DE3821971A1 - Stopfbuchse zum abdichten einer welle mit grossem rundlauffehler - Google Patents
Stopfbuchse zum abdichten einer welle mit grossem rundlauffehlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stopfbuchse zum Abdichten
einer Welle mit großem Rundlauffehler nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei zahlreichen in der chemischen Industrie gebräuchlichen
Apparaten bzw. Maschinen, z.B. bei Autoklaven, Mischern,
Zentrifugen, führt die abgedichtete Durchführung einer
hochbelasteten umlaufenden Welle durch den Anschlußstutzen
der Einrichtung zu schwerwiegenden Problemen, da die Wel
le dieser Maschinen während des Betriebes einen großen
Rundlauffehler aufweist und deshalb die in herkömmlichen
Stopfbuchsen zur Verwendung gelangenden Dichtungselemente
zufolge der durch den Rundlauffehler bzw. Radialschlag
verursachten Beanspruchung außerordentlich rasch zerstört
oder fortbewegt werden. Demzufolge wird das Gefäß an
der Durchführungsstelle der Welle undicht und das darin
befindliche Material kann aus dem Gefäß austreten, was
einerseits einen Materialverlust bedeutet, andererseits
eine Umweltverschmutzung verursachen kann, d.h. auf jeden
Fall nachteilig und zu beseitigen ist.
Zur Lösung dieses Problems wurden bereits auch zur Aufnah
me von sogar mehrere Millimeter große Rundlauffehler ge
eignete Stopfbuchsen vorgeschlagen, bei denen bei der
Wellendurchführung zwischen dem Anschlußstutzen des Gefäs
ses und dem Stopfbuchsengehäuse ein mit einer Rohrfeder
versehener Kompensator eingebaut ist. Dieser Rohrfederkom
pensator folgt seiner Elastizität zufolge recht gut den
Radialschlägen der Welle und verhindert dadurch, daß eine
die Dichtungselemente beschädigende Beanspruchung auftritt.
Eine derartige Konstruktion beschreibt die DE-PS 22 08 407,
bei der die Stopfbuchse mittels eines Flansches mit Hilfe
mehrerer Schrauben an der Gefäßwandung bzw. an dem An
schlußstutzen befestigt wird, wobei die beiden Enden die
ser Stopfbuchse im Vergleich zur Gefäßwandung bzw. zum
Flansch ein wenig ausweichen können und bei der zur Zen
trierung der Stopfbuchse zur Welle am Flansch befestigte
durch Rollenträgerböcke gehaltene und auf der Welle lau
fende Rollen dienen. Diese Ausführung wurde für eine Dif
fusionskolonne der Zuckerindustrie entwickelt, wo die
einen großen Durchmesser aufweisende Welle durch den Boden
des Apparates durchgeführt wird und man deshalb für den
Ausgleich des auftretenden Drehmoments und der sich aus
dem eigenen Gewicht der Stopfbuchse ergebenden Komponenten
sorgen mußte.
Diese bekannte Ausführung ist wegen der Verwendung der
Rollen und Rollenhalterböcke, die jeweils getrennt aber
abgestimmt eingestellt werden müssen, ziemlich schwerfäl
lig. Eine weitere Fehlerquelle besteht darin, daß sowohl
der Rohrfederkompensator als auch die die Stopfbuchse
befestigenden Schrauben an dem Gefäß befestigt sind, mit
dem sie jeweils getrennt verbunden werden. Die genaue
Anordnung der zahlreichen ca. 10-12 Schrauben erfordert
eine außerordentlich genaue Arbeit, um die Auflagefläche
der Stopfbuchse festzulegen. Bereits eine geringe Unge
nauigkeit kann einen Koaxialitätsfehler verursachen. We
gen der vorstehend ausgeführten Schwierigkeiten kann die
se Stopfbuchsenausführung nur in dem Falle zur Verwendung
gelangen, wenn bei dem Entwurf des Apparates auch die
Stopfbuchse von vornherein mitkonstruiert wird. Nachträg
lich kann sie auf einem bereits vorhandenen Apparat an
stelle der früheren herkömmlichen Stopfbuchse nicht einge
baut werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine mit einem Rohrfederkompensator ausgeführte Stopf
buchse zur Abdichtung von Wellen mit großem Rundlauffehler
zu schaffen, die sich zur Abdichtung der durch die Wandung
bzw. den Anschlußstutzen des abzudichtenden Apparates
durchgeführten Welle eignet und in einer einfachen und
preiswerten Ausführung die Zentrierung der Stopfbuchse
zur Welle ermöglicht und bei jedem Apparat und auch in
dem Falle verwendet werden kann, wenn sie anstelle der
ursprünglich eingebauten Stopfbuchse anderer Bauart nach
träglich zum Einbau gelangt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Stopfbuchse der gat
tungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
eine Ende des Rohrfederkompensators starr an das Stopf
buchsengehäuse zweckmäßigerweise lösbar angeschlossen
ist, wobei das wesentliche Merkmal darin besteht, daß
im Stopfbuchsengehäuse ein oder mehrere die Stopfbuchse
auf der Welle zentrierende Führungsringe angeordnet sind.
