DE2815882A1 - Anlage zum rueckgewinnen von abwaerme - Google Patents
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Description
ANLAGE ZUM RÜCKGEWINNEN VON ABWÄRME
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Rückgewinnen van Abwärme, insbesondere aus einem Schornstein,
in den durch einen unten gelegenen Einlaß die heißen Abgase einer Verbrennungs- oder Dxydationsanlage eintreten und
dann aufwärts fließen.
Aus Gründen der Brennstoffersparnis, die zur Zeit von
besonderem Interesse ist,und aus wirtschaftlichen Gründen
ist die Rückgewinnung der in den Abgasen von Öfen und anderen mit hoher Temperatur betriebenen Anlagen enthaltenen
Wärme von großer Bedeutung. Das gilt insbesondere für den Wärmegehalt der in Schornsteinen von Kesselanlagen aufwärts
strömenden heißen Abgase. Bekannt ist es, zu diesem Zweck in die Kesselanlage oder in den Schornstein selbst besondere
Wärmeaustauscher einzubauen. Das kann aber sehr hohe Kosten erfordern, und zwar um so mehr, wenn dieser Einbau nachträglich
bei vorhandenen Anlagen erfolgen soll.
Auch hat der Einbau von Wärmeaustauschern in den unteren Teil des Schornsteins den Nachteil, den Druckabfall im Abgasstrom
zu vergrößern und dadurch den Schornsteinzug zu verringern Das kann dazu führen, daß die Höhe des Schornsteins vergrößert
oder der Schornsteinzug durch Gebläse verstärkt werden muß, was sehr kostspielig ist.
Sollte dem Wärmeaustauscher irgendetwas zustoßen, dann müßte man für die Dauer der Reparaturen die ganze Kessel-
und Heizanlage stillsetzen, was gleichfalls sehr kostspielig werden kann.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine
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BAD ORIGlNiAV
Rückgewinnung von Abwärme zu schaffen, die im Falle irgendwelcher Störungen vom Schornstein abgeschaltet werden kann,
so daß dieser stets in der normalen Weise betrieben werden kann, also die heißen Verbrennungsgase in der üblichen Weise
aufwärts ins Freie leitet.
Wie diese Aufgabe gelöst ist, ergibt sich aus den Patentansprüchen.
An den Hauptschornstein kann also eine Wärmeübertragungsanlage angeschlossen werden, welche die heißen Abgase eines
Kessels oder einer bei hoher Temperatur betriebenen Anlage zum Oxydieren aufnimmt und die abgekühlten Gase einem Hilfsschornstein
zuleitet. Die Strömung der Abgase in der Anlage zum Rückgewinnen der Wärme wird durch Erzeugen von Zug, etwa
durch ein Gebläse oder einen Ventilator üblicher Bauart, erzeugt, was deshalb ohne weiteres möglich ist, weil die
Temperatur der durch das Gebläse fließenden Gase beim Durchströmen durch einen Abgaskessel oder dergleichen herabgesetzt
ist.
