DE4010769C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4010769C2
DE4010769C2 DE4010769A DE4010769A DE4010769C2 DE 4010769 C2 DE4010769 C2 DE 4010769C2 DE 4010769 A DE4010769 A DE 4010769A DE 4010769 A DE4010769 A DE 4010769A DE 4010769 C2 DE4010769 C2 DE 4010769C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
rings
shaft
shaft seal
sealing rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4010769A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4010769A1 (de
Inventor
Erich 7850 Loerrach De Bertsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERTSCH, RUTH MARIA, 79540 LOERRACH, DE BERTSCH, M
Original Assignee
Erich 7850 Loerrach De Bertsch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Erich 7850 Loerrach De Bertsch filed Critical Erich 7850 Loerrach De Bertsch
Publication of DE4010769A1 publication Critical patent/DE4010769A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4010769C2 publication Critical patent/DE4010769C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/36Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/46Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S277/00Seal for a joint or juncture
    • Y10S277/914Backup seal for failure of primary seal
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S277/00Seal for a joint or juncture
    • Y10S277/929Seal feature where change in operation or condition induces additional leakage control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)
  • Mechanical Sealing (AREA)
  • Sealing Of Bearings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellendichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wellendichtungen, bei denen eine feststehende Dichtungseinheit eine hohle, eine axial und radial gelagerte Welle umgreifende Ringdichtung aufweist, welche mit elastisch verformbaren Dichtelementen ausgestattet ist, deren Hohlraum zur Ausübung des Dichtdrucks durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist, sind bereits in verschiedener Ausgestaltung bekannt.
Aus der CH-A 5 72 587 ist beispielsweise eine solche Wellendichtung bekannt, wobei die Ringdichtung in diesem Fall aus einem einzigen Dichtungsring mit U-förmigem Querschnittsprofil besteht, dessen die U-Schenkel verbindender Profilteil an die Außenoberfläche der Welle gedrückt wird, während beide Schenkel des U seitlich über Stützflächen abgestützt sind.
Bei dieser Wellendichtung hat sich in erster Linie eine verhältnismäßig starke Abnützung der axialen Dichtungsfläche und damit einhergehend eine begrenzte Sicherheit der Dichtung gegen Austritt des abzudichtenden Mediums herausgestellt. Das Einsatzgebiet dieser bekannten Dichtung ist somit eingeschränkt.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung und insbesondere zur Anhebung der Dichtreserven wird in der älteren deutschen Patentanmeldung P 38 21 517 bereits eine Wellendichtung der vorstehend beschriebenen Art vorgeschlagen, bei der die Welle mit einem flanschartigen, kreisscheibenförmigen Kragen fest verbunden ist und die Dichtungsanordnung zwei hohle Dichtungsringe aufweist, von denen jeder jeweils zwischen einer der Dichtungsflächen des Kragens und einer davon axial beabstandeten Stützfläche angeordnet ist. Der Kragen wird dabei von zwei zusammengespannten feststehenden Teilen mit im wesentlichen konstantem Spaltabstand umschlossen, wobei in jedem dieser feststehenden Teile auf der der zugehörigen Dichtungsfläche zugewandten Seite ein ringförmiger Einstich zur Aufnahme jeweils einer druckmittelgefüllten Hohldichtung vorgesehen ist. Die Hohldichtung wird von einem Ringschlauch gebildet, mit dem ein ebenfalls im ringförmigen Einstich geführt gehaltenes Dichtungselement gegen die zugewandte radiale Dichtungsfläche mit variabler Kraft drückbar ist. Mit einer solchen Anordnung lassen sich auf relativ kleinem Bauraum mehrere Dichtungsflächen - im Querschnitt gesehen - mäanderförmig anordnen, wodurch der Dichtungsweg länger gestaltet werden kann und sich eine bessere Steuerung der Dichtwirkung erzielen läßt.
Aus der US 43 58 119 ist schließlich eine Wellendichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.
