DE4036697C2 - Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten mit Transportwagen - Google Patents
Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten mit TransportwagenInfo
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- DE4036697C2 DE4036697C2 DE19904036697 DE4036697A DE4036697C2 DE 4036697 C2 DE4036697 C2 DE 4036697C2 DE 19904036697 DE19904036697 DE 19904036697 DE 4036697 A DE4036697 A DE 4036697A DE 4036697 C2 DE4036697 C2 DE 4036697C2
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beschichtungsmaschine mit
Transportwagen nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 8.
Derartige Beschichtungsmaschinen sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt
geworden. Kennzeichnend für alle Ausführungsformen ist, daß für eine spezielle
Beschichtungsmaschine nur eine optimale Beschichtungskapazität der Trommel
vorgesehen ist. Damit ist das Chargengewicht der zu verarbeitenden Charge in
relativ engen Grenzen 70-100% festgelegt.
Beispielsweise zieht man es aus wirtschaftlichen Gründen vor, zum Beschichten von
pharmazeutischen Tabletten, Granulaten oder Pellets perforierte Trommeln mit
einem großen Volumen zu verwenden. Andererseits ist es bei der Verarbeitung
teurer pharmazeutischer Wirkstoffe erwünscht, Trommeln mit kleiner
Aufnahmekapazität zu verwenden, um die Lagerzeit für die Produkte einer einzigen
Charge zu begrenzen. Das heißt, es sollten nur möglichst kleine Chargen hergestellt
und verkauft werden, wenn eine kurze Lagerzeit nur zulässig ist.
In der galenischen Entwicklung werden zu Versuchszwecken eine Vielzahl von
Chargen mit möglichst geringem Chargengewicht gefahren, wobei angefangen von
der Produktentwicklung bis zum klinischen Vorversuch teure Wirkstoffe eingesetzt
werden. Auch hier ist ein möglichst kleines Trommelvolumen erwünscht.
Wenn man die Charge mit einem Chargenvolumen von z. B. 10 kg entwickelt, dann
ist für eine Übertragung des Entwicklungsergebnisses auf industrielle Maßstäbe
wichtig, daß die Trommel mit nicht weniger als 70%-100% beladen ist, um dieses
Ergebnis auf eine industrielle Herstellung übertragen zu können.
Bisher bestand deshalb die Notwendigkeit, daß man für Entwicklungsarbeiten in der
Galenik normalerweise verschiedene Beschichtungsanlagen mit Kesseln von
verschiedenem Volumen verwenden mußte, was mit hohem Aufwand verbunden
war. Jedem Kessel (Trommel) war hierbei eine eigene Beschichtungsmaschine
zugeordnet, die einen entsprechenden
Geräteteil, einen Bedienungsteil, Luftaufbereitungsvorrichtungen, Sprüh- und
Reinigungsvorrichtungen und dergleichen mehr aufweist, was mit hohem Aufwand
verbunden ist.
Als nächstliegender Stand der Technik in Bezug auf die Beschichtungsmaschine
zum Beschichten von Tabellen ist aus der DE 38 41 151 A1 eine
Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten, Granulaten, Pellets,
Dragees und dergl. mit einer oder mehreren Überzugsmasse/n, wobei die zu
beschichtenden Kerne in einer drehbar angetriebenen und an beiden Enden
gelagerten Trommel angeordnet sind, in welche gehäusefeste Einbauten - wie
beispielsweise Sprüh- und Reinigungsarme - hineinragen und an welcher
Luftanschlüsse anschließen, über welche der Innenraum der Trommel mit
Luftströmungen beaufschlagt wird, bekannt. Nachteilig ist bei dieser bekannten
Beschichtungsmaschine, daß die in dieser vorne und hinten über entsprechende
Lager aufgenommene Trommel nur bei völliger Maschinen-Demontage unter
Zuhilfenahme eines Krans entfernbar ist.
Aus der hinsichtlich des Transportwagens zur Halterung und Montage von Trommeln
zum Stand der Technik zu zählenden JP 60-135 341 A, in Patents Abstracts of
Japan, Sect. M, Vol. 9, 1985, No. 297, ist ein Transportwagen zur Halterung und
Montage von Trommeln bekannt, wobei der Transportwagen aus einem
Halterahmen besteht, der über Traversen auf einem verfahrbaren Bodengestell
angeordnet ist mit einer im Halterahmen befindlichen Montagewelle, die auf ihrem
Schaft Haltevorrichtungen zur Halterung einer Trommel trägt. Bei diesem bekannten
Transportwagen ist die Montagewelle im Halterahmen nicht federelastisch gelagert,
so daß es beim Auswechseln der Trommel zu Beschädigungen kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Beschichtungsmaschine mit Transportwagen der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß durch eine spezielle Trommellagerung und eine spezielle
Maschinen-Gehäusegestaltung mit vorteilhafter Transportwagen-Ausbildung/-An
ordnung unterschiedliche Chargengrößen bei insgesamt niedrigen Maschinen- und
Produktionskosten mit gutem Wirkungsgrad verarbeitet werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruchs 1 bzw. 8 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Trommel über eine
Schnellkupplung mit dem Drehantrieb der Beschichtungsmaschine verbunden ist
und das Gehäuse der Beschichtungsmaschine mindestens in Trommel-Montage
Richtung einbautenfrei ausgebildet ist.
Mit der gegebenen technische Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß die
Trommel durch die Schnellkupplung leicht auswechselbar ist.
Weiterhin wird der Vorteil erreicht, daß man nun nicht mehr eine Trommel mit
bestimmter, festgelegter Kapazität einer Beschichtungsmaschine zuordnet, sondern
daß man für eine einzige Beschichtungsmaschine mehrere unterschiedliche
Trommeln verwendet, deren Fassungsvermögen so ausgelegt ist, daß es optimal für
die zu verarbeitende Charge ist.
