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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und Ausbau sowie zur
Aufnahme eines Zylinders einer Druckmaschine.
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Eine
Druckmaschine, bei der der Zylinder eine mittlere Trommel und zwei
seitliche Lagerstummel aufweist, die lösbar an der Trommel festlegbar und
durch eine zentrale, die Trommel durchgreifende Spindel miteinander
verbindbar sind, die zumindest an einem Ende durch eine innerhalb
des Außenumfangs
der Spindel vorgesehene Verschraubung mit dem benachbarten Lagerstummel
verschraubbar ist, der bei gelöster
Verschraubung zusammen mit seinem Lagergehäuse zumindest soweit entfernbar
ist, dass die Trommel von der Seite zugänglich ist, ist bei der Anmelderin
vorhanden. Eine geeignete Vorrichtung zum Ein- bzw. Ausbau der Zylinder
steht jedoch nicht zur Verfügung.
Bisher wird dabei so vorgegangen, dass der Zylinderwechsel von oben
erfolgt. Dabei müssen
alle oberhalb eines jeweils betroffenen Zylinders angeordnete Baugruppen
ausgebaut werden, um ein geeignetes Hebezeug von oben einsetzen
zu können.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den
Ein- bzw. Ausbau
eines Zylinders bei einer Druckmaschine vorstehend erwähnter Art
zu erleichtern.
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Die
vorrichtungsmäßige Lösung ist
im Anspruch 1 angegeben. Diese enthält eine an das bei entferntem
Lagerstummel freie Ende der Spindel eines Zylinders anschließbare, mit
einem dem Verschraubungselement des entfernbaren Lagerstummels entsprechenden
Verschraubungselement versehene, denselben Außendurchmesser wie die Spindel
aufweisende Spindelverlängerung,
die von einem Halter absteht, der auf einer Trageinrichtung aufgenommen
und allseitig manipulierbar ist.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
ermöglichen
in vorteilhafter Weise unter gezielter Nutzung der Möglichkeiten
der zugrundeliegenden Druckmaschine einen seitlichen Zylinderein-
bzw. ausbau, wodurch die oben angegebenen Nachteile vollständig vermieden
werden. Die Verwendung eines mehrteiligen Zylinders mit von den
seitlichen Lagerstummeln lösbarer,
mittlerer Trommel und die Entfernbarkeit wenigstens eines Lagergehäuses samt Lagerstummel
ergibt, dass durch die Entfernung eines Lagergehäuses samt Lagerstummel eine
große Öffnung der
Maschinenseitenwand gebildet wird, über welche die Trommel aus-
bzw. eingebaut werden kann. Eine Zugänglichkeit von oben ist dabei
in vorteilhafter Weise nicht erforderlich, so dass auch alle oberhalb
des betroffenen Zylinders sich befindenden Baugruppen einschließlich einer
oberen Maschinenabdeckung in Stellung bleiben können. Die an die zylinderseitige
Spindel ankoppelbare Spindelverlängerung
stellt sicher, dass die betroffene Zylindertrommel beim Durchfahren
der durch Entfernung eines Lagergehäuses geschaffenen Öffnung einer Maschinenseitenwand
zuverlässig
geführt
ist, so dass Kollisionen mit der Maschinenseitenwand und damit Beschädigungen
ausgeschlossen sind. Gleichzeitig ermöglicht die Spindelverlängerung
auch eine zuverlässige
Gewichtsaufnahme der Trommel, so dass diese einfach von Hand verschoben
werden kann. Eine Verschiebeeinrichtung wird daher in vorteilhafter
Weise nicht benötigt.
Zur Bewegung der von der Spindel abgekoppelten Spindelverlängerung dient
in vorteilhafter Weise die den Halter der Spindelverlängerung
aufnehmende Trageinrichtung. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
wird die oben genannte Aufgabe daher auf höchst einfache und kostengünstige Weise
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben. So kann die Trommel vorteilhaft mit der Spindel zugeordneten Gleitlagerbüchsen versehen
sein. Dies erleichtert das Verschieben der Trommel von Hand.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Spindel und die Spindelverlägerung mit einem zweckmäßig durch
eine Hartverchromung gebildeten Gleitbelag versehen sind. Auch hierdurch
wird das manuelle Verschieben der Trommel erleichtert.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die Spindelverlängerung
ein äußeres Tragrohr
und eine dieses durchgreifende Welle aufweisen, die in axialer Richtung
am Tragrohr abstützbar
ist und an ihrem vorderen Ende ein dem Verschraubungselement der
Spindel zugeordnetes Verschraubungselement und an ihrem hinteren,
aus dem Halter herausragenden Ende ein Betätigungselement aufweist. Diese
Maßnahmen
stellen sicher, dass das äußere, die
Trommel aufnehmende Tragrohr beim An- bzw. Abkoppeln an die bzw.
