DE4035262A1 - Niedertemperatur-heizkessel und verfahren zum betreiben eines solchen - Google Patents

Niedertemperatur-heizkessel und verfahren zum betreiben eines solchen

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    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
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Description

Die Erfindung betrifft einen Niedertemperatur-Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem eine brennerseitige Gehäuse-Stirnwand sowie eine schornstein­ seitige Gehäuse-Stirnwand aufweisenden, wasserführenden Gehäuse, dessen schornsteinseitige Gehäuse-Stirnseite eine mit einem Schornstein zu verbindende Rauchgas-Auslaßöffnung aufweist; mit einer im wesentlichen von einem Brennertopf mit einem zylindrischen Brennertopf-Mantel sowie einem Brennertopf-Boden gebildeten Brennkammer, die an ihrem schornsteinseitigen Ende durch einen Brennerraum-Verschluß­ deckel geschlossen ist, und in welcher ein (Öl- oder Gas-) Brenner angeordnet ist, der mit radialem Abstand von einer Feuerraumzarge umgeben ist, die eine Vielzahl von eine Heizfläche bildenden Rippen aufweist, deren Länge die Heiz­ leistung des Heizkessels maßgeblich mitbestimmt, und welche mit axialem Abstand zu der schornsteinseitigen Gehäuse- Stirnwand enden, und die an ihrer radialen Außenseite einem von zu erwärmendem Wasser durchströmten Wasserraum benachbart ist, der i.ü. durch zwei Wasserraum-Stirnwände sowie einen Wasserraum-Außenmantel begrenzt ist.
Derartige Heizkessel, wie sie bspw. aus der DE-OS 33 10 343 oder der DE-PS 33 48 037 bekannt sind, geben - von speziellen Konstruktionsvarianten für besondere Bedarfsfälle einmal ab­ gesehen - das Konstruktionsprinzip moderner Heizkessel für Heizungsanlagen (insbesondere für kleinere Einheiten, wie sie bspw. und insbesondere in Einfamilienhäusern Verwendung finden) wieder.
Dabei werden die vom Brenner erzeugten Rauchgase am schorn­ steinseitig angeordneten Boden der Brennkammer umgelenkt und strömen nach Verlassen der Brennkammer als Heizgase durch einen auch als Heizgaszug bezeichneten, ringförmigen Heizgaskanal, wobei sie Wärme an die Feuerraumzarge und die mit dieser i.a. verschweißten Rippen abgeben und das den Wasserraum durch­ strömende Kesselwasser an der Außenseite der Feuerraumzarge erwärmen.
Trotz der im Vergleich zu Hochtemperatur-Heizkesseln früherer Art erzielten Wirtschaftlichkeitsvorteile weisen die bekannten, auch als Umkehrflammkessel mit rezirkulierendem Flammensystem bezeichneten, Heizkessel der vorstehend beschriebenen Gattung (technische) Nachteile auf, die insbesondere darin bestehen, daß die Brennerflamme mit einer relativ hohen Temperatur in dem regelmäßig aus einem hochhitzebeständigen Stahltopf bestehenden Brennertopf ausbrennt, wobei die bei der Ver­ brennung entstehenden Rauchgase der vorbekannten Heizkessel der hier in Rede stehenden Art sodann zwangsläufig an der Flammenfront zurückgeführt und danach durch die (in aller Regel eingeschweißte) Rippenheizfläche der Feuerraumzarge letztlich dem Schornstein zugeführt werden. Dieses hat zur Folge, daß der NOx-Gehalt der Rauchgase - offenbar insbe­ sondere durch die hohe Flammentemperatur bedingt - auf über 61 ppm bzw. 120 mg/kWh und mehr ansteigen kann, was - einmal ganz abgesehen von voraussehbaren zukünftigen gesetzlichen Vorschriften - als zu hoch anzusehen ist.
Bei entsprechenden Forschungsarbeiten wurde festgestellt, daß der Einfluß des Feuer- bzw. Brennraumes (d. h. die Feuer- bzw. Brennraumbelastung sowie die Flammenführung) offenbar einen wesentlichen Einfluß auf das Ausmaß und die Art der NOx-Bildung haben, wobei diesbezüglich auch die thermische Belastung des Feuer- bzw. Brennraums eine Rolle spielt.