Bei dieser Wellendichtung, die zum Abdichten einer einen Trommelofen lagernden Hohlwelle gegen eine stationäre, stumpf gegen die Hohlwelle anschlagende Abgasleitung dient, trägt eines der beiden Teile, d. h. entweder die Hohlwelle oder die Abgasleitung, den flanschartigen, kreisscheibenförmigen Kragen. Die Dichtungsanordnung in Form von zwei hohlen Dichtungsringen stützt sich an einem U-förmigen Gehäuse ab, das am jeweils anderen Teil der Wellendichtung befestigt ist. Die balgartigen Dichtungsringe sind im wesentlichen parallel zur Wellenachse ausgerichtet und stehen mit dem U-förmigen Gehäuse an dessen radial verlaufenden Schenkeln in Verbindung.
Mit dieser Anordnung wird zwar die Dichtungswirkung auch bei axialen und radialen Relativbewegungen zwischen Hohlwelle und Abgasleitung weitgehend aufrechterhalten. Es ist jedoch aufgrund der Ausrichtung der Dichtungsringe im bekannten Fall schwierig, den Dichtdruck auch bei höheren Relativgeschwindigkeiten zwischen den abzudichtenden Komponenten in weiten Grenzen zu steuern, ohne den Verschleiß an zumindest einer der Dichtungsflächen über Gebühr anzuheben. Dies ist mit darauf zurückzuführen, daß die Dichtungsringe an der Dichtfläche die Tendenz haben, in radialer Richtung zu wandern und im übrigen eine Stabilisierung der Dichtungsringe nur schwer realisierbar ist. Hierdurch ist bei längerem Einsatz bzw. im Dauerbetrieb die Gefahr von unkontrolliertem Verschleiß gegeben, was das Einsatzgebiet der Wellendichtung einschränkt.
Insbesondere auf dem Gebiet der technischen Chemie bzw. in der Verfahrenstechnik ist es oftmals erforderlich, den aus einem Reaktionsraum nach außen geführten Wellenstummel mit so hoher Sicherheitsreserve abzudichten, daß auch im Dauereinsatz und selbst bei einem lokalen Dichtungsverschleiß der Austritt von gegenüber der Umgebung abzuschirmenden Medium nach außen zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Wellendichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß sich mit einem konstruktiv einfachen und raumsparenden Aufbau eine gesteigerte Betriebssicherheit und Dichtungszuverlässigkeit ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtungsringe ein radial offenes U-förmiges Profil haben und mit dem die U-Schenkel verbindenden Profilteil der Welle zugewandt angeordnet werden, wobei die der Welle abgewandten U-Schenkelenden jedes der Dichtungsringe durch koaxiale Distanzringe voneinander distanziert gehalten und damit stabilisiert sind.
Bei einem vorgegebenen axialen Bauraum läßt sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein wesentlich längerer Dichtungsweg erzielen, der bei gleicher Druckbeaufschlagung des oder der Dichtungsringe eine verbesserte Dichtwirkung zur Folge hat. Es läßt sich mit anderen Worten bei vorgegebener Dichtwirkung der notwendige Anpreßdruck an der axial gerichteten Dichtungsfläche reduzieren, was letztlich eine geringere Materialabnützung zur Folge hat. Dabei läßt sich der in axialer Richtung in Anspruch genommene Bauraum in vorteilhafter Weise zur Maximierung des Innenvolumens der Dichtungsringe nutzen, wodurch sich eine sehr feine Steuerbarkeit der Anpreßkraft ergibt. Die über die radial außenliegenden Distanzringe erfolgende Stabilisierung der Dichtungsringe verhindert unkontrollierte Verformungen und Bewegungen der Dichtungsringe, was der Feinsteuerbarkeit der Dichtkraft zugute kommt, und sie hat darüber hinaus den zusätzlichen Vorteil, daß in einfacher Weise die Möglichkeit eröffnet wird, zwischen den einzelnen Dichtungsringen eine weitere Ringkammer auszubilden, die zur Aufnahme für ein Schmier- und/oder Kühlmittel genutzt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Wellendichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 ergibt sich eine einfache Zentrierung der Dichtungsringe, der Distanzringe und des Stirnrings und eine vorteilhafte Zusammenfassung der Dichtungsanordnung zu einer Montage-Baueinheit, die sich so mit Leichtigkeit mit verschiedenen Wellenanordnungen kombinieren läßt.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsart ist zwischen den Dichtungsringen eine Ringkammer z. B. für ein Schmier- und/oder Kühlmittel gebildet, die am inneren Kammerumfang durch die Umfangsfläche des Kragens und am äußeren Kammerumfang durch die innere Umfangsfläche des zweiten Distanzrings begrenzt ist. Dabei kann der Hohlraum der Dichtungsringe in einem Druckmittelkreislauf mit Kühler liegen, um den mit der Temperatur zunehmenden Verschleiß der Dichtungsringe herabzusetzen.
