DE3707883C1 - Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten Waermeerzeugern - Google Patents
Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten WaermeerzeugernInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein mit Gas als Brennstoff arbeitender Wärmeerzeuger mit
einer solchen Einrichtung ist in einem Prospekt
Nr. 1.23.202320 der Firma Karl Dungs GmbH & Co., Schorndorf,
beschrieben. Ein solcher Wärmeerzeuger läßt sich für eine
vorgegebene Heizleistung optimal einstellen, indem die zum
Erreichen dieser Heizleistung benötigte Brennstoffmenge fest
vorgegeben und die zur optimalen Verbrennung benötigte Luft
geregelt zugeführt wird. Die Regelung der Luftzufuhr erfolgt
mit Hilfe des Gebläses, dessen Leistung so gesteuert wird,
daß die von dem Strömungssensor ermittelte Luftgeschwindig
keit auf einem vorgegebenen Wert gehalten wird, der von der
Regeleinrichtung in Abhängigkeit von die zugeführte Luftmen
ge beeinflussenden Größen, insbesondere in Abhängigkeit von
der Lufttemperatur, verändert werden kann.
Die bekannte Einrichtung hat den Vorteil, daß sie keine
komplizierte Regelkreise benötigt, um bei sich ändernder
Heizleistung die zugeführte Brennstoffmenge zu ändern und
für die jeweilige Brennstoffmenge die optimale Luftmenge zur
Verfügung zu stellen. Vielmehr genügt es, wenn eine vermin
derte Heizleistung gefordert wird, den Feuerungsautomaten
periodisch an- und auszuschalten, wie es bei Zentralhei
zungsanlagen allgemein üblich ist. Bei solchen Feuerungs
automaten ist die Nennleistung normalerweise auf den maxima
len Wärmebedarf der Zentralheizungsanlage eingestellt. Bei
Zentralheizungen von Einfamilienhäusern, Etagenwohnungen und
dergleichen ist der Wärmebedarf nicht sehr hoch, zumal
zunehmend wärmedämmende Maßnahmen Anwendung finden, die den
Wärmebedarf stark vermindern.
Die Feuerungsautomaten solcher Zentralheizungen werden aber
nicht nur zur Beheizung der Wohnräume verwendet, sondern
auch zur Warmwasserbereitung. Der Wärmebedarf für die Warm
wasserbereitung ist sehr viel größer als für die eigentliche
Beheizung, wenn nicht sehr große Warmwasser-Speichereinrich
tungen vorgesehen sind und kein empfindlicher Mangel an
Warmwasser in Kauf genommen werden soll. Es wäre aber sehr
unwirtschaftlich, den Feuerungsautomaten für eine Wärmelei
stung auszulegen, die unter normalen Heizbedingungen die für
die Warmwasserbereitung erforderliche Wärmemenge liefern
würde. Für die Wirtschaftlichkeit und für den Komfort einer
Zentralheizungsanlage ist es nämlich von Bedeutung, daß die
Brennzeit des Wärmeerzeugers möglichst groß ist, die augen
blickliche Wärmeleistung den jeweiligen Wärmebedarf also
nicht wesentlich überschreitet. Eine Änderung der Wärme
leistung durch Erhöhen der der Hauptleitung zugeführten
Brennstoffmenge bei gleichzeitiger Erhöhung der zugeführten
Luftmenge würde jedoch schwierige Regelvorgänge erfordern,
weil es schon bei geringen Abweichungen von dem jeweils
optimalen Mischungsverhältnis von Brennstoff und Luft zur
Entstehung von Schadstoffen und schließlich zu einem Er
sticken oder Abreißen der Flammen und damit zu einem Ausge
hen des Brenners kommen kann, was zur Folge hätte, daß der
Brenner auf Störung ginge und erst wieder von Hand in Be
trieb genommen werden müßte. Der Benutzer eines leistungs
geregelten Wärmeerzeugers will sich jedoch darauf verlassen
können, daß sein Gerät störungsfrei arbeitet und nicht bei
Änderungen der Betriebszustände, wie beispielsweise bei
starken Änderungen der Außentemperatur, insbesondere aber
auch bei einer Heißwasser-Entnahme, auf Störung geht.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sie in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wärmebedarf auf
unterschiedliche Heizleistungen einstellbar ist, ohne daß
die optimale Einstellung der Verbrennungsbedingungen verlo
rengeht und ohne daß zum Aufrechterhalten dieser optimalen
Bedingungen komplizierte Regeleinrichtungen erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 gelöst durch dessen Merkmale im
kennzeichnenden Teil.