Der durch das Gebläse oder den Ventilator erzeugte Zug, oder, in anderen Worten, die Strömungsmenge der dem Hauptschornstein
entnommenen, durch den Wärmeaustauscher fließenden und in den- Hilfsschornstein gelangenden Abgase wird durch
einen Regler derart gesteuert, daß, wenn auch nicht alle, so doch die meisten heißen Abgase der Verbrennung durch den Zug
in den Wärmeaustauscher geleitet werden, wobei eine bestimmte geringe Menge kalter Außenluft in das obere Ende des Hauptschornsteins
eingesaugt werden kann. Zum Zweckedieser Regelung sind im Hauptschornstein und in der diesen mit dem
Wärmeaustauscher verbindenden Leitung Temperaturfühler angeordnet,
und zwar befindet sich der erste Temperaturfühler im Hauptschornstein zwischen dessen an seinem unteren Ende
befindlichen Einlaß, der mit den frischen Abgasen gespeist
wird, und der Stelle, an der dem Hauptschornstein Abgase entnommen
und in die zum Wärmeaustauscher führende Leitung hineingesaugt werden. Dieser Temperaturfühler mißt die
Temperatur der frischen Abgase. Der zweite Temperaturfühler
in der vom Hauptschornstein zum Wärmeaustauscher führenden Leitung dient der Messung des Unterschiedes der Temperaturen
der frischen Abgase und der zum Wärmeaustauscher fließenden Abgase. Mittels der beiden Temperaturfühler wird die
Strömungsmenge der durch den Wärmeaustauscher fließenden Abgase so geregelt, daß dieser Temperaturunterschied einem
eingestellten niedrig bemessenen Sollwert entspricht. Das hat zur Folge, daß von oben her durch den Hauptschornstein
eine bestimmte kleine Menge von Aulienluft herabfließt und den zum Wärmeaustauscher fließenden Gasen beigemischt wird.
Infolgedessen werden fast sämtliche heißen Abgase durch den Wärmeaustauscher geleitet und gelangen dann in den Hilfsschornstein,
in dem sie aufwärts ins Freie fließen.
Sollte der parallel zum Hauptschornstein geschalteten Wärmeaustauschanlage irgendetwas zustoßen, dann kann man
diese Anlage stillsetzen und die gesamten Abgase durch den Hauptschornstein in der üblichen Weise aufwärts ins Freie
leiten .
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Die Anlage 10 zum Rückgewinnen von Abwärme ist in Anwendung
auf einen Ofen 20 mit einem Auslaß 22 gezeigt, der unten bei 24 in einen Schornstein 28 mündet, in dem für
gewöhnlich die gesamten heißen Verbrennungsgase des Ofens in Richtung des Pfeiles 26 aufwärts zum oberen Ende 30 des
Schornsteins und dann ins Freie strömen. Dieser Strom heißer Abgase mit einer Temperatur von 1100 bis 1400 stellt eine
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erhebliche Abwärme dar, die zurückgewannen werden kann.
Bisher geschah diese Rückgewinnung dadurch, daß man den Ofen, den Schornstein oder beide mit entsprechenden
eingebauten Wärmeaustauschern versah, so daß ein erheblicher Anteil der Abwärme der Abgase zurückgewonnen wurde, wenn diese
über den eingebauten Wärmeaustauscher und dann im Schornstein aufwärts strömten.
Dieser Einbau von Wärmeaustauschröhren im Inneren des Schornsteins ist kostspielig. Auch bewirkt dieser Einbau
in den heißen Abgasen einen Druckabfall, durch den der Schornsteinzug verringert wird. Deshalb konnte es erforderlich
werden, daß man die Höhe des Schornsteins vergrößern und/oder andere Vorkehrungen treffen mußte, um den Zug zu
verbessern.
Auch mußte man bei Verwendung solcher Einbauten eine Steuerung für den Schornsteinzug vorsehen, etwa in Gestalt
einer Drosselklappe. Auch das erfordert erhebliche Kosten und Mühe. Auch sind solche Steueranlagen für den Zug störungsanfällig
und korrosionsgefährdet. Man muß darum solche
Drosselklappen nach Möglichkeit vermeiden.
Die nunmehr beschriebene Anlage zum Rückgewinnen der Abwärme ist an eine Öffnung 16 angeschlossen, die in der Wand
des Schornsteins an einer Stelle geschaffen wird, die zwischen dem unteren Ende 24 und dem oberen Ende 30 gelegen
ist und sich auf jeden Fall über der Mündung 22 befindet, damit sich der Einlaß einer zum Wärmeaustauscher führenden
ersten Leitung 14 über der Stelle befindet, an der die heißen Abgase in den Schornstein 28 gelangen.