Bei einer für den Umweltschutz und die Verhinderung von Chemieunfällen bedeutsamen Weiterbildung liegt die Ringkammer in einem Kreislauf für ein Fluidum mit einem Indikator oder Sensor, der dazu bestimmt ist, auf einen bei ungenügender Dichtheit der Wellendichtung in die Ringkammer gelangenden Stoff anzusprechen und ein Signal abzugeben, das einen Alarm und/oder Schutzmaßnahmen auslöst. Dabei kann im normalen Betrieb der Dichtungsring mit einem höheren Druck beaufschlagt werden, der auf der Seite der Wellendichtung, an der ein höherer Druck als an der anderen Seite herrscht oder der abzudichtende Stoff ist, und kann das Signal einen so hohen Druck im anderen Dichtungsring auslösen, daß nach au­ ßen Dichtheit herrscht.
Es besteht desweiteren die Möglichkeit, die drei Hohlräume der Dichtungsringe und der Ringkammer frei wählbar in einem Kühl- und/oder Schmierkreislauf hintereinander zu schalten und den Druck vom ersten zum dritten Hohlraum fallend, durch je ein an den Auslässen der drei Hohlräume eingebautes Dros­ selorgan für jeden Hohlraum einzustellen.
Weitere Ausführungsarten und damit erreichte Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anordnung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1 durch die Anordnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 durch die Anordnung.
In einem von der Umgebung 26 abzudichtenden Arbeits- oder Reaktionsraum 3 kann sich ein nicht dargestelltes Rührwerk, eine Pumpe oder ein anderer sich drehender Mechanis­ mus, welcher von einem nicht dargestellten externen Antrieb über eine Welle 1 angetrieben ist, befinden. Zur vollständigen Abdichtung des Reaktionsraumes 3 gegenüber der Umgebung 26 läuft die Welle 1 durch eine mit der Gehäusewand 2 verbunde­ ne Dichtungseinheit 19. Die Dichtungseinheit 19 hat keine la­ gernde Aufgabe.
Auf der Welle 1 sitzt, wie Fig. 2 zeigt, gas- und flüssig­ keitsdicht ein Drehteil 28, der einen kreisförmigen Kragen 6 zwischen zwei zylindrischen Teilen 4, 5 hat, wobei der kürzere zylindrische Teil 4 zum Reaktionsraum 3 zeigt und der längere zylindrische Teil 5 vom Reaktionsraum 3 weg in Rich­ tung Umgebung 26 verläuft. Der Außendurchmesser der beiden zylindrischen Teile 4, 5 ist gleich groß.
