DE3825463A1 - Verfahren zum herstellen eines formteiles aus sintermetall und daraus hergestelltes formteil - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines formteiles aus sintermetall und daraus hergestelltes formteilInfo
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- C21D1/19—Hardening; Quenching with or without subsequent tempering by interrupted quenching
- C21D1/20—Isothermal quenching, e.g. bainitic hardening
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Formteiles aus Sintermetall, wobei Sintermetallpulver formge
preßt und gesindert wird, wonach das Sinterteil durch eine
Erwärmung auf Temperaturen von über 800 Grad austenitisiert
und anschließend zum Härten rasch abgekühlt wird. Ebenso
betrifft die Erfindung ein nach dem Verfahren herstelltes
Formteil.
Eines der wesentlichen Merkmale der bekannten Formteile aus
Sintermetall, im allgemeinen Sinterstahl, ist deren Genauig
keit, mit der sie hergestellt werden können. Es sind Durch
messertoleranzen hoher Qualität erreichbar. Nach der übli
chen Arbeitsfolge mit einem Formpressen und einem anschlie
ßenden Sintern wird das gesinterte Formteil hierzu z.B. kali
briert. Durch den Arbeitsgang des Kalibrierens wird die hohe
Genauigkeit erreicht. Formteile, die nicht durch Kalibrieren
oder einen anderen Arbeitsvorgang nachbehandelt werden, be
sitzen keine so hohe Toleranz mit ausreichender Wiederholbar
keit.
Ein weiteres Merkmal gesinterter Formteile ist deren mehr
oder weniger große Porigkeit ihrer Mikrostruktur. Diese
Poren stellen innere Kerben dar und beeinflußen damit die
Werkstoffeigenschaften erheblich. Mit Sinterstählen lassen
sich damit zwar beachtliche Streckgrenzen- und Zugfestig
keitswerte erreichen, aber deren plastische Verformbarkeit,
die z.B. als Bruchdehnung gemessen wird, und deren Zähig
keit, die z.B. als Schlagarbeit gemessen wird, sind gering.
Ebenso wie die Poren die Zähigkeit begrenzen, so begrenzt
die Festigkeit die erreichbare Genauigkeit gesinterter Form
teile. Dies liegt daran, daß eine Nacharbeit nach dem Sin
tern auf wirtschaftliche Weise, z.B. durch Kalibrieren, nur
durchgeführt werden kann, wenn die Festigkeit des Werkstof
fes 500 bis höchstens 600 N/mm2 nicht übersteigt. Sinter
stähle mit deutlich höherer Zugfestigkeit sind zwar ohne
weiteres herstellbar, z.B. bis etwa 1200 N/mm2 Zugfestig
keit, denn Formteile aus solchen Werkstoffen lassen sich
auch noch Pressen und Sintern, aber sie lassen sich nicht
mehr auf wirtschaftliche Weise zur Erhöhung der Genauigkeit
nachbearbeiten.
Eine hohe Festigkeit an Sinterstählen läßt sich durch legie
rungstechnische Maßnahme oder durch eine Wärmebehandlung,
ggf. durch eine Kombination beider Maßnahmen, erzielen.
Legierungstechnische Maßnahmen haben den erwähnten Nachteil,
daß damit zwar eine hohe Festigkeit erreicht wird, aber zur
Erreichung einer erforderlichen Genauigkeit keine wirtschaft
liche Nacharbeit möglich war.
