DE2044895C3 - Lagervorrichtung für die Welle einer Rührwerksmühle - Google Patents
Lagervorrichtung für die Welle einer RührwerksmühleInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/30—Driving arrangements; Transmissions; Couplings; Brakes
- B01F2035/35—Use of other general mechanical engineering elements in mixing devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für die Welle einer Rührwerksmühle, wobei ein Lagerzapfen
der in einem Arbeitsraum eines Mahlbehälters der Rührwerksmühle hineinragenden drehantreibbaren
Welle über eine Lagerung gegenüber dem Mahlbehälter gelagert ist und wobei im Bereich der Welle eine
Abdichtung des Arbeitsraumes vorgesehen ist
Lagerungen für die Wellen von Rührwerksmühlen mit stehenden oder liegend angeordneten Mahlbehältern sind mit verschiedenen Ausführungen von Wellendichtungen bekannt Allen Ausführungen haftet der
Nachteil an, daß sich Radialausschläge der Rührwerkswelle nachteilig auf die Dichtungen auswirken, und zwar
unabhängig davon, ob die Dichtung aus einer konventionellen Stopfbuchse, einer Lippendichtung oder einer
Gleitringdichtung besteht Jede Radialbeanspruchung dieser Dichtungen führt insbesondere bei Rührwerksmühlen zu ihrer verfrühten Zerstörung, da Wellen
schwingungen sich bei solchen Rührwerksmühlen nicht vermeiden lassen. Nicht nur beim Ein- und Ausschalten
treten beim Durchlaufen kritischer Drehzahlbereich erhebliche Ausschläge oder Wellendurchbiegungen auf,
sondern auch bei verschiedenen Betriebszuständen, z. B. je nach Verteilung der Mahlkörper innerhalb einer
Rührwerkskugelmühle, ergeben sich Schwingungsausschläge, denen keine der bekannten Dichtungen über
eine gewünschte Zeitdauer Stand hält
In der älteren Patentanmeldung P 19 49 221.8-23 ist
zur Lösung dieser Probleme bereits vorgeschlagen worden, die Lager und die Abdichtung der Welle in
einem auf dem Mahlbehälter aufschraubbaren Aufsatz anzuordnen, wobei die Dichteinrichtung in unmittelba
rer Nähe des dem Mahlbehälter nächstliegenden Lagers
vorgesehen ist Bei diesem älteren Vorschlag wird also das Problem, das Undichtwerden und die Zerstörung
der Wellendichtung aufgrund von Biegeschwingungen der Rührwelle weitgehend zu verringern, dadurch
gelöst, daß die Dichtung an einer Stelle angeordnet wird, wo die Biegeschwingungen der Welle sehr klein
sind.
In der älteren Patentanmeldung P 19 15158.7-23 ist
zur Lösung dieser Probleme vorgeschlagen worden, den
Mahlbehälter mittels einer Trenneinrichtung in einen
Mahlraum und einen mahlhilfskörperfreien Austragsraum zu trennen und dem mahlhilfskörperfreien
Austragsraum zugeordnete Wellendichtungselemente mit dem Mahlbehälter über ein elastisches Zwischen
stück relativ zum Mahlbehälter bewegbar zu verbinden.
Bei diesem älteren Vorschlag wird das geschilderte Problem also dadurch gelöst, daß zum einen Mahlhilfskörper völlig von der Wellendichtung ferngehalten
werden und diese mit der Welle schwingen kann.
Aus der DE-OS 20 01 122 ist eine Rührwerksmühle bekannt deren Welle fliegend gelagert ist, wozu ein
Wellenzapfen mittels zweier im Abstand voneinander angeordneter Lager radial fest gelagert ist Der Innenring dieser Lager ist direkt auf dem Wellenzapfen ab-
gestützt Auf die Welle ist in einem Bereich zwischen der Lagerung und dem Arbeitsraum der Rührwerksmühle eine Hülse fest aufgezogen, also starr mit ihr verbunden. An dem in den Mahlraum ragenden Ende der
Hülse ist eine konische Scheibe angebracht deren
Außenrand zusammen mit einer auf der Rührwerksmühle sitzenden konischen Scheibe einen Ringspalt
begrenzt Dieser Ringspalt dient als Trenneinrichtung, die zwar das Mahlgut hindurchtreten läßt aber die
Mahlkörper im Mahlraum zurückhalten soll. Diese
Hülse ist gegenüber dem Mahlbehälter bzw. seinem
Deckel abgedichtet wozu zwei Pakete von Dichtungen im Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen
diesen beiden Dichtungspaketen weist die Hülse Durchbrechungen auf, die in einen von den Dichtungspaketen
abgedichteten Ringraum einmünden, aus dem eine Auslaßmündung ausmündet. Die völlig ungelagerte Hülse
bewegt sich aufgrund ihrer starren Verbindung mit der Welle, d. h. sie überträgt die gesamten Biegeschwingungen der Welle auf die Dichtungen, was zu den bereits
erläuterten Nachteilen führt.