Hierzu sei angemerkt, daß Stickstoffoxide grundsätzlich bei allen Verbrennungsvorgängen entstehen, bei denen fossile Brennstoffe verbrannt werden, und zwar einerseits in der Flamme und andererseits in der die Flamme umgebenden Hoch­ temperaturzone, nämlich durch teilweise Oxidation des mole­ kularen Stickstoffes der Verbrennungsluft sowie des ggf. im Brennstoff chemisch gebundenen (organischen) Stickstoffes, so daß wenigstens zwei Quellen für die NOx-Bildung verant­ wortlich sind, wobei die Reaktionsmedien der Flammenfront und der Rauchgase in der vorgenannten Hochtemperaturzone drei unterschiedliche Stickstoffmonooxid-Bildungsmechanismen zur Grundlage haben, die zu drei Arten der NOx-Bildung führen.
Hierbei ist zunächst einmal thermisches NO zu erwähnen, das aus molekularem Stickstoff N2 in der Flamme durch Oxidation bei Temperaturen < 1300°C entsteht, wobei als weitere Reaktionspartner die Radikale OH und HO2 anzusehen sind sowie als Reaktionszone(n) die Flammenfront sowie die Nachreaktionszone.
Im Bereich der Oxidationszone in der Flammenfront befinden sich Kohlenwasserstoffradikale CH, CH2 und CH3, die - als Sammelsymbol - mit Cx zu bezeichnen sind und während der Brennstoffumsetzung bei der Verbrennung (infolge Sauerstoff­ überschuß) zu der sog. "Prompt-Stickoxidbildung" führen. NO bildet sich aus im Brennstoff gebundenem atomaren Stick­ stoff bzw. Stickstoffverbindungen in der Flammenfront und/oder der Flammenwurzel.
Es ist weiterhin festzustellen, daß bei Gasfeuerungen im wesentlichen kein NO entsteht, bei einer Verbrennung von Heizöl EL relativ geringe Werte und bei einer Verbrennung von Heizöl S - je nach Höhe des im Brennstoff enthaltenen N-Anteils - relativ hohe NO-Werte.
Die Aufoxidation von NO zu NO2 erfolgt bei Temperaturen < 600°C auf dem Abgasweg und der Atmosphäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Niedertemperatur-Heizkessel der eingangs beschrie­ benen Gattung insbesondere dahingehend zu verbessern, daß ihre Schadstoffemission insbesondere bzgl. des NOx-Anteils gegenüber dem Stand der Technik erheblich reduziert ist.
Die Lösung des vorrichtungsgemäßen Bestandteils der vor­ stehenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Brennertopf-Boden (nicht mehr am schornsteinseitigen Ende des Brennertopfes, sondern) am brennerseitigen Ende des Brennertopfes angeordnet ist, so daß der Brennertopf an seinem dem Brenner abgekehrten schornsteinseitigen Ende offen ist, wodurch gleichsam ein erster Zug geschaffen wird; daß die Feuerraumzarge am schornsteinseitigen Ende ihrer Rippen mittels einer Feuerraumzarge-Stirnwand geschlossen ist; daß das schornsteinseitige Ende der Brennkammer mit dem schornsteinseitigen Ende der Feuerraumzarge in Verbindung steht, wodurch gleichsam ein zweiter Zug geschaffen wird; daß der Brennertopf-Boden eine Durchgangsöffnung zum Durch­ tritt eines Brenner-Flammrohres aufweist und dieses unter Bildung eines Ringspaltes unter radialem Abstand umgibt; und daß zwischen einer einerseits von der schornsteinseitigen Gehäuse-Stirnwand und andererseits von dem Brennerraum- Verschlußdeckel gebildeten, der Rauchgas-Auslaßöffnung vor­ geordneten Rauchgas-Auslaßkammer sowie einer einerseits von der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand und andererseits von dem Brennertopf-Boden gebildeten Rauchgas-Staukammer wenigstens eine Rauchgas-Verbindungsleitung vorhanden ist, wodurch gleichsam ein dritter Zug geschaffen wird.