Die obenerwähnten Schwierigkeiten bei der Regelung von
Brennstoffmenge und Luftmenge entstehen nicht zuletzt da
durch, daß die Menge eines gasförmigen Stoffes nicht allein
durch das Volumen, sondern in hohem Maße auch durch die
Temperatur bestimmt wird. Dabei kann insbesondere die von
außen zugeführte Verbrennungsluft sehr starken Schwankungen
unterliegen. Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten
dadurch behoben, daß der insbesondere gasförmige Brennstoff
durch einen Wärmeaustauscher geleitet wird, der in der die
Verbrennungsluft führenden Hauptleitung angeordnet ist, mit
dem Ergebnis, daß ein Temperaturausgleich stattfindet und
der Brennstoff nach dem Verlassen des Wärmeaustauschers die
gleiche Temperatur hat wie die die Hauptleitung durchströ
mende Luft, so daß die Luftmenge und die Gasmenge den Strö
mungsgeschwindigkeiten in der Hauptleitung bzw. der Brenn
stoffleitung streng proportional sind. Daher genügt es, den
Luftdurchsatz so zu regeln, daß die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft stets in einem konstanten Verhältnis zur Strömungs
geschwindigkeit des Brennstoffes steht. Dabei wird die mit
Hilfe des Drosselventils auf den jeweiligen Heizbedarf
einstellbare Brennstoffmenge als Führungsgröße benutzt, der
die Luftmenge stets im richtigen Verhältnis nachgeführt
wird, indem die Strömungsgeschwindigkeiten von Brennstoff
und Luft in den entsprechenden Leitungen in einem konstanten
Verhältnis gehalten werden. Dabei besteht dann auch ohne
weiteres die Möglichkeit, dieses Verhältnis in Abhängigkeit
von Umweltbedingungen, insbesondere von Lufttemperatur und
Luftfeuchtigkeit, zu ändern, um stets optimale Verhältnisse
aufrechtzuerhalten.
Da die Temperatur des Brennstoffes im Gegensatz zur Lufttem
peratur gewöhnlich keinen großen Schwankungen unterliegt,
ist es zweckmäßig, das Drosselventil zum Einstellen des
Brennstoffdurchsatzes in der Brennstoffleitung vor dem
Wärmeaustauscher anzuordnen, in dem der Brennstoff durch die
Anpassung an die Lufttemperatur starken Temperaturänderungen
ausgesetzt sein kann. Es liegen daher für das Drosselventil
vor dem Wärmeaustauscher im wesentlichen gleichbleibende
Arbeitsbedingungen vor, welche einen gleichmäßigeren Einfluß
des Drosselventils gewährleisten. Das Drosselventil kann von
die Heizleistung beeinflussenden Größen gesteuert sein,
insbesondere von der Raumtemperatur, von der Vorlauftempera
tur einer Warmwasser-Zentralheizungsanlage, der Temperatur
im Vorratsbehälter einer Anlage zur Warmwasserbereitung und
dergleichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh
menden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Die Zeichnung zeigt eine schematische
Darstellung eines Wärmeerzeugers mit einer nach der Erfin
dung ausgebildeten Einrichtung zur Leistungsregelung.
Der in der Zeichnung dargestellte Wärmeerzeuger weist einen
Brenner 1 auf, dem über eine Hauptleitung 2 ein Gas/Luft-
Gemisch zugeführt wird. Der Brenner 1 befindet sich inner
halb eines Kesselgehäuses 3, das auch den Wärmeaustauscher 4
einer Heizungsanlage umschließt. Das Kesselgehäuse 3 ist mit
einem Abzug 5 für die Rauchgase versehen, in dem sich ein
von einem Motor 6 angetriebenes Gebläse 7 befindet. Die
Hauptleitung 2 verbindet den Brenner 1 mit einer Luftein
trittsöffnung 8. In die Hauptleitung ragen weiterhin ein
Temperatursensor 9 und ein Strömungssensor 10 hinein. Die
Ausgangssignale dieser Sensoren 9, 10 werden einer Regelein
richtung 11 zugeführt.
