DE3604505A1 - Mischmaschine fuer schuett- oder fliessfaehige stoffe wie z.b. kunststoffmischungen - Google Patents

Mischmaschine fuer schuett- oder fliessfaehige stoffe wie z.b. kunststoffmischungen

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DE3604505A1 DE19863604505 DE3604505A DE3604505A1 DE 3604505 A1 DE3604505 A1 DE 3604505A1 DE 19863604505 DE19863604505 DE 19863604505 DE 3604505 A DE3604505 A DE 3604505A DE 3604505 A1 DE3604505 A1 DE 3604505A1
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Hans-Erich Maes
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    • B29B7/80Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/802Constructions or methods for cleaning the mixing or kneading device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/805Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis wherein the stirrers or the receptacles are moved in order to bring them into operative position; Means for fixing the receptacle
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Mischmaschinen der hier betrachteten Art schließen auch Aufbereitungsmaschinen ein und stellen im allgemeinen komplexe programmgesteuerte Anlagen zum Mischen oder Aufbereiten von Mischgut dar. Die eigentlichen Bear­ beitungsvorgänge finden im Mischgehälter mit darin ent­ haltenem angetriebenem Mischwerkzeug statt.
Bei Mischmaschinen dieser Art ist häufig zu berücksichtigen, daß das verarbeitete Material wechselt und daß dabei Reste der vorangehenden Charge aus dem Behälter und aus dem Werkzeug entfernt werden, wobei letzteres je nach der Form des Werkzeugs besondere Schwierigkeiten macht.
Um die Reinigungsarbeiten zu erleichtern, ist bereits vor­ geschlagen worden, die Antriebswelle eines von einem unter­ halb des Behälters liegenden Motor angetriebenen Mischwerk­ zeugs teleskopartig auszubilden, so daß das Mischwerkzeug aus dem Behälter hochfahrbar ist und damit die eigene Reinigung wie auch die des Behälters erleichtert. Gleich­ wohl bedingt die Reinigungsarbeit erhebliche Stillstands­ zeiten der Mischmaschine und wiederkehrenden Reinigungs­ aufwand als Handarbeit - insbesondere bei der Reinigung des kompliziert geformten Mischwerkzeugs. Unzulängliche Reinigungsarbeiten aber beschwören ein Risiko herauf, das Mischprodukt zu verderben und sei es auch nur durch Farbverunreinigungen.
Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend, eine Mischmaschine der eingangs betrachteten Art so auszu­ gestalten, daß reinigungsbedingte Stillstandszeiten weitestgehend entfallen und daß darüber hinaus der Arbeitsaufwand und das Qualitätsrisiko, soweit diese von der Reinigung her bedingt sind, weitestgehend reduziert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einer Misch­ maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgehend mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist ein Auswechselsystem für das Mischwerkzeug zu schaffen, bei dem für die Ver­ arbeitung einer neuen Charge geänderter Mischgut-Zu­ sammensetzungen das Mischwerkzeug auszutauschen ist, so daß nur noch der Behälter zu reinigen ist, was bei dessen Glattflächigkeit relativ schnell und einfach vonstatten geht. Nach Herausnahme des Mischwerkzeugs bietet der Be­ hälter sogar gute Voraussetzungen für den Einsatz eines maschinellen Reinigungswerkzeuges, welches wirkungsvoll, schnell und weitestgehend selbsttätig für die Entfernung von Mischgutresten sorgt, die bisher regelmäßig von Hand mittels eines Staubsaugers auszuführen war.
Das aus der Mischmaschine entnommene Mischwerkzeug kann während des laufenden Einsatzes eines Austausch-Werkzeugs gereinigt werden. Unter typischen Ein­ satzbedingungen ist die Reinigung des Mischwerkzeugs größtenteils sogar entbehrlich, wenn nämlich nur einige wenige Grundtypen miteinander unverträglicher Materialien in der Maschine wechselnd verarbeitet werden. In diesem häufig anzutreffenden Fall kann mit einem Satz bereit­ stehender Mischwerkzeuge, die zwischen ihren Einsätzen nicht oder nur grob gereinigt werden, der jeweils an­ stehende Bearbeitungsfall berücksichtigt werden.
Die Austauschbarkeit der Mischwerkzeuge ermöglicht es weiterhin, von der Konstruktion her unterschiedliche Mischwerkzeuge zu einem bedarfsweisen Austausch vorzu­ sehen, etwa Mischwerkzeuge mit unterschiedlichen Werk­ zeugformen oder unterschiedlicher Dichte von Mischarmen.
