Material-Förderluftgemisch vorhanden.
Wie Fig. 3 zeigt, sind diese Zuführkanäle 7 im Sinne eines
Doppelkanals direkt gekoppelt mit Zuführkanälen 8 der Ver
brennungsluft. In der Darstellung nach dem Schnitt A-B sind
in einer Ebene zwei um 180° versetzt und gegenüberlie
gende Zuführkanäle 7 zum Einblasen der Materialförderluft
vorhanden. In der Schnittebene A-B sind insgesamt vier um
jeweils 90° gegeneinander versetzte Zuführkanäle 8 zur
Einleitung der Verbrennungsluft dargestellt, die tangential
übergehend an der Innenwandung der Wandung 11 in die Brenn
kammer 2 münden.
Nach Aufheizen der Brennkammer mittels des Zündbrenners 4
wird unter Beibehaltung der Zündflamme über ein größeres
Zeitintervall das Material-Förderluftgemisch über die Ka
näle 7 und die erforderliche Verbrennungsluft über die Ka
näle 8 eingeblasen. Unter Berücksichtigung der material
spezifischen Parameter, wie Heizwert, Korngröße, Bestand
teilen an festen Kohlenstoffen und flüchtigen Kohlenwas
serstoffen sowie dem Anteil an nicht brennbaren Bestand
teilen kann in dieser Spiralstromfeuerung eine stabile
exotherme Verbrennung in einem Temperaturbereich größer
1200°C realisiert werden. Die Temperatur und die Ver
weilzeit aufgrund der strömungstechnischen Gegebenheiten
gestatten hierbei auch die Verbrennung schadstoffbeladener
kohlenstoffhaltiger Materialien.
Insbesondere im Hinblick auf die sich an der Innenwand 9
der Wandung 11 aufbauende Kühlzone 14 wird das Anbacken ge
schmolzener Aschepartikel in der Brennkammer 2 verhindert.
Um diese Anbackungsprobleme auch in nachgeschalteten Aggre
gaten zu eliminieren, ist am Ausgang der Brennkammer 2
stirnseitig eine Kühlkammer 3 bzw. Mischkammer mit größerem
lichtem Durchmesser als die Brennkammer vorgesehen. In die
se Kühlkammer 3 werden über Zuführkanäle 16 und Einström
öffnungen 19 Rückbrüden aus dem Prozeß bzw. Frischluft ein
geströmt und die aus der Brennkammer austretende Heißgase
auf eine Temperatur unterhalb des entsprechenden Asche-
Schmelzpunktes herabgekühlt. Geeigneterweise folgt hierbei
eine entgegengesetzte Einströmungsrichtung der Frischluft
in die Abkühlkammer 3, wodurch eine innigere und raschere
Vermischung und damit Abkühlung der Heißgase auf die ge
wünschte Temperatur erreicht wird.
Claims (17)
1. Verfahren zur Verbrennung von kohlenstoffhaltigen
Materialien mit materialspezifischer Korngröße in
einer Spiralstromfeuerung,
bei dem die Verbrennung zunächst mittels einer Zündfeuerung, die nach einem Anfahr- Zeitintervall abgeschaltet wird, angefahren wird,
bei dem das zu verbrennende als Material-Förderluftgemisch eingeleitete Material und die Verbrennungsluft tangential in den Verbrennungsraum zugeführt werden,
und nach dem Anfahr-Zeitintervall die weitere Verbrennung selbständig durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die selbständige Verbrennung in Abhängigkeit vom Durchsatz des zu verbrennenden kohlenstoffhaltigen Materials in einem Temperaturbereich zwischen 1200°C und 1300°C durchgeführt wird,
daß die tangentialen Einströmgeschwindigkeiten des Material-Förderluftgemisches und der Verbrennungsluft im Bereich von 12 m/s bis 30 m/s eingestellt werden,
daß die kohlenstoffhaltigen Materialien etwa mindestens 2 s der Verbrennung ausgesetzt werden,
daß die Materialien mit materialspezifischer Korngröße im Bereich von 10-4 mm bis 5 mm der Verbrennung zugeführt werden, und
daß mittels tangentialer Zuführung von Verbrennungsluft im radialen Außenbereich des Verbrennungsraumes eine im Vergleich zum Innenbereich des Verbrennungsraumes kühlere Zone mit einer Temperatur unterhalb des Ascheschmelzpunktes der Aschepartikel des verbrannten Materials aufrechterhalten wird.
