DE3709830A1 - Brennrohr fuer insbesondere oelbeheizte zentralheizungskessel - Google Patents

Brennrohr fuer insbesondere oelbeheizte zentralheizungskessel

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DE3709830A1
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Gerhard Weinbrenner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C3/00Combustion apparatus characterised by the shape of the combustion chamber

Description

Die Erfindung betrifft ein von einem Gebläsebrenner beauf­ schlagtes, den Brennraum von dessen Flamme begrenzendes Brennrohr insbesondere eines ölbeheizten Zentralheizungs­ kessels.
Beim Betriebe und bei der Untersuchung heute üblicher Zen­ tralheizungskessel hat sich ergeben, daß diese in mehrfacher Hinsicht als verbesserungswürdig erscheinen.
So versucht man einerseits, um nicht ohne Grund zusätzliche Luftmengen mit erhitzen zu müssen und damit den Wirkungs­ grad abzusenken, mit einem möglichst geringen Luftüberschuß auszukommen; dabei besteht aber stets die Gefahr der nicht vollständigen Verbrennung, so daß flüssige bis feste Rück­ stände dazu tendieren, die Feuerungsanlage zu verschmutzen, und ausgetragene flüchtige Rückstände, insbesondere auch nur teilweise oxidierter Kohlenstoff, beeinträchtigen die Reinheit der Umwelt.
Um trotz nur geringen Luftüberschusses eine möglichst voll­ ständige Verbrennung und damit optimale Wärmegewinnung zu erreichen, wird eine Reihe unterschiedlichster Einbauten in den Feuerungsraum zur Beeinflussung der Flamme des meist be­ nutzten Gebläses vorgeschlagen. Durch zylindrische Brenn­ rohre versucht man, die Flamme an ihrer Ausbreitung zu hin­ dern und durch eine Einengung des eigentlichen Reaktions­ raumes hohe, eine weitgehende Oxidation fördernde Verbren­ nungstemperaturen zu erreichen. Es sind aber auch (DE-GM 74 02 899, DE-PS 26 12 051) Einbauten bekannt, bei denen man durch Verwirbelung des Flammenstrahles versucht, eine bessere Durchmischung brennstoff- und sauerstoffhaltiger Luftbereiche zu erwirken, um so eine weitgehende Reaktion zu fördern. Gleichzeitig sollen solche Einbauten aus der Flamme ausfallende Brennstofftröpfchen auffangen und durch ihre hohe Eigentemperatur vergasen.
Des weiteren ist auch vorgeschlagen worden, ein Brennrohr an seinem freien Ende einzuengen oder nach dem DE-GM 82 16 962 umzulenken, um so den im Brennrohr vorherrschenden Druck anzuheben und damit die Reaktionsfreudigkeit des Brenn­ gemisches zu steigern. Nach der letzterwähnten Gebrauchsmu­ sterschrift sollen zusätzlich die umgelenkten Flammgase um das Brennrohr herum im Gegenstromprinzip geführt werden, um Wärmeverluste der Oberfläche des Brennrohres zu unterbinden und damit wiederum die Temperatur des Reaktionsgemisches zu steigern.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Reaktionsfreu­ digkeit des von einem Gebläsebrenner gelieferten brennfä­ higen Gemisches weiterhin anzuheben, um so durch eine prak­ tisch vollkommene Verbrennung einen optimalen Wärmegewinn und durch diesen in Verbindung mit einem nur äußerst gerin­ gen erforderlichen Luftüberschuß einen günstigen Wirkungs­ grad der Feuerung zu erhalten, wobei gleichzeitig Verschmut­ zungen sowohl der Feuerung und der Esse als auch der Umwelt vermieden werden sollen. Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Durch die Verringerung der Summe der Querschnitte der Übertrittsöffnungen wird zunächst eine drastische Drucksteigerung innerhalb der Ver­ brennungskammer selbst erwirkt, welche eine optimale Er­ höhung der Reaktionsfreudigkeit und damit der Vollständig­ keit der Verbrennung ergibt. Die Ableitung der Flamm-, Ver­ brennungs- und Rauchgase über einzelne Durchtrittsöffnungen in um die Verbrennungskammer angeordnete Nachverbrennungs­ kammern bzw. eine einzige, diese umziehende Nachverbren­ nungskammer ergibt zunächst den Fortfall eines Wärmeent­ zuges der Wandung der Brennkammer und damit eine hohe Temperatur innerhalb des Verbrennungsraumes selbst, und die durch das Abziehen der Flamm- und Rauchgase über ein­ zelne Öffnungen erzielte Durchmischung erlaubt, begünstigt durch die hohe Temperatur, weitere Oxidations- und Verbren­ nungsvorgänge in der bzw. den Nachbrennkammern. Damit wird nicht nur das eingespritzte Rohöl selbst völlig verbrannt, so daß eine optimale Wärmegewinnung erreicht wird, auch bei der eigentlichen primären Verbrennung gegebenenfalls sich bildende resistente größere Moleküle sowie Kohlen­ stoff bzw. Ruß werden hier ebenso verbrannt wie teiloxi­ diertes Kohlenmonoxid zum Dioxid weiterverbrannt wird. Damit aber wird mit einem sehr geringen Luftüberschuß und damit relativ geringen Mengen mit zu erhitzenden Stickstof­ fes sowie überschüssigen Sauerstoffes eine praktisch voll­ ständige Verbrennung und damit ein optimaler Wirkungsgrad ebenso erreicht wie ein sauberer Betrieb und das Vermeiden des Ausbringens schädlicher Bestandteile in die Umwelt. Durch die praktisch vollständige Ausnutzung des Brennstof­ fes wird nicht nur eine Senkung des Verbrauchs des Energie­ trägers selbst erzielt, auch die Menge entstehender Schad­ stoffe wie bspw. Schwefeldioxid wird mit dem Absenken des Kraftstoffverbrauches vermindert, so daß die Emission und/ oder der Verbrauch von die Schadstoffe bindenden Stoffen abgesenkt werden.
Weitere, die Erfindung weiterentwickelnde und weiterbildende Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen, die zweck­ mäßige und vorteilhafte Weiterbildungen aufzeigen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Ver­ bindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Fig. 1 einen Halbschnitt durch eine einem Gebläsebrenner nachgeordnete und von einer Nachbrennkammer umge­ bene Brennkammer,
Fig. 2 im Halbschnitt eine Brennkammer, auf die im wesent­ lichen U-profilierte Nachbrennleisten entlang von Mantellinien aufgebracht sind,
Fig. 3 vergrößert einen längs einer Mantellinie der Fig. 2 geführten Teilschnitt,
Fig. 4 einen entlang der Linie IV der Fig. 3 geführten achsnormalen, versetzten Teilschnitt, und
Fig. 5 und 6 jeweils im Halbschnitt weitere, von Nach­ brennkammern zentrisch umgebene Brennkammern.
In der Fig. 1 ist die Ausgangsdüse eines Gebläsebrenners 1 abgebrochen dargestellt. Mittels eines dichtenden Adapters 2 ist mit der Düse des Gebläsebrenners die Basis 3 einer Nach­ brennkammer 4 verbunden, die mit einem Trägerstück 5 zen­ trisch eine bis zur Basis reichende und mit dieser verbun­ dene Brennkammer 4 trägt. Die Isolierungen zwischen Basis und den Kammern sind nicht dargestellt, und die Brennkammer 4 ist so bemessen, daß sie die vom Gebläsebrenner 1 bewirkte Flamme ohne weiteres aufzunehmen vermag.
Der Mantel 7 der Brennkammer 6 weist in von der Basis 3 axial entfernten Bereichen eine Vielzahl von Übertrittsöff­ nungen 8 auf, deren Anzahl und Durchmesser so bemessen ist, daß die Summe der Querschnitte der Übertrittsöffnungen 8 den Querschnitt der vom Gebläsebrenner 1 bewirkten Flamme eben­ so deutlich unterschreitet wie die Querschnittsfläche der Brennkammer selbst. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Summe der Querschnitte etwa 8% des Querschnittes der Brennkammer.
Der Mantel 9 der Nachbrennkammer 4 ist ebenfalls perforiert ausgeführt. Seine Austrittsöffnungen 10 liegen im wesent­ lichen im Bereiche der Basis selbst, so daß davon ausge­ gangen werden kann, daß die Häufungsebene der Übertritts­ öffnungen 8 um mehr als die Hälfte der Länge der Brennkam­ mer von der Basis entfernt ist, wie andererseits die mitt­ lere Häufungsebene der Austrittsöffnungen 10 sich in gerin­ gerer Entfernung von der Basis befindet als die Hälfte der Länge der Brennkammer.
