DE3824886C2 - - Google Patents
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-
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/165—Making mixers or parts thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine Rühr- und/oder Knetmaschine mit
einem in einem Maschinengehäuse drehbar gelagerten Getriebegehäuse,
das in ein erstes und ein zweites Gehäuseteil geteilt
ist, und mit mindestens einem Rühr- und/oder Knetwerkzeug,
das an einer vertikalen Werkzeugwelle befestigt ist,
die von Antriebsrädern angetrieben ist und die in einem Behälter
umläuft.
Eine derartige Rühr- und/oder Knetmaschine ist aus der US-PS
31 51 847 bekannt. Durch eine vom Antriebsmotor bewirkte Rotation
des Getriebegehäuses werden mit ihren Wellen parallel
aber exzentrisch zur Gehäuseachse im Getriebegehäuse gelagerte
Werkzeuge in eine Umlaufbahn im Behälter und gegebenenfalls
um das zentral und koaxial zur Gehäuseachse angeordnete
Werkzeug versetzt. Über ein diese Bewegungen übertragendes
Planetengetriebe wird die Antriebskraft in diese unterschiedlichen
Drehbewegungen und auch eine Eigendrehung der Werkzeuge
umgesetzt.
Dabei ist das Maschinengehäuse sowie ein Behälter für das zu
rührende und zu knetende Gut gewöhnlich mit Abstand oberhalb
der Maschinen-Standfläche gehalten, so daß der das zu behandelnde
Produkt enthaltende Behälter nach dem Mischvorgang lediglich
nach unten abgesenkt und entnommen werden kann.
Derartige Rühr- und/oder Knetmaschinen haben sich bewährt und
werden zum Vermischen flüssiger, fester und plastischer Stoffe
zu zähen, plastischen oder teigigen Massen verwendet. Sie müssen
jedoch insbesondere bei der Verarbeitung von gefährlichen
Produkten, beispielsweise bei Treib- und Explosivstoffen, in
kurzen Zeitabständen einer regelmäßigen Kontrolle und Inspektion,
aber auch einer Reparatur und Überholung unterzogen werden,
da Mischgut in das Getriebegehäuse und auch in den Bereich
von Lagern und Zahnrädern eingedrungen sein könnte, was schon
bei sehr geringen Mengen explosiven Materials besonders gefährlich
ist. Auch müssen dabei dynamische und statische Dichtungen
auf Leckagen untersucht sowie das Lagerspiel und das Zahnflankenspiel
der Zahnräder überprüft werden. Beispielsweise
darf das Zahnflankenspiel einen vorgegebenen Wert nicht übersteigen,
wenn im Behälter eine Berührung von sich in Hüllkreisen
ihrer Schaufeln schneidenden Werkzeugen untereinander oder
mit der Behälterwand sicher vermieden werden soll.
Derartige Kontrollen und Inspektionen oder Überholungen sind
jedoch bei der vorbekannten Rühr- und/oder Knetmaschine gemäß
der US-PS 31 51 847 zeit-, arbeits- und vor allem platzaufwendig,
den die einzelnen Getriebeteile können nur dadurch
inspiziert werden, daß die Getriebe geöffnet und demontiert
werden. Das Ein- und Ausbauen des Getriebegehäuses macht jedoch
einen entsprechenden Aufwand und erfordert in der Regel
ein Hebezug mit entsprechend großer Hakenhöhe.
Dabei ist es weiterhin nachteilig, daß ein solcher Ein- und
Ausbau nur von Fachpersonal durchgeführt werden sollte, weil
bei unsachgemäßer Montage oder Demontage die den Antriebsbereich
der Maschine von deren Produktbereich trennenden Dichtungen
beschädigt werden könnten, wodurch neue Schäden und
Montagearbeiten verursacht werden.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Rühr- und/oder Knetmaschine
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher
Inspektion und Wartung des Getriebes innerhalb des Getriebegehäuses
mit einem vergleichsweise geringen Zeit- und Arbeitsaufwand
und auch mit einem geringen Platzbedarf durchgeführt
werden kann, wobei Demontage- und Montagearbeiten reduziert
werden sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das erste Gehäuseteil
als Innengehäuse von dem zweiten Gehäuseteil als Außengehäuse
ummantelt ist, von diesem abnehmbar ist und nach unten
absenkbar ist, und daß an dem Innengehäuse mindestens eine
Sichtöffnung angeordnet ist, die durch das Abnehmen von Außengehäuse
und das Absenken relativ zum Maschinengehäuse freilegbar
ist.