Aus der DE-AS 11 63 148 ist eine Exzenterschnekkenpurnpe bekannt, bei der eine Antriebswelle mit dem
in Form einer Exzenterschnecke ausgebildeten Rotor
mittels einer Koppelstange verbunden ist Die Koppelstange
ist einerseits mit der Antriebswelle und andererseits mit dem Rotor über je ein Kreuzgelenk verbunden.
Sie bewegt sich also auf einer kegelförmigen Umlaufbahn.
Irgendwie geartete Schwingungen, insbesondere Biegeschwingungen, führt sie nicht aus. Die Koppelstange
ist in einer Hülse angeordnet, die selber wiederum mittels Lagern drehbar gelagert ist Diese Hülse
dient als Führung für das die Koppelstange mit dei Antriebswelle verbindende Kreuzgelenk.
Aus de; US-PS 33 24 801 ist eine gleichartige Exzenterschneckenpumpe
bekannt, bei der zwischen der Hülse und dem die Koppelstange mit dem Rotor verbindenden
Kreuzgelenk noch eine elastische Manschette angeordnet ist, mittels derer das Eindringen von
zu pumpendem Medium in die Hülse unterbunden wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sich Biegeschwingungen der Welle überhaupt nicht
auf die Wellendichtungen auswirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lagerzapfen der Welle mit mindestens einem
Festsitz in einer Laufbuchse angeordnet ist, die mittels der Lagerung gegenüber dem Mahlbehälter drehbar
gelagert ist, daß sich von dem Festsitz zum Arbeitsraum des Mahlbehäiters zwischen Laufbuchse und Welle ein
Radialspalt erstreckt, daß zwischen der Lagerung der Laufbuchse und dem Arbeitsraum eine Dichtung angeordnet
ist, und daß der Radialspalt zwischen Laufbuchse und Welle gegenüber dem Arbeitsraum durch eine
Dichtung abgedichtet ist Durch diese Maßnahmen *ird erreicht daß die Welle in der Laufbuchse Biegeschwingungen
ausführen kann, ohne daß sich diese irgendwie auf die zwischen der Laufbuchse und dem Mahlbehälter
angeordnete Dichtung auswirken. -Ein biegeschwingungsbedingter Verschleiß dieser Dichtung ist also ausgeschlossen,
da die Laufbuchse selber bereits biegeschwingungsfrei ist Die Laufbuchse kann z. B. in einem
Lagerbock, einer Abdeckung des Mahlbehälters oder an einer Seitenwand der Rührwerksmühle gelagert sein.
Damit sich der für die Biegeschwingungen der Welle vorgesehene Radialspalt nicht mit Mahlgut oder Mahlkörpern
vollsetzen kann, ist er gegenüber dem Arbeitsraum durch eine Dichtung abgedichtet.
Diese Dichtung zwischen dem Radialspalt und dem Arbeitsraum der Rührwerksmühle kann entweder so
realisiert werden, daß im Radialspalt zwischen Laufbuchse und Welle eine radial wirkende, elastische Dichtung
angeordnet ist oder daß vor der öffnung des Radialspaltes eine axial wirkende elastische Dichtung
angeordnet ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform, die insbesondere für Rührwerksmühlen mit geschlossenem,
stehend angeordneten Mahlbehälter mit fliegend gelagerter Welle vorgesehen ist, ist die Laufbuchse auf
dem Lagerzapfen der Welle in zwei mit Abstand voneinander befindlichen Festsitzen angeordnet und die
Laufbuchse an den Festsitzen in Lagern gelagert, die in
einer Abdeckung des Mahlbehälters abgestützt sind. Hierbei kann vorteilhafterweise das über die Laufbuchse
hinausragende Wellenende eine Antriebsscheibe tragen, die mittels einer mit der Welle umlaufenden
Verschraubung und einer Scheibe gegen die Laufbuchse gespannt ist
Bei Rührwerksmühlen mit einer an beiden Enden gelagerten Welle ist es zweckmäßig und ausreichend,
wenn an jedem Ende der Welle eine Lagerbuchse mit je einem Festsitz vorgesehen ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
Zeichnung, die eine erfindungsgemäße Lagervorrichtung einer stehend angeordneten Rührwerksmühle mit
einseitig fliegend gelagerter Welle im Schnitt zeigt nachstehend beschrieben.
In der Zeichnung ist nur der obere Teil eines
Mahlbehälters 17 einer Rührwerksmühle dargestellt, deren Rührwerk aus einer Welle 1, auf der sich
beispielsweise Rührscheiben 2 befinden, gebildet wird.
