DE3824357A1 - Verfahren und einrichtung zum waschen von textilgut in trommelwaschmaschinen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum waschen von textilgut in trommelwaschmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Waschen von Textilgut in Trommelwaschmaschinen.
Aus der PCT-PS 85/03 729 ist eine technische Lösung für
ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt, bei der die
Wäsche in mehreren Waschgängen in der Trommel derart
gewaschen wird, daß dem Laugenbehälter die Menge Wasser
und Waschmittel zugeführt wird, die notwendig ist, um die
Pumpe entsprechend arbeiten zu lassen. Die Waschmittellösung
wird über den Durchlauferhitzer und eine Düse auf die
Wäsche gesprüht. Die Zuleitung der weiteren Wassermenge
wird von einem auf der Pumpe angeordneten Wasserstandsmesser
gesteuert. Die Wassermenge wird automatisch verringert,
wenn die Waschmaschine weniger Wäsche enthält.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß dabei die
Waschlauge laufend umgepumpt werden muß. Der Aufwand
derartiger Einrichtungen ist relativ hoch.
Aus der DE-OS 27 00 440 ist ein Verfahren zum Waschen von
Wäsche bekannt, bei dem im nächsten Waschprozeß einige der
genutzten Flotten zum Waschen bzw. Spülen nochmals
verwendet wird und für die Spülbänder nur so viel
Frischwasser zugeführt wird, daß das Flottenverhältnis
beim ersten und fünften Spülbad 1 : 4 und beim vierten
Spülbad 1 : 5 beträgt. Die noch zu nutzenden Flotten
werden bis zur Wiederverwendung in einen Behälter geleitet.
Die Erfindung weist desweiteren einen Behälter mit
mehreren Kammern auf, die an dem Ab- und Zulauf der
Waschmaschine angeschlossen sind.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß sie nicht für
Haushaltwaschmaschinen geeignet ist.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Waschen von Textilgut in
Trommelwaschmaschinen zweckentsprechend so zu gestalten,
daß der für den Waschprozeß notwendige Wasserverbrauch
auf ein Minimum herabgesetzt und das Waschmittel und die
Wärmemenge optimal ausgenutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Waschen von Textilgut in
Trommelwaschmaschinen zu schaffen, mit dem bereits
benutzte Flotte wieder verwendet wird und diese
gleichzeitig so zu speichern, daß sie als Ballast zum
Ausgleich von Schwingungen dient.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Waschprozeß mit einer Einweich- und Meßphase mittels einer
außerhalb der Trommel in einem separaten Behälter vom
vorangegangenen Wasch- und/oder Spülgang gesammelten Flotte
beginnt, bei dem folgenden Waschprozeß so viel
Wasch- und/oder Spülflotte, ohne Zugabe von neuem
Waschmittel, aus dem separaten Behälter über einen
Durchflußwassermengenmesser der Trommel zugeführt wird,
bis die Wäsche mit Flotte völlig gesättigt ist und freie
Flotte entsteht. Anschließend wird die Trommel in
Waschdrehzahl versetzt, und nach Herauswaschen der leicht
auswaschbaren Schmutzanteile wird die Flotte über die
Abflußleitung mit einer Pumpe abgepumpt.
Die von der Wäsche aufgenommene Wassermenge wird erfaßt,
und aus Wassermenge und eingegebener Wäscheart wird die
erforderliche Waschmittelmenge ermittelt, angezeigt und
entsprechend zugegeben.
Parallel zur Einweich- und Meßphase wird in einem Behälter
eine homogene und konzentrierte Waschflotte aufbereitet
und mittels Heizung auf 20°C bis 40°C erwärmt und in
Abhängigkeit von der Wäscheart und Wäschemenge der
Trommel für den eigentlichen Waschprozeß zugeführt.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist
unterhalb der Trommel zwei Behälter auf, die Niveauregler,
Ventile und perforierte Trennwände besitzen. Ein Behälter,
der mit dem Waschmittelbehälter über eine Zuleitung
verbunden ist, ist mit einer Heizung ausgerüstet. Die
Behälter sind über eine Zuleitung mit der Trommel
verbunden. In dieser Zuleitung ist eine Pumpe und ein
Durchflußwassermengenmesser angeordnet. Der
Wasserstandssensor ist in der Trommel angeordnet, damit
er stets mit der Wäsche in Berührung kommt und dadurch
eine Verkalkung vermieden wird. Die ständige
Funktionstüchtigkeit wird dadurch gewährleistet.
Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt die Einrichtung im
Schnitt.
Aus der Figur ist zu ersehen, daß die Trommel (1) über die
Zuleitung (2), dem Durchflußwassermengenmesser (5), der
Pumpe (6), der Ab- und Zuführleitung (14) und den
Ventilen (10) und (11) mit den darunter angeordneten
Behältern (7) und (8) verbunden ist. Die freie Flotte (4)
in der Trommel (1) wird mit dem Wasserstandssensor (3)
erfaßt. Der Behälter (7) weist einen Niveauregler (19)
auf und im Behälter (7) und (8) sind perforierte Trennwände
(20) angeordnet, die Unwuchten vermeiden sollen. Der
Behälter (8), der ebenfalls unter der Trommel (1)
angeordnet ist, weist neben dem Niveauregler (18) eine
Heizung (9) auf und ist über die Zuleitung (13) mit dem
Waschmittelbehälter (17) verbunden. Über das Ventil (16)
wird das Frischwasser in den Waschmittelbehälter (17)
eingeleitet.