Dadurch ist es vor allem möglich, den Getriebeinhalt ohne Demontage
der Getriebeteile inspizieren zu können, also eine Inspektion
zunächst mit erheblich vermindertem Montageaufwand
durchführen zu können. Es genügt, das untere oder innere Gehäuseteil
des Getriebegehäuses aus dem Maschinengehäuse entweder
durch Absenken dieses Gehäuseteiles in Richtung zur Standfläche
oder durch Anheben des Maschinengehäuses zu entnehmen,
um die an diesem Innengehäuse befindliche Sichtöffnung freizulegen,
die beispielsweise eine erste Kontrolle des Lager- oder
Zahnflankenspieles erlaubt, ohne daß ein völliger Ausbau des
gesamten Getriebegehäuses und aller darin befindlichen Werkzeug-Wellen,
Zahnräder und dergleichen notwendig wäre. Entsprechend
gering sind Zeit-, Arbeits- und Platzaufwand der
Inspektion und Wartung dieser Rühr- und/oder Knetmaschine. Dabei
ergibt sich außerdem eine besonders kompakte Gestaltung
des Getriebegehäuses, auch wenn am Außengehäuse die Antriebskraft
des Antriebsmotors angreift und nur das Innengehäuse
die Werkzeug-Wellen mit ihren Antriebsrädern, Lagern und dergleichen
aufweist. Die an der Umfangsfläche des Innengehäuses
befindliche Sichtöffnung wird in Gebrauchsstellung durch das
Außengehäuse abgedeckt. Eine Verbesserung der Inspektion ergibt
sich, wenn mehrere Sichtöffnungen am Innengehäuse vorgesehen
sind.
Zweckmäßig ist, wenn zwischen Außengehäuse und Maschinengehäuse
eine Labyrinthdichtung zum Abdichten des Antriebsbereiches
der Rühr- und/oder Knetmaschine von deren Produktbereich
vorgesehen ist, und wenn dazu das Außengehäuse an
seiner zum Produktbereich weisenden Stirnseite vorzugsweise
eine Ringnut aufweist, in die ein mit dem Maschinengehäuse
verbundener Steg eingreift.
Durch diese Labyrinthdichtung wird weitgehend vermieden, daß
beispielsweise Mischgut ungewollt aus dem Produktbereich in
den Antriebsbereich und damit auch in das Getriebegehäuse
eintreten kann. Diese Labyrinthdichtung dichtet den Behälter-Innenraum
gut an der Außenfläche des Getriebegehäuses
ab, ohne daß sich die relativ zueinander gleitenden Bauteile
berühren und dadurch eventuell erwärmen können.
Um das Getriebegehäuse der erfindungsgemäßen Vertikal-Knetmaschine
möglichst kompakt ausbilden zu können, ist es
zweckmäßig, wenn das Außengehäuse im Querschnitt etwa topfförmig
und das zumindest bereichsweise darin angeordnete
Innengehäuse etwa hülsenförmig ausgebildet ist.
Um das Innengehäuse leicht vom Außengehäuse lösen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn das Innengehäuse mit der der
Standfläche abgewandten Stirnseite des Außengehäuses über
Schrauben oder dgl. Verbindungselemente lösbar verbunden
ist, deren Schraubenkopf oder dgl. von oben, d. h. von
der der Standfläche abgewandten Stirnseite des Außengehäuses
her bedienbar ist.
Um mit entsprechendem Werkzeug an die Schraubenköpfe oder
dgl. zu gelangen, ist dabei zweckmäßigerweise die der
Standfläche abgewandte Stirnseite des Maschinengehäuses
als abnehmbarer Deckel ausgebildet.
Die einfache und zeitsparende Kontrolle und Inspektion
der im Getriebegehäuse befindlichen Getriebeteile wird
begünstigt, wenn das Innengehäuse an seiner der Stand
fläche abgewandten Stirnseite offen ausgebildet ist und
weitere Sichtöffnungen vorzugsweise in dem vom Außen
gehäuse abdeckbaren Bereich seiner Umfangsfläche ange
ordnet sind. Durch die offen ausgebildete Stirnseite des
Innengehäuses sind die Wellen und zumindest ein Teil der
damit drehfest verbundenen Zahnräder leicht zugänglich.
