DE3823608C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge für einen
Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1
und 4 sowie ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen
Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff der Patentansprüche
10 und 13.
Wie im Stand der Technik bekannt ist, wurden in den letzten
Jahren verschiedene Typen von Kraftstoffeinspritzsteuer
systemen entwickelt und vorgeschlagen. Die Kraftstoffein
spritzsteuerungen werden immer präziser bei der Erfassung
der Kraftstoffeinspritzsteuerparameter und sprechen immer
besser auf Veränderungen des Motorbetriebszustandes an.
Eines der Hauptprobleme, das durch derartige Kraftstoffein
spritzsteuersysteme zu bewältigen ist, liegt in dem opti
malen Motorverhalten bezogen auf den jeweiligen Motorbe
triebszustand. Eine weitere Aufgabe der Kraftstoffein
spritzsteuersystem liegt in der Steuerung für eine niedrige
Schadstoffemission.
Bei modernen Kraftstoffeinspritzsteuersystemen wird eine
Beschleunigungsanreicherung, d. h. eine Anreicherung des
Kraftstoff/Luft-Gemisches bei einem Beschleunigungszustand,
in Reaktion auf eine gewünschte Beschleunigung mit einem
schnellen Antwortverhalten und mit einer Größe ausgeführt,
die der Größe der gewünschten und gemessenen Beschleunigung
entspricht. Allgemein wird die gewünschte Beschleunigung
erfaßt, indem eine Anstiegsrate des Drosselventilöffnungs
winkels erfaßt wird. Eine zusätzliche Kraftstoffeinspritz
menge wird üblicherweise auf der Grundlage einer durch ein
Luftflußmeßgerät gemessenen Luftansaugmenge berechnet. Bei
dem Motorbeschleunigungszustand wird die Menge der durch
das Luftflußmeßgerät gemessenen Ansaugluftflußrate größer als
diejenige, die tatsächlich in die Motorbrennkammer einge
führt wird.
Da nämlich das Luftflußmeßgerät strömungsmäßig oberhalb des
Drosselventiles liegt, wird die Ansaugluftmenge, die in den
Sammler fließt, als zusätzliche Ansaugluftmenge gemessen.
Ferner wird eine weitere zusätzliche Ansaugluftmenge auf
grund einer Luftzuführungsträgheit durch das Luftflußmeß
gerät gemessen. Als Ergebnis hiervon tritt ein Überschießen
bei der Messung der Ansaugluftflußmenge auf. Wenn daher die
zusätzliche Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage des
Überschießens der Ansaugluftflußmenge gerechnet wird, wird
die Kraftstoffmenge gegenüber der tatsächlich in die Motor
brennkammer eingeführten Ansaugluftmenge zu groß. Dies
bewirkt eine zu fette Luft/Kraftstoff-Mischung, was eine
erhebliche Erhöhung der Schadstoffe in dem Abgas bewirkt.
Aus der DE-OS 35 45 812 ist es bekannt, bei einem Verfahren
zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge eine übermäßige
Anreichung des Gemisches bei plötzlich schließendem
Drosselventil aufgrund einer entlang des Luftstromsensors
hin- und heroszillierenden Luftsäule zu verhindern, indem
eine Korrekturkoeffiziententabelle sowohl für das Kraft
stoffeinspritzventil wie auch für den Luftstromsensor ver
wendet wird. Die betreffenden Korrekturwerte werden bei der
Berechnung der Einspritzimpulsbreite multiplikativ berück
sichtigt, gehen also direkt in die berechnete Einspritz
impulsbreite ein. Zwar ist es ebenfalls möglich, einen der
Korrekturwerte in Abhängigkeit von dem Öffnungswinkel des
Drosselventiles auszuwählen, oder die Korrekturwerte aufzu
addieren, jedoch geht auch in diesem Fall der sich ergebende
Korrekturkoeffizient direkt in den Ausgangswert als propor
tionaler Faktor ein. Hier geht es also um eine Luftmengen
meßwertkompensation für den Spezialfall der rückströmenden Ansaugluft
beim Schließen der Ansaugventile und nicht um die der Erfindung
zugrundeliegenden Problematik der Gemischanreicherung bei
Beschleunigungszuständen. Diese Art der Kompensation mag für
statische Zustände ausreichend sein, um eine zu starke Ge
mischanreicherung zu verhindern, kann jedoch nicht die von
der Erfindung ins Auge gefaßte zu starke Gemischanreicherung
bei dynamischen Beschleunigungszuständen verhindern.
Die DE-OS 34 15 214 befaßt sich nicht mit der Problematik
der Kompensation einer zu starken Gemischanreicherung bei
Beschleunigungszuständen, sondern mit einer mittelnden
Erzeugung eines Lastsignales aus einem vorherigen Last
signalwert und einem aktuellen Lastsignalwert, um Last
signalsprünge zu verhindern. Derartige Lastsignalsprünge
können wegen Zylinderschwankungen oder auch wegen Fehl
messungen auftreten, die von unterschiedlichen Programmlauf
zeiten innerhalb des Mikrocomputers herrühren, der die Last
signalmessung durchführt.
Beim Gegenstand der US 4,643,152 wird die Kraftstoffein
spritzmenge aufgrund eines Bezugswertes berechnet, der durch
eine Mittelungsberechnung festgelegt wird. Bei dieser Mitte
lungsberechnung wird ein variabler Gewichtungsfaktor DREF
verwendet, der bei der Beschleunigung erhöht und bei der
Verzögerung vermindert wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Be
rechnen der Kraftstoffeinspritzmenge für einen Verbrennungs
motor bzw. ein Kraftstoffeinspritzsystem der eingangsgenann
ten Art so weiterzubilden, daß bei einem dynamischen Be
schleunigungszustand des Motors eine zu starke Gemischanrei
cherung verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch Verfahren nach den Patentansprüchen
1 und 4 und durch Kraftstoffeinspritzsteuersysteme nach den
Patentansprüchen 10 und 13 gelöst.
Erfindungsgemäß berechnet ein Kraftsoffeinspritzsteuersystem
einen Korrekturkoeffizienten zum Kompensieren der Über
schießkomponente bei der Messung eines die Motorlast anzei
genden Parameters, wie beispielsweise einer Ansaugluftfluß
rate. Der Korrekturkoeffizient ist dahingehend variabel oder
veränderlich, daß er sich bei Erhöhung der Motorlast ver
größert.
In der Praxis wird der Korrekturkoeffizient zum Korrigieren
entweder des gemessenen Motorlastparameters oder der auf der
Grundlage der gemessenen Motorlast berechneten Kraftstoff
einspritzmenge verwendet. Bei dem bevorzugten Verfahren wird
die Korrektur zum Vermeiden des Einflusses eines Über
schießens bei der Messung der Motorlast bei der gemessenen
Ansaugluftflußrate ausgeführt, was bessere Antwortcharakter
istika im Vergleich mit denjenigen Charakteristika ermög
licht, die erreicht werden, wenn die Kraftstoffeinspritz
menge unter Verwendung der gemessenen Werte korrigiert wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein
Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Motor mit innerer
Verbrennung ein Luftzuführsystem mit einem Drosselventil zum
Einstellen der Ansaugluftmenge, die einer Motorverbrennungs
kammer zugeführt werden soll, ein Kraftstoffeinspritzventil,
das in das Luftzuführsystem eingesetzt ist, um eine gesteu
erte Kraftstoffmenge einzuspritzen, eine erste Sensorein
richtung zum Überwachen
der Drehzahl, die einen Parameter zum Erzeugen eines
ersten Sensorsignales, das die Motordrehzahl anzeigt,
darstellt, eine zweite Sensoreinrichtung zum Überwachen
einer Ansaugluftflußrate, um ein zweites Sensorsignal zu
erzeugen, das eine Ansaugluftflußrate darstellt, eine
erste Einrichtung zum Berechnen von die Motorlast dar
stellenden Daten auf der Grundlage des ersten, die
Motordrehzahl anzeigenden Sensorsignalwertes und des
zweiten, die Ansaugluftflußrate anzeigenden Sensor
signalwertes, eine zweite Einrichtung zum Berechnen
eines ersten Korrekturwertes zum Kompensieren des
Überschießens auf der Grundlage der die Motorlast an
zeigenden Daten, und eine dritte Einrichtung zum Be
rechnen eine Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grund
lage von vorher festgelegten Kraftstoffeinspritz
steuerparametern einschließlich des ersten Sensor
signales, das die Motordrehzahl anzeigt, des zweiten
Signales, das die Ansaugluftflußrate anzeigt, und des
ersten Korrekturwertes zum Kompensieren des Über
schießens, wobei die dritte Einrichtung das Kraft
stoffeinspritzventil zum Durchführen einer Kraftstoff
einspritzung zum Einspritzen der berechneten Kraft
stoffeinspritzmenge steuert.
Die dritte Einrichtung berechnet eine grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage des die
Motordrehzahl anzeigenden ersten Sensorsignales und des
die Ansaugluftflußmenge anzeigenden Sensorsignales,
wobei sie die grundlegende Kraft
stoffeinspritzmenge durch den das Überschießen kom
pensierenden Korrekturwert korrigiert. Das Kraftstoff
einspritzsteuersystem kann ferner enthalten eine vierte
Einrichtung zum Berechnen eines zweiten Korrekturwertes
zum Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
Motordrehzahldaten, die auf der Grundlage des ersten,
die Motordrehzahl anzeigenden Sensorsignales berechnet
werden, wobei die dritte Einrichtung wahlweise den
ersten oder den zweiten Korrekturwert für das Kompen
sieren des Überschießens verwendet.
Die zweite Einrichtung kann den ersten Korrekturwert für
das Kompensieren des Überschießens entsprechend des An
wachsens der Motorlast erhöhen. Die vierte Einrichtung
vermindert den zweiten Korrekturwert für das Kompensie
ren des Überschießens bei ansteigender Motordrehzahl.
Die dritte Einrichtung vergleicht den ersten und zwei
ten Korrekturwert für das Kompensieren des Überschie
ßens, um den kleineren von beiden Werten für die Korrek
tur der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge zu ver
wenden.
In der praktischen Anwendung korrigiert die dritte Ein
richtung die von dem zweiten Sensorsignal berechnete
Ansaugluftflußrate und berechnet die grundlegende Kraft
stoffeinspritzmenge auf der Grundlage einer Motordreh
zahl, die auf der Grundlage des ersten Sensorsignales
und der korrigierten Ansaugluftflußrate ermittelt wird.
Bei einem abweichenden Ausführungsbeispiel beinhaltet
die dritte Einrichtung eine Einrichtung zum Berechnen
von Ansaugluftflußratendaten auf der Grundlage des
zweiten Sensorsignals, eine Einrichtung zum periodi
schen Abtasten der Ansaugluftflußrate zum Erhalten eines
integrierten Wertes der Ansaugluftflußrate über eine
vorbestimmte Zeitdauer, eine Einrichtung zum Berechnen
eines ersten Mittelwertes auf der Grundlage des inte
grierten Wertes und eine Einrichtung zum Berechnen eines
zweiten Mittelwertes unter Verwenden des ersten Mittel
wertes sowie des Korrekturwertes für das Kompensieren
des Überschießens. Die dritte Einrichtung enthält ferner
eine Einrichtung zum Erfassen eines plötzlichen Motor
beschleunigungszustandes für die Berechnung eines
dritten Kompensationswertes auf der Grundlage einer
Differenz des letzten, zweiten Mittelwertes und des
momentanen, zweiten Mittelwertes und eine Einrichtung
zum Abändern des zweiten Mittelwertes unter Verwenden
des dritten Kompensationswertes.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet das
zweite Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffeinspritz
steuersystemes für einen Motor mit innerer Verbrennung
ein Luftzuführsystem mit einem Drosselventil zum Ein
stellen der Ansaugluftmenge, die einer Motorbrennkammer
zugeführt werden soll, ein Kraftstoffeinspritzventil,
das in das Luftzuführsystem zum Einspritzen einer ge
steuerten Kraftstoffmenge eingesetzt ist, eine erste
Sensoreinrichtung zum Überwachen eines die Motordrehzahl
darstellenden Parameters zum Erzeugen eines die Motor
drehzahl anzeigenden ersten Sensorsignals, eine zweite
Sensoreinrichtung zum Überwachen einer Ansaugluftfluß
rate zum Erzeugen eines die Ansaugluftflußrate anzei
genden zweiten Sensorsignals, eine erste Einrichtung zum
Berechnen von die Motorlast darstellenden Daten auf der
Grundlage des ersten, die Motordrehzahl anzeigenden
Sensorsignalwertes und des zweiten, die Ansaugluftfluß
rate darstellenden Sensorsignalwertes, eine zweite Ein
richtung zum Berechnen eines ersten Korrekturwertes für
das Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
die Motorlast anzeigenden Daten, eine dritte Einrichtung
zum Berechnen einer grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge auf der Grundlage des ersten, die Motordrehzahl
anzeigenden Sensorsignales und des zweiten, die Ansaug
luftflußrate darstellenden Signales, eine vierte Ein
richtung zum Korrigieren des Kraftstoffeinspritzwertes
auf der Grundlage von vorab bestimmten Korrekturfaktoren
und auf der Grundlage des ersten Korrekturwertes zum
Kompensieren des Überschießens, und eine fünfte Einrich
tung zum Steuern des Kraftstoffeinspritzventils, um eine
Kraftstoffeinspritzung der berechneten Kraftstoffein
spritzmenge durchzuführen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
beinhaltet ein Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen
Motor mit innerer Verbrennung ein Luftzuführsystem mit
einer Drosselklappe zum Einstellen der Ansaugluftmenge,
die einer Motorbrennkammer zugeführt werden soll, ein
Kraftstoffeinspritzventil, das in das Kraftstoffein
spritzsystem zum Einspritzen der gesteuerten Kraftstoff
menge eingesetzt ist, eine erste Einrichtung zum Über
wachen eines die Motordrehzahl darstellenden Parameters,
um die Motordrehzahl darstellende Daten zu erzeugen,
eine zweite Sensoreinrichtung zum Überwachen einer
Ansaugluftflußrate zum Erzeugen von die Ansaugluftfluß
rate darstellenden Daten, eine dritte Einrichtung zum
Berechnen von die Motorlast darstellenden Daten auf der
Grundlage des die Motordrehzahl anzeigenden ersten Sen
sorsignalwertes und des die Ansaugluftflußrate dar
stellenden zweiten Sensorsignalwertes, eine vierte Ein
richtung zum Berechnen eines ersten Korrekturwertes für
das Kompensieren des Überschießens auf der Grundlage der
die Motorlast anzeigenden Daten, eine fünfte Einrichtung
zum Korrigieren der die Ansaugluftflußrate anzeigenden
Daten unter Verwenden des ersten Korrekturwertes zum
Kompensieren des Überschießens, eine sechste Einrichtung
zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge auf der
Grundlage der die Motordrehzahl anzeigenden Daten und
der korrigierten, die Ansaugluftflußmenge anzeigenden
Daten, eine siebte Einrichtung zum Korrigieren des
Kraftstoffeinspritzwertes auf der Grundlage von vorbe
stimmten Korrekturfaktoren, sowie eine achte Einrich
tung zum Steuern des Kraftstoffeinspritzventiles, um
eine Kraftstoffeinspritzung der berechneten Kraftstoff
einspritzmenge durchzuführen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine diagrammartige Darstellung eines
Kraftstoffeinspritzmotores mit innerer
Verbrennung, bei dem das bevorzugte
Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Kraftstoffeinspritzsteuersystemes
angewendet wird;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des bevorzugten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Einspritzsteuersystemes;
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Programmes zur
Berechnung der Kraftstoffeinspritzmenge
das in einer zeitsynchronen Art ausge
führt wird;
Fig. 4 eine Darstellung der Beziehung zwischen
dem motorlastabhängigen Korrekturwert X₁
und die Motorlast anzeigenden Daten Tp;
Fig. 5 eine Darstellung der Beziehung zwischen
dem motordrehzahlabhängigen Korrektur
wert X₂ und den die Motordrehzahl an
zeigenden Daten N;
Fig. 6 eine zeitliche Darstellung der Verände
rung des Drosselventilwinkels θth, der
Ansaugluftflußrate Q, einer grundlegen
den Kraftstoffeinspritzmenge Tp, eines
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und der
CO-Menge sowie der HC-Menge im Abgas
während des Beschleunigungsübergangs
zustandes;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines weiteren be
vorzugten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
steuersystems;
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines zeitsynchronen
Abtastprogrammes für die Ansaugluftfluß
rate anzeigende Daten Q; und
Fig. 9a, 9b Flußdiagramme eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels eines Programmes für die
grundlegende Kraftstoffeinspritzmengen
abweichung mit einer Korrektur der
Ansaugluftflußratendaten Q, wobei dieses
Programm synchron mit der Motordrehung
ausgeführt wird.
Wie insbesondere in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist
das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Kraftstoffein
spritzsteuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung
insbesondere für ein Kraftstoffeinspritzsystem mit
sequentieller Einspritzung für einen Motor mit innerer
Verbrennung 1 geeignet, der eine gesteuerte Kraftstoff
menge pro Zylinder nahe oder bei dem oberen Totpunkt für
den Einlaß unabhängig für diejenige für weitere Zylinder
eingespritzt wird. Der Motor 1 hat ein Einlaßsystem mit
einem Luftfilter 2, einem Ansaugrohr 3, einer Drossel
kammer 4, einem Einlaßkrümmer 5 und einem Einlaßtor, das
mittels eines Einlaßventiles 6 geschlossen werden kann.
Das Drosselventil 7 liegt innerhalb der Drosselkammer 4
zum Einstellen der Fläche des Luftflußweges in Abhängig
keit von der Betätigung des Gaspedales (nicht darge
stellt).
Eine Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzventilen 8 (von
denen lediglich eines dargestellt ist) dient für die
Einspritzung von Kraftstoff in das Luftzuführsystem zum
Erzeugen eines Luft/Kraftstoff-Gemisches, das in den
Brennkammern, die in jedem Zylinder des Motors festge
legt sind, verbrannt werden soll. Um die Kraftstoff
einspritzung für jeden Motorzylinder unabhängig von
derjenigen für die anderen Zylinder auszuführen, ist das
Kraftstoffeinspritzventil 8 auf einen entsprechenden
Zweig des Ansaugkrümmers 5 gerichtet. Das Kraftstoff
einspritzventil 8 umfaßt ein elektromagnetisches Be
tätigungsglied 8a zum Betätigen des Kraftstoffein
spritzventiles zwischen einer offenen und einer ge
schlossenen Stellung. Insbesondere spricht dieses
elektromagnetische Betätigungsglied 8a auf einen Kraft
stoffeinspritzpuls mit hohem Pegel an, um für eine
Kraftstoffeinspritzung zu öffnen, während es bei einem
Kraftstoffeinspritzpuls mit niedrigem Pegel geschlos
sen ist. Die geöffnete Zeitdauer des Kraftstoffein
spritzventiles 8 wird daher aufgrund der Dauer des Hoch-
Pegels des Kraftstoffeinspritzpulses festgelegt.
Um die Kraftstoffeinspritzpulsdauer in Abhängigkeit von
Motorbetriebszustand zu ermitteln und den Kraftstoffein
spritzpuls an jedes elektromagnetische Betätigungsglied
8a zu einem geeigneten Zeitpunkt zuzusenden, ist eine
auf einem Mikroprozessor basierende Steuereinheit 9 in
dem Kraftstoffeinspritzsteuersystem vorgesehen. Die
Steuereinheit 9 ist an ein Luftflußmeßgerät 10 ange
schlossen, um von diesem ein die Luftflußrate anzei
gendes Signal zu empfangen, das eine Luftflußrate Q an
zeigt, die den Motorlastzustand darstellt. Bei der ge
zeigten Ausführungsform ist das Luftflußmeßgerät 10 ein
Hitzdrahtflußmeßgerät.
Die Steuereinheit 9 ist gleichfalls an einen Kurbelwin
kelsensor 11 angeschlossen, der in einen (nicht darge
stellten) Verteiler des Zündsystemes des Motors einge
baut ist.
Abweichend hiervon kann der Kurbelwinkel direkt von der
Kurbelwelle abgeleitet werden, um deren winkelmäßige
Lage zu überwachen. Der Kurbelwinkelfühler 11 erzeugt
ausgangsseitig ein Kurbelbezugssignal bei jeder vorbe
stimmten Winkellage, z. B. 70° vor dem oberen Totpunkt
(70° BTDC) eines jeden Zylinders, sowie ein Kurbelposi
tionssignal bei jeder vorgegebenen winkelmäßigen Ver
schiebung der Kurbelwelle, von beispielsweise 1° oder
2°. Ferner ist bei einer bevorzugten Bauweise der
Kurbelwinkelfühler 11 so konstruiert, daß ausgangssei
tig ein Kurbelbezugssignal erzeugt wird, das 70° vor dem
oberen Totpunkt für jeden einzelnen Motorzylinder an
zeigt, wie beispielsweise für den Zylinder Nr. 1.
Die Steuereinheit 9 ist ferner an einen Drosselwinkel
sensor 12 angeschlossen, der einem Drosselventil 7 zu
geordnet ist, um die Winkellage des letzteren zu über
wachen und um ein den Drosselwinkel anzeigendes Signal
θth zu erzeugen. Dieses den Drosselwinkel anzeigende
Signal θth stellt im wesentlichen die gewünschte Be
schleunigung oder Verzögerung dar, die durch die Gas
pedalstellung durch den Fahrer eingegeben wird. Ferner
ist die Steuereinheit mit einem Motorkühlmitteltempera
tursensor 13 verbunden, der innerhalb der Motorkühlung
angeordnet ist, um den Temperaturzustand des Motorkühl
mittels zu überwachen, um auf diese Weise ein die Motor
kühlmitteltemperatur anzeigendes Signal Tw zu erzeugen.
Ferner ist die Steuereinheit 9 an eine Fahrzeugbatterie
14 über einen Zündschalter 15 angeschlossen, der als
Hauptleistungsschalter dient.
Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die
Steuereinheit 9 allgemeinen einen Mikroprozessor 20 mit
einer CPU 21, einem ROM 22, einem RAM 23 und einer Ein
gabe/Ausgabe-Einheit 24. Die Eingabe/Ausgabe-Einheit 24
beinhaltet einen Analog/Digital-Wandler 26 zum Umwan
deln der in analoger Form vorliegenden Sensorsignale von
dem Luftflußmeßgerät 10, dem Drosselwinkelsensor 12 und
dem Motorkühlmitteltemperatursensor 13 in Digitalsignale,
die durch den Mikroprozessor verarbeitet werden
sollen.
Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist, beinhaltet
der Mikroprozessor 20 einen inneren oder äußeren Takt
generator 28 zum ausgangsseitigen Erzeugen von Takt
signalen oder Taktpulsen. Ebenfalls hat der Mikropro
zessor 20 einen Taktzähler 29 zum Aufwärtszählen der
Taktpulse zum Messen der verstrichenen Zeitdauer. Der
Zählwert des Taktzählers 29 kann als zeitanzeigende Date
zum Triggern eines Interrupt-Programmes auf der Zeit
basis verwendet werden, wie beispielsweise ein 10 ms-
Interrupt-Programm, das nachfolgend erläutert werden
wird. Ebenfalls kann der Zählwert des Taktzählers 29 als
eine die verstrichene Zeitdauer anzeigende Date zum Be
rechnen der Motordrehzahldaten N verwendet werden.
Das Verfahren für die Kraftstoffeinspritzsteuerung,
welche durch das obige, bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzsteuersystemes durchgeführt
werden soll, wird weiter unten unter Bezugnahme auf die
Fig. 3 bis 7 erläutert. Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm
des Programmes zum Berechnen der Krafstoffeinspritz
menge mit einer Triggerung, die alle 10 ms stattfindet.
Das gezeigte Programm dient dazu, periodisch die Kraft
stoffeinspritzmengendaten auf den neuesten Stand zu
bringen, um auf genaue Weise die Kraftstoffeinspritz
menge in Abhängigkeit von dem Motorbetriebszustand ein
zustellen.
Unmittelbar nach dem Ausführen des Startens werden vor
bestimmte Kraftstoffeinspritzsteuerparameter, wie bei
spielsweise die die Motordrehzahl anzeigenden Daten N,
die die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q und die
die Motorkühlmitteltemperatur anzeigenden Daten Tw,
usw., bei einem Schritt 1002 gelesen. Auf der Grundlage
der die Motordrehzahl anzeigenden Daten N und der die
Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q, die beim Schritt
1002 gelesen werden, wird eine grundlegende Kraftstoff
einspritzmenge Tp durch folgende bekannte Gleichung bei
einem Schritt 1004 berechnet:
Tp = K × Q/N (K: Konstante).
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die grund
legende Kraftstoffeinspritzmenge Tp als das die Motorlast
anzeigende Datum verwendet.
Bei einem Schritt 1006 wird ein von der Motorlast ab
hängiger Gewichtswert X₁ auf der Grundlage der grund
legenden Kraftstoffeinspritzmenge Tp als die Motorlast
anzeigendes Datum berechnet. In der Praxis wird der von
der Motorlast abhängige Gewichtswert X₁ in der Form
einer Tabelle in dem ROM 22 eingestellt. Wie in Fig. 4
gezeigt ist, wird der Gewichtswert X₁ eingestellt, um
den Wert zum Gewichten entsprechend der Erhöhung der die
Motorlast anzeigenden Daten zu erhöhen. Beim Schritt
1008 wird der von der Motordrehzahl abhängige Gewichts
wert X₂ auf der Grundlage der grundlegenden, die Motor
drehzahl anzeigenden Daten N berechnet. In der Praxis
wird der von der Motordrehzahl abhängige Gewichtswert X₂
in Form einer Tabelle in dem ROM 22 eingestellt. Wie
dies in Fig. 5 gezeigt ist, wird der Wert X₂ einge
stellt, um den Wert für die Gewichtung entsprechend des
Ansteigens der die Motordrehzahl anzeigenden Daten N zu
vermindern.
Der motorlastabhängige Gewichtswert X₁ und der motor
drehzahlabhängige Gewichtswert X₂, die bei den Schritten
1006 und 1008 berechnet werden, werden miteinander in
einem Schritt 1010 verglichen. Wenn der motorlastabhän
gige Gewichtswert X₁ kleiner oder gleich ist, bezogen
auf den motordrehzahlabhängigen Gewichtswert X₂, wird
ein Korrekturwert X für das Kompensieren des Überschie
ßens auf einen Wert bei einem Schritt 1012 eingestellt,
der dem motorlastabhängigen Gewichtswert X₁ entspricht.
Wenn andererseits der motorlastabhängige Gewichtswert X₁
größer ist als der motordrehzahlabhängige Gewichtswert
X₂, wird der Korrekturwert X für die Kompensation des
Überschießens bei einem Schritt 1014 auf einen Wert ein
gestellt, der dem motordrehzahlabhängigen Gewichtswert
X₂ entspricht.
Nach Einstellen des das Überschießen kompensierenden
Korrekturwertes X entweder bei dem Schritt 1012 oder bei
dem Schritt 1014 wird eine Gewichtungsoperation für die
grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp bei einem
Schritt 1016 ausgeführt. Das Gewichten wird zum Berech
nen der Kraftstoffeinspritzmenge Tpave durchgeführt, die
zum Ableiten der Kraftstoffeinspritzmenge Ti verwendet
wird, mittels folgender Gleichung:
Tpave = [Tpave′(2X - 1) + TPN]/2X.
Hierbei ist Tpave′ die grundlegende Kraftstoffein
spritzmenge, die unmittelbar nach dem vorherigen Zyklus
berechnet ist. Ferner ist TPN die grundlegende Kraft
einspritzmenge, die bei dem Schritt 1004 in dem gegen
wärtigen Arbeitszyklus berechnet ist.
Unter Verwenden der grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge Tpave gemäß Schritt 1016 wird bei einem Schritt
1018 die Kraftstoffeinspritzmenge Ti berechnet. In der
Praxis wird die Kraftstoffeinspritzmenge Ti durch fol
gende, an sich bekannte Gleichung ermittelt:
Ti = Tpave × KLAMBDA × COEFF + Ts.
Hierbei ist KLAMBDA ein vom Luft/Kraftstoff-Verhältnis
abhängiger Korrekturkoeffizient, der auf der Grundlage
der die Sauerstoffkonzentration anzeigenden Daten be
rechnet wird, die mittels eines Sauerstoffsensors in dem
Abgastrakt gemessen wird. COEF ist ein Korrekturkoeffi
zient mit einem Beschleunigungsanreicherungs-Korrektur
faktor, einem Korrekturfaktor für die Anreicherung bei
kaltem Motor, einem Korrekturfaktor für das Starten des
Motors und dgl. Ts ist ein von der Batteriespannung ab
hängiger Korrekturwert.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren zum Berechnen der
Kraftstoffeinspritzmenge Ti verändert sich die grund
legende Kraftstoffeinspritzmenge Tpave, die mittels des
Gewichtungsprozesses berechnet wird, im wesentlichen in
Abhängigkeit von dem momentanen grundlegenden Kraft
stoffeinspritzwert Tp, der gemäß dem Schritt 1004 dem
momentanen Ausführungszyklus bei einer Anfangsstufe der
Motorbeschleunigung berechnet wird. Es ist nämlich bei
einer anfänglichen Stufe der Motorbeschleunigung die
Motorlast immer noch bei einem relativ niedrigen Wert.
Daher ist der von der Motorlast abhängige Gewichtungs
wert X₁, der in dem momentanen Abarbeitungszyklus be
rechnet wird, immer noch bei einem relativ niedrigen
Wert. Als Ergebnis hiervon entsprechen die die Motor
last anzeigenden Daten, die zur Berechnung der Kraft
stoffeinspritzmenge Ti verwendet werden, im wesentli
chen den durch das Luftflußmeßgerät gemessenen Daten.
Dies bewirkt zufriedenstellend schnelle Ansprechcharak
teristika für ein gutes Beschleunigungsverhalten und
gute Abgascharakteristika.
Andererseits erreicht die Motorlast in einem Bereich
nahe des Endes der Beschleunigung einen hohen Wert₁
wodurch der von der Motorlast abhängige Gewichtungs
wert X₁ im wesentlich hoch gemacht wird. Daher wird die
Abhängigkeit von der grundlegenden Kraftstoffeinspritz
menge Tpave, die in dem vorherigen Ausführungszyklus
berechnet wird, größer, um den Einfluß eines Überschie
ßens bei der Messung der Ansaugluftflußrate zu ver
mindern oder zu vermeiden, wie dies durch die gebro
chene Linie gemäß Fig. 6c gezeigt ist. Aufgrund dieser
Maßnahme kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis nahe an dem
stöchiometrischen Wert sogar dann gehalten werden, wenn
ein Beschleunigungsübergang stattfindet, so daß es ver
mieden wird, daß der Luft/Kraftstoff-Wert einen zu
fetten Zustand annimmt. Daher kann, wie dies durch die
gestrichelte Linie gemäß Fig. 6e dargestellt ist, die
Menge von CO und HC im Abgas auf einem im wesentlichen
normalen Wert gehalten werden.
Da ferner bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der
Korrekturwert X für das Kompensieren des Überschießens
aufgrund des jeweils kleineren des motorlastabhängigen
Gewichtswertes X₁ und des motordrehzahlabhängigen
Gewichtswertes X₂ berechnet wird, wird der Korrektur
wert X für das Kompensieren des Überschießens im wesent
lichen auf einem kleinen Wert gehalten, während der
Motor in einem im wesentlichen hohen Drehzahlbereich
ist, wobei die Größe des Einflusses des Gewichtens im
wesentlichen klein ist. Daher entspricht bei hohen
Motordrehzahlen die grundlegende Kraftstoffeinspritz
menge Tpave für das Berechnen der Kraftstoffeinspritz
menge Ti im wesentlichen derjenigen, die auf der Grund
lage der gemessenen Motordrehzahl N und der Ansaugluft
flußrate Q berechnet wird.
Trotz des vorhergehenden Verfahrens, das die Gleichung
verwendet, die unter Bezugnahme auf den Schritt 1016
diskutiert wurde, kann gleichfalls die folgende
Gleichung zum Berechnen der grundlegenden Kraftstoff
einspritzmenge Tpave verwendet werden:
Tpave = [TPN × (256 - X) + Tpave′ × X]/256.