Die Welle 1 ist in einer Laufbuchse 3 mittels Festsitzen 4 und 5 fest angeordnet Die Welle 1 wird weiterhin über
ihren Lagerzapfen 1', durch eine Antriebsscheibe 6, eine Scheibe 7 mit Keil 20 und eine Verschraubung 8
gehalten, wobei das über die Laufbuchse 3 hinausragende Wellenends die Antriebsscheibe 6 trägt welche
mittels der mit der Welle 1 umlaufenden Verschraubung 8 und die Scheibe 7 gegen die Laufbuchse 3 gespannt ist
Die Laufbuchse 3 ist an den Festsitzen 4 und 5 mittels Lagern 10,11 in einer Abdeckung 9 des Mahlbehälters
17 gelagert Am zum Arbeitsraum des Mahlbehälters 17 hin gerichteten Ende der Laufbuchse 3 sind als
Lippendichtungen ausgebildete Dichtungen 12, 13, 14 vorgesehen. Zwischen den beiden Festsitzen 5 und 4 und
zwischen dem Festsitz 4 und dem Arbeitsraum des Mahlbehälters 17 ist jeweils zwischen dem Wellenzapfen
1' und der Laufbuchse 3 bzw. der Welle 1 und der Laufbuchse 3 ein Radialspalt 21 bzw. 18 vorgesehen.
Gemäß der in der linken Zeichnungshälfte dargestellten Ausführungsform ist zur Abdichtung des Radialspaltes
18 zwischen der Laufbuchse 3 und der Welle 1 eine radial wirkende elastische Dichtung 15, z.B. eine
Gummizugdichtung vorgesehen. Bei der in der rechten Zeichnungshälfte dargestellten Ausführungsform ist zur
Abdichtung des Radialspaltes 18 eine axial wirkende elastische Dichtung 16 vorgesehen, die zwischen einem
mit der Welle 1 umlaufenden Gegenring 19 und dem zugewandten Rand der Laufbuchse 3 angeordnet ist
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können beim Betrieb der Rührwerksmühle Wellenschwingungen
auftreten, die zu einer durch die strichpunktierte Linie b markierten Verformung der Wellenachse a von ihrem
geradlinigen Verlauf führen können, wobei in der Zeichnung diese Verformung stark übertrieben dargestellt
wurde. Die hierbei auftretenden maximalen Schwingungsamplituden c entsprechend maximal dem
radialen Abstand der Welle 1 von der Innenwand der Laufbuchse 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lagervorrichtung für die Welle einer Rührwerksmühle, wobei ein Lagerzapfen der in einen
Arbeitsraum eines Mahlbehälters der Rührwerksmühle hineinragenden, drehantreibbaren Welle über
eine Lagerung gegenüber dem Mahlbehälter gelagert ist, und wobei im Bereich der Welle eine Abdichtung des Arbeitsraumes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (Γ) der Welle (1) mit mindestens einem Festsitz (4 bzw. 5) in einer Laufbuchse (3) angeordnet ist,
die mittels der Lagerung gegenüber dem Mahlbehälter (17) drehbar gelagert ist, daß sich von dem
Festsitz zum Arbeitsraum des Mahlbehälters zwischen Laufbuchse und Welle ein Radialspah (18 bzw.
21) erstreckt, daß zwischen der Lagerung der Laufbuchse und dem Arbeitsraum eine Dichtung (12,13,
14) angeordnet ist, und daß der Radialspalt (18) zwischen Laufbuchse (3) und Welle (1) gegenüber dem
Arbeitsraum durch eine Dichtung (15 bzw. 16) abgedichtet ist
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Radialspait (18) zwischen
Laufbuchse (3) und Welle (1) eine radial wirkende elastische Dichtung (15) angeordnet ist
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der öffnung des Radialspaltes (18) eine axial wirkende elastische Dichtung
(16) angeordnet ist
4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere für eine fliegend gelagerte Welle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbuchse (3) auf dem Lagerzapfen (Γ) der Welle (1) in zwei mit Abstand voneinander befindlichen Festsitzen (4, 5) angeordnet ist, und daß die Laufbuchse an den Festsitzen in Lagern (10,11) gelagert ist, die in einer Abdeckung (9) des Mahlbehälters (17) abgestützt sind.
5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Laufbuchse (3)
hinausragende Wellenende eine Antriebsscheibe (6) trägt, die mittels einer mit der Welle umlaufenden
Verschraubung (8) und einer Scheibe (7) gegen die Laufbuchse gespannt ist.
6. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für eine an beiden Enden gelagerte Welle, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Welle
eine Lagerbuchse mit je einem Festsitz vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE2044895A DE2044895C3 (de) | 1970-09-10 | 1970-09-10 | Lagervorrichtung für die Welle einer Rührwerksmühle |
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DE2044895C3 true DE2044895C3 (de) | 1982-08-19 |
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ID=5782122
Family Applications (1)
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