Aus diesem Grunde ist bereits versucht worden mit Legie
rungsbestandteilen in dem Sintermetallpulver zu arbeiten,
wobei nach dem Sintern eine Festigkeit von höchstens ca. 500
N/mm2 erreicht worden ist. Anschließend konnten die auf die
se Weise hergestellten Formteile kalibriert werden. Um eine
höhere Festigkeit zu erhalten, wurde das Sinterteil danach
gehärtet. Hierzu wurde es auf eine Temperatur zwischen 800
und 940 Grad C in Abhängigkeit von der Stahlzusammensetzung
erwärmt, wobei eine Austenitisierung einsetzte. Durch ein
rasches Abkühlen auf Raumtemperatur und ein anschließendes
Anlassen (Wiedererwärmung) in bekannter Weise auf
Temperaturen von max. ca. 500 Grad C wurde die gewünschte
höhere Festigkeit erreicht, die auch bei über 1000 N/mm2
liegen konnte. Ein derartig behandelter Sinterstahl war
jedoch sehr spröde. Dies bedeutet, daß seine Verformbarkeit
und Zähigkeit auf ein sehr niedriges Niveau abfielen. Es
wurden Dehnungswerte von nur 1% bis 2% gemessen. Weiterhin
traten dabei Maßveränderungen infolge von Verzug auf, die so
groß waren, daß Toleranzen nur in einer geringen Qualität
reproduziert werden konnten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde
ein Verfahren zum Herstellen eines Sinterteiles und ein da
nach hergestelltes Sinterteil zu schaffen, das eine hohe
Festigkeit besitzt, gleichzeitig jedoch auch eine gute Dehn
barkeit aufweist, wobei darüberhinaus eine möglichst hohe
Formgenauigkeit erreicht werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach
der austenitischen Wärmebehandlung das Sinterteil auf eine
Temperatur von 280 bis 450 Grad C abgekühlt und in diesem
Temperaturbereich zwischen 5 und 60 Minuten gehalten wird,
wobei eine bainitische Mikrostruktur des Gefüges erreicht
wird.
Es wurde nämlich festgestellt, daß das durch eine rasche
Abkühlung auf den genannten Temperaturbereich erzielte
bainitische Gefüge eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig
guter Dehnbarkeit bzw. Zähigkeit besitzt. Im Vergleich zu
einer normalen Härtung bzw. Vergütung können nahezu die
gleichen Festigkeitswerte erreicht werden, wobei jedoch die
Dehnung und Zähigkeit deutlich besser ist und gleichzeitig
auch ein wesentlich geringerer maßlicher Verzug auftritt.
Es ist lediglich erforderlich, das zu behandelnde Gut so
lange in dem angegebenen Temperaturbereich zu halten, bis
das gesamte Gefüge in Bainit umgewandelt ist. Der Temperatur
bereich und auch die Umwandlungszeit sind dabei abhängig von
der Stahlzusammensetzung.
Zwar ist der Arbeitsgang des Bainitisierens bereits bekannt,
aber für Sintermetalle, insbesondere für Sinterstähle, war
das Verfahren noch nicht angewendet worden. Dies liegt ins
besondere daran, daß es bei einer einfachen Übertragung
durch die vorhandene Porosität des Sinterteiles zu Problemen
bei der nachfolgenden Härtung bzw. Abkühlung kommen würde.
Zum Austenitisieren, d.h. zur Erwärmung des Sinterteiles,
verwendet man ein Salzbad und anschließend für das isothermi
sche Bainitisieren ein zweites Salzbad. Da Sinterstähle im
allgemeinen sehr porös sind und die Poren häufig unterein
ander noch Verbindungen haben, besteht somit die Gefahr, daß
bei der Salzschmelze oder bei Verwendung eines anderen Bades
die hierfür verwendeten Chemikalien in das Innere der Sinter
teile eindringen. Dadurch entstehen später sogenannte Aus
blühungen wodurch das Sinterteil sogar unbrauchbar werden
kann.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung werden deshalb zur
Lösung dieses Problemes zwei Wege vorgeschlagen.
Die erste Möglichkeit besteht darin, daß die Formpressung
des zu sinternten Teiles so hoch gewählt wird, daß ein Poren
volumen von weniger als 8% erreicht wird. Bei einem derarti
gen Prozentsatz haben die Poren im wesentlichen untereinan
der keine Verbindung mehr. Dies bedeutet, daß Salz sich dann
nur noch bei der Wärmebehandlung in Poren setzen kann, die
zur Oberfläche des Sinterteiles hin offen sind. Von dort
läßt es sich später leicht auswaschen.