Im Bereich zwischen den Sensoren 9, 10 und dem Brenner 1
mündet in die Hauptleitung 2 eine Brennstoffleitung 13, die
der Hauptleitung als Brennstoff Gas zuführt. In der Brenn
stoffleitung 13 befinden sich in der Strömungsrichtung des
Gases hintereinander ein Gasdruckregler 14 und ein Drossel
ventil 15, die bewirken, daß der Hauptleitung eine vorgege
bene Gasmenge zugeführt wird. Bevor diese Gasmenge in die
Hauptleitung 2 eintritt, wird sie durch einen in die Brenn
stoffleitung 3 eingeschalteten Wärmeaustauscher 16 geleitet,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rohr
schlange ausgebildet ist. Da der Wärmeaustauscher 16 von der
durch die Hauptleitung 2 zugeführten Luft durchströmt wird,
findet ein Wärmeaustausch zwischem dem Gas und der Luft
statt, mit dem Ergebnis, daß am Ausgang des Wärmetauschers
16 das Gas die gleiche Temperatur hat wie die dem Brenner 1
zugeführte Luft. Hinter dem Wärmeaustauscher 16 befindet
sich in der Leitung 13 ein weiterer Strömungssensor 17,
dessen Ausgangssignal ebenfalls der Regeleinrichtung 11
zugeführt wird.
Da Gas und Luft die gleiche Temperatur haben, sind ihre dem
Brenner 1 zugeführten Mengen den Strömungsgeschwindigkeiten
in der Brennstoffleitung 13 bzw. der Hauptleitung 2 propor
tional, so daß die Strömungssensoren 17 und 9 ein genaues
Maß für die dem Brenner 1 zugeführten Mengen liefern. Daher
ist es ausreichend, zum Einhalten des für eine einwandfreie
Verbrennung notwendigen Brennstoff/Luft-Verhältnisses ein
konstantes Verhältnis der von den Strömungssensoren 9 und 17
erfaßten Strömungsgeschwindigkeiten von Gas und Luft in den
Leitungen 13 und 2 einzuhalten. Die Regeleinrichtung 11 ist
so ausgebildet, daß sie die Drehzahl des zum Antrieb des
Gebläses 7 dienenden Motors in solcher Weise steuert, daß
die von dem in der Hauptleitung 2 angeordneten Strömungssen
sor 9 gelieferte Wert stets in einem vorgegebenen Verhältnis
zu dem von dem Strömungssensor 17 in der Brennstoffleitung
13 gelieferten Wert steht. Dadurch besteht die Möglichkeit,
die über die Brennstoffleitung 13 dem Brenner 1 zugeführte
Gasmenge und damit die Heizleistung des Brenners beliebig zu
verändern, weil die Regeleinrichtung 11 stets dafür sorgt,
daß über die Hauptleitung 2 die Luft stets in dem richtigen
Verhältnis zugeführt wird. Darüber hinaus besteht die Mög
lichkeit, daß die Regeleinrichtung 11 dieses vorgegebene
Verhältnis in Abhängigkeit von verschiedenen Einflußgrößen
variiert, insbesondere in Abhängigkeit von der Temperatur,
die von dem Temperatursensor 9 festgestellt wird. Eine
weitere Einflußgröße könnte beispielsweise die von einem
nicht näher dargestellten Sensor festgestellte, relative
Luftfeuchtigkeit sein.
Da die Luftmenge stets auf das richtige Verhältnis zu der
über die Leitung 13 zugeführten Gasmenge eingestellt wird,
ist es möglich, diese Gasmenge entsprechend der jeweils
gewünschten Heizleistung einzustellen. Diesem Zweck dient
das bereits erwähnte Drosselventil 15, dessen Stellung von
einem Gasregler 21 gesteuert wird, der auf von Sensoren 22
gelieferte Signale anspricht. Bei diesen Sensoren kann es
sich insbesondere um Thermofühler handeln, welche bei Zen
tralheizungsanlagen die Außentemperatur, die Raumtemperatur
und/oder die Vorlauftemperatur des Heizungswassers sowie bei
Anlagen zur Warmwasserbereitung die Wassertemperatur in
einem Vorratskessel überwachen.
