DE3823608A1 - Kraftstoffeinspritzsteuersystem fuer einen motor mit innerer verbrennung mit einer kompensation des ueberschiessens bei der ueberwachung der motorlast - Google Patents
Kraftstoffeinspritzsteuersystem fuer einen motor mit innerer verbrennung mit einer kompensation des ueberschiessens bei der ueberwachung der motorlastInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraft
stoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit innerer
Verbrennung, wie beispielsweise einen Motor mit innerer
Verbrennung für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere be
trifft die Erfindung eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
für den Übergangszustand beim Beschleunigen des Motors.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine prä
zise Messung der Motorlast bei Auftreten eines Motor
beschleunigungsbefehls.
Wie im Stand der Technik bekannt ist, wurden in den
letzten Jahren verschiedene Typen von Kraftstoffein
spritzsteuersystemen entwickelt und vorgeschlagen. Die
Kraftstoffeinspritzsteuerungen werden immer präziser bei
der Erfassung der Kraftstoffeinspritzsteuerparameter und
sprechen immer besser auf Veränderungen des Motorbe
triebszustands an. Eines der Hauptprobleme, das durch
derartige Kraftstoffeinspritzsteuersysteme zu bewältigen
ist, liegt in dem optimalen Motorverhalten bezogen auf
den jeweiligen Motorbetriebszustand. Eine weitere Auf
gabe der Kraftstoffeinspritzsteuersysteme liegt in der
Steuerung für eine niedrige Schadstoffemission.
Bei modernen Kraftstoffeinspritzsteuersystemen wird eine
Beschleunigungsanreicherung, d. h. eine Anreicherung des
Kraftstoff/Luft-Gemischs bei einem Beschleunigungs
zustand, in Reaktion auf eine gewünschte Beschleunigung
mit einem schnellen Antwortverhalten und mit einer Größe
ausgeführt, die der Größe der gewünschten und gemessenen
Beschleunigung entspricht. Allgemein wird die gewünschte
Beschleunigung erfaßt, indem eine Anstiegsrate des
Drosselventilöffnungswinkels erfaßt wird. Eine zusätz
liche Kraftstoffeinspritzmenge wird üblicherweise auf
der Grundlage einer durch ein Luftflußmeßgerät gemessenen
zusätzlichen Luftansaugmenge berechnet. Bei dem
Motorbeschleunigungszustand wird die Menge der durch das
Luftflußmeßgerät gemessenen Ansaugluftflußrate größer
als diejenige, die tatsächlich in die Motorbrennkammer
eingeführt wird.
Da nämlich das Luftflußmeßgerät strömungsmäßig oberhalb
des Drosselventils liegt, wird die Ansaugluftmenge, die
in den Sammler fließt, als zusätzliche Ansaugluftmenge
gemessen. Ferner wird eine weitere zusätzliche Ansaug
luftmenge aufgrund einer Luftzuführungsträgheit durch
das Luftflußmeßgerät gemessen. Als Ergebnis hiervon
tritt ein Überschießen bei der Messung der Ansaugluft
flußmenge auf. Wenn daher die zusätzliche Kraftstoff
einspritzmenge auf der Grundlage des Überschießens der
Ansaugluftflußmenge gerechnet wird, wird die Kraft
stoffmenge gegenüber der tatsächlich in die Motorbrenn
kammer eingeführten Ansaugluftmenge zu groß. Dies be
wirkt eine zu fette Luft/Kraftstoff-Mischung, was eine
erhebliche Erhöhung der Schadstoffe in dem Abgas be
wirkt.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorlie
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoff
einspritzsteuersystem zu schaffen, bei dem der Einfluß
des Überschießens bei der Messung eines die Motorlast
anzeigenden Parameters für die Berechnung der Kraft
stoffeinspritzmenge bei der Beschleunigungsanreicherung
beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Erfindungsgemäß berechnet ein Kraftstoffeinspritz
steuersystem einen Korrekturkoeffizienten zum Kompen
sieren der Überschießkomponente bei der Messung eines
die Motorlast anzeigenden Parameters, wie beispielsweise
einer Ansaugluftflußrate. Der Korrekturkoeffizient
ist dahingehend variabel oder veränderlich, daß er sich
bei Erhöhung der Motorlast vergrößert.
In der Praxis wird der Korrekturkoeffizient zum Korri
gieren entweder des gemessenen Motorlastparameters oder
der auf der Grundlage der gemessenen Motorlast berech
neten Kraftstoffeinspritzmenge verwendet. Bei dem be
vorzugten Verfahren wird die Korrektur zum Vermeiden des
Einflusses eines Überschießens bei der Messung der
Motorlast bei der gemessenen Ansaugluftflußrate ausge
führt, was bessere Antwortcharakteristika im Vergleich
mit denjenigen Charakteristika ermöglicht, die erreicht
werden, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge unter Verwen
den der gemessenen Werte korrigiert wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet
ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit
innerer Verbrennung ein Luftzuführsystem mit einem
Drosselventil zum Einstellen der Ansaugluftmenge, die
einer Motorverbrennungskammer zugeführt werden soll, ein
Kraftstoffeinspritzventil, das in das Luftzuführsystem
eingesetzt ist, um eine gesteuerte Kraftstoffmenge ein
zuspritzen, eine erste Sensoreinrichtung zum Überwachen
der Drehzahl, die einen Parameter zum Erzeugen eines
ersten Sensorsignals, das die Motordrehzahl anzeigt,
darstellt, eine zweite Sensoreinrichtung zum Überwachen
einer Ansaugluftflußrate, um ein zweites Sensorsignal zu
erzeugen, das eine Ansaugluftflußrate darstellt, eine
erste Einrichtung zum Berechnen von die Motorlast dar
stellenden Daten auf der Grundlage des ersten, die
Motordrehzahl anzeigenden Sensorsignalwerts und des
zweiten, die Ansaugluftflußrate anzeigenden Sensor
signalwerts, eine zweite Einrichtung zum Berechnen
eines ersten Korrekturwerts zum Kompensieren des
Überschießens auf der Grundlage der die Motorlast an
zeigenden Daten, und eine dritte Einrichtung zum Be
rechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grund
lage von vorher festgelegten Kraftstoffeinspritz
steuerparametern einschließlich des ersten Sensor
signals, das die Motordrehzahl anzeigt, des zweiten
Signals, das die Ansaugluftflußrate anzeigt, und des
ersten Korrekturwerts zum Kompensieren des Über
schießens, wobei die dritte Einrichtung das Kraft
stoffeinspritzventil zum Durchführen einer Kraftstoff
einspritzung zum Einspritzen der berechneten Kraft
stoffeinspritzmenge steuert.
Die dritte Einrichtung berechnet eine grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage des die
Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals und des
die Ansaugluftflußmenge anzeigenden Sensorsignals,
wobei die dritte Einrichtung die grundlegende Kraft
stoffeinspritzmenge durch den das Überschießen kom
pensierenden Korrekturwert korrigiert. Das Kraftstoff
einspritzsteuersystem kann ferner enthalten eine vierte
Einrichtung zum Berechnen eines zweiten Korrekturwerts
zum Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
Motordrehzahldaten, die auf der Grundlage des ersten,
die Motordrehzahl anzeigenden Sensorsignals berechnet
werden, wobei die dritte Einrichtung wahlweise den
ersten oder den zweiten Korrekturwert für das Kompen
sieren des Überschießens verwendet.