Zur Anwendung dieses Verfahrens ist es erforderlich hoch
verdichtbare Basispulver und/oder sehr hohe Preßdrücke zu
verwenden. Dabei kann in vorteilhafter Weise auch eine stu
fenweise Behandlung mit einer Operationsfolge: Vorpressen -
Vorsintern - Nachpressen - Fertigsintern - und ein anschlie
ßendes Bainitisieren durchgeführt werden.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß die Poren des Sin
terteiles wenigstens teilweise mit einem Füllstoff gefüllt
werden, der gegen die bei einer raschen Abkühlung in einem
Bad verwendeten Mittel und Chemikalien resistent ist.
Für eine derartige Infiltration eignen sich z.B. metallische
Stoffe, deren Schmelzpunkt über der Temperatur des Austeni
tisierens liegt, bei der Wärmebehandlung aber unter der Sin
tertemperatur. Dies ist z.B. im allgemeinen für Kupfer und
entsprechende Kupferlegierungen der Fall.
Zur Füllung der Poren können jedoch auch nichtmetallische
Stoffe, wie z.B. keramische Stoffe verwendet werden. So sind
z.B. Silikate oder eine Mischung bzw. ein dünner Brei aus
Talkum und Wasserglas möglich.
Im allgemeinen wird man jedoch eine Füllung der Poren mit
metallischen Werkstoffen vorziehen, da ja bei der Wärmebe
handlung die Abkühlung von der hohen Austenittemperatur auf
die Temperatur der Bainitumwandlung sehr rasch erfolgen muß.
Dies wird durch Metall oder andere Werkstoffe mit einer gu
ten Wärmeleitfähigkeit als Infiltrate gewährleistet. Kerami
sche Porenfüllungen verzögern naturgemäß infolge ihrer
isolierenden Wirkung etwas die rasche Wärmeabfuhr.
Zum Zwischenstufenvergüten sind zahlreiche in der sintertech
nischen Formteilefertigung gängigen Sinterstahlpulver geeig
net. Möglich sind sowohl fertiglegierte, d.h. verdüste, eben
so wie mischlegierte oder anlegierte Pulver. Fertiglegierte
Pulver erhält man durch Erschmelzen von Eisen mit den gewün
schten Legierungsbestandteilen, wonach die Schmelze zu Pul
ver verdüst wird, das anschließend in üblicher Weise formge
preßt wird. Mischlegiertes Pulver bedeutet, daß man Eisenpul
ver mit Legierungspulver zusammenmischt, wonach die trockene
Pulvermischung ebenfalls formgepreßt wird. Ein Mittelweg ist
die Kombination aus beiden Verfahren, womit ein anlegiertes
Pulver für die nachfolgende Formpressung entsteht.
Im allgemeinen wird man fertiglegierte Pulver mit z.B. 1,5
bis 2 Gew.% Ni, 0,3 bis 0,6 Gew.% Mo einer entsprechenden
Restmenge Eisen zumischen, wobei zusätzlich noch 0,3 bis 1
Gew.% Graphit beigegeben werden kann. Ggf. kann Kupfer im
üblichen Rahmen als schwundausgleichendes Legierungselement
toleriert werden.
Nachfolgend sind nähere Einzelheiten der Erfindung beispiels
weise anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ausschnittsweise Schnitt durch ein Sinterteil;
Fig. 2 die Beziehung zwischen Zugfestigkeit und Dehnung
für verschiedene Legierungssysteme und Wärmebe
handlungen.
Aus einem fertiglegierten Pulver mit folgender Zusammen
setzung:
1,8 Gew.-% Ni
0,5 Gew.-% Mo
1,5 Gew.-% Cu
Rest Fe
0,5 Gew.-% Mo
1,5 Gew.-% Cu
Rest Fe
dem als Zusätze
ca. 0,4 Gew.-% Graphitpulver
ca. 1% Mikrowachs als Schmiermittel
ca. 1% Mikrowachs als Schmiermittel
zugemischt werden, wird ein Formteil so gepreßt, daß seine
Dichte ca. 7,1 g/cm3 beträgt. Dies entspricht damit einem
Porenvolumen von 9,9%. Anschließend wird bei ca. 1230 Grad C
für 40 Minuten unter Schutzgas gesintert. Während des Sinter
vorganges wird auf das Formteil so viel Kupferblech aufge
legt, daß sein Gewicht dem Porenvolumen entspricht, welches
im vorliegenden Falle rund 10% des Teilegewichtes beträgt.