Außer dem Drosselventil 15 kann sich in der Leitung 13 vor
dem Strömungssensor 17 noch ein Absperrventil 24 befinden.
Das Absperren der Brennstoffleitung 13 hat zur Folge, daß
das Ausgangssignal des Strömungssensors 17 das Fehlen eines
Gasstromes anzeigt, worauf dann die Regeleinrichtung 11 auch
die Förderung von Luft durch den Motor 6 abschalten kann.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf das darge
stellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abwei
chungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Insbesondere ist es möglich, zur Angleichung der
Brennstofftemperatur an die Lufttemperatur Wärmeaustauscher
unterschiedlichster Art zu verwenden. Dabei ist der Wärme
austauscher unter dem Gesichtspunkt auszuwählen, daß im
wesentlichen bei allen beim Betrieb der Anlage auftretenden
Strömungsgeschwindigkeiten von Luft und Brennstoff ein
Temperaturausgleich zwischen diesen beiden Stoffen erfolgt,
sich also im Hinblick auf die sehr geringere Brennstoffmenge
die Brennstofftemperatur im wesentlichen an die Lufttempera
tur angleicht. Dabei muß der Wärmeaustauscher 16 für den
Brennstoff in die der Luftzufuhr dienende Hauptleitung 2
hineinpassen und sollte den Strömungswiderstand für Gas und
Luft nicht übermäßig erhöhen, damit einerseits der Gasdruck
ausreicht, der Hauptleitung 2 die notwendige Gasmenge zuzu
führen, und andererseits kein Gebläse 7 übermäßiger Leistung
Anwendung finden muß, um die benötigte Luftmenge zu för
dern.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten,
insbesondere gasbefeuerter Wärmeerzeugern, mit einem Bren
ner,
einer den Brenner mit einer Lufteintrittsöffnung verbindenden Hauptleitung,
einem in der Hauptleitung an geordneten Strömungssensor,
einem in der Hauptleitung im Bereich zwischen dem Strömungssensor und dem Brenner mün denden Brennstoffleitung, über die der Hauptleitung eine vorgegebene Brennstoffmenge zugeführt wird,
einem mit der Hauptleitung in Wirkverbindung stehenden, den Luftdurchsatz in der Hauptleitung bestimmenden Gebläse und
einer die Förderleistung des Gebläses in Abhängigkeit von dem Aus gangssignal des Strömungssensors und gegebenenfalls wei teren, das optimale Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflus senden Größen steuernden Regeleinrichtung,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
einer den Brenner mit einer Lufteintrittsöffnung verbindenden Hauptleitung,
einem in der Hauptleitung an geordneten Strömungssensor,
einem in der Hauptleitung im Bereich zwischen dem Strömungssensor und dem Brenner mün denden Brennstoffleitung, über die der Hauptleitung eine vorgegebene Brennstoffmenge zugeführt wird,
einem mit der Hauptleitung in Wirkverbindung stehenden, den Luftdurchsatz in der Hauptleitung bestimmenden Gebläse und
einer die Förderleistung des Gebläses in Abhängigkeit von dem Aus gangssignal des Strömungssensors und gegebenenfalls wei teren, das optimale Brennstoff/Luft-Verhältnis beeinflus senden Größen steuernden Regeleinrichtung,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) in der Hauptleitung (2) ist vor dem Strömungssensor (10) ein Wärmeaustauscher (16) angeordnet, der in die Brennstoffleitung (13) eingeschaltet ist,
- b) in der Brennstoffleitung (13) sind ein Drosselventil (15) zum Einstellen des Brennstoff-Durchsatzes und hinter diesem Drosselventil (15) und dem Wärmeaus tauscher (16) ein Strömungssensor (17) angeordnet und
- c) die Regeleinrichtung (11) ist dazu ausgebildet, den Luftdurchsatz auf ein konstantes Verhältnis der Strö mungsgeschwindigkeiten von Brennstoff und Luft ein zustellen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselventil (15) in der Brennstoffleitung
(13) vor dem Wärmeaustauscher (16) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE3707883A DE3707883C1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten Waermeerzeugern |
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DE3707883A Expired DE3707883C1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Einrichtung zur Leistungsregelung von brennstoffbefeuerten Waermeerzeugern |
Country Status (2)
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