Zu Zwecken, wie sie weiter unten noch im einzelnen dargelegt sind, ist in Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung bevor­ zugt vorgesehen, daß mehrere (bspw. und bevorzugt vier) Rauchgas-Verbindungsleitungen vorhanden sind, wobei dann zweckmäßigerweise (in einer stirnseitigen bzw. axialen Draufsicht auf den Heizkessel) eine zumindest im wesent­ lichen gleiche (Winkel-)Teilung vorgesehen werden kann.
Bei einer höchst bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Rauchgas-Verbindungsleitungen im Bereich der Feuerraumzarge angeordnet, und zwar bevorzugt als im wesentlichen U-förmige Kanäle, welche die von den Rippen gebildete Heizfläche zumindest im wesentlichen axial durch­ setzen.
Dabei können die Rauchgas-Verbindungsleitungen gemäß einer weiteren Ausgestaltung wenigstens am schornsteinseitigen Ende axial über die Rippen vorstehen (und zwar bspw. um ca. 1 cm).
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung der obigen Aufgabe zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der der Flam­ me des Brenners bei der Verbrennung zur Verfügung stehenden Verbrennungsluft zwecks "Abmagerung" des O2-Gehaltes Rauch­ gas beigemischt wird, wobei das der Verbrennungsluft beige­ mischte Rauchgas der Brennkammer bevorzugt vom brennerseiti­ gen Ende her zugeführt werden kann und bevorzugt aus dem bei einer vorherigen Verbrennung von Brennstoff entstehenden Rauchgas gleichsam in der Art eines By-passes abgezweigt wird.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfin­ dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs­ gemäßen Niedertemperatur-Heizkessel in Richtung der Schnittlinie I-I in Fig. 2 gesehen;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Heizkessel gemäß Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie II-II in Fig. 1 gesehen; und
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, welche insbesondere den Verlauf der Rauch­ gasströmung(en) zeigt.
Die Zeichnung zeigt einen im ganzen mit 1 bezeichneten Nie­ dertemperatur-Heizkessel (für flüssige oder gasförmige Brennstoffe) mit einem eine brennerseitige Gehäuse-Stirn­ wand 2 sowie eine schornsteinseitige Gehäuse-Stirnwand 3 aufweisenden, wasserführenden Gehäuse, dessen schornstein­ seitige Gehäuse-Stirnwand 3 eine mit einem nicht dargestell­ ten Schornstein über eine Rauchgas-Schornsteinleitung 4 (s. Fig. 3) zu verbindende Rauchgas-Auslaßöffnung 5 aufweist.
Weiterhin besitzt der Heizkessel 1 eine im wesentlichen von einem Brennertopf 6 gebildete Brennkammer 7, wobei der Bren­ nertopf 6 einen zylindrischen Brennertopf-Mantel 8 sowie einen Brennertopf-Boden 9 aufweist. Die Brennkammer 7 ist an ihrem schornsteinseitigen Ende durch einen Brennerraum-Ver­ schlußdeckel 10 geschlossen. Im Brennertopf 6 der Brennkam­ mer 7 ist ein Brenner 11 angeordnet, der mit radialem Ab­ stand von einer Feuerraumzarge 12 umgeben ist, die eine Vielzahl von eine Heizfläche bildenden Rippen 13 ausweist, welche mit axialem Abstand a (s. Fig. 1) zu der schornstein­ seitigen Gehäuse-Stirnwand 3 enden, und die an ihrer radia­ len Außenseite einem von zu erwärmendem Wasser 14 durch­ strömten Wasserraum 15 benachbart sind, der durch zwei Was­ serraum-Stirnwände 16 und 17 sowie einen Wasserraum-Außen­ mantel 18 begrenzt ist.
Im Gegensatz zu konventionellen Niedertemperatur-Heizkesseln der hier in Rede stehenden Art ist der Brennertopf-Boden 9 nicht am schornsteinseitigen Ende, sondern am brennerseiti­ gen Ende des Brennertopfes 6 angeordnet, so daß der Brenner­ topf 6 an seinem dem Brenner 11 abgekehrten schornsteinsei­ tigen Ende unter Bildung eines ersten Zuges offen ist.