Bei dieser Temperatur schmiltzt das Kupfer und kann damit in
die Poren infiltrieren.
Nach dem Sintern wird das Formteil kalibriert und anschlie
ßend folgender Wärmebehandlung unterzogen.
- 1. Austenitisieren bei 870 Grad C, 15 Minuten im Salzbad
- 2. Innerhalb von 2 Minuten abkühlen auf 345 Grad C durch Tauchen in entsprechend erwärmtes Salzbad
- 3. Halten auf 320 Grad C 45 Minuten im Salzbad
- 4. beliebige Abkühlung.
Auf diese Weise entsteht gemäß Fig. 1 ein Formteil 1 dessen
Poren 2 mit Kupfer gefüllt sind.
Versuche mit Zerreißproben haben für das vorstehend
aufgeführte Beispiel folgende Eigenschaftswerte ergeben:
Dabei bedeutet:
R p = Proportionalitätsgrenze (Trägheit)
R m = Festigkeit
A % = Dehnung
R p = Proportionalitätsgrenze (Trägheit)
R m = Festigkeit
A % = Dehnung
Wie ersichtlich, liegt zwar gegenüber einem gehärteten und
angelassenen Sinterteil 1 eine etwas geringere Trägheit und
Festigkeit vor, aber die Dehnbarkeit ist um ein mehrfaches
besser. Gegenüber nur gesinterten Formteilen ist neben der
höheren Trägheit und Festigkeit auch die Dehnbarkeit deut
lich besser.
In der Fig. 2 sind Versuchsergebnisse für verschiedene Sin
terstahlsorten bezüglich der Zugfestigkeit über der Dehnung
aufgetragen.
Dabei sind im unteren Bereich der Zugfestigkeit mehrere Fel
der mit verschiedenen bekannten Legierungszusammensetzungen
dargestellt, wobei das Feld 3 mit einer Legierung aus
FE-Cu-Ni-Mo-C die höchsten Zugfestigkeitswerte bei einer
allerdings relativ geringen Dehnung aufweist. Wird der
gleiche gesinterte Legierungstahl gehärtet und angelassen,
so erhält man das Feld 4. Bei einer gleichzeitigen Infiltrie
rung von Kupfer während des Sintervorganges und einer an
schließend gleichen Wärmebehandlung wie bei Feld 4 erhält
man das Feld 5 mit den höchsten Zugfestigkeitswerten, wobei
allerdings die Dehnung wiederum relativ gering ist. In dem
Feld 6 sind die Werte für ein nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestelltes Sinterteil ersichtlich. Wie daraus
zu entnehmen ist, ist die Zugfestigkeit deutlich höher als
die von Sinterstählen ohne jede Behandlung und nur unwesent
lich schwächer als bei einem gehärteten und angelassenen
Legierungsstahl. Im Unterschied dazu ist jedoch die prozen
tuale Dehnung um ein mehrfaches besser.
Aus dem Vergleich zwischen den Feldern 4 und 5 ist ersicht
lich, daß zwar durch Infiltrieren mit Kupfer die Zugfestig
keit nochmals gesteigert werden kann, aber die Dehnung
bleibt in dem gleichen geringen Umfange, wenn sie nicht so
gar etwas niedriger ausfällt.
Messungen der Durchmesser an ringähnlichen Teilen (außen und
innen) die aus einer Pulvermischung entsprechend dem o.a.
Ausführungsbeispiel gepreßt und wie beschrieben bainitisiert
worden sind, haben ergeben, daß die Toleranz vor und nach
der Wärmebehandlung auf der gleichen Qualitätsstufe lag.