bei dem die Verbrennung zunächst mittels einer Zündfeuerung, die nach einem Anfahr- Zeitintervall abgeschaltet wird, angefahren wird,
bei dem das zu verbrennende als Material-Förderluftgemisch eingeleitete Material und die Verbrennungsluft tangential in den Verbrennungsraum zugeführt werden,
und nach dem Anfahr-Zeitintervall die weitere Verbrennung selbständig durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die selbständige Verbrennung in Abhängigkeit vom Durchsatz des zu verbrennenden kohlenstoffhaltigen Materials in einem Temperaturbereich zwischen 1200°C und 1300°C durchgeführt wird,
daß die tangentialen Einströmgeschwindigkeiten des Material-Förderluftgemisches und der Verbrennungsluft im Bereich von 12 m/s bis 30 m/s eingestellt werden,
daß die kohlenstoffhaltigen Materialien etwa mindestens 2 s der Verbrennung ausgesetzt werden,
daß die Materialien mit materialspezifischer Korngröße im Bereich von 10-4 mm bis 5 mm der Verbrennung zugeführt werden, und
daß mittels tangentialer Zuführung von Verbrennungsluft im radialen Außenbereich des Verbrennungsraumes eine im Vergleich zum Innenbereich des Verbrennungsraumes kühlere Zone mit einer Temperatur unterhalb des Ascheschmelzpunktes der Aschepartikel des verbrannten Materials aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kohlenstoffhaltigen Materialien mit nichtbrennbaren
Bestandteilen bis zu etwa 80% Gewichtsanteilen,
z. B. als Sorbalith, Ölschiefer, Klärschlamm,
der Verbrennung zugeführt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material-Förderluftgemisch mindestens in einer
Verbrennungsraum-Ebene an mehreren, insbesondere
gleichmäßig beabstandeten Stellen, und die Verbrennungsluft
in mehreren Verbrennungsebenen über den Umfang
des Verbrennungsraumes gleichmäßig verteilt, eingeblasen
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material-Förderluftgemisch mit einer Geschwindigkeit
von etwa 20 m/s eingeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest teilweise eine gekoppelte, tangentiale
Zuführung des Material-Förderluftgemisches und der
Verbrennungsluft in mindestens einer Verbrennungsraum-
Ebene durchgeführt wird, bei der die Verbrennungsluft
radial außen gekoppelt zum radial inneren Material-
Förderluftgemisch eingeblasen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungsluft vorgewärmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung des Material-Förderluftgemisches und
der Verbrennungsluft innerhalb und/oder auf den verschiedenen
Verbrennungsraum-Ebenen geregelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffpartikel der zu verbrennenden kohlenstoffhaltigen
Materialien bis zu einem maximalen Prozentsatz
größer 99% ausgebrannt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß abhängig vom Ascheanteil und der Korngröße eine im
wesentlichen waagerechte oder senkrechte Verbrennung
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reduzierung des NOx-Anteils in den Verbrennungs-
Heißgasen der Verbrennungsluft Rückbrüden
zugeführt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Verbrennungsraum verlassenden Heißgase,
insbesondere durch Zuführung oder Beimischung von
Rückbrüden und/oder Frischluft, auf eine Temperatur
unterhalb des jeweiligen Ascheschmelzpunktes abgekühlt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Verbrennungsraum verlassenden Heißgase
einer abrupten Quentschung auf eine Temperatur von
kleiner 200°C, insbesondere mittels eingedüstem
Wasser, unterzogen werden.
