DE3823860A1 - Verfahren zu wiederholter verwendung eines schalungsblechs einer schalung fuer beton-serienfertigteile mit unterschiedlicher anordnung von einbauteilen - Google Patents
Verfahren zu wiederholter verwendung eines schalungsblechs einer schalung fuer beton-serienfertigteile mit unterschiedlicher anordnung von einbauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren wie es im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschrieben ist.
Schalungen für Beton-Serienfertigteile werden in der Regel wegen
der hohen Fertigungszahlen sehr stabil und aufwendig hergestellt.
Dies trifft im besonderen Maße für im Spannbett hintereinander
hergestellte Weichenschwellen zu. Bei diesen werden zusätzlich sehr
hohe Anforderungen an einen maßgenauen Einbau von Einbauteilen
gestellt. Die Einbauteile werden deshalb in Bohrungen in der
Schalung fixiert.
Bei Schwellen liegen die Einbauteile, Dübel oder Rohrhülsen für die
Schwellenverankerungsschrauben auf der Oberseite der Schwelle. Die
Oberseite der Schwelle liegt in der Schalung auf dem Schalungs
boden. Dieser dient somit als Schablone für den Einbau der Ein
bauteile.
Bei großen Serien beeinflussen die für jeden Schwellentyp herzu
stellenden Schablonen die Kosten für die Einzelschwelle nur wenig.
Bei geringen Herstellungszahlen können die Kosten für diese als
Schablonen für die Einbauteile dienenden Bodenplatten die Wirt
schaftlichkeit der Fertigung infrage stellen.
Besonders kompliziert ist das Herstellen der Bohrungen in Weichen
schwellenschablonen. Bei normalen Gleisschwellen kreuzen die
Schienenachsen die Schwellen senkrecht. Die Einbauteile für die
Befestigung der Schienen auf der Schwelle und entsprechend die sie
auf dem Bodenblech der Schalung fixierenden Bohrungen liegen des
halb bei normalen Gleisschwellen auf der Mittelachse. Anders bei
Weichenschwellen: Hier kreuzen die Schienenachsen unter verschie
denen in der Regel nicht rechten Winkeln die Schwellenachsen. Bis
her wurden für die Befestigung auch der nicht rechtwinklig kreu
zenden Schienenstränge in Achse gebohrte Rippenplatten verwendet,
was in zahlreichen Achsen über die Schwellenoberfläche verstreut
angeordneten Einbauteilen für die Rippenplatten-Befestigungs
schrauben und entsprechende Bohrungen zur Fixierung der Einbau
teile im Bodenblech der Schalung erforderte.
Ein Verfahren, nach dem das Bodenblech einer Schalung für Serien
fertigkeit für mehrere Fertigteiltypen wiederverwendet werden kann,
ist aus der DE P 38 15 178.2 bekannt. Bei diesem Verfahren wird
als nachteilig empfunden, daß das Bodenblech für die Verwendung
bei jedem weiteren Fertigteiltyp ausgebaut, neu verbohrt und
wieder eingesetzt werden muß. Dabei entstehen erhebliche Aufwen
dungen für anfallende Arbeitszeiten. Weiterhin ist die sehr
komplizierte Anordnung der Bohrungen des Bodenblechs für die
jeweiligen Welchenschwellentypen nachteilig für eine unabhängige
wiederholte Verwendung der Schwellenschalung. Aufgabe der Erfin
dung ist es, die zum Aus- und Einbau für ein nachträgliches Ver
bohren bei Verwendung desselben Bodenblechs für weltere Schwel
lentypen benötigten Arbeitszeiten noch weitergehend einzusparen
und für die Wiederverwendung erforderliche Arbeitsgänge weit
gehend zu automatisieren. Die Aufgabe wird gelöst durch zwei
Verfahren wie sie in den Ansprüchen 1 und 2 beschrieben sind.
Ausgestaltungen dieser beiden Verfahren sind in den Ansprüchen 3
bis 8 beschrieben.