Damit wird zunächst einmal erreicht, daß die von dem Geblä­ sebrenner 1 bewirkte Flamme in die Brennkammer hineinschlägt und durch den relativ geringen Querschnitt der Übertritts­ öffnungen 8 in der Brennkammer gestaut wird, wobei bei der Bemessung der Übertrittsöffnungen auf den vom Gebläsebrenner bewirkbaren Einspritz- und insbesondere Einblasdruck Rück­ sicht genommen wird. Damit wird zunächst eine gewisse Stau­ ung der Flamme, insbesondere aber ein Druckanstieg in der Brennkammer erreicht, welcher die spontane Oxidation be­ schleunigt.
Die Verschiebung der Häufungsebene der Übertrittsöffnungen 8 von der Basis hinweg bewirkt, daß aus den Zonen, in denen die Flamme sich zunächst erst bildet, keine Brenn-, Flamm­ bzw. Rauchgase entnommen werden, sondern diese über die Über­ trittsöffnungen der Brennkammer erst zu entweichen vermögen, wenn sie einen wesentlichen Teil der Länge der Brennkammer und damit der Flamme durchzogen haben und damit miteinander im Sinne einer Verbrennung schon weitgehend reagiert haben. Andererseits werden die über die Übergangsöffnungen austre­ tenden heißen Flamm- und Rauchgase nunmehr nicht direkt freigegeben, sondern praktisch im Gegenstromprinzip gegen die Flammrichtung entlang der Wandung der Brennkammer ge­ führt und erst in Basisnähe über die Austrittsöffnungen 10 der Nachbrennkammer 4 entlassen. - Schon beim Verlassen der Brennkammer durch die Übertrittsöffnungen erfolgt eine wei­ tere Durchwirbelung und Vermischung der Flamm- und Rauch­ gase, so daß noch nicht reagierte brennbare Stoffe in brennstoffreichen Gebieten nunmehr auch in sauerstoffreichere und brennstoffärmere Gebiete des Gasstromes geraten und die Verbrennung damit fortschreiten kann. Die geringe Querschnitts­ summe der Übertrittsöffnungen 8 bewirkt einen deutlichen Staueffekt, der in der Brennkammer 6 den erhöhten, die Reak­ tionsgeschwindigkeit fördernden Druck bewirkt. Dieser ge­ steigerte Druck wirkt sich auch günstig auf die Durchwir­ belung beim Durchströmen der Übertrittsöffnungen aus. Durch die Verwendung des Gegenstromprinzipes und die Anordnung der Austrittsöffnungen in Basisnähe haben die durchwirbel­ ten, die Übertrittsöffnungen verlassenden Gase einen län­ geren Weg zurückzulegen und damit ausreichend Zeit für weitere Verbrennungsreaktionen. Durch das Entlangströmen entlang der Außenseite des Mantels der Brennkammer 6 wird diesem, von den heißen Gasen umströmt, Wärme in nur gerin­ gem Maße entzogen: Die Wandung der Brennkammer 6 erreicht Temperaturen zwischen 1100 und 1200°C, und umschlossen ist sie von dem Mantel der Nachbrennkammer 4, so daß die Tempe­ raturunterschiede relativ gering sind und Strahlungsverluste damit energisch begrenzt. Durch die hohe Temperatur der die Nachbrennkammer durchströmenden Flammgase bleiben auch Wär­ meverluste durch Konvektion gering. Damit wird einerseits in der Brennkammer selbst eine extrem hohe Temperatur er­ reicht, die ihrerseits nochmals die Reaktionsfreudigkeit der Flammgase steigert, und andererseits bleibt auch die in der Nachbrennkammer erreichte Temperatur so hoch, daß nach dem durch die Verwirbelung beim Durchströmen der Über­ trittsöffnungen bewirkten Durchmischen noch weitere mögli­ che Oxidationen spontan eintreten. Die durch die Flammgase bewirkte Wärme wird letztlich durch Strahlung der Nachbrenn­ kammer sowie durch Konvektion über die ausströmenden Flamm­ und Rauchgase übertragen. Die praktisch vollständige Ver­ brennung bei nur geringstem Luftüberschuß gewährleistet hierbei einen hervorragenden Wirkungsgrad, da nicht zusätz­ liche Luft- bzw. Stickstoff- und Sauerstoffmengen zu erhit­ zen sind. Die Umwelt wird hierbei nicht nur durch die rest­ lose Verbrennung von schädlichen Stoffen entlastet; der hohe Wirkungsgrad bedeutet eine Ersparnis des zu verfeuern­ den Heizöles, die ihrerseits durch geringere verbrannte Mengen auch wieder ein Absenken nicht verbrennbarer Schad­ stoffe wie bspw. Schwefeldioxid bewirkt, das in geringerer Menge anfällt und damit entweder die Umwelt in geringerem Maße belastet oder aber zu einer Ersparnis von Schwefel­ dioxid bindenden Stoffen führt.