von der Spindel nicht rotiert werden muss. Eine auf dem Tragrohr
aufgenommene Trommel kann daher dem An- bzw. Abkoppelvorgang keinen
Widerstand entgegensetzen.
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Eine
zu bevorzugende Maßnahme
kann dabei darin bestehen, dass am vorderen Ende der Spindelverlängerung
ein Zentrierorgan vorgesehen ist, das mit einem zugeordneten Zentrierorgan
der Spindel in Eingriff bringbar ist. Dies gewährleistet die Einhaltung eines
stufenlosen Stoßes
zwischen Spindel und Spindelverlängerung,
was die Übergabe
der Trommel vom einen auf das andere Element erleichtert.
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Vorteilhaft
kann der die Spindelverlängerung aufnehmende
Halter mit einer der Trommel zugeordneten, zweckmäßig als
zum Eingriff in eine trommelseitige Nut bringbarer Fallhaken ausgebildeten
Sperreinrichtung versehen sein. Hierdurch ist sichergestellt, dass
die auf der Spindelverlängerung
aufgenommene Trommel zuverlässig
gesichert ist, was Unfällen
beim Bewegen der gesamten Trommelaufnahmevorrichtung mittels einer
geeigneten Trageinrichtung, beispielsweise eines Hebezeugs, wirksam vorbeugt.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Halter mit Anschlussmitteln für ein Hebezeug versehen sein,
wobei zweckmäßig mehrere,
etwa oberhalb des Schwerpunkts vorgesehene Anschlussmittel vorgesehen
sind, die seitlich gegeneinander versetzt sind. Das Anschlussmittel
für ein
Hebezeug ermöglicht
den Einsatz eines in der Regel vorhandenen Hallenkrans zum Bewegen
der gesamten Trommelaufnahmevorrichtung. Die seitlich gegeneinander
versetzten Anschlussmittel für
ein Hebezeug ermöglichen
eine Auswahl, so dass der Kraftangriff exakt über dem Schwerpunkt erfolgen kann,
was die Sicherheit erhöht.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass der Halter mit schräg nach unten abstehenden Griffelementen
versehen ist. Dies erleichtert die Manipulation des an einem Hebezeug aufgehängten Halters.
Im Ruhezustand können
die nach unten abstehenden Griffelemente in vorteilhafter Weise
auch als Abstellfüße fungieren.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
Teilansicht einer Druckmaschine mit gebauten Zylindern,
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2 eine
Ansicht der Anordnung gemäß 1 mit
in Stellung gebrachter Spindelverlängerung,
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3 eine
Ansicht der Anordnung gemäß 2 mit
auf die Spindelverängerung
aufgeschobener Trommel,
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4 eine
Ansicht einer bevorzugten Ausführung
der Trommelaufnahmeeinrichtung mit geschnittener Spindelverlängerung,
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5 ein
erstes Beispiel für
die Verschraubung zwischen Spindel und Spindelverlängerung,
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6 ein
zweites Beispiel für
die Verschraubung zwischen Spindel und Spindelverlängerung
und
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7 eine
Stirnansicht der Anordnung gemäß 4.