Das schornsteinseitige Ende der Brennkammer 7 steht mit dem schornsteinseitigen Ende der Feuerraumzarge 12 dadurch in Verbindung, daß der Brennertopf 6 entsprechend kürzer ist bzw. - vom brennerseitigen zum schornsteinseitigen Ende gesehen - vor den Rippen 13 endet.
Eine Variante mit im wesentlichen gleicher Funktionsweise bestünde ersichtlich darin, daß der Brennertopf 6 sich im wesentlichen genausolang hinzieht wie die Rippen 13 (also im wesentlichen bis zum Brennerraum-Verschlußdeckel 10), und daß der Brennertopf 6 zur Schaffung der vorstehend beschrie­ benen Verbindung zur Feuerraumzarge 12 dann an seinem schornsteinseitigen Endabschnitt mit Durchgangsöffnungen versehen wäre, durch welche die Rauchgase gemäß dem Pfeil 19 aus der Brennkammer 7 in den Bereich der Feuerraumzarge 12 strömen können. Die einfachere und schon damit zweckmäßigere Ausgestaltung besteht indes, wie für den zuständigen Fach­ mann ohne weiteres erkennbar ist, in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Ausgestaltung.
Die Feuerraumzarge 12 ist am schornsteinseitigen Ende ihrer Rippen 13 mittels einer Feuerraumzargen-Stirnwand 20 ge­ schlossen.
Der Brennertopf-Boden 9 besitzt eine Durchgangsöffnung 21 zum Durchtritt eines Brenner-Flammrohres 22 und umgibt die­ ses unter Bildung eines Ringspaltes 21′ mit radialem Abstand c (s. Fig. 1).
Zwischen einer einerseits von der schornsteinseitigen Gehäu­ se-Stirnwand 3 und andererseits von dem Brennerraum-Ver­ schlußdeckel 10 gebildeten, der Rauchgas-Auslaßöffnung 5 vorgeordneten Rauchgas-Auslaßkammer 23 sowie einer einer­ seits von der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand 2 und ande­ rerseits von dem Brennertopf-Boden 9 gebildeten Rauchgas- Staukammer 24 erstrecken sich vier Rauchgas-Verbindungslei­ tungen 25, die nachfolgend noch im einzelnen beschrieben werden.
Die schornsteinseitige Gehäuse-Stirnwand 3 ist in an sich bekannter Weise wärmeisoliert ausgebildet. Die Rippen 13 der Feuerraumzarge 12 sind jeweils wellenförmig zu einer zur Längsmittelachse 26 des Heizkessels 1 verlaufenden Parallelen ausgebildet und mit der Feuerraumzarge 12 ver­ schweißt. Sie enden bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel 60 mm vor der schornsteinseitigen Gehäuse-Stirnwand 3 und 175 mm vor der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand 2.
Die axiale Länge d (s. Fig. 1) der Rauchgas-Auslaßkammer 23 beträgt 5 cm.
Die von dem an der auch als Brennerplatte bezeichneten brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand 2 angeordneten Brenner 11 erzeugte Brennerflamme 27 brennt erkennbar in dem in an sich bekannter Weise aus einem hitzebeständigen Stahl­ blech geformten Brennertopf 6 aus, der - bis auf den Ring­ spalt 21′ - im Bereich des Brennertopf-Bodens 9 geschlossen ist.
Das gegenüberliegende, schornsteinseitige Ende des Brenner­ topfes 6 ist - wie ausgeführt - offen, wodurch ein erster Zug geschaffen wird.
Das durch die Flamme 27 erzeugte Abgas (s. Pfeile 19 in Fig. 1 und 3) wird durch den Spalt mit der Breite bzw. Länge s zwischen dem Brennerraum-Verschlußdeckel 10 und dem schornsteinseitigen Ende des Brennertopfes 6 gleichsam von hinten durch die von den Rippen 13 gebildete Heizfläche der Feuerraumzarge 12 nach vorn gedrückt, wodurch ein zweiter Zug geschaffen wird. Dabei wird die Feuerraumzarge 12 bzw. deren Rippen 13 konvektiv beaufschlagt und die in den (Verbrennungs-)Rauchgasen enthaltene Wärme überwiegend an den Wasserraum 15 bzw. das in diesem enthaltene bzw. diesen durchströmende Wasser 14 abgeführt.