Zum Beispiel ist es nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß man für eine
einzige Beschichtungsmaschine Trommeln im Bereich von 5-30 kg Chargengewicht
ohne großen Zeitaufwand und ohne besondere Kenntnisse und ohne wesentliche
zusätzliche Mittel vom Laborpersonal austauschbar der Beschichtungsmaschine
zuordnet.
Hierbei ist wesentlich, daß das leichte Austauschen der Trommeln ohne besondere
Kenntnisse und Werkzeuge von Seiten des Laborpersonals erfolgen kann. Nach der
technischen Lehre des Anspruchs 1 ist hierbei wichtig, daß die Verbindung der
Trommel mit dem Drehantrieb der Beschichtungsmaschine über eine
Schnellkupplung erfolgt, wobei die Luftanschlüsse an die Trommel ebenfalls über
eine Rotationsdichtung an die Trommel angelegt werden, so daß mit Lösen der
Schnellkupplung für den Drehantrieb auch gleichzeitig die Luftanschlüsse an die
Trommel gelöst bzw. angeschlossen werden. Hierbei ist wichtig, daß die
Luftanschlüsse an die Trommel so ausgebildet sind, daß mit dem Einfahren der
Trommel in Montagerichtung in die Beschichtungsmaschine hinein gleichzeitig auch
die Luftanschlüsse (in dieser Montagerichtung) hergestellt werden.
Es wird von der vorliegenden Erfindung umfaßt, daß auch noch weitere Anschlüsse
an die Trommel mit Einfahren und Montage der Trommel in der
Beschichtungsmaschine hergestellt werden. Hierbei ist es z. B. vorgesehen, daß die
in die Trommel hineinragenden Einbauten ebenfalls in Montagerichtung leicht
auswechselbar ausgebildet sind. Hierbei kann es
vorgesehen sein, daß der gehäusefeste Sprüh-und Reinigungsarm durch die
erfindungsgemäße Schnellkupplung hindurchgeführt wird, so daß ein
Austausch des Sprüh- und Reinigungsarmes beim Auswechseln der Trommel in
manchen Fällen nicht erforderlich ist. Nachdem der Sprüh- und
Reinigungsarm unmittelbar in der Drehachse der Trommel angeordnet ist,
verbleibt er im Gehäuse der Beschichtungsmaschine; die Trommel wird über
die Schnellkupplung zum Drehantrieb einfach aus dem Gehäuse entfernt und
durch eine andere Trommel ersetzt, die wiederum über die Schnellkupplung
mit dem Drehantrieb der Beschichtungsmaschine verbunden wird.
In alternativer Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der Sprüh- und
Reinigungsarm steckbar am Gehäuse der Beschichtungsmaschine angeordnet
ist, so daß mit dem Auswechseln der Trommel gleichzeitig der Sprüh- und
Reinigungsarm durch Aufstecken einer anderen Ausführung ausgetauscht
werden kann.
Bei allen Ausführungsformen ist wichtig - gemäß der obenstehenden
Beschreibung - daß das Gehäuse der Beschichtungsmaschine mindestens in
Montagerichtung der Trommel von Einbauten freigehalten wird.
Soweit die Trommel von einer mindestens teilweise abdeckenden Haube
umgeben ist, ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 3 vorgesehen, daß
diese Haube schwenkbar am Gehäuse der Beschichtungsmaschine angeordnet
ist, um ein leichtes Auswechseln der Trommel zu gewährleisten.
In an sich bekannter Weise liegt die Trommel über einer gehäuseseitig
angeordneten Reinigungswanne, in welche die Reinigungsflüssigkeit
abfließt. Nachdem die Ränder der Reinigungswanne hochgezogen sind, ist
es vorgesehen, daß der vordere, in Montagerichtung der Trommel
möglicherweise den Ausbau behindernde Rand der Reinigungswanne
gleichzeitig als Tür ausgebildet ist, die lösbar am Gehäuse der
Beschichtungsmaschine angeordnet ist. Durch diese Maßnahme werden zwei
wesentliche Vorteile erreicht: Einerseits wird durch die Entfernung der
Tür der Innenraum der Beschichtungsmaschine, z. B. für Wartungsarbeiten,
zugänglich und zum anderen kann bei Entfernung der Tür die Trommel
leicht in Montagerichtung ausgebaut werden. Hierbei ist bevorzugt, wenn
die Tür entweder schwenkbar am Gehäuse oder steckbar am Gehäuse
angeordnet ist.
Bei der Ausbildung der Schnellkupplung zwischen der Trommel und dem
Drehantrieb der Beschichtungsmaschine können erfindungsgemäß alle
Kupplungen angewendet werden, die im Maschinenbau bekannt sind.
Derartige Kupplungen sind beispielsweise Konuskupplungen mit konisch
aneinanderliegenden Spannflächen, ebenso aber auch Bajonettkupplungen
oder elektromagnetische Kupplungen.
Im Falle der Ausbildung der Schnellkupplung als ineinandergreifende
Konushülsen ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 vorgesehen, daß die
Schnellkupplung jeweils aus einer trommelseitigen und einer
antriebsseitigen Konushülse besteht, die zugeordnete,
ineinandergreifende Spannflächen aufweisen, wobei als axiale
Verschiebungssicherung der Schnellkupplung in der einen Konushülse eine
dort drehbar gelagerte Gewindehülse angeordnet ist, die in
Gewindeeingriff mit einer an der anderen Konushülse fest angeordneten
Gewindebuchse bringbar ist.
Durch die mit ihren Spannflächen ineinandergreifenden Konushülsen des
Drehantriebs einerseits und der Trommel andererseits wird die notwendige
Aufspannung der Trommel am Drehantrieb erreicht. Durch die Verwendung
einer Gewindehülse, die sich im Gewindeeingriff mit einer antriebsseitig
fest angeordneten Gewindebuchse befindet, besteht der Vorteil, daß diese
Verbindung relativ leicht gelöst werden kann, denn durch Verdrehung der
Gewindebuchse erfolgt dann gleichzeitig eine Verschiebung der
Spannflächen der Konushülsen ineinander, so daß beim Lösen der
Gewindebuchse gleichzeitig die Spannflächen voneinander abgedrückt
werden und so die Trommel leicht aus ihrem Spannsitz gelöst werden kann.