Bekannte Sinterteile, die durch Härten und nachfolgendes
Anlassen vergütet worden sind, erfuhren bei gleichen Teilen
dagegen durch die Wärmebehandlung eine deutliche Toleranzver
gröberung. Auch für porige Stähle zeigt es sich damit, daß
der Maßverzug durch das erfindungsgemäße Bainitisieren deut
lich kleiner ist als der durch eine konventionelle Vergütung
hervorgerufene.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen eines Formteiles aus
Sintermetall, wobei Sintermetallpulver formgepreßt und
gesintert wird, wonach das Sinterteil durch eine Erwärmung
auf Temperaturen von über 800 Grad austenitisiert und
anschließend zum Härten rasch abgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach der austenitischen Wärmebehandlung das Sinterteil auf
eine Temperatur von 280 bis 450 Grad C abgekühlt und in die
sem Temperaturbereich zwischen 5 und 60 Minuten gehalten
wird, wobei eine bainitische Mikrostruktur des Gefüges er
reicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abkühlung auf einen Temperaturbereich von 320 bis 360
Grad C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sinterteil zwischen 20 und 40 Minuten in dem Temperatur
bereich gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die austenitische Wärmebehandlung bei 800 bis 900 Grad C für
eine Dauer von 10 bis 60 Minuten durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmebehandlung für eine Dauer von 15 bis 20 Minuten
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Formpressung des zu sinternden Teiles so hoch gewählt
wird, daß ein Porenvolumen von weniger als 8% erreicht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zu sinternde Teil vorgepreßt, anschließend vorgesintert,
danach nachgepreßt und fertiggesintert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Poren des Sinterteiles wenigstens teilweise mit einem
Füllstoff gefüllt werden, der gegen die bei einer raschen
Abkühlung in einem Bad verwendeten Mittel und Chemikalien
resistent ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoff ein metallischer Stoff verwendet wird, dessen
Schmelzpunkt über der Temperatur des Austenitisierens, je
doch unterhalb der Sintertemperatur liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoff Kupfer oder eine Kupferlegierung verwendet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoff ein keramischer Stoff verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoffe ein Silikat verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Füllstoff eine Mischung aus Talkum und Wasserglas
verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Sinterwerkstoff neben Eisen als Legierungspulver 1,5 bis
2 Gew.% Ni und 0,3 bis 0,6 Gew.% Mo verwendet wird, wobei
0,3 bis 1,0 Gew.% Graphit zugemischt wird.
15. Formteil aus Sintermetall,
dadurch gekennzeichnet, daß
seine Mikrostruktur aus Bainit besteht.
16. Formteil aus Sintermetall nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
sein spezifisches Gewicht mindestens 7,3 g/cm3 beträgt.
17. Formteil aus Sintermetall nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
sein spezifisches Gewicht zwischen 6,8 g/cm3 und 7,4 g/cm3
liegt, und daß seine Porenräume wenigstens teilweise mit
einem Nichteisenmetall gefüllt sind.
18. Formteil nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
seine Porenräume mit Kupfer oder einer Kupferlegierung,
dessen Schmelzpunkt zwischen 920 und 1230 Grad C liegt,
gefüllt sind.
19. Formteil aus Sinterstahl nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
sein spezifisches Gewicht zwischen 6,8 g/cm3 und 7,4 g/cm3
liegt und daß seine Porenräume wenigstens teilweise mit
einem nichtmetallischen Stoff gefüllt sind.
20. Formteil nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
seine Porenräume wenigstens teilweise mit einem keramischen
Stoff gefüllt sind.
21. Formteil nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
seine Porenräume wenigstens teilweise mit einem Silikat ge
füllt sind.
22. Formteil nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
seine Porenräume wenigstens teilweise mit einer Mischung aus
Talkum und Wasserglas gefüllt sind.
23. Formteil aus Sinterstahl nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
neben Eisen als Sinterwerkstoff Legierungspulver mit 1,5 bis
2 Gew.% Ni und 0,3 bis 0,6 Gew.% Mo verwendet wird, wobei
0,3 bis 1,0 Gew.% Graphit zugemischt ist.
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