Die zweite Einrichtung kann den ersten Korrekturwert für
das Kompensieren des Überschießens entsprechend des An
wachsens der Motorlast erhöhen. Die vierte Einrichtung
vermindert den zweiten Korrekturwert für das Kompensie
ren des Überschießens bei ansteigender Motordrehzahl.
Die dritte Einrichtung vergleicht den ersten und zweiten
Korrekturwert für das Kompensieren des Überschießens,
um den kleineren von beiden Werten für die Korrek
tur der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge zu ver
wenden.
In der praktischen Anwendung korrigiert die dritte Ein
richtung die von dem zweiten Sensorsignal berechnete
Ansaugluftflußrate und berechnet die grundlegende Kraft
stoffeinspritzmenge auf der Grundlage einer Motordreh
zahl, die auf der Grundlage des ersten Sensorsignals
und der korrigierten Ansaugluftflußrate ermittelt wird.
Bei einem abweichenden Ausführungsbeispiel beinhaltet
die dritte Einrichtung eine Einrichtung zum Berechnen
von Ansaugluftflußratendaten auf der Grundlage des
zweiten Sensorsignals, eine Einrichtung zum periodi
schen Abtasten der Ansaugluftflußrate zum Erhalten eines
integrierten Werts der Ansaugluftflußrate über eine
vorbestimmte Zeitdauer, eine Einrichtung zum Berechnen
eines ersten Mittelwerts auf der Grundlage des inte
grierten Werts und eine Einrichtung zum Berechnen eines
zweiten Mittelwerts unter Verwenden des ersten Mittel
werts sowie des Korrekturwerts für das Kompensieren
des Überschießens. Die dritte Einrichtung enthält ferner
eine Einrichtung zum Erfassen eines plötzlichen Motor
beschleunigungszustands für die Berechnung eines
dritten Kompensationswerts auf der Grundlage einer
Differenz des letzten, zweiten Mittelwerts und des
momentanen, zweiten Mittelwerts und eine Einrichtung
zum Abändern des zweiten Mittelwerts unter Verwenden
des dritten Kompensationswerts.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet das
zweite Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffeinspritz
steuersystems für einen Motor mit innerer Verbrennung
ein Luftzuführsystem mit einem Drosselventil zum Ein
stellen der Ansaugluftmenge, die einer Motorbrennkammer
zugeführt werden soll, ein Kraftstoffeinspritzventil,
das in das Luftzuführsystem zum Einspritzen einer ge
steuerten Kraftstoffmenge eingesetzt ist, eine erste
Sensoreinrichtung zum Überwachen eines die Motordrehzahl
darstellenden Parameters zum Erzeugen eines die Motor
drehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals, eine zweite
Sensoreinrichtung zum Überwachen einer Ansaugluftflußrate
zum Erzeugen eines die Ansaugluftflußrate anzei
genden zweiten Sensorsignals, eine erste Einrichtung zum
Berechnen von die Motorlast darstellenden Daten auf der
Grundlage des ersten, die Motordrehzahl anzeigenden
Sensorsignalwerts und des zweiten, die Ansaugluftflußrate
darstellenden Sensorsignalwerts, eine zweite Einrichtung
zum Berechnen eines ersten Korrekturwerts für
das Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
die Motorlast anzeigenden Daten, eine dritte Einrichtung
zum Berechnen einer grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge auf der Grundlage des ersten, die Motordrehzahl
anzeigenden Sensorsignals und des zweiten, die Ansaug
luftflußrate darstellenden Signals, eine vierte Ein
richtung zum Korrigieren des Kraftstoffeinspritzwerts
auf der Grundlage von vorab bestimmten Korrekturfaktoren
und auf der Grundlage des ersten Korrekturwerts zum
Kompensieren des Überschießens, und eine fünfte Einrichtung
zum Steuern des Kraftstoffeinspritzventils, um eine
Kraftstoffeinspritzung der berechneten Kraftstoffein
spritzmenge durchzuführen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen
Motor mit innerer Verbrennung ein Luftzuführsystem mit
einer Drosselklappe zum Einstellen der Ansaugluftmenge,
die einer Motorbrennkammer zugeführt werden soll, ein
Kraftstoffeinspritzventil, das in das Kraftstoffein
spritzsystem zum Einspritzen der gesteuerten Kraftstoff
menge eingesetzt ist, eine erste Einrichtung zum Über
wachen eines die Motordrehzahl darstellenden Parameters,
um die Motordrehzahl darstellenden Daten zu erzeugen,
eine zweite Sensoreinrichtung zum Überwachen einer
Ansaugluftflußrate zum Erzeugen von die Ansaugluftflußrate
darstellenden Daten, eine dritte Einrichtung zum
Berechnen von die Motorlast darstellenden Daten auf der
Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sen
sorsignalwerts und des die Ansaugluftflußrate dar
stellenden zweiten Sensorsignalwerts, eine vierte Ein
richtung zum Berechnen eines ersten Korrekturwerts für
das Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
die Motorlast anzeigenden Daten, eine fünfte Einrichtung
zum Korrigieren der die Ansaugluftflußrate anzeigenden
Daten unter Verwenden des ersten Korrekturwerts zum
Kompensieren des Überschießens, eine sechste Einrichtung
zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge auf der
Grundlage der die Motordrehzahl anzeigenden Daten und
der korrigierten, die Ansaugluftflußmenge anzeigenden
Daten, eine siebte Einrichtung zum Korrigieren des
Kraftstoffeinspritzwerts auf der Grundlage von vorbe
stimmten Korrekturfaktoren, sowie eine achte Einrichtung
zum Steuern des Kraftstoffeinspritzventils, um
eine Kraftstoffeinspritzung der berechneten Kraftstoff
einspritzmenge durchzuführen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine diagrammartige Darstellung eines
Kraftstoffeinspritzmotors mit innerer
Verbrennung, bei dem das bevorzugte
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzsteuersystems
angewendet wird;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des bevorzugten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Einspritzsteuersystems;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Programms zur
Berechnung der Kraftstoffeinspritzmenge,
das in einer zeitsynchronen Art ausge
führt wird;
Fig. 4 eine Darstellung der Beziehung zwischen
dem motorlastabhängigen Korrekturwert X₁
und die Motorlast anzeigenden Daten Tp;
Fig. 5 eine Darstellung der Beziehung zwischen
dem motordrehzahlabhängigen Korrektur
wert X₂ und den die Motordrehzahl an
zeigenden Daten N;
Fig. 6 eine zeitliche Darstellung der Veränderung
des Drosselventilwinkels R th , der
Ansaugluftflußrate Q, einer grundlegenden
Kraftstoffeinspritzmenge Tp, eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und der
CO-Menge sowie der HC-Menge im Abgas
während des Beschleunigungsübergangs
zustands;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines weiteren be
vorzugten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
steuersystems;
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines zeitsynchronen
Abtastprogramms für die Ansaugluftflußrate
anzeigende Daten Q; und
Fig. 9a, 9b Flußdiagramme eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels eines Programms für die
grundlegende Kraftstoffeinspritzmengen
abweichung mit einer Korrektur der
Ansaugluftflußratendaten Q, wobei dieses
Programm synchron mit der Motordrehung
ausgeführt wird.
Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist
das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Kraftstoffein
spritzsteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzsystem mit
sequentieller Einspritzung für einen Motor mit innerer
Verbrennung 1 geeignet, der eine gesteuerte Kraftstoff
menge pro Zylinder nahe oder bei dem oberen Totpunkt für
den Einlaß unabhängig für diejenige für weitere Zylinder
eingespritzt wird. Der Motor 1 hat ein Einlaßsystem mit
einem Luftfilter 2, einem Ansaugrohr 3, einer Drossel
kammer 4, einem Einlaßkrümmer 5 und einem Einlaßtor, das
mittels eines Einlaßventils 6 geschlossen werden kann.
Das Drosselventil 7 liegt innerhalb der Drosselkammer 4
zum Einstellen der Fläche des Luftflußwegs in Abhängigkeit
von der Betätigung des Gaspedals (nicht darge
stellt).
Eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzventilen 8 (von
denen lediglich eines dargestellt ist) dient für die
Einspritzung von Kraftstoff in das Luftzuführsystem zum
Erzeugen eines Luft/Kraftstoff-Gemischs, das in den
Brennkammern, die in jedem Zylinder des Motors festge
legt sind, verbrannt werden soll. Um die Kraftstoff
einspritzung für jeden Motorzylinder unabhängig von
derjenigen für die anderen Zylinder auszuführen, ist das
Kraftstoffeinspritzventil 8 auf einen entsprechenden
Zweig des Ansaugkrümmers 5 gerichtet. Das Kraftstoff
einspritzventil 8 umfaßt ein elektromagnetisches Be
tätigungsglied 8 a zum Betätigen des Kraftstoffein
spritzventils zwischen einer offenen und einer ge
schlossenen Stellung. Insbesondere spricht dieses
elektromagnetische Betätigungsglied 8 a auf einen Kraft
stoffeinspritzpuls mit hohem Pegel an, um für eine
Kraftstoffeinspritzung zu öffnen, während es bei einem
Kraftstoffeinspritzpuls mit niedrigem Pegel geschlos
sen ist. Die geöffnete Zeitdauer des Kraftstoffein
spritzventils 8 wird daher aufgrund der Dauer des Hoch-
Pegels des Kraftstoffeinspritzpulses festgelegt.
Um die Kraftstoffeinspritzpulsdauer in Abhängigkeit von
Motorbetriebszustand zu ermitteln und den Kraftstoffein
spritzpuls an jedes elektromagnetische Betätigungsglied
8 a zu einem geeigneten Zeitpunkt zuzusenden, ist eine
auf einem Mikroprozessor basierende Steuereinheit 9 in
dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem vorgesehen. Die
Steuereinheit 9 ist an ein Luftflußmeßgerät 10 ange
schlossen, um von diesem ein die Luftflußrate anzei
gendes Signal zu empfangen, das eine Luftflußrate Q an
zeigt, die den Motorlastzustand darstellt. Bei der ge
zeigten Ausführungsform ist das Luftflußmeßgerät 10 ein
Hitzedrahtflußmeßgerät.
Die Steuereinheit 9 ist gleichfalls an einen Kurbelwin
kelsensor 11 angeschlossen, der in einen (nicht darge
stellten) Verteiler des Zündsystems des Motors einge
baut ist.
Abweichend hiervon kann der Kurbelwinkel direkt von der
Kurbelwelle abgeleitet werden, um deren winkelmäßige
Lage zu überwachen. Der Kurbelwinkelfühler 11 erzeugt
ausgangsseitig ein Kurbelbezugssignal bei jeder vorbe
stimmten Winkellage, z. B. 70° vor dem oberen Totpunkt
(70° BTDC) eines jeden Zylinders, sowie ein Kurbelposi
tionssignal bei jeder vorgegebenen winkelmäßigen Ver
schiebung der Kurbelwelle, von beispielsweise 1° oder
2°. Ferner ist bei einer bevorzugten Bauweise der
Kurbelwinkelfühler 11 so konstruiert, daß ausgangssei
tig ein Kurbelbezugssignal erzeugt wird, das 70° vor dem
oberen Totpunkt für jeden einzelnen Motorzylinder an
zeigt, wie beispielsweise für den Zylinder Nr. 1.
Die Steuereinheit 9 ist ferner an einen Drosselwinkel
sensor 12 angeschlossen, der einem Drosselventil 7 zu
geordnet ist, um die Winkellage des letzteren zu über
wachen und um ein den Drosselwinkel anzeigendes Signal
R th zu erzeugen. Dieses den Drosselwinkel anzeigende
Signal R th stellt im wesentlichen die gewünschte Be
schleunigung oder Verzögerung dar, die durch die Gas
pedalstellung durch den Fahrer eingegeben wird. Ferner
ist die Steuereinheit mit einem Motorkühlmitteltempera
tursensor 13 verbunden, der innerhalb der Motorkühlung
angeordnet ist, um den Temperaturzustand des Motorkühl
mittels zu überwachen, um auf diese Weise ein die Motor
kühlmitteltemperatur anzeigendes Signal Tw zu erzeugen.
Ferner ist die Steuereinheit 9 an eine Fahrzeugbatterie
14 über einen Zündschalter 15 angeschlossen, der als
Hauptleistungsschalter dient.
Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die
Steuereinheit 9 im allgemeinen einen Mikroprozessor 20 mit
einer CPU 21, einem ROM 22, einem RAM 23 und einer Ein
gabe/Ausgabe-Einheit 24. Die Eingabe/Ausgabe-Einheit 24
beinhaltet einen Analog/Digital-Wandler 26 zum Umwan
deln der in analoger Form vorliegenden Sensorsignale von
dem Luftflußmeßgerät 10, dem Drosselwinkelsensor 12 und
dem Motorkühlmitteltemperatursensor 13 in Digitalsig
nale, die durch den Mikroprozessor verarbeitet werden
sollen.
Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist, beinhaltet
der Mikroprozessor 20 einen inneren oder äußeren Takt
generator 28 zum ausgangsseitigen Erzeugen von Takt
signalen oder Taktpulsen. Ebenfalls hat der Mikroprozessor
20 einen Taktzähler 29 zum Aufwärtszählen der
Taktpulse zum Messen der verstrichenen Zeitdauer. Der
Zählwert des Taktzählers 29 kann als zeitanzeigende Date
zum Triggern eines Interrupt-Programms auf der Zeit
basis verwendet werden, wie beispielsweise ein 10 ms-
Interrupt-Programm, das nachfolgend erläutert werden
wird. Ebenfalls kann der Zählwert des Taktzählers 29 als
eine die verstrichene Zeitdauer anzeigende Date zum Be
rechnen der Motordrehzahldaten N verwendet werden.