Da weitere, an der Umfangsfläche des Innengehäuses ange
ordnete Sichtöffnungen in Gebrauchsstellung des Getriebe
gehäuses vom Außengehäuse abgedeckt werden können, wird
ein Eindringen von Schmutz- oder Produktpartikeln in den
Bereich von Lagern und Zahnrädern des Getriebes noch zu
sätzlich erschwert und verhindert.
Damit auch der zwischen Außengehäuse und Innengehäuse
liegende Wandbereich gut gegen eindringende Partikel
abgedichtet ist, sieht eine vorteilhafte Ausführung gemäß
der Erfindung vor, daß der zum Produktbereich weisende
Randbereich des Außengehäuses und der daran angrenzende
Bereich des Innengehäuses durch Formschluß abdichten.
Dabei sieht eine Weiterbildung gemäß der Erfindung vor,
daß das Innengehäuse einen Ringflansch aufweist, auf dem
die zum Produktbereich weisende Stirnseite des Außen
gehäuses in Gebrauchsstellung aufsitzt und der vorzugs
weise bis zu der in der Stirnseite des Außengehäuses
angeordneten Nut der Labyrinthdichtung nach außen ragt.
Auf diese Weise wird der zwangsläufig zwischen Außen-
und Innengehäuse entstehende Spalt durch die Labyrinth
dichtung abgeschirmt.
Um diesen Bereich des Getriebegehäuses noch zusätzlich
abzudichten, kann an der die Stirnseite des Außengehäuses
beaufschlagenden Flanschfläche des Ringflansches ein
Dichtring vorgesehen sein.
Eine Weiterbildung von eigener schutzwürdiger Bedeutung,
bei der das Maschinengehäuse sowie der Behälter in
Gebrauchsstellung der Rühr- und/oder Knetmaschine mit
Abstand oberhalb der Maschinen-Standfläche gehalten ist,
sieht vor, daß die Vertikal-Rühr- und/oder Knetmaschine
eine Hebevorrichtung aufweist zum Absenken und Anheben
des
Innengehäuses des Getriebegehäuses.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Knetmaschine wird
auch der ansonsten zum Ausbau oder Austausch des Behälters
vorgesehene Abstand des Maschinengehäuses zur Standfläche
zum Ausbau des unteren Gehäuseteils bzw. des Getriebe
gehäuses verwendet. Daher ist beispielsweise bei einem
vollständigen Ausbau des Getriebegehäuses nur ein Hebe
zeug mit vergleichsweise geringer Hakenhöhe und Tragkraft
vonnöten, weil nur das vergleichsweise wenig hochbauende
und nicht übermäßig schwere Außengehäuse bzw. obere
Gehäuseteil nach oben abgehoben wird.
Für eine Inspektion und Wartung des Getriebes kann das
untere Gehäuseteil bzw. das Innengehäuse mittels der
Hebevorrichtung platzsparend und mit geringem Zeit- und
Arbeitsaufwand nach unten zur Standfläche hin abgesenkt
werden, wobei gleichzeitig die Sichtöffnungen freigelegt
werden, die einen Einblick in das Getriebe und eine
Kontrolle beispielsweise des Lager- und Zahnflankenspiels
erlauben.
Eine Ausführung gemäß der Erfindung, der eigene schutz
würdige Bedeutung zukommt, sieht vor, daß zum Anheben
und Auflegen des vom Maschinengehäuse abnehmbaren Deckels
eine Deckel-Hebevorrichtung vorgesehen ist. Mit Hilfe
dieser Deckel-Hebevorrichtung kann beispielsweise das
Maschinengehäuse leicht und schnell geöffnet werden, um
an die Schraubenköpfe der das Außengehäuse mit dem
Innengehäuse verbindenden Schrauben zu gelangen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteran
sprüchen aufgeführt. Nachstehend wird diese anhand eines
vorteilhaften Ausführungsbeispieles in Verbindung mit
den Figuren noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den Antriebs- und Produktbereich einer Knet
maschine in einer seitlichen Schnittdarstellung
und
Fig. 2 die Knetmaschine aus Fig. 1 mit ihrer Hubvor
richtung und dem abgesenkten, noch im Tragrahmen
befindlichen Innengehäuse.
Fig. 1 zeigt eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vertikal-
Rühr- und Knetmaschine, die hier kurz auch "Knetmaschine
1" genannt wird. Die Knetmaschine 1 weist in einem Maschi
nengehäuse 2 ein drehbar gelagertes Getriebegehäuse 3
auf, daß als Steg eines im übrigen im Getriebegehäuse
angeordneten Planetengetriebes 4 dient.