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Die
der 1 zugrundeliegende Druckmaschine, von der lediglich
Teile der beiden Seitenwände 1 und
ein Zylinder 2 dargestellt sind, enthält mehrteilige Zylinder. Diese
bestehen jeweils aus einer mittleren Trommel 3 und zwei
seitlichen, die Trommel 3 lösbar zwischen sich aufnehmenden
Lagerstummeln 4, 5. Auf der Trommel 3 ist
im Betrieb eine hier nicht näher
dargestellte Hülse
aufnehmbar, die je nach Zylinderart als Form- oder Übertragungshülse ausgebildet
ist. Die Lagerstummel 4, 5 besitzen jeweils einen
Konuszapfen 6, dem trommelseitig ein konischer Sitz zugeordnet
ist. Einer der Lagerstummel 4, 5 ist mit einer
Antriebseinrichtung verbunden. Zur Übertragung des Drehmoments
auf die Trommel 3 kann diese mit dem antriebsseitigen Lagerstummel verschraubt
sein. Im dargestellten Beispiel ist der antriebsseitige Lagerstummel 4 mit
einem oder mehreren, axial vorspringenden Mitnehmern 7 versehen, die
verzahnungsartig in zugeordnete, trommelseitige Mitnehmerausnehmungen
eingreifen.
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Die
beiden Lagerstummel 4, 5 sind durch eine zentrale,
die Trommel 3 durchgreifende Spindel 8 miteinander
verbunden. Die Länge
der vom antriebsseitigen Lagerstummel 4 abstehenden Spindel 8 ist
so bemessen, dass ihr antriebsfernes Ende vom benachbarten Lagerstummel 5 distanziert
ist. Der Abstand ist durch eine als Zuganker fungierende Schraube 9 überbrückt, die
mit ihrem Kopf 10 am zugeordneten Lagerstummel 5 abgestützt ist
und mit einem aus diesem herausragenden Gewindeschaft 11 in
eine zugeordnete Gewindebohrung 12 der Spindel 8 eingreift.
Im dargestellten Beispiel ist die der Schraube zugeordnete Bohrung
des Lagerstummels 5 als Stufenbohrung ausgebildet. An der
so gebildeten Schulter kann sich der Schraubenkopf 10 abstützen, was
zur Verkürzung
der Schraube 9 beiträgt. Durch
Anziehen der Schraube 9 werden die Lagerstummel 4, 5 an
die Trommel 3 angestellt, wobei die einander zugeordneten
Anlageflächen
in gegenseitige Anlage und die Mitnehmerorgane in gegenseitigen
Eingriff kommen. Durch Lösen
der Schraube 9 wird die Verbindung zwischen den Lagerstummeln 4, 5 und
der mittleren Trommel 3 gelöst.
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Die
Lagerstummel 4, 5 sind über die zugeordneten Lager 13 enthaltende
Lagergehäuse 14 auf den
Seitenwänden 1 abgestützt. Diese
sind im dargestellten Beispiel mit den Zylindern 2 zugeordneten, fensterartigen
Ausnehmungen 15 versehen. Im Bereich der Leibungen der
Ausnehmungen 15 sind Führungsschienen 16 vorgesehen,
auf denen die Lagergehäuse 14 verschiebbar
aufgenommen sind. Die fensterförmigen
Ausnehmungen 15 sind dabei so groß, dass das dem antriebsfernen
Lagerstummel 5 zugeordnete Lagergehäuse 14 bei von der
Trommel 3 gelöstem
Lagerstummel 5 samt diesem soweit verschoben werden kann,
dass die Trommel 3 von der der Antriebsseite gegenüberliegenden
Seite her zugänglich
ist. Der so gebildete Zugang zur Trommel 3 ist in den 2 und 3 bei 15a angedeutet.
Anstelle der hier vorgesehenen, schlittenartigen Ausbildung der
Lagergehäuse 14 wäre es auch
denkbar, die Lagergehäuse 14 als
schwenkbare Klappen auszubilden, die zusammen mit einem hierauf
aufgenommenen Lagerstummel soweit aus der jeweils zugeordneten Ausnehmung
der antriebsfernen Seitenwand herausgeschwenkt werden können, dass
die zugeordnete Trommel ebenfalls von dieser Seite her zugänglich ist.
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Zum
Beispiel im Falle eines Formatwechsels muss die Trommel 3 ausgetauscht
werden. Hierzu wird die Schraube 9 gelöst und außer Eingriff mit der Spindel 8' gebracht, wodurch
die Verbindung mit der Spindel 8 entfällt. Anschließend wird
der antriebsferne Lagerstummel 5 außer Eingriff mit der Trommel 3 gebracht.
Danach kann das dem antriebsfernen Lagerstummel 5 zugeordnete
Lagergehäuse 14 samt Lagerstummel 5 soweit
verschoben werden, dass die Trommel 3 von der antriebsfernen
Seite her zugänglich
ist. Diese bleibt zunächst
in Stellung und wird von der vom antriebsseitigen Lagerstummel 4 abstehenden
Spindel 8 abgestützt.