Jeder Führungsring ist vorteilhafterweise zwischen den
im Stopfbuchsengehäuse vorgesehenen Dichtringen und dem
Stopfbuchsengehäusedeckel angeordnet und wird aus einem
eine geringe Reibungszahl aufweisenden Material, vorzugs
weise aus einem Lagerwerkstoff, hergestellt, da er im
wesentlichen als ein Gleitlager arbeitet.
Vorzugsweise ist an den beiden Enden des Rohrfederkompen
sators je ein Flansch vorgesehen. Der eine Flansch ist
dabei an den Anschlußstutzen des Gefäßes, der andere
Flansch an die Stopfbuchse mit einer lösbaren starren
Verbindung, zweckmäßigerweise einer Schraubenverbindung,
angeschlossen. Die beiden Flansche sind miteinander in
einer eine geringfügige elastische Bewegung in radialer
und axialer Richtung erlaubenden Weise verbunden. Diese
eine axiale Bewegung ermöglichende nachgiebige Verbin
dung kann dadurch zustandegebracht werden, daß die beiden
Flansche des Kompensators mittels durch Bohrungen in den
Flanschen durchgeführte Schrauben miteinander verbunden
werden, an deren Enden fest angeordnete Anschläge, z.B.
Gewindemuttern, vorgesehen sind und die Schrauben in der
Mitte von zwischen den Flanschen gespannten Spiralfedern
hindurchgeführt werden.
Bei einer Variante der erfindungsgemäßen Konstruktion,
die sich insbesondere zur Abdichtung von durch Anschluß
stutzen von Druckgefäßen durchgeführten Wellen eignet,
ist zwischen den an den Enden des Rohrfederkompensators
angeordneten Flanschen eine den Rohrkompensator umfassen
de und einen abgedichteten Sicherheitsraum darstellende
vorgespannte Rohrfeder angeordnet. In diesem Falle wird
die Elastizität bzw. Nachgiebigkeit der Verbindung durch
diese Rohrfeder gesichert. Bei dieser Ausführungsvariante
kann der Sicherheitsraum mit einem den Anstieg des in
ihm herrschenden Druckes wahrnehmenden und/oder anzeigenden
Gerät bzw. mehreren Geräten, z.B. einem Druckmesser und
einem Ausgleichsstutzen, verbunden werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch den
Führungsring die Zentrierung zwischen der Welle und der
Stopfbuchse auf eine außerordentlich einfache Weise ge
löst und gleichzeitig auch die aus dem Rundlauffehler
sich ergebende radiale Belastung vermindert wird. Der
Führungsring übernimmt nämlich die von der Welle ausge
führten radialen Bewegungen (Rundlauffehler) und nimmt
das Stopfbuchsengehäuse stets mit, wodurch die schädli
chen Beanspruchungen bereits innerhalb des Stopfbuchsen
gehäuses begrenzt werden. Der Führungsring kann einfach
und preiswert durch spanabhebende Bearbeitung in großen
Serien mit der gewünschten Genauigkeit hergestellt und
in das Stopfbuchsengehäuse einfach eingesetzt werden.
Die Koaxialität der Dichtringe und des Führungsringes
kann infolge des gleichen Passungsdurchmessers eindeutig
garantiert werden.
In die Stopfbuchse können sämtliche bisher verwendete
Dichtringe eingebaut werden, eine besondere Qualität ist
nicht erforderlich und es können auch einfachere und preis
wertere Dichtungselemente verwendet werden, da die erfin
dungsgemäße Konstruktion eine schonende Beanspruchung
und deshalb eine lange Lebensdauer gewährleistet. Die
Erfindung ermöglicht die Montage der Stopfbuchse sowohl
bei einer oberen als auch bei einer unteren Wellendurch
führung. Der Zusammenbau der Vorrichtung erfordert keine
besonderen Fachkenntnisse oder spezielle Präzision. Die
Stopfbuchse kann auch in bereits bestehende Anlagen an
stelle von früher eingesetzten Stopfbuchsen eingebaut
werden.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Wellendichtung im Längsschnitt und
Fig. 2 eine mit erhöhtem Druckschutz versehene Variante
der Wellendichtung von Fig. 1.