Ein Dichtungsring 19 mit U-förmigem Querschnitt liegt koaxial zum zylindrischen Teil 4, wobei die kreisringförmige Dicht­ fläche 24 an der dem Reaktionsraum 3 zugewandten radialen Fläche des Kragens 6 anliegt, und der die beiden Schenkel des Dichtungsringes 9 verbindende, gewellte Profilteil 11 dem zylindrischen Teil 4 zugewandt ist. Analog liegt die kreisringförmige Dichtfläche 24 eines zweiten, dem Dichtungsring 9 entsprechenden Dichtungsring 10 auf der der Umgebung 26 zugewandten radialen Fläche des Kragens 6 koaxial zum Teil 5 an. Der andere Schenkel des Dichtungsrings 10 liegt an der Innenfläche eines Stirnrings 20, der den Dichtungsteil 19 nach außen abschließt, und der andere Schenkel des Dichtungsrings 9 liegt analog an der Stützfläche 21 eines Maschinengehäuses 2 an, das den Dichtungsteil 19 gegen den Reaktionsraum 3 hin abschließt.
Der Hohlraum 14 bzw. 15 im U-förmigen Dichtungsring 9 bzw. 10 ist durch je einen metallischen Distanzring 12 bzw. 13 koaxial zur Welle 1 abgeschlossen. Koaxial zur Umfangsfläche des Kragens 6 befindet sich eine weitere Ringkammer 17, die durch einen metallischen Distanzring 16 koaxial zur Welle 1 abgeschlossen ist. Die Dicke der Distanzringe 12 und 13 ist gleich dem Schenkelabstand der Dichtungsringe 9, 10, und die Dicke des Distanzringes 16 gleich der Breite des Kragens 6 plus der Dicke der beiden Dichtleisten 24.
Die drei Distanzringe 12, 13, 16 haben denselben Außendurchmesser wie die beiden Dichtungsringe 9, 10. Der Innendurchmesser des Stirnrings 20 ist um eine Lauftoleranz größer als der Außendurchmesser der zylindrischen Teile 4 bzw. 5 des Drehteils 28. Der Innendurchmesser der 3 Distanz­ ringe 12, 13, 16 ist derart gewählt, daß für die Schenkel der Dichtungsringe 9, 10 eine genügend breite Dichtfläche vorhanden ist. Zwischen der inneren Umfangsfläche des Distanzrings 16 und der äußeren Umfangsfläche des Kragens 6 besteht ein genügendes Laufspiel.
Der Stirnring 20 trägt in der Nähe seines Außenrandes, wie in Fig. 2 zu sehen ist, in gleichen Winkelabständen von 60 Grad, sechs Spannschrauben 22. Jede dieser Spannschrauben 22 greift in jeweils ein Gewindesackloch 23 der Gehäusewand 2 und hält die aus den Komponenten Stirnring 20, Dichtungsring 10, Distanzring 13, Distanzring 16, Dichtungsring 9, Distanz­ ring 12 bestehende Dichtungseinheit 19 zusammen.
Die Anschlüsse 33a, 34a, 35a, 33b, 34b, 35b für Zu- und Abflüsse, wie sie in Fig. 3 zu sehen sind, liegen einander diametral gegenüber und sitzen auf Lücke zu den Spannschrau­ ben 22.
Der Durchmesser der Welle 1 nimmt stufenförmig vom Durchmesser 29 im Reaktionsraum 3 über den Durchmesser 32 im Bereich der Dichtungseinheit 19 mit aufgesetztem Drehteil 28 zum Durchmesser 34 im Raum 26 mit der umgebenden Atmosphäre ab. Der Teil der Welle 1 mit dem Durchmesser 32 ist annähernd so lang wie das Drehteil 28 plus der Dicke eines Zwischenrings 18, einer Scheibe 8 und plus der Dicke einer Spannmutter 7. Ein Gewinde für die Spannmutter 7 sitzt an dem dem Reaktionsraum 3 abgewandten Ende des Wellenteils mit dem Durchmesser 32. Aufgrund dieser drei Stufen läßt sich das Drehteil 28 mit dem Dichtungsteil 19 problemlos über die Welle 1 schieben bis der zylindrische Teil 4 mit seiner Stirnseite an dem Zwischenring 18 aus verformbarem dichten­ dem Material vor der Stufe zum Wellendurchmesser 29 an­ stößt. Mit Hilfe der Spannmutter 7 wird das Drehteil 28 über die Scheibe 8 gegen den Zwischenring 18 gedrückt, bis der Drehteil 28 auf der Welle abgedichtet ist.