Die erste Leitung 14 ist mit einer feuerfesten Auskleidung entsprechender Stärke versehen und mündet mit ihrem Auslaß
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in einen Wärmeaustauscher üblicher Bauart. Dieser Wärmeaustauscher
oder Abwärmekessel 58 hat einen Auslab, an den sich eine zweite Leitung 56 anschließt. Diese führt durch
eine Mündung 6D in den Einlaß eines Gebläses 62 oder dergleichen, das Zug erzeugt, durch den die Abgase von der
Öffnung 16 abgesaugt und in einen Hilfsschornstein 64
gefördert werden. Die in die Leitung 14 gelangenden heißen Abgase mit einer Temperatur von 1100 - 1400 werden im
Wärmeaustauscher erheblich abgekühlt, etwa bis auf 270 - 320 und können daher durch gebräuchliche Saugeinrichtungen, etwa
ein Gebläse 62 gefördert werden, wobei sich der Zug ergibt, der erforderlich ist, um die Abgase im Nebenschluß in
Richtung des Pfeiles 26 zunächst in die erste Leitung im Sinne der Pfeile 32 und 33 und dann durch den Abgaskessel
12 und im Sinne des Pfeiles 35 durch die zweite Leitung 56 vorbei an einem den Zug beeinflußenden Steuergerät 54 in das
Gebläse 62 zu fördern, der dann die Abgase im Hilfsschornstein
64 aufwärts fließen läßt. Das Steuergerät 54, das Gebläse 62 und der Hilfsschornstein sind in gebräuchlicher Weise ausgeführt
Während es sich bei dem dargestellten Steuergerät für den Zug um eine Drosselklappe 54 handelt, können doch auch
beliebige andere Geräte für diesen Zweck verwendet werden, zum Beispiel solche,welche die Drehzahl des das Gebläse 62
antreibenden Motors steuern. Auch könnte man ein Gebläse verwenden, bei welchem die hindurchfließende Strömungsmenge veränderlich
einstellbar ist. Auf diese Einzelheiten der Anlage kommt es nicht entscheidend an.
Ist der durch das Gebläse 62 erzeugte Zug stark genug, dann überwindet er den Zug, der im ersten Schornstein 28
zwischen der Öffnung 16 und dem oberen Schornsteinende 30 durch die große Länge dieses Abschnitts erzeugt wird. Infolgedessen
wird kalte Luft aus dem Freien im Hauptschornstein 28 im Sinne des Pfeiles 34 abwärts in die Leitung 14 hinein angesaugt
.
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Wünschenswert ist es, dab durch diesen Zug eine sehr geringe Menge kalter Luft 34 und im wesentlichen die
gesamte Menge der heißen Abgase auf dem Wege 25, 32 in die Leitung 14 hineingesaugt werden. Die die Strömungsmenge
beeinflussende Hinrichtung 54 ist durch ein Stellglied 52
verstellbar, das seinerseits durch einen Regler 48 gesteuert wird. Die Regelgröße, die auf einen einstellbaren festen
Sollwert geregelt wird, ist der Unterschied der Temperaturen, die unten im Hauptschornstein und in der Leitung 14 herrschen.
Gemessen wird dieser Unterschied durch ein Meßwerk 44, das den Regler 48 mittels einer Einrichtung 46 beeinflußt.
Das Meßwerk 44 ist an zwei Temperaturfühler 36 und 66 angeschlossen.
Der Fühler 36 befindet sich unten im Hauptschornstein 28 zwischen der Mündung 22 und der Öffnung 16 und mißt daher
die Temperatur der heißen Verbrennungsabgase. Er liefert ein entsprechendes elektrisches oder pneumatisches Signal über
einen Geber 38 und eine Leitung 40 zum Meßwerk 44. Der zweite Fühler 66 in der Leitung 14 liefert ein Signal, das durch einen
Geber 68 über eine Leitung 70 dem Meßwerk 40 übermittelt wird. Das die Strömungsmenge beeinflußende Gerät 54 wird
also mittels des Stellwerks 52 durch den Regler 48 jeweils so eingestellt, daß der Unterschied der Temperaturen an den
Stellen 36 und 66 dem Sollwert entspricht.