Das Verfahren für die Kraftstoffeinspritzsteuerung,
welche durch das obige, bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems durchgeführt
werden soll, wird weiter unten unter Bezugnahme auf die
Fig. 3 bis 7 erläutert. Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm
des Programms zum Berechnen der Kraftstoffeinspritz
menge mit einer Triggerung, die alle 10 ms stattfindet.
Das gezeigte Programm dient dazu, periodisch die Kraft
stoffeinspritzmengendaten auf den neuesten Stand zu
bringen, um auf genaue Weise die Kraftstoffeinspritz
menge in Abhängigkeit von dem Motorbetriebszustand ein
zustellen.
Unmittelbar nach dem Ausführen des Startens werden vor
bestimmte Kraftstoffeinspritzsteuerparameter, wie bei
spielsweise die die Motordrehzahl anzeigenden Daten N,
die die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q und die
die Motorkühlmitteltemperatur anzeigenden Daten Tw,
usw., bei einem Schritt 1002 gelesen. Auf der Grundlage
der die Motordrehzahl anzeigenden Daten N und der die
Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q, die beim Schritt
1002 gelesen werden, wird eine grundlegende Kraftstoff
einspritzmenge Tp durch folgende bekannte Gleichung bei
einem Schritt 1004 berechnet:
Tp = K × Q/N (K: Konstante)
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die grund
legende Kraftstoffeinspritzmenge Tp als die Motorlast
anzeigende Date verwendet.
Bei einem Schritt 1006 wird ein von der Motorlast ab
hängiger Gewichtswert X₁ auf der Grundlage der grund
legenden Kraftstoffeinspritzmenge Tp als die Motorlast
anzeigende Date berechnet. In der Praxis wird der von
der Motorlast abhängige Gewichtswert X₁ in der Form
einer Tabelle in dem ROM 22 eingestellt. Wie in Fig. 4
gezeigt ist, wird der Gewichtswert X₁ eingestellt, um
den Wert zum Gewichten entsprechend der Erhöhung der die
Motorlast anzeigenden Daten zu erhöhen. Beim Schritt
1008 wird der von der Motordrehzahl abhängige Gewichts
wert X₂ auf der Grundlage der grundlegenden, die Motor
drehzahl anzeigenden Daten N berechnet. In der Praxis
wird der von der Motordrehzahl abhängige Gewichtswert X₂
in Form einer Tabelle in dem ROM 22 eingestellt. Wie
dies in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Wert X₂ einge
stellt, um den Wert für die Gewichtung entsprechend des
Ansteigens der die Motordrehzahl anzeigenden Daten N zu
vermindern.
Der motorlastabhängige Gewichtswert X₁ und der motor
drehzahlabhängige Gewichtswert X₂, die bei den Schritten
1006 und 1008 berechnet werden, werden miteinander in
einem Schritt 1010 verglichen. Wenn der motorlastabhän
gige Gewichtswert X₁ kleiner oder gleich ist, bezogen
auf den motordrehzahlabhängigen Gewichtswert X₂, wird
ein Korrekturwert X für das Kompensieren des Überschießens
auf einen Wert bei einem Schritt 1012 eingestellt,
der dem motorlastabhängigen Gewichtswert X₁ entspricht.
Wenn andererseits der motorlastabhängige Gewichtswert X₁
größer ist als der motordrehzahlabhängige Gewichtswert
X₂, wird der Korrekturwert X für die Kompensation des
Überschießens bei einem Schritt 1014 auf einen Wert ein
gestellt, der dem motordrehzahlabhängigen Gewichtswert
X₂ entspricht.
Nach Einstellen des das Überschießen kompensierenden
Korrekturwerts X entweder bei dem Schritt 1012 oder bei
dem Schritt 1014 wird eine Gewichtungsoperation für die
grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp bei einem
Schritt 1016 ausgeführt. Das Gewichten wird zum Berech
nen der Kraftstoffeinspritzmenge Tpave durchgeführt, die
zum Ableiten der Kraftstoffeinspritzmenge Ti verwendet
wird, mittels folgender Gleichung:
Tpave = [Tpave′(2 X - 1) + T PN ]/2 X
Hierbei ist Tpave′ die grundlegende Kraftstoffein
spritzmenge, die unmittelbar nach dem vorherigen Zyklus
berechnet ist. Ferner ist T PN die grundlegende Kraft
stoffeinspritzmenge, die bei dem Schritt 1004 in dem gegen
wärtigen Arbeitszyklus berechnet ist.
Unter Verwenden der grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge Tpave gemäß Schritt 1016 wird bei einem Schritt
1018 die Kraftstoffeinspritzmenge Ti berechnet. In der
Praxis wird die Kraftstoffeinspritzmenge Ti durch fol
gende, an sich bekannte Gleichung ermittelt:
Ti = Tpave × K LAMBDA × COEFF + Ts
Hierbei ist K LAMBDA ein vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis
abhängiger Korrekturkoeffizient, der auf der Grundlage
der die Sauerstoffkonzentration anzeigenden Daten be
rechnet wird, die mittels eines Sauerstoffsensors in dem
Abgastrakt gemessen wird. COEFF ist ein Korrekturkoeffi
zient mit einem Beschleunigungsanreicherungs-Korrektur
faktor, einem Korrekturfaktor für die Anreicherung bei
kaltem Motor, einem Korrekturfaktor für das Starten des
Motors und dgl. Ts ist ein von der Batteriespannung ab
hängiger Korrekturwert.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren zum Berechnen der
Kraftstoffeinspritzmenge Ti verändert sich die grund
legende Kraftstoffeinspritzmenge Tpave, die mittels des
Gewichtungsprozesses berechnet wird, im wesentlichen in
Abhängigkeit von dem momentanen grundlegenden Kraft
stoffeinspritzwert Tp, der gemäß dem Schritt 102 in dem
momentanen Ausführungszyklus bei einer Anfangsstufe der
Motorbeschleunigung berechnet wird. Es ist nämlich bei
einer anfänglichen Stufe der Motorbeschleunigung die
Motorlast immer noch bei einem relativ niedrigen Wert.
Daher ist der von der Motorlast abhängige Gewichtungs
wert X₁, der in dem momentanen Abarbeitungszyklus be
rechnet wird, immer noch bei einem relativ niedrigen
Wert. Als Ergebnis hiervon entsprechen die die Motor
last anzeigenden Daten, die zur Berechnung der Kraft
stoffeinspritzmenge Ti verwendet werden, im wesentlichen
den durch das Luftflußmeßgerät gemessenen Daten.
Dies bewirkt zufriedenstellende schnelle Ansprechcharak
teristika für ein gutes Beschleunigungsverhalten und
gute Abgascharakteristika.