In diesem Zustand ist die Distanz zwischen der inneren radialen Fläche des Kragens 6 und der Stirnfläche 21 gleich der Breite des Dichtungsrings 9 plus der Breite der Dichtleiste 24. Der elastische Dichtungsring 9 liegt an der Stützwand 21 des Maschinengehäuses 2 an und mittels der Spannschrauben 22 werden alle feststehenden Komponenten in sich und gegen das Maschinengehäuse 2 abgedichtet.
Im Betriebszustand herrscht im Hohlraum 14 mittels Gas oder Flüssigkeit ein höherer Druck als im Hohlraum 15. Der Dichtungsring 10 nutzt sich somit weniger ab als der Dich­ tungsring 9. Der Dichtungsring 10 wird nur so stark ange­ preßt, daß das Kühl- und/oder Schmiermittel nicht zum Raum 26 austritt. Die Ringkammer 17 dient als Kühl- und Schmierkam­ mer, der Dichtungsring 10 hat die Funktion einer Reservedich­ tung.
Durch den Druck in den Hohlräumen 14 und 15 werden die Schenkel mit den kreisringförmigen Dichtleisten 24 der Dichtungsringe 9 und 10 an die Seitenflächen des rotierenden Kragens 6 und andererseits an den Stirnring 20 bzw. die Stützfläche 21 gedrückt. Der Druck wird stufenlos so eingestellt bis Dichtwirkung durch die elastischen Schenkel der Dichtungsringe 9, 10 eintritt. Unrundheiten und Durchbiegen der Welle werden hierdurch kompensiert. Die Ringkammer 17 wird als Kühl- und/oder Schmierkammer z. B. von Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit durchströmt. Dem Kühlmittel wird durch einen distanziert aufgestellten Wärmeaustauscher (nicht dargestellt) die durch die Gleitreibung zwischen dem Kragen 6 und je einem der Schenkel der Dichtungsringe 9 und 10 erzeugte Wärme entzogen. Die Hohlräume 14 und 15 werden normalerweise nicht gekühlt, können aber in besonderen Fällen mittels Flüssigkeit einzeln oder zusammen gekühlt und gleichzeitig unter Druck gesetzt werden.
Wird im Hohlraum 17 des Schmier- und/oder Kühlmittelkreis­ laufs Leckflüssigkeit detektiert, so wird Alarm ausgelöst und der Druck im Hohlraum 15 automatisch soweit erhöht, daß Dichtheit gegenüber der Umgebung 26 hergestellt wird. Die Leckflüssigkeit kann nun für eine gewisse Zeit innerhalb des Systems aufgefangen und das Auswechseln oder Instandsetzen der Dichtungseinheit 19 vorbereitet werden.
Die Dichtungseinheit 19 kann ohne Einschränkung der Funktionsweise für eine horizontal antreibende Welle 1, wie z. B. in Rührwerken oder für eine vertikal antreibende Welle 1, wie z. B. in Pumpen und Verdichtern eingesetzt werden. Die Lager im Rührwerk, in der Pumpe etc. übernehmen die Halterung der Welle 1 gegenüber der Gehäusewand 2.
In der Chemischen Industrie kann es sinnvoll sein, besonders sensitive und/oder giftige Flüssigkeiten mit definitiver Leckrate zu fahren. Hierzu wird im Hohlraum 14 ein Druck, der eine bestimmte Leckrate hervorruft, eingestellt. Die Leckrate wird laufend gemessen und aus der Ringkammer 17 abgezogen; außerdem übernimmt sie die Kühlung und Schmierung der Wel­ lendichtung.