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Anschließend wird,
wie in 2 angedeutet ist, über den durch Entfernung des
antriebsfernen Lagergehäuses 14 geschaffenen
Zugang 15a zur Trommel 3 eine Spindelverlängerung 17 von
der antriebsfernen Seite her in die Maschine eingeführt und
an der vom Lagerstummel 5 entkoppelten Spindel 8 angekoppelt.
Das zur Bildung des genannten Zugangs 15a verschobene,
antriebsferne Lagergehäuse 14 ist in 2 der
Einfachheit halber nicht dargestellt.
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Die
Spindelverlängerung 17 besitzt
denselben Außendurchmesser
wie die Spindel 8, so dass sich im angekoppelten Stand
eine stufenfreie Stoßfuge
ergibt. Zur Ankopplung der Spindelverlängerung 17 an die
Spindel 8 wird die innerhalb des Außendurchmessers der Spindel 8 sich
befindende Gewindebohrung 12 der Spindel 8 benutzt.
Die Spindelverlängerung
ist dementsprechend mit einem vorderen, in die Gewindebohrung 12 eindrehbaren
Gewindezapfen 18 versehen, dessen Gewinde dem Gewinde der
zur Ankopplung des Lagerstummels 5 vorgesehenen Schraube 9 entspricht.
Die außerhalb
der Verschraubungselemente in Form der Gewindebohrung 12 und
des Gewindezapfens 18 sich befindenden Bereiche der einander
zugewandten Stirnseiten von Spindel 8 und Spindelverlängerung 17 liegen
in der angekoppelten Stellung satt aneinander an, so dass sich eine
lücken-
und stufenlose Verlängerung
der Spindel 8 ergibt.
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Die
Spindelverlängerung 17 steht
von einem zugeordneten Halter 19 ab, der mittels einer
zugeordneten, lediglich durch Bewegungspfeile angedeuteten Trageinrichtung 20 allseitig
bewegbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise um einen mit einer
Lenkeinrichtung versehenen Hubwagen handeln, auf dessen heb- und
senkbarem Hubaggregat der Halter 19 aufnehmbar ist. Wo
ein Hallenkran vorhanden ist, bietet es sich an, diesen als dem
Halter 19 zugeordnete Trageinrichtung zu nutzen. Eine Anordnung
dieser Art liegt dem gezeichneten Beispiel zugrunde. Der Halter 19 ist
dabei mit einem Schäkel 21 versehen,
an dem ein Kranhaken zum Eingriff bringbar ist. Der Halter 19 ist
dabei als über
die Spindelverlängerung 17 teilweise
auskragender Bügel
ausgebildet, was eine Aufhängung
etwa über
dem Schwerpunkt ermöglicht.
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Nach
dem die Spindelverlängerung 17 an
die Spindel 8 angekoppelt ist, wird die Trommel 3 von
der Spindel 8 auf die Spindelverlängerung 17 hinübergeschoben,
wie in 3 angedeutet ist. Sofern die Trommel 3 mit
dem antriebsseitigen Lagerstummel 4 verschraubt ist, muss
diese Verschraubung vorher natürlich
gelöst
werden. Im dargestellten Beispiel ist keine derartige Verschraubung
vorgesehen. Es liegt vielmehr lediglich eine drehschlüssige Steckverbindung
vor.
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Die
Länge der
Spindelverlängerung 17 entspricht
zumindest der Länge
der Spindel 8, so dass die Trommel 3 vollständig auf
der Spindelverlängerung 17 aufgenommen
werden kann. Im dargestellten Beispiel ist die Länge der Spindelverlängerung 17 so
bemessen, dass der aus der von der Spindelverlängerung 17 durchgriffenen
Seitenwand 1 nach außen
vorstehende Abschnitt der an die Spindel 8 angekoppelten
Spindelverlängerung 17 zumindest
der Länge
der Trommel 3 entspricht, wie 3 erkennen lässt. Hierdurch
ist sichergestellt, dass die Trommel 3 mit ihrer ganzen
Länge über den
durch Entfernung des Lagergehäuses 14 geschaffenen
Zugang 15a der Seitenwand 1 aus der Maschine herausgeschoben
werden kann.