Im Getriebegehäuse 3 sind drei sich um ihre eigene Achse
drehende Werkzeuge 5 gelagert, deren Werkzeug-Wellen 6
etwa parallel zur Drehachse des Getriebegehäuses 3 ange
ordnet sind. Während die Werkzeug-Welle 6a des zentral
angeordneten Werkzeuges 5a etwa koaxial zur Drehachse des
Getriebegehäuses 3 gelagert ist, sind die Werkzeug-
Wellen 6b der beiden äußeren Werkzeuge 5b exzentrisch
dazu im Getriebegehäuse 3 angeordnet. Durch die exzen
trische Anordnung der Werkzeug-Wellen 6b laufen die
beiden äußeren, sich um ihre eigene Achse drehenden Werk
zeuge 5b um das zentral angeordnete Werkzeug 5a in einem
das zu mischende Produkt enthaltenden Behälter 7 noch
zusätzlich um.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß sich die Werkzeuge 5 mit den
Hüllkreisen ihrer Schaufeln 8 schneiden, ohne sich dennoch
gegenseitig zu berühren. Dabei werden im Spalt zwischen
den Schaufeln 8 und der benachbarten Behälterwand bzw.
zwischen den ineinandergreifenden Schaufeln 8 kräftige,
die Knetleistung der Maschine 1 bestimmende Scherspannungs
felder erzeugt. Durch die Planetenbewegung der beiden
äußeren Werkzeuge 5b und die Eigendrehung aller Werkzeuge
5 hat die Knetmaschine 1 aber auch eine gute Rührleistung,
die eine gleichmäßige Durchmischung des Produktes und
einen Wärmeaustausch zwischen dem im Behälter 7 befind
lichen Produkt und der gegebenenfalls heiz- oder kühlbaren
Behälterwand begünstigt.
Die das Getriebegehäuse 3 in eine Rotation versetzende
Antriebskraft eines Antriebsmotors 9 wird über das im
Getriebegehäuse 3 befindliche Planetengetriebe 4 in eine
Eigendrehung der Werkzeuge 5 umgesetzt. Dazu weisen die
beiden äußeren Werkzeuge 5b an ihren Werkzeug-Wellen 6b
jeweils ein damit drehfest verbundenes Planetenrad 10
auf, das mit einem feststehenden Sonnenrad 11 kämmt.
Jeweils ein weiteres Planetenrad 12 der äußeren Werkzeuge
5b kämmt mit einem, mit der Werkzeugwelle 6a des zentral
angeordneten Werkzeuges 5a drehfest verbundenen Sonnenrad
13, die zusammen eine zweite P1anetenstufe 14 bilden.
Mittels dieser zweiten Planetenstufe 14 wird die Eigen
drehung der beiden äußeren Werkzeuge 5b auch auf das
zentral angeordnete Werkzeug 5a übertragen. Dabei ist die
Untersetzung in der zweiten Planetenstufe 14, d.h. das
Verhältnis der Eigendrehzahlen der äußeren Werkzeuge 5b
zur Eigendrehzahl des zentral angeordneten Werkzeuges 5a
so gewählt, daß sich die in den Hüllkreisen ihrer Schaufeln
8 schneidenden Werkzeuge 5 dennoch nicht berühren können.
Insbesondere bei der Verarbeitung von gefährlichen Produkten,
beispielsweise von Treib- und Explosivstoffen muß das
Getriebe 4 der Knetmaschine 1 auch in sehr kurzen Zeit
abständen einer regelmäßigen Kontrolle, Inspektion, sowie
gegebenenfalls einer Reparatur und Überholung unterzogen
werden, da Mischgut in das Getriebegehäuse 3 und auch in
den Bereich von Lagern und Zahnrädern eingedrungen sein
könnte, was schon bei sehr geringen Mengen beispielsweise
explosiven Materials besonders gefährlich ist. Auch
müssen alle im Getriebegehäuse 3 befindlichen, dynamischen
und statischen Dichtungen auf Leckagen untersucht sowie
das Lagerspiel und das Zahnflankenspiel der Zahnräder
überprüft werden. Beispielsweise darf das Zahnflankenspiel
der Zahnräder 12, 13 der zweiten Planetenstufe 14 einen
vorgegebenen Wert nicht übersteigen, wenn im Behälter
eine Berührung der sich in den Hüllkreisen ihrer Schaufeln
schneidenden Werkzeuge 5 untereinander oder mit der
Behälterwand sicher vermieden werden soll.