Schließlich erlaubt es die Austauschbarkeit von Misch­ werkzeugen auch, für eine Zwischenreinigung des Behälters statt eines Mischwerkzeugs ein Reinigungswerkzeug in den Behälter einzusetzen, um mit diesem weitgehend selbst­ tätig in einem bürstenden, saugenden und/oder spülenden Arbeitsgang einen gereinigten Behälter zu schaffen.
Für den Austausch ist eine geeignete Kupplung zwischen Werkzeugträger und Mischwerkzeug vorzusehen, die nicht nur möglichst selbsttätig kuppeln, robust und für die Mischmaschine unproblematisch auszuführen ist, sondern auch in einem besonderen Maße sicher sein sollte, um Risiken beim Werkzeugaustausch zu vermeiden. Zweckmäßig wird in dieser Hinsicht eine besondere Sicherung an der Kupplung vorgesehen, um Greifbacken o. dgl. Kupplungs­ elemente beim Umsetzen des Werkzeugs zu arretieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Er­ findung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Mischmaschine in Ansicht von oben,
Fig. 2 Seitenansicht der Mischmaschine nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 Seitenansicht der Mischmaschine nach Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeils III in Fig. 1,
Fig. 4 vergrößerte schnittbildliche Detailansicht einer Kupplung der Mischmaschine,
Fig. 5 ein anderes Detail der Mischmaschine in schnittbildlicher Seitenansicht und
Fig. 6 vergrößerte schnittbildliche Teilansicht aus Fig. 5.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Mischanlage vereinigt zwei Mischmaschinen, nämlich einen Heizmischer 2 und einen Kühlmischer 3 in einer grundsätzlich bekannten Weise, wobei der Heiz­ mischer einen Mischbehälter 4 umfaßt, in dem ein Misch­ werkzeug 5 mit propellerähnlichen Armen 6 angeordnet ist, welches von einem unterhalb des Behälters liegenden An­ trieb 7 (vgl. Fig. 2) angetrieben wird. Der Heizmischer ist oberseitig durch einen hochfahrbaren Deckel 8 ver­ schließbar, über den rieselfähige oder flüssige Ausgangs­ und Zusatzstoffe, Behandlungsmedien u. dgl. zugeführt werden können, um die gewünschte Mischung - ggf. bei er­ höhten Temperaturen und schnellaufendem, eine Misch­ trombe im Behälter 4 erzeugenden Mischwerkzeug - zu er­ stellen. Das insoweit fertiggestellte Mischprodukt ist über einen Auslauf 9 in den tiefer gelegenen Kühlmischer 3 überführbar, der in erster Linie die Aufgabe hat, das Mischgut gleichmäßig abzukühlen und dabei in Bewegung zu halten, um Agglomerationen der erzeugten Mischpartikel zu vermeiden. Hierzu läuft in dem relativ zum Heizmischer 2 großflächig ausgelegten Kühlmischer 3 ein Mischwerkzeug 10 typischerweise langsam um. Das abgekühlte Mischprodukt wird dann fortlaufend oder auch chargenweise über einen Auslauf 11 zur Weiterverarbeitung ausgebracht, wozu bei­ spielsweise eine Förderschnecke 12 zu einem nicht dar­ gestellten Extruder angeschlossen ist, die aber auch seitlich fortgeklappt werden kann (vgl. Fig. 1) um das fertige Mischgut in ein Behältnis einlaufen zu lassen.
Auch der Kühlmischer 3 umfaßt einen Mischbehälter 13 mit einem Deckel 14 welcher, wie in Fig. 1 in gebrochenen Linien mit der Kontur 14′ veranschaulicht ist, seitlich vom Mischbehälter 13 um eine Schwenksäule 15 außerhalb des Behälters ausgeschwenkt werden kann.
Bei seitlich ausgeschwenktem Deckel 14 ist das Misch­ werkzeug 10 von oben zugänglich und kann mittels eines Werkzeugträgers 16, der an einer Schwenk- und Hubsäule 17 schwenk- und höhenbeweglich angebracht ist, gegriffen und aus dem Behälter entnommen werden.
