DD238260A5 - Atmosphaerischer warmwasserkessel mit unten angeordnetem verbrennungsraum, insbesondere fuer gasfeuerung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen atmosphaerischen Warmwasserkessel mit unten angeordnetem Verbrennungsraum, insbesondere fuer Gasfeuerung, mit dem die Menge der die Luft verunreinigenden Verbrennungsrueckstaende reduziert und der Wirkungsgrad erhoeht werden kann, wobei die Herstellungsweise des Kessels, d. h. die Fertigungstechnologie mit der Fertigungstechnologie der herkoemmlichen Kessel verglichen wesentlich einfacher und billiger ist. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, den Kessel so auszubilden, dass er einfach montierbar und reparierbar ist und eine vollstaendige Verbrennung erlaubt. Die erfindungsgemaesse Loesung kann dadurch gekennzeichnet werden, dass wenigstens zwei miteinander kommunizierende Wasserraeume vorhanden sind, die aus konzentrisch angeordneten Zylindermaenteln gebildet sind. Die Abgaszuege sind zwischen dem aeusseren Zylindermantel des inneren Zylindermantelpaars angeordnet, darin sind vorteilhaft drei, die Verbrennungsrueckstaende auf eine spirale Bahn zwingende rauchablenkende Stauelemente angeordnet. Ferner ist in dem Feuerraum ein an dem aeusseren Zylindermantel des inneren Wasserraums befestigtes flammenablenkendes Element und/oder unter dem Abgaszug bzw. unter den Abgaszuegen sind im Kreis Duesen angeordnet. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen atmosphärischen Warmwasserkessel zur Warmwasserbereitung mit unten angeordnetem Verbrennungsraum, insbesondere für Gasfeuerung, mit dessen Hilfe die Menge der die Luft verunreinigenden Verbrennungsrückstände, die aus vollständig und unvollständig verbrannten Brennstoffanteilen zusammengesetzt sind, reduziert und der thermische Wirkungsgrad erhöht werden kann, wobei die Herstellungsweise des Kessels, d.h. die Fertigungstechnologie mit der Fertigungstechnologie der herkömmlichen Kessel verglichen wesentlich billiger und einfacher ist.
Es ist bekannt, daß die in den verschiedenen Heizsystemen verbrannten Heizstoffe — insbesondere aufgrund der unvollkommenen Verbrennung — die Umgebung dadurch stark belasten, daß in bedeutender Menge verunreinigende Stoffein die Luft emittiert werden. Das Ausmaß der unter der Bezeichnung „Smog" bekannten Luftverunreinigung ist in der Heizperiode in einigen Großstädten erheblich. Der Grund dafür besteht in den Heizsystemen, vor allem spielen dabei die mit einem schlechten Wirkungsgrad funktionierenden Kessel eine große Rolle.
In der Fachliteratur sind zahl reiche Typen eines atmosphärischen, zur Warmwasserbereitung dienenden Kessel beschrieben, bei denen im allgemeinen durch Verbrennung von Kohle, Koks, Öl oder Gas die zur Warmwasserbereitung erforderliche Energie erzeugt wird.
Hinsichtlich des Aufbaus können die bekannten Kessel zwei großen Gruppen zugeordnet werden. Zu der ersten Gruppe gehören die mit Taschen ausgestalteten Kessel, zu der zweiten die Kessel mit stehendem Rauchrohr.
Die gemeinsame Charakteristik beider Kesseltypen besteht darin, daß Heizstoffe in ihrem Heizraum verbrannt werden, die Flammen neben einem aus Wassermänteln —Taschen — oder mit Wasser aufgefüllten Rohren ausgestalteten Wasserraum geleitet werden, wonach die Verbrennungsrückstände über die Abgaszüge in den Schornstein gelangen.
In der ungarischen Patentschrift 153484 ist ein nach dem Taschensystem ausgelegter Kessel beschrieben, bei dem der Wasserraum durch aneinandergeschweißte oder über Laschen aneinander befestigte Taschen gebildet ist. Für die Abfuhr der Verbrennungsrückstände sind zwischen den Wänden der einzelnen Taschen 2—3 mm große Spalte vorgesehen. Die beiden Randtaschen bilden gleichzeitig die beiden Seiten des Kessels, während die verbleibenden Seiten mit Flachplatten begrenzt
Dieser Kesseltyp wurde ausdrücklich für Gasfeuerung zur Heizung und Nutzwasserzubereitung entwickelt.