Über das Ventil (12) und die Abflußleitung (13) wird die
nicht mehr benutzte Flotte abgeführt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Trommel
2 Zuleitung
3 Wasserstandssensor
4 freie Flotte
5 Durchflußwassermengenmesser
6 Pumpe
7 Behälter
8 Behälter
9 Heizung
10 Ventil
11 Ventil
12 Ventil
13 Zuleitung
14 Ab- und Zuführleitung
15 Abflußleitung
16 Ventil
17 Waschmittelbehälter
18 Niveauregler
19 Niveauregler
20 perforierte Trennwand
2 Zuleitung
3 Wasserstandssensor
4 freie Flotte
5 Durchflußwassermengenmesser
6 Pumpe
7 Behälter
8 Behälter
9 Heizung
10 Ventil
11 Ventil
12 Ventil
13 Zuleitung
14 Ab- und Zuführleitung
15 Abflußleitung
16 Ventil
17 Waschmittelbehälter
18 Niveauregler
19 Niveauregler
20 perforierte Trennwand
Claims (7)
1. Verfahren zum Waschen von Textilgut in
Trommelwaschmaschinen mit einem oder mehreren
Waschgängen, bei denen die für einen Wasch- oder
Spülgang genutzte Flotte wieder verwendet wird,
gekennzeichnet dadurch, daß der Waschprozeß mit einer
Einweich- und Meßphase mittels einer außerhalb der
Trommel (1) in einem separaten Behälter (7) von
vorangegangenen Wasch- und/oder Spülgang gesammelten
Flotte beginnt, bei dem folgenden Waschprozeß so
viel Wasch- und/oder Spülflotte, ohne Zugabe von
neuem Waschmittel, aus dem separaten Behälter (7)
über den Durchflußwassermengenmesser (5) der
Trommel (1) zugeführt wird, bis die Wäsche mit flotte
völlig gesättigt ist und freie Flotte (4) entsteht,
wonach anschließend die Trommel (1) in Waschdrehzahl
versetzt wird und nach dem Herauswaschen der leicht
auswaschbaren Schmutzanteile die Flotte über eine
Abflußleitung (15) mittels Pumpe (6) abgepumpt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die von der Wäsche aufgenommene Wassermenge erfaßt und
aus Wassermenge und eingegebener Wäscheart die
erforderliche Waschmittelmenge ermittelt, angezeigt und
entsprechend zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
parallel zur Einweich- und Meßphase im Behälter (8)
eine homogene und konzentrierte Waschflotte aufbereitet
und mittels Heizung (9) auf 20°C bis 40°C erwärmt wird
sowie in Abhängigkeit von der Wäscheart und Wäschemenge
der Trommel (1) für den eigentlichen Waschprozeß
zuführbar ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis Anspruch 3, bestehend aus Trommel und
mit dieser über Leitungen verbundene Behälter für die
Aufnahme bereits genutzter Wasch- und Spülflotte,
gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb der Trommel (1)
ein einen Niveauregler (19), ein Ventil (11) sowie
perforierte Trennwände (20) aufweisender Behälter (7)
und der, einen Niveauregler (18), eine Heizung (9),
ein Ventil (10) sowie perforierte Trennwände (20)
besitzender Behälter (8) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch,
daß die Behälter (7) und (8) mittels einer Ab- und
Zuführleitung (14), einer Pumpe (6), eines
Durchflußwassermengenmessers (5) und einer Zuleitung (2)
mit der Trommel (1) verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 8, gekennzeichnet
dadurch, daß der Waschmittelbehälter (17) über die
Zuleitung (13) mit dem Behälter (8) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet
dadurch, daß der Wasserstandssensor (3) derart in der
Trommel (1) angeordnet ist, daß er stets mit der Wäsche
in Berührung kommt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3824357A Ceased DE3824357A1 (de) | 1987-10-26 | 1988-07-19 | Verfahren und einrichtung zum waschen von textilgut in trommelwaschmaschinen |
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DE (1) | DE3824357A1 (de) |
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HU (1) | HUT57847A (de) |
IT (1) | IT1224660B (de) |
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- 1987-10-26 DD DD87308260A patent/DD281721A7/de not_active IP Right Cessation
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- 1988-07-19 DE DE3824357A patent/DE3824357A1/de not_active Ceased
- 1988-10-18 FR FR8813696A patent/FR2622219A1/fr not_active Withdrawn
- 1988-10-19 IT IT8867936A patent/IT1224660B/it active
- 1988-10-24 HU HU885548A patent/HUT57847A/hu unknown
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Also Published As
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DD281721A7 (de) | 1990-08-22 |
HUT57847A (en) | 1991-12-30 |
FR2622219A1 (fr) | 1989-04-28 |
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