Ein abgeändertes Ausführungsbeispiel ist schematisch anhand der Fig. 2 bis 4 dargestellt. Auch hier wird von einem Ge­ bläsebrenner 1 ausgegangen, dessen Halterung, bspw. in einer Gußeisentür, nicht dargestellt ist: Gezeigt ist nur das freie Ende der Ausgangsdüse, die von einem als Dichtung und Isolierung ausgeführten Adapter 2 umfangen ist. Getragen wird die Brennkammer 11, die im wesentlichen der Brenn­ kammer 6 der Fig. 1 entspricht, von einer zweckmäßig mit Isolierstoffen ausgestatteten Basis 3. Sie ist jedoch nicht, wie in Fig. 1 für die dortige Brennkammer gezeigt, von einer Nachbrennkammer umgeben: Mit ihrem Mantel sind Nachbrennlei­ sten 12, bspw. durch Schweißen, verbunden, die im wesentli­ chen aus einem U-förmigen Profil bestehen, das beidendig durch schräggestellte Böden abgeschlossen ist. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt eines Ausschnittes III der Fig. 2 und läßt einerseits den Mantel der Brennkammer 11 ebenso erken­ nen wie das darüberstehende Joch 14 der Nachbrennleiste 12 sowie deren mit dem Mantel der Brennkammer 11 verbundene Flanken 13. Unterhalb des Joches zeigt, wie insbesondere dem entlang der strichpunktierten Linie IV der Fig. III geführ­ te Querschnitt der Fig. 4 erkennen läßt, der Mantel der Brennkammer 11 entlang seiner Mantellinie eine Reihe von Übertrittsöffnungen 15, von denen eine in der Schnittebene angeordnet ist. Die Flanken 13 der Nachbrennleisten 12 zei­ gen weiterhin in ihrem äußeren Ende Austrittsöffnungen 16, die, wie Fig. 3 zeigt, in der gleichen axialen Teilung an­ geordnet sind wie die Übertrittsöffnungen 15, jedoch je­ weils um eine halbe Teilungslänge gegenüber diesen versetzt vorgesehen sind.
Gemäß Fig. 2 sind sowohl die Übertrittsöffnungen 15 als auch die Austrittsöffnungen 14 gleichmäßig entlang der Man­ tellinien verteilt. Eine ausreichende Verwirbelung der den Übertrittsöffnungen 15 entweichenden Flamm- und Rauchgase wird bereits durch den Druckabfall beim Durchströmen dieser Übertrittsöffnungen in Verbindung mit der Verwirbelung in­ nerhalb des Lichtraumes der Nachbrennleisten 12 erzielt, und auch eine ausreichende Rückheizung der Brennkammer selbst wird hierbei erreicht. Es besteht aber zusätzlich die Mög­ lichkeit, bspw. die Nachbrennleisten sich nicht bis zur Basisnähe erstrecken zu lassen oder aber auf basisnahe Überströmöffnungen 15 zu verzichten und damit deren Häu­ fungsebene nach rechts zu verschieben, während andererseits im basisfernen Bereiche auf Austrittsöffnungen 16 der Nach­ brennleisten 12 verzichtet werden kann, so daß einerseits auf die Entnahme von Flammgasen im Ursprungsbereich der Flamme verzichtet wird und längere Verweilzeiten in den Nachbrenn­ leisten erzielt werden. Als wesentlich hat es sich auch hier gezeigt, das beim Anstauen sich ergebende Druckpoten­ tial beim Durchströmen der Übertrittsöffnungen weitgehend abzubauen, um hierbei eine optimale Durchwirbelung zu er­ reichen.