Ein wesentlicher Nachteil dieses Kesseltyps liegt darin, daß das Zusammenschweißen der Taschen — wegen der dazwischenliegenden schmalen Spalte — nur von Innen her, unter Anwendung einer primitiven Technologie durchgeführt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist ebenfalls auf den geringen Abstand zwischen den Spalten zurückzuführen, in denen sich die strömenden Verbrennungsrückstände in Form von Ruß an den Seitenflächen derTaschen absetzen, wodurch die Spalte verstopft werden und der Weg des Zuges gesperrt ist.
Bei einem Schadhaftwerden der Taschen, z. B. durch Fließen des Taschenmaterials, besteht keine Möglichkeit den Kessel zu reparieren, da die Taschen eben wegen der Schweißnähte nicht ausgetauscht werden können.
Ein ähnlicher Kessel ist in der HU-PS 171 720 beschrieben, bei dem der Wasserraum in dem Kessel durch mehrere, den Rauchzug begrenzende Wassermäntel gebildet ist, und der Feuerraum, der von einer Blechwand umschlossen ist, außerhalb des Wassermantels angeordnet ist. Die den Wassermantel bildenden Wände werden von aus ausgestanzten Laschen und Schweißnähten bestehenden Abstandselementen abgestützt. In dem Wasserraum befinden sich mehrere geschlossene und miteinander parallel verlaufende Rauchzüge, deren Querschnitt viereckig oder quadratisch ist. Die Verbrennungsrückstände verlassen das System durch diese Rauchzüge.
Dieser Kessel weist hinsichtlich des Zusammenbaus, wie auch der Reparaturfähigkeit dieselben Nachteile wie der vorher beschriebene Typ auf.
Die mit vertikalen Rauchrohren ausgestalteten Kessel weisen in der Manteltrommel vertikal, oder annähernd vertikal stehende Rauchrohre auf, die nebeneinander, zueinander parallel angeordnet sind und unten und oben über Rohrbündelwandbleche miteinander verbunden sind. Das Abgas strömt im Inneren der Rohre nach oben, während das Wasser in dem Raum zwischen den bemäntelten Rohren fließt.
Damit die Verbrennungsrückstände nicht zu leicht in den Schornstein gelangen können, werden in die einzelnen Rauchrohre die Strömung verzögernde Kettenkonstruktionen eingelassen, denen die Aufgabe zukommt, das schnelle Austreten der Verbrennungsrückstände zu verhindern.
Wenngleich mit diesem Kesseltyp das Austreten der Verbrennungsrückstände verlangsamt werden kann, kann es vorkommen, daß der sich auf die Kettenkonstruktion absetzende Ruß die Abgaszüge vollkommen zusetzt.
Bei der Verwendung der bekannten Kesseltypen kann der allen diesen Konstruktionen gemeinsame Nachteil beobachtet werden, daß die Verbrennungsrückstände — aus zwei Gründen — zusammen mit einer bedeutenden Menge von unverbranntem Brennstoff in die Luft austreten. Der eine Grund besteht darin, daß die an der Stirnfläche des mit Blechen begrenzten Wasserraums anschlagende Flammesich an der das Warmwasser begrenzenden, aber gegenüber der Flamme „kalten" Fläche dermaßen abkühlt, daß die Bestandteile nicht ausbrennen können, d.h. unverbrannt bleiben und sich in Form von Ruß auf die Wand des Feuerraums absetzen oder unverbrannt den Kessel über die Abgaszüge verlassen. Ein weiterer Grund dafür, daß der Brennstoff nur teilweise verbrannt wird, besteht darin, daß die auf den Stirnflächen abgekühlten und unverbrannten Teile des Brennstoffs sich in den Abgaszügen nicht dermaßen erhitzen können, daß eine Verbrennung stattfindet, vielmehr strömen sie schnell durch die Abgaszüge und treten in die Luft hinaus. Diese unverbrannten Teile verursachen Luftverunreinigungen und setzen andererseits den Wirkungsgrad des Kessels herab.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen einfach montierbaren und reparierbaren Kessel zur Verfügung zu haben, der eine vollständige Verbrennung ermöglicht, so daß Verunreinigungen der Umgebungsluft vermieden werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen atmosphärischen mit unten angeordnetem Brennraum ausgestaltetem, zur Warmwasserbereitung dienenden Kessel geöffnet auszubilden.
