DE3824930A1 - Stapelbarer verpackungskarton - Google Patents
Stapelbarer verpackungskartonInfo
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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Description
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Verpackungskarton
aus Wellpappe mit einem ersten und einem zweiten Paar von einan
der gegenüberliegenden, im wesentlichen ebenen und gleichhohen
Seitenwänden, mit einem geschlossenen Boden und mit einer obe
ren, gegebenenfalls durch einen Deckel verschließbaren Öffnung,
wobei an wenigstens einem Teil der oben liegenden Ecken des
Verpackungskartons ein Randteil je einer Seitenwand des ersten
Paares um die angrenzende Seitenwand des zweiten Paares herum
geschlagen ist.
Wenn oben offene Verpackungskartons, wie sie beispielsweise zur
Aufnahme von Obst, in Beuteln verpackter Ware oder dergleichen
eingesetzt werden, aufeinandergestapelt werden, besteht die
Gefahr, daß ein oberer Verpackungskarton in den darunter lie
genden Verpackungskarton hineinrutscht, und die im unteren Kar
ton befindliche Ware Schaden nimmt. Es sind bereits sogenannte
"Obsttragen" zur Verpackung von Obst, beispielsweise Äpfeln oder
Tomaten, bekannt, die aufeinander stapelbar sind, wobei durch
bestimmte technische Vorkehrungen verhütet ist, daß die einzel
nen Tragen ineinanderrutschen und das darin befindliche Obst
zerquetscht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Verpackungs
karton in einfacher Weise so auszubilden, daß er stapelbar ist,
ohne daß die Kartons eines Stapels ineinanderrutschen können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ver
packungskarton die Gestalt eines sich nach oben leicht konisch
erweiternden Quaders hat, daß oben an den Seitenwänden des
zweiten Paares ein nach einwärts umklappbarer Randabschnitt an
geordnet ist, der an seinen gegenüberliegenden Enden je eine
rechtwinklig nach einwärts abstehende Lasche aufweist, und daß
an den Innenflächen der Seitenwände des ersten Paares Ausspa
rungen vorgesehen sind, welche die Laschen der umgeklappten
Randabschnitte fixierend aufnehmen.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 die Teile eines stapelbaren Verpac
kungskartons in noch nicht zusammen
gebautem Zustand;
Fig. 2 in Schnittansicht drei übereinander
angeordnete Verpackungskartons der in
Fig. 1 dargestellten Art und
Fig. 3 die Ansicht einer Ecke des Verpackungs
kartons aus Fig. 1 und 2.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines speziellen Verpackungskartons,
einer sogenannten "Bliss-Box", näher erläutert.
Der Erfindung können jedoch auch andere Typen von Verpackungs
kartons zugrundegelegt werden, die im übrigen auch nicht unbe
dingt aus Wellpappe bestehen müssen, sondern auch aus anderen
Materialien gefertigt sein könnten.
Der in Fig. 1 in noch nicht zusammengebautem Zustand dargestellte
Verpackungskarton ("Bliss-Box") wird aus insgesamt vier Teilen
(Karton- oder Wellpappezuschnitten) gefertigt, nämlich einem
Unterteil 1, zwei Seitenteilen 2, 3 und einem Deckel 4, wobei
der Deckel 4 jedoch auch entfallen kann, falls die obere Öffnung
des fertigen Kartons nicht verschlossen werden soll.
Das Unterteil 1 umfaßt einen geschlossenen Boden 5, von dem ein
erstes Paar nach oben gerichteter Seitenwände 6, 7 ausgeht. Die
Seitenwand 7 weist eine Entnahmeöffnung 8 auf, über welche Waren
aus dem fertigen Karton seitlich entnommen werden können. Eine
solche Entnahme ist insbesondere dann erforderlich, wenn mehrere
Kartons übereinandergestapelt sind. Mit den Seitenwänden 6, 7
sind seitliche Randabschnitte 9 und mit dem Boden 5 seitliche
Randabschnitte 11 verbunden, deren Konturen aus Fig. 1 entnehm
bar sind. Der Boden 5, die Seitenwände 6, 7 und die Randteile
9, 11 sind Bestandteile eines maschinell ausgestanzten, ebenen
Zuschnitts aus Wellpappe, die vorzugsweise einlagig ist. Die
Seitenwände 6, 7 und die Randabschnitte 9, 11 sind in an sich
bekannter Weise über Perforierungen oder Nutungen mit dem Boden
5 bzw. den Seitenwänden verbunden, so daß sie in der aus Fig.
1 ersichtlichen Weise gefaltet werden können, wobei zwischen
den Randabschnitten 9 und 11 jeweils eine Art Gehrungsfuge 12
entsteht.