Durch den in Fig. 1 gezeigten Anschlußstutzen 1 eines
Apparates, z.B. eines Autoklaven, eines Mischers oder
einer Zentrifuge, geht eine Welle 2 hindurch. An den An
schlußstutzen 1 ist mit einer beliebigen geeigneten lös
baren Verbindung das eine Ende eines Rohrfederkompensa
tors 4 angeschlossen, dessen anderes Ende ebenfalls mit
einer lösbaren Verbindung an einer Stopfbuchse 7 befestigt
ist. Die Stopfbuchse 7 ist an einer an der Welle 2 be
festigten und mit dieser zusammen umlaufenden Verschleiß
hülse 17 montiert, die einerseits zum Schutz der Wellen
oberfläche und andererseits zur Beseitigung eventueller
Oberflächenfehler der Welle bestimmt ist.
Die Stopfbuchse 7 besteht aus einem Stopfbuchsengehäuse
8 und aus in diesem angeordneten Dichtringen 9 und 9 a.
Von diesen dient der Dichtring 9 zur Abdichtung gegen
den inneren Überdruck, der Dichtring 9 a hingegen zur Ab
dichtung gegen den äußeren Überdruck (z.B. im Falle eines
inneren Vakuums). Über den Dichtringen 9 und 9 a ist ein
starr montierter Führungsring 10 angeordnet, der aus ei
nem gute Gleiteigenschaften aufweisenden Lagerwerkstoff,
z.B. kohlegefülltem Polytetrafluoräthylen angefertigt
ist. Sein innerer Passungsdurchmesser stimmt mit dem der
Dichtringe 9 und 9 a überein.
Es können auch mehrere Führungsringe, z.B. zwei, einge
setzt werden. In diesem Fall kann der zweite Führungs
ring zwischen dem Dichtring 9 und dem Dichtring 9 a ange
ordnet werden oder die beiden Führungsringe können die
Dichtringe in die Mitte nehmen oder es können auch mehr
als zwei Führungsringe eingesetzt und in diesem Falle die
Führungsringe und die Dichtringe abwechselnd montiert
werden. Der Führungsring 10 wirkt auf der Verschleißhül
se 17 als ein Gleitlager und zentriert die Stopfbuchse
7 bezüglich der Verschleißhülse. Die Verschleißhülse 17
ist mittels Befestigungsschrauben 19 an der Welle 2 be
festigt und mit mindestens einem Dichtring 18 abgedich
tet. Das Stopfbuchsengehäuse 8 ist durch einen Deckel 11
abgeschlossen, der durch eine Schraubenverbindung 12 mit
dem Stopfbuchsengehäuse 8 verbunden ist. Der Rohrfederkom
pensator 4 wird an dem Flansch 3 des Anschlußstutzens 1
auf folgende Weise montiert:
Das eine Ende des Kompensators 4 wird durch einen auf
dem Flansch 3 unter Zwischenfügung einer Dichtung 16 auf
liegenden, mit einer Schraubenverbindung 14 befestigten
Flansch 20, das andere Ende des Kompensators 4 hingegen
durch einen an das Stopfbuchsengehäuse 8 ebenfalls unter
Zwischenfügung einer Dichtung 16 mittels einer Schrauben
verbindung 15 befestigten Flansch 21 eingespannt. Entlang
des Umfanges des Flansches 20 und des Flansches 21 sind
Bohrungen 36 und 37 vorgesehen, durch welche je eine
Schraube 13 durchgeführt wird. An den Enden der Schrau
ben 13 sind außerhalb des Flansches 21 Gewindemuttern 34
befestigt. Zwischen dem Schraubenkopf und dem Flansch 20
sowie zwischen der Gewindemutter 34 und dem Flansch 21
ist jeweils ein Federring 35 vorgesehen. Die Schrauben
13 sind durch zwischen den Flanschen 20 und 21 auf Feder
stellern 5 aufliegende Spiralfedern 6 hindurchgeführt,
die die Flansche 20 und 21 auseinanderspreizen.