Um die Inspektion und Wartung des im Getriebegehäuse 3
befindlichen Getriebes möglichst zeit-, arbeits- und
platzsparend zu gestalten, ist das Getriebegehäuse 3
erfindungsgemäß horizontalgeteilt und besteht im wesent
lichen aus einem Außengehäuse 15 sowie einem Innengehäuse
16. Dabei ist das Innengehäuse 16 mit seinem der Standfläche
der Knetmaschine 1 abgewandten oberen Bereich im Außen
gehäuse 15 angeordnet und von diesem ummantelt. Das
Außengehäuse 15 und das Innengehäuse 16 bilden in dem vom
Außengehäuse 15 überdeckten Bereich des Innengehäuses 16
ein zumindest größtenteils doppelwandiges Getriebegehäuse
3.
Wie aus Fig. 1 gut erkennbar ist, sind die Werkzeug-Wellen
6 der Werkzeuge 5 mit allen ihren Antriebsrädern 10, 11,
12 und 13 nur im Innengehäuse 16 angeordnet, das vom
Außengehäuse 15 abnehmbar und aus dem Maschinengehäuse 2
nach unten herausnehmbar ist. Beim Herausnehmen des
Innengehäuses 16 aus dem Maschinengehäuse 2 werden in dem
vom Außengehäuse 15 abdeckbaren Bereich seiner Umfangsfläche
angeordnete, in Fig. 1 nicht weiter dargestellte Sicht
öffnungen freigelegt, durch die beispielsweise das Lager-
oder Zahnflankenspiel der Zahnräder des Getriebes 4
einfach und zeitsparend untersucht werden können.
Fig. 2 zeigt, daß das Maschinengehäuse 2 sowie der Behälter
7 in Gebrauchsstellung der Knetmaschine 1 mit Abstand
oberhalb der Maschinen-Standfläche gehalten ist. Durch
diesen Abstand des Maschinengehäuses 2 von der Maschinen-
Standfläche kann der Behälter 7 leicht aus der Knetmaschine
1 entnommen, entleert oder ausgetauscht werden.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß bei der erfindungsgemäßen
Knetmaschine 1 dieser Abstand auch für den Ausbau des
Innengehäuses 16 sowie der Werkzeug-Wellen 6 mit allen
ihren Antriebsrädern genutzt wird. Im Gegensatz zu einem
Getriebe, das von oben in die Knetmaschine einzubauen
ist, ist bei der erfindungsgemäßen Knetmaschine 1 kein
Hebezeug mit großer Tragkraft oder Hakenhöhe erforderlich.
Der Ein- und Ausbau des Getriebes 4 aus der Knetmaschine
1 ist daher vergleichsweise einfach, schnell und platz
sparend durchzuführen.
Während das Innengehäuse 16 aus dem Maschinengehäuse 2
nach unten herausnehmbar ist, kann das vergleichsweise
leichte und eine geringe Höhe aufweisende Außengehäuse 15
von oben her aus dem Maschinengehäuse 2 entnommen werden.
Dazu weist das Außengehäuse 15 einen in Fig. 1 gut
sichtbaren Flansch 17 auf, der auf einem im Maschinen
gehäuse 2 drehbar gelagerten, mit einem Abtriebs-Zahnrad
18 kämmenden Zahnkranz 19 aufliegt. Nach Abheben der der
Standfläche abgewandten und als Deckel 20 ausgebildeten
Stirnseite des Maschinengehäuses 2 können die das Außen
gehäuse 15 mit dem Zahnkranz 19 verbindenden, in Fig. 1
nur strichpunktiert dargestellten Schrauben 21 gelöst und
das Außengehäuse 15 dem Maschinengehäuse 2 entnommen
werden.
