DE3823955C2 - Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen eines brennerbeheizten Heizgerätes und aus der verbrauchten Raumluft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Aus der DE 33 44 810 C1 ist ein Heizungskessel mit einem Abgaswärme­ tauscher bekannt, dessen Intensität zur Aufrechterhaltung einer Mindestabgastemperatur mittels verstellbarer Wirbel­ körper gesteuert wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung anzuge­ ben, die eine bessere Nutzung der dem Wärmetauscher zugeführten Abgase gestattet, wobei diese Nutzung vorteilhafterweise mit einer stetigen Erneuerung der Raumluft des beheizten Raumes verknüpft werden soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk­ male des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.

Eine solche Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie sich raumsparend bemessen läßt und eine kompakte Einheit mit hoher Lei­ stungsfähigkeit verkörpert. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Lösung für Anlagen vorteilhaft anwendbar, bei denen die Abluft des Raumes durch ein Gebläse gefördert wird und ein Gebläse Frischluft ansaugt. Die konstruktiv einfache und robuste Art der Regelung der Anteile mittels eines verstellbaren Organs läßt sich innerhalb des Gehäuses besonders günstig realisieren.

Vorteilhafterweise kann das verstellbare Organ als schwenkbar gela­ gerte Klappe gemäß Anspruch 2 ausgebildet sein. Diese Art der Anbringung der Klappe gewährleistet eine zuverlässige und leicht überprüfbare Funktion.

Ein gemäß Anspruch 3 im Bereich des Einlasses des Abgas es angeord­ neter Fühler sorgt für eine weitestgehend selbsttätige Funktion der Vorrichtung.

Auch in der Frischluftführung kann gemäß Anspruch 4 ein Regelorgan schwenkbar gelagert sein. Dieses Regelorgan ermöglicht vorteilhaf­ terweise eine bedarfsweise Regelung des Frischluft-Durchsatzes.

Ferner erweist sich eine Ausbildung mit einer Umgehungsleitung nach Anspruch 5 als empfehlenswert. In dieser Umgehungsleitung ist eben­ falls ein Drosselorgan angeordnet, um jenen Frischluft-Anteil, der gegebenenfalls - bei Bedarf - nicht über den Wärmetauscher geführt werden soll, wählen zu können. Die Umgehungsleitung läßt sich dank der günstigen Gesamtkonzeption der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Schwierigkeit innerhalb des gemeinsamen Gehäuses unterbringen, ohne dessen Abmessungen nennenswert zu vergrößern.

Die Umgehungsleitung kann gemäß Anspruch 6 angeordnet sein, wodurch sich der Raumbedarf der ganzen Vorrichtung zusätzlich verringert.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfin­ dungsgegenstandes veranschaulicht und anhand dieser Zeichnungen nachstehend erläutert:

Im einzelnen zeigt:

Fig. 1 die schematische Draufsicht auf eine erste Aus­ führungsform und die

Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht,

Fig. 3 betrifft eine Ausführungsvariante.

Das Gehäuse 2 des Wärmetauschers 1 weist einen Abgas -Ein­ laß 3 für das von irgend einem brennerbeheizten Heizgerät zugeführte Abgas und einen Raumluft-Einlaß 4 für ver­ brauchte Raumluft auf. Im Abgas-Einlaß 3 ist ein Thermo­ fühler 5, zum Beispiel ein Bimetall- oder Dehnkörper als Weggeber eines solchen Thermofühlers 5, zur Steuerung einer schwenkbaren Klappe 6 angeordnet, die den Bereich 7 des Wärmetauschers 1 bestimmt, dem das Abgas aus dem Ab­ gas-Einlaß 3 zuströmen soll. Diese Klappe 6 ist gemäß Fig. 2 an der dem Wärmetauscher 1 gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses 2 im Gelenk 8 angelenkt und ist ei­ nem Mischungsverhältnis zwischen 1 : 2 und 1 : 6 entspre­ chend verstellbar.

Die im Wärmetauscher 1 zu erwärmende und dem Raum zuzu­ führende Frischluft tritt über den Frischluft-Einlaß 9 in das Gehäuse 2 ein, durchsetzt den in horizontalen Schich­ ten aufgebauten Wärmetauscher 1 und verläßt dann das Ge­ häuse 2 über den Frischluft-Auslaß 10.

Das im Wärmetauscher 1 abgekühlte Gemisch aus Abgas und verbrauchter Raumluft verläßt das Gehäuse 2 über den Ab­ gas-Auslaß 11.

In der Frischluftführung 9 bis 10 ist eine schwenkbare Klappe oder dergleichen Regelorgan 12 gelagert, mit dem der Frischluft-Durchsatz bedarfsweise regelbar ist.

Außerdem enthält das Gehäuse 2 noch eine den Wärmetau­ scher 1 umgehende, von der Rückwand 15 des Wärmetauschers 1 begrenzte Umgehungsleitung 13, die den Frischluft-Ein­ laß 9 mit dem Frischluft-Auslaß 10 bedarfsweise unmittel­ bar verbindet und ebenfalls verschließbar oder drosselbar ist.

Fig. 3 betrifft eine nur geringfügig abgewandelte Aus­ führungsform und zeigt die Anordnung einer Drosselklappe 14 in der Umgehungsleitung 13 für Frischluft. Diese Drossel­ klappe 14 kann in Abhängigkeit von der Außentemperatur über ein Thermoelement verstellbar und von einer Feder und/oder durch ihr Eigengewicht beeinflußt sein.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen eines brennerbeheizten, innerhalb eines Raumes befindlichen Heizgerätes und aus der verbrauchten Raumluft durch Wärme­ tausch in einem Wärmetauscher mit aufzuheizender Frisch­ luft, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (2), in dem der Wärmetauscher (1) auswechselbar eingesetzt ist, wobei das Gehäuse (2) gesonderte Einlässe (3 und 4) für das Abgas und für die Raumluft aufweist, sowie einen Einlaß (9) und einen Auslaß (10) für die im Gegenstrom zu erwärmende Frischluft und durch eine dem Wärmetauscher (1) zugeordnete Kammer des Gehäuses (2), in die sowohl der Einlaß (3) des Abgases als auch der Einlaß (4) der verbrauchten Raumluft mündet und in der ein verstellbares Organ (6) gelagert ist, mit dem die Größe des Anteils des Wärmetauschers (1) bestimmbar ist, der mit dem Abgas beschickt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Organ als schwenkbar gelagerte Klappe (6) ausgebildet ist, deren Schwenkachse (8) sich an der dem Wärmetauscher (1) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (2) befindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlasses (3) des Abgases ein Thermofüh­ ler (5) mit einem Weggeber zur Steuerung der Stellung der Klappe (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftführung zwischen dem Einlaß (9) und dem Auslaß (10) ein schwenkbares Regelorgan (12), vorzugsweise eine schwenkbare Klappe, gelagert ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeich­ net durch eine den Wärmetauscher (1) umgehende Umgehungs­ leitung (13) für dem Raum zugeführte Frischluft sowie durch ein in dieser Umgehungsleitung (13) angeordnetes Drosselor­ gan, vorzugsweise eine schwenkbare Klappe (14).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung (13) von einer Wandung (15) des Wärme­ tauschers (1) begrenzt ist.