Andererseits erreicht die Motorlast in einem Bereich
nahe des Endes der Beschleunigung einen hohen Wert,
wodurch der von der Motorlast abhängige Gewichtungs
wert X₁ im wesentlichen hoch gemacht wird. Daher wird die
Abhängigkeit von der grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge Tpave, die in dem vorherigen Ausführungszyklus
berechnet wird, größer, um den Einfluß eines Überschie
ßens bei der Messung der Ansaugluftflußrate zu ver
mindern oder zu vermeiden, wie dies durch die gebro
chene Linie gemäß Fig. 6c gezeigt ist. Aufgrund dieser
Maßnahme kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe an dem
stöchiometrischen Wert sogar dann gehalten werden, wenn
ein Beschleunigungsübergang stattfindet, so daß es ver
mieden wird, daß der Luft/Kraftstoff-Wert einen zu
fetten Zustand annimmt. Daher kann, wie dies durch die
gestrichelte Linie gemäß Fig. 6e dargestellt ist, die
Menge von CO und HC im Abgas auf einen im wesentlichen
normalen Wert gehalten werden.
Da ferner bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
Korrekturwert X für das Kompensieren des Überschießens
aufgrund des jeweils kleineren des motorlastabhängigen
Gewichtswerts X₁ und des motordrehzahlabhängigen
Gewichtswerts X₂ berechnet wird, wird der Korrektur
wert X für das Kompensieren des Überschießens im wesent
lichen auf einen kleinen Wert gehalten, während der
Motor in einem im wesentlichen hohen Drehzahlbereich
ist, wobei die Größe des Einflusses des Gewichtens im
wesentlichen klein ist. Daher entspricht bei hohen
Motordrehzahlen die grundlegende Kraftstoffeinspritz
menge Tpave für das Berechnen der Kraftstoffeinspritz
menge Ti im wesentlichen derjenigen, die auf der Grund
lage der gemessenen Motordrehzahl N und der Ansaugluft
flußrate Q berechnet wird.
Trotz des vorhergehenden Verfahrens, das die Gleichung
verwendet, die unter Bezugnahme auf den Schritt 1016
diskutiert wurde, kann gleichfalls die folgende
Gleichung zum Berechnen der grundlegenden Kraftstoff
einspritzmenge Tpave verwendet werden:
Tpave = [Tp N × (256 - X) + Tpave′ × X]/256
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems gemäß der
vorliegenden Erfindung. Das gezeigte Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems dient für einen
Verbrennungsmotor mit Einpunkteinspritzung, bei dem eine
Kraftstoffeinspritzung einmal pro Motorzyklus ausgeführt
wird, d. h. bezogen auf zwei Motorumdrehungszyklen.
Daher ist die Steuereinheit 9 an ein einziges Kraft
stoffeinspritzventil 8 angeschlossen. Die Komponenten,
die das gezeigte Ausführungsbeispiel des Kraftstoff
einspritzsystems dienen, die mit dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel übereinstimmen, werden mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, so daß eine erneute Erläute
rung fortfallen kann. Zusätzlich zu den bei dem vorher
gehenden Ausführungsbeispiel verwendeten Sensoren wird
ein Schalter 30 für die neutrale Getriebeposition ver
wendet, der konstruiert ist, um die neutrale Lage eines
Getriebes zu erfassen, um ein die neutrale Lage des
Getriebes anzeigendes Signal mit hohem Pegel Tr N zu
erzeugen. Ferner beinhaltet das gezeigte Ausführungs
beispiel des Kraftstoffeinspritzsteuersystems einen
Leerlaufschalter 31, der dem Drosselventil 7 zugeordnet
ist, um dessen vollständig geschlossene Lage zu er
fassen. Der Leerlaufschalter 31 erzeugt ein den Motor
leerlauf anzeigendes Signal IDL.
Es sei angemerkt, daß trotz der Tatsache, daß das ge
zeigte Ausführungsbeispiel zum Steuern der Kraftstoff
einspritzmenge bei einem Einpunktkraftstoffeinspritz
system dient, und daß aus diesem Grund das Verfahren
für eine Einpunktkraftstoffeinspritzsteuerung nach
folgend erläutert wird, ein ähnliches Verfahren für eine
Vielpunktkraftstoffeinspritzsteuerung angewendet werden
kann.
Fig. 8 zeigt ein Programm zum Abtasten der Einlaßluft
flußrate Q über einen halben Motorzyklus. Das Programm
gemäß Fig. 8 wird einmal pro ms getriggert, um die mo
mentanen, die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q
abzutasten.
Unmittelbar nach dem Beginn der Programmausführung wird
das die Einlaßluftflußrate anzeigende Signal S Q des
Luftflußmeßgeräts 10 von analog nach digital gewandelt,
um einen digitalen Wert Us bei einem Schritt 102 zu er
halten, der dem Signalwert entspricht, der die Ansaug
luftflußrate anzeigt. Auf der Grundlage des Digitalwer
ts Us werden die die Ansaugluftflußrate anzeigenden
Raten Q bei einem Schritt 1004 berechnet. In der Praxis
werden die die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q
unter Verwenden einer Tabelle, die in einem ROM 22 ge
speichert ist, abgeleitet.
Bei einem Schritt 1106 wird Zugriff genommen auf ein
temporäres Register 32 in der CPU 21, um einen inte
grierten Wert Q SUM auszulesen, der ein integrierter Wert
der die Ansaugluftflußmenge anzeigenden Daten Q ist, was
bei der Ausführung eines jeden Zyklus geschieht, wobei
dieser Wert während der später erläuterten Berechnungs
routine für die Kraftstoffeinspritzmenge gemäß den
Fig. 9a und 9b rückgesetzt wird. Die die Ansaugluftflußrate
anzeigenden Daten Q, die bei dem Schritt 1104 er
halten werden, werden zu dem integrierten Wert Q SUM
addiert. Der auf den neuesten Stand gebrachte inte
grierte Wert Q SUM wird daraufhin in einem zeitweiligen
Register 32 der CPU 21 gespeichert. Bei einem Schritt
1008 wird ein Zählwert I eines Zykluszählers 33 in der
CPU 21 erhöht. Der Zählwert I dient als die zeitanzei
gende Date.
Die Fig. 9a und 9b zeigen ein weiteres Verfahren für die
Berechnung der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge
Tp. Bei diesem Verfahren wird ein Kompensieren des Überschießens
bei der Messung der Luftflußrate für die die
Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q vorgenommen.
Das gezeigte Programm wird bei jedem halben Motorzyklus
getriggert, d. h. bei jedem Motorumdrehungszyklus.
Unmittelbar nach dem Beginn des Abarbeitens wird ein
Mittelwert Q SIMPL durch Teilen des integrierten Werts
Q SUM durch den Zählwert I bei einem Schritt 1202 be
rechnet. Anschließend werden der Zählwert I und der
integrierte Q SUM bei einem Schritt 1204 gelöscht.
Bei einem Schritt 1206 werden die die Motorlast an
zeigenden Daten durch Teilen der Ansaugluftflußraten
daten Q durch die Motordrehzahldate N berechnet. Die auf
diese Weise berechneten Motorlastdaten werden verwen
det, um eine Kompensation für das Überschießen aufgrund
des nachfolgenden Verfahrens zu ermitteln.
Obwohl das gezeigte Ausführungsbeispiel die die Ansaug
luftflußrate anzeigenden Daten als grobe Daten verwen
det, ist es möglich, den einfachen Mittelwert Q SIMPL als
Ansaugluftflußraten anzeigende Daten zum Berechnen der
die Motorlast anzeigenden Daten zu verwenden.