Nach Anspruch 1 werden die Bohrungen aller Fertigteiltypen, für
die das eine Bodenblech eingesetzt werden soll, in einem Arbeits
gang - möglichst elektronisch programmgesteuert - vor dem Einbau
in die Schalung gebohrt und durch Pfropfen - z.B. aus Kunststoff-
oder durch eine Spachtelung provisorisch geschlossen. In einem
zweiten Arbeitsgang müssen dann die für die jeweilige Fertigung
eines bestimmten Schwellentyps erforderlichen Bohrungen in der
Bodenplatte aufgesucht, geöffnet und mit Haltevorrichtungen für die
Einbauteile - in diesem Fall die Rohrhülsen - besetzt werden.
Dieses Aufsuchen kann nach Anspruch 3 mit Schablonen oder auch
durch elektronisch programmgesteuerte Vorrichtungen geschehen.
Eine Variante und Weiterentwicklung des Verfahrens nach Anspruch
1 stellen die Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3 dar.
Das Bodenblech wird in einem festgelegten Raster - zweckmäßig auf
der Mittelachse und/oder zu dieser parallelen Achsen und in glei
chen Abständen - mit Bohrungen bzw. mit einem durchlaufenden
Schlitz versehen. Damit können die Haltevorrichtungen für die
Rohrhülsen in der Weichenschwelle und die Verschraubungen für die
Rippenplatten nur noch an bestimmten Punkten der Weichenschwelle
angeordnet werden. Diese Punkte müssen nicht unbedingt Punkte
sein, die in Längsachse der Rippenplatte liegen.
Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 3 erfordert daher u.
U. geringe Abweichungen der Bohrungen aus der Mittelachse der
Rippenplatte, nämlich insoweit, als bei der Fertigung der Schwelle
keine Rasterbohrung des Bodenblechs unmittelbar von einer in
Mittelachse der Rippenplatte angeordneten Bohrung abdeckbar ist.
Gegenüber dem Verfahren nach Anspruch 1, bei dem durch ein
Schalungsblech jeweils nur die Länge eines Fertigteils im Spannbett
abgedeckt wird und die Schalungsbleche durch Abstellvorrichtungen
getrennt sind, kann nach den Verfahren nach den Ansprüchen 2
bzw. 3 die Länge von mehreren Fertigteilen oder des ganzen Spann
betts durch Schalungsbleche nach den Ansprüchen 10 bzw. 11 ab
gedeckt werden. Die Abstellvorrichtungen werden in diesem Fall auf
das Bodenblech aufgesetzt. Durch die Verfahren nach den
Ansprüchen 2 und 3 wird eine Automatisierung des Einbaus der
Abstellvorrichtungen und der Einbauteile in die Schalung
ermöglicht.
Die Erfindung wird durch die Fig. 1-5 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein nach Anspruch 1
hergestelltes Bodenblech,
Fig. 2 die Suchschablone für einen bestimmten Weichen
schwellentyp B, mit deren Hilfe die zu diesem Typ
gehörigen Bohrungen aufgesucht, geöffnet und mit
Haltevorrichtungen besetzt werden können,
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein nach Anspruch 2 hergestelltes
und nach Anspruch 11 durchlaufendes Bodenblech,
Fig. 4 die entsprechende Suchschablone zum Aufsuchen und
Öffnen der zu einem bestimmten Schwellentyp K
gehörigen Bohrungen, in die dann die zugehörigen
Haltevorrichtungen einsetzbar sind,
Fig. 5 eine exzentrisch zur Längsachse gebohrte
Rippenplatte nach Anspruch 8.