Die Erfindung beruht u.a. auf die Erkenntnis, daß bei den bekannten Kesseln die drei bekannten Grundbedingungen der Verbrennung nur teilweise erfüllt sind. Wenngleich der brennbare Stoff und der in der Luft enthaltene Sauerstoff vorhanden sind, bleibt die Zündtemperatur, die zur vollständigen Verbrennung nicht nur am Anfang des Prozesses, sondern durchgehend vorhanden sein müßte, an den mit dem Wasser in Kontakt kommenden Stirnflächen nicht erhalten. Wenn es aber gelingt, das Auftreffen der Flamme auf die mit dem Wasser in Berührung stehenden Stirnflächen, bzw. deren Abkühlung zu verhindern, ferner das schnelle Austreten der Verbrennungsrückstände zu verzögern und dabei zu ermöglichen, daß die unverbrannten Komponenten, sich in der Flamme wiederholt erhitzend, verbrannt werden, kann ein erhöhter Wirkungsgrad erreicht werden, wobei die Verbrennung praktisch vollständig und ohne etwaige Luftverunreinigungen vor sich geht. Aufgrund dieser Erkenntnis konnte eine leichte Montage und Reparaturfähigkeit sowie die Beseitigung von Luftverunreinigungen bei einem atmosphärischen, mit unten angeordneten Brennraum ausgestalteten, zur Warmwasserbereitung dienenden Kessel erreicht werden, der mindestens zwei Wasserräume aufweist, wobei die einzelnen Wasserräume durch konzentrisch angeordnete Paare von Zylindermänteln gebildet sind. Der Abgaszug ist zwischen dem äußeren Zylindermantel des inneren Zylindermantelpaares und dem inneren Zylindermantel des benachbarten Zylindermantelpaares angeordnet. In dem Abgaszug ist mindestens ein—vorzugsweise aber drei — die Verbrennungsrückstände auf einen spiralen Weg zwingendes rauchablenkendes Stauelement befestigt. Die einzelnen Zylindermantelpaare sind oben und unten mit je einem Kreisring abgeschlossen. Durch den oberen Kreisring ist koaxial ein Abgasrohr hindurchgeführt. Die Wasserräume kommunizieren miteinander. In dem Feuerraum ist ein an dem äußeren Zylindermantel des inneren Wasserraums angebrachtes flammenablenkendes Element befestigt und/oder unter dem Abgaszug bzw. unter den Abgaszügen sind im Kreis Düsen angeordnet.
Das (die) rauchablenkende(n) Stauelement(e) ist (sind) in Form einer (von) aus kreisförmigem (kreisförmigen) Stahlblech gestalteten Serpentine(n) ausgeführt und ist (sind) an dem äußeren Zylindermantel des inneren Wasserraums angeschweißt. Die Wasserräume sind über drei Durchflußrohre oder drei Durchflußglieder miteinander verbunden.
Die oberen Enden der Durchflußrohre können über den inneren Zylindermantel des äußeren Wasserraumes an die Wasserräume und die unteren Enden über den abschließenden Kreisringen des inneren Wasserraumes an die Wasserräume angeschlossen werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der innere Wasserraum von den drei Durchflußrohren festgehalten wird.
Bei größeren Kesseln, bei denen drei Wasserräume vorgesehen sind, erscheint es vorteilhaft, die einzelnen Wasserräume so ' miteinander zu verbinden, daß die Durchflußglieder über den oberen Kreisring an die Wasserräume angeschlossen sind. In diesem Fall werden die inneren Wasserräume von den Durchflußgliedern in einer stabilen Position gehalten. Den Brennstoffen angepaßt kann das flammenablenkende Element ein an dem Außenmantel des inneren Wasserraumes befestigtes Blech sein, das vorzugsweise in Form eines geraden Kreiskegels oder einer Kalotte ausgebildet sein kann. Jedes Element ist dazu geeignet, das Auftreffen der Flamme auf die mit Wasser in Berührung stehenden Stirnflächen zu verhindern. Bei mit Kohle beheizten Kesseln ist die Anwendung eines geraden Kreiskegels besonders vorteilhaft.