Die Druck- und Temperatursteigerung im Verbrennungsraum macht sich auch dadurch bemerkbar, daß in die gar nicht so sehr klein gewählte Brennkammer nicht ein diese nur teil­ weise füllender Flammenstrahl hineinschlägt, die Flamme breitet sich vielmehr schnell über den gesamten Querschnitt der Brennkammer aus und füllt diesen über den größten Teil seiner Länge vollständig aus.
Leicht abgeänderte Ausführungsbeispiele ergeben sich, wenn nicht entlang von Mantellinien angeordnete Nachbrennleisten verwendet werden, sondern bspw. ringförmig ausgebildete, die sich in Form paralleler Ringe mindestens über Mantel­ bereiche der Brennkammer erstrecken. Hierbei können basis­ ferne Bereiche bevorzugt und basisnahe Bereiche ausgespart sein. Ähnliche Verhältnisse lassen sich durch eine oder mehrere Nachbrennleisten erzielen, die schraubenlinienför­ mig angeordnet sich über Mantelbereiche oder den Gesamt­ mantel erstrecken. Hierbei können mehrere Leisten sich über benachbarte Mantelabschnitte erstrecken oder aber als mehr­ gängige Schraubenlinie gewickelt sein.
Weitere Ausführungsbeispiele sind anhand der Fig. 5 und 6 erläutert. In Fig. 5 ist eine Brennkammer 17 im Halbschnitt gezeigt, die von einer Nachbrennkammer 18 umgeben ist. Die Brennkammer 17 weist Übertrittsöffnungen 19 im wesentlichen im basisnahen Bereiche auf; durch entsprechenden Durchmes­ ser läßt sich hierbei erreichen, daß die Flamme selbst in einen Mantel aus Flamm- und Rauchgasen hineingeblasen wird; auch hier ist eine Art von Gegenstromprinzip angewandt, in­ dem die Austrittsöffnungen 20 der Nachbrennkammer 18 im ba­ sisfernen Bereich des Mantels der Nachbrennkammer 18 sowie in deren von der Brennkammer 17 freistehenden Boden vorge­ sehen sind. Noch stärker wird dieses Prinzip bei der Anord­ nung nach Fig. 6 betont: Die relativ kurz ausgeführte Brenn­ kammer 21 weist einen relativ großen Durchmesser auf, und die Nachbrennkammer 22 umschließt mit einem relativ großen Abstand die Brennkammer, insbesondere aber steht ihr Bo­ den frei von der Brennkammer. Damit können die aus den im Mantel der Brennkammer 21 angeordneten Übertrittsöffnungen 23 austretenden Flamm- und Rauchgase zunächst sich radial fortbewegen und dann axial von der Basis entfernen und den Boden der Brennkammer umströmen, um über die in der Grund­ fläche der Nachbrennkammer 22 vorgesehenen Austrittsöffnun­ gen 24 auszutreten. Im Prinzip ließen sich auch im Boden der Brennkammer Übertrittsöffnungen vorsehen, zumindest in dessen äußeren Umfangsbereichen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen, daß die erfindungsgemäß ausgebildete, mit einer oder mehreren Nachbrennkammern ausge­ gestattete Brennkammer sich den unterschiedlichen Abmes­ sungsverhältnissen der Öfen anpassen läßt. Durch erhebliche Drosselung beim Verlassen der Brennkammer, wobei die Summe der Querschnittsflächen der Übertrittsöffnungen be­ deutend geringer sein kann als der Querschnitt der Brenn­ kammer, wird in der Brennkammer ein Staudruck erzeugt, der in Verbindung mit der geringen Wärmeabgabe der Wandungen der Brennkammer selbst optimale Verbrennungsbedingungen schafft. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Brennkammer zeichnet sich daher durch einen geringen Heizstoffbedarf aus, der durch die Möglichkeit nur sehr geringen Luftüber­ schusses noch weiter abgesenkt wird, und der nicht nur sich als kostengünstig erweist, sondern sich darüber hinaus durch das entsprechende Entfallen von Schadstoffen auszeichnet.