13. Spiralstromfeuerungs-Vorrichtung,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 12,
mit einer zylindrischen Brennkammer,
mit einer Strömungskanäle für die Verbrennungsluft aufweisenden Ummantelung der Brennkammer,
mit im wesentlichen tangential in die Brennkammer mündenden Zuführkanälen für die in mindestens einer Brennkammer-Ebene als Material-Förderluftgemisch einleitbaren zu verbrennenden, kohlenstoffhaltigen Materialien und für die in mehreren axial beabstandeten Brennkammer-Ebenen einleitbare Verbrennungsluft, wobei die Zuführkanäle für das Material-Förderluftgemisch jeweils in Art einer Doppelleitung mit einem radial außen vorgesehenen Zuführkanal für Verbrennungsluft zur Bildung einer Kühlzone am Innenumfang der Brennkammer gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer axialen Stirnseite der Brennkammer (2) ein Anfahrbrenner (4) und auf der anderen axialen Stirnseite eine Abkühlkammer (3) für die die Brennkammer (2) verlassenden Heißgase und Aschepartikel vorgesehen ist,
daß die Abkühlkammer (3) einen größeren lichten Durchmesser als die Brennkammer aufweist, und
daß in die Abkühlkammer (3), insbesondere tangential gegenläufig zu den Zuführkanälen (7, 8) der Brennkammer (2), Strömungskanäle (19) zur Zuführung von Rückbrüden, Frischluft und/oder Wasser münden.
mit einer zylindrischen Brennkammer,
mit einer Strömungskanäle für die Verbrennungsluft aufweisenden Ummantelung der Brennkammer,
mit im wesentlichen tangential in die Brennkammer mündenden Zuführkanälen für die in mindestens einer Brennkammer-Ebene als Material-Förderluftgemisch einleitbaren zu verbrennenden, kohlenstoffhaltigen Materialien und für die in mehreren axial beabstandeten Brennkammer-Ebenen einleitbare Verbrennungsluft, wobei die Zuführkanäle für das Material-Förderluftgemisch jeweils in Art einer Doppelleitung mit einem radial außen vorgesehenen Zuführkanal für Verbrennungsluft zur Bildung einer Kühlzone am Innenumfang der Brennkammer gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer axialen Stirnseite der Brennkammer (2) ein Anfahrbrenner (4) und auf der anderen axialen Stirnseite eine Abkühlkammer (3) für die die Brennkammer (2) verlassenden Heißgase und Aschepartikel vorgesehen ist,
daß die Abkühlkammer (3) einen größeren lichten Durchmesser als die Brennkammer aufweist, und
daß in die Abkühlkammer (3), insbesondere tangential gegenläufig zu den Zuführkanälen (7, 8) der Brennkammer (2), Strömungskanäle (19) zur Zuführung von Rückbrüden, Frischluft und/oder Wasser münden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Brennkammer-Ebene die Zuführkanäle (7; 8)
mit gleichem peripherem Abstand voneinander vorgesehen
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Brennkammer-Ebene des einströmenden Material-
Förderluftgemisches gekoppelte Zuführkanäle (7; 8) mit
einzelnen Zuführkanälen (8) für Verbrennungsluft abwechseln.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Regeleinrichtungen (13) zur Steuerung der Zuführung
des Material-Förderluftgemisches und der Verbrennungsluft
in der jeweiligen Brennkammer-Ebene und/oder zwischen
axial unterschiedlichen Brennkammer-Ebenen vorgesehen
sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführkanäle (7) für das Material-Förderluftgemisch
im Bereich einer Stirnseite (17) der Brennkammer
(2) in mehreren Brennkammer-Ebenen angeordnet sind.
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- 1992-04-24 ZA ZA922967A patent/ZA922967B/xx unknown
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