Bei der Variante von Fig. 2 sind gleiche Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Der we
sentlichste Unterschied zwischen dieser Ausführungsva
riante und der Ausführung nach Fig. 1 besteht darin, daß
wegen des in einer abzudichtenden Chemieanlage vorherrschen
den Druckes hier eine für den Fall eines eventuellen Schad
haftwerdens des Kompensators eine erhöhte Sicherheit bie
tende Anordnung vorgesehen wird. Der Rohrfederkompensator
4 ist hier einerseits zwischen dem Stopfbuchsengehäuse 8
und einem Flansch 22 und andererseits zwischen dem am
Anschlußflansch 1 aufliegenden Flansch 3 und einem Flansch
23 eingespannt. Zwischen den Flanschen 22 und 23 ist eine
vorgespannte Rohrfeder 26 angeordnet, die unter Zwischen
fügung von Dichtringen 25 in der im Flansch 22 ausgearbei
teten Vertiefung 31 bzw. der im Flansch 23 ausgearbeite
ten Vertiefung 32 abgestützt ist. Im Flansch ist eine
Ausgleichsbohrung 22 a vorgesehen, an die sich eine Aus
gleichsleitung 30 anschließt. In dieser Ausgleichslei
tung 30 ist über ein Kugelventil 27 und eine Impulslei
tung 28 ein Druckmesser 29 eingesetzt. Aus dem Kugelven
til 27 führt ein Ausgleichsstutzen 27 a heraus. Wenn eine
der Schrauben 13 in Fig. 1 in diesem Falle entsprechender,
die Flansche 22 und 23 miteinander verbindender Schrauben
bolzen 24 vorgesehen ist, kann die in Fig. 1 dargestellte
Spiralfeder entfallen, wobei bei diesem Ausführungsbei
spiel die vorgespannte Rohrfeder neben ihrer Sicherheits
rolle auch die erforderliche Elastizität der Verbindung
gewährleistet.
Die Vorrichtung funktioniert auf folgende Weise:
Beim Umlauf der Welle 2 läuft die mittels der Befesti
gungsschrauben 19 mit ihr starr verbundene Verschleiß
hülse 17 mit der Welle 2 zusammen um und bewegt sich auch
im Falle eines Radialschlages mit ihr zusammen. Gleich
zeitig ist die Stopfbuchse 7 mittels der Schraubenverbin
dung 15, des Flansches 21, des Flansches 20 und der Schrau
benverbindung 14 an dem Flansch 3 des Anschlußstutzens 1
befestigt. Eine im Vergleich zueinander erfolgende koaxi
ale und radiale Bewegung der beiden Enden des Kompensa
tors 4, d.h. des Anschlußstutzens 1 und der Stopfbuchse 7,
wird entgegen der Spiralfederwirkung durch die den Flansch
20 und 21 miteinander verbindenden Schrauben 13 ermög
licht, die gleichzeitig eine stärkere Verdrehung der Stopf
buchse 7 im Vergleich zum Anschlußstutzen 1 verhindern.
Die radialen und geringfügigeren axialen Abweichungen
der Welle 2 zwischen dem Flansch 20 und dem Flansch 21
(Rundlauffehler bzw. Taumelfehler) werden durch die mit
tels der Schraube 13 und der Feder 6 gesicherte nachgie
bige (elastische) Verbindung aufgenommen. Da zwischen
dem Flansch 3 und dem Stopfbuchsengehäuse 8 der Kompen
sator 4 eine geringfügige elastische Bewegung ermöglicht,
gleichzeitig aber der Führungsring 10 die Verschleißhülse
12 zentriert und eng umfasst, bewegt sich das Stopfbuchsen
gehäuse 8 konzentrisch zusammen mit der Welle 2, so daß
auf die Dichtungsringe 9, 9 a keine aus dem Rundlauffehler
der Welle resultierende Beanspruchung einwirkt. Diese
flexible Lagerung vermindert die in der Praxis vorkommen
den, oftmals 2 bis 3 mm erreichenden Rundlauffehler we
sentlich, z.B. unter 0,1 mm, so daß im Ergebnis die Häu
figkeit und die Kosten der zufolge der Zerstörung der
Dichtung nötig werdenden Wartungsarbeiten wesentlich zu
rückgehen, wobei die Betriebssicherheit des Apparates
in wesentlichem Maße zunimmt.