Beim praktischen Aufbau haben sich Metallkonstruktionen be­ währt, bei denen der hohen Reaktionstemperatur durch die Verwendung hochtemperaturfester Stähle Rechnung getragen wird. Es hat sich aber auch bewährt, die Brennkammer und/ oder die Nachbrennkammer und/oder Teile der einen und/oder der anderen aus hochtemperaturfester Keramik zu erstellen, die durch säurefeste Ausbildung sich auch als chemisch re­ sistent erweist.

Claims (16)

1. Von einem Gebläsebrenner beaufschlagtes, den Brennraum von dessen Flamme begrenzendes Brennrohr eines ölbe­ heizten Zentralheizungskessels, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennrohr als geschlossene Brennkammer (6, 11, 17, 21) ausgebildet ist, deren Mantel (7, 9) Übertritts­ öffnungen (8, 15, 19, 23) aufweist, deren Summe ihrer Querschnitte deutlich geringer ist als der von der ge­ bildeten Flamme durchströmte Querschnitt, und daß die Übertrittsöffnungen von einer oder mehreren Nachbrenn­ kammern (4, 12, 18, 22) übergriffen oder umschlossen sind, deren eine Wandung jeweils durch die der Brennkam­ mer oder einen Abschnitt derselben gebildet ist, und daß die Nachbrennkammer bzw.-kammern ihrerseitsAustrittsöff­ nungen (10, 16, 20, 24) aufweisen, deren Querschnitts­ summe die der Durchtrittsöffnungen der Brennkammer über­ schreitet.
2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Querschnitte der Übertrittsöffnungen 18% des von der gebildeten Flamme durchströmten Quer­ schnittes unterschreitet.
3. Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie (6, 17, 21) von einer Nachbrennkammer (4, 18, 22) umschlossen ist.
4. Brennkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Anzahl von Übertrittsöffnungen (15) der Brennkammer (11) von an diese angesetzten, die Aus­ trittsöffnungen (16) aufweisenden Nachbrennkammern (Nachbrennleisten 12) übergriffen sind.
5. Brennkammer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch im wesentlichen entlang von Mantellinien verlaufende Nachbrennleisten (12).
6. Brennkammer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ringförmige, mindestens einen Bereich des Mantels der Brennkammer umschließende Nachbrennleisten.
7. Brennkammer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens eine schraubenlinienartig mindestens einen Mantelbereich der Brennkammer umschließende Brennleiste.
8. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer und/oder die Nachbrennkammer aus hochtemperaturfesten Metallen bzw. Metallegierungen bestehen.
9. Brennkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer und/oder die Nachbrennkammer aus hochtemperaturbeständigem Stahl bestehen.
10. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer und/oder die Nachbrennkammer aus hochtemperatur- und säurebeständiger Keramik bestehen.
1. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Übertritts- und Austrittsöffnungen (8, 10; 15, 16; 19, 20; 23, 24) vorzugsweise axial gegeneinander ver­ setzt vorgesehen sind.
12. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der mittleren Häufigsebene der Über­ trittsöffnungen (8) der Brennkammer (6) von ihrer Basis (3) mehr als die Hälfte der Länge der Brennkammer be­ trägt.
13. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der mittleren Häufungsebene der Aus­ trittsöffnungen (10) der Nachbrennkammer (4) von ihrer Basis (3) weniger als die Hälfte ihrer Länge beträgt.
14. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Übertrittsöffnungen (15) gegen Austrittsöffnungen (16) um einen halben Teilungsabstand versetzt angeord­ net sind.
15. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Übertrittsöffnungen mittig der Enden der Flanken (13) von Nachbrennleisten (12) vorgesehen und die Aus­ trittsöffnungen (16) am Fuße der Flanken angeordnet sind.
16. Brennkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Grundflächen der Brenn- bzw. Nachbrennkammer (18, 22) Übertritts- bzw. Austrittsöffnungen (20, 24) aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT400259B (de) * 1993-11-29 1995-11-27 Schwarz A & Co Mischeinrichtung für öl- oder gasbrenner
WO2000012935A1 (de) * 1998-09-01 2000-03-09 Toby Ag Brenner für flüssige brennstoffe

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