Das Mischwerkzeug 10 läßt sich außerhalb des Behälters sehr viel leichter reinigen als innerhalb des Behälters und kann dort ggf. auch maschinell in Reinigungsein­ richtungen ausgesetzt werden. Gleichzeitig ist der vom Mischwerkzeug 10 befreite Behälter mit seiner einfachen zylindrischen Innenstruktur leicht zu reinigen, sei es in herkömmlicher Weise von Hand bzw. handgeführten Reinigungsmaschinen oder sei es auch durch selbsttätig arbeitende Maschinen, mit dem Werkzeugträger eingesetzt.
Die Mischanlage 1 umfaßt auch für den Heizmischer 2 einen heb- und schwenkbeweglichen Werkzeugträger 18, gleich­ falls an einer Hub-Schwenksäule 19 angebracht. Der Schwenkbereich des Werkzeugträgers 18 überstreicht aller­ dings nicht den vom Behälter 4 in seiner Arbeitsstellung eingenommenen Grundriß. Vielmehr wird für ein Zusammen­ wirken von Werkzeugträger 18 und Behälter 4 vorgesehen, daß der Behälter zunächst horizontal längs einer Schlitten­ bahn 20 unter dem Deckel 8 herausgefahren wird um den mit Versorgungsleitungen versehenen Deckel nicht wegschwenken zu müssen.
In einer in Fig. 1 in strichpunktierten Linien bei 21 ange­ deuteten Entnahmestellung kann das Mischwerkzeug 5 ge­ griffen, aus dem Behälter herausgehoben und horizontal verschwenkt werden. Hierbei ist zunächst eine Reinigungs­ stellung 22 vorgesehen, in der das Mischwerkzeug mit vorzugsweise maschinellen Mitteln gereinigt wird, und eine Reserve- und Montagestellung 23 für eine Ablage des Werkzeugs, in der auch Montagearbeiten ausführbar sind.
In der Montagestellung lassen sich Montagearbeiten durch­ führen, wenn beispielsweise eine größere oder kleinere Zahl von Propellerarmen am Werkzeug für den nächsten Ein­ satz gewünscht werden. Ein besonderer Vorteil dieser An­ lage mit besonderen Werkzeugaufnahmen liegt allerdings darin, daß nicht nur die Werkzeuge und auch die Behälter bei entnommenem Werkzeug sehr leicht zu reinigen sind, sondern daß die Werkzeuge auch für wiederkehrende Ein­ satzfälle mit zueinander verträglichen Stoffen bereit­ stellbar sind, um ohne hohe Reinigungsanforderungen und auch ohne jeweilige Montageänderungen erneut eingesetzt zu werden. In dieser Hinsicht steht die Reserve- und Montagestellung 23 ggf. für mehrere gleichartige Bereit­ haltungen, von denen aus das jeweils gewünschte Werk­ zeug in den Behälter einsetzbar ist. Damit lassen sich Stillstandszeiten infolge Reinigung und Ummontage drastisch reduzieren.
Der Werkzeugträger 18 (ganz ähnlich auch der Werkzeug­ träger 16) bestitzt am Ende eines Schwenkarms 24 eine Kupplung 25, die in Fig. 4 näher im Schnittbild veran­ schaulicht ist.
Im unteren Teil der Fig. 4 ist die Ausbildung einer Mischwerkzeugwelle 26 an deren oberen Ende skizziert, auf welches ein Kopf 27 mit einem nach oben gerichteten Zentrierkonus 28 und einer umlaufenden Ringnut 29 unter dem Konus mittels einer Schraube 30 angebracht ist, um geeignete Aufsätz- und Greifflächen für die Kupplung 25 zu bilden.
Die Kupplung 25 besitzt einen auf den Zentrierkonus 28 abgestimmten Aufnahmekörper 31, in dem auch zwei gleich­ mäßig um eine zentrale Achse 32 der Kupplung 25 verteilte Backen 33 als zweiarmige Hebel gelagert sind. Die Greif­ backen fassen mit Hakenenden in die Ringnut 29 in einer Bewegung von außen nach innen, wenn der längere obere Hebelarm nach außen geschwenkt wird.
Diese Bewegung geht von einem koaxial angeordneten, weiter oben in der Kupplung 25 festgelegten pneumatischen Druck­ mittelantrieb 35 aus, bei dem eine nach unten weisende Kolbenstange 36 mit quergerichteten Laschen 37 zu den Greifbacken 33 hin verbunden ist, so daß die in Achs­ richtung verlaufende Bewegung der Kolbenstange 36 knie­ hebelartig nach oben zu einem Auseinanderspreizen der oberen Enden der Greifbacken führt (wie in durchgezogenen Linien dargestellt), während ein Herausfahren der Kolben­ stange nach unten über die Laschen 37 zu einer Bewegung nach innen bei den oberen Enden der Greifbacken 33 und zu einer Bewegung der Hakenenden 34 aus der Ringnut 29 herausführt (in gebrochenen Linien dargestellt).