Die Leckflüssigkeit wird bevorzugt der Maschine zugeführt. Besteht auf der Saugseite Unterdruck, so kann je nach Druck im Hohlraum 15 eine Leckrate von der Atmosphäre oder von einem überlagerten Inertgas eingestellt werden. Man kann mit­ tels Druck im Hohlraum 15 auch Dichtheit gegenüber der Umgebung 26 herstellen.
In besonderen Fällen können auch zwei Dichtungseinheiten (19) hintereinander angeordnet werden (nicht dargestellt), was die Sicherheit bedeutend erhöht, da die zweite Einheit 19 ohne Druck in deren Hohlräumen gefahren wird. Die Hohlräume der zweiten Dichtungseinheit 19 werden nur bei Alarm unter Druck gesetzt und übernehmen dann die Dichtung gegen den Raum 26, in der Regel die Atmosphäre.

Claims (10)

1. Wellendichtung, deren feststehende Dichtungseinheit eine eine axial und radial gelagerte Welle umgebende Dichtungsanordnung mit elastisch verformbaren Dichtelementen hat, deren Hohlraum zur Ausübung des Dichtdrucks durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist, wobei die Welle mit einem flanschartigen, kreisscheibenförmigen Kragen fest verbunden ist, dessen zwei axialgerichtete Stirnflächen Dichtungsflächen ausbilden, und die Dichtungsanordnung von zwei hohlen Dichtungsringen gebildet ist, die zwischen sich den flanschartigen Kragen einschließen und von denen jeder jeweils zwischen einer der Dichtungsflächen des Kragens und einer davon beabstandeten Stützfläche angeordnet ist, wobei die Dichtungsringe (9, 10) die Welle (1) umschließen und an die betreffenden Dichtungsflächen durch Druckmittelbeaufschlagung ihres Hohlraums (14, 15) unmittelbar drückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (9, 10) ein radial offenes U-förmiges Profil haben und mit dem die U-Schenkel verbindenden Profilteil (11) der Welle (1) zugewandt angeordnet sind und daß die der Welle (1) abgewandten U-Schenkelenden jedes der Dichtungsringe (9, 10) durch koaxiale Distanzringe (12, 13, 16) voneinander distanziert gehalten sind.
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen an der Innenseite eines Stirnrings (20) der Dichtungseinheit (19) und einer Stützfläche (21) eines Gehäuses gebildet sind und daß der Stirnring (20), die Distanzringe (12, 13, 16) und die Dichtungsringe (9, 10) durch Spannschrauben (22) zusammengehalten sind und an die Stützfläche (21) gepreßt werden.
3. Wellendichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (9, 10) aus einer Kunststoff und ein Gleitmittel enthaltenden Mischung bestehen, vorzugsweise aus einem mit Graphit vermischten Tetrafluorolefin, insbesondere Tetrafluoräthylen.
4. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtungsringen (9, 10) eine Ringkammer (17), z. B. für ein Schmier- und/oder Kühlmittel, gebildet ist, die am inneren Kammerumfang durch die Umfangsfläche des Kragens (6) und am äußeren Kammerumfang durch die innere Umfangsfläche des zweiten Distanzrings (16) begrenzt ist.
5. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (22) in im wesentlichen gleichen Winkelabständen auf einem zur gemeinsamen Achse der Ringe (9, 10, 12, 13, 16, 20) und der festen Stützfläche (21) konzentrischen Kreis angeordnet sind, dessen Durchmesser um den Schraubendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Distanzringe (12, 13, 16) und der Dichtungsringe (9, 10).
6. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe (12, 13, 16) je zwei vorzugsweise einander diametral gegenüberliegende, radiale, einen Einlaß (33a, 34a, 35a) und Auslaß (33b, 34b, 35b) bildende Bohrungen haben.