Aus Fig. 1 und insbesondere Fig. 2 wird deutlich, daß das
Sonnenrad 11 des Planetengetriebes 4 mit dem Deckel 20
des Maschinengehäuses 2 verbunden und beim Abheben dieses
Deckels 20 mit diesem aus dem Getriebegehäuse 3 heraus
nehmbar ist. Dabei ist zum Abheben und Auflegen des
Deckels 20 bei der erfindungsgemäßen Knetmaschine 1 eine
Deckel-Hebevorrichtung 22 vorgesehen. Diese Deckel-Hebe
vorrichtung 22 besteht im wesentlichen aus zwei teleskop
artig ineinandergreifenden Hülsen 23, von denen die eine
außerhalb der Deckel-Öffnung 24 des Maschinengehäuses 2
an diesem befestigt und die andere über einen Tragarm 25
mit dem Deckel 20 verbunden ist. Die Hülsen 23 der Deckel-
Hebevorrichtung 22 weisen in ihrem Inneren einen hier
nicht sichtbaren Hydraulikzylinder auf, der in der in
Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Achse 26 der Hülsen
23 angeordnet ist. Wie Fig. 2 zeigt, läßt sich nach
Abheben des Deckels 20 dieser einfach und leicht zur
Seite verschwenken.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß das im Querschnitt etwa
hülsenförmige Innengehäuse mit der der Standfläche abge
wandten Stirnseite 27 des Außengehäuses 15 über Schrauben
28 verbunden ist, deren Schraubenkopf von oben, d.h. von
der Stirnseite 27 des Außengehäuses 15 her bedienbar ist.
Nach Lösen der Schrauben 28 kann das Innengehäuse 16 über
eine Hebevorrichtung 29 abgesenkt werden. Diese Hebe
vorrichtung 29 besteht im wesentlichen aus zwei an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Hub
schlitten 30, sowie einem auf die Hubschlitten 30 aufsetz
baren, in Gebrauchsstellung der Hebevorrichtung 29 das
Innengehäuse 16 abstützenden Tragrahmen 31. Die Hub
schlitten 30 sind jeweils über einen zwischen zwei verti
kalen Führungssäulen für die Hubschlitten 30 angeordneten
Hydraulikzylinder anheb- und absenkbar. In Fig. 2 werden
die Führungssäulen sowie die beiden einander gegenüber
liegenden Hydraulikzylinder durch die in Fig. 2 vorderen
der vier das Maschinengehäuse 2 mit Abstand oberhalb der
Standfläche abstützenden Säulen 32 der Knetmaschine 1
verdeckt.
Der Tragrahmen 31 weist zwei sich gegenüberliegende, nach
oben weisende Bleche 33 auf, die jeweils außenseitig
durch ein Vierkant-Rohr 34 verstärkt sind. An den nach
oben weisenden freien Enden dieser Bleche 33, von denen
in Fig. 2 nur das vordere zu sehen ist, ist jeweils eine
Auflagefläche 35 vorgesehen, auf denen ein an der äußeren
Umfangsfläche des Innengehäuses 16 angeordneter Ringflansch
36 mit seiner zur Standfläche weisenden Flanschfläche in
Gebrauchsstellung der Hebevorrichtung 29 aufliegt. An den
beiden Auflageflächen 35 sind jeweils zwei nach oben
weisende Zentrierhülsen 37 vorgesehen, die an der Umfangs
fläche des auf den Auflageflächen 35 aufliegenden Ring
flansches 36 des Innengehäuses 16 anliegen und das Innen
gehäuse 16 zwischen den Auflageflächen 35 positionieren.
Da auch jeder der beiden Hubschlitten 30 zwei nach oben
weisende Zentrierdorne 38 aufweist, die in Gebrauchsstellung
der Hebevorrichtung 29 in, in Fig. 2 strichpunktiert
angedeutete, Zentrierlöcher 39 des Tragrahmens 31 ein
greifen, wird das Innengehäuse 16 auf dem Tragrahmen 31
und der Tragrahmen 31 wiederum auf dem Hubschlitten 30
zentriert. Beim Einbau des Innengehäuses 16 in das Außen
gehäuse 15 werden die beiden Gehäuseteile 15, 16 des
Getriebegehäuses 3 daher automatisch lagerichtig zusammen
gefügt, ohne daß ein weiteres Ausrichten der Teile 15, 16
zueinander erforderlich wäre.
Da die Hebevorrichtung 29 auch zum Absenken und Anheben
des Behälters 7 dient, ist zum Ein- und Ausbau des
Innengehäuses, der Werkzeuge 5 sowie aller ihrer Antriebs
räder kein zusätzliches Hebezeug erforderlich.
Es bedarf lediglich zum Ausbau des Zahnkranzes 19 im
Verschleißfalle eines gesonderten Hebezeuges. Dieses kann
jedoch wegen der vergleichsweise niedrigen und leichten,
nach oben herauszunehmenden Bauteile auch eine geringere
Hakenhöhe und zulässige Traglast aufweisen. Bereits in
eingebautem Zustand und bei abgehobenem Deckel 20 läßt
sich der Zahnkranz 19 hinreichend inspizieren und warten.
Wie Fig. 1 zeigt, ist zwischen Außengehäuse 15 und Maschinen
gehäuse 2 zum Abdichten des Antriebsbereiches 40 der
Knetmaschine 1 von deren Produktbereich 41 eine Labyrinth
dichtung 42 vorgesehen. Dazu hat das Außengehäuse 15 an
seiner zum Produktbereich 41 weisenden Stirnseite eine
Ringnut 43, in die ein mit dem Maschinengehäuse 2 ver
bundener Steg 44 eingreift.
Zusätzlich zu der Labyrinthdichtung 42 ist, in Fig. 2
weiter oben, eine Dichtung 45 vorgesehen. Es ist ein
besonderer Vorteil der Knetmaschine 1, daß das Innenge
häuse beispielsweise im Rahmen der Kontroll- und Inspek
tionsintervalle nicht über die dynamische Dichtung 45
montiert werden muß und diese daher auch nicht beschädigt
werden kann.
Um ein Eindringen beispielsweise explosiven Mischgutes in
das Getriebe 4 zu verhindern, sitzt das Außengehäuse 15
mit seiner zum Produktbereich weisenden Stirnseite auf
dem Ringflansch 36 des Innengehäuses 16 auf. Dieser Ring
flansch 36 ragt bis zu der in der Stirnseite des Außen
gehäuses 15 angeordneten Ringnut 43 der Labyrinthdichtung
42 nach außen, so daß der zwischen Außengehäuse 15 und
Innengehäuse 16 gebildete Spalt durch den Steg 44 der
Labyrinthdichtung 42 abgeschirmt wird. Zusätzlich dazu
ist an der die Stirnseite des Außengehäuses 15 beauf
schlagenden Flanschfläche ein Dichtring 46 vorgesehen,
so daß ein Eindringen beispielsweise gefährlichen Misch
gutes etwa über die Sichtöffnungen oder die obere, offene
Stirnseite des Innengehäuses 16 weitgehend vermieden
wird.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß der Tragrahmen 31 ein Fahr
gestell 47 aufweist. Dabei sind die Hubschlitten 30 bis
unter den Tragrahmen 31 absenkbar, so daß dessen Zentrier
löcher 39 aus den Zentrierdornen 38 der Hubschlitten 30
freikommen. Mittels dieses Fahrgestells 47 kann das
ausgebaute Innengehäuse 16 sowie die darin enthaltenen
Getriebeteile und Werkzeuge 5 aus dem Bereich der Knet
maschine 1 heraus beispielsweise in die Werkstatt zur
Überholung gefahren werden, wenn etwa eine Kontrolle
durch die obere, der Standfläche abgewandte, offen und
als Sichtöffnung ausgebildete Stirnseite 48 des Innen
gehäuses 16 ein unzulässiges Lagerspiel ergeben hat.
Möglich ist auch das Arbeiten mit wechselseitigem Einsatz
zweier Getriebe 4. Während mit dem einen Innengehäuse 16
gearbeitet wird, kann das zweite Innengehäuse sowie die
darin befindlichen Werkzeuge 5, Werkzeug-Wellen 6 und
Antriebsräder 10, 11, 12 und 13 inspiziert werden. Dies
ist vor allem dort interessant, wo durch sehr kurze In
spektionsintervalle lange Stillstandszeiten in Kauf
genommen werden müssen. So sind beispielsweise bei der
Verarbeitung von Treib- und Explosivstoffen sich in
kurzen Zeitabständen wiederholende, zeitraubende In
spektionen notwendig.
Insgesamt läßt sich bei der erfindungsgemäßen Knetmaschine
1 das Getriebe 4 sowie alle seine Getriebeteile in kurzer
Zeit und mit einfachen Hilfsmitteln einer gründlichen
Kontrolle und Inspektion unterziehen, wie sie beispielsweise
bei der Verarbeitung von Treib- und Explosivstoffen in
kurzen Zeitintervallen notwendig ist.