In das so gefaltete, kastenartige Gebilde werden die Seitenteile
2, 3 eingefügt und eingeklebt. Diese umfassen ein zweites Paar
von Seitenwänden 14, 15, die im fertigen Zustand des Verpackungs
kartons im wesentlichen rechtwinklig zu den Seitenwänden 6, 7
des ersten Paares verlaufen. Mit den Seitenwänden 14, 15 sind
jeweils seitliche, rechtwinklig abgebogene Flansche 16 verbun
den. Die Seitenwände 14, 15 mit den Flanschen 16 können aus
doppellagiger Wellpappe bestehen. Die Seitenwände 14, 15 wei
sen ferner in der Nähe ihres oberen Randes in einem gewissen
Abstand von diesem (beispielsweise 2-3 cm) eine parallel zu
diesem Rand verlaufende Nutung oder Perforation 17 auf. Im
Bereich der seitlichen Flansche 16 setzt sich diese Perforation
17 in einen durch die ganze Wandstärke hindurchgehenden Ein
schnitt 18 fort, so daß der jeweils um die Perforation 17 um
klappbare, zwischen letzterer und der oberen Kartonkante gele
gene Randabschnitt 19 an seinen gegenüberliegenden Enden je
weils Laschen 21 aufweist, die rechtwinklig nach einwärts ab
stehen. Unmittelbar unter diesen Laschen 21 weisen die seitli
chen Flansche 16 jeweils eine bis an die vertikale Kartonkante
heranreichende Aussparung 22 auf, vorzugsweise in Gestalt einer
Ausstanzung. Die Verklebung zwischen dem Unterteil 1 und den
beiden Seitenteilen 2, 3 erfolgt im Bereich der seitlichen
Laschen 16 und der Randabschnitte 9.
Der Deckel 4 schließlich, ebenfalls beispielsweise aus einlagi
ger Wellpappe bestehend, ist U-förmig ausgebildet und weist
zwei seitlich nach unten gefaltete Schenkel 23, 24 auf, die in
den fertigen Karton im Bereich der Seitenwände 6, 7 eingesteckt
werden. Der Schenkel 23 wird bei Vorhandensein der Öffnung 8
so groß ausgebildet, daß er diese Öffnung von innen her über
deckt und verschließt.
Die Wellpappenzuschnitte des Unterteils 1 und der Seitenteile
2, 3 sind so ausgebildet, daß der Verpackungskarton im fertigen
Zustand die Gestalt eines sich nach oben leicht konisch erwei
ternden Quaders (Trapezoid) hat, wobei das Rechteck der oberen
Kartonöffnung an jeder Seite beispielsweise um zwei Wellpappen
stärken größer als das den Boden 5 bildende Rechteck sein kann.
Der Grund für diese sich nach oben leicht konisch erweiternde
Form des Verpackungskartons wird nachstehend noch deutlich wer
den.
Um mehrere, oben offene Verpackungskartons der beschriebenen
Art sicher aufeinander stapeln zu können, werden die beiden ei
nander gegenüberliegenden Randabschnitte 19 der Seitenwände 14,
15 nach einwärts umgeklappt und die mit diesen Randabschnitten
verbundenen Laschen 21 in die Aussparungen 22 eingefügt. Die
Aussparungen 22 haben die gleiche Gestalt und die gleiche Größe
wie die Laschen 21, so daß die Laschen 21 nach dem rechtwinkli
gen Umklappen der Randabschnitte 19 in den Aussparungen 22 fi
xiert sind. Hierdurch ist auch der umgeklappte Randabschnitt 19
zumindest im Bereich der oberen Ecken des Verpackungskartons
fest abgestützt. In der Praxis werden beim Umklappen des Rand
abschnitts 19 die (nicht mit den Seitenwänden 6, 7 verklebten)
Laschen 21 leicht nach einwärts gespreizt, so daß sie anschlie
ßend in die Aussparungen 22 eingefügt werden können.
Auf diese Weise - vgl. Fig. 2 und 3 - entstehen an jeder oberen
Ecke des Verpackungskartons auf dem umgeklappten Randabschnitt
19 vier Abstützbereiche, auf denen ein weiterer Verpackungskar
ton der beschriebenen Art aufruhen kann.
Nach dem Umklappen der Randabschnitte 19 und dem Einfügen der
Laschen 21 in die Aussparungen 22 verbleibt an jeder oberen
Kartonecke ein abgewinkelter Randteil oberhalb des jetzt hori
zontal verlaufenden Randabschnitts 19 stehen, der ein seitli
ches Verrutschen des oberen Verpackungskartons und damit ein
Eindringen in den darunter befindlichen Karton sicher verhin
dert. Da die Verpackungskartons die Gestalt eines sich nach
oben leicht konisch erweiternden Quaders haben, kann der untere
Bereich des Kartons jeweils unschwer in die vier abgewinkelten
Eckteile ein- und auf den umgebogenen Randabschnitt 19 aufgesetzt
werden.