Am vorderen brennerseitigen Ende der von den Rippen 13 ge­ bildeten Heizfläche bildet sich die oben bereits erwähnte Rauchgas-Staukammer 24, aus welcher ein Teil der Abgase (= Rauchgase) - bedingt durch den anstehenden Unterdruck des Schornsteins - über die vier Rauchgas-Verbindungsleitungen 25 zur Rauchgas-Auslaßkammer 23 geführt wird. Durch die Injektionswirkung der Brennerflamme 27 entsteht ein Unter­ druck bzgl. der Rauchgas-Staukammer 24, der zu einer Rauch­ gaszirkulation führt, wie sie insbesondere in Fig. 3 durch Pfeile verdeutlicht ist, wobei die vier Rauchgas-Verbindungs­ leitungen 25 gleichsam einen dritten Zug bilden. Im Ergebnis ist es erkennbar so, daß durch den Ringspalt 21′ zwischen dem Brenner-Flammrohr 22 und dem Brennertopf-Boden 9 des Brennertopfes 6 brennkammerintern der Flamme 27 sauerstoff­ armes Gas beigemischt wird, welches zu einer (erheblichen) Reduktion der NOx-Werte führt, und zwar zunächst einmal quantitativ und darüber hinaus auch qualitativ bzgl. der Umweltverträglichkeit der entstehenden NOx-Gase (s. o.), so daß mit dem erfindungsgemäßen Heizkessel bzw. dem erfindungs­ gemäßen (Arbeits-)Verfahren zu dessen Betreiben aufgaben­ gemäß ein Weg aufgezeigt worden ist, mit dem bei i.ü. an­ sonsten zeitgemäßen Niedertemperatur-Heizkesseln der gattungs­ gemäßen Art nunmehr auch die Schadstoffwerte ganz erheblich (und weit über die voraussichtlich demnächst gesetzlich vorge­ schriebenen Werte) zu reduzieren sind.
Bezugszeichenliste
 1 Niedertemperatur-Heizkessel
 2 brennerseitige Gehäuse-Stirnwand
 3 schornsteinseitige Gehäuse-Stirnwand
 4 Rauchgas-Schornsteinleitung
 5 Rauchgas-Auslaßöffnung (in 3)
 6 Brennertopf
 7 Brennkammer
 8 Brennertopf-Mantel (von 6)
 9 Brennertopf-Boden (von 6)
10 Brennerraum-Verschlußdeckel
11 Brenner
12 Feuerraumzarge
13 Rippen
14 (zu erwärmendes) Wasser
15 Wasserraum
16 Wasserraum-Stirnwand
17 Wasserraum-Stirnwand
18 Wasserraum-Außenmantel
19 Pfeil
20 Feuerraumzargen-Stirnwand
21 Durchgangsöffnung (von 9; für)
21′ Ringspalt
22 Brenner-Flammrohr
23 Rauchgas-Auslaßkammer
24 Rauchgas-Staukammer
25 Rauchgas-Verbindungsleitungen
26 Längsmittelachse
27 Brennerflamme

Claims (19)

1. Niedertemperatur-Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem eine brennerseitige Gehäuse-Stirnwand sowie eine schornsteinseitige Gehäuse-Stirnwand aufweisenden, wasserführenden Gehäuse, dessen schornsteinseitige Gehäuse- Stirnwand eine mit einem Schornstein zu verbindende Rauchgas- Auslaßöffnung aufweist; mit einer im wesentlichen von einem Brennertopf mit einem zylindrischen Brennertopf-Mantel sowie einem Brennertopf-Boden gebildeten Brennkammer, die an ihrem schornsteinseitigen Ende durch einen Brennerraum-Verschluß­ deckel geschlossen ist, und in welcher ein (Öl- oder Gas-) Brenner angeordnet ist, der mit radialem Abstand von einer Feuerraumzarge umgeben ist, die eine Vielzahl von eine Heiz­ fläche bildenden Rippen aufweist, welche mit Abstand zu der schornsteinseitigen Gehäuse-Stirnwand enden, und die an ihrer Außenseite einem von zu erwärmendem Wasser durchströmten Wasser­ raum benachbart sind, der i.