Ein Bodenblech 1 nach Anspruch 1 weist die Bohrungen A 1-A m
B 1-B n , C 1-C r usw. auf. Das Bodenblech 1 deckt nur die Länge
einer Schwelle im Spannbett ab. Zwischen den Bodenblechen 1
werden Abstellvorrichtungen 6 eingesetzt. Mit Hilfe einer
Suchschablone 2 können die zu einem bestimmten Schwellentyp B
gehörigen Bohrungen B 1-B n gefunden werden. Die Suchschablone 2
wird mit Hilfe von Justiermarken 3, die sowohl auf dem Bodenblech
wie auch auf der Suchschablone markiert sind, einjustiert. Die zum
Schwellentyp B gehörigen Bohrungen B 1-B m sind im Umfeld der
übrigen Bohrungen A 1-A m , C-C r usw. angegeben und besonders
gekennzeichnet. Sie sind somit im Umfeld der übrigen Bohrungen
eindeutig auffindbar und die Pfropfen können aus diesen Bohrungen
entfernt und die Haltevorrichtungen für die Rohrhülsen eingebaut
werden.
Auf dem Bohrraster des Bodenblechs 1 ist der Umriß 4 einer
normalen in Längsachse 5 mit Bohrungen versehenen Rippenplatte
eingetragen.
Ein nach den Ansprüchen 2 und 11 durchlaufendes Bodenblech 11
weist Bohrungen 13 auf. Sie sind in der Mittelachse 12 mit unter
einander gleichem Abstand angeordnet. Eine Suchschablone 14 wird
mit Hilfe von Justiermarken 15, die sowohl auf dem Bodenblech 11
wie auf der Suchschablone 14 markiert sind, auf dem Bodenblech 11
einjustiert. Die zum Schwellentyp K gehörigen Bohrungen K 1-K m
sind im Umfeld der übrigen anderen Schwellentypen zugeordneten
Bohrungen I 1-I m , L 1-L r usw. angegeben und besonders gekenn
zeichnet. Sie können so aus den übrigen Bohrungen eindeutig
herausgefunden, von dem Verschlußpfropfen befreit und mit Rohr
hülsen bzw. Haltevorrichtungen für den Einbau der Rohrhülsen
besetzt werden. In gleicher Weise werden die zur Fixierung der
Abstellvorrichtungen 21 erforderlichen Bohrungen 22 aufgesucht.
Auf dem Bohrraster des Bodenblechs 11 ist der Umriß 16 einer
besonders gebohrten Rippenplatte 17 nach Anspruch 8 eingetragen.
Die Bohrungen 23, 24 liegen nicht auf der Mittelachse 18 der
Rippenplatte 17, sondern um die in der Regel differierenden Maße
19, 20 außer der Achse, um mit den zugehörigen Rasterbohrungen
K 1, K 2 in Deckung zu kommen.
Claims (11)
1. Verfahren zu wiederholter Verwendung des als Schablone für die
genaue Position der Einbauteile auf der Oberfläche des Fertigteils
dienenden Bodenblechs und/oder Seitenblechs einer Spannbett
schalung für Beton-Serienfertigteile - vornehmlich für Spann
betonweichenschwellen - mit unterschiedlicher Anordnung der Ein
bauteile in den nacheinander mit denselben Schalungsblechen ge
fertigten Fertigteilen und damit mit unterschiedlicher Anordnung
der Bohrungen in den Blechen, durch die hindurch die Mittel ge
führt sind, mit denen die Haltevorrichtungen, die die Position der
Einbauteile während des Betonierens sichern, auf den Schalungsble
chen der Schalung fixiert werden, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß das Schalungsblech (1) vor seinem Einbau in die Schalung mit Bohrungen (A, B, C) für mehrere Fertigteiltypen versehen wird,
- - daß die Bohrungen (A, B, C) durch geeignete Mittel provisorisch geschlossen werden und
- - daß die zur Fertigung einer bestimmten Fertigteiltype benötigte Bohrungskombination mit bestimmten Suchverfahren gefunden und von ihrem provisorischen Verschluß befreit wird.
