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Aus Zeichendreieck und Hilfsgerät bestehende Schraffiervorrichtung.
Es sind Schraffiereinrichtungen bekannt, bei denen ein Dreieck o. dgl. zwischen
zwei Ansätzen eines Hilfsgerätes mit einem der gewünschten Schraffurweite entsprechenden
Spielraum beweglich angeordnet ist und das gleichmäßige Weiterrücken der Ziehkante
durch wechselseitiges Verschieben des Dreiecks und des Hilfsgerätes um einen durch
die Anschläge bedingten Hub geschieht.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine derartige aus Dreieck und Hilfsgerät
bestehende Schraffiereinrichtung, die im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen nachstehende
Vorteile in sich vereinigt: Für die Praxis ausreichende Mannigfaltigkeit der ausführbaren
Schraffurweiten, Vermeidung aller verstellbaren Anschlagseinrichtungen, Ermöglichung
der Verwendung eines für andere zeichnerische Zwecke geeignet bleibenden Dreiecks,
handliche Größe. Die Neuerung, weiche das gleichzeitige Erreichen der erwähnten
Vorteile ermöglicht, hesteht in einer eigenartigen, nachstehend näher beschriebenen
Anordnung der Anschläge an dem Hilfsgerät oder dem Dreieck.
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In der Zeichnung sind vier Ausführungsarten der Erfindung dargestellt.
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Die Abb. i zeigt ein normales rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck
w und ein auf .der Reißschiene s geführtes Hilfsgerät 1, dieses in beiden Flächenansichten
sowie in einer Seitenansicht. Das in dieser Ausführungsform linealartige Hilfsgerät
besitzt auf jeder der beiden langen Seitenkanten j e zwei Aussparungen a, und a=
bzw. a3 und a, verschiedener Abmessungen, deren j e zwei auf derselben Kante liegende
übereinandergelagert sind. Die Seiten dieser Aussparungen dienen als Anschläge für
die Hypotenusenkante des Dreiecks. Die bei Benutzung der versch'tedenen
Aussparungen
erzielten Schraffurweiten in Millimeter (beispielsweise i,o, 1,5, 2,o 2,5 mm) sind
an den Aussparungen derart aufgedruckt, daß die Zahlenangaben bei jeweils richtiger
Lage des Hilfsgerätes vor dem Auge des Zeichners aufrechtstehen. Das 1laß st, des
Hilfsgerätes muß die Dicke des benutzten Dreiecks w um ein geringes übertreffen,
damit dieses bei Benutzung der weiteren Aussparungen a, bzw. a,, unter den Vorsprüngen
der engeren Aussparungen a1 bzw. a, sich frei bewegen kann. Das für die Erfindung
Wesentliche liegt in der beschriebenen Cbereinanderlagerung der je zwei Aussparungen.
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Bei der Ausführungsform nach Ahb. 2 sind die Aussparungen a1 und a2
bzw. a;., und a., nicht, wie bei dem Beispiel nach Abb. i, übereinandergelagert,
sondern derart ineinandergelagert, daß die kürzeren Aussparungen a1 bzw. a3 an den
Innenkanten der längeren Aussparungen a_ bzw. a., angeordnet sind. Die weiteren
Aussparungen a2 und a4 sind hier für die Aufnahme der Hypotenusenkante, die schmaleren
Aussparungen a, und a;, für die Kathetenkanten des Dreiecks bestimmt. Die Zahlenangaben
auf dem Hilfsgerät «-eisen auf die Schraffurweiten 0,75, 1,25,
1,75, 2,25 hin. :Man benutzt von den beiden Kathetenkanten die eine oder
andere, je nachdem man Links-oder rechtsschräge Schraffuren ausführen will.
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Durch Kombination der Einrichtung nach Abb. i und Abb. 2 erhält man
eine weitere Ausführungsform finit acht Sehraffurweiten.
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Eine besonders einfache Ausführungsform ist in den Abb. 3 bis 5 dargestellt.
Hier dient als Hilfsgerät ein im inneren Ausschnitt des Dreiecks w 'mit entsprechendem
Spielraum untergebrachtes zweites Dreieck h, dessen eine Kante nach Art der Überlagerung
bei dem Beispiel nach Abb. i zweistufig ausgebildet ist (Abb. 3). In der Abb. q.
ist das Hilfsdreieck h allein in beiden Flächenansichten sowie in Seitenansicht
gezeigt. Die Zahlenaufschriften haben dieselbe Bedeutung wie bei den früheren Beispielen.
Auch hier muß das Maß n die Dicke des benutzten Dreiecks übertreffen. Als Anschläge
dienen bei dieser Anordnung die Innenkanten des Dreiecks 7e, und die Außenkanten
des Hilfsdreiecks l1. Die Ausführungsform ermöglicht die Herstellung von je vier
Schraffurweiten in Links-oder rechtsschräger Lage. Die ganze Vorrichtung wird je
nach der zu zeichnenden Schraffur mit der Hypotenusen- oder einer der Kathetenkanten
auf die Reißschiene aufgesetzt. So zeigt Abb. 3 die richtige Lage für die Schraffurweite
i,i mm, während bei der in Abb. 5 gezeichneten Lage die Schraffurweite 1,9 erzielt
wird. Bei sämtlichen aufgeführten Beispielen können an Stelle der gewählten, durch
Zahlenaufschriften bezeichneten Schraffurweiten auch andere Maße genommen werden.
Nur stehen, wie eine einfache Überlegung lehrt, bei der Ausführung nach Abb. 3 bis
5 stets je zwei Maße im Verhältnis von
ein Verhältnis, das mit den praktischen Bedürfnissen im Einklang steht, wie die
finit einer Ausführung nach Abb. 3 bis 5 hergestellten Schraffurproben der Abb.6
dartun.
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In den bisherigen Ausführungsbeispielen ist das raumersparende Merkmal
der Erfindung in Gestalt mehrerer an lichter Weite gering unterschiedlicher eAussparungen
auf dem Hilfslineal bz«-. inForin übereinandergelagerter Kanten von geringem Längenunterschied
auf dem Hilfsdreieck angebracht. Es ist jedoch nach der-Erfindung nicht ausgeschlossen,
dieses raumersparende Merkfinal auf das Zeichendreieck zu übertragen, derart, daß
dasselbe nicht vollkommen gleichseitig bzw. gleichschenklig ausgebildet ist, sondern
daß dessen Seitenkanten an Länge ganz geringe Unterschiede aufweisen. In der Abb.
7 ist als Beispiel ein solches Dreieck gezeigt, und zwar in Kombination mit einem
Hilfslineal nach Abb. r. Es ist hierbei a <b <c<d <e <
f < g. Diese Ausführung ermöglicht, wie ohne weiteres ersichtlich ist,
12- verschiedene Schrafftirweiten in rechts- und linksschräger Lage.