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Zweckmäßig wird
die Trommel 3 einfach bis auf Anschlag am Halter 19 auf
die Spindelverlängerung 17 aufgeschoben.
Um die Trommel 3 in dieser Transportposition gegen ungewolltes
Verschieben zu sichern, ist eine Sicherungseinrichtung in Form eines halterseitigen
Fallhakens 22 vorgesehen, der in eine zugeordnete, trommelseitige
Ausnehmung 23 einfallen kann. Zweckmäßig ist hierzu der antriebsferne Kragen
der Trommel 3 mit einer umlaufenden Nut versehen.
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Zum
Abtransport der von der Spindel 8 entfernten Trommel 3 wird
die Kopplung zwischen Spindel 8 und Spindelverlängerung 17 gelöst, indem
der Gewindezapfen 18 aus der Gewindebohrung 12 herausgedreht
wird. Anschließend
wird der Halter 19 mittels der zugeordneten Trageinrichtung 20 wegbewegt.
Zum Einbau einer Trommel 3 erfolgen die oben geschilderten
Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge.
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Die
Trommel 3 wird von der der 2 zugrundeliegenden
Position in die der 3 zugrundeliegende Position
von Hand bewegt. Um hier einen möglichst
geringen Verschiebewiderstand zu gewährleisten, ist die Trommel 3 mit
der Spindel 8 bzw. Spindelverlängerung 17 zugeordneten
Gleitlagerbuchsen 24 versehen. Diese sind in die trommelseitigen
Stirnwände
eingesetzt, mit denen die Trommel 3 auf der Spindel 8 bzw.
Spindelverängerung 17 abgestützt ist.
Zusätzlich
können
die Spindel 8 und die Spindelverlängerung 17 mit einem
umfangsseitigen Gleitbelag versehen sein, so dass sich eine sehr leichtgängige Verschiebelagerung
ergibt. Zweckmäßig sind
die Spindel 8 und die Spindelverlängerung 17 hierzu
an ihrer Umfangsoberfläche
hartverchromt.
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Zum
An- bzw. Abkoppeln der Spindelverlängerung 17 muss deren
Gewindezapfen 18 gedreht werden. Um dabei eine auf der
Spindelverlängerung 17 aufgenommene
Trommel nicht mitdrehen zu müssen,
ist die Spindelverlängerung 17 mehrteilig
ausgebildet, wie in 4 dargestellt ist. Die Spindelverlängerung 17 enthält hierbei
ein äußeres Tragrohr 25, das
umfangsseitig hartverchromt ist und die Trommel 3 aufnimmt,
und eine koaxial im Tragrohr 25 angeordnete, dieses durchgreifende
Welle 26, die an ihrem vorderen Ende den aus dem Tragrohr 25 herausragenden
bzw. herausfahrbaren Gewindestift 18 trägt, der zum Eingriff mit der
hiermit fluchtenden, spindelseitigen Gewindebohrung 12 bringbar
ist. Das rückwärtige, aus
dem Halter 19 herausragende Ende der Welle 26 ist
mit einem hier als Handrad ausgebildeten Betätigungselement 27 versehen,
mittels dessen die Welle 26 zur Durchführung des An- bzw. Abkoppelvorgangs
rotierbar ist.
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Die
Welle 26 ist in axialer Richtung am Tragrohr 25 abstützbar. Im
dargestellten Beispiel ist hierzu ein dem Betätigungselement 27 benachbarter Stützflansch 28 vorgesehen,
der an der rückwärtigen Stirnseite
des Tragrohrs 25 anläuft
und damit dieses satt an die Spindel 8 anstellt. Die Welle 26 ist
aus Gewichtsgründen
als Hohlwelle ausgebildet, die lediglich hinten und vorne mit den
Gewindezapfen 18 bzw. das Betätigungselement 27 und
den Stützflansch 28 enthaltenden
Drehteilen versehen ist. Zur Bewerkstelligung einer leichten Drehbarkeit
der Welle 26 ist diese im Bereich ihrer vorderen und hinteren
Enden im Tragrohr 25 gelagert. Im Bereich des hinteren
Endes ist hierzu eine in das Tragrohr 25 eingesetzte Lagerbüchse 29 vorgesehen.