Wenn als Brennstoff Gas verwendet wird, können die Düsen vorteilhaft Schmetterlingsbrenner sein, die man unter den einzelnen Abgaszügen im Kreisbogen anordnet. In diesem Fall befinden sich unter den Abgaszügen eine oder mehrere kreisförmige Gasdüsen, deren Wand oben mit Bohrungen versehen ist, wobei über jeder einzelnen Bohrung je ein Schmetterlingsbrenner mit Hängebolzen befestigt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kessel wird bei der Verwendung eines beliebigen Brennstoffs mit Hilfe des flammenablenkenden Elementes verhindert, daß die Flamme auf die mit dem Wasser in Berührung stehende Stirnfläche auftrifft, wobei mit den serpentinenförmigen Stauelementen erreicht werden kann, daß die nicht verbrannten Komponenten vor dem Austreten wiederholt auf Zündtemperatur erhitzt und damit vollständig verbrannt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, aus der beispielhaft eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: im Schnitt die Seitenansicht eines Kessels mit zwei Wasserräumen,
Fig. 2: teilweise im Schnitt die Ansicht des Oberteils eines Kessels mit drei Wasserräumen und Fig. 3: in Draufsicht einen Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, begrenzen konzentrisch angeordnete Zylindermäntel 6a und 6b einen inneren Wasserraum 21 a, während Zylindermäntel 7a und 7 b einen äußeren Wasserraum 21 b begrenzen. Der innere Wasserraum 21 a bzw. der äußere Wasserraum 21 b sind unten mit Kreisringen 20a bzw. 20b, oben mit Kreisringen 19a bzw. 19b abgeschlossen.
Durch den oberen Kreisring 19 b sind vier mit der Achse des Kreisringes koaxial angeordnete zur Abfuhr des Abgases dienende Rohr durchgeführt.
An dem Kreisring 19a ist ein Anschluß 5 angebracht, an dem über einen Thermostat 2 ein Steigstrangstutzen 1 angeschlossen ist. In dem Kreisring 19b und zwar über dem äußeren Wasserraum 21 bist in einer Bohrung ein Entlüftungsstutzen 3 befestigt. In einem Abgaszug 18a zwischen den Wasserräumen 21 a und 21 bsind drei rauchablenkende Stauelemente 9a, 9b und 9c angeordnet, die aus kreisringförmigen Blechen bestehen, die — in radialer Richtung durchschnitten — durch Auseinanderziehen der beiden Enden in axialer Richtung die Form von Serpentinen annehmen.
Die serpentinenförmigen Blechstreifen sind an dem äußeren Zylindermantel 6 b des inneren Wasserraumes 21 in drei gleiche Abschnitte unterteilt (mit drei Stufungen) angeschweißt. An dem inneren Zylindermantel 7 a des äußeren Wasserraumes 21 b sind über die Seitenwandanschlüsse 12a, 12b die oberen Enden von Durchflußrohren 11 a, 11 b befestigt, während die unteren Enden über drei Bohrungen, die an dem abschließenden Kreisring 20a des inneren Wasserraums 21 a ausgestaltet sind, an den inneren Wasserraum 21 a angeschlossen sind. In der Fig. 1 ist der Kessel im Schnitt dargestellt, so daß lediglich zwei Seitenwandanschlüsse 12aund12bunddie Durchflußrohre 11 a, 11 bzu sehen sind. Der dritte Seitenwandanschluß und das dritte Durchflußrohr sind gegenüber dem Blech spiegelsymmetrisch, vor dem Schnitt angeordnet. Die drei Durchflußrohre fixieren die den inneren Wasserraum 21 a tragenden Zylindermäntel 6a und 6b und versteifen damit die gesamte Kesselkonstruktion.
Der Raum innerhalb des inneren Zylindermantels 7a des äußeren Wasserraumes 21 b und der Raum unterhalb des abschließenden Kreisringes 20a des inneren Wasserraumes 21 a bilden einen Feuerraum 10, in dem ein konisches flammenablenkendes Element 17 angeordnet ist, das an dem Zylindermantel 6b angeschweißt ist.