7. Einrichtung mit einer Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (14, 15) der Dichtringe (9, 10) in einem Druckmittelkreislauf mit Kühler und eine zwischen den Dichtungsringen (9, 10) gebildete Ringkammer (17) in einem Schmiermittelkreislauf, der zweckmäßig einen Kühler enthält, oder in einem Kühlmittelkreislauf mit Kühler liegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (17) in einem Kreislauf für ein Fluid liegt, der einen Indikator oder Sensor enthält, der dazu bestimmt ist, auf einen bei ungenügender Dichtheit der Wellendichtung in die Ringkammer (17) gelangenden Stoff anzusprechen und ein Signal abzugeben, das einen Alarm und/oder Schutzmaßnahmen auslöst.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im normalen Betrieb der Dichtungsring (9), der auf der Seite der Wellendichtung, an der ein höherer Druck als an der anderen Seite herrscht, oder der abzudichtende Stoff ist, höher beaufschlagt ist als der Dichtungsring (10) und daß das Signal eine Druckerhöhung im anderen Dichtungsring (10) auslöst.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (14, 15) der Dichtungsringe (9, 10) und die Ringkammer (17) in wählbarer Reihenfolge in einem Druckmittelkreislauf mit Kühler hintereinander schaltbar sind und mittels eines Drosselorgans je Auslaß an den Auslässen (33b, 34b, 35b) in vom Anfang zum Ende hin fallende Druckstufen einstellbar sind.
DE4010769A 1989-04-25 1990-04-04 Wellendichtung Granted DE4010769A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1573/89A CH679417A5 (de) 1989-04-25 1989-04-25

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4010769A1 DE4010769A1 (de) 1990-10-31
DE4010769C2 true DE4010769C2 (de) 1993-09-16

Family

ID=4213585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4010769A Granted DE4010769A1 (de) 1989-04-25 1990-04-04 Wellendichtung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5074568A (de)
JP (1) JPH07109252B2 (de)
CH (1) CH679417A5 (de)
DE (1) DE4010769A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4127074A1 (de) * 1991-08-16 1993-02-18 Erich Bertsch Dichtungsanordnung an wellen, insbesondere von unter druck arbeitenden arbeitsmaschinen
DE4127073A1 (de) * 1991-08-16 1993-02-18 Erich Bertsch Dichtungsanordnung fuer die abdichtung von arbeitsraeumen im bereich einer nach aussen gefuehrten welle
DE4315856A1 (de) * 1993-05-12 1994-11-24 Erich Bertsch Hydraulischer Radnabenantrieb
US6802203B1 (en) * 2002-07-18 2004-10-12 Warn Industries Rotary seal testing machine
CN101415972B (zh) * 2006-03-27 2012-03-21 三电有限公司 流体机械用轴封装置
EP2292953A1 (de) * 2009-09-07 2011-03-09 Fei Company Hochvakuumabdichtung
DE102013102594A1 (de) * 2013-03-14 2014-09-18 Khs Gmbh Mediendrehverteiler für insbesondere Gefäßfüllmaschinen
US9318410B2 (en) * 2013-09-26 2016-04-19 Alcatel Lucent Cooling assembly using heatspreader

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD63238A (de) *
US2547185A (en) * 1947-05-27 1951-04-03 Yuba Mfg Company Shaft seal
US3169024A (en) * 1961-05-17 1965-02-09 Johnson John Frank Seal assembly for rotatable shaft
US3455567A (en) * 1966-03-31 1969-07-15 Woodworth Co N A Automated gear chuck
US3514114A (en) * 1967-11-09 1970-05-26 John C Monahan Multiple sealing means
CA969210A (en) * 1969-07-14 1975-06-10 John E. Rode Deformable metallic member, especially for a static seal