ü. durch zwei Wasserraum-Stirn­ wände sowie einen Wasserraum-Außenmantel begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennertopf-Boden (9) am brennerseitigen Ende des Brennertopfes (6) angeordnet ist, so daß der Brennertopf (6) an seinem schornsteinseitigen Ende offen ist; daß die Feuerraumzarge (12) am schornstein­ seitigen Ende mittels einer Feuerraumzargen-Stirnwand (20) geschlossen ist; daß das schornsteinseitige Ende der Brennkammer (7) mit dem schornsteinseitigen Ende der Feuerraumzarge (12) in Verbindung steht; daß der Brennertopf-Boden (9) eine Durch­ gangsöffnung (21) zum Durchtritt eines Brenner-Flammrohres (22) aufweist und dieses unter Bildung eines Ringspaltes (23) mit radialem Abstand umgibt; und daß zwischen einer einerseits von der schornsteinseitigen Gehäuse-Stirnwand (3) und anderer­ seits von dem Brennerraum-Verschlußdeckel (10) gebildeten Rauchgas-Auslaßkammer (23) sowie einer einerseits von der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand (2) und andererseits von dem Brennertopf-Boden (9) gebildeten Rauchgas-Staukammer (24) wenigstens eine Rauchgas-Verbindungleitung (25) vorhanden ist.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rauchgas-Verbindungsleitungen (25) vorhanden sind.
3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Rauchgas-Verbindungsleitungen (25) vorhanden sind.
4. Heizkessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgas-Verbindungsleitungen (25) in stirnseitiger bzw. axialer Draufsicht auf den Heizkessel (1) im wesentlichen mit gleicher (Winkel-)Teilung angeordnet sind.
5. Heizkessel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgas-Verbindungsleitung(en) (25) im Bereich der Feuerraumzarge (12) angeordnet ist (sind).
6. Heizkessel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgas-Verbindungsleitung(en) (25) als im wesentlichen U- förmige(r) Kanal (Kanäle) ausgebildet ist (sind), welche(r) die von den Rippen (13) gebildete Heizfläche durchsetzt (durchsetzen).
7. Heizkessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgas-Verbindungsleitung(en) (25) wenigstens am schornsteinseitigen Ende über die Rippen (13) vorsteht (vorstehen).
8. Heizkessel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Über­ stand von ca. 1 cm.
9. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schornsteinseitige Gehäuse-Stirnwand (3) wärmeisoliert ausgebildet ist.
10. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) wellenförmig ausgebildet sind.
11. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) mit der Feuerraumzarge (12) verschweißt sind.
12. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) ca. 5 bis 10 cm vor der schornsteinseitigen Gehäuse-Stirnwand (3) enden.
13. Heizkessel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) ca. 6 cm vor der schornsteinseitigen Gehäuse- Stirnwand (3) enden.
14. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) ca. 10 bis 25 cm vor der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand (2) enden.
15. Heizkessel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (13) ca. 15 bis 20 cm vor der brennerseitigen Gehäuse-Stirnwand (2) enden.
16. Heizkessel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (d) der Rauchgas-Auslaßkammer (23) wenigstens ca. 5 cm beträgt.
17. Verfahren zum Betreiben eines Heizkessels, insbesondere eines Niedertemperatur-Heizkessels mit einem in einer Brenn­ kammer angeordneten Brenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicnet, daß der der Flamme (27) des Brenners (11) bei der Verbrennung der zur Verfügung stehenden Verbrennungsluft Rauchgas beigemischt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das der Verbrennungsluft beigemischte Rauchgas der Brennkammer (7) vom brennerseitigen Ende her zugeführt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das der Verbrennungsluft beigemischte Rauchgas aus dem bei einer vorherigen Verbrennung von Brennstoff entstehenden Rauchgas in der Art eines Bypasses abgezweigt wird.
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CN109518580A (zh) * 2018-12-11 2019-03-26 山东鲁桥建设有限公司 一种新型就地热再生机组上的燃烧室装置

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