Im Bereich des abschließenden Kreisrings 20b ist an dem äußeren Seitenmantel 7b des äußeren Wasserraums 21 b ein Rückflußstutzen 13 angeschweißt. Der verschließende Kreisring 20 b liegt auf einem nach innen ragenden Schenkel eines Sockels 16. Innerhalb dieses Sockelringes 16 sind an einem Gasverteilerrohr 15, als Schmetterlingsbrenner ausgestaltete Düsen 14a, 14b im Kreis unter dem Abgaszug 18a angeordnet. Der Austritt der Wärme — als Verlustwärme — in Form von Abstrahlwärme wird mit Hilfe einer seitlichen Verkleidung 26 und einer Abdeckbekleidung 27 verhindert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die drei Wasserräume 21 a, 21 b, 21 c zwischen den Zylindermänteln 6a, 6b, 7 a, 7 b, 8a und 8b, wobei die einzelnen Wasserräume über Durchflußglieder 25a, 25b, 25c miteinander kommunizieren.
Die Verbindung wurde so vorgenommen, daß in dem inneren Kreisring 19c über den Wasserräumen Löcher gebohrt und die Rohrenden der Durchflußglieder 25a, 25b, 25c rings um die Löcher durch Schweißen befestigt wurden. Ähnlich wie bei dem Kessel mit zwei Wasserräumen, ist durch den oberen Kreisring 19c ein mit der Achse des Kreisringes koaxialen Abgasrohr 4 hindurchgeführt, wobei die Rauchzüge 18a, 18b zwischen den Wasserräumen angeordnet sind.
Wie aus der Figur eindeutig hervorgeht, sindandem Gasverteilerrohr 15 zwei Gasdüsen rohre 22 a, 22 b befestigt. An den Gasdüsenrohren 22 a, 22 b sind oben Bohrungen angebracht, über denen die Düsen 14c, 14e mit dem Feststeller 24 der Gasdüsen und den Hängebolzen 23 a, 23 b befestigt sind. Die Düsen sind als Schmetterlingsbrenner ausgestaltet. In gleicherweise sind die sonstigen Düsen — unter anderem die Düsen 14d, 14f — entlang des Umfangs befestigt.
In dem mit drei Wasserräumen ausgestalteten, d. h. zwei Abgaszüge 18 a, 18 b enthaltenden Kessel ist unter den Abgaszügen ein aus zwei Gasdüsenrohren und den Schmetterlingsbrennern gestaltetes Brennersystem angeordnet.
Die Wirkungsweise des hier als Beispiel beschriebenen Kessels ist wie folgt:
Noch vor dem Zünden des Gases werden die einzelnen Wasserräume mit von Schwebematerial freiem, enthärteten Wasser aufgefüllt, wonach diese über das Wasser in Bewegung setzende, an sich bekannte Pumpen und Radiatoren — nach der Terminologie der Heiztechnik — an einem Steigstrangstutzen 1 und an einem Rückflußstutzen 13 angeschlossen sind. Danach wird das durch das Gasverteilerrohr 15 eingeführte Gas auf an sich bekannte Weise gezündet. Die Flamme läuft zwischen den rauchablenkenden Stauelementen 9a, 9b, 9c dreimal rund um den Abgaszug 18a, bis sie in den Schornstein gelangt. Mit Hilfe des flammenablenkenden Elements 17 konnte das Auftreffen der Flamme auf die mit dem Wasser in Berührung kommende Stirnfläche der Wasserräume verhindert werden. Sollten die vertikalen Zylindermäntel einen gewissen Teil der Flammenkomponenten unter die Zündtemperatur abkühlen, so können sich die unverbrannten Komponenten durch die Wirkung der Speicherelemente wiederholt auf die Zündtemperatur erhitzen, wodurch die Möglichkeit zur vollständigen Verbrennung gegeben ist.
Bei einer mit einer Wasserpumpe erzielten Zirkulation wird das Warmwasser aus dem äußeren Wasserraum 21 b in den inneren Wasserraum 21a geleitet, und zwar durch die Durchflußrohre 11a, 11 b hindurch. Läßt man das Wasser unter Wirkung der Schwerkraft strömen, führt das nach oben zirkulierende Wasser die Zirkulation von selbst aus.