Der Transport eines Mischwerkzeugs setzt schon unter Un­ fallschutzgesichtspunkten eine besondere Sicherheit voraus. In dieser Hinsicht ist eine besondere Sicherung der Greif­ backen in der Eingriffsstellung vorgesehen. Hierzu wird der Aufnahmekörper 31 mitsamt Greifbacken durch einen Sicherungszylinder 38 umschlossen, welcher dem Aufnahme­ körper gegenüber vertikal in Richtung von Führungsstangen 39,40 und unter Einwirkung von Tellerfedern 41, 42 ver­ schiebebeweglich ist.
In der in durchgezogenen Linien dargestellten Zuordnung umgreift der Sicherungszylinder 38 mit einem unteren nach innen gerichteten Sicherungsflansch 43 die Haken­ enden 34 der Greifbacken 33 von außen und legt diese damit in ihrer Greifstellung fest. Damit läßt sich das Mischwerkzeug mit einer gesicherten Kupplung transportieren.
Wird es dagegen mit einer derart gesicherten Kupplung ab­ gesetzt, sei es im Behälter oder sei es in einer Werk­ zeugablage wie etwa der Reserve- und Montagestellung 23, dann kann sich der entlastete und von Aufstellkräften von unten über die Mischwerkzeugwelle 26 hochbewegte Auf­ nahmekörper nach oben relativ zum Sicherungszylinder 38 bewegen, wobei die Ebene des Sicherungsflansches 43 von den Hakenenden 34 nach unten hin verschoben wird, so daß die Greifbacken 33 frei werden und durch Ausfahren der Kolbenstange 36 geöffnet werden können. Dabei sind die Federn 41, 42 gespannt.
Um der Kupplung beim Einkuppeln eine ausreichende Nach­ giebigkeit zu geben, ist der Sicherungszylinder 38 seiner­ seits mit konischen Anlageflächen 44 in eine Aufnahme­ kalotte 45 eingehängt und mit Führungsstiften 46 und Tellerfedern 47 elastisch-selbstzentrierend eingespannt, so daß beim Einkuppeln Toleranzen im Anfahren des Schwenkarms 24 ausgeglichen werden.
Mit der Kalotte 45 und sich daran spaltlos anschließendem Sicherungszylinder 38 ist ein glattflächig geschlossenes Kupplungsgehäuse geschaffen, das schmutzunanfällig und leicht zu reinigen ist. Damit beim Einkuppeln möglichst wenig Staub vom Zentrierkonus 28 in die Kupplung hinein­ getragen wird, sind am unteren Stirnrand des Sicherungs­ zylinders Blasdüsen wie eine Blasdüse 48 angebracht und über ein Leitungssystem 49 versorgt, womit der Staub vor dem Einkuppeln fortgeblasen werden kann.
Aus Fig. 5 und 6 ist die Verbindung des Mischwerkzeugs mit dem behälterseitig festgelegten Antrieb näher ver­ anschaulicht. Bei der für Mischmaschinen verbreiteten Anordnung des Antriebs unter dem Behälter könnte die lösbare Festlegung des Mischwerkzeugs grundsätzlich in der Weise erfolgen, daß das Mischwerkzeug eine Hohl­ welle besitzt, mit der es auf eine vom Behälterboden nach oben vorstehende Mitnehmer-Antriebswelle aufgesteckt würde. Damit würde der Behälterinnenraum allerdings nicht frei zugänglich sein. Auch quer zur Achse ausladende Auflagerungen des Werkzeugs auf einem Antriebs-Anschluß erscheinen nicht vorteilhaft. Hier wird das Mischwerkzeug 5 mit einem nach unten verlängerten Wellenfortsatz 50 in einer Hohlwelle 51 des Antriebs geführt, auf welcher auch antriebsseitig eine Riemenscheibe 52 befestigt ist und die gegenüber einem eigentlichen Boden 53 des Be­ hälters mit einer zugehörigen versteifenden Verrahmung 54 bzw. 55 über Wälzlager 56 bzw. 57 gelagert ist. Über einen Wellenkeil 58 des Wellenfortsatzes und eine ent­ sprechende Nut in der Hohlwelle (nicht dargestellt ) wird die Momentenübertragung vom Antrieb auf das Werkzeug auch zwischen Hohlwelle 51 und Wellenfortsatz 50 gesichert.
Bei langsam laufenden Mischwerkzeugen reicht es aus, diese in die Hohlwelle einzusenken und dann dem Eigengewicht des Mischwerkzeugs die Gewähr für ein Verbleiben in der tiefsten Lage zu überlassen. Dies ist der Fall beim Mischwerkzeug 10 des Kühlmischers, welches überdies keine propellerartigen Arme, sondern im wesentlichen breite Rührplatten aufweist, die in axial-radialen Ebenen ver­ laufen und keinen Auftrieb bewirken.
Beim schnellaufenden Mischwerkzeug 5 des Heizmischers wird demgegenüber als antriebsseitige Werkzeugaufnahme zu der drehmomentenübertragenden Hohlwelle 51 noch eine insgesamt mit 60 bezeichnete Verriegelung vorgesehen, die in Fig. 6 als Detailvergrößerung dargestellt ist.
Die Verriegelung 60 weist auf seiten des Wellenfort­ satzes 50 an dessen unterem Ende eine nach unten offene becherförmige Verriegelungsaufnahme 61 auf. Die Ver­ riegelungsaufnahme 61 ist gegenüber dem Wellenfortsatz 50 koaxial frei drehbeweglich, wozu ein Wälzlager 62 einerseits auf einem Achsstumpf 63 der Verriegelungs­ aufnahme 61 festgeschraubt und andererseits über Teller­ federn 64 elastisch mit einer Lagerkapsel in Verbindung steht, die ihrerseits auf das untere Ende des Wellen­ fortsatzes 50 aufgeschraubt ist. Die Lagerkapsel 65 wie auch die Verriegelungsaufnahme 61 sind im Außen­ durchmesser kleiner als die Wellenaufnahme 50, so daß die Führung und Festlegung des Werkzeugs in radialer Richtung ausschließlich dem Sitz zwischen Wellenfortsatz 50 und Hohlwelle 51 überlassen bleibt.
Wesentlicher Bestandteil der Verriegelungsaufnahme ist eine im zylinderischen Innenraum 66 der Verriegelungs­ aufnahme 61 angeordnete, nach außen vorspringende Ring­ nut 67. In diese greifen schwenkbare Riegel 68 eines behälterseitigen Verriegelungskopfes 69, der unterseitig mit einem pneumatischen Stellantrieb 70 versehen ist. Letzterer erlaubt es, einen koaxial zum Wellenfortsatz 50 ausgerichteten und in Achsrichtung beweglichen Kolben mit einer Kolbenstange 71 auf- und niederzubewegen, wodurch ein zentrales Gleitführungselement 72 über schräge Gleit­ flächen die axiale Kolbenbewegung in Schwenkbewegungen der Riegel 68 umsetzt, wobei letztere in einem Tubus 73 mit entsprechend geformten Ausnehmungen gelagert sind. Der Tubus 73 bildet über verschiedene Verschraubungen eine Einheit mit einem Gehäuse 74, an dem auch der Stell­ antrieb 70 befestigt ist.
Durch Betätigen des Stellantriebs 70 lassen sich die Schwenkriegel in die in Fig. 6 dargestellte gespreizte Position gleitend auseinanderbewegen, in der sie die Verriegelungsaufnahme (in der Nut 67) hintergreifen. Sie lassen sich aber auch durch Ausfahren der Kolben­ stange 71 nach oben einschwenken, so daß die Verriegelungs­ aufnahme frei nach oben fortbeweglich wird oder auch nach einem Mischwerkzeugwechsel übergestülpt werden kann. Die Gleitflächen des Gleitführungselements 72 sorgen zu­ gleich dafür, daß die Riegel in der jeweiligen Stellung festgelegt und damit gesichert sind.
Nach Vorstehendem wird ersichtlich, daß mit dem lösbaren Mischwerkzeug und einem ankuppelbaren Werkzeugträger zur Entnahme des Mischwerkzeugs eine Mischmaschine ge­ schaffen ist, die Stillstands-, Reinigungs- und Montage­ zeiten und -arbeiten wesentlich mindert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein einzelner Werkzeugträger mit einer Kupplung und einer Werkzeug­ ablage zusammenarbeitet. Es versteht sich zunächst, daß eine Vielzahl von Werkzeugablagen in Abhängigkeit von der Zahl der bereitzustellenden Werkzeuge vorgesehen werden können. Es können aber auch mehrere Werkzeugträger vorgesehen werden, so daß die Werkzeuge gar nicht abge­ legt, sondern am Werkzeugträger bereitgestellt werden. Ebenso ist es möglich, einen Werkzeugträger mit mehreren Kupplungen, z.B. mit karussellartig angeordneten Kupplungen vorzusehen, von dem aus die Mischwerkzeuge in den Be­ hälter einsetzbar sind. Weiter ist bei Anlagen mit mehreren Mischbehältern, wie etwa der vorbeschriebenen Anlage, auch die Verwendung eines einzelnen, beide Behälter über­ streichenden Werkzeugträgers möglich. Es versteht sich, daß die Steuerung der Werkzeugträger einschl. der Kupplungsvor­ gänge und auch einschl. der Sicherungsvorgänge an der Werkzeugaufnahme für einen selbsttätigen Ablauf programmier­ bar ist.

Claims (17)

1. Mischmaschine für schütt- oder fließfähige Stoffe wie z.B. Kunststoffmischungen mit einem Mischbehälter, in dem ein motorisch um eine vorgegebene Drehachse antreib­ bares Mischwerkzeug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerkzeug (5, 10) in einer drehmomentenüber­ tragenden Werkzeugaufnahme (51, 57) lösbar in dem Misch­ behälter (4, 13) gelagert ist und einen Kupplungsbereich (28, 29) für den Eingriff einer Kupplung (25) aufweist, die an einem außerhalb des Behälters (4, 13) angeordneten, vertikal und horizontal beweglichen Werkzeugträger (16, 18) angeordnet ist.
2. Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Werkzeugträger (16, 18) in Form eines mehrfach beweglichen Arms mit endseitig angeordneter Kupplung (25) ausgebildet ist.
3. Mischmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bewegungsbereich der Kupplung (25) zumindest eine Werkzeugablage (23) für ein Mischwerkzeug (5, 10) zugeordnet ist.
4. Mischmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger mehrere Kupplungen im Abstand voneinander aufweist.
5. Mischmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischbehälter mehrere Werkzeug­ träger zugeordnet sind.
6. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (25) als Backen­ kupplung mit zumindest einem motorisch betätigbaren Greif­ backen (33) ausgebildet ist.
7. Mischmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifbacken (33) durch einen Druckmittel-Antrieb (35) betätigbar ist.
8. Mischmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Greifbacken durch eine Sicherung (43, 38) in seiner Greifstellung festlegbar ist.
9. Mischmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sicherung (38) unter Andruck zumindest einer Feder (41, 42) in eine Sicherungsstellung bewegbar ist.
10. Mischmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Greifbacken (33) und die Sicherung (38) gegeneinander in einer parallel zur Einkuppelbewegung verlaufenden Richtung beweglich sind und daß die Feder (41, 42) beim Einkuppeln gespannt ist.
11. Mischmaschine nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (38) mittels eines Kupplungsmantels ausgebildet ist, in dem ein den Greif­ backen (38) haltender Formkörper (31) unter Andruck der Feder (41, 42) längsbeweglich gelagert ist.
12. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (25) unter der Wirkung von Rückstellfedern (47) nachgiebig mit dem Werk­ zeugträger (18) verbunden ist.
13. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (25) zumindest eine auf den Kupplungsbereich ausgerichtete Blasdüse (48) im Anschluß an eine Blasluftzufuhr (49) aufweist.
14. Mischmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischwerkzeug in der Werkzeugaufnahme (51, 60) durch eine Verriegelung (60) gehalten ist, die motorisch in eine Freigabestellung be­ wegbar ist.
15. Mischmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verriegelung (60) mit einem Druckmittel­ antrieb (70) ausgestattet und behälterseitig gehaltert ist und mit zumindest einem Riegel (68) in das Mischwerkzeug (5, 50) eingreift.
16. Mischwerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verriegelung (60) gegenüber dem Be­ hälter (4) feststehend ausgebildet ist und in eine koaxial drehbar am Mischwerkzeug angeordnete Riegel­ aufnahme (61) eingreift.
17. Mischwerkzeug nach Anspruch 14, 15 oder 16, da­ durch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme als Hohl­ welle (51) zur Aufnahme eines nach unten vorstehenden Wellenfortsatzes (50) des Mischwerkzeugs (5) ausgebildet ist, wobei die Verriegelung auf das untere Ende des Wellenfortsatzes (50) wirkt.
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