Vorne enthält
die Welle 26 einen Bund 30, der kolbenartig in
einer zugeordneten, stufigen Erweiterung 31 der Bohrung
des Tragrohrs 25 angeordnet ist und von dem der Gewindezapfen 18 absteht.
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Der
Bund 30 kann, wie am besten aus 5 erkennbar
ist, mit einer im Bereich seiner vorderen Außenkante angeordneten, konischen
Fase 32 versehen sein, die im angekoppelten Zustand in
einen zugeordneten, konischen Sitz 33 der Spindel 8 eingreift.
Hierdurch wird eine exakte gegenseitige Zentrierung von Spindel 8 und
Spindelverlängerung 17 bewirkt,
so dass die Stoßfuge
garantiert stufenfrei ist.
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Bei
der der 6 zugrundeliegenden Alternative
ist das Tragrohr 25 im Bereich seines vorderen Endes mit
einem eingesetzten Lagerteil 34 versehen, in dessen Bohrung
die Welle 26 mit einem von einem das Lagerteil 34 hintergreifenden
Stützflansch 35 abstehenden
Lagerzapfen 36 eingreift, an den sich der Gewindezapfen 18 anschließt. Auf
einen rückwärtigen Stützflansch
kann dabei verzichtet werden. Das Lagerteil 34 besitzt
einen nach vorne vorspringenden Kragen 37, der in eine
zugeordnete Erweiterung 38 der Gewindebohrung 12 der
Spindel 8 einfahrbar ist. Der Kragen 37 und die
zugeordnete Bohrungserweiterung 38 besitzen einander zugeordnete,
einen leichtgängigen,
zentrischen Schiebesitz ergebende Lagerflächen, womit auch bei dieser
Ausführung
eine exakte gegenseitige Zentrierung von Spindel 8 und Spindelverlängerung 17 erreicht
wird.
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Der
Träger 19 ist,
wie 4 weiter erkennen lässt, mit einer massiven Büchse 39 versehen,
in die das Tragrohr 25 mit seinem hinteren Ende eingesetzt ist.
Zur Bildung eines Anschlags 41 für die Büchse 39 ist das Tragrohr 25 rückwärtig mit
einer Andrehung versehen. Das aus der Büchse 29 herausragende, hintere
Ende des Tragrohrs 25 ist mit einem Gewinde versehen, auf
dem eine Spannmutter 40 aufgenommen ist, mittels der die
Büchse 39 gegen
den zugeordneten Anschlag 41 gepresst werden kann, so dass
sich eine wackelsichere Verbindung ergibt.
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Die
Büchse 39 ist,
wie die 4 und 7 zeigen,
am unteren Ende eines Tragarms 42 des Halters 19 befestigt.
Der Tragarm 42 ist als über
die Büchse 39 in
Richtung der Spindelverlängerung 17 auskragender
Bügel ausgebildet,
dessen oberes Ende sich bei mit einer Trommel 3 beladener
Spindelverlängerung 17 etwa
oberhalb des Schwerpunkts der gesamten Trommelaufnahmeeinrichtung
befindet. Um eine möglichst
gute Gewichtsverteilung sowie eine möglichst genaue Krafteinleitung
oberhalb des Schwerpunkts der Gesamtanordnung zu ermöglichen,
ist das Schäkel 21 seitlich
verstellbar. Hierzu ist der Tragarm in den dargestellten Beispielen
mit mehren, seitlich nebeneinander angeordneten, dem Schäkel 21 zugeordneten
Bohrungen 43 versehen. Diese ermöglichen die gewünschte Feineinstellung der
Krafteinleitung. Hierzu ist das Schäkel 21 einfach von
einer Bohrung 43 zu einer anderen zu versetzen.
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Der
an einem Kranseil etc. aufgehängte
Halter 19 ist leicht von Hand manövrierbar, das heißt in die
gewünschte
Ankappelstellung bringbar. Um die derartige Bedienung zu erleichtern,
ist der Halter 19, wie die 4 und 5 weiter
erkennen lassen, mit schräg
nach unten abstehenden, hier fahnenartigen Griffelementen 44 versehen.
Bei auf dem Boden abgestelltem Halter 19 können die
nach unten divergierenden Griffelemente 44 auch als Stützbock dienen.