Zur leichten Auswechselung der Trommel gehören auch Zusatzeinrichtungen,
die ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfaßt sein sollen. Eine derartige
Zusatzeinrichtung ist ein Transportwagen zur Halterung und Montage von Trommeln
für derartige Beschichtungsmaschinen nach Anspruch 8. Es genügt hierbei nicht, die
Trommeln per Hand in die Beschichtungsmaschine einzuführen und wieder per
Hand aus der Beschichtungsmaschine einzuführen und wieder per Hand aus der
Beschichtungsmaschine zu entfernen, weil hierdurch die Teile der Schnellkupplung
beschädigt werden könnten. Erfindungsgemäß ist deshalb ein Transportwagen
vorgesehen, der im wesentlichen aus einem Halterahmen besteht, der über
Traversen auf einem verfahrbaren Bodengestell angeordnet ist, wobei im
Halterahmen eine Montagewelle federelastisch gelagert ist, die auf ihrem Schaft
Haltevorrichtungen zur Halterung einer Trommel trägt.
Erfindungsgemäß ist die Montagewelle also federelastisch, d. h. also unter
geringem Spiel, im Halterahmen gelagert. Dieses Spiel ist wichtig, um zu
gewährleisten, daß beim Einfahren der Trommel, die auf der Montagewelle des
Transportwagens befestigt ist, die trommelseitige Schnellkupplung ohne
Verkantungsspiel auf die drehantriebsseitige Schnellkupplung aufgesteckt werden
kann. Würde eine derartige federelastische Halterung der Montagewelle im
Halterahmen des Transportwesens fehlen, dann kann es passieren, daß die
trommelseitige Schnellkupplung sich nach einer Richtung verkantet, weil die
Montagewelle nur lediglich an ihrem einen Ende in dem Halterahmen befestigt ist,
während das andere, vordere und freie Ende der Montagewelle die relativ schwere
Trommel trägt.
In Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist noch zusätzlich vorgesehen, daß
neben dem Transportwagen ein stationärer Halter für mehrere Trommeln ortsfest
aufgestellt wird. Ein derartiger Ständer trägt eine Vielzahl von Trommeln, die mittels
des Transportwagens am Ständer abnehmbar und auf den Transportwagen
übertragbar sind.
Hierbei weist der Ständer einen Halterahmen auf, an dem Schnellkupplungen
angeordnet sind, die mit den in der jeweiligen Trommel angeordneten
Schnellkupplungen verbindbar sind. Am Ständer sind also Schnellkupplungen der
gleichen Art angeordnet, wie sie auf der Drehantriebsseite der
Beschichtungsmaschine angeordnet sind. Es können
daher am Ständer die Trommeln in der Weise montiert werden, wie sie in
der Beschichtungsmaschine selbst auch montiert werden. Wenn an einem
derartigen Ständer mehrere, einen gegenseitigen Abstand voneinander
einnehmende Schnellkupplungen angeordnet sind, so ist es möglich, daß an
einem derartigen Ständer eine Vielzahl von Trommeln unterschiedlichen
Fassungsvermögens angeordnet sind.
Zur Übernahme einer Trommel von einem derartigen Ständer wird dann
einfach der Transportwagen mit seinem Kupplungswerkzeug an den Ständer
herangefahren und greift mit seinem Kupplungswerkzeug (welches am
vorderen freien Ende der Montagewelle angeordnet ist) in die am Ständer
befestigte Trommel hinein, um dort die Schnellkupplung zu lösen und die
Trommel auf die Haltevorrichtung auf der Montagewelle zu übernehmen.
Der die Trommel tragende Transportwagen wird dann an die
Beschichtungsmaschine herangefahren, und die Trommel wird gemäß der
nachfolgenden Beschreibung über die Verbindung der Schnellkupplungen
zwischen Trommel und Drehantrieb der Maschine mit dem Drehantrieb der
Maschine verbunden. Gleichzeitig werden damit auch die übrigen
Anschlüsse an die Trommel hergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Vorderansicht einer Beschichtungsmaschine mit eingebauter
Trommel,
Fig. 2 Seitenansicht der Beschichtungsmaschine nach Fig. 1 bei
Auswechslung einer Trommel mit einem Transportwagen,
Fig. 3 die Seitenansicht der Übernahme einer Trommel von einem
stationären Ständer auf einen Transportwagen,
Fig. 4 Schnitt durch eine Trommel nach der Erfindung,
Fig. 5 Schnitt durch den Drehantriebsteil der Beschichtungsmaschine,
Fig. 6 Vorderansicht eines Transportwagens,
Fig. 7 Schnitt durch den Transportwagen in der Mittenebene.
Die Beschichtungsmaschine 1 nach den Fig. 1 und 2 besteht im
wesentlichen aus einem Gehäuse 2, welches ein seitliches Bedienungsteil
3 und ein Geräteteil 4 aufweist. Eine Trommel 9 ist drehangetrieben in
der Beschichtungsmaschine 1 angeordnet. Die Trommel 9 kann hierbei
perforiert oder nicht-perforiert ausgebildet sein.
In an sich bekannter Weise ist unterhalb der Trommel 9 eine Wanne 10
angeordnet, welche die Reinigungsflüssigkeit aufnehmen und abführen
soll die bei dem Betrieb der Beschichtungsmaschine entsteht.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Trommel 9 auswechselbar (in
Montagerichtung 22 und in Gegenrichtung hierzu) in der
Beschichtungsmaschine 1 angeordnet ist.
Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß die Haube 6 der
Beschichtungsmaschine in einem Schwenklager 7 schwenkbar gelagert ist,
so daß zum Auswechseln der Trommel (vergl. Fig. 2) die Haube 6 nach
oben verschwenkt werden kann.