US3860270A (en) * 1971-09-30 1975-01-14 Hydrotech Int Inc Apparatus for effecting a connection to a tubular member or the like
CH572587A5 (en) * 1974-06-07 1976-02-13 Lonza Ag Sealing ring for shaft contains pressurised fluid - providing positive controlled pressure to accommodate thermal movement and wear
DE2702809A1 (de) * 1976-01-28 1977-08-04 M & J Dev Co Ventil
JPS53163455U (de) * 1977-05-30 1978-12-21
JPS5814284Y2 (ja) * 1978-05-31 1983-03-22 株式会社東芝 チュ−ブシ−ル機構
US4194746A (en) * 1978-06-16 1980-03-25 Stevens James N Radially compressed rotary shaft sealing device
DE3003001A1 (de) * 1980-01-29 1981-07-30 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Vorrichtung zum gasdichten abschliessen von verbindungsstellen drehbeweglich gelagerter maschinenteile
US4706970A (en) * 1984-11-14 1987-11-17 Polydyne Industries, Inc. Flexible ring seal with insert in circumferentially extending channel
JPS61273419A (ja) * 1985-05-29 1986-12-03 Hitachi Electronics Eng Co Ltd 雰囲気密閉装置
US4718820A (en) * 1986-08-29 1988-01-12 Jaques Robert K Pumping apparatus
US4817966A (en) * 1988-02-03 1989-04-04 Garlock Inc. Rotary shaft bearing isolator seal
DE3821517A1 (de) * 1988-06-25 1989-12-28 Basf Ag Vorrichtung zum andruecken eines den spalt zwischen zwei relativ zueinander sich bewegenden teilen abdichtenden dichtungsmaterials, beispielsweise bei einer drehtrommelanlage

Also Published As

Publication number Publication date
CH679417A5 (de) 1992-02-14
DE4010769A1 (de) 1990-10-31
JPH07109252B2 (ja) 1995-11-22
US5074568A (en) 1991-12-24
JPH02286965A (ja) 1990-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT398235B (de) Vorrichtung zur abdichtenden durchführung von wellen mit grossem rundlauffehler durch anschluss-stutzen von geschlossenen behältern
DE3050514C2 (de) Mehrstufige Wellendichtung
DE2639174C2 (de)
EP3014149B1 (de) Radialwellendichtung
DE2332861C3 (de) Walze für ein Walzwerk
DE3039678A1 (de) Gasdichtungsbuchse
DE2432967B2 (de) Aseptisches Ventil
DE4010769C2 (de)
DE60009577T2 (de) Dosierpumpe zum fördern von flüssigkeiten
DE60300051T2 (de) Wellendichtung
EP0266732B1 (de) Rührvorrichtung
DE3440957A1 (de) Abgedichtete lagerung der ringwalze eines kaltpilgerwalzwerkes
DE2515200C2 (de) Dichtvorrichtung für die Lager der Tragwellen von fliegend und auswechselbar angeordneten Walzscheiben
DE2550366A1 (de) Durchbiegungsausgleichwalze
EP0899223A1 (de) Zellenradschleuse zum Dosieren von Schüttgut
EP1061297A2 (de) Dichtungsanordnung
DE2539168C2 (de) Einrichtung an Kreiselgebläsen
EP0035092B1 (de) Gleitringdichtung mit federndem Wellenbalg
DE7935481U1 (de) Vorrichtung zur schmierung von radialwellendichtungen bei mahlrollen
DE1270905B (de) Wellendichtung
DE8208046U1 (de) Kreiselpumpenaggregat mit Spaltrohrmagnetkupplung
DE2641650A1 (de) Dichtung zum abdichten zwischen zwei relativ zueinander drehenden bauteilen
DE2641328A1 (de) Fluessigkeitspumpe
CH616213A5 (de)
DE3722862A1 (de) Rotationsviskosimeter zur bestimmung der viskositaet fliessfaehiger medien

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BERTSCH, RUTH MARIA, 79540 LOERRACH, DE BERTSCH, M

8381 Inventor (new situation)

Free format text: BERTSCH, ERICH, 79540 LOERRACH, (VERSTORBEN), DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BERTSCH, MANFRED, 79379 MUELLHEIM, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee