DE3822774C2 - Brennerbeheizter Gliederkessel - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen brennerbeheizten Gliederkessel
gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruchs 1.
Aus der DE 33 04 455 A1 ist ein Gliederkessel bekanntgeworden, der
einen zentralen, allseits von wasserführenden Teilen umgebenen
Brennraum besitzt, in den ein Gebläsebrenner eine Flamme einbläst.
Hohlzylinderförmige Kesselaufbauten mit im Querschnitt ringförmi
gen, durch Rippen gegliederten Abgasführungen sind in der DE 34
16 878 C2, der DE 34 25 259 A1 und der DE 33 27 354 C2 beschrieben.
Aus der DE 34 18 921 A1 ist ein Kessel bekanntgeworden, der ein
Innenrippenrohr aufweist.
Die DE 24 14 607 A1 beschreibt einen Strahlungsbrenner, der eine
Dichtungsabdeckung aus undurchlässigem Feuerfestwerkstoff und eine
Brennerkammer aufweist, deren Wandung gleichfalls aus feuerfestem
Werkstoff ausgebildet ist.
Weiterhin ist aus der DE 35 04 601 A1 in Strahlungsbrenner bekannt,
bei dem das Verbrennungselement von einem zylindrischen Sieb umge
ben ist, das aus gewebtem Keramikfasermaterial besteht.
Gegenstand der DE 25 01 333 A1 ist ein Gasbrenner für einen Lufter
hitzer mit einem sternförmig gefalteten Brennerkopf, an dessen Ende
erst die eigentlichen Flammen entstehen, so daß es sich hier nicht
um einen Strahlungsbrenner handelt.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glieder
kessel der eingangs bezeichneten Art derart mit einem Strah
lungsbrenner auszustatten, daß sich daraus ein besonders guter
Wärmeübergang zwischen dem als Stabbrenner ausgebildeten Strahlungsbrenner
und den Kesselgliedern ergibt. Außerdem soll durch die
Anordnung des Stabbrenners eine möglichst vollkommene Verbrennung
und eine dadurch bewirkte Verringerung des Schadstoffanteiles in
den Verbrennungsgasen erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die
Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung gelingt es, einen an sich
bekannten Strahlungsbrenner in einen Gliederkessel voll zu inte
grieren und durch die Anpassung des Brenners an die Kesselglieder
eine besonders weitgehende Verringerung der Schadstoffemission her
beizuführen, ohne jedoch den Wärmeübergang zwischen den Brenner
flammen und den Kesselgliedern dadurch zu beeinträchtigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die in Anspruch 2 näher
gekennzeichnet ist, ist als Träger der Rippen des Stabbrenners ein
wasserführendes Rohr vorgesehen, das den Bereich der Brennerplatten
kühlt, wodurch die Schadstoffemission, insbesondere im Hinblick auf
den Stickoxydanteil reduziert wird. Außerdem ergibt sich damit ein
besonders guter Wärmeübergang zwischen den in den Strahlungsbereich
einragenden Rippen des Stabbrenners und dem wasserführenden Rohr.
Nach einer anderen, in Anspruch 3 angesehenen und gleichfalls sehr
vorteilhaften Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, daß ein sol
cher Strahlungsbrenner einfach aufgebaut und gut handhabbar ist.
Die Brennerplatte kann dabei aus verschiedenen gasdurchlässigen
Materialien, wie keramischer Wolle, Stahlwolle oder dergleichen
bestehen. Dieses Material wird bevorzugt durch einen metallischen,
z. B. gitter- oder netzförmigen Träger in Form gehalten.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung veranschaulicht, an Hand derer weitere Erfindungs
merkmale nachstehend erläutert sind.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen Gliederkessel,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Variante
hinsichtlich der Ausbildung des Stabbrenners.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 schließen die wasserführen
den Kesselglieder 1 des Gliederkessels konzentrisch einen
Brennraum 2 ein, in dessen Zentrum sich der Stabbrenner 3
befindet.
Jedes in bezug zur Achse dieses Stabbrenners 3 konzentrisch
gestaltete und angeordnete Kesselglied 1 trägt an seiner
diesem Stabbrenner 3 zugewendeten Innenseite einwärts gegen
den zentralen Bereich des Brennraumes 2 radial abstehende
Rippen 4, die den Brennraum 2 in Bogenabschnitte unterteilen
und gliedern.
Der vorzugsweise aus Metall gefertigte Stabbrenner 3 selbst,
der aus einem Stück oder aus mehreren zu beliebig variabler
Länge zusammenfügbaren Einzelstücken bestehen kann, trägt
radial nach außen ragende Rippen 5, die zusätzlich dazu bei
tragen, den Brennraum 2 zu gliedern, indem sie - über nicht
dargestellte Gemischzufuhrleitungen mit einem Brennstoff-Luft-
Gemisch beschickbare - Brennerkammern 6 seitlich begrenzen
und jeweils paarweise auch diese Brennerkammern 6 gegen den
Brennraum 2 begrenzende, von Gemischaustrittsöffnungen durch
setzte Brennerplatten 7 tragen, die den Strahlungsbereich des
Stabbrenners 3 definieren.
Die Rippen 5 dieses Stabbrenners 3 ragen zwischen die einwärts
ragenden Rippen 4 der Kesselglieder 1 aus und die Brennerplatten
7 sind jeweils in einem Abstand von den Scheiteln der Rippen 4
angeordnet. Auf diese Weise wird die im Brennraum 2 auftretende
Strahlungswärme weitestgehend von den ineinandergreifenden
Rippen 4 und 5 übernommen und daß die wasserführenden Kesselglieder
1 übertragen.
Um diese Strahlungswärme noch weitergehend zu verwerten, kann
als Träger der Rippen 5 des Stabbrenners 3 ein wasserführendes
Rohr 8 dienen, dessen Inhalt der Kühlung der Brennerkammern 6
dient und dadurch zur Verringerung der thermisch verursachten
Schadstoffemission, insbesondere der Stickoxydemission, beiträgt.
Die Kesselglieder 1 sind mittels Befestigungsnippeln 9 mit
einander verbunden, die Wasserführung ist mit 10 bezeichnet.
Der Abstand x der Brennerplatten 7 von der Innenseite der
Kesselglieder 1 ist variabel. Durch eine zielstrebige Bemessung
dieses Abstandes x kann der Wärmetausch sehr feinfühlig beein
flußt und optimiert werden. Vergrößert man diesen Abstand x
so weit, daß die Ausbrandhöhe erreicht wird, können die Brenner
platten 7 aus. Edelstahl bestehen und mit einem üblichen einge
stanzten Schlitzbild versehen sein.
Bei der Ausführungsform des Stabbrenners 2 nach Fig. 2 besteht
dieser als Strahlungsbrenner aus einem mit dem Brennstoff-Luft-Gemisch
über eine nicht dargestellte Zufuhrleitung beschickbaren
Rohr, dessen gasdurchlässige Wandung 11 z. B. aus porösem,
keramischem Material, aus einem Faservlies aus hitzebeständigen
Fasern, Stahlwolle oder auch aus einer Kombination dieser
Materialien hergestellt sein kann und den gemischführenden
Hohlraum 12 als Brennerplatte 7 eines Strahlungsbrenners
umschließt.
Besteht diese Wandung 11 aus einem allein nicht formbeständigen
Material, kann sie durch einen metallischen Träger, z. B.
ein Drahtgitter, in Form gehalten sein.
Die Wärmestrahlung eines solchen Strahlungsbrenners erfolgt
weitgehend flächig und der Wärmetausch mit den Rippen 4 der
Kesselglieder 1, die in den Strahlungsbereich des Stabbrenners
3 einragen, erfolgt demnach sehr intensiv.
Man kann bei dieser Ausführungsform die Rippen 4 der Kessel
glieder 1 bis zum Umfang des Stabbrenners 3 erstrecken oder
auch mit einem Abstand vorher enden lassen. In beiden Fällen
wird durch diese Rippen 4 die erfindungsgemäß angestrebte
Gliederung des Strahlungsbereiches mit Erfolg erzielt.
Claims (3)
1. Brennerbeheizter Gliederkessel mit einem als Stabbrenner
mit im wesentlichen hohlzylinderförmiger Brennerplatte aus
gebildeten Strahlungsbrenner, der im zentralen Bereich des
ringsum von wasserführenden Kesselgliedern im wesentlichen
konzentrische umschlossenen Brennraumes angeordnet ist,
wobei diese Kesselglieder an ihrer dem Brennraum zugewende
ten Innenseite einwärts gegen dessen zentralen Bereich
radial abstehende Rippen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (4) der Kesselglieder (1) die Brennerplatte
(7) in Bogenabschnitte gliedern.
2. Gliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlungsbrenner (3) radial ausragende Rippen (5) auf
weist, die von einem wasserführenden Rohr (8) ausgehen,
paarweise jeweils eine mit einem Brennstoff-Luft-Gemisch
beschickbare Gemischkammer (6) begrenzen und die diese
Gemischkammern (6) gegen den Brennraum (2) abschließende
Brennerplatte (7) tragen, wobei die Rippen (5) des Strahlungsbrenners
(3) zwischen die einwärtsragenden Rippen (4)
der Kesselglieder (2) ausragen und die Brennerplatte (7) im
Abstand von den Scheiteln der Rippen (4) der Kesselglieder
(2) angeordnet ist (Fig. 1).
3. Gliederkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlungsbrenner (3) eine ein Brennstoff-Luft-Gemisch
führende, im wesentlichen zylinderförmige Gemischkammer
(12) umschließende Brennerplatte (7) aufweist (Fig. 2).
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