Ist der Zug zu schwach, dann fließt eine erhebliche Menge von heißen Abgasen 26 an der Öffnung 16 vorbei im Schornstein
28 aufwärts und gelangt oben bei 30 ins Freie. Ist der Zug zu hoch dann wird außer den heißen Abgasen 26 auf dem
Wege 32 und 33 auch kalte Luft vom oberen Ende 30 des Hauptschornsteins
her in Richtung des Pfeiles 34 in die Leitung 14 eingesaugt.
Der Regler ist also ein Festwertregler, der den Unterschied der an den Stellen 36 und 66 herrschenden Temperaturen konstant
auf einem ausgewählten kleinen Sollwert hält. Bei 66 ist die
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Temperatur also etwas niedriger als bei 36. Ist diese Bedingung erfüllt, dann gelangen im wesentlichen alle
heißen Abgase 26 durch die Leitung 14 in die Anlage zur Rückgewinnung der Abwärme.
Diese Anlage, die aus dem Wärmeaustauscher 12, den Leitungen 14 und 56, der Saugeinrichtung 62 und dem
Hilfsschornstein 64 besteht, läßt sich also nachträglich
an einer bereits bestehenden, die Abwärme liefernden Anlage mit einem Hauptschornstein anschließen. Fällt irgendein
Teil der Anlage 10 aus und muß diese durch Abschalten der
Sauganlage stillgesetzt werden, zum Beispiel durch Ausschalten des Gebläses oder durch Schließen der Drosselklappe 54 oder
dergleichen, dann besteht keine Gefahr, daß die heißen Abgase in die Leitung 14 gelangen, weil dann der Hauptschornstein 28
in der üblichen Weise wirkt und die gesamten heißen Abgase ins Freie leitet. Die Wirkungsweise der Verbrennungs- oder Oxydieranlage
20 mit dem Hauptschornstein 28 wird also unter keinen Umständen durch die Rückgewinnung der Abwärme beeinträchtigt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich im Rahmen
der Erfindung in mannigfacher Hinsicht abwandeln, insbesondere dadurch, daß gleichwertige Elemente an die Stelle derjenigen
des beschriebenen Ausführungsbeispiels treten.
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BAD ORIGINAL
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE^y Anlage zum Rückgewinnen von Abwärme aus einem Schornstein, in den durch einen unten gelegenen Einlab die heißen Abgase einer Verbrennungs- oder Oxydationsanlage eintreten und dann aufwärts fließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schornstein (28) über seinem Einlaß und über einem im Schornstein angeordneten ersten Temperaturfühler C36) in seiner Wandung an einer zwischen dem unteren und dem oberen Ende des Schornsteins gelegenen ausgewählten Stelle eine Öffnung (16) hat, die durch einen ersten, mit einem zweiten Temperaturfühler (66) versehenen Abgaskanal (14) mit dem Einlaß (18) eines Wärmeaustauschers (12) verbunden ist, dessen Auslaß (58) durch einen zweiten Abgaskanal (56) an ein Gebläse (62) angeschlossen ist, dessen Auslaß mit einem Hilfsschornstein (64) verbunden ist und durch das mittels eines Reglers (48) in Abhängigkeit vom dem durch die Temperaturfühler (36, 66) gemessenen Temperaturunterschied die Strömungsmenge der Abgase regelbar ist, die vom Hauptschornstein (28) über den Wärmeaustauscher (12) zum Hilfs-Schornstein (64) und in diesem aufwärts strömen.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (48) ein Festwertregler ist, der den Temperaturunterschied auf einem kleinen Sollwert hält.
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert der Regelgröße 5 - 40° beträgt.S098 U4/0720Deutsche Bank München. Kto.-Nr. 82/08050 (BLZ 70070010)Postscheck München Nr. 163397-802BAD ORIGINAL
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