Bei einem Schritt 1208 wird eine Überprüfung ausgeführt,
ob sich der Motor in einem Leerlauf zum Stand befindet
oder nicht. Um den Motorleerlauf zu überprüfen, werden
das den Leerlaufzustand anzeigende Signal IDL und das
die neutrale Position des Getriebes anzeigende Signal
Tr N überprüft. Insbesondere wird beurteilt, daß sich der
Motor in einem Leerlaufzustand befindet, wenn sowohl das
den Leerlaufzustand anzeigende Signal IDL und das die
neutrale Lage des Getriebes anzeigende Signal Tr N einen
hohen Pegel haben.
Wenn der Motor nicht in einem Leerlaufzustand ist, was
beim Schritt 1208 überprüft wird, wird eine Überprüfung
ausgeführt, ob der Motor sich in einem Verzögerungszu
stand befindet, was beim Schritt 1210 geschieht. Eine
Überprüfung des Motorverzögerungszustands wird durchge
führt, indem die Veränderungsrate des Drosselwinkels R th
überprüft wird. Zu diesem Zweck wird die Größe der Ver
änderung des Drosselwinkels R th über 30 ms berechnet und
mit einem vorbestimmten Verzögerungskriterium vergli
chen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ver
zögerungskriterium auf einen Wert von -1,6°/30 ms einge
stellt.
Wenn der Motorverzögerungszustand bei dem Schritt 1210
erfaßt wird, wird der Motorbetriebszustand bei einem
Schritt 1212 überprüft. Bei dem bestimmten Motorbe
triebszustand wird die Ansaugluftflußrate Q im wesentlichen
konstant unabhängig von der Winkellage des Dros
selventils gehalten. Es ist nämlich die Ansaugluftflußrate
Q im wesentlichen unabhängig von der Drossel
winkellage bei hohen Motorlastbereichen. Der Motorbe
triebszustand, bei dem die Ansaugluftflußrate konstant
unabhängig von der Drosselwinkellage gehalten wird, wird
nachfolgend als "flacher Q-Bereich" bezeichnet. Wenn er
mittelt wird, daß sich der Motor in dem flachen
Q-Bereich befindet, wie dies im Schritt 1212 überprüft
wird, oder wenn sich der Motor nicht in dem Verzöge
rungszustand befindet, wie dies im Schritt 1210 über
prüft wird, wird eine Überprüfung in dem Schritt 1214
ausgeführt, ob sich der Motor in einem Beschleunigungs
zustand befindet. Wenn das Verfahren zu dem Schritt 1214
über den Schritt 1212 fortschreitet, befindet sich der
Motor nicht in einem Beschleunigungszustand. Jedoch wird
in dem Verfahren bei dem Schritt 1214 die Veränderungs
geschwindigkeit des Drosselwinkels überprüft, um einen
Motorbeschleunigungszustand zu erfassen. Die Drossel
winkelveränderung über eine vorbestimmte Zeitdauer von
beispielsweise 100 ms wird mit einem vorbestimmten Wert
von 1,6° verglichen.
Nach dem Schritt 1214 geht das Verfahren zu einem
Schritt 1216 und zu einem Schritt 1218 zum Berechnen des
Gewichtswerts X REV . Wenn der Motorbeschleunigungszu
stand ermittelt wird, wie dies durch die Überprüfung im
Schritt 1214 geschieht, wird eine erste Gewichtswert
tabelle X REV 1, die in dem ROM 22 abgespeichert ist, ver
wendet und auf der Grundlage der die Motorlast anzeigenden
Daten Q/N ausgelesen, um den Gewichtswert X REV bei
einem Schritt 1216 zu ermitteln. Wenn andererseits sich
der Motor nicht in dem Beschleunigungszustand befindet,
wie dies durch den Schritt 1214 ermittelt wird, wird
eine zweite Gewichtswerttabelle X REV 2, die in dem ROM 22
gespeichert ist, verwendet und aufgrund der die Motor
last anzeigenden Daten Q/N ausgelesen, um den Gewichts
wert X REV bei einem Schritt 1218 zu ermitteln.
Anschließend werden bei einem Schritt 1220 die die ge
wichtete Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q AVREV
durch die folgende Gleichung ermittelt:
Q AVREV = [Q SIMPL × (256 - X REV ) + Q AVREV ′ × X REV ]/256
Hierbei ist Q AVREV ′ die gewichtete Ansaugluftflußrate
anzeigende Date, die in dem unmittelbar vorhergehenden
Arbeitszyklus ermittelt wird.
Wenn andererseits der Motor in einem Leerlaufzustand
ist, was bei dem Schritt 1208 ermittelt wird, oder wenn
sich der Motorbetriebszustand außerhalb des flachen Q-
Bereichs befindet, was bei dem Schritt 1212 überprüft
wird, wird der Gewichtswert X REV auf Null bei einem
Schritt 1222 gesetzt. Ferner wird der einfache Mittel
wert Q SIMPL als die Ansaugluftflußrate anzeigende Date
Q AVREV bei dem Schritt 1222 eingestellt.
Bei einem Schritt 1224 wird die Überprüfung ausgeführt,
ob oder ob nicht der Motor sich in einem plötzlichen
Beschleunigungszustand befindet. Der plötzliche Motor
beschleunigungszustand wird überprüft, indem die Drossel
winkelveränderungsrate ermittelt wird. In der Praxis
wird eine Drosselwinkeländerung über eine vorbestimmte
Zeitdauer von beispielsweise 30 ms mit dem vorbestimmten
Wert von 1,6° verglichen. Wenn eine abrupte Beschleuni
gung oder plötzliche Beschleunigung bei dem Schritt 1224
erfaßt wird, wird eine die abrupte Beschleunigung an
zeigende Flagge FLACC bei einem Schritt 1226 überprüft.
Wenn die die abrupte Beschleunigung anzeigende Flagge
FLACC nicht gesetzt ist, wie im Schritt 1226 ermittelt
wird, geht das Verfahren zu einem Schritt 1228, um die
Flagge FLACC zu setzen. Nach dem Setzen der die abrupte
Beschleunigung anzeigende Flagge FLACC oder in dem
Fall, in dem die abrupte Beschleunigung anzeigende
Flagge bereits gesetzt ist, wie sich durch die Überprüfung
im Schritt 1224 ergibt, wird der die Veränderung
der Ansaugluftflußrate anzeigende Wert Q ERR bei einem
Schritt 1230 berechnet. In der Praxis wird dieser die
Veränderung der Ansaugluftflußrate anzeigende Wert Q ERR
durch folgende Gleichung berechnet:
Q ERR = (Q AVREV - Q AVREV ′) × K MANI
Hierbei ist der Wert K MANI ein konstanter Wert, der auf
grund des Sammlervolumens des Ansaugkrümmers und der
Antwortcharakteristika des Luftflußmeßgeräts bestimmt
wird und üblicherweise auf den Wert 2,6 eingestellt
wird.