Der hier als Beispiel beschriebene Kessel ist zur Gasheizung geeignet, aber es liegt auf der Hand, daß der Erfindungsgedanke auch bei der Verbrennung beliebiger anderer Heizstoffe, wie beispielsweise Kohle, Koks, Öl realisiert werden kann.
Der erfindungsgemäße Kessel kann vorteilhaft zur Wärmeerzeugung in zentralen Heizanlagen verwendet werden, aber er kann auch für kleinere Heizeinheiten, z. B. Gasboiler, Verwendung finden.
Messungen haben ergeben, daß bei einem Kessel mit einer Heizfläche von 2m2, mit einem Wasserrauminhalt von 50 Liter und einer Masse von 130 kg und einer Heizleistung von 3OkW, die Temperatures Abgases 160 bis 170°C beträgt, und der Wirkungsgrad des Kessels im Bereich zwischen 91 und 94% liegt. Ähnliche Temperaturen und Wirkungsgrade konnten bei einem 40 kW Kessel gemessen werden.
Neben dem erhöhten Wirkungsgrad und der erwarteten verringerten Luftverunreinigung besteht ein besonderer Vorteil darin, daß der Kessel billig, mit einer einfachen Technologie hergestellt werden kann.
Mit den Kosten der herkömmlichen Kessel verglichen, können die Produktionskosten des erfindungsgemäßen Kessels um etwa 50% verringert werden.
Claims (8)
- Erfindungsanspruch:1. AtmosphärischerWarmwasserkessel mit unten angeordnetem Verbrennungsraum, insbesondere für Gasheizung, mit einem Wasserraum, einem Feuerraum und mit einem oder mehreren die Verbrennungsrückstände abführenden Abgaszügen, gekennzeichnet dadurch, daß wenigstens zwei miteinander kommunizierende Wasserräume (21 a, 21 b) vorhanden sind, die aus konzentrisch angeordneten Zylindermänteln (6 a, 6 b, 7 a, 7 b) gebildet sind, daß der Abgaszug bzw. die Abgaszüge (18a, 18b) zwischen dem äußeren Zylindermantel (6b) des inneren Zylindermantelpaares angeordnet ist bzw. sind, und in dem Abgaszug bzw, in den Abgaszügen wenigstens ein—vorzugsweise drei—die Verbrennungsrückstände auf eine spirale Bahn zwingendes rauchablenkendes Stauelement (9 a, 9 b, 9c) angeordnet ist, und daß in dem Feuerraum ein an dem äußeren Zylindermantel (6b) des inneren Wasserraums (21 a) befestigtes flammenablenkendes Element (17) und/oder unter dem Abgaszug bzw. unter den Abgaszügen (18a, 18b) im Kreis Düsen (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f) angeordnet sind.
- 2. Warmwasserkessel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die rauchablenkenden Stauelemente (9a, 9b, 9c) die Form von aus kreisringförmigem Blech gestalteten Serpentinen haben und an dem äußeren Zylindermantel (6b) des inneren Wasserraumes angeschweißt sind.
- 3. Warmwasserkessel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Wasserräume (21 a, 21 b, 21 c) über drei Durchflußrohre (11 a, 11 b, 11 c) miteinander kommunizieren.
- 4. Warmwasserkessel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Wasserräume (21 a, 21 b, 21 c) über drei Durchflußglieder (25a, 25b, 25c) miteinander kommunizieren.
- 5. Warmwasserkessel nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die oberen Enden der Durchflußrohre (11 a, 11 b, 11 c) über den inneren Zylindermantel (7 a) des äußeren Wasserraumes (21 b) an die Wasserräume angeschlossen, während die unteren Enden über den abschließenden Kreisring (20a) des inneren Wasserraums an die Wasserräume angeschlossen sind.
- 6. Warmwasserkessel nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Durchflußglieder (25a, 25 b, 25c) über den oberen Kreisring (19c) an die Wasserräume angeschlossen sind.
- 7. Warmwasserkessel nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß das flammenablenkende Element (17) ein an dem äußeren Zylindermantel (6 b) des inneren Wasserraumes (21a) befestigtes Blech ist, das vorzugsweise in Form eines geraden Kreiskegels oder einer Kalotte ausgebildet ist.
- 8. Warmwasserkessel nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Düsen (14a, 14 b, 14c, 14d, 14e, 14f) in Form an sich bekannter Schmetterlingsbrenner ausgestaltet sind.
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