Fig. 7 ist ein Blockdiagramm eines anderen Ausführungs
beispiels des Kraftstoffeinspritzsteuersystems gemäß der
vorliegenden Erfindung. Das gezeigte Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzsteuersystems dient für einen
Verbrennungsmotor mit Einpunkteinspritzung, bei dem eine
Kraftstoffeinspritzung einmal pro Motorzyklus ausgeführt
wird, d. h. bezogen auf zwei Motorumdrehungszyklen.
Daher ist die Steuereinheit 9 an ein einziges Kraft
stoffeinspritzventil 8 angeschlossen. Die Komponenten,
die das gezeigte Ausführungsbeispiel des Kraftstoff
einspritzsystemes dienen, die mit dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel übereinstimmen, werden mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, so daß eine erneute Erläute
rung fortfallen kann. Zusätzlich zu den bei dem vorher
gehenden Ausführungsbeispiel verwendeten Sensoren wird
ein Schalter 30 für die neutrale Getriebeposition ver
wendet, der konstruiert ist, um die neutrale Lage eines
Getriebes zu erfassen, um ein die neutrale Lage des
Getriebes anzeigendes Signal mit hohem Pegel TrN zu
erzeugen. Ferner beinhaltet das gezeigte Ausführungs
beispiel des Kraftstoffeinspritzsteuersystemes einen
Leerlaufschalter 31, der dem Drosselventil 7 zugeordnet
ist, um dessen vollständig geschlossene Lage zu er
fassen. Der Leerlaufschalter 31 erzeugt ein den Motor
leerlauf anzeigendes Signal IDL.
Es sei angemerkt, daß trotz der Tatsache, daß das ge
zeigte Ausführungsbeispiel zum Steuern der Kraftstoff
einspritzmenge bei einem Einpunktkraftstoffeinspritz
system dient, und daß aus diesem Grunde das Verfahren
für eine Einpunktkraftstoffeinspritzsteuerung nach
folgend erläutert wird, ein ähnliches Verfahren für eine
Vielpunktkraftstoffeinspritzsteuerung angewendet werden
kann.
Fig. 8 zeigt ein Programm zum Abtasten der Einlaßluft
flußrate Q über einen halben Motorzyklus. Das Programm
gemäß Fig. 8 wird einmal pro ms getriggert, um die mo
mentanen, die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q
abzutasten.
Unmittelbar nach dem Beginn der Programmausführung wird
das die Einlaßluftflußrate anzeigende Signal SQ des
Luftflußmeßgerätes 10 von analog nach digital gewandelt,
um einen digitalen Wert Us bei einem Schritt 1102 zu er
halten, der dem Signalwert entspricht, der die Ansaug
luftflußrate anzeigt. Auf der Grundlage des Digitalwer
tes Us werden die die Ansaugluftflußrate anzeigenden
Raten Q bei einem Schritt 1104 berechnet. In der Praxis
werden die die Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q
unter Verwenden einer Tabelle, die in einem ROM 22 ge
speichert ist, abgeleitet.
Bei einem Schritt 1106 wird Zugriff genommen auf ein
temporäres Register 32 in der CPU 21, um einen inte
grierten Wert QSUM auszulesen, der ein integrierter Wert
der die Ansaugluftflußmenge anzeigenden Daten Q ist, was
bei der Ausführung eines jeden Zyklus geschieht, wobei
dieser Wert während der später erläuterten Berechnungs
routine für die Kraftstoffeinspritzmenge gemäß den
Fig. 9a und 9b rückgesetzt wird. Die die Ansaugluftfluß
rate anzeigenden Daten Q, die bei dem Schritt 1104 er
halten werden, werden zu dem integrierten Wert QSUM
addiert. Der auf den neuesten Stand gebrachte inte
grierte Wert QSUM wird daraufhin in einem zeitweiligen
Register 32 der CPU 21 gespeichert. Bei einem Schritt
1108 wird ein Zählwert I eines Zykluszählers 33 in der
CPU 21 erhöht. Der Zählwert I dient als die Zeit anzei
gendes Datum.
Die Fig. 9a und 9b zeigen ein weiteres Verfahren für die
Berechnung der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge
Tp. Bei diesem Verfahren wird ein Kompensieren des Über
schießens bei der Messung der Luftflußrate für die die
Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten Q vorgenommen.
Das gezeigte Programm wird bei jedem halben Motorzyklus
getriggert, d. h. bei jedem Motorumdrehungszyklus.
Unmittelbar nach dem Beginn des Abarbeitens wird ein
Mittelwert QSIMPL durch Teilen des integrierten Werten
QSUM durch den Zählwert I bei einem Schritt 1202 be
rechnet. Anschließend werden der Zählwert I und der
integrierte QSUM bei einem Schritt 1204 gelöscht.
Bei einem Schritt 1206 werden die die Motorlast an
zeigenden Daten durch Teilen der Ansaugluftflußraten
daten Q durch die Motordrehzahldate N berechnet. Die auf
diese Weise berechneten Motorlastdaten werden verwen
det, um eine Kompensation für das Überschießen aufgrund
des nachfolgenden Verfahrens zu ermitteln.
Obwohl das gezeigte Ausführungsbeispiel die die Ansaug
luftflußrate anzeigenden Daten als grobe Daten verwen
det, ist es möglich, den einfachen Mittelwert QSIMPL als
Ansaugluftflußraten anzeigende Daten zum Berechnen der
die Motorlast anzeigenden Daten zu verwenden.
Bei einem Schritt 1208 wird eine Überprüfung ausgeführt,
ob sich der Motor in einem Leerlauf zum Stand befindet
oder nicht. Um den Motorleerlauf zu überprüfen, werden
das den Leerlaufzustand anzeigende Signal IDL und das
die neutrale Position des Getriebes anzeigende Signal
TrN überprüft. Insbesondere wird beurteilt, daß sich der
Motor in einem Leerlaufzustand befindet, wenn sowohl das
den Leerlaufzustand anzeigende Signal IDL und das die
neutrale Lage des Getriebes anzeigende Signal TrN einen
hohen Pegel haben.
Wenn der Motor nicht in einem Leerlaufzustand ist, was
beim Schritt 1208 überprüft wird, wird eine Überprüfung
ausgeführt, ob der Motor sich in einem Verzögerungszu
stand befindet, was beim Schritt 1210 geschieht. Eine
Überprüfung des Motorverzögerungszustandes wird durchge
führt, indem die Veränderungsrate des Drosselwinkels θth
überprüft wird. Zu diesem Zweck wird die Größe der Ver
änderung des Drosselwinkels θth über 30 ms berechnet und
mit einem vorbestimmten Verzögerungskriterium vergli
chen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ver
zögerungskriterium auf einen Wert von -1,6°/30 ms einge
stellt.
Wenn der Motorverzögerungszustand bei dem Schritt 1210
erfaßt wird, wird der Motorbetriebszustand bei einem
Schritt 1212 überprüft. Bei dem bestimmten Motorbe
triebszustand wird die Ansaugluftflußrate Q im wesent
lichen konstant unabhängig von der Winkellage des Dros
selventiles gehalten. Es ist nämlich die Ansaugluft
flußrate Q im wesentlichen unabhängig von der Drossel
winkellage bei hohen Motorlastbereichen. Der Motorbe
triebszustand, bei dem die Ansaugluftflußrate konstant
unabhängig von der Drosselwinkellage gehalten wird, wird
nachfolgend als "flacher Q-Bereich" bezeichnet. Wenn er
mittelt wird, daß sich der Motor in dem flachen
Q-Bereich befindet, wie dies im Schritt 1212 überprüft
wird, oder wenn sich der Motor nicht in dem Verzöge
rungszustand befindet, wie dies im Schritt 1210 über
prüft wird, wird eine Überprüfung in dem Schritt 1214
ausgeführt, ob sich der Motor in einem Beschleunigungs
zustand befindet. Wenn das Verfahren zu dem Schritt 1214
über den Schritt 1212 fortschreitet, befindet sich der
Motor nicht in einem Beschleunigungszustand. Jedoch wird
in dem Verfahren bei dem Schritt 1214 die Veränderungs
geschwindigkeit des Drosselwinkels überprüft, um einen
Motorbeschleunigungszustand zu erfassen. Die Drossel
winkelveränderung über eine vorbestimmte Zeitdauer von
beispielsweise 100 ms wird mit einem vorbestimmten Wert
von 1,6° verglichen.
Nach dem Schritt 1214 geht das Verfahren zu einem
Schritt 1216 und zu einem Schritt 1218 zum Berechnen des
Gewichtswertes XREV. Wenn der Motorbeschleunigungszu
stand ermittelt wird, wie dies durch die Überprüfung im
Schritt 1214 geschieht, wird eine erste Gewichtswert
tabelle XREV1 die in dem ROM 22 abgespeichert ist, ver
wendet und auf der Grundlage der die Motorlast anzeigen
den Daten Q/N ausgelesen, um den Gewichtswert XREV bei
einem Schritt 1216 zu ermitteln. Wenn andererseits sich
der Motor nicht in dem Beschleunigungszustand befindet,
wie dies durch den Schritt 1214 ermittelt wird, wird
eine zweite Gewichtswerttabelle XREV2, die in dem ROM 22
gespeichert ist, verwendet und aufgrund der die Motor
last anzeigenden Daten Q/N ausgelesen, um den Gewichts
wert XREV bei einem Schritt 1218 zu ermitteln.
Anschließend werden bei einem Schritt 1220 die die ge
wichtete Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten QAVREV
durch die folgende Gleichung ermittelt:
QAVREV = [QSIMPL × (256 -
XREV) + QAVREV′ × XREV]/256.
Hierbei ist QAVREV′ die gewichtete Ansaugluftflußrate
anzeigende Date, die in dem unmittelbar vorhergehenden
Arbeitszyklus ermittelt wird.
Wenn andererseits der Motor in einem Leerlaufzustand
ist, was bei dem Schritt 1208 ermittelt wird, oder wenn
sich der Motorbetriebszustand außerhalb des flachen Q-
Bereiches befindet, was bei dem Schritt 1212 überprüft
wird, wird der Gewichtswert XREV auf Null bei einem
Schritt 1222 gesetzt. Ferner wird der einfache Mittel
wert QSIMPL als die Ansaugluftflußrate anzeigende Date
QAVREV bei dem Schritt 1222 eingestellt.
Bei einem Schritt 1224 wird die Überprüfung ausgeführt,
ob oder ob nicht der Motor sich in einem plötzlichen
Beschleunigungszustand befindet. Der plötzliche Motor
beschleunigungszustand wird überprüft, indem die Drossel
winkelveränderungsrate ermittelt wird. In der Praxis
wird eine Drosselwinkeländerung über eine vorbestimmte
Zeitdauer von beispielsweise 30 ms mit dem vorbestimmten
Wert von 1,6° verglichen. Wenn eine abrupte Beschleuni
gung oder plötzliche Beschleunigung bei dem Schritt 1224
erfaßt wird, wird eine die abrupte Beschleunigung an
zeigende Flagge FLACC bei einem Schritt 1226 überprüft.
Wenn die die abrupte Beschleunigung anzeigende Flagge
FLACC nicht gesetzt ist, wie im Schritt 1226 ermittelt
wird, geht das Verfahren zu einem Schritt 1228, um die
Flagge FLACC zu setzen. Nach dem Setzen der die abrupte
Beschleunigung anzeigenden Flagge FLACC oder in dem
Fall, in dem die die abrupte Beschleunigung anzeigende
Flagge bereits gesetzt ist, wie sich durch die Überprü
fung im Schritt 1224 ergibt, wird der die Veränderung
der Ansaugluftflußrate anzeigende Wert QERR bei einem
Schritt 1230 berechnet. In der Praxis wird dieser
Wert QERR
durch folgende Gleichung berechnet:
QERR = (QAVREV - QAVREV′) × KMANI.
Hierbei ist der Wert KMANI ein konstanter Wert, der auf
grund des Sammlervolumens des Ansaugkrümmers und der
Antwortcharakteristika des Luftflußmeßgerätes bestimmt
wird und üblicherweise auf den Wert 2,6 eingestellt
wird.
Bei einem Schritt 1232 wird der die Veränderung der
Ansaugluftflußrate anzeigende Wert QERR daraufhin über
prüft, ob er größer als Null ist oder nicht. Wenn der
die Veränderung der Ansaugluftflußrate anzeigende Wert
QERR größer als Null ist, wird ein korrigierter Ansaug
luftflußratenwert QCOR durch Addieren des die Verände
rung der Ansaugluftflußrate anzeigenden Wertes QERR zu
dem die gewichtete Ansaugluftflußrate anzeigenden Daten
QAVREV bei einem Schritt 1234 berechnet.
Wenn andererseits der Motor sich nicht in einem Zustand
abrupter Beschleunigung befindet, wie dies bei dem
Schritt 1224 ermittelt wird, und wenn der die Ansaug
luftflußratenveränderung anzeigende Wert QERR nicht
größer als Null ist, wird die die abrupte Beschleunigung
anzeigende Flagge FLACC bei einem Schritt 1236 rückge
setzt. Dann wird das gewichtete, die Ansaugluftflußrate
anzeigende Datum QAVREV als korrigiertes Ansaugluftfluß
ratendatum QCOR bei einem Schritt 1238 eingestellt.
Nach den Schritten 1234 und 1238 wird die grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge Tp bei einem Schritt 1240 durch
folgende Gleichung ermittelt:
Tp = K × QCOR/N.
Bei dem vorhergehenden Verfahren werden in einer Kombi
nation die einfach gemittelte Ansaugluftflußrate QSIMPL
und die die gewichtete Ansaugluftflußrate anzeigende
Date QAVREV verwendet. Dieses stellt eine vorteilhafte
Vorgehensweise dar, da die relative Zeitdauer bis zur
Ermittlung der gewichteten Ansaugluftflußrate in dem
Motordrehzahlbereich lang ist, indem der Einfluß des
Überschießens bei der Messung der Ansaugluftflußrate
erheblich ist, so daß eine abrupte Veränderung der An
saugluftflußrate aufgrund des Überschießens erfolgreich
unterdrückt werden kann. Dies verbessert die Steuer
charakteristika des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses und
bewirkt eine schadstoffarme Betriebsweise.
Im Vergleich mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ist dieses zweite Ausführungsbeispiel aufgrund der
besseren Antwortcharakteristika und der besseren Schad
stoffsteuerung vorteilhaft.
Claims (20)
1. Verfahren zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge
(Ti) mittels eines Kraftstoffeinspritzsteuersystems für
einen Verbrennungsmotor, wobei
der Verbrennungsmotor ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselventil (7), und
das Kraftstoffeinspritzsteuersystem wenigstens ein Kraftstoffeinspritzventil (8), einen Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Drehzahlsignales (N) und einen Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstromsigna les (Q) aufweist,
mit folgenden Verfahrensschritten:
der Verbrennungsmotor ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselventil (7), und
das Kraftstoffeinspritzsteuersystem wenigstens ein Kraftstoffeinspritzventil (8), einen Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Drehzahlsignales (N) und einen Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstromsigna les (Q) aufweist,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Berechnen einer grundlegenden Kraftstoffeinspritzmen ge (Tp) aus dem Luftstromsignal (Q) und dem Drehzahl signal (N), und
- b) Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge (Ti) unter Be rücksichtigung eines Korrekturwertes (X),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt b) folgende Teilschritte umfaßt:
daß der Schritt b) folgende Teilschritte umfaßt:
- b1) Ermitteln eines ersten Gewichtungswertes (X1), der sich mit steigender grundlegender Kraftstoffein spritzmenge (Tp) erhöht,
- b2) Ermitteln eines zweiten Gewichtungswertes (X2), der mit steigendem Drehzahlsignal (N) abnimmt,
- b3) Ermitteln eines Korrekturwertes (X) als den kleine ren der beiden Gewichtungswerte (X1, X2);
- b4) Berechnen einer gewichteten grundlegenden Kraft stoffeinspritzmenge (Tpave) aus einer vorherigen gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave′), der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) und dem Korrekturwert (X) in der Weise, daß bei der Mittelung das Gewicht der vorherigen gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave′) mit dem Korrekturwert (X) ansteigt, und
- b5) Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge (Ti) aus der gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) sowie aufgrund wenigstens eines weiteren Koeffizienten (KLAMBDA, COEFF, Ts).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung der gewichteten grundlegenden Kraft
stoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Zuordnung
erfolgt:
Tpave = [Tp · (C - X) + Tpave′ · X]/C;wobei C eine Konstante, X der Korrekturwert gemäß Teil
schritt b3) und Tpave′ die vorherige gewichtete grund
legende Kraftstoffeinspritzmenge sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung der gewichteten grundlegenden Kraft
stoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Zuordnung
erfolgt:
Tpave = [Tpave′ · (2X - 1) + Tp]/2X;wobei X der Korrekturwert gemäß Teilschritt b3) und
Tpave¹ die vorherige gewichtete grundlegende Kraftstoff
einspritzmenge sind.
4. Verfahren zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge
(Tp) mittels eines Kraftstoffeinspritzsteuersystems für
einen Verbrennungsmotor,
wobei der Verbrennungsmotor ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselventil (7), und
wobei das Kraftstoffeinspritzsteuersystem wenigstens ein Kraftstoffeinspritzventil (8), einen Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Drehzahlsignales (N) und einen Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstromsigna les (Q) aufweist,
bei dem die Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) aus dem Luft stromsignal (Q), dem Drehzahlsignal (N) und einem Korrekturwert (XREV) berechnet wird und bei dem eine Motorlast (Q/N) berechnet wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
wobei der Verbrennungsmotor ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselventil (7), und
wobei das Kraftstoffeinspritzsteuersystem wenigstens ein Kraftstoffeinspritzventil (8), einen Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Drehzahlsignales (N) und einen Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstromsigna les (Q) aufweist,
bei dem die Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) aus dem Luft stromsignal (Q), dem Drehzahlsignal (N) und einem Korrekturwert (XREV) berechnet wird und bei dem eine Motorlast (Q/N) berechnet wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Berechnen eines den aktuellen gemittelten Luftstrom darstellenden Luftstrommittelwertes (QSIMPL) aus dem Luftstromsignal (Q),
- b) Berechnen der Motorlast (Q/N),
- c1) im Falle eines Motorbeschleunigungszustandes (Schritt 1214, ja), Ermitteln des Korrekturwertes (XREV) als einen ersten, mit der Motorlast (Q/N) ansteigenden Gewichtungswert (XREV1),
- c2) im Falle eines Nicht-Motorbeschleunigungszustandes (Schritt 1214, nein), Ermitteln des Korrekturwertes (XREV) als einen zweiten, mit der Motorlast (Q/N) ansteigenden Gewichtungswert (XREV2), der größer als der erste Gewichtungswert (XREV1) ist,
- d) Berechnen eines gewichteten Luftstromwertes (QAVREV) aus einem vorherigen gewichteten Luftstromwert (QAVREV′), dem Luftstrommittelwert (QSIMPL) und dem Korrekturwert (XREV) in der Weise, daß bei der Mittelung das Gewicht des vorherigen gewichteten Luftstromwertes (QAVREV′) mit dem Korrekturwert (XREV) ansteigt,
- e) Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) aus einem von dem gewichteten Luftstromwert (QAVREV) ab geleiteten Luftstromwert (QCOR) und dem Drehzahlsig nal (N).
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgen
den Verfahrensschritt vor dem Verfahrensschritt d):
- c3) Setzen des Korrekturwertes (XREV) auf einen vorbe stimmten Wert (0) im Falle eines Motorverzögerungs zustandes (1210; ja).
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte zwischen den Verfahrens
schritten d) und e):
- d1) Berechnen eines Luftstromveränderungswertes (QERR) aus dem gewichteten Luftstromwert (QAVREV) und dem vorherigen gewichteten Luftstromwert (QAVREV′), und
- d2) Erhöhen des abgeleiteten Luftstromwertes (QCOR) um den Luftstromveränderungswert (QERR) im Falle eines abrupten Motorbeschleunigungszustandes (1224, ja).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftstromveränderungswert (QERR) durch folgende
Zuordnung ermittelt wird:
QERR = (QAVREV - QAVREV′) · KMANI;wobei QAVREV der gewichtete Luftstromwert, QAVREV′ der
vorherige gewichtete Luftstromwert und KMANI ein von
einem Sammlervolumen des Ansaugkrümmers abhängiger Wert
sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der abgeleitete Luftstromwert (QCOR) nur dann um den Luftstromveränderungswert (QERR) im Schritt d2) erhöht wird, wenn der Luftstromveränderungswert (QERR) positiv ist.
daß der abgeleitete Luftstromwert (QCOR) nur dann um den Luftstromveränderungswert (QERR) im Schritt d2) erhöht wird, wenn der Luftstromveränderungswert (QERR) positiv ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Berechnung des gewichteten Luftstromwertes (QAVREV) gemäß Schritt d) mittels folgender Zuordnung erfolgt: QAVREV = [QSIMPL · (C - XREV) + QAVREV′ · XREV)/C;wobei C eine Konstante, QSIMPL der Luftstrommittelwert und QAVREV′ der vorherige, gewichtete Luftstromwert sind.
daß die Berechnung des gewichteten Luftstromwertes (QAVREV) gemäß Schritt d) mittels folgender Zuordnung erfolgt: QAVREV = [QSIMPL · (C - XREV) + QAVREV′ · XREV)/C;wobei C eine Konstante, QSIMPL der Luftstrommittelwert und QAVREV′ der vorherige, gewichtete Luftstromwert sind.
10. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Verbrennungs
motor, der ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem
Drosselventil (7) aufweist,
mit folgenden Merkmalen:
einem Kraftstoffeinspritzventil (8),
einem Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Dreh zahlsignales (N),
einem Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luft stromsignales (Q),
einer ersten Einrichtung zum Berechnen einer grundlegen den Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) aus dem Luftstrom signal (Q) und dem Drehzahlsignal (N) und
einer zweiten Einrichtung zum Berechnen der Kraftstoff einspritzmenge (Ti) unter Berücksichtigung eines Korrek turwertes (X),
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung fol gende Merkmale aufweist:
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln eines ersten Ge wichtungswertes (X1), der sich mit steigender grund legender Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) erhöht,
eine vierte Einrichtung zum Ermitteln eines zweiten Ge wichtungswertes (X2), der mit steigendem Drehzahlsignal (N) abnimmt,
eine fünfte Einrichtung zum Ermitteln des Korrekturwer tes (X) als den kleineren der beiden Gewichtungswerte (X1, X2),
eine sechste Einrichtung zum Berechnen einer gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) aus einer vorherigen gewichteten grundlegenden Kraftstoff einspritzmenge (Tpave′), der grundlegenden Kraft stoffeinspritzmenge (Tp) und dem Korrekturwertes (X) in der Weise, daß bei der Mittelung das Gewicht der vor herigen gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritz menge (Tpave′) mit dem Korrekturwert (X) ansteigt, und
daß die zweite Einrichtung die Kraftstoffeinspritzmenge (Ti) aus der gewichteten grundlegenden Kraftstoff einspritzmenge (Tpave) sowie aufgrund wenigstens eines weiteren Koeffizienten (KLAMBDA, COEFF, Ts) berechnet.
einem Kraftstoffeinspritzventil (8),
einem Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Dreh zahlsignales (N),
einem Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luft stromsignales (Q),
einer ersten Einrichtung zum Berechnen einer grundlegen den Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) aus dem Luftstrom signal (Q) und dem Drehzahlsignal (N) und
einer zweiten Einrichtung zum Berechnen der Kraftstoff einspritzmenge (Ti) unter Berücksichtigung eines Korrek turwertes (X),
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung fol gende Merkmale aufweist:
eine dritte Einrichtung zum Ermitteln eines ersten Ge wichtungswertes (X1), der sich mit steigender grund legender Kraftstoffeinspritzmenge (Tp) erhöht,
eine vierte Einrichtung zum Ermitteln eines zweiten Ge wichtungswertes (X2), der mit steigendem Drehzahlsignal (N) abnimmt,
eine fünfte Einrichtung zum Ermitteln des Korrekturwer tes (X) als den kleineren der beiden Gewichtungswerte (X1, X2),
eine sechste Einrichtung zum Berechnen einer gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) aus einer vorherigen gewichteten grundlegenden Kraftstoff einspritzmenge (Tpave′), der grundlegenden Kraft stoffeinspritzmenge (Tp) und dem Korrekturwertes (X) in der Weise, daß bei der Mittelung das Gewicht der vor herigen gewichteten grundlegenden Kraftstoffeinspritz menge (Tpave′) mit dem Korrekturwert (X) ansteigt, und
daß die zweite Einrichtung die Kraftstoffeinspritzmenge (Ti) aus der gewichteten grundlegenden Kraftstoff einspritzmenge (Tpave) sowie aufgrund wenigstens eines weiteren Koeffizienten (KLAMBDA, COEFF, Ts) berechnet.
11. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet,
daß die sechste Einrichtung die gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Gleichung berechnet: Tpave = [Tp · (C - X) + Tpave′ · X]/C;wobei C eine Konstante, X der Korrekturwert, der von der fünften Einrichtung ermittelt wird, und Tpave′ die vor herige gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge sind.
daß die sechste Einrichtung die gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Gleichung berechnet: Tpave = [Tp · (C - X) + Tpave′ · X]/C;wobei C eine Konstante, X der Korrekturwert, der von der fünften Einrichtung ermittelt wird, und Tpave′ die vor herige gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge sind.
12. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet,
daß die sechste Einrichtung die gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Gleichung berechnet: Tpave = [Tpave′ (2X - 1) + Tp]/2X;wobei X der von der fünften Einrichtung ermittelte Korrekturwert und Tpave′ die vorherige gewichtete grund legende Kraftstoffeinspritzmenge sind.
daß die sechste Einrichtung die gewichtete grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge (Tpave) mittels folgender Gleichung berechnet: Tpave = [Tpave′ (2X - 1) + Tp]/2X;wobei X der von der fünften Einrichtung ermittelte Korrekturwert und Tpave′ die vorherige gewichtete grund legende Kraftstoffeinspritzmenge sind.
13. Kraftstoffeinspritzsteuersystem für einen Verbrennungs
motor,
der ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselven til (7) aufweist,
mit folgenden Merkmalen:
einem Kraftstoffeinspritzventil (8),
einem Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Dreh zahlsignales (N),
einem Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstrom signales (Q),
einer ersten Einrichtung zum Berechnen der Kraftstoff einspritzmenge (Tp) aus dem Luftstromsignal (Q), dem Drehzahlsignal (N) und einem Korrekturwert, und
einer zweiten Einrichtung zum Berechnen einer Motorlast (Q/N),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftstoffeinspritzsteuersystem ferner folgende Merkmale aufweist:
der ein Luftansaugsystem (2 bis 6) mit einem Drosselven til (7) aufweist,
mit folgenden Merkmalen:
einem Kraftstoffeinspritzventil (8),
einem Motordrehzahlsensor (11) zum Erzeugen eines Dreh zahlsignales (N),
einem Luftstromsensor (10) zum Erzeugen eines Luftstrom signales (Q),
einer ersten Einrichtung zum Berechnen der Kraftstoff einspritzmenge (Tp) aus dem Luftstromsignal (Q), dem Drehzahlsignal (N) und einem Korrekturwert, und
einer zweiten Einrichtung zum Berechnen einer Motorlast (Q/N),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftstoffeinspritzsteuersystem ferner folgende Merkmale aufweist:
- - eine dritte Einrichtung zum Berechnen eines den aktuel len gemittelten Luftstrom darstellenden Luftstrommit telwertes (QSIMPL) aus dem Luftstromsignal (Q),
- - eine vierte Einrichtung, die im Falle eines Motorbe schleunigungszustandes (Schritt 1214, ja) als den Korrekturwert (XREV) einen ersten, mit der Motorlast (Q/N) ansteigenden Gewichtungswert (XREV1) ermittelt,
- - eine fünfte Einrichtung, die im Falle eines Nicht- Motorbeschleunigungszustandes (Schritt 1214, nein) als den Korrekturwert (XREV) einen zweiten, mit der Motorlast (Q/N) ansteigenden Gewichtungswert (XRREV2) ermittelt, der größer als der erste Gewichtungswert (XREV1) ist,
- - eine sechste Einrichtung zum Berechnen eines gewich teten Luftstromwertes (QAVREV) aus einem vorherigen gewichteten Luftstromwert (QAVREV′), dem Luftstrom mittelwert (QSIMPL) und dem Korrekturwert (XREV) in der Weise, daß bei der Mittelung das Gewicht des vorherigen gewichteten Luftstromwertes (QAVREV′) mit dem Korrekturwert (XREV) ansteigt, und
daß die erste Einrichtung die Kraftstoffeinspritzmenge
(Tp) aus einem von dem gewichteten Luftstromwert (QAVREV)
abgeleiteten Luftstromwertes (QCOR) und dem
Drehzahlsignal (N) berechnet.
14. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet,
daß die fünfte Einrichtung den Korrekturwert (XREV) im Falle eines Motorverzögerungszustandes auf einen vorbe stimmten Wert (0) setzt.
daß die fünfte Einrichtung den Korrekturwert (XREV) im Falle eines Motorverzögerungszustandes auf einen vorbe stimmten Wert (0) setzt.
15. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 13 oder
14, gekennzeichnet durch
eine siebte Einrichtung zum Berechnen eines Luftstrom veränderungswertes (QERR) aus dem gewichteten Luft stromwert (QAVREV) und dem vorherigen gewichteten Luftstromwert (QAVREV′), und zum Erhöhen des abgeleiteten Luftstromwertes (QCOR) um den Luftstromveränderungswert (QERR) im Falle der Erfassung eines abrupten Motorbeschleunigungszustandes (1224, ja).
eine siebte Einrichtung zum Berechnen eines Luftstrom veränderungswertes (QERR) aus dem gewichteten Luft stromwert (QAVREV) und dem vorherigen gewichteten Luftstromwert (QAVREV′), und zum Erhöhen des abgeleiteten Luftstromwertes (QCOR) um den Luftstromveränderungswert (QERR) im Falle der Erfassung eines abrupten Motorbeschleunigungszustandes (1224, ja).
16. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet,
daß die siebte Einrichtung den Luftstromveränderungswert (QERR) aufgrund folgender Gleichung ermittelt: QERR = (QAVREV - QAVREV′) · KMANI;wobei QAVREV der gewichtete Luftstromwert, QAVREV′ der vorherige gewichtete Luftstromwert und KMANI ein von einem Sammlervolumen des Ansaugkrümmers abhängiger Wert sind.
daß die siebte Einrichtung den Luftstromveränderungswert (QERR) aufgrund folgender Gleichung ermittelt: QERR = (QAVREV - QAVREV′) · KMANI;wobei QAVREV der gewichtete Luftstromwert, QAVREV′ der vorherige gewichtete Luftstromwert und KMANI ein von einem Sammlervolumen des Ansaugkrümmers abhängiger Wert sind.
17. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet,
daß die siebte Einrichtung den abgeleiteten Luftstrom wert (QCOR) nur dann um den Luftstromveränderungswert (QERR) erhöht, wenn der Luftstromveränderungswert (QERR) positiv ist.
daß die siebte Einrichtung den abgeleiteten Luftstrom wert (QCOR) nur dann um den Luftstromveränderungswert (QERR) erhöht, wenn der Luftstromveränderungswert (QERR) positiv ist.
18. Kraftstoffeinspritzsteuersystem nach einem der Ansprüche
13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung den gewichteten Luftstromwert (QAVREV) mittels folgender Gleichung berechnet: QAVREV = [QSIMPL · (C - XREV) + QAVREV′ · XREV]/C;wobei C eine Konstante, QSIMPL der Luftstrommittelwert und QAVREV′ der vorherige gewichtete Luftstromwert sind.
daß die erste Einrichtung den gewichteten Luftstromwert (QAVREV) mittels folgender Gleichung berechnet: QAVREV = [QSIMPL · (C - XREV) + QAVREV′ · XREV]/C;wobei C eine Konstante, QSIMPL der Luftstrommittelwert und QAVREV′ der vorherige gewichtete Luftstromwert sind.
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