2. Verfahren zu wiederholter Verwendung des als Schablone für die
genaue Position der Einbauteile auf der Oberfläche des Fertigteils
dienenden Bodenblechs und/oder Seitenblechs einer Spannbett
schalung für Beton-Serienfertigteile - vornehmlich für Spann
betonweichenschwellen - mit unterschiedlicher Anordnung der Ein
bauteile in den nacheinander mit denselben Schalungsblechen ge
fertigten Fertigteilen und damit mit unterschiedlicher Anordnung
der Bohrungen in den Blechen, durch die hindurch die Mittel ge
führt sind, mit denen die Haltevorrichtungen, die die Position der
Einbauteile während des Betonierens sichern, auf den Schalungsble
chen der Schalung fixiert werden, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß das Schalungsblech (11) mit in festgelegtem Raster - zweckmäßig mit auf der Längsachse (12) und/oder dazu parallelen Achsen - in bestimmtem Abstand mit Bohrungen (13) versehen wird
- - daß die Bohrungen (13) durch geeignete Mittel provisorisch geschlossen werden und
- - daß die für die Fertigung einer bestimmten Fertigteiltype benötigte Bohrungskombination (K) mit bestimmten Suchver fahren gefunden und von dem provisorischen Verschluß befreit wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekenn
zeichnet daß anstelle der in der Längsachse und/oder einer
dazu parallelen Achse angeordneten Bohrlochreihen ein durch
gehender Schlitz ausgebildet wird.
4. Verfahren zum Auffinden der für die Herstellung einer bestimmten
Fertigteiltype benötigten Bohrungskombination in einem nach den
Verfahren der Ansprüche 1 bis 2 hergestellten Schalungsblechs
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für jede Fertigteiltype eine Suchschablone (2, 14) herge stellt wird, auf der alle in dem Schalungsblech befindlichen Bohrungen (A, B, C bzw. J, K, L) enthalten und die zu dem be stimmten Fertigteiltyp gehörigen Bohrungen (B bzw. K) beson ders gekennzeichnet sind,
- - daß die Suchschablone (2, 14) von Hand mit Hilfe von auf der Schablone und dem Schalungsblech (1, 11) übereinstimmend eingetragenen Markierungen auf dem Schalungsblech (1, 11) ausgerichtet wird, wobei die Bohrbilder (B bzw. K) der Schablone mit den Bohrungen (B bzw. K) des Schalungsblechs (1, 11) in Deckung kommen und
- - daß an den besonders gekennzeichneten Bohrpunkten (B bzw. K) der Suchschablone (2, 14) die Verschlüsse aus den darunter liegenden provisorisch geschlossenen Bohrungen (B bzw. K) des Schalungsblechs ausgestoßen werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch ge
kennzeichnet, daß die verwendeten Suchschablonen (2,
14) programmgesteuert geplottet werden.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bohrungen (A, B, C bzw. J, K, L) im Scha
lungsblech durch programmgesteuerte Automaten hergestellt werden.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekenn
zeichnet, daß die für eine bestimmte Fertigteiltype
benötigte Bohrungskombination durch programmgesteuerte Automaten
aufgesucht und von ihrem provisorischen Verschluß befreit wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einbauteile bzw. Haltevorrichtungen für
die Einbauteile von programmgesteuerten Automaten in die Boh
rungen des Bodenblechs eingesetzt werden.
9. Rippenplatte zur Verwendung bei nach dem Verfahren nach den An
sprüchen 2 und 3 hergestellten Spannbetonweichenschwellen
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen
(23, 24) exzentrisch zur Längsachse (18) der Rippenplatte (17)
angeordnet sind.
10. Schalungsblech zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß es über mehrere in der Schalung hintereinander liegende
Fertigteile hinwegläuft.
11. Schalungsblech zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß es über die volle Länge des Spannbetts durchläuft.
Priority Applications (13)
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ID=6353608
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DE3823860A Ceased DE3823860A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-07-14 | Verfahren zu wiederholter verwendung eines schalungsblechs einer schalung fuer beton-serienfertigteile mit unterschiedlicher anordnung von einbauteilen |
Family Applications Before (1)
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