Bei einem Schritt 1232 wird der die Veränderung der
Ansaugluftflußrate anzeigende Wert Q ERR daraufhin über
prüft, ob er größer als Null ist oder nicht. Wenn der
die Veränderung der Ansaugluftflußrate anzeigende Wert
Q ERR größer als Null ist, wird ein korrigierter Ansaug
luftflußratenwert Q COR durch Addieren des die Verände
rung der Ansaugluftflußrate anzeigenden Werts Q ERR zu
dem die gewichtete Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten
Q AVREV bei einem Schritt 1234 berechnet.
Wenn andererseits der Motor sich nicht in einem Zustand
abrupter Beschleunigung befindet, wie dies bei dem
Schritt 12224 ermittelt wird, und wenn der die Ansaug
luftflußratenveränderung anzeigende Wert Q ERR nicht
größer als Null ist, wird die die abrupte Beschleunigung
anzeigende Flagge FLACC bei einem Schritt 1236 rückge
setzt. Dann wird die gewichtete, die Ansaugluftflußrate
anzeigende Date Q AVREV als korrigierte Ansaugluftfluß
ratendate Q COR bei einem Schritt 1238 eingestellt.
Nach den Schritten 1234 und 1238 wird die grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge Tp bei einem Schritt 1240 durch
folgende Gleichung ermittelt:
Tp = K × Q COR /N
Bei dem vorhergehenden Verfahren werden in einer Kombi
nation die einfach gemittelte Ansaugluftflußrate Q SIMPL
und die gewichtete Ansaugluftflußrate anzeigende
Date Q AVREV verwendet. Dieses stellt eine vorteilhafte
Vorgehensweise dar, da die relative Zeitdauer bis zur
Ermittlung der gewichteten Ansaugluftflußrate in dem
Motordrehzahlbereich lang ist, indem der Einfluß des
Überschießens bei der Messung der Ansaugluftflußrate
erheblich ist, so daß eine abrupte Veränderung der An
saugluftflußrate aufgrund des Überschießens erfolgreich
unterdrückt werden kann. Dies verbessert die Steuer
charakteristika des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und
bewirkt eine schadstoffarme Betriebsweise.
Im Vergleich mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ist dieses zweite Ausführungsbeispiel aufgrund der
besseren Antwortcharakteristika und der besseren Schad
stoffsteuerung vorteilhaft.
Claims (15)
1. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit
innerer Verbrennung, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - ein Luftzuführsystem (2 bis 6) mit einem Drossel ventil zum Einstellen der Luftansaugmenge, die der Motorbrennkammer zugeführt werden soll;
- - ein Kraftstoffeinspritzventil (8), das in das Luftzufuhrsystem eingesetzt ist, um eine gesteuerte Kraftstoffmenge einzuspritzen;
- - eine erste Sensoreinrichtung (11) zum Überwachen eines die Motordrehzahl darstellenden Parameters zum Erzeugen eines die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals (N);
- - eine zweite Sensoreinrichtung (10) zum Überwachen der Ansaugluftflußrate, um ein die Ansaugluftfluß rate anzeigendes zweites Sensorsignal (Q) zu er zeugen;
- - eine erste Einrichtung (1006) zum Berechnen von die Motorlast anzeigenden Daten (X₁) auf der Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignalwerts (N) und des die Ansaugluftfluß rate anzeigenden zweiten Sensorsignalwerts (Q);
- - eine zweite Einrichtung (1012) zum Berechnen eines ersten Korrekturwerts (X) für eine Kompensation des Überschießens auf der Grundlage der die Motor last anzeigenden Daten (X₁); und
- - eine dritte Einrichtung (1004, 1016, 1018) zum Be rechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge (Ti) auf der Grundlage von vorbestimmten Kraftstoffein spritzsteuerparametern einschließlich des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals (N), des die Ansaugluftflußrate anzeigenden zweiten Sensorsignals (Q) und des ersten Korrek turwerts (X) zum Kompensieren des Überschießens, wobei die dritte Einrichtung das Kraftstoffein spritzventil (8) zum Erzeugen einer Kraftstoff einspritzung mit der berechneten Kraftstoffein spritzmenge steuert.
2. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung eine grundlegende Kraft stoffeinspritzmenge (T PN ) auf der Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals (N) und des die Luftansaugrate anzeigenden zweiten Sen sorsignals (Q) berechnet, und
daß die dritte Einrichtung die grundlegende Kraft stoffeinspritzmenge mit dem Korrekturwert (X) zum Kompensieren des Überschießens korrigiert.
daß die dritte Einrichtung eine grundlegende Kraft stoffeinspritzmenge (T PN ) auf der Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals (N) und des die Luftansaugrate anzeigenden zweiten Sen sorsignals (Q) berechnet, und
daß die dritte Einrichtung die grundlegende Kraft stoffeinspritzmenge mit dem Korrekturwert (X) zum Kompensieren des Überschießens korrigiert.
3. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner eine vierte Einrichtung (1014) zum Be rechnen eines zweiten Korrekturwerts (X) zum Kom pensieren des Überschießens auf der Grundlage der Motordrehzahldaten, die von dem die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignal (N) abgeleitet werden, vorgesehen ist, und
daß die dritte Einrichtung (1016) wahlweise den ersten oder den zweiten Korrekturwert (X) zum Kom pensieren des Überschießens verwendet.
daß ferner eine vierte Einrichtung (1014) zum Be rechnen eines zweiten Korrekturwerts (X) zum Kom pensieren des Überschießens auf der Grundlage der Motordrehzahldaten, die von dem die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignal (N) abgeleitet werden, vorgesehen ist, und
daß die dritte Einrichtung (1016) wahlweise den ersten oder den zweiten Korrekturwert (X) zum Kom pensieren des Überschießens verwendet.
4. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung (1012) den ersten Korrek turwert (X) zum Kompensieren des Überschießens gemäß dem Ansteigen der Motorlast erhöht, und
daß die vierte Einrichtung (1014) den zweiten Korrekturwert (X) zum Kompensieren des Überschießens gemäß dem Ansteigen der Motordrehzahl absenkt.
daß die zweite Einrichtung (1012) den ersten Korrek turwert (X) zum Kompensieren des Überschießens gemäß dem Ansteigen der Motorlast erhöht, und
daß die vierte Einrichtung (1014) den zweiten Korrekturwert (X) zum Kompensieren des Überschießens gemäß dem Ansteigen der Motordrehzahl absenkt.
5. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung (1016) den ersten und
zweiten Korrekturwert zum Kompensieren des Über
schießens vergleicht, um den kleineren dieser Werte
zum Korrigieren der grundlegenden Kraftstoffein
spritzmenge (T PN ) auswählt.
6. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach einem der An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung (1016) die Ansaugluft
flußrate (Q), die von dem zweiten Sensorsignal ab
geleitet wird, korrigiert und die grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge (O PN ) auf der Grundlage der
Motordrehzahl (N), die von dem ersten Sensorsignal
abgeleitet wird, und der korrigierten Ansaugluft
flußrate berechnet.
7. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung eine Einrichtung (1102)
zum Berechnen der Ansaugluftflußratendaten auf der
Grundlage des zweiten Sensorsignals (Q), eine Ein
richtung (1102) zum periodischen Abtasten der An
saugluftflußrate zum Erzeugen eines integrierten
Werts (Q SUM ) der Ansaugluftflußrate über eine vor
bestimmte Zeitdauer, eine Einrichtung (1202) zum
Erzeugen eines ersten Mittelwerts (Q SIMPL ) auf der
Grundlage des integrierten Werts (Q SUM ) und einer
Einrichtung (1220) zum Berechnen eines zweiten
Mittelwerts (Q AVREV ) unter Verwendung des ersten
Mittelwerts (Q SIMPL ) und des Korrekturwerts zum
Kompensieren des Überschießens aufweist.
8. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung ferner eine Einrichtung
(1224) zum Erfassen eines plötzlichen Motorbe
schleunigungszustands aufweist, um einen dritten
Kompensationswert (Q ERR ) auf der Grundlage der
Differenz des vorherigen zweiten Mittelwerts und
des momentanen zweiten Mittelwerts sowie eine
Einrichtung (1234) zum Modifizieren des zweiten
Mittelwerts (Q AVREV ) unter Verwenden des dritten
Kompensationswerts (Q ERR ) aufweist.
9. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit
innerer Verbrennung, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - ein Luftzuführsystem (2 bis 6) mit einem Drossel ventil (7) zum Einstellen der Ansaugluftmenge, die einer Motorbrennkammer zugeführt werden soll;
- - ein Kraftstoffeinspritzventil (8), das in das Luftzuführsystem eingesetzt ist, um eine gesteuerte Kraftstoffmenge einzuspritzen;
- - eine erste Sensoreinrichtung (11) zum Überwachen eines die Motordrehzahl darstellenden Parameters, um ein die Motordrehzahl anzeigendes erstes Sen sorsignal (N) zu erzeugen;
- - eine zweite Sensoreinrichtung (10) zum Überwachen der Ansaugluftflußrate, um ein die Ansaugluftfluß rate anzeigendes zweites Sensorsignal (Q) zu er zeugen;
- - eine erste Einrichtung (1006) zum Erzeugen von die Motorlast anzeigenden Daten (X₁) auf der Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignalwerts (N) und des die Ansaugluftfluß rate anzeigenden zweiten Sensorsignalwerts (Q);
- - eine zweite Einrichtung (1012) zum Erzeugen eines ersten Korrekturwerts (X) zum Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der die Motorlast anzeigenden Daten (X₁);
- - eine dritte Einrichtung (1004) zum Berechnen einer grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (T PN ) auf der Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals (N) und des die Ansaugluft flußrate anzeigenden zweiten Signals (Q);
- - eine vierte Einrichtung (1016) zum Korrigieren des Kraftstoffeinspritzwerts auf der Grundlage von vorbestimmten Korrekturfaktoren und auf der Grund lage des ersten Korrekturwerts (X) zum Kompensie rens des Überschießens; und
- - eine fünfte Einrichtung (1018) zum Steuern des Kraftstoffeinspritzventils (8) zum Durchführen einer Kraftstoffeinspritzung mit der berechneten Kraftstoffeinspritzmenge.
10. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner eine sechste Einrichtung (1014) vorgese
hen ist, um einen zweiten Korrekturwert (X) zum
Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
Motordrehzahldaten zu berechnen, die von dem die
Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignal (N)
abgeleitet werden,
und daß die vierte Einrichtung (1016) wahlweise den
ersten oder den zweiten Korrekturwert (X) zum Kom
pensieren des Überschießens verwendet.
11. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung (1012) den ersten Korrek
turwert (X) zum Kompensieren des Überschießens gemäß
der Erhöhung der Motorlast erhöht, und
daß die sechste Einrichtung (1014) den zweiten
Korrekturwert (X) zum Kompensieren des Überschießens
gemäß der Erhöhung der Motordrehzahl absenkt.
12. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung (1016) den ersten und
zweiten Korrekturwert zum Kompensieren des Über
schießens vergleicht und den kleineren der beiden
Werte zum Korrigieren der grundlegenden Kraftstoff
einspritzmenge auswählt.
13. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit
innerer Verbrennung, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale
- - ein Luftzuführsystem (2 bis 6) mit einem Drossel ventil (7) zum Einstellen der Luftansaugmenge, die einer Motorbrennkammer zugeführt werden soll;
- - ein Kraftstoffeinspritzventil (8), das in das Luftzuführsystem (2 bis 7) eingesetzt ist, um eine gesteuerte Kraftstoffmenge einzuspritzen;
- - eine erste Einrichtung (11) zum Überwachen eines die Motordrehzahl darstellenden Parameters, um die Motordrehzahl anzeigende Daten (N) zu erzeugen;
- - eine zweite Einrichtung (10) zum Überwachen einer Ansaugluftflußrate zum Erzeugen von die Ansaugluftfluß rate anzeigenden Daten (Q);
- - eine dritte Einrichtung (1006, 1206) zum Berechnen von die Motorlast anzeigenden Daten auf der Grundlage der die Motordrehzahl anzeigenden Daten (N) und der die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten (Q);
- - eine vierte Einrichtung (1222, 1216, 1218) zum Berechnen eines ersten Korrekturwerts zum Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der die Motorlast anzeigenden Daten;
- - eine fünfte Einrichtung (1016, 1220, 1234) zum Korrigieren der die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten unter Verwenden des ersten Korrekturwerts zum Kompensieren des Überschießens;
- - eine sechste Einrichtung (1240) zum Berechnen einer grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (T P ) auf der Grundlage der die Motordrehzahl anzeigen den Daten (N) und der korrigierten, die Ansaug luftflußrate anzeigenden Daten (Q COR );
- - eine siebte Einrichtung zum Korrigieren des Kraft stoffeinspritzwerts auf der Grundlage von vorbe stimmten Korrekturfaktoren; und
- - eine achte Einrichtung zum Steuern des Kraftstoff einspritzventils (8) zum Durchführen einer Kraft stoffeinspritzung mit der berechneten Kraftstoff einspritzmenge.
14. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fünfte Einrichtung eine Einrichtung (1102)
zum periodischen Abtasten der Ansaugluftflußrate zum
Erhalten eines integrierten Werts (Q SUM ) der An
saugluftflußrate über eine vorbestimmte Zeitdauer,
eine Einrichtung (1202) zum Berechnen eines ersten
Mittelwerts (Q SIMPL ) auf der Grundlage des inte
grierten Werts (Q SUM ) und eine Einrichtung (1220)
zum Berechnen eines zweiten Mittelwerts (Q AVREV )
unter Verwenden des ersten Mittelwerts (Q SIMPL ) und
des Korrekturwerts zum Kompensieren des Überschie
ßens aufweist.
15. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Einrichtung ferner eine Einrichtung
(1224) zum Erfassen eines plötzlichen Motorbeschleu
nigungszustands für die Berechnung eines dritten
Kompensationswerts (Q ERR ) auf der Grundlage einer
Differenz des vorherigen zweiten Mittelwerts und
des momentanen zweiten Mittelwerts und einer
Einrichtung (1234) zum Abändern des zweiten Mittel
werts (Q AVREV ) unter Verwenden des dritten Kompen
sationswerts (Q ERR ) aufweist.
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