Die Fig. 2 zeigt einen unten liegenden, ersten Karton A, des
sen Randabschnitte 19 horizontal umgeklappt sind, wobei die
mit diesem Randabschnitt 19 verbundenen Laschen 21 in die Aus
sparungen 22 fixierend eingefügt sind. Auf die umgeklappten
Randabschnitte 19 ist ein zweiter Verpackungskarton B aufge
setzt. Die seitlich über den horizontal verlaufenden Randab
schnitten 19 gelegenen abgewinkelten Eckenabschnitte 20 ver
hindern ein seitliches Verrutschen des oberen Kartons B gegen
über dem unteren Karton A. Auch die Randabschnitte 19 des obe
ren Kartons B sind bereits in Horizontallage gebracht, so daß
ein weiterer Karton C aufgesetzt werden kann. Bevor auf diesen
Karton C ein weiterer Karton aufgesetzt wird, müssen auch des
sen, in Fig. 2 noch vertikal nach oben abstehenden Randabschnitte
19, in der beschriebenen Weise umgeklappt und fixiert werden.
In Fig. 2 sind in den Kartons A, B und C enthaltene Waren W,
die durch die Entnahmeöffnung 8 (Fig. 1) seitlich entnommen
werden können, strichpunktiert eingezeichnet.
Falls der in Fig. 1 dargestellte Deckel 4, beispielsweise wäh
rend des Versands der mit Waren gefüllten Verpackungskartons,
benutzt wird, wird er selbstverständlich vor der Aufeinander
stapelung der Kartons abgenommen, so daß insbesondere auch die
Entnahmeöffnung 8 freigelegt wird und Waren aus den übereinander
gestapelten Verpackungskartons entnommen werden können.
Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich, daß es für die
seitlich unverrückbare Stapelung der Verpackungskartons über
einander wichtig ist, die über die horizontal umgeklappten Rand
abschnitte 19 überstehenden, abgewinkelten Eckenbereiche 20
(Fig. 2 und 3) vorzusehen. Bei einer "Bliss-Box" ergeben sich
diese überstehenden Eckenabschnitte von alleine, weil die Rand
teile 9 der Seitenwände 6, 7 an die Seitenwände 14, 15 umge
schlagen und dort befestigt (verklebt) sind. Bei Verpackungs
kartons anderer Art ist dafür Sorge zu tragen, daß an wenig
stens an einem Teil der oben liegenden Ecken des Verpackungs
kartons ein Randteil je einer Seitenwand 6, 7 des ersten Paares
und die angrenzende Seitenwand 14, 15 des zweiten Paares herum
geschlagen ist. Im übrigen ist es günstig, wenn die Seitenwände
6, 7, 14, 15 jeweils gleich hoch sind.
Claims (5)
1. Stapelbarer Verpackungskarton aus Wellpappe mit einem
ersten und einem zweiten Paar von einander gegenüber
liegenden, im wesentlichen ebenen und gleichhohen
Seitenwänden, mit einem geschlossenen Boden und mit
einer oberen, gegebenenfalls durch einen Deckel ver
schließbaren Öffnung, wobei an wenigstens einem Teil
der oben liegenden Ecken des Kartons ein Randteil je
einer Seitenwand des ersten Paares um die angrenzende
Seitenwand des zweiten Paares herumgeschlagen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verpackungskarton (A) die Gestalt eines sich
nach oben leicht konisch erweiternden Quaders hat,
daß oben an den Seitenwänden (14, 15) des zweiten Paa
res ein nach einwärts umklappbarer Randabschnitt (19)
angeordnet ist, der an seinen gegenüberliegenden En
den je eine rechtwinklig nach einwärts abstehende Lasche
(21) aufweist, und daß an den Innenflächen der Seiten
wände (6, 7) des ersten Paares Aussparungen (22) vor
gesehen sind, welche die Laschen (21) der umgeklappten
Randabschnitte (19) fixierend aufnehmen.
2. Verpackungskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen (22) an seitlichen Flanschen
(16) der Seitenwände (14, 15) des zweiten Paares aus
gebildet sind, und diese Flansche (16) an den Innen
flächen der Seitenwände (6, 7) des ersten Paares anliegen.
3. Verpackungskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer Seitenwand (6, 7) des ersten
Paares eine Entnahmeöffnung (8) ausgebildet ist.
4. Verpackungskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (4) U-förmig ausgebildet und in
die obere Kartonöffnung einsteckbar ist.
5. Verpackungskarton nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein seitlicher Schenkel (23) des U-
förmigen Deckels (4) die Entnahmeöffnung (8) verschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883824930 DE3824930A1 (de) | 1988-07-22 | 1988-07-22 | Stapelbarer verpackungskarton |
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DE3824930A1 true DE3824930A1 (de) | 1990-01-25 |
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ID=6359317
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