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Wärmefühler-gesteuerte Regeleinrichtung für
Kühlwasser-Kraftfahrzeugheizungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine wärmefühlergesteuerte Regeleinrichtung für Kühlwasser-Kraft- fahrzeugheizungen und besteht darin, dass neben der an sich bekannten von einem in einem Wasserkasten auf der Wärmeaustauscher-Abströmseite untergebrachten Thermostaten gesteuerte Drosseleinrichtung vor der Abströmleitung noch zwei weitere auf die erwähnte Drosseleinrichtung einwirkende Wärmefühler vor- gesehen sind, von denen der eine vor dem Wärmeaustauscher in der zu diesem führenden Luftzuströmlei- tung und der andere an einer Oberseite der Fahrzeugverkleidung, insbesondere am Fahrzeugdach angeord- net ist.
Die Erfindung geht zunächstvon der Erkenntnis aus, dass für die Aufheizung der Luft neben der aufzu- heizenden Luftmenge auch die mittlere Temperatur im Wärmeaustauscher massgebend ist. Diese wird durch Drosseln des Kühlwasserdurchsatzes eingestellt. Da der Wasserdurchsatz von der Motordrehzahl ab- hängig ist, ändert sich die mittlere Temperatur im Wärmeaustauscher mit jeder Drehzahländerung des
Motors, insbesondere beim Zurückschalten. Die Folge davon ist eine ständig wechselnde Temperatur im Fahrzeuginnem, die ein häufiges Nachregeln erforderlich macht, das durch den Wärmefühler im abström- seitigen Wasserkasten des Wärmeaustauschers versorgt wird. Es hat sich nun herausgestellt, dass diese an sich bekannte Massnahme für sich allein nicht ausreicht, um eine befriedigende Heizung des Kraftfahr- zeuginnern zu erzielen.
Die Erfindung geht weiterhin davon aus, dass von erheblichem Einfluss auch. noch die Temperatur der Aussenluft und auch die Temperatur innerhalb des Fahrzeuges ist, die u. a. auch von dem aussen am Fahrzeug vorbeistreichenden Fahrwind und gegebenenfalls von dem Grad der Sonnenein- strahlung abhängig ist. Diese Einflüsse werden durch die Erfindung ebenfalls beseitigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt die Figur einen Längsschnitt durch das Ausgangsende einer Heiz-und Kühlluftleitung, die ein-oder mehr- fach an einem Fahrzeug vorgesehen sein kann.
Die Frischluft strömt von einer vorzugsweise vorn im Fahrzeugvorgesehenen Luftauffangöffnung in der Leitung 1 durch den Heizkörper 2 zum Innern des Wagenkastens. In der Regel ist die Anordnung so getroffen, dass die Warmluft zum Teil durch eine Öffnung 3 in den Raum unter dem Armaturenbrett vor die Füsse des Fahrers strömt. Ausserdem wird ein Teil der Luft durch eine Entfrosterdüse 4 gegen die Windscheibe 5 geblasen und ein weiterer Luftanteil tritt durch eine Blasdüse 7 gegen die vorderen Seitenscheiben aus. Die den einzelnen Bedarfsstellen zuströmenden Luftmengen können durch von Hand zu bedienende Regelklappen, z. B. 8, 9 einzeln geregelt werden.
Als Heizkörper 2 dient ein an den Kühlwasserkreislauf des Motors angeschlossener Wärmeaustauscher, dem das heisse Kühlmittel an einer Seite (bei 10) zuströmt und von der gegenüberliegenden Seite (bei 11) wieder abströmt. Die vorbeschriebene Anordnung ist bekannt.
Gemäss der Erfindung ist im abströmseitigen Wasserkasten 12 des Wärmeaustauschers 2 ein Wärmefüh- ler 13 angeordnet, der über eine geeignete Verstelleinrichtung 14 eine vor der Rückströmleitung 11 lie- gende Drosselvorrichtung, z. B. ein Absperrventil 15 steuert. Ferner wird die Verstelleinrichtung 14 auch noch von einem Wärmefühler 16 in der Leitung 1 vor dem Wärmeaustauscher und durch einen Wärmefühler 17 am Dach des Fahrzeuges beeinflusst. Der Wärmefühler 16 misst die Lufttemperatur vor dem Wärmeaustauscher, der Wärmefühler 13 die Kühlmitteltemperatur unmittelbar hinter dem Wärmeaustauscher
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im Wasserkasten 12 und der Wärmefühler 17 die Sonneneinstrahlung am Dach des Fahrzeuges. Als Wärmefühler können an sich bekannte Thermoelemente verwendet werden.
Die von diesen beeinflusste Verstelleinrichtung 14 bestimmt die jeweilige Einstellung des Drosselventils 15 und damit den Kühlwasserdurchsatz durch den Wärmeaustauscher in Abhängigkeit von den drei Messwerten.