Erfindungsgemäß ist der vordere Teil der Wanne 10 durch eine Tür 5
gebildet, die zum Zweck der Auswechslung der Trommel 9 entfernt werden
kann, so daß in der Wechselsituation nach Fig. 2 das Gehäuse 2 der
Beschichtungsmaschine 1 in Montagerichtung 22 frei von Einbauten ist, so
daß die Trommel in Richtung ihrer Drehachse leicht aus der
Beschichtungsmaschine 1 herausgezogen werden kann.
In an sich bekannter Weise weist die Trommel 9 zwei einander
gegenüberliegende, zueinander fluchtende koaxiale Öffnungen auf, von
denen die vordere Öffnung 8 im Betrieb der Trommel durch ein
Steckfenster 24 (vergl. Fig. 4) verschlossen ist.
An ihrer der Öffnung 8 gegenüberliegenden Öffnung trägt die Trommel 9
eine Schnellkupplung 30, die mit einer maschinenseitig vorhandenen
Schnellkupplung 31 verbindbar ist.
Nachfolgend wird in der Reihenfolge der Fig. 3 und 2 die Übernahme
einer Trommel 9 von einem Ständer 19 auf einen Transportwagen 12
erläutert, und die Montage der Trommel 9 vom Transportwagen 12 aus in
der Beschichtungsmaschine 1.
Gemäß Fig. 3 sind auf einem Ständer 19 mehrere Trommeln 9, 9a gelagert,
wobei wesentlich ist, daß am Halterahmen 20 des Ständers 19 mehrere
Schnellkupplungen 31 vorhanden sind, die identisch sind mit der
geräteseitig eingebauten Schnellkupplung der Beschichtungsmaschine. Jede
Trommel 9, 9a ist daher mit ihrer Schnellkupplung 30 mit der
ständerseitigen Schnellkupplung 31 verbunden.
Um nun eine Trommel 9 von dem Ständer 19 zu entfernen, ist gemäß den
Fig. 2 und 3 der Transportwagen 12 vorgesehen, der eine Montagwelle
16 trägt, die federelastisch in einem Halterahmen 15 gelagert ist.
Der Halterahmen 15 ist über Traversen 59 (vergl. Fig. 6) mit einem
Bodengestell 13 verbunden, welches auf Rollen 14 verfahrbar ist.
Am vorderen, freien Ende der Montagewelle 16 ist ein schlüsselförmiges
Werkzeug angeordnet, welches anhand der Fig. 7 noch näher erläutert
werden wird.
Der Transportwagen 12 wird somit mit seiner einseitig gelagerten
Montagewelle 16 an die Trommel herangefahren, so daß die Montagewelle 16
mit ihrem am vorderen Ende angeordneten, schlüsselförmigen Werkzeug
(Schlüsselteil 70) durch die Öffnung 8 der Trommel hindurchgreift und
somit in die in der Drehachse 21 der Trommel liegende Schnellkupplung 30
eingreift. Durch Verdrehung der Handrades 17 wird somit das
Schlüsselteil 70 verdreht und die Schnellkupplung 30, 31 zwischen der
Trommel und dem Ständer 19 gelöst. Die Trommel sitzt hierbei auf
entsprechenden Haltevorrichtungen der Montagewelle auf und nach dem
Lösen der Schnellkupplung 30, 31 kann somit die Trommel auf die
Montagewelle 16 übernommen werden, und der Transportwagen wird dann über
Führungsleisten an die Maschine herangefahren, so daß die trommelseitige
Schnellkupplung 30 in fluchtende Gegenüberstellung zur maschinenseitigen
Schnellkupplung 31 kommt. Diese Situation ist in Fig. 2 dargestellt, wo
die Trommel 9 mit dem Transportwagen 12 in Pfeilrichtung 18 in die
Beschichtungsmaschine eingefahren wird.
Es wird nun wieder das am vorderen Ende der Montagewelle 16 drehfest
angeordnete Schlüsselteil 70 durch Betätigung des Handrades 17 gedreht,
so daß die trommelseitige Schnellkupplung 30 mit der geräteseitigen
Schnellkupplung 31 verbunden wird.
Gleichzeitig werden über noch später darzustellende Mittel die
Luftanschlüsse an die Trommel 9 hergestellt.
Die so fertig eingebaute Trommel 9 ist nun zur Verarbeitung einer Charge von
Kernen vorbereitet und nach der entsprechenden Beschichtung wird die Haube 6
herabgeschwenkt; gleichzeitig wird die Tür 5 wieder angebracht, um die Wanne 10
nach vorne hin zu vervollständigen, und die Beschichtungsmaschine 1 kann wieder
in Betrieb genommen werden.
Soweit es notwendig ist, eine andere Trommel zu verwenden, erfolgt dann der
Ausbau der in der Beschichtungsmaschine 1 angeordneten Trommel 9 in analoger
Weise, wie anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert wurde.
Die in der Fig. 4 detailliert dargestellte Trommel zeigt weitere Einzelheiten der
Erfindung.
Die Trommel weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine zylindrische
Trommelwandung 27 auf, die durch Bohrungen 28 perforiert ist. Im radial äußeren
Bereich der Trommelwand 27 sind hierbei Luftkanäle 26 angeordnet, die
luftschlüssig über einen geräteseitig angeordneten Luftverteiler mit einer Luftzufuhr
und einer Luftabfuhr verbindbar sind.
Im Innenraum 25 der Trommel 9 können hierbei ein oder mehrere Sprüharme 76
angeordnet sein, wobei der Sprüharm 76 ein oder mehrere Sprühdüsen 78 aufweist,
wobei zusätzlich am Sprüharm 76 noch ein oder mehrere davon senkrecht
abragende Arme 77 verbunden sein können, die ebenfalls entsprechende Düsen zur
Beschichtung und/oder Reinigung tragen.
Wichtig ist, daß der Sprüharm 76 (der in Fig. 4 nur teilweise dargestellt ist) in
Richtung der Drehachse 21 der Trommel 9 montiert ist, und steckbar in einer
maschinenseitig fest angeordneten Steckfassung 79 aufgenommen ist. Auf diese
Weise ist es möglich, mit der Auswechslung der Trommel auch gleichzeitig den
Sprüharm 76 auszuwechseln.
Wichtig hierbei ist, daß der Sprüharm 76 durch die trommelseitig
angeordnete Schnellkupplung 30 hindurchgeführt ist.
Die Schnellkupplung 30 ist hierbei als Hohlrohr ausgebildet, was den
Vorteil hat, daß durch die Hohlachse 80 der Schnellkupplung einerseits
der Sprüharm 76 hindurchgeführt werden kann und andererseits diese
Hohlachse noch zusätzlich zur Ein- oder Ausführung eines zusätzlichen
Luftstromes in die Trommel 9 geeignet ist.
An der Vorderseite der Trommel 9 ist eine Öffnung 23 angeordnet, die in
herkömmlicher Weise mit einem Steckfenster 24 verschlossen werden kann.
Die erfindungsgemäße Schnellkupplung ist in Form einer Konushülse
ausgebildet, wobei fest mit einer trommelseitigen Flanschplatte 36 eine
Konushülse 32 über Stifte 35 verbunden ist. Die Konushülse weist eine
äußere, mindestens teilweise konisch verlaufende Spannfläche 33 auf, die
an ihrer in Achsrichtung außenliegenden Seite mit einem Schutzeinsatz 34
versehen ist. Dieser Schutzeinsatz 34 ist als Kunststoffring ausgebildet
und soll vermeiden, daß beim verkanteten Einführen der trommelseitigen
Schnellkupplung 30 in die geräteseitige Schnellkupplung 31 (Fig. 5) das
vordere Ende der Konushülse 32 beschädigt wird.
Die Konushülse 32 weist radial innenliegende zylindrische Flächen auf,
in deren Bereich eine Gewindehülse 37 koaxial aufgenommen ist und
drehbar gelagert ist.
Das Drehlager wird hierbei gebildet durch radiale Ansätze 40 der
Gewindehülse 37, die in eine zugeordnete, radial außenliegende
nutenförmige Ausnehmung 41 in der Konushülse eingreifen. Zur
Erleichterung der Drehung sind an beiden Seiten der Ansätze 40
entsprechende Gleitringe angeordnet.
In jeden Ansatz 40 greift jeweils ein Zylinderstift 39 und ist dort fest
verankert. Der Zylinderstift 39 ragt jeweils mit einem Ansatz 81 in die
Hohlachse 80 der Schnellkupplung 30 hinein.
Das axial außenliegende Ende der Gewindehülse 37 weist einen
Gewindeansatz 38 auf, auf den die anhand der Fig. 5 noch zu
erläuternde, maschinenseitige Gewindebuchse 55 aufschraubbar ist.
In analoger Ausbildung zu der trommelseitigen Schnellkupplung 30 ist die
geräteseitige Schnellkupplung 31 gemäß Fig. 5 ausgebildet.
Eine Konushülse 42 weist hierbei ebensolche Spannflächen 33 auf, wie sie
anhand der Konushülse 32 erläutert wurden. Die geräteseitige Konushülse
42 ist hierbei mittels Schrauben 56 fest mit einer Gewindebuchse 55
verbunden. Am Außenumfang der Konushülse 42 sind Drehlager 53
angeordnet, wobei die Konushülse 42 über Schrauben 58 mit einer
Keilriemenscheibe 54 drehfest verbunden ist.
In den außenliegenden Nuten der Keilriemenscheibe 54 greift ein - nicht
zeichnerisch dargestellter - Keilriemen ein, welcher den Drehantrieb der
Keilriemenscheibe 54 übernimmt.
Die Verbindung der trommelseitigen Schnellkupplung 30 mit der hier
dargestellten maschinenseitigen Schnellkupplung 31 erfolgt dadurch, daß
die Spannflächen 33 der Konushülsen 32, 42 aneinander anliegen und
gleichzeitig der Gewindeeinsatz 38 der trommelseitigen Spannhülse 32 in
Gewindeeingriff mit der geräteseitig angeordneten Gewindebuchse 55
gelangt.
Hierbei wird die trommelseitige Gewindehülse 37 mittels eines Werkzeuges
verdreht, welches in der Fig. 7 noch näher dargestellt wird.
Wichtig hierbei ist, daß das Werkzeug im wesentlichen aus einem
Schlüsselteil 70 (vergl. Fig. 7) besteht, welches am freien, vorderen
Ende der Montagewelle 16 angeordnet ist. Das Schlüsselteil 70 weist
hierbei radiale Schlitze auf, in welche (in Eingriffsposition) die
Ansätze 81 der Zylinderstifte 39 der Gewindehülse 37 eingreifen.
Durch die Verdrehung der Montagewelle 16 über das Handrad 17 wird somit
das Schlüsselteil 70 verdreht und damit die Gewindehülse 37 um die
Drehachse 21 herum verdreht.
Der Gewindeansatz 38 wird somit in das Innengewinde 57 der Gewindebuchse
55 hineingeschraubt, wodurch eine axiale Verschiebungssicherung der
verspannten Schnellkupplung 30, 31 gewährleistet ist. Die
Kraftübertragung erfolgt hierbei über die konisch ausgebildeten,
aneinander angelegten Spannflächen 33 der einander zugeordneten
Konushülsen 32, 42.
Zur Lösung der Schnellkupplung 30, 31 wird die Gewindehülse 37 im
umgekehrten Drehsinn verdreht, wodurch der Gewindeansatz 38 aus der
maschinenseitig angeordneten Gewindebuchse 55 herausgedreht wird,
wodurch die einander anliegenden Spannflächen 33 der Konushülsen 32, 42
zueinander in axialer Richtung verschoben werden und sich hierdurch die
Spannflächen voneinander lösen und somit ohne besonderen Kraftaufwand
die Trommel mit ihrer Schnellkupplung 30 von der geräteseitigen
Schnellkupplung 31 abgezogen werden kann.
Hierbei greift das Werkzeug (Montagewelle 16) mit dem Schlüsselteil 70
durch die Öffnung 43 der Hohlachse 80 hindurch.
Gleichzeitig werden mit Herstellung der drehantriebsseitigen Kupplung
zwischen Trommel und Beschichtungsmaschine auch die luftführenden
Anschlüsse hergestellt.
Hierzu ist in Fig. 4 nur lediglich angedeutet, daß der trommelseitigen
Flanschplatten 36 eine geräteseitige (fest angeordnete) Geräteplatte 44
gegenüberliegt. Im Bereich der Geräteplatte 44 sind am Umfang verteilt
angeordnete Luftanschlußstutzen 50 vorgesehen. Die luftschlüssige
Abdichtung zwischen der fest angeordneten Geräteplatte 44 und der
drehbaren, trommelseitigen Flanschplatte 36 erfolgt hierbei über eine
Rotationsdichtung, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei, einen
radialen Abstand voneinander einnehmenden Ringdichtungen 45 besteht,
wobei der eine Teil der Ringdichtung jeweils in einer Ringnut der
Geräteplatte 44 und der andere Teil der Ringdichtung in einer
trommelseitigen Ringnut 46 aufgenommen ist.
Auf diese Weise ist es möglich, die Trommel z. B. dadurch zu belüften,
daß über den unteren Luftanschlußstutzen 50 Luft in Pfeilrichtung 47 in
den trommelseitigen Luftkanal 82 in Pfeilrichtung 48 eingeführt wird,
welche Luft dann in den Pfeilrichtungen 49 im Luftkanal 82 umgelenkt und
über die Bohrungen 28 in den Innenraum 25 der Trommel 9 eingeführt wird.
Über einen anderen Luftanschlußstutzen 50 kann dann die Luft in
Pfeilrichtung 51 über einen nicht näher dargestellten anderen Luftkanal
aus der Trommel abgeführt werden. Anhand der Fig. 6 und 7 wird nun
der Transportwagen 12 mit seinem Werkzeug zur Montage und Demontage der
Trommel 9 dargestellt.
Wie bereits schon anhand der Fig. 2 und 3 erläutert, ist in einem
Halterahmen 15 eine Montagewelle 16 über Gummilager 75 gummielastisch
gelagert, so daß das freie, vordere Ende der Montagewelle 16, welches
das Schlüsselteil 70 trägt, ein gewisses Verkantungsspiel im Bereich der
Drehachse 21 aufweisen kann.
In einer Aufnahmebohrung 60 des Halterahmens 15 ist hierbei die
Montagewelle 16 über die besagten Gummilager 75 elastisch gelagert. Die
Montagewelle 16 trägt an ihrem hinteren Ende einen Ring 62, an den das
eine Ende einer Druckfeder 68 angelegt ist, die sich mit ihrem anderen
Ende an einem gehäusefesten Anschlag 63 anlegt. Auf diese Weise ist die
Montagewelle 16 entgegen der Montagerichtung 22 federbelastet in dem
Halterahmen 15 verschiebbar.
Am vorderen, freien Ende der Montagewelle 16 ist das Schlüsselteil 70
fest mit der Montagewelle 16 verbunden. Das Schlüsselteil besteht im
wesentlichen aus einer nach vorne hin offenen Hülse, in der radiale
Schlitzöffnungen 71 eingearbeitet sind. In diese Schlitzöffnungen 71
greifen die vorher erwähnten Zylinderstifte 39 der trommelseitigen
Schnellkupplung 30 ein, so daß damit die gesamte Gewindehülse 37 der
trommelseitigen Schnellkupplung 30 verdreht werden kann.
Wichtig ist, daß auf der Montagewelle 16 eine Haltevorrichtung für
unterschiedlich große Trommel 9a, 9b, 9c angeordnet ist. Diese
Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus mehreren gleichartigen, in
axialer Richtung hintereinander angeordneten Lagerhülsen 64, 65, 66, wobei
jede Lagerhülse zur Aufnahme des vorderen Endes einer bestimmten Trommel
9a-9c vorgesehen ist. Hierbei sind in Fig. 7 insgesamt fünf verschiedene
Trommelgrößen angedeutet, wobei beispielsweise die Trommel 9a mit einem
Fassungsvermögen von 30 kg auf der hinteren Lagerhülse 24 aufliegt und
ein Trommelflansch 67 im Bereich einer horizontalen Lagerfläche der
Lagerhülse 64 getragen wird. Als Transportsicherung gegen
unbeabsichtigtes axiales Verschieben der jeweiligen Trommel 9a-9c ist
hierbei im Bereich jeder Lagerhülse ein die Lagerhülse 64-66 umgebender
Lagerring 83 vorgesehen, der radiale, federbelastete Federbolzen 68
trägt, welche Federbolzen mit ihren einwärts gerichteten, bolzenseitigen
Enden auf jeweils horizontalen Flächen der jeweiligen Lagerhülse 64-66
aufliegen.
Der radial außenliegende Außenumfang des Lagerringes 83 bildet hierbei
die Stützfläche für den jeweiligen Trommelflansch 67.
Der Lagerring 73 ist hierbei fest mit einem vorderen Anschlag 72 der
Montagewelle 16 verbunden.
Die horizontalen Flächen der innenliegenden Lagerhülse 64 geben in
bestimmten axialen Abständen in Konusflächen 69 über. Diese Konusflächen
können von den Federbolzen 68 nicht überwunden werden, wenn die Trommel
zusammen mit dem außenliegenden Lagerring 83 in axialer Richtung auf der
Montagewelle 16 verschoben wird. Hierdurch wird eine Transportsicherung
gebildet, die verhindert, daß die Trommel 9a-9c unbeabsichtigt von der
Montagewelle 16 in axialer Richtung heruntergeschoben wird.
Zur Montage einer auf dem Lagerring 83 des Transportwagens 12 liegenden
Trommel 9 wird zunächst der gesamte Transportwagen 12 auf nicht näher
dargestellten Führungsleisten an die Beschichtungsmaschine
herangefahren.
Die Trommel liegt hierbei mit ihrer zum Drehantrieb weisenden Seite mit
ihrer Flanschplatte an dem Anschlag 72 des Schlüsselteils 70 an.
Gleichzeitig greift das Schlüsselteil 70 mit seinem axial vorstehenden
Ende in die trommelseitige Schnellkupplung 30 hinein, wobei die
Schlitzöffnungen 71 die Zylinderstifte 39 der Gewindehülse 37 aufnehmen.
Hierbei ist zur besseren Zentrierung der Montagewelle im Bereich der
trommelseitigen Schnellkupplung vorgesehen, daß der den Anschlag 72
tragende Ring einen vorderen, in axialer Richtung sich erstreckenden,
Konus 64 aufweist, der sich im Bereich der Öffnung 43 der
trommelseitigen Schnellkupplung 30 zentriert.
Die vorher beschriebene, gummielastische Lagerung der Montagewelle 16 in
dem Halterahmen 15 erleichtert diese Zentrierung. Gleichzeitig weist die
Gewindehülse 37 eine in axialer Richtung nach hinten ausgerichtete
abgeschrägte Kante 73 auf, um das Einfahren des Schlüsselteils 70 in die
Hohlachse 80 zu gewährleisten.
Damit greift die trommelseitige Konushülse 32 mit ihrer Spannfläche 33
zentriert in die maschinenseitige Konushülse 42 mit ihrer gleichen
Spannfläche 33 ein, so daß die genannten Spannflächen aneinander
anliegen und sich gegeneinander verschieben können, wenn die
Gewindehülse 37 durch Verdrehung des Schlüsselteils 70 verdreht wird.
Hierbei wird das Handrad 17 verdreht und gleichzeitig in axialer
Richtung (Montagerichtung 22) entgegen der Kraft der Feder 61 nach vorne
verschoben, wodurch der Gewindeansatz 38 der Gewindehülse 37 in Eingriff
kommt mit der maschinenseitig angeordneten Gewindebuchse 55 am
Drehantrieb.
Die beiden Teile werden nun ineinander verschraubt, bis daß die
Spannflächen 33 der beiden Konushülse 32, 42 fest miteinander verspannt
sind.
In analoger Weise erfolgt das Lösen der genannten Schnellkupplung, in
dem das Schlüsselteil 70 in entgegengesetzter Richtung verdreht wird, so
daß die Gewindehülse 37 verdreht wird und durch Auseinanderdrehen der
Gewindeverbindung werden die Spannflächen 33 der Konushülsen 32, 42
gegeneinander verschoben, so daß die Schnellkupplung leicht und ohne
besonderen Kraftaufwand wieder gelöst werden kann. Hierbei wird wiederum
die Montagewelle 16 entgegen der Kraft der Feder 61 in Montagerichtung
22 verschoben.
Nach erfolgter Montage wird die Montagewelle 16 aus der Trommel 9
herausgezogen, und der Transportwagen 12 kann entfernt werden.
Gemäß Fig. 7 ist erkennbar, daß auf der Montagewelle Trommeln 9a-9c
unterschiedlicher axialer Länge und unterschiedlichen Durchmessers
aufgeschoben werden können. Mit dem beschriebenen Werkzeug können also
unterschiedliche Trommeln an der Beschichtungsmaschine 1 montiert und
wieder demontiert werden.
Entsprechend der axialen Länge der gewählten Trommel sitzt dann die
jeweilige Trommel auf dem Lagerring 83 im Bereich der Spannhülse 64-66
auf.
Bezugszeichenliste
1 Beschichtungsmaschine
2 Gehäuse
3 Bedienungsteil
4 Geräteteil
5 Tür
6 Haube
7 Schwenklager
8 Öffnung
9 Trommel 9a, b, c
10 Wanne
11 Pfeilrichtung
12 Transportwagen
13 Bodengestell
14 Rolle
15 Halterahmen
16 Montagewelle
17 Handrad
18 Pfeilrichtung
19 Ständer
20 Halterahmen
21 Drehachse
22 Montagerichtung
23 Öffnung
24 Steckfenster
25 Innenraum
26 Luftkanal
27 Trommelwand
28 Bohrung
30 Schnellkupplung (Trommel)
31 Schnellkupplung (Gerät)
32 Konushülse
33 Spannfläche
34 Schutzeinsatz
35 Stift
36 Flanschplatte
37 Gewindehülse
38 Gewindeansatz
39 Zylinderstift
40 Ansatz
41 Ausnehmung
42 Konushülse
43 Öffnung
44 Geräteplatte
45 Ringdichtung
46 Ringnut
47 Pfeilrichtung
48 Pfeilrichtung
49 Pfeilrichtung
50 Luftanschlußstutzen
51 Pfeilrichtung
53 Drehlager
54 Keilriemenscheibe
55 Gewindebuchse
56 Schraube
57 Innengewinde
58 Schraube
59 Traverse
60 Aufnahmebohrung
61 Druckfeder
62 Ring
63 Anschlag
64 Lagerhülse
65 Lagerhülse
66 Lagerhülse
67 Trommelflansch
68 Federbolzen
69 Konusfläche
70 Schlüsselteil
71 Schlitzöffnung
72 Anschlag
73 Kante
74 Konus
75 Gummilager
76 Sprüharm
77 Arm
78 Sprühdüse
79 Steckfassung
80 Hohlachse
81 Ansatz
82 Luftkanal
83 Lagerring
2 Gehäuse
3 Bedienungsteil
4 Geräteteil
5 Tür
6 Haube
7 Schwenklager
8 Öffnung
9 Trommel 9a, b, c
10 Wanne
11 Pfeilrichtung
12 Transportwagen
13 Bodengestell
14 Rolle
15 Halterahmen
16 Montagewelle
17 Handrad
18 Pfeilrichtung
19 Ständer
20 Halterahmen
21 Drehachse
22 Montagerichtung
23 Öffnung
24 Steckfenster
25 Innenraum
26 Luftkanal
27 Trommelwand
28 Bohrung
30 Schnellkupplung (Trommel)
31 Schnellkupplung (Gerät)
32 Konushülse
33 Spannfläche
34 Schutzeinsatz
35 Stift
36 Flanschplatte
37 Gewindehülse
38 Gewindeansatz
39 Zylinderstift
40 Ansatz
41 Ausnehmung
42 Konushülse
43 Öffnung
44 Geräteplatte
45 Ringdichtung
46 Ringnut
47 Pfeilrichtung
48 Pfeilrichtung
49 Pfeilrichtung
50 Luftanschlußstutzen
51 Pfeilrichtung
53 Drehlager
54 Keilriemenscheibe
55 Gewindebuchse
56 Schraube
57 Innengewinde
58 Schraube
59 Traverse
60 Aufnahmebohrung
61 Druckfeder
62 Ring
63 Anschlag
64 Lagerhülse
65 Lagerhülse
66 Lagerhülse
67 Trommelflansch
68 Federbolzen
69 Konusfläche
70 Schlüsselteil
71 Schlitzöffnung
72 Anschlag
73 Kante
74 Konus
75 Gummilager
76 Sprüharm
77 Arm
78 Sprühdüse
79 Steckfassung
80 Hohlachse
81 Ansatz
82 Luftkanal
83 Lagerring
Claims (10)
1. Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten,
Granulaten, Pellets oder Dragees mit einer oder mehreren
Überzugsmassen, wobei die zu beschichtenden Kerne in einer
drehbar angetriebenen Trommel angeordnet sind, in welche
gehäusefeste Einbauten, insbesondere Sprüh- und Reinigungsarme,
hineinragen, wobei an die Trommel Luftanschlüsse anschließen,
über welche der Innenraum der Trommel mit Luftströmung
beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Trommel (9) mit dem Drehantrieb der Beschichtungsmaschine
(1) über eine Schnellkupplung (30, 31) erfolgt und das Gehäuse
(2) der Beschichtungsmaschine mindestens in Montagerichtung
(22) der Trommel (9) von Einbauten frei ist.
2. Beschichtungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in die Trommel hineinragender Sprüharm
(76, 77) in Montagerichtung (22) der Trommel (9) steckbar durch
die Schnellkupplung (30, 31) hindurchgeführt ist.
3. Beschichtungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Trommel (9) mindestens teilweise
abdeckende Haube (6) schwenkbar am Gehäuse (2) angeordnet ist.
4. Beschichtungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom der Trommel (9) in Montagerichtung
(22) angeordnete Tür (5) lösbar am Gehäuse (2) angeordnet ist.
5. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellkupplung (30, 31) jeweils aus
einer trommelseitigen (32) und einer antriebsseitigen
Konushülse (42) besteht, die zugeordnete, ineinandergreifende
Spannflächen (33) aufweisen und daß als axiale
Verschiebungssicherung der Schnellkupplung (30, 31) in der einen
Konushülse (32) eine dort drehbar gelagerte Gewindehülse (37)
angeordnet ist, die in Gewindeeingriff mit einer an der anderen
Konushülse (42) fest angeordneten Gewindebuchse (55) bringbar
ist.
6. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellkupplung als Bajonett-Kupplung
ausgebildet ist.
7. Beschichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnellkupplung als elektromagnetische
Kupplung ausgebildet ist.
8. Transportwagen zur Halterung und Montage von Trommeln für
Beschichtungsmaschinen nach Anspruch 1 bestehend aus einem
Halterahmen, der über Traversen auf einem verfahrbaren
Bodengestell angeordnet ist, mit einer im Halterahmen
befindlichen Montagewelle, die auf ihrem Schaft
Haltevorrichtungen zur Halterung einer Trommel trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montagewelle (16) im Halterahmen (15)
federelastisch gelagert ist und an ihrem vorderen, freien Ende
ein Schlüsselteil (70) drehfest angeordnet ist, das in
Dreheingriff mit der Gewindehülse (37) der trommelseitigen
Schnellkupplung (30) bringbar ist, wobei die Montagewelle (16)
federbelastet (Feder 61) in Montagerichtung (22) verschiebbar
im Halterahmen (15) gelagert ist und daß die Haltevorrichtungen
(64) verschiebbar auf der Montagewelle (16) gelagert sind.
9. Transportwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Transportwagen (12) ein stationärer Ständer (19) zugeordnet
ist, der eine Vielzahl von Trommeln (9a-9c) trägt, die mittels
des Transportwagens (12) vom Ständer (19) abnehmbar und auf den
Transportwagen (12) übertragbar sind (Fig. 3).
10. Transportwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer (19) einen Halterahmen (20) aufweist, an dem
Schnellkupplungen (31) angeordnet sind, die mit den in der
jeweiligen Trommel (9a-9c) angeordneten Schnellkupplung (30)
verbindbar sind (Fig. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036697 DE4036697C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten mit Transportwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036697 DE4036697C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten mit Transportwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036697A1 DE4036697A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036697C2 true DE4036697C2 (de) | 1997-07-03 |
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ID=6418468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036697 Expired - Fee Related DE4036697C2 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Beschichtungsmaschine zum Beschichten von Tabletten mit Transportwagen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036697C2 (de) |
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- 1990-11-17 DE DE19904036697 patent/DE4036697C2/de not_active Expired - Fee Related
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