Zusammen mit unter Druck arbeitenden Apparaten der chemi
schen Industrie wird eine Stopfbuchse 7 in der Ausführung
von Fig. 2 verwendet. Diese Ausführung arbeitet hinsicht
lich der Verminderung der Rundlauffehler im wesentlichen
gleich der Variante von Fig. 1 mit dem Unterschied, daß
Rundlauffehler und geringfügige Taumelfehler der Welle
2 durch eine Rohrfeder 26 aufgenommen werden. Außerdem
wird, wenn der Kompensator 4 dem im Gefäß vorherrschen
den Druck nicht mehr standhalten, also bersten würde,
sowohl die Aufrechterhaltung des Druckes als auch die
flexible Lagerung zeitweilig durch die Rohrfeder 26 über
nommen bzw. gesichert. Gleichzeitig gelangt durch die
Ausgleichsbohrung 22 a, die Ausgleichsleitung 30 und das
Kugelventil 27 das Druckmittel in den Druckmesser 29,
der demgemäß den im Raum innerhalb der Rohrfeder 26 ange
stiegenen Druck anzeigt. Weiterhin kann an den Ausgleichs
stutzen 27 ein entsprechender Mechanismus angeschlossen
werden, der z.B. durch ein Tonsignal das Bedienungsperso
nal auf den eingetretenen Fehler aufmerksam macht. Im
Falle des Auftretens einer entsprechend großen Strömungs
geschwindigkeit schließt das Kugelventil 27 und unterbin
det das durch den Ausgleichsstutzen erfolgende Ausströmen
des Gases. Die vorgespannte Rohrfeder 26, die sich abdich
tend auf den Flanschen 22 und 23 abstützt, versieht ihre
Aufgabe bis zum Abstellen und Drucklosmachen des Appara
tes und zum Beseitigen des Fehlers einwandfrei.
Claims (11)
1. Stopfbuchse zur abgedichteten Durchführung einer Wel
le (2) mit großem Rundlauffehler durch einen Anschluß
stutzen (1), die ein mit einem Deckel (11) abgeschlos
senes, Dichtringe (9, 9 a) enthaltendes Stopfbuchsen
gehäuse (8) sowie einen Rohrfederkompensator (4) be
sitzt, der mit seinem einen Ende an den Anschlußstutzen
(1) und mit seinem anderen Ende starr an das Stopf
buchsengehäuse (8) angeschlossen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Stopfbuchsengehäuse
(8) mindestens ein die Stopfbuchse (7) an die Welle
(2) zentrierender Führungsring (10) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsring (10) zwischen
den Dichtringen (9, 9 a) und dem Deckel (11) angeord
net ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Stopfbuchsengehäuse (8) mehrere
Führungsringe (10) angeordnet sind, die beiderseits
der Dichtringe (9, 9 a) oder abwechselnd mit den Dicht
ringen (9, 9 a) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Führungsring
(10) aus einem eine geringe Reibungszahl aufweisenden
Material besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden
des Rohrfederkompensators (4) je ein Flansch (20, 21)
angeordnet ist, von denen der eine (20) an den Anschluß
stutzen (1) und der andere (21) an die Stopfbuchse (7)
über eine lösbare starre Verbindung angeschlossen ist,
wobei beide Flansche (20, 21) miteinander in einer
eine geringfügige nachgiebige Bewegung in radialer
und axialer Richtung zulassenden Weise verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der andere Flansch (21) an die
Stopfbuchse (7) mit einer Schraubenverbindung (14,
15) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Flansche
(20, 21) miteinander mittels durch Bohrungen (37, 36)
in den Flanschen (20, 21) durchgeführter Schrauben
(13) verbunden sind, an deren Enden fixierte Anschläge
(34) angeordnet sind, und daß die Schrauben (13) durch
zwischen den Flanschen (20, 21) eingespannte Spiral
federn (6) hindurchgeführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die fixierten Anschläge an den
Enden der Schrauben (13) Gewindemuttern (34) sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den an
beiden Enden des Rohrfederkompensators (4) angeordne
ten Flanschen (22, 23) eine den den Rohrfederkompensa
tor (4) umgebenden abgedichteten Sicherheitsraum (33)
bestimmende vorgespannte Rohrfeder (26) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherheitsraum (33) mit
einem oder mehreren den Anstieg des in ihm herrschen
den Druckes wahrnehmenden und/oder anzeigenden Geräten
(29, 27 a) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherheitsraum (33) mit
einem Druckmesser (29) und einem Ausgleichsstutzen
(27 a) verbunden ist.
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