Claims (14)
1. Rühr- und/oder Knetmaschine (1) mit einem in einem Maschinengehäuse
(2) drehbar gelagerten Getriebegehäuse (3), das
in ein erstes und ein zweites Gehäuseteil geteilt ist, und
mit mindestens einem Rühr- und/oder Knetwerkzeug (5), das
an einer vertikalen Werkzeugwelle (6) befestigt ist, die
von Antriebsrädern (10, 12, 13) angetrieben ist und die in
einem Behälter (7) umläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gehäuseteil als Innengehäuse
(16) von dem zweiten Gehäuseteil als Außengehäuse (15) ummantelt
ist, von diesem abnehmbar ist und nach unten absenkbar
ist, und daß an dem Innengehäuse mindestens
eine Sichtöffnung angeordnet ist, die durch das Abnehmen
vom Außengehäuse und das Absenken reltiv zum Maschinengehäuse
(2) freilegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außengehäuse (15) des Getriebegehäuses (3) mit einem
Antriebsmotor (9) in Antriebsverbindung steht, und daß im
Inneren des Getriebegehäuses (3) ein die Antriebskraft des
Antriebsmotors (9) in einer Eigendrehung des zumindest einen
Werkzeuges (5) umsetzendes Planetengetriebe (4) vorgesehen
ist, dessen Steg das Getriebegehäuse (3) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengehäuse (15) außenseitig einen mit einem
Abtriebs-Zahnrad (18) des Antriebsmotors (9) kämmenden
Zahnkranz (19) aufweist, daß dieser Zahnkranz (19) im Maschinengehäuse
vorzugsweise drehbar gelagert ist, und daß
das Außengehäuse (15) insbesondere mit einem nach außen
weisenden Flansch (17) auf dem Zahnkranz (19) aufliegt und
mit diesem insbesondere lösbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Außengehäuse (15) und Maschinengehäuse
(2) eine Labyrinthdichtung (42) zum Abdichten des
Antriebsbereiches (40) der Rühr- und/oder Knetmaschine (1)
von deren Produktbereich (41) vorgesehen ist, und daß dazu
das Außengehäuse (15) an seiner zum Produktbereich (41) weisenden
Stirnseite vorzugsweise eine Ringnut (43) aufweist,
in die ein mit dem Maschinengehäuse (2) verbundener Steg
(44) eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Querschnitt das Außengehäuse (15) etwa
topfförmig und das zumindest bereichsweise darin angeordnete
Innengehäuse (16) etwa hülsenförmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengehäuse (16) mit der der Standfläche
abgewandten Stirnseite (27) des Außengehäuses (15)
über Schrauben (28) oder dergleichen Verbindungselemente
lösbar verbunden ist, deren Schraubenkopf oder dergleichen
von oben her bedienbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Standfläche abgewandte Stirnseite
des Maschinengehäuses (2) als abnehmbarer Deckel (20) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sonnenrad (11) des Planetengetriebes
(4) mit dem Deckel (20) des Maschinengehäuses (2)
verbunden und vorzugsweise bei Abheben des Deckels (20)
mit diesem aus dem Getriebegehäuse (3) herausnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengehäuse (16) an seiner der
Standfläche abgewandten Stirnseite (48) offen ausgebildet
ist und weitere Sichtöffnungen vorzugsweise in dem
vom Außengehäuse (15) abdeckbaren Bereich seiner Umfangsfläche
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Produktbereich (41) weisende
Randbereich des Außengehäuses (15) und der daran angrenzende
Bereich des Innengehäuses durch Formschluß abdichten.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (16) einen Ringflansch
(36) aufweist, auf dem die zum Produktbereich
(41) weisende Stirnseite des Außengehäuses (15) aufsitzt
und der vorzugsweise bis zu der in der Stirnseite des
Außengehäuses angeordneten Nut (43) der Labyrinthdichtung
(42) nach außen ragt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an der die Stirnseite des Außengehäuses
(15) beaufschlagenden Flanschfläche des Ringflansches
(36) ein Dichtring (46) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der
das Maschinengehäuse sowie der Behälter in Gebrauchsstellung
der Rühr- und/oder Knetmaschine mit Abstand oberhalb
der Maschinen-Standfläche gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Hebevorrichtung (29) aufweist zum
Absenken und Anheben des Innengehäuses (16) des Getriebegehäuses
(3).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anheben und Auflegen des vom Maschinengehäuse
(2) abnehmbaren Deckels (20) eine Deckel-Hebevorrichtung
(